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Sweet Dream

zu süß um Wahr zu sein
von

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Süße Wahrheit

Es ist Freitag. Verdammt warum hat ihn keiner daran erinnert? Nicht einmal sein bester Kumpel hat es noch einmal ihm gegenüber erwähnt, dabei war es doch seine wichtigste Aufgabe diese Woche.

„Sakura!“, brüllt Naruto als er die Halle betritt und sieht das Sakura gerade den Pausenraum verlässt. Nachdem er nach ihr gebrüllt hat, sieht er wie sie leicht erschrocken zusammen zuckt. Das hatte er nicht beabsichtigt.

„Verzeih, ich wollte dich nicht erschrecken.“, murmelt er, als er nach wenigen Schritten hinter ihr steht.

„Du hast mich doch nicht erschreckt.“, wehrt Sakura sofort ab, dreht sich zu den Blondhaarigen um und grinst ihn an.

„Ich hab gesehen wie du zusammen gezuckt bist.“, antwortet Naruto nur und grinst sie breit an. Sie setzt daraufhin nur einen Schmollmund auf. Ja er hatte es gesehen, sie erwischt, gesehen das auch Sakura Haruno schreckhaft ist.

„Wie kann ich dir helfen Naruto?“, fragt sie dann und scheint das Thema wechseln zu wollen. Obwohl er sie nur zu gerne noch einmal darauf angesprochen hätte, ist ihm der Themenwechsel doch ganz recht.

„Ach genau, gut das du mich daran erinnerst, habe es doch glatt schon wieder vergessen.“, verlegen kratzt er sich am Hinterkopf und lacht etwas unsicher.

„Und was hast du vergessen?“, fragt sie ihn und Naruto kann sehen, das sie verwirrt ist und nicht wirklich weiß was er von ihr will.

„Teme schickt mich. Ich soll dir mitteilen, dass dein Urlaub genehmigt ist....“

„Der Urlaub? Der, den ich vor Wochen beantragt habe und abgelehnt wurde? Der Urlaub, der schon nächsten Montag sein sollte?“, unterbricht Sakura den Uzumaki und schaut ihn entsetzt an.

„Äh... ja der.“, kurz lacht Naruto verlegen, redet dann aber weiter.

„Ja das ist meine Schuld. Teme hat mir schon letzte Woche gesagt, das ich dir Bescheid geben soll, dass dein Urlaub genehmigt ist....“

„Trottel.“, zischt sie ihn nur entgegen, schüttelt mit dem Kopf, dreht sich um und geht dann von ihm weg. Naja wenigstens hatte er ihr noch rechtzeitig Bescheid gesagt. Er ist sich sicher, das wenn er es ihr erst am Montag gesagt hätte, hätte sie ihn geköpft.
 

Mit diesen grusligen Gedanken dreht sich auch Naruto um, in die entgegengesetzte Richtung von Sakura. Mit schnellen Schritten verlässt er die Halle wieder, steuert das Bürogebäude an und steigt schnell die Stufen der Treppe hoch. Sein Ziel ist Sasuke´s Büro, er möchte ihn sofort mitteilen, das er endlich die Aufgabe erledigt hat. Gut Sasuke wird nur mit dem Kopf schütteln, ihn vielleicht noch sarkastisch beglückwünschen, aber Naruto würde es seinen Kumpel trotzdem fröhlich verkünden. Doch als er sein Büro erreicht bleibt Naruto an der Tür stehen. An seiner Tür hängt ein Zettel der eindeutig für Naruto ist.

Der Blonde ist sich deswegen so sicher, weil im Moment keine andere Person im Bürogebäude arbeitet, nur Sasuke und er. Der Grund dafür ist einfach, Sasuke hat die alten Sekretärinnen gekündigt und im Moment noch keine Zeit gehabt für Vorstellungsgespräche. Aber zurück zu den Zettel. Als Naruto anfängt zu lesen zeigt schon die Anrede deutlich, das der Zettel für ihn bestimmt ist.

Dobe,

ich bin weg. Ich werde am Montag nach dem Mittag noch einmal kurz vorbei schauen und alles mit dir klären, da ich immerhin ab Montagabend in der Klinik bin und du die Firma dann alleine führen musst. Ich habe dir übrigens ab Montag eine Sekretärin an die Seite gestellt. Wir reden am Montag.

Bis dann
 

Immer wieder ist Naruto darüber überrascht was für eine saubere Schrift sein Kumpel doch hat. Doch was da steht trifft Naruto im Herz. Es war also soweit, ab Montag hieß es beten und hoffen. Denn er will seinen besten Freund nicht verlieren. Kurz schüttelt er den Kopf um seine trüben Gedanken los zu werden. Immernoch etwas deprimiert reißt er dann den Zettel von der Tür, nimmt die Klinke in die freie Hand und drücke sie nach unten. Es war selten, es kam fast gar nicht vor, das Sasuke seine Bürotür zu schloss. So kann Naruto auch jetzt in sein Büro gehen, er will Sasuke ja nur den Zettel auf den Tisch legen.
 

