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Bloody Moon [Alte Version]

War der Krieg, nur der Anfang?
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Ja, dank des 'Naruto - The Last' Filmes, den wir gestern im Kino geschaut haben, hat
mich wohl das Naruto Fieber wieder gepackt |D Ich hoffe, das bleibt erst mal so ^-^
Bzw. Viel Spaß beim lesen dieses Kapitels und noch einmal vielen Dank, für die ganzen
Kommentare, das freut und motiviert mich wirklich sehr <3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe ein paar neue Steckbriefe angelegt :D
Und ich wollte mich noch einmal für eure Kommentare bedanken x3
Ich freue mich wirklich sehr über sie ^-^
Und ja, das Naruto Fieber hat mich irgendwie wieder gepackt und ich hoffe,
das es dieses mal länger hält |D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Frohe Ostern euch allen! x3
Bei den Steckis findet ihr übrigens ein Bild, wie
Mei auf ihrem Geburtstag aussieht :D Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Ich habe mich dazu entschieden, die Story noch einmal Neu zu schreiben :>
Mir gefällt es leider so wie es ist nicht mehr, aufgeben wollte ich die Story
trotzdem nicht .__.
Der Kern der Geschichte bleibt der selbe, allerdings läuft sie vollkommen anders ab ^^
Vielleicht mögen ein paar von euch ja die neue Version lesen, würde mich auf jeden
Fall sehr darüber freuen :3 Komplett anzeigen

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Prolog

Ich öffnete langsam meine Augen. Mein Körper fühlt sich schwer wie Blei an. Haben wir es geschafft? Ist der Krieg, endlich, vorbei? Meine Augen weiten sich. Ich liege in einer Lache Blut, weswegen ich mich leider, etwas, zu schnell erhebe. Mein Rücken schmerzt, wie tausend Kunai Stiche. Ich lasse meinen Blick schweifen. So viele Tode… Viel zu viele Unschuldige mussten sterben..
 

Was passiert war? Das weis keiner so genau. Ich hatte gerade meine Chunin Auswahlprüfung bestanden, Naruto Uzumaki war Hokage geworden und hatte geheiratet. Dann ging alles ganz schnell. Keiner weis wer sie waren und woher sie kamen. Doch wir waren nicht die Einzigen, die angegriffen worden sind. Alle Dörfer erlitten das selbe Schicksal, wie unseres. Seit dem lebten wir in Angst und kämpften, um die Unschuldigen vor dem sicheren Tod zu bewahren.
 

Ein Jahr ist das nun schon her. Ich erhebe mich vorsichtig, wobei ich die Verletzung an meinem rechten Oberarm, auch noch spüre. Diese verbinde ich mit einem Stofffetzen, welchen ich auf dem Boden finde. Warum kann ich mich nicht mehr daran erinnern, was passiert ist? Ich hielt mir meine Hand gegen den Kopf. Wo sind die ganzen Feinde hin? Was hatte das alles nur zu bedeuten? Und wo sind alle? Ich lasse meinen Blick erneut schweifen und hoffe etwas anderes, außer Tote Shinobi und Unschuldige, zu entdecken. Nichts. Keiner regt sich mehr. Mein Blick wird traurig. Was bin ich nur für eine miserable Medic – Nin? Ich konnte nicht nur meinen Sensei nicht retten, sondern auch meine Teamkameraden nicht. Tränen sammeln sich in meinen Augen, als ich mich an den Tod, meines Sensei, erinnere. Auch das Ableben, einer meiner Teamkameraden, musste ich mit ansehen. Beide starben, um mich zu beschützen, weil ich wichtiger für den Krieg war, als sie. Immerhin bin ich eine Medic – Nin….. Das dachte ich auch, bis der Krieg ausbrach. Ich kam irgendwann, gegen die Massen an Verletzten, nicht mehr an. Die Kunoishi, die mich die Kunst des Heilens lehrte, war Sakura Haruno gewesen. Was wohl mit ihr passiert ist? Ich hoffe, ihr und ihren Freunden geht es gut.
 

Wenig später stoppe ich. Meine Augen weiteten sich, bei dem, was ich sehe. Konoha Gakure...meine Heimat...alles zerstört. Es ist nichts mehr da. Ich lege meine Hände auf die gegenüberliegenden Oberarme. Bin ich etwa die Einzige, die Überlebt hat? Was ist nur in der Zeit passiert, in der ich bewusstlos war? Warum bin ich das eigentlich gewesen? Das letzte, an das ich mich erinnere…. „Masao“ Was ist mit meinem anderen Teamkameraden passiert? Wenn es nur das wäre. Er ist auch mein Kindheitsfreund. Ich schaue mich unruhig um. Wo ist er nur? Er darf nicht auch Tod sein! Auch, wenn meine Kraft es eigentlich nicht zulässt, renne ich los. Währenddessen sehe ich mich weiter suchend um. Das Bild, welches sich mir erstreckt, ist einfach nur schrecklich… Ich habe in meinem Leben, noch nie so viele Tode gesehen. Ein Wunder, das mir bei diesem Anblick nicht mal ein wenig schlecht wird. Aber vielleicht hat mich der zu lange Weltkrieg, abgestumpft.

Nach einiger Zeit wird mir kurz schwarz vor Augen und ich muss anhalten. Ich konnte Masao zwar nicht finden, aber unter den verstorbenen, welche ich bis jetzt gesehen habe, war er zumindest nicht. Plötzlich sehe ich im Augenwinkel, wie sich etwas oder vielmehr jemand, regt. Ich wende mich in dessen Richtung. Meine Augen weiten sich. Ich kenne diese junge Frau. Ich zögere nicht lange und renne schnell zu ihr. Ja, mein Kreislauf wird damit zwar nicht einverstanden sein, aber ich muss ihr helfen! Zu viele Menschen sind schon gestorben. Wenig später bremse ich neben der Schwarzhaarigen. „Ist alles okay?“, frage ich besorgt, was mein Blick ebenfalls widerspiegelt. Die junge Frau sieht zu mir auf und erwidert meinen Blick. Ich mustere sie kurz. Sie sieht wirklich nicht viel besser aus, als ich. „Gibt es noch mehr?“, ertönte, die Stimme der Schwarzhaarigen, leise. „I – Ich weis es nicht. Du bist die Erste, die ich gefunden habe. Hinata Uzumaki, habe ich recht?“, lächle ich leicht. Ich bin so erleichtert, jemanden lebendes gefunden zu haben. Ich knie mich vor sie. Anschließend tauschen wir Blicke aus, wobei sie mich fragend ansieht. „Naja, wer kennt dich nicht? Ich habe dich und deinen Mann immer bewundert. Ihr habt so viel durchgemacht, aber man hat es euch nie angesehen. Trotzdem…..trotzdem gönnte man euch euer Glück nicht..“, merke ich, wie ich beginne zu zittern und mir, schon wieder, die Tränen kommen. Ich verkrampfe meine Hände. Das hatten sie wirklich nicht verdient. Jedoch spüre ich auf einmal zwei Hände, auf den meinen. Ich hebe meinen Kopf und sehe in ein, mich anlächelndes, Gesicht. „Du bist lieb, weist du das? Dir hat der Krieg genau so zugesetzt wie allen Anderen und das Einzige, an das du denkst, sind Andere. Ich freue mich sehr, das du, ebenso wie ich, auch eine Konoha Kunoishi bist“, meine Augen füllten sich, nach diesen Worten, nur noch mehr mit Tränen. Ich kann Hinata schon fast nicht mehr erkennen, so verschwommen ist meine Sicht. Plötzlich nimmt sie mich auch noch in den Arm und streicht mir sanft über den Rücken. Ich beginne zu schluchzen. „Es tut mir Leid, das du das alles sehen musstest. Das war bestimmt schwer für dich. Aber ich bin da und ich versichere dir, das wir nicht die Einzigen sind, okay? Weist du, wenn ich etwas von Naruto gelernt habe, dann, niemals die Hoffnung zu verlieren und nicht aufzugeben“, sagt sie beruhigend zu mir. Und tatsächlich, ihre Worte halfen mir. Immerhin hat sie recht! Ich bin eine Konoha Kunoishi und mit dem Willen des Feuers geboren worden! Also wische ich mir schnell die Tränen weg und lächle sie an, so wie sie mich.
 

„Sag mal, Hinata, weist du was passiert ist? Ist der Krieg jetzt vorbei? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern, was passiert ist“, ich bemerke, die Verzweiflung, in ihren Augen. Was war nur vorgefallen? Mich wurmt es, nicht zu wissen, was passiert ist. Doch scheinbar wusste sie mehr wie ich. „Weist du, es ist schwer zu erklären. Genau weis ich es auch nicht. Was ich aber weis, ist, das Naruto zum Schluss etwas gemacht hat. Plötzlich sind alle kämpfenden Shinobi bewusstlos geworden. Das letzte, was ich sah, bevor ich auch die Besinnung verlor, war sein typisches Grinsen“, erklärt sie. Ich denke genauer darüber nach. „Meinst du..“ „Nein! Naruto lebt, ebenso wie die Anderen. Ich glaube daran, das es unseren Freunden gut geht!“, erhebt Hinata sich und reicht mir ihre Hand. „Komm, wir werden uns mal gemeinsam umsehen. Vielleicht braucht ja jemand unsere Hilfe?“, ohne zu zögern, ergreife ich ihre Hand. Wo nimmt sie nur den ganzen Optimismus her? Immerhin kann es sein, das ihr Mann nicht mehr am Leben ist… Was allerdings auch bedeuten würde, das nicht nur der Hokage nicht mehr am Leben wäre, sondern auch der Held Konoha´s… Ich schüttle meinen Kopf. Positiv denken! Schließlich will ich doch auch meinen besten Freund wieder finden! „Wie ist eigentlich dein Name?“, ich blinzle. Habe ich mich noch gar nicht vorgestellt? Wie peinlich! Ich verneige mich schnell „Mein Name ist Mei, Mei Airisu!“

01. Kapitel

Hinata und ich sind nun schon einige Zeit unterwegs. In fast jeder Ecke finden wir irgendwelche Toten. Einfach nur schrecklich. So viele Konoha Shinobi...einfach leblos am Boden. Auch wenn ich viele nur vom sehen kannte, nimmt es mich doch sehr mit. Immerhin waren wir im Prinzip eine große Familie, wie der neue Hokage, es so schön in seiner Rede sagte. Plötzlich lief ich gegen Hinata, welche prompt angehalten war. Ich sehe zu ihr auf, was hat sie denn? Ich folge ihrem Blick und weis jetzt, warum sie sich nicht mehr bewegt. „Hinata das...“ „Ich weis“, etwas weiter von uns, liegt Ino Yamanaka auf dem Boden. Das muss Hinata ziemlich zusetzten. Gut, ich werde es machen. Ich werde nachsehen gehen. Ich atme einmal tief durch und gehe danach zu der Blonden. „Mei..“ „Keine Bange, ich werde nur nachsehen, wie es um sie steht“, lächle ich Hinata kurz zu und knie mich anschließend neben Ino. Woher ich sie kenne? Durch Sakura. Mein Blick wird kurz traurig. Danach schüttle ich meinen Kopf. Ich muss jetzt stark sein! Für Hinata und die Anderen! Also berührte ich vorsichtig das Handgelenk der Blonden. Für einen Moment bleibe ich ganz ruhig und konzentriere mich. Hm.. Ich lege meinen Kopf seitlich auf die Brust von Ino und lausche, wobei ich meine Augen schließe. Ich reiße sie kurz darauf auf. Ein Herzschlag! „I – Ich höre einen Herzschlag! Schwach, aber er ist da! Ino lebt also!“, gebe ich erleichtert von mir. Hinata rennt, als sie das hört, zu uns. Anschließend kniet sie sich ebenfalls neben ihre Freundin und nimmt behutsam deren Hand. Ich sehe in Hinata´s Augen. Sie wirken, als würde ihr ein riesen Stein von der Seele fallen. Ich lächle leicht „Keine Angst, ich werde sie heilen. Dann geht es ihr bestimmt gleich besser“. „Danke“, erklingt Hinata´s erleichterte Stimme, während ich beginne Ino´s Verletzungen auszumachen und zu heilen.
 

Nach einer gefühlten Ewigkeit bin ich fertig und auch dementsprechend erledigt. Danach sehe ich zu Ino, welche inzwischen ruhig und sichtbar atmet. „Das war sicher anstrengend, Mei“ „Ach quatsch, es geht schon. Dazu bin ich doch schließlich auch da“, lehne ich mich etwas zurück und stütze mich dabei auf meinen Händen ab. Mein Blick fällt in den Himmel. Es wird langsam dunkel…ob, ob es Masao gut geht? Wir sind schon so viel abgelaufen, haben bis jetzt aber nur Ino finden können. Leider waren unter den Toten aber auch schon bekannte Gesichter gewesen. Mein Blick wird traurig. Darunter waren Hinata´s alte Teamkameraden Shino und Kiba. Des weiteren, Anko, Lee, mein Sensei und Teamkamerad, Shizune und viele weitere Shinobi und Unschuldige. Ich spüre, wie mir die Tränen kommen. Sie hätten nicht sterben müssen, wenn nicht jemand unnötig diesen Krieg angezettelt hätte. Wenn man wenigstens sehen könnte, das ihr gegebenes Leben nicht umsonst war…
 

Ich knie mich wieder vernünftig hin, falte meine Hände vor meiner Brust zusammen und schließe die Augen. Sehen tue ich es zwar nicht, aber ich spüre Hinata´s verwirrten Blick auf mir. Bitte, bitte, wer auch immer da oben sein mag, lass den Verlust ihres Lebens nicht umsonst gewesen sein. Sie sollen ihren Frieden und ihre Ruhe finden. Alle verstorbenen und unschuldig aus dieser Welt gerissenen. „Mei was..?“, ich öffne meine Augen und lächle Hinata leicht an „Ich bete. Für alle die die gestorben sind“. Sie weitet ihre Augen etwas, danach lächelt sie traurig, wobei ihr ein wenig die Tränen kommen „Das ist eine schöne Idee“. Anschließend beten wir zusammen. Aber die Lebenden sollte man ja nicht vergessen. Auch für all die die überlebt haben sollten, muss gebetet werden. Also bitte, beschützt die Überlebenden.

Plötzlich regt sich etwas vor mir. Ich öffne meine Augen erneut und richte meinen Blick nach unten. Auch Hinata schaut vor sich. Ino beginnt scheinbar aufzuwachen… „Ein Glück“, lächle ich erleichtert. Wenig später öffnet sie ihre Augen und richtet sich etwas auf, wobei Hinata ihr sofort hilft. „Ich bin ja so froh, Ino!“, drückt Hinata sie etwas an sich. „W – Was ist passiert?“, fragt Ino verwirrt. Ich erzähle ihr also, was wir wissen. Kurz darauf beschließe ich, ein Feuer zu machen, da es allmählich wirklich dunkel wird. Dazu gehe ich kurz Holz suchen. Es ist echt nicht schön, durch die ganzen Leichen laufen zu müssen… Auf einmal, kann ich nicht weiter laufen. Warum? Weil mich etwas am Fußgelenk festhält. Ich sehe sofort nach unten und folge dem Arm. Meine Augen weiten sich. Das gibt es doch nicht! „Sakura!“ Ich drehe mich ohne Umschweife zu ihr und ziehe sie unter den anderen Toten hervor. Sie lächelt mir schwach entgegen „Bin ich froh, dich zu sehen, Mei. Du lebst...“. Mir steigen die Tränen in die Augen. Ich bin so erleichtert. Sakura ist immerhin wie eine große Schwester für mich, da ich keine Familie mehr habe. Sie hat mir viele Dinge gezeigt und beigebracht. Die Tränen bahnen sich einen Weg über meine Wangen, welche Sakura liebevoll weg wischt „Hey, es ist doch alles gut. Ich bin nur etwas ausgelaugt, aber nicht großartig verletzt“. Ich kann einfach nicht anders, als sie sanft an mich zu drücken. Kurz darauf spüre ich, wie sie einen Arm um mich legt. „Sind wir die Einzigen, oder..?“, höre ich ihre schwache Stimme. Unsere Blicke treffen sich und ich lächle sie leicht an „Nein, ich habe heute Morgen Hinata gefunden und eben gerade, zusammen mit ihr, Ino“. „Ein Glück, ihnen geht es gut. Das erleichtert mich wirklich sehr. Waren unter den Toten, die ihr gefunden habt, schon bekannte Gesichter?“ „Ja, leider...“, fing ich an, ihr von denen zu erzählen, die wir schon gefunden haben. Sakura´s Blick zeichnet Trauer. „Wie hat Hinata es aufgenommen? Also den Fund von den Anderen und besonders Kiba und Shino?“ „Sie hat es zwar versucht zu verbergen, aber es hat sie getroffen, das habe ich gesehen. Sehr sogar...“, helfe ich Sakura auf und stütze sie. Auf einmal bemerke ich, wie Sakura traurig zu Boden starrt. „Also habt ihr Sasuke oder Naruto noch nicht finden können?“, ach, stimmt ja. Sie waren ja in einem Team gewesen und Sasuke ist ihr Verlobter… Das hatte ich völlig verdrängt. Dennoch beginne ich sie anzulächeln „Das heißt aber auch, das sie noch am Leben sein können! Hinata sagte heute zu mir, wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben! Außerdem vergiss nicht, wer die Beiden sind“. Sakura´s Blick nach zu Urteilen, überraschen meine Worte sie etwas. Doch dann lächelt sie „Ihr habt recht, wie konnte ich das für einen kurzen Moment nur vergessen?“
 

Anschließend holen wir Feuerholz und kehren zu den anderen Beiden zurück, welche sich riesig freuen, Sakura zu sehen. Wir sind zwar nicht viele, aber es ist schon mal ein Anfang. Ich mache das Feuer, während die Drei sich unterhalten. Gut das wir Ino abgelegen gefunden haben, somit müssen wir sie nicht unnötig bewegen und können hier bleiben. Ich merke, wie sich jemand neben mich setzt. Es ist Sakura. Sie kann inzwischen wieder selbstständig laufen. „Du hattest vorhin gesagt das ihr deinen Sensei und Teamkameraden gefunden habt, aber was ist mit deinem besten Freund Masao?“, sieht sie fragend zu mir. Ich erwidere ihren Blick, wobei meiner besorgt wird „Ich weis nicht. Bevor ich bewusstlos geworden bin, war er noch bei mir. Aber wo er jetzt ist...weis ich leider nicht“. „Das wird schon. Ihm geht es sicher gut. Er gehört doch zu den Yukia´s, oder? Dieser Clan weis sich zu verteidigen, mit ihren Eis – Jutsu. Soweit ich weis, stammen sie doch von dem Yuki Clan ab, oder?“, betrachtet Sakura das Feuer. Mein Blick, folgt ihrem. Die lodernden Flammen, haben eine beruhigende Wirkung. „Ja, das stimmt. Sie lebten lange im verborgenem. Vor ein paar Jahren, trauten sie sich erst wirklich an die Öffentlichkeit. Doch leider befürchte ich jetzt, das Masao der Letzte seines Clan´s sein könnte...“, seufzte ich traurig. „Wenn man es so sieht, wurden viele Clan´s ausgelöscht. Wenn Sasuke nicht überlebt haben sollte, wären die Uchiha´s ausgestorben, das selbe gilt für die Uzumaki´s“, erst jetzt macht Sakura mir klar, das viele Familien und somit Clan´s eventuell komplett ausgelöscht worden sind. Diese Vorstellung ist einfach schrecklich. „Ich hoffe, das wir bald die Anderen finden“, stütze ich meinen Kopf auf meinen Knien, welche ich an meinen Oberkörper gezogen habe, ab. „Sicher. Wir werden heute erst einmal schlafen und morgen mit neuer Energie weiter suchen. Wir sind schon nicht die Einzigen Überlebenden“, lächelt Sakura. „Ich werde die erste Wache übernehmen“, gesellt Hinata sich zu uns. Gerade, als ich protestieren will, drückt Sakura mich, sanft, zu Boden „Gut, dann wird jetzt geschlafen“. Ich blinzle verwundert, muss aber doch schmunzeln. Sie kennt mich wohl doch zu gut.