Doch als er den Tisch erreicht und einen kurzen Blick auf den Tischkalender wirft zieht Naruto die Stirn in Kraus. Sein Kumpel hatte für Montag drei Termine eingetragen.
 

* Sakura

* nachmittags Firma besuchen

* Klinik
 

Am meisten beschäftigt Naruto der Stichpunkt Sakura. Sein Kumpel hatte als vor am Montag Sakura die Wahrheit zu sagen. Er musste ihm beistehen. Damit verlässt Naruto das Büro und schließt die Türe dann hinter sich.
 

Montagvormittag. In Begleitung von Suigetsu renne ich durch die Gassen von Tokio.

„Ich hab eine Frage. Wie kommst du darauf und wie wollen wir Sasuke finden?“, fragt Suigetsu neben Naruto während sie weiter durch die Gegend eilen. Eben erst, vor wenigen Sekunden ist Naruto den Weißhaarigen begegnet und hat ihn gebeten mit zu kommen. Und nun ist es anscheinend soweit es Suigetsu zu sagen. Nur kurz blickt Naruto zu dem Weißhaarigen neben sich.

„Er hat in seinen Kalender ihren Namen für heute eingetragen.“

„Und?“, fragt Suigetsu und blickt immer noch verwirrt zu Naruto.

„Er wird ab heute Abend in der Klinik sein. Er will ihr also heute die Wahrheit sagen. Und deine zweite Frage....ich habe keine Ahnung wie wir ihn finden wollen.“, endet Naruto. Auch wenn er den Entschluss schon am Freitag gefasst hatte, einen wirklichen Plan hatte er nicht. Er konnte heute einfach nicht in der Firma sitzen und warten. Nein er wollte helfen, Sasuke oder auch Sakura zur Seite stehen, immerhin war es ein kompliziertes Thema, eine doch recht schwere Lüge, die Sasuke ihr offenbaren will. Die Firma würde also einen Tag ohne ihn aus kommen müssen. Aber Naruto´s Meinung nach schafft es die Firma einen Tag ohne Führung, sie wird nicht gleich im Ruin versinken, für Naruto waren im Moment die Beiden einfach wichtiger.
 

Plötzlich durchfährt ein Geistesblitz Naruto.

„Bob!“, spricht Naruto sofort seinen Gedanken laut aus. Sakura hält sich oft bei Bob auf und Sasuke wird bestimmt auch den älteren Mann fragen wo die Haruno ist. Zur Orientierung bleibt Naruto stehen und schaut sich um, in welche Richtung mussten sie um zu Bob zu kommen? Wo waren sie überhaupt gerade?
 

„Ist das nicht Sakura...“, hört er plötzlich Suigetsu nuscheln und schaut verwirrt in die Richtung in die Suigetsu schaut. Als Naruto immer noch mit den Augen nach ihr sucht hebt Suigetsu die Hand und deutet in eine Richtung um es Naruto leichter zu machen die Rosahaarige zu finden. Und tatsächlich kann Naruto sie plötzlich sehen. Seine Augen werden groß, das ging ihm zu leicht, irgendetwas stimmte doch nicht. Während Naruto Sakura anstarrt, bewegt sich plötzlich Suigetsu, anscheinend will er auf Sakura zu gehen. Naruto erwacht dadurch aus seiner Starre und erblickt eine weitere Person, schnell streckt Naruto seinen Arm aus und packt Suigetsu am Kragen und zieht ihn hinter die nächste Hausecke.

„Sasuke!“, erklärt Naruto sein Verhalten als Suigetsu ihn wütend anschaut. Klar er war ja eben auch mit seinen eigenen Kragen gewürgt worden. Schnell blickt der Weißhaarige nach vorne und kann tatsächlich den Uchiha sehen.
 