02. Kapitel

Am nächsten Morgen öffne ich meine Augen. Allerdings kneife ich sie sofort wieder etwas zusammen, da es wirklich grell blendet. Moment...grell? Ich setzte mich rasch auf. Wenn es so hell ist, muss es ja schon mindestens Mittag sein! Verdammt, ich habe durch geschlafen… Wieso hat mich denn keiner zu meiner Wache geweckt? Nachdem meine Augen sich an das helle Licht gewöhnt haben, schaue ich mich suchend um. Wo sind sie denn hin? Ich bekomme ein komisches Gefühl in der Magengegend. Es wird doch wohl nicht wieder etwas passiert sein? Ich erhebe mich und klopfe mir meine Klamotten ab. Auch wenn das im Prinzip eigentlich eh keinen Sinn mehr macht. Anschließend schließe ich meine Augen. Ihr Chakra müsste doch noch zu spüren sein…. Ich reiße meine Augen auf. Moment! Warum bin ich da denn nicht schon eher drauf gekommen!? Ich klatsche mir meine Handfläche gegen die Stirn. Wie konnte ich nur so dämlich sein? Ich habe doch ein außergewöhnliches Gespür dafür, das Chakra von Anderen spüren und unterscheiden zu können… Und Leblose Körper haben keinen Chakrafluss mehr. Der Krieg hat wohl nicht nur unnötige Leben gekostet, sondern mir auch noch mein Gehirn verschmort… Ich schmunzle etwas. Obwohl, so untypisch ist das ja nun auch wieder nicht für mich. Ich sorge mich immer so sehr um Andere, das ich meine Fähigkeiten häufig mal außer acht lasse. Das hat damals schon versucht mein Sensei mir einzubläuen. Auch wenn es hart ist, darf ich niemals vergessen wer ich bin und was ich kann. Das waren seine Worte. Möge er in Frieden Ruhen…
 

„Na, auch endlich wach?“, ertönt Sakura´s Stimme, hinter mir. Ich drehe mich zu ihr „Da bist du ja! Aber...wo sind die Anderen?“ „Sie suchen nach Überlebenden… Leider konnten wir aber noch niemanden finden“, seufzt Sakura traurig. „Ich mach das!“, sehe ich entschlossen zu ihr auf, wobei sie mich fragend ansieht. Also erkläre ich ihr, was ich damit meine. „Sowas kannst du? Das wusste ich ja gar nicht..“ „Das könnte daran liegen, das ich diese Fähigkeit eigentlich nie benötigt habe… Deswegen vergesse ich häufig selbst, das ich das kann“, lächle ich verunglückt. Danach bemerke ich Sakura´s Lächeln „Das wird uns sehr viel Arbeit abnehmen, Mei. Du machst die Überlebenden aus und wir werden sie aufsammeln und versorgen. Wie weit reicht deine Fähigkeit denn?“. Ich überlege kurz, immerhin ist das eine sehr gute Frage. Da ich sie so selten benutze, trainiere ich die Fähigkeit natürlich nicht… Ich lasse meinen Blick schweifen. „Ich werde da hoch gehen. Am besten nehme ich Ino mit, damit ich euch, über sie, mitteilen kann, wo die Überlebenden sind“, deute ich auf einen halb zerstörten Turm. „Gut, so machen wir es. Geh schon mal vor, ich schicke sie zu dir“, nickt Sakura und rennt los. Ich schaue ihr kurz nach und springe dann zu dem Turm hoch. Anschließend knie ich mich hin, schließe meine Augen und fange an mich zu konzentrieren. Ohne sie anzusehen, spüre ich, das Ino kommt und kurz darauf neben mir landet. „Da bin ich“, huscht es über ihre Lippen, wonach sie sich neben mich kniet und ihre Hände an meinen Kopf legt.
 

Gut, dann wollen wir mal…. Vollste Konzentration… Ich hab einen! Schwach aber er ist da...Zwei Meter von Sakura entfernt. Scheinbar liegt er unter einem Haufen anderer Toter. Ich staune nicht schlecht, als mir bewusst wird, wie viele Ninja wir übersehen hätten. Ihr Chakra fließt zum Teil nur noch sehr schwach… Ein Shinobi ohne meine Fähigkeit, würde das definitiv nicht mehr spüren. Also teile ich Hinata und Sakura die ganzen Überlebenden mit.

Wenig später entdecke ich ein, mir doch bekanntes, Chakra. Hinata, im Wald hinter dir, liegt jemand. Wenn ich mich nicht täusche, sollte es Choji sein! Ich spüre, wie Ino kurz zusammen zuckt. „Es ist okay, Ino… Er wird es überstehen“, lächle ich leicht. „Ja, danke Mei...“ Im nahen Umkreis haben wir nun alle… Also, noch einmal vollste Konzentration! Auch wenn ich spüre, wie meine Kraft allmählich nach lässt. Ich werde die Überlebenden sicher nicht ihrem Schicksal überlassen! Es gibt noch so viele, die nicht gefunden wurden. Ich atme tief ein und aus. Dann wollen wir mal. Komm schon Mei….konzentriere dich… Moment! Das Chakra kenne ich auch, aber wo ist es…? Los...zeig dich schon, wo bist du? Wasser? Am Fluss! Sakura, in der nähe des Flusses sollte Shikamaru liegen! 'Am Fluss!? Der liegt bestimmt eine halbe Stunde von hier! Wie ist er da hin gekommen!?', empfange ich, durch Ino, Sakura´s Gedanken. Auf einmal merke ich, wie Ino ihre Hände zurück zieht und beginnt zu schluchzen. Ich öffne meine Augen und sehe zu ihr. Ino kenne ich eigentlich nur als starke und taffe Frau...aber sie scheint sie riesige Sorgen um Shikamaru gemacht zu haben. Ich lächle sanft „Es geht ihm soweit gut. Er scheint nur einen gebrochenen Arm zu haben. Sein Chakra fließt an der Stelle etwas unregelmäßig“. Ich bin zwar nicht in der Lage, die Chakrapunkte, wie die Hyuga´s, zu sehen. Aber den allgemeinen Fluss und bei verletzten Stellen, ist er unregelmäßig. Scheinbar reicht meine Fähigkeit auch weiter, wie ich dachte… „Danke… Ich bin dir so Dankbar, Mei!“, umarmt Ino mich plötzlich. „Ohne dich, hätten wir ihn sicher niemals gefunden. Ebenso wenig wie Choji“, spüre ich, wie Ino leicht zittert. Ich lege sanft einen Arm um sie „Ich helfe doch gerne. Deswegen bin ich Medic – Nin geworden“.
 

Einige Zeit später, haben wir schon viele Überlebende zusammen getragen. Jedoch wurmt es mich, das ich den Hokage, Sasuke und Masao noch nicht ausfindig machen konnte. Wie weit können die denn noch weg sein? Shikamaru war ja schon verwunderlich. Es stellt sich mir wirklich die Frage, wie er dort gelandet ist… Ich schüttle meinen Kopf. Darüber kann ich mir auch später noch Gedanken machen! „Weiter geht´s“, sage ich. Ino blickt verwundert zu mir „Bist du sicher? Du musst doch schon ziemlich erschöpft sein“. „Ja. Ein wenig an Umkreis kann ich glaube ich noch aufbauen. Immerhin fehlen doch noch Masao, Sasuke und der Hokage, nicht?“, lächle ich leicht. Ja, ich glaube fest daran, das sie noch am Leben sind! „Also, los geht’s!“, schließe ich erneut meine Augen. Jetzt geht es um alles oder nichts! Sollte ich sie jetzt nicht ausfindig machen können, sind sie wohl doch… Nein! So darf ich nicht denken! Ich beginne mich zu konzentrieren. Komm schon...wo seid ihr…? Ich muss die Entfernung vergrößern…. Weiter…..weiter….weiter…..WEITER! Ich merke, wie mein Körper beginnt, vor Erschöpfung, zu zittern. Aber ich darf jetzt nicht nachgeben!
 

Plötzlich halte ich den Atem an. Ich spüre, wie sich Tränen, in meinen geschlossenen Augen, sammeln. Endlich….endlich habe ich sie gefunden. Sakura? Hinata? Ich habe Sasuke, Naruto und Masao gefunden. Sie liegen circa fünfzig Minuten in Richtung Suna. Naruto hat scheinbar gebrochene Rippen, Sasuke ein gebrochenes Bein und Arm und Masao ebenfalls ein gebrochenes Bein und eine ausgekugelte Schulter… Kurz, nachdem ich ihnen das Mitgeteilt habe, wird alles schwarz und ich höre Ino meinen Namen Rufen.
 

~Sakura Sicht~
 

Ich glaub es ja nicht. Sie hat sie tatsächlich gefunden, lebend! Ich muss wirklich an mich halten, nicht gleich in Tränen auszubrechen. Mein Blick schweift zu Hinata. Ihr scheint es ähnlich zu ergehen. Ich lächle leicht „Komm, wir holen unsere Stur köpfe ab“. Ja, wie immer sie da auch hingekommen sein mögen, um das zu überleben muss man wirklich einen Dickschädel haben und dem Tod entgegen treten. Als Hinata mir zustimmt, rennen wir los. Wir beide sind zwar auch schon ziemlich geschafft, aber was Mei heute geleistet hat, ist unfassbar. Mehr als die Hälfte der Überlebenden hätten wir sicher nicht entdeckt.

Nach einer knappen Stunde kommen wir bei den Drein an. Mir stockt der Atem. Sie sehen echt verdammt übel zugerichtet aus. Was ist nur passiert? Und wie konnten sie nur so weit von Konoha entfernt landen? Hinata ist schon zu Naruto gelaufen. Ich lächle sanft. Sie sieht wirklich mehr als erleichtert aus. Aber ich kann sie verstehen, immerhin geht es mir genau so. Als Mei sagte, sie hätte sie gefunden, ist mir nicht ein Stein, sondern ein Brocken von der Seele gefallen. Ich stoppe bei Sasuke und knie mich zu ihm. „Idiot...was machst du nur immer?“, lächle ich traurig. Anschließend betrachte ich seine Wunden. Wie Mei sagt, ein gebrochenes Bein und ein gebrochener Arm. Ohne zu zögern, kümmere ich mich grob um die Verletzungen der Drei. Anschließend werfe ich mir Naruto und Sasuke über jeweils eine Schulter und Hinata nimmt Masao huckepack. Ja, stark zu sein, hat manchmal wirklich seine Vorteile. Ich schmunzle etwas. Der Weg zurück wird allerdings wesentlich länger dauern, als der Hinweg. Vor Einbruch der Dunkelheit, werden wir es wohl nicht mehr schaffen.
 