~^~*~^~
 

Als Naruto sie am Freitag aufgehalten hatte und ihr gesagt hatte das ihr Urlaub in Ordnung geht, war sie nicht nur sauer auf ihn gewesen, weil er es ihr erst so spät gesagt hatte. Er hatte ihr gegenüber ja immerhin selbst gesagt, das er es vergessen hatte. Nein viel mehr war sie darüber verwirrt warum sie doch Urlaub bekommt. Der Uchiha hatte sie doch damals eiskalt abgeschmettert. Und jetzt, ohne ein weiteres Wort wurde ihr Urlaub genehmigt. Irgendwas lief doch gerade mega schief in der Firma. Nicht nur, das sie plötzlich doch Urlaub nehmen durfte, nein es waren noch andere Tatsachen die ihr sagen das sich in der Firma etwas verändert hat. Sie hatte sich am Freitag sogar kurz in der Firma umgeschaut, hatte aber so auf den ersten Blick nichts sehen können, keine Veränderung. Alles war wie immer, ihre Kollegen waren da, die ganzen Maschinen die sie abwechselnd bediente, sogar die rothaarige Schichtleiterin hatte sie sehen können. Nur warum fühlte es sich dann so fremd an? Alles sah aus wie immer, sogar die Schichtleiterin schaut wie immer grimmig durch die Gegend, aber trotzdem fühlt es sich für Sakura anders an.
 

Eine Tatsache ist die, dass der ältere Uchiha seit mehreren Tagen nicht mehr in der Firma gewesen ist, gut deswegen an etwas zu Zweifeln war übertrieben, sie hatte ihn auch früher nicht wirklich gesehen, aber dafür hatte sie immer sein Auto das neben dem vom Junior Chef stand gesehen, aber schon seit Tagen stand da einfach kein Auto mehr, also wo war der Alte?
 

Und dann die Tatsache, dass das Auto vom Junior Chef jetzt jeden Tag auf dem Parkplatz stand, könnte es sein das der Junior die Firma übernommen hat?
 

Bei den Gedanken hatte sie kurz den Kopf geschüttelt, wenn der Junior tatsächlich die Firma eines Tages übernimmt, wird man es ja wenigstens den Mitarbeitern zuerst sagen oder?
 

Diese Fragen kommen ihr auch jetzt wieder in den Kopf. Dabei ist es schon Montag und sie sitzt gerade am Rand des Brunnens und genießt die winterliche Sonne. Es ist gerade Mittagszeit, so dass es nicht verwunderlich ist das gerade viele Passanten vor ihr rum rennen. Während sie ruhig auf dem Brunnen sitzt, beobachtet sie die hektischen Menschen, welche von Laden zu Laden rennen, die Hände dabei vollgepackt mit Tüten. Der Grund für die ganze Hektik in den Gassen ist eigentlich nur der Winter. Der dieses Jahr Tokio schon recht früh Schnee und Kälte besorgt hat. Aber natürlich verfallen genau deswegen alle in Kaufrausch, wie als hätten sie erst vor wenigen Minuten bemerkt, das sie keine Winterklamotten haben. Sakura kann deswegen nur mit dem Kopf schütteln, denn eigentlich hat doch jeder zu Hause die richtigen Klamotten, das einzige Problem der Leute liegt darin das sie nicht die aktuelle Mode besitzen. Wenn Sakura so überlegt.... hätte sie selber, wie all die Anderen, am Monatsende Geld über, dann würde sie es bestimmt nicht jedes Mal in irgendwelche Klamotten stecken, die ja dann eh nur für die aktuelle Saison gelten. Nein Sakura ist in der Hinsicht eher praktisch veranlagt. Sie kauft sich nur Klamotten wenn sie dringend Neue brauchte und selbst dann kaufte sie sich nur die Klamotten die ihr gefallen und nicht die gerade Mode sind.
 

Um auf andere Gedanken zu kommen wendet sie ihren Kopf ab und schaut lieber nach links in den Park. Überall liegt schon Schnee, leicht bedeckt er die Bänke, das Gras und die blätterlosen Bäume. Und selbst auf den frei geräumten Wegen fällt wieder Schnee, denn eben erst hat es wieder angefangen schneien. Langsam fallen die dicken Flocken auf die Erde. Auch wenn Sakura im Freien sitzt und dem Schnee somit ausgeliefert ist, macht es ihr nichts aus. Immerhin hat sie sich passend angezogen, sie trägt ihre schönen, aber vor allem warmen braunen Stiefel, eine Strumpfhose, darüber eine dunkle Jeans. Obenrum hat sie sich ebenfalls Schicht für Schicht angezogen, ein T-Shirt, dann ein schöner, dicker Pullover in hellgrün. Und zum Schluss noch ihre dicke braune Winterjacke. So schützen sie die mehreren Schichten vor der Kälte. Zum kompletten Schutz vor der Kälte trägt sie aber noch dünne Handschuhe, einen weichen flauschigen Schal und eine Mütze. Ihre Haare hat sie dabei offen gelassen, sodass sie leicht mit Schnee bedeckt auf ihrer Schulter legen.
 

Als Sakura merkt, das sie fast minutenlang Gedankenverloren in den Park gestarrt hat, dreht sie ihren Kopf und schaut nach vorne. Sofort erkennt sie eine Person die auf sie zu kommt. Was macht der denn hier? Ist ihr erster Gedanke als sie den Uchiha sieht. Verwirrt und auch überrascht stellt sie fest, das er nicht einfach so in ihre Richtung läuft, denn nein erscheint direkt sie an zu steuern. Ohne es wirklich zu wollen hält sie die Luft an und betet das er ohne ein Wort an ihr vorbei läuft, sie wollte ihn nicht sehen, nicht jetzt, nicht in ihrem Urlaub, nicht in ihrer Freizeit.
 

~^~*~^~
 

Soeben hat er den Brief an Naruto beendet, schnell reißt Sasuke ein Stück Klebeband ab und steht anschließend von seinem Drehstuhl auf. Mit dem Zettel und Klebestreifen in der einen Hand, nimmt er seinen Mantel in die Andere und steuert die Tür zum Verlassen von seinem Büro an. Auf dem Flur, dreht er sich noch einmal um, schließt die Tür hinter sich, hält den Zettel an die Tür und befestigt ihn dann mit dem Klebeband. Er zieht sich danach den Mantel an und will seine Bürotür zu schließen, als er aber in der Bewegung inne hält und den Schlüssel wieder in seine Jackentasche gleiten lässt. Falls Naruto wichtige Unterlagen braucht sollte er sein Büro lieber auf lassen. Mit diesen Gedanken dreht sich Sasuke um und geht zu Treppe um nun das Gebäude zu verlassen.
 

Unten angekommen läuft er an der Halle vorbei, bleibt aber kurz stehen, als er sieht wie Naruto zu Sakura geht und mit ihr spricht. Doch noch bevor ihn jemand bemerken kann geht Sasuke weiter zu seinem Auto.
 

Nur eine halbe Stunde braucht er mit dem Auto zu seiner Wohnung. Da es ihm gesundheitlich immer noch nicht besser geht, der Husten sogar heftiger wird, ist er dankbar darüber das es in dem Gebäude in dem sich seine Wohnung befindet es einen Fahrstuhl gibt. Als dieser in der richtigen Etage anhält steigt Sasuke aus, geht den Flur entlang und schließt dann seine Wohnungstür auf. Erschöpft betritt er seine Wohnung und lässt hinter sich die Tür ins Schloss fallen. Am liebsten würde er jetzt ins Bett gehen. Doch er musste seine Sachen packen, er musste am Montag in die Klinik und zu Sakura, er hatte es eh schon viel zu lange vor sich her geschoben. So packt er nicht nur eine Reisetasche, sondern auch seine Sporttasche in welche er die Perücke und die Kontaktlinsen packt. Neben diesen packt er noch eine Decke und ein paar andere Sachen für Bob ein. Denn vielleicht würde er sie nie wieder brauchen und sollte er doch den Krebs besiegen, konnte er sich immer noch neue Sachen kaufen. Auf dem Weg zu seinem Schlafzimmer kommt er wie so oft an seinem Telefon vorbei und wieder blinkt der Anrufbeantworter. Kurz seufzt er, drückt dann aber doch auf den Knopf.

„Sasuke ich bin es deine Mutter. Bitte sag mir wo du hin gehst, in welches Krankhaus. Hörst du Sasuke, ich bin seine Mutter, ich will dich besuchen. Sasuke ich will nicht noch einen Sohn verlieren!“, weint sie verzweifelt und es bricht Sasuke das Herz, aber er konnte es ihr nicht sagen. Er wollte nicht das sein Vater, wie auch bei Itachi, vorbei kam und rumbrüllte während seine Mutter weinend daneben steht. Es war schon schlimm genug gewesen als er es ihr gesagt hatte. Kurz war sie zusammen gebrochen und als sie dann wieder in seinen Armen aufgewacht war, hat sie sich nur an ihn gekrallt und aus tiefsten Herzen geweint. Als er merkt das sich ein Kloß in seinen Hals bildet, drückt er auf löschen und löscht damit ihren Anruf. Anschließend geht er in sein Schlafzimmer und packt seine Sachen. Er mag kalt wirken, aber er will es einfach nicht zeigen wie schwer es ihn selber trifft. Er versucht eine Mauer auf zu bauen um die Trauer der anderen nicht ans ich ran zu lassen.
 