Es ist schon relativ dunkel draußen, als wir zurück sind. Die Jungs bringen wir zu dem kleinen Lager, welches wir heute aufgestellt haben. Ich lege sie behutsam auf ein paar Decken, die wir noch finden konnten. Anschließend lasse ich meinen Blick schweifen. An die hundert Überlebenden haben wir, dank Mei, gefunden. Darunter sind Kakashi, Choji, Shikamaru, TenTen, Sai, Yamato, Konohamaru, Hanabi, Sasuke, Masao und Naruto. Die Anderen, haben es leider nicht geschafft…. „Sakura!“, höre ich auf einmal, Ino, meinen Namen rufen. Ich wende mich zu ihr „Was ist denn?“. „Mei, sie ist vorhin zusammen gebrochen!“, gibt sie unruhig von sich. Was? Ich folge ihr schnell und zögere nicht, sie mir anzusehen. Kurz darauf atme ich erleichtert aus „Sie hat sich bloß zu sehr überanstrengt… Eine große Mütze Schlaf, sollte genügen“. „Gott sei dank“, lächelt Ino erleichtert. Ich mustere Mei erneut. Sie schläft seelenruhig. Diesen Schlaf, hat sie sich auch wirklich verdient. Wer hätte schon gedacht, das sie so eine Gabe besitzt? Obwohl ich zugeben muss, das ich noch nie etwas von ihr gehört habe. Es ähnelt zwar dem Byakugan und dem Sharingan, ist aber dennoch vollkommen anders. Was mag das für ein Kekkei Genkai sein? Ich denke, sie ist sich nicht mal bewusst, was für eine starke Gabe sie da eigentlich besitzt. Ein Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. Aber das wäre ja nur typisch für Mei.

03. Kapitel

Einige, sprechende Stimmen, reißen mich aus meinem Schlaf. Ich öffne blinzelnd meine Augen und setzte mich auf. Anschließend sehe ich mich, mir eine Augen reibend, um. Es ist schon wieder Tag...was ist gestern noch passiert? Ich kann mich an nichts mehr erinnern. Es war auf einmal einfach alles schwarz. Ob ich mir zu viel zugemutet habe? Dann fällt es mir plötzlich wieder ein „Masao!“ kommt es lauter über meine Lippen, als ich will. Aus diesem Grund sehen mich nun auch einige Shinobi fragend an. Viele von ihnen sind scheinbar wieder aufgewacht. Ein Glück. Dennoch ist mir die Situation nun etwas peinlich, weshalb ich einen leichten Rotschimmer bekomme.
 

„Ah, sie ist wieder wach!“, höre ich eine Stimme fröhlich sagen. Kurz darauf drückt Sakura mich auch schon fest an sich. „Mei… Gott sei dank!“, gibt sie erleichtert von sich. Mein Blick wird fragend „W – Was ist den los?“. „Du warst drei Tage bewusstlos“, steht Ino plötzlich neben mir. Auch sie wirkt beruhigt. Aber Moment „Drei Tage!?“. „Ja, du hast dich viel zu sehr überanstrengt!“, klingt Sakura´s Stimme schon beinahe vorwurfsvoll. „Dafür konnte ich aber auch vielen Shinobi helfen“, lächle ich. „Trotzdem! Mach so etwas nie wieder!“, beharrte Sakura. Ich seufzte lächelnd „Versprechen kann ich nichts“. Und wieder kommt es mir in den Sinn „Aber, was ist denn jetzt mit Masao und den anderen Beiden? Sind sie wieder wach?“. Ino und Sakura sehen mich beide an, doch ehe sie antworten können, höre ich eine mir sehr vertraute Stimme.
 

„Man Mei, musst du hier so herum schreien? Meine armen Ohren...“, kommt es seufzend von demjenigen. Ich sehe zu ihm und unsere Blicke treffen sich. Seine Eisblauen Augen schauen genau in die meinen. Ich drücke Sakura sanft bei Seite und stehe schnell auf. Leider etwas zu schnell, da ich fast schon wieder den Boden begrüßt hätte. Trotzdem laufe ich zu ihm und springe ihm um den Hals „Masao! Ich bin ja so froh!“. Ich spüre sofort, das er kurz Probleme hatte, das Gleichgewicht zu halten. „Man, stürmisch wie eh und je~“, schmunzelt er und lässt seine eine Hand, sanft, auf meinem Kopf nieder. Sein anderer Arm, befindet sich in einer Armbinde, um diesen zu stützen. Es muss die Seite mit dem ausgekugeltem Arm sein. Sein gebrochenes Bein ist eingegipst und er besitzt eine Gehhilfe. Während ich ohnmächtig war, müssen die Anderen wohl auf der Suche nach den ganzen Sachen gewesen sein. Erstaunlich das sie doch noch so viel finden konnten. Immerhin sind hier so gut wie alle Shinobi verarztet. „Ich bin stolz auf dich, Mei. Du hast all diesen Leuten geholfen“, lächelt Masao mich an. Ich sehe zu ihm auf und plötzlich merke ich, wie mir die Tränen kommen. Es ist einfach so schön, ihn relativ wohlbehalten, wieder zu sehen. Sein Lächeln weicht einem Schmunzeln „Du olle Memme“. Mein Ausdruck wird trotzig „Ich habe mir halt Sorgen gemacht“. „Und wie du siehst, geht es mir gut“, grinst er mich nun wieder an. Von wegen. Trotzdem interessiert mich noch, ob Naruto und Sasuke auch wieder zu sich gekommen sind, weswegen ich zu Sakura blicke. Erst jetzt fällt mir auf, das jeder und zwar wirklich JEDER und zugesehen hat. Ich spüre wie die Schamröte mir ins Gesicht steigt. „Lass mich gefälligst los!“, drücke ich Masao daher von mir. Danach höre ich es nur noch poltern. Hoppala. Doch statt das er sauer reagiert, lacht Masao. „Das ist eine der Sachen, die ich nicht vermisst habe“, richtet er sich schmunzelnd wieder auf. Im Augenwinkel kann ich sehen, wie die Anderen sich ein leichtes Lachen wohl nicht verkneifen konnten.
 

„Also die Kleine ist definitiv anders wie du, Sakura“, ertönt auf einmal eine ältere Herrenstimme. Ich drehe mich zu dieser. Es ist Sensei Kakashi. Sein halber Kopf ist verbunden. Man könnte auch sagen, anstelle seines Stirnbandes, trägt er nun Verband. Sakura lächelt „Ich weis. Mir hätte das damals nichts ausgemacht“. „Ja, zu meinem Leidwesen“, murrt eine Stimme. Kurz darauf trat Sasuke neben Sakura hervor. Bei ihm waren sein rechter Arm und linkes Bein eingegipst. Verwunderlich, das er ohne Gehilfe laufen konnte. „Wie oft soll ich dir noch sagen, das du nicht ohne deine Krücke laufen sollst?“, grummelt Sakura. Konnte sie nun auch schon Gedanken lesen? „Tz, so etwas unnützes brauche ich nicht“, gibt Sasuke eingebildet zurück. „Ach nein?“, sagt Sakura fraglich und stupst sein eingegipstes Bein, nur etwas, an. Wenig später durchzieht es scheinbar seinen ganzen Körper. Ich schmunzle. Ein lustiger Anblick war es auf jeden Fall. „Und wie wir alle sehen, hat deine beinahe Frau, mal wieder recht“, kann man das Grinsen in Kakashi´s Stimme hören. Sasuke hingegen antwortet nicht, sondern lässt sich widerwillig von Sakura stützen. Ein sanftes Lächeln legt sich auf meine Lippen. Denn der Blick, welchen Sasuke Sakura zuwarf, ist mir nicht entgangen. Er ist scheinbar wirklich mehr als froh, das sie so putzmunter ist. Damit hat sich die Frage, wie es ihm geht, also auch schon erledigt. Aber wie sieht es jetzt mit dem Hokage aus?
 

Ich drehe mich nichts ahnend um und starre direkt auf einen, verbundenen, Oberkörper. Als ich wissen will, zu wem der Körper gehört, treffen sich meiner und der Blick des Hokage. Schon wieder, werde ich rot. Ebenso schrecke ich etwas zurück. Erst später merke ich, das Naruto noch total verschlafen aussieht. „Naruto… Du kannst doch nicht halbnackt vor den ganzen Leuten herum laufen“, ertönt auf einmal Hinata´s Stimme, welche kurz darauf neben ihm sichtbar wird. Ihr scheint das unangenehmer zu sein, wir ihrem Mann. Diese Feststellung bringt mich erneut zum schmunzeln. Ich bin wirklich froh das es auch ihm gut zu gehen scheint. „Warum denn nicht? Ist doch nichts dabei“, kratzt Naruto sich am Hinterkopf. „Aber, das ist doch...also..“, stammelt Hinata vor sich hin. „Bei dir als Frau, würde ich das zwar auch nicht wollen, aber es ist ja doch irgendwie was andere´s, findest du nicht?“, doch Hinata antwortet ihm nicht, sondern wird nur etwas rot. Allerdings müssen alle nun wieder etwas lachen, weil jeder weis, was der Hokage damit meint. Das sorgt allerdings dafür, das Hinata noch röter wird. Die Arme. Sicher fühlt sie sich nun ähnlich, wie ich vorhin.
 