Am Montagmorgen, knapp vor der Mittagszeit, ist er auf dem Weg zu ihrer Wohnung. Gedanken verloren wendet er seinen Kopf zum Brunnen. Er hatte gar nicht bemerkt, das er schon in der Nähe vom Park angekommen ist. Schwer seufzt er und lässt langsam seinen Blick durch den Park gleiten. Sein Plan ist es eigentlich vor ihrer Wohnung auf Sakura zu warten, er wusste ja nicht wo sie sich Momentan auf hält und nach ihr zu suchen wäre auch Wahnsinn, weil Tokio war riesig, sie da irgendwo zu finden wäre schon echtes Glück. Natürlich hätte er auch Bob fragen können. Aber Sasuke befürchtet das der alte Mann sich dann einmischt und das wollte er nicht, genau aus dem gleichen Grund hatte er auch nichts zu Naruto gesagt. Er wollte es ihr sagen, es war seine Sache, seine Lüge, die anderen Beiden haben damit nichts zu tun. Und gerade als er seinen Blick zurück zum Brunnen wendet weiten sich leicht überrascht seine Augen. Denn nun kann er sie sehen. Sakura sitzt genau dort, was für ein Zufall. Ob ein glücklicher oder schlechter kam seiner Meinung nach auf die Perspektive an, denn für ihn war es Glück. Denn so muss er nun nicht Stunden lang, bei dieser Kälte vor ihrer Tür stehen und auf sie warten. Ob es für sie Glück ist, bezweifelt er jedoch, immerhin würde er ihr eine Lüge offenbaren und ihr damit weh tun.
 

Ohne weiter zu überlegen, schultert er seine Sporttasche und verlässt seinen eigentlichen Weg. Würde er jetzt noch weiter darüber nachdenken, da ist er sich sicher, würde er umdrehen. Denn er weiß, das er sie nun verlieren wird. So läuft er direkt auf sie zu, sie hat ihn noch nicht gesehen, da sie hinter sich in den Park schaut. Bis sie ihren Kopf plötzlich dreht, überrascht und verwirrt schaut sie Sasuke an. Dieser kann nur leicht schmunzeln, es ist das erste Mal das sie sich in ihrer Freizeit sehen ohne das er verkleidet ist. Das erste und vielleicht auch das letzte Mal. Bei dem Gedanken vergeht ihm jedoch das leichte Grinsen.
 

„Hallo Sakura.“, damit setzt er sich einfach neben Sakura auf den Rand von Brunnen. Er bemerkt sofort das sie ihn skeptisch mustert, anscheinend war es ihr nicht so recht das er da war.

„Wie kann ich Ihnen helfen?“, hört er sie dann unfreundlich fragen. Und er kann es ihr nicht verübeln. Bestimmt hat sie auf ihn gewartet, also auf Sasuke, ihn in Verkleidung. Etwas fertig schaut er zu Boden und seufzt leise.

„Ich wollte dir etwas sagen.“, sagt er leise, schaut dann wieder hoch, direkt in ihre Augen. Welche ihn sofort zu verzaubern scheinen, doch bevor sie gegenseitig in den Augen des Anderen versinken können, wendet er seinen Kopf ab und beobachtet die Passanten wie Sakura zu vor.

„Als du mich im Krankenhaus gesehen hast, war ich nicht Blut spenden. Wundert mich sowieso, das diese dämliche Ausrede geklappt hat. Ich war dort um testen zu lassen ob ich die gleiche Krankheit wie mein Bruder habe.“, verwirrt schaut sie ihn an, dabei legt sie sogar leicht den Kopf schief. Sasuke konnte es zwar nur im Augenwinkel sehen, aber er verstand, anscheinend wusste sie nicht warum er ihr das erzählte.

„Ich erzähle dir das alles weil ich möchte das du es erfährst.“, sagt er dann, noch bevor sie die Frage, die ihr im Gesicht steht, stellen kann, damit dreht er seinen wieder zu ihr und schaut ihr in die Augen. Da sie anscheinend gedanklich abgelenkt ist, nutz er seine wahrscheinlich letzte Chance und beugt sich leicht zu ihr, nur wenige Millimeter vor ihrem Gesicht hält er an.

„Es tut mir leid....“, danach überwindet er den Abstand und drückt sanft seine Lippen auf ihre.
 

Er gibt ihr nicht mal den Hauch einer Chance um den Kuss zu erwidern, schnell entfernt er sich von ihr und mustert ihr Gesicht. Er kann ihr deutlich an sehen das sie nicht versteht was die Entschuldigung und vor allem was der Kuss sollte. Für ihn war der Kuss eine Art Abschiedskuss, auch wenn sie genau deswegen nachher wahrscheinlich noch mehr durchdrehen wird. Er weiß das es falsch war aber er wollte sie einfach ein letztes Mal küssen. Denn er glaubt nicht daran das er sie noch ein Mal sehen wird. Egal ob er den Krebs besiegt oder nicht, sie wird er verlieren. Ihre momentane Unzurechnungsfähigkeit nutz er sofort wieder aus, holt tief Luft und erhebt dann die Stimme.

„Der Test hat ergeben, das ich habe wie mein Bruder Krebs habe. Ich werde noch heute in die Klinik gehen damit die Chemotherapie anfangen kann. Ich erzähle das dir alles weil ich es dir schuldig bin.“, kurz macht er eine Pause und sieht das sie ihn zu hört und nun nicht mehr ganz so abwesend ist.

„Sakura, mein voller Name ist Sasuke Madara Uchiha.“, kurz wartet er wieder, nur um zu sehen ob sie schon versteht was er ihr sagen will. Doch sie zieht nur ihre Stirn kraus, beißt auf ihre Unterlippe und schaut ihn verwirrt an. Sofort holt Sasuke tief Luft, verdammt wusste sie eigentlich wie verdammt süß sie so aussah. So schwer es jetzt auch ist, er muss es ihr sagen, schwerfällig lässt er die Luft aus seinen Lungen und schaut ihr weiterhin in die Augen.

„Ich bin Sasuke. Verstehst du? Ich bin....“, damit unterbricht er sich selber, beugt sich nach vorne, öffne die Sporttasche und ziehe die Perücke heraus, sowie die Schachtel mit den Kontaktlinsen.

„Sakura ich habe mich verkleidet um meinen Vater zu entkommen. Als du mich kennen gelernt hast, habe ich diese graue Perücke und blaue Kontaktlinsen getragen. Bitte glaub mir, ich wollte damit nicht dich täuschen.....“
 

~^~*~^~
 

Als Sakura sieht was er in der Hand hält, dann noch seine Worte, bekommt sie keine Luft. Es ergab plötzlich alles einen Sinn. Die Ähnlichkeit, der Duft, die gleichen weichen Lippen, die Anziehungskraft die diese beiden Männer auf sie hatten. Nein, der Mann. Als er weiter redet, holt sie erschrocken Luft. Und dann als er endet, endlich schweigt, entsteht eine Stille. Sie hatte ihm die ganze Zeit nicht zu gehört, sie hatte nur gesehen wie sich seine Lippen bewegen und sie es nun nicht mehr tun. Auch verschwimmt er langsam vor ihren Augen und sie kann gerade so erkennen das er die Perücke und die Kontaktlinsen auf seine Sporttasche fallen lässt. Plötzlich öffnet er oben rum seinen Mantel, knöpft sein Hemd auf und schiebt es leicht zu Seite. Es ist wie ein Knall, ein Knall der sie aus der Starre erwachen lässt. Der Knall ist sein Tattoo, das Tattoo von Sasuke. Ohne das sie es verhindern kann bricht der Damm. Als er sieht wie sie weint, zieht er sich wieder an, schaut ihr ins Gesicht und entschuldigt sich. Gerade als sie merkt das er sie in den Arm nehmen will, hebt sie ihre Hand und gibt ihm eine Ohrfeige.

„Fass mich nicht an!“, ohne vorher etwas anzudeuten hat sich ihre ganze Stimmung verändert. Schnell steht sie auf und geht auf Abstand, während er sich an die glühende Wange fast und sie schweigend anschaut.

„Als wir uns kennen gelernt haben, hab ich dir gleich am Anfang gesagt wo ich arbeite! Du wusstest das du mein Chef bist und trotzdem hast du am nächsten Tag mit mir geschlafen. Ich habe dir gesagt ich kann dich nicht leiden! War es eine Art Rache für dich? Hat es dir Spaß gemacht mit mir zu spielen? So nachdem Motto, jetzt verwirr ich sie, einmal freunde ich mich mit ihr an und als der Andere mach ich sie fertig?“, brüllt sie laut, holt kurz Luft und macht dann weiter.

„Wolltest du mit beiden Persönlichkeiten mit mir schlafen? Du hast ja immerhin mit mir rum gemacht auf der Veranstaltung, hätte dein Vater uns nicht gestört hättest du wieder mit mir geschlafen!!! Wie krank bist du eigentlich wenn du als zwei verschiedene Persönlichkeiten mit einer Frau unbedingt schlafen musst. Das ist abartig.“, brüllt sie wütend weiter, dabei ballt sie ihre Hände zur Faust und zeigt wie wütend sie ist. Gleichzeitig kullern ihr aber auch Tränen über die Augen und zeigen wie verletzt sie ist. Sie weiß nicht wirklich was sie fühlen soll, denn die Gewissheit das der Traum vom damals doch einen wahren Kern hat trifft sie wie ein Faustschlag ins Gesicht. Denn auch Naruto, ihr neuer Freund, wie sie gedacht hatte, als auch Bob müssen es gewusst haben. Beide haben sie ohne mit der Wimper zu zucken angelogen. Vor allem Bob, auch ihn wollte sie ab jetzt nicht mehr sehen, er war eine Art Vater für sie und hat sie eiskalt angelogen.