„Wie dem auch sei. Du bist sicher Mei, oder?“, grinst mich der Hokage plötzlich an. Ich nickte verwirrt. „Freut mich, unsere Retterin endlich kennen zu lernen. Ohne dich würden viele von uns sicher nicht mehr leben. Mich eingeschlossen“, da mag er zwar recht haben, aber nun starren ja wieder alle mich an. Das ist wirklich etwas, das ich nicht mag. Ich hasse es im Mittelpunkt zu stehen. Mir ist das immer so unendlich peinlich. Bei den Chunin Auswahlprüfungen war ich ja zum Glück genug abgelenkt und habe es daher nicht gemerkt, das alle mich angesehen haben. Auf einmal fällt mir auf, das ich Naruto vielleicht antworten sollte. „Keine Ursache. Das war doch selbstverständlich, Hokage – sama“ verbeuge ich mich, leider etwas ungeschickt und stoße mit meinem Kopf, unglücklich, gegen seine Rippen. „Uff“, höre ich den schmerzlichen Klang, von Naruto´s Stimme. Oh nein, wie peinlich! „Entschuldigung! Das tut mir wirklich leid...“ gebe ich panisch von mir. „Schon gut. Aber eines muss man dir lassen, einen Dickschädel hast du“, schmunzelt der Hokage. Ich war mir nicht sicher, ob ich das nun als Kompliment sehen soll, oder nicht. „Das passt zu dir. Gleich erst mal den Hokage vermöbeln“, grinst Masao mich frech an. Ich sehe verlegen zu ihm auf „Stimmt doch gar nicht! Das war doch nur ein Versehen!“. Anschließend merke ich, wie Sakura´s Blick auf mir ruht und sehe daher zu ihr. Als ihr auffällt, das ich ihren Blick erwidere, lächelt sie mich an „Schön dich mal wieder fröhlicher zu sehen“. Ich frage mich kurz, was sie damit meint. Aber sie hat recht. Ich muss mir das erste mal, seit einem Jahr, keine Sorgen machen. Und die Blicke der Menschen, zeigen mir, wie dankbar sie mir sind. Natürlich ist es tragisch um die vielen Toten, aber die Lebenden sind jetzt das, was zählt. Wir sind zwar nicht mehr viele, aber die Hoffnung das alles wieder besser wird, sollten wir trotzdem nicht aufgeben! Eine Frage habe ich aber doch noch „Sagt mal, wie seid ihr denn jetzt eigentlich so weit weg von Konoha gelandet?“.
 

Masao, Naruto und Sasuke tauschten kurz blicke aus. „Einer der Feinde hat uns weggezerrt“ „Wir haben die Feinde verfolgt“ „Eines meiner Jutsu ist fehlgeschlagen“ Ich blinzle. Häh? Auch die Andere sehen irritiert zu ihnen. „Vielleicht hättet ihr euch vorher auf eine Variante einigen sollen“, seufzte Shikamaru, welcher nun auch zu uns gestoßen ist. Die Angesprochenen sehen zu ihm. „Wir wissen nicht, was du meinst“, sagt Sasuke. „Genau, wer sagt denn, das nicht alles irgendwo stimmt, hm?“, fügt Naruto hinzu. „Ganz bestimmt. Jung´s, ich kenne euch, schon vergessen?“, sieht Sakura skeptisch zu ihnen. Daher richte ich meine Aufmerksamkeit auf Masao. Er wirkt auch so, als wolle er etwas verheimlichen, aber was? Gerade als ich fragen möchte, werde ich auch schon unterbrochen. „Ist doch auch schnuppe. Hauptsache uns geht es gut, oder?“, schmunzelt Masao. Mein Blick wird besorgt. Na ich weis ja nicht recht.

04. Kapitel

Es sind jetzt einige Tage vergangen, seit dem ich wieder aufgewacht bin. Vielen unserer Freunde geht es jetzt schon wesentlich besser. Dazu kommt, das wir angefangen haben, ein paar Häuser wieder aufzubauen. Außerdem fangen wir an die Toten zu bestatten. Keine schöne Aufgabe, wenn ich ehrlich bin. Es macht einen traurig zu sehen, wer alles unschuldig von uns gehen musste. Aber sie haben es verdient, ordentlich begraben zu werden. Masao, Naruto und Sasuke müssen sich immer noch schonen. Besonders Sasuke kann einem beinahe leid tun. Sakura lässt ihn so gut wie gar nicht mehr aus den Augen, damit er auch ja nicht ohne Gehilfe durch die Gegend schlendert. Es ist wirklich schön zu sehen, wie Ino und Shikamaru sich immer mehr annähern. Trotz das er oft murrt und ihre Hilfe nicht möchte. Ein Schmunzeln bildet sich auf meinen Lippen. Der Hokage versucht in der Zwischenzeit irgendwie heraus zu bekommen, wie es in den anderen Dörfern aussieht. Besonders viele Sorgen, macht er sich um seinen langjährigen Freund, Gaara. Er überlegt schon, ein Team Richtung Suna zu schicken, aber wen? Alle sind verletzt. Ich würde ja gehen, aber alleine wäre das sicher auch keine so gute Idee. Also kann man das wohl auch vergessen.
 

„Über was denkst du nach?“, höre ich plötzlich eine Stimme hinter mir und drehe mich zu dieser. „Masao?“, huscht es über meine Lippen. „Musst du dich nicht schonen?“, mustere ich sein Bein. Immerhin geht es seiner Schulter schon wieder besser. „Ach, das passt schon. Bin ja jetzt nicht so weit gelaufen“, grinst er. Na ich weis ja nicht. „Außerdem bin ich ja nicht du“, schmunzelt er auf einmal. Ich sehe trotzig zu ihm auf „Hey! Das ist gemein“. „Aber die Wahrheit“, so was. Frech wie eh und je. Doch ich muss mir wohl eingestehen, das ein wenig Wahrheit dran ist. Ein bisschen tollpatschig bin ich nun mal. „Also, was bereitet dir Kopfzerbrechen?“, grinst er mich erneut an. „Ach, ich habe mir nur Gedanken darüber gemacht, wie man sich wohl nach den anderen Dörfern erkundigen könnte. Aber bis wir da was machen können, wird es wohl noch etwas dauern“, erkläre ich. Auf einmal höre ich, wie Masao leicht lacht. Was war denn so lustig? „Typisch. Schon machst du dir Sorgen um die nächsten“, ich bekomme einen leichten Rotschimmer. Er hat recht, das war mir gar nicht bewusst. „Dabei fällt mir ein, mit deiner Fähigkeit, könntest du sicher auch den anderen Dörfern helfen. Das jedoch müsste möglichst bald geschehen“, damit hat er wieder recht. Wenn ich helfen kann, sollte ich das dann nicht auch tun? Aus diesem Grund bin ich doch auch Medic – Nin geworden, weil ich anderen helfen möchte. „Es muss doch eine Möglichkeit geben...“, murmle ich. Dabei spüre ich Masao´s Blick auf mir. „Du bräuchtest doch nur ein paar Shinobi die dich begleiten, falls etwas sein sollte, oder? Naruto und Sasuke scheiden definitiv aus. Hinata könnte mit gehen. Eben so wie Sakura, Ino kann sich schließlich auch um die Verletzten kümmern. Und zu guter Letzt ich. Das wäre doch gar kein so schlechtes Team, oder?“, ich sehe zu ihm auf. Schon, bis auf eine Kleinigkeit. „Hast du vergessen, das dein Bein noch nicht wieder verheilt ist?“, deute ich auf das betroffene Körperteil. „Passt schon. Sakura fällt da sicher etwas ein“ „Aber… Masao das geht doch nicht“ „Nichts aber! Ich werde dich begleiten“ „Masao du-“ „Ich habe gesagt, ich werde dich begleiten! Keine Widerrede!“, wird Masao so laut, das ich leicht zusammen zucke. Was hat er denn auf einmal? Warum beharrt er so darauf? Hat es vielleicht etwas mit dem zu tun, was er, Naruto und Sasuke uns nicht erzählen wollen? Was kann das nur sein? Aber da er ein Dickschädel ist, wird er seine Meinung so oder so nicht ändern. „Okay, es nützt ja eh nichts, mit dir darüber zu diskutieren“, seufzte ich, lächelnd. „Eben“, grinst er einfach nur und begibt sich dann in die Richtung, in welcher Sakura gerade sein müsste. Ich werde ihn begleiten, so könnten wir gleich mit ihr über unsere Idee sprechen.
 

Nachdem wir Sakura alles erzählt haben, sehe ich ihr an, das sie zu überlegen scheint. Ist unser Plan vielleicht doch noch etwas unausgereift? Oder es liegt daran, das sie doch nicht´s für Masao tun kann? „Im Prinzip ist eure Idee gar nicht mal so dumm. Allerdings wäre ich dafür, das Hinata auch hier bleiben würde. Für Ino alleine wäre das alles doch etwas zu viel. Und wenn Feinde auftauchen sollten, wäre das auch nicht so vorteilhaft. Da Masao´s Bein wirklich gut verheilt ist, werde ich den Rest so behandeln. Es scheint wohl doch nicht so schlimm gewesen zu sein, wie wir dachten. Dennoch wirst du wohl ab und an noch schmerzen beim auftreten haben“, erklärt Sakura. Ich blinzle. Heißt das, sie ist tatsächlich einverstanden? „Damit kann ich durchaus leben. Immerhin muss ja jemand, auf unseren kleinen Tollpatsch aufpassen“, schmunzelt Masao. Ich schiele zu ihm. Muss er immer darauf herum reiten? Sakura lachte etwas „Gut. Ich werde dann gleich mit Naruto darüber sprechen. Aber er wird sicher nichts dagegen haben. Immerhin möchte er den Anderen ja auch helfen“. Erleichterung breitet sich in mir aus. So haben wir tatsächlich eine Möglichkeit den Anderen zu helfen. Das freut mich. Trotzdem sollte ich Sakura nun aufmerksam zusehen und hören, schließlich muss ich noch viel lernen. Sie zeigt mir, wie ich das Bein richten muss, damit es nicht eventuell doch noch falsch heilt. Masao darf sich in der Zeit auch nicht bewegen. Danach beginnt sie damit, es zu heilen.

„So, versuche es jetzt mal“, lächelt Sakura, nachdem sie fertig ist. Ich beobachte Masao genau bei dem was er tut, um zu überprüfen ob es auch wirklich in Ordnung ist und er nicht versucht uns einen vorzumachen. Ich muss sagen, das sieht wirklich wieder gut aus. Er tritt ganz normal auf. „Alles tutti“, grinst er. An diesem sehe ich, das er sich wirklich darüber freut, wieder laufen zu können. „Zumindest so lange, bis Mei mich wieder um schuppst“, fügt er frech hinzu. Ich murre „Ja, ja. Schon verstanden. Wird nicht wieder vorkommen“. „Na, ich weis ja nicht. Kannst du es mir denn auch wirklich versprechen, das es das nicht mehr wird?“, schmunzelt er und kommt mir, vor allem meinem Gesicht, dabei gefährlich nahe. Ich spüre, wie ich rot werde und mein Herz beginnt, schneller zu schlagen. Seinem Blick versuche ich ebenfalls auszuweichen „Versprechen? N – Naja, ich denke das kann ich wohl nicht“. „Dachte ich mir“, nimmt er wieder Abstand. Ein Glück. Ich dachte, ich bekomme einen Herzkasper. Doch dieses beruhigt sich zum Glück wieder. Zumindest so lange, bis mir wieder einfällt, das Sakura ja auch in diesem Raum ist. Also werde ich erneut leicht rot. Wie peinlich. „Ich merk schon, bei euch wird es nie langweilig. So und nun werde ich eben mit Naruto sprechen. Ihr könnt ja so lange im Aufenthaltsraum warten“, verabschiedet Sakura sich lächelnd. Ich sehe ihr nach. Anschließend blicke ich zu Masao auf „Was sollte das eben?“. Er erwidert meinen Blick unschuldig „Hm? Ich weis gar nicht wovon du sprichst“. Bitte? Gerade als ich noch etwas dazu sagen möchte und schon Luft dafür hole, geht er einfach. So was! „Hey, warte gefälligst!“
 

Im Aufenthaltsraum warten wir ungeduldig auf Sakura. Sie spricht wirklich lange mit Naruto. Ob er vielleicht doch nicht einverstanden ist? Ich beiße mir auf meine Unterlippe. Sollte er es nicht erlauben, was könnten wir dann tun? Wir müssen den Anderen doch irgendwie helfen. „Mach dir nicht schon wieder unnötig Sorgen, Mei“, höre ich plötzlich Masao´s Stimme und richte meinen Blick auf ihn. Er hat es mir angesehen? „Ich kenne dich eben zu gut“, schmunzelt er. Da ist was wahres dran. Wir kennen uns ja auch schon eine gefühlte Ewigkeit. Im Augenwinkel fällt mir auf, wie Sasuke den Raum betritt. Ich lächle. Er benutzt wirklich seine Krücken. Sakura konnte ihn wohl wirklich davon überzeugen. Kurz darauf stoppt er vor uns. „Wie ich sehe, bist du deinen Gips los“, betrachtet er Masao´s Bein. „Ja, deine Verlobte konnte die Heilung beschleunigen“, entgegnete Masao. „Ist das so?“, in Sasuke´s Blick kann man sehen, das er sich wohl fragt, warum er dann noch mit Gips herum laufen muss. „Mein Lieber, deine Brüche sind wesentlich schlimmer, wie die von Masao es waren. Also schau gefälligst nicht so“, steht Sakura plötzlich neben ihm. Er sieht zu ihr herunter. „Oder soll ich noch mal dagegen stupsen?“, macht Sakura ihren Zeigefinger bereit. „Ist ja gut. Ich habe schon verstanden“, grummelt Sasuke. Sakura lächelt daraufhin zufrieden und wendet sich uns zu. „Ich habe mit Naruto gesprochen. Er ist einverstanden, wir sollen uns nach den anderen Dörfern erkundigen und schauen, wie es dort aussieht. Sowie auch dort nach Überlebenden suchen. Sollten wir welche finden, sollen wir Naruto sofort informieren“, erläutert sie uns. Ein Glück, aber eine Sache muss ich dann doch noch wissen. „Wie sollen wir ihn denn Informieren? Ich schätze nicht, das es momentan noch Brieftauben oder ähnliches gibt“ „Dafür wird uns Sai begleiten. Ihm geht es auch wieder soweit gut. Er weis auch schon bescheid. Morgen brechen wir auf“, antwortet sie mir. Achso. Das ergibt natürlich Sinn. Als ich wieder auf sehe, bemerke ich den unentspannten Blick von Sasuke auf Sakura. Diese erwidert ihn „Was ist?“. „Du willst auf eine Mission gehen? So kurz nachdem der Krieg gerade vorbei ist? Wenn er es überhaupt ist“ „Machst du dir etwa Sorgen? Sasuke, ich bin ein großes Mädchen. Ich kann auf mich aufpassen und eigentlich solltest du das auch wissen. Aber was meint du damit, wenn er überhaupt vorbei ist? Weist du da etwa mehr wie wir?“, wird Sakura skeptisch. Mir ergeht es da nicht anders, besonders da mir Masao´s komischer Blick auffällt. „Ich würde lügen, wenn ich deine Frage verneinen würde. Aber du hast recht. Das Andere ist bloß eine Vermutung“, wendet Sasuke sich von Sakura ab, welche nicht wirklich mit seiner Antwort zufrieden zu sein scheint. Wundert mich nicht. „Vermutung, hm?“, gibt sie nur noch von sich. Allmählich bestärkt sich mein Gefühl, das Masao, Naruto und Sasuke etwas vor uns verheimlichen. Etwas sehr wichtiges. Deshalb beharrte Masao vorhin sicher auch so darauf mitzukommen. Aber was mag das bloß sein?

05. Kapitel

Am nächsten Morgen, ist es dann ganz früh soweit. Sai meint, wir sollen die 'Stille am Morgen' nutzen. Wirklich geschlafen habe ich nicht. Mir ist zu viel durch den Kopf gegangen. Was würden wir vorfinden? Wen würden wir finden? Gibt es überhaupt noch jemanden, den man lebend finden kann? Diese Gedanken haben mich die ganze Nacht lang wach gehalten. Das merke ich auch daran, das Masao mich immer wieder, skeptisch beäugt. So macht er das immer, wenn er merkt, das ich zu wenig schlaf hatte. Könnte aber auch daran liegen, das ich aus dem Grund schon öfter Sachen oder Leute umgeworfen habe. „Mei?“, ich hebe meinen Kopf und sehe zu Sai auf, welcher mich fragend ansieht. Erst jetzt merke ich, das alle schon auf seinen Vögeln sitzen und nur noch auf mich warten. Oh je...ich scheine ganz schön tief in meinen Gedanken gewesen zu sein. Das passiert mir in letzter Zeit wirklich häufig. Ich sollte wieder achtsamer werden, besonders jetzt, wo wir das Dorf verlassen. Oder das, was davon über ist. Es ist wirklich immer wieder schmerzhaft, so darüber nachzudenken. Aber jetzt sollten wir über das froh sein, was wir noch haben. Außerdem gibt es Menschen die unsere Hilfe brauchen. Mein Blick wird entschlossen. Ich nicke Sai kurz zu und steige dann zu Masao auf das große, gezeichnete, Tier. Als wir los fliegen fällt mir etwas auf. Weshalb muss ich eigentlich mit Masao zusammen fliegen und die anderen Beiden fliegen getrennt? Ob Sakura mit Sai darüber gesprochen hat, das sie Sasuke, Naruto und Masao´s Aussage nicht wirklich glauben schenkt? Und das Masao wirklich sauer geworden ist, als es darum ging, mit auf die Mission zu gehen? „Mei? Erkunde bitte die Umgebung mit deiner Fähigkeit. Solltest du jemanden finden, sag sofort bescheid“, meint Sai. Ich nicke erneut „Sicher“. Anschließend schließe ich meine Augen und beginne mich zu konzentrieren. Allerdings löst es ein komisches Gefühl in mir aus, das ich meine Augen schließe und wir durch die Gegend fliegen. Jetzt wünschte ich mir wirklich, ich könnte meine Fähigkeit auch mit offenen Augen verwenden. Aber vielleicht lerne ich das ja irgendwann noch einmal. Andererseits gibt es mir auch Sicherheit zu wissen, das Masao hinter mir sitzt. Das könnte natürlich auch der Grund sein, weshalb Sai uns so aufgeteilt hat.
 

Leider kann ich nach einiger Zeit immer noch nichts lebendes ausmachen. Außer ein paar Tieren, doch selbst diese sind wenig geworden. Es macht mich traurig, nach längerer Zeit, noch niemanden ausfindig gemacht zu haben. „Immer noch nichts?“, höre ich plötzlich Sakura´s Stimme. Ich schüttle meinen Kopf und öffne meine Augen „Nein, leider nichts. Ein paar Tiere konnte ich ausmachen, mehr aber auch nicht“. „Gut, dann werden wir eine Pause einlegen. Du brauchst sicher mal eine und ich will ja nicht von Sakura zusammen geschlagen werden, weil ich ihren Schützling überanstrengt habe“, lächelt Sai etwas. Sakura´s Blick darauf, spricht Bände und bringt mich etwas zum schmunzeln. „Eine Pause klingt gut“, immerhin spüre ich schon, das ich meine Fähigkeit länger benutzt habe und es soll ja nicht so enden wie das letzte Mal. Dabei fällt mir auf, das Masao den ganzen Flug über noch nichts gesagt hat. Schon unheimlich. Eigentlich textet er mich doch immer zu. Noch ein Grund mehr dafür, das etwas nicht stimmt. Aber warum sollten die Drei das dann vor uns verheimlichen? Was mag an dem Tag nur passiert sein? Kurz darauf setzten wir zur Landung an und steigen ab, wobei Masao mir hilft. Anschließend löst Sai erst einmal das Jutsu, um selbst Kraft zu sparen. Immerhin wissen wir nicht, was auf uns zukommen könnte. Wir kennen unsere Gegner zwar, aber sie sind einfach so verschwunden und den Grund kennt keiner. Außer eventuell… Ich richte meinen Blick auf Masao, welcher sich gerade an einem Baumstamm nieder lässt. „Mei, ich möchte das du dich ausruhst, während wir eine Kleinigkeit zu essen machen“, blickt Sai bestimmend zu mir. „Jawohl“, entgegne ich, setzte mich neben Masao und lehne mich an seine Schulter. So haben wir es früher auf Missionen auch immer gemacht. Außerdem konnte ich so immer am besten dösen.
 