„Ich habe Bob und Naruto gezwungen. Sie mussten dich anlügen!“, hört sie plötzlich Sasuke sagen und sieht wie er auf steht. Egal welche Persönlichkeit von ihm echt ist. Sie hat sich in beide verliebt. Und nun spürt sie das es falsch ist. Sehr falsch. Sie mustert ihn kurz und sieht deutlich ihren Handabdruck auf seiner rechten Wange. Egal was er sagt, auch wenn er Bob und Naruto gezwungen hat, im Moment will sie keinen von den beiden sehen. Sie will niemanden mehr sehen, vor allem aber kann sie ihn nicht mehr er tragen. Am liebsten würde sie auf den Kerl vor sich einschlagen. Doch sie entschließt sich dafür ab zu hauen. Bevor sie sich umdreht und weg rennt brüllt sie ihn direkt ins Gesicht.

„Von mir aus kannst du verrecken! Du bist wirklich das aller letzte!“, egal was er nun denkt, sie verschwindet, rennt von ihm weg, hört ihn aber auch nicht hinter sich her brüllen.
 

~^~*~^~
 

Naruto hat sich unterdessen mit Suigetsu langsam den Beiden genähert. Und so haben die Beiden nicht nur mitbekommen das Sasuke sie geküsst hat, sondern auch wie Sakura ihm eine Ohrfeige verpasst hat.

„Fuck!“, murmelt Naruto und beobachtet die Beiden geschockt. Sakura steht inzwischen vor Sakura und brüllt ihn an, was genau sie sagt können die Beiden nicht verstehen, sie sehen nur das Sasuke schweigend zu hört, sich die Wange hält und schweigend zu ihr hoch schaut. Dabei bemerkt Naruto das sein bester Kumpel etwas verletzliches hat.

„Wow die Frau hat echt bums.“, hört Naruto Suigetsu nur neben sich murmeln und kann nur mit dem Kopf schütteln. Die Beiden da vorne ging es gerade nicht gut und Suigetsu hat nichts besseres zu tun als Sakura zu bewundern.

„Ich glaube, wir sind jetzt alle für sie gestorben.“, murmelt Naruto nur und hofft so Suigetsu daran zu hindern Sakura an zu baggern.

„Alter sie gehört dem Boss.“, meint Suigetsu wieder und zeigt nach vorne, da Naruto ihn leicht wütend angeschaut hatte. Naruto dreht seinen Kopf wieder nach vorne und sieht das nun Sasuke etwas sagt und auf steht. Dann ist wieder keine Reaktion von beiden zu sehen, bis plötzlich...

„Von mir aus kannst du verrecken! Du bist wirklich das Allerletzte!“, hören sie Sakura aus der Entfernung, wobei er sogar leicht zusammen zuckt. Hat sie das ernst gemeint? Konnte Sasuke von ihr aus wirklich sterben? Hasste sie ihn nun wirklich so sehr? Das konnte und durfte in Narutos Augen nicht wahr sein. Er dachte immer das sie die Eine für seinen Kumpel war. Dass sie so eine Frau für Sasuke ist, wie Hinata für ihn.

„Fuck!“, murmelt nun Suigetsu und verlässt als erster von beiden das Versteck. Beim Brunnen war immerhin keiner mehr der sie hätte sehen können. Sakura war nach ihren Worten weg gerannt, Naruto vermutet das sie zu sich nach Hause rennt und Sasuke, hat inzwischen seine Sporttasche wieder mit der Perücke und den Kontaktlinsen bepackt und ist tiefer in den Park verschwunden.

„Ich folge Sasuke, du ihr!“, befiehlt Suigetsu und will schon los rennen, doch Naruto stoppt ihn in dem er sich vor ihn stellt.

„Teme ist mein bester Freund, ich muss ihm hinterher, nicht du.“, sagt Naruto wütend und sieht wie Suigetsu genervt aus atmet und die Hände in die Hüfte stemmt.

„Wir haben dafür keine Zeit, Naruto. Ich kann Sakura ja hinterher rennen, aber sie hasst mich, ich bin also die allerletzte Person die sie gerade jetzt sehen will. Außerdem kann ich nicht gut trösten. Und so viel ich weiß hast du dich inzwischen mit ihr angefreundet und als ihr Freund bis du ihr ein paar Antworten und Erklärungen schuldig.“, ohne es direkt zu wollen, stimmt Naruto den Weißhaarigen zu und nickt. Damit sagt er ihm er soll Sasuke folgen, vielleicht hatte Naruto ja noch später die Chance mit seinem Freund zu reden, vor allem ja da dieser ja heute Nachmittag noch in die Firma kommen wollte. Ohne weiter zu warten renn Suigetsu los und versucht Sasuke ein zu holen, während sich Naruto umdreht und auch los um Sakura einzuholen.
 