~Sakura – Sicht~

Ich richte meinen Blick kurz auf Mei, welche gerade scheinbar dabei ist, etwas einzuschlafen. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. Kurz darauf sehe ich zu Sai, welcher gerade mit etwas Feuerholz wieder kommt. „Was denkst du, ab wann werden wir wohl Überlebende ausmachen können?“, lasse ich meinen Blick auf ihm ruhen. „Du bist ganz schön Optimistisch. Müsstest du nicht eigentlich sagen 'Wenn wir welche finden'? Aber um deine Frage zu beantworten, ich denke das wir in Richtung Suna Erfolg haben könnten. So wie ich Gaara einschätze, wird er genauso gut auf sein Dorf aufgepasst haben, wie Naruto“, antwortet er mir, ohne mich anzusehen und zündet dabei das Feuer an. Ich seufzte „Natürlich denke ich positiv. Denn genau das war auch mein Gedanke. Denn was das angeht, sind Gaara und Naruto sich wirklich ähnlich. Ich hoffe wirklich sehr, das es ihnen gut geht...“. Schließlich gehören Gaara und seine Geschwister auch zu unseren langjährigen Freunden. Etwas Sorgen mache ich mir schon. Ich befürchte nämlich, das jedes Dorf in Schutt uns Asche liegen wird. Eines steht für mich aber definitiv fest, die Shinobi die diesen Krieg angefangen haben, waren keine normalen. Wenn man sie verletzt oder getötet hat, bluteten sie nicht. Aber was waren sie? Oder sollte ich besser sagen, was sind sie? Ich kenne Sasuke und Naruto lange genug, um zu wissen, wann sie mir einen vormachen. Besonders wenn sie sich bei ihren Ausreden nicht einmal einig sind. Ich schmunzle kurz. „Das ist so typisch für die Beiden“, murmle ich. „Hast du etwas gesagt?“, sieht Sai, fragend, zu mir auf. Ich winke es aber ab „Nein, war nicht so wichtig“. Kurz darauf setzte ich mich neben ihn und schaue zu den anderen Beiden. „Unfassbar. Sie sind beide eingeschlafen. Dabei hat Masao nicht mal etwas gemacht“, lache ich ein wenig. „Er hat die Umgebung die ganze Zeit mit Adleraugen überwacht. Ich denke schon, dass das anstrengend ist“, lenkt Sai ein. Ach wirklich? Das hatte ich gar nicht bemerkt. Niedlich sehen sie trotzdem aus. Wie sie da so seelenruhig schlafen. Sie erinnern mich ein wenig an Naruto und Hinata. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. „Was lächelst du eigentlich die ganze Zeit so vor dich hin?“, will Sai von mir wissen. Ich sehe zu ihm „Man sollte zu dieser Zeit einfach über alles froh sein, das einen zum lächeln bringt. Seien es Erinnerungen oder Kleinigkeiten, die einem auffallen“. Oder in diesem Fall, Sai´s fragender Blick. „Weist du, ich bin einfach nur froh darüber, das es Mei wieder besser geht, seit dem Masao wieder bei ihr ist. Sie ist für mich wie die kleine Schwester, die ich niemals hatte“, erkläre ich ihm, was ich meine. So ungefähr zumindest. „Ach, davon sprichst du. Sag das doch gleich. Das die Beiden genau so Gefühlsblind sind, wie Naruto, erkennt ja wohl jeder. Außer der Hokage eben“, es ist ihm also ebenfalls nicht entgangen. Auch wenn man das...vielleicht netter hätte ausdrücken können. „Oh, ich denke, das essen ist fertig“, stellt Sai plötzlich fest. „Na dann, müssen wir die Beiden wohl leider wecken“, schmunzle ich und schreite zur Tat.
 

~Mei – Sicht~

Ich wache dadurch auf, das mich jemand sanft, an meiner Schulter schüttelt. Als ich meine Augen öffne, sehe ich direkt in Smaragdgrüne. „Hm?“, murmle ich, noch etwas verschlafen. Ich bin also tatsächlich eingeschlafen. Dabei wollte ich doch nur dösen. „Das Essen ist fertig“, lächelt Sakura. „Okay, danke“, nicke ich und sehe zu Masao. Dieser erwidert meinen Blick. „Und, war meine Schulter wieder bequem, ja?“, grinst er. Ich blinzle. Auf einmal ist er wieder wie immer. Vielleicht war er heute Morgen auch einfach nur müde? Kurz darauf essen wir zusammen. „Danke, das war wirklich lecker“, lächle ich, nachdem ich aufgegessen habe. Anschließend räumen wir zusammen auf und setzen unseren Weg fort. Oben in der Luft angekommen, schließe ich erneut meine Augen und beginne mich zu konzentrieren. Dieses mal habe ich mir fest vorgenommen jemanden zu finden. Vielleicht sollte ich den Radius erhöhen? Aber das würde mich wieder zu viel Chakra kosten. „Fall mir aber bitte nicht herunter, ja?“, höre ich deutlich das Schmunzeln, in Masao´s Stimme. „Bin ich vorhin doch auch nicht, oder?“, murre ich. „Da warst du sicher auch noch müde. Jetzt, nach deinem Nickerchen, bist du bestimmt ausgeschlafen“, fügt er hinzu. „Das ist gemein...“, gebe ich trotzig von mir. Doch dann bemerke ich etwas. Oder viel mehr jemanden. „Halt! Ich habe jemanden, 300 Meter in linker Richtung!“, gebe ich laut von mir. „Alles klar“, nickt Sai und wir setzten in die Richtung an. Nur ein paar Minuten später, sehen wir jemanden am Boden liegen. Er sieht aus, als wäre er nicht mehr am Leben. Aber ich kann sein Chakra noch leicht fließen sehen. Wir landen und gehen zu ihm. „Es ist ein Suna Shinobi!“, meint Sakura und läuft schnell zu ihm. Ich sehe mich um. Ein Ninja aus Suna? Aber das ist doch ein ganz schönes Stück von hier. Was also tut er hier? Sakura beginnt sofort mit der Erstversorgung und ich schaue ihr wieder aufmerksam zu.

Der Shinobi kommt schneller zu sich, wie wir erwartet haben. „Was ist passiert? Wo bin ich?“, murmelt er seufzend. „Wir sind einen halben Tagesflug von Suna entfernt. Wie kommst du hier her?“, antwortet Sakura. Plötzlich schreckt der Mann hoch „Was!?“. Dann scheint ihm wieder alles einzufallen. Er hält sich seinen Kopf „Stimmt ja. Wir waren auf der Suche nach Hilfe….“. „Ihr?“, kommt es von Masao. „Ja, meine Kameraden und ich. Wir waren zu dritt“, aber wenn das der Fall war, wo sind dann die anderen Drei? Die Anderen scheinen genau das selbe zu denken, wie ich. „Aber ich konnte außer seinem Chakra, kein anderes ausmachen“, sage ich. „Das kann mehrere Ursachen haben. Entweder sind sie nicht mehr hier oder nicht mehr am Leben. Ich glaube nämlich nicht, das unsere Feinde einen wirklichen Chakrafluss haben. Sie schienen nicht mal wirklich zu leben. Immerhin bluteten sie nicht einmal“, erhob Sakura, verbittert, ihre Stimme. Jetzt wo sie es sagt. „Das könnte erklären, weshalb sie nie Jutsu´s benutzt haben“, lenkt Sai, nachdenklich, ein. „Aber das erklärt nicht, wo ihre Leichen abgeblieben sind“, wirft Masao in die Runde. Ich hocke mich neben den Shinobi „Weist du denn noch, was passiert ist?“. Der Blick des Mannes wird traurig. „Nein. Nur noch, das wir dachten der Krieg wäre endlich vorbei. Deswegen wollten wir, wie ihr jetzt, nach anderen Überlebenden suchen. Dann sind wir wohl angegriffen worden“, antwortet er mir. „Aber wieso sollten sie dann ausgerechnet einen von euch zurück lassen? Das will nicht in meinen Kopf“, murmelt Masao, in seinen nicht vorhandenen Bart. Das ist ein guter Einwand. Dabei fällt mir wieder etwas ein! „Gibt es denn noch andere Überlebende, außer euch?“, bitte, sag ja! Der Shinobi erwidert meinen Blick „Ein paar schon. Aber wir konnten noch nicht alle Überlebenden bergen“. Ich lasse meinen Blick auf ihm ruhen, welcher dann ernst wird. Anschließend erhebe ich mich. „Dann müssen wir schnell nach Suna Gakure. Ich werde dann die noch lebenden Shinobi ausfindig machen!“, sehe ich zu Sai. Immerhin muss er dem zustimmen. „Ich denke, Mei hat recht. Wir sollten dort hin, Sai“, lächelt Sakura mir zu. „W – Wirklich, das würdet ihr tun? Könnt ihr das denn so leicht?“, möchte der Mann von uns wissen. „Na sicher. Immerhin haben wir Mei dabei. Mit ihrer Fähigkeit kann sie Chakren in einem bestimmten Umkreis wahrnehmen und genau sagen, wo diese liegen und sogar, was mit den Personen ist“, grinst Masao. „Gott sei dank! Euch...dich schickt der Himmel! Das wird den Kazekage sicher freuen“, greift der Mann, dankbar, nach meiner Hand. Ich lächle „Dafür musst du dich nicht bedanken. Das ist doch selbstverständlich“. „Ein Glück, so wissen wir zumindest, das es Gaara gut geht“, meint Sakura, erleichtert. „Ja“, nicke ich. „So wie es aussieht, steht unser nächstes Ziel wohl fest. Dann mal auf nach Suna“, sagt Sai, ernst.

Ich blicke in die Richtung, der inzwischen, untergehenden Sonne. Der Tag ist wirklich schnell vergangen und wir haben nur einen Shinobi finden können. Aber einer ist immerhin besser als keiner. Dennoch müssen wir uns beeilen. Schließlich sitzt uns, trotz allem, die Zeit im Nacken! Umso mehr diese verstreicht, desto geringer ist die Chance, das wir noch Überlebende finden.