So schnell er kann rennt Naruto durch die Gassen, wo auf den Fußweg schon Schnee liegt. Und tatsächlich kann er plötzlich ihre Rosahaare sehen.

„Sakura warte!“, brüllt er daher laut, doch anstatt das sie stehen bleibt, sieht er wie sie eher noch schneller rennt. Auch Naruto beschleunigt deswegen seine Schritte und scheint ihr tatsächlich näher zu kommen, bis sie plötzlich den Halt verliert. So schnell er kann renn er noch näher zu ihr und schafft es tatsächlich noch sie aufzufangen.

„Lass mich los!“, brüllt sie sofort und versucht sich zu befreien, in dem sie um sich schlägt. Doch Naruto sieht es gar nicht ein, dreht sie um und drückt sie an seine Brust. Während sie sich immer noch wehrt streicht er ihr sanft über den Rücken.

„Sakura du musst mir zu hören.“, sagt er ruhig und streicht weiter über ihren Rücken.

„Lass mich....“, doch weiter kommt sie nicht, stattdessen drückt sie sich schluchzend an den Uzumaki. „Sakura, ich bitte dich komm mit mir. Ich stell dir auch Hinata vor und dann reden wir.“, und zu Naruto´s Überraschung merkt er an seiner Brust das Sakura leicht nickt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  jule_sakura
2016-08-28T01:54:46+00:00 28.08.2016 03:54
Okay vielleicht kommt das ein bisschen blöd rüber aber ich habe das Kapitel gelesen und geheult.
Wirklich ich habe noch nie so eine traurige Fanfiction von Sasuke und Sakura gelese. Das hast du richtig gut gemacht ich habe richtig den Schmerz von Saku und Sasu gespürt als hätte ich das als Anime gesehen. Also Respekt ich schreibe gerade selbst an einer Fanfiction aber ich kann das wirklich nicht so gut wie du. Ich hoffe du schreibst die Geschichte bis zum Ende.

Lg jule_sakura
Antwort von:  Seulgi95
30.08.2016 16:53
So leid es mir tut, aber es freut mich, weil ich erreichen wollte das es real wirkt :D
Keine Sorge auf meinen Lapi ist die FF schon beendet :)
LG
Von:  Kleines-Engelschen
2016-08-24T21:48:58+00:00 24.08.2016 23:48
ein tolles kapitel. harte worte die sakura da losgelassen hat, aber ich kanns auch iwo verstehen.. bin gespannt wie sich das wieder einrenken wird.

greetz
Antwort von:  Seulgi95
25.08.2016 08:36
Keine Sorge sie bereut schon bald ihre Worte ;-)
LG
Von:  Cosplay-Girl91
2016-08-24T21:34:58+00:00 24.08.2016 23:34
Tolles Kapitel :)
Sehr schön geschrieben.
Mach weiter so.
Lg
Antwort von:  Seulgi95
25.08.2016 08:35
Danke und keine sorge werden ich machen ;-)
Von:  Lilly_Lu_Dragneel
2016-08-24T21:31:31+00:00 24.08.2016 23:31
Sehr traurig aber auch sehr schön
Hoffe geht bald weiter
Lg lilly
Antwort von:  Seulgi95
25.08.2016 08:35
Ich danke die und es freut mich das es die trotzdem gefallen hat.
LG
Von:  DarkBloodyKiss
2016-08-24T21:05:26+00:00 24.08.2016 23:05
Hi Nabend ^^
Sehr Trauriges Kappi !!!!
Super geschrieben !!!!
Schließe mich fubukiuchiha & Minimaus300 an !!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & einen ganz ganz tollen Mittwoch Abend DarkBloodyKiss ^^
Antwort von:  Seulgi95
25.08.2016 08:02
Manchmal muss es auch mal ein bisschen Drama sein ;-)
Danke für dein Kommentar und dir noch einen schönen Donnerstag
LG
Von:  Minimaus300
2016-08-24T15:45:38+00:00 24.08.2016 17:45
Oha mega toll geschrieben aber auch echt traurig hoffe sasuke und sakura vertragen sich wieder😊😯
Antwort von:  Seulgi95
25.08.2016 08:00
Mal schauen ;-)
Von:  fubukiuchiha
2016-08-24T14:12:31+00:00 24.08.2016 16:12
Hi
Ziemlich trauriges Kapitel. Man konnte echt ahnen, wie Sakura auf die Wahrheit reagiert. Hoffentlich kriegen Suigetsu und Naruto das hin mit den beiden.
Freue mich schon drauf wie es weiter geht.
Lg fubukiuchiha
Antwort von:  Seulgi95
25.08.2016 08:01
Naruto wird auf jedenfall sein bestes geben, aber ob das reicht....
LG


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