06. Kapitel

Wir haben uns direkt, nachdem wir es beschlossen hatten, auf den Weg nach Suna gemacht. Der Mann, dessen Namen wir immer noch nicht kennen, fliegt bei Sakura mit. Ich sehe zu ihm. Warum hat er uns seinen Namen noch nicht genannt? Ich war vorhin so froh, das wir jemanden gefunden haben, das ich gar nicht darauf geachtet habe, wir merkwürdig die ganze Situation doch ist. Masao hingegen ist das wohl aufgefallen. Ich spüre im Rücken, wie er die ganze Zeit zu dem Mann starrt. Ich wende mich etwas zu ihm „Schon komisch, oder?“. Anscheinend reiße ich ihn gerade aus seinen Gedanken, so wie er mich ansieht. „Hm?“, kommt es fragend von ihm. Ja, eindeutig in Gedanken gewesen. Ich schmunzle etwas. „Ich sagte gerade, das der Typ komisch ist“, wiederhole ich meine Worte. Auf diese, nickt er. „Das fällt dir ja früh auf. Du warst mal wieder übereifrig“, fängt er an zu grinsen. Ich murre trotzig „Ich habe mich halt so gefreut. Aber denkst du denn, das es Sakura und Sai aufgefallen ist?“. „Ja. Sollte der Kerl irgendwelche Anstalten machen, wird Sakura ihn sicher sofort niederschlagen. In der Luft ist es immerhin nicht so leicht, sich zur Wehr zu setzten. Es sei denn man beherrscht entsprechende Jutsu´s“, recht hat er. Mal wieder. Im Gegensatz zu ihm, komme ich mir wirklich mehr als dumm vor. Ein Seufzer entflieht mir. „Hey, Kopf hoch. Du hast andere gute Eigenschaften. Immerhin denkst du immer zuerst an Andere und dir ist es in dem Fall auch egal, ob derjenige gute oder schlechte Absichten hat, ob du ihn gut kennst oder nicht. Auch wenn das wirklich eine schlechte Angewohnheit ist, weswegen ich immer ein Auge auf dich haben muss. Außerdem wirst du als Medic – Nin immer besser. Ich denke, du wirst irgendwann mit Sakura gleichziehen können. Schließlich hast du noch den Vorteil, sehen zu können, wo das Problem liegt“, grinst Masao mich aufmunternd an. Seine Worte lösen ein wohliges Gefühl in mir aus. Er war schon immer gut darin, mich aufzumuntern oder zu beruhigen. Trotzdem. Was, wenn der Shinobi, der bei Sakura mitfliegt einer von der Sorte ist, die gut in der Luft kämpfen können? Der Gedanke bereitet mir schon Sorgen. Vor allem, da ich eigentlich froh war, das wir erst einmal nicht mehr kämpfen müssen… Andererseits, wenn er so brav bei Sakura mitfliegt, könnte es dann nicht sein das er nur Wissen will, wo die Suna Shinobi sich aufhalten? Das sie sich versteckt haben und er, aus welchem Grund auch immer, weis das sie uns vertrauen? Naja gut, eigentlich ist Sakura ja auch nicht unbedingt unbekannt. Immerhin ist sie eine Sanin. Die Nachfolgerin von Tsunade – sama. Welche wir leider auch nicht mehr ausfindig machen konnten…

Ich schüttle meinen Kopf etwas, um wieder einen klaren Gedanken fassen zu können. Zurück zu dem Shinobi. Denn wenn ich mit meiner Annahme richtig liege, bringen wir unsere Freunde womöglich in Gefahr. „Du hast einen Einfall, oder?“, höre ich auf einmal Masao´s Stimme hinter mir. Ich drehe mich erneut etwas zu ihm und nicke. „Wusste ich es doch. So schaust du immer drein, wenn dir etwas eingefallen ist“, ich blinzle und werde etwas rot. Ach ja? „Dann mal raus mit der Sprache“, fährt er fort. Anschließend erzähle ich ihm, über was ich nachgedacht habe. Gut das unser Abstand zu den Anderen groß genug ist.
 

„Das wäre allerdings wirklich ein Problem. Aber deine Vermutung ist gar nicht so abwegig“, stimmt Masao mir zu. „Und genau das ist das, was mir Sorgen bereitet. Was können wir nur tun?“, klinge ich überraschter Weise, schon beinahe verzweifelt. „Zumindest können wir ausschließen, das er zu diesen komischen menschlichen Gestalten gehört, immerhin konntest du ja seinen Chakrafluss sehen“, wirft Masao ein. Stimmt. Aber was, wenn unter diesen Gestalten, auch normale Menschen waren? Ich glaube nicht, das wir nur von diesen Dingern angegriffen worden sind. Schließlich mussten sie ja auch von irgendwem gesteuert werden. Einer allein, schafft das wohl kaum, bei der Menge. Aber wie können wir das heraus finden? Ich denke kurz nach. Moment. „Wenn er wirklich ein Suna – Nin ist, müsste er ja wissen wo sie sind. Sollte er das nicht wissen, haben wir unsere Antwort ja“, blicke ich zu Masao zurück, welcher mir zunickt. Somit hätten wir einen Plan. Oder zumindest einen Ansatz. Jetzt heißt es, abwarten bis wir in Suna ankommen. All zu lang, sollte es wohl nicht mehr dauern. Die Sonne ist auch schon fast unter gegangen…
 

Gerade, als die Sonne fast vollkommen unter gegangen ist, landen wir in Suna. Was sich dort vor uns erstreckt, ist einfach nur schrecklich. Mir kommen die Tränen. Sie hat es genau so schlimm erwischt wie uns. Allerdings verwesen die Leichen hier noch schneller, wie bei uns, da es hier wesentlich heißer ist. Der Geruch ist daher schon beinahe unerträglich, so das mir davon schlecht wird. Die Shinobi sind so gut wie nicht mehr erkennbar. Mir fehlen einfach die Worte. „Schrecklich“, schluckt Sakura hart. Sai nickt darauf einfach nur. „So und wo sind die Überlebenden nun?“, sieht Masao fragend zu dem Mann. Der Shinobi erwidert Masao´s Blick überrascht. Hat er mit dieser Frage etwa nicht gerechnet? Was dachte er denn? Im Augenwinkel bemerke ich, wie Sakura diese Reaktion skeptisch macht, ebenso wie Sai. Sie haben also auch schon etwas geahnt. Ich war also tatsächlich die Einzige, die mal wieder, auf dem Schlauch gestanden hat. „Naja, also ihr müsst wissen… Ich wurde mit meinen Kameraden weg geschickt, bevor sie sich versteckt haben, deswegen...“, das klingt irgendwie verdächtig nach einer Ausrede. „Das klingt nicht wirklich überzeugend“, erhebt Sai seine Stimme. „Ganz und gar nicht“, fügt Sakura hinzu. „Vor allem, da nur du übrig geblieben bist. Wo sind denn dann deine Kameraden? Deine Aussage klang nämlich auch ziemlich wage“, richtet Masao einen ernsten Blick, auf den Mann. Dieser wirkt, als wüsste er nicht, was er noch dazu sagen sollte. „Hast du wirklich gedacht, wir bringen dich zu unseren Freunden? Ich scheine zwar gutgläubig sein, aber nicht meine Kameraden. Der Krieg mag uns fertig gemacht haben, auf viele Weisen, doch dumm sind wir deswegen noch lange nicht! Es ist einfach nur gemein von dir, uns zu benutzen, um den Standort der Suna Ninja heraus zu finden!“, meine ich enttäuscht. Wie konnte ich nur glauben, das ein weit zurück gelassener Mann, nichts im Schilde führen könnte? Plötzlich spüre ich die Blicke der Anderen auf mir. Ich blinzle. Habe ich was komisches gesagt? Masao grinst „So ist unsere Mei eben“. „Ganz genau. Aber es ist auch von Vorteil, so jemanden wie sie im Team zu haben. Denn auch ihre Sichtweise der Dinge, ist wichtig“, lächelt Sakura. Der Mann beißt sich auf seine Unterlippe. Danach grinst er auf einmal „Tz. Die Konoha Ninja sind ja wirklich so gut, wie man sich erzählt. Trotzdem dachte ich, das ihr nach dem Krieg auf mein Theater herein fallen würdet“. „Falsch gedacht“, gibt Masao, verärgert, von sich. Sai hält dem Kerl ein Kunai an die Kehle „Was wolltest du hier?“. „Wie die Kleine schon sagte, wissen wo die Suna Ninja sind. Allerdings habe ich da doch etwas interessanteres heraus gefunden. In der Hinsicht können wir uns die Suche jetzt wohl sparen“, antwortet er grinsend und sieht dabei….mich an? Warum? Plötzlich stellt Masao sich etwas vor mich. Ich sehe fragend zu ihm auf. Was hat das zu bedeuten? Sai und Sakura scheinen auch etwas irritiert zu sein. Doch ehe wir noch etwas dazu sagen oder ihn fragen können, schlitzt er sich an Sai´s Kunai, selbst die Kehle auf. Ich blicke entgeistert zu ihm. Warum tut man so etwas? Und vor allem… „Was bringen ihm die Informationen nun?“, beendet Masao meinen Gedanken. „Gute Frage. Aber noch mehr würde es mich interessieren, weshalb er so zu Mei gestarrt hat“, sieht Sakura zu mir. Das frage ich mich auch. Ich schiele zu dem leblosen Körper. Mein Blick wird traurig. Auch wenn er augenscheinlich unser Feind war, war er dennoch ein Mensch. Ich frage mich, ob dieses Opfer wirklich hätte sein müssen. Es gab doch nun wirklich schon genug Tote.
 

„Und wie finden wir nun unsere Freunde?“, lässt Sakura, seufzend, ihren Blick schweifen. „Naja, da es sich um Gaara handelt, würde ich fast vermuten das sie irgendwo versteckt sind, wo sich ungewöhnlich viel Sand auf einem Haufen befindet“, grübelt Sai. Wir sehen zu ihm. Das ist es. „Gute Idee, Sai. Lasst uns gleich mal danach sehen“, sagt Sakura. Doch bevor wir losrennen, machen wir uns noch ein paar Fackeln, welche wir anzünden. Anschließend geht es los. Während wir suchen, müssen wir wirklich aufpassen, nicht in irgendwelche Kadaver zu treten. Das wäre jetzt wirklich nicht gerade vorteilhaft. Ich möchte auch wirklich nur ungern in irgendeinen verwesten Menschen treten. Zum Glück habe ich mich inzwischen einigermaßen an den Geruch gewöhnt. Auch wenn das nichts ist, an das man sich gewöhnen müssen sollte. Aber leider, wie sollte es auch anders sein, stolpere ich über einen der Körper und lande nur haarscharf neben einer der anderen Leichen. „Das...war knapp“, jedoch wird mir bei diesem direkten Anblick, so übel, das es mir hochkommt. Ich springe auf und übergebe mich in ein Loch im Boden. „Oh man...geht´s wieder?“, streicht Masao mir über meinen Rücken. Ich wische mir den Mund ab und sehe zu ihm auf „Ja. Es ist wirklich nicht meins, so extrem verweste Körper zu sehen. Aber als Medic – Nin sollte ich das sicher..oder?“. Masao beginnt zu schmunzeln „Als Medic – Nin bist du doch vorwiegend für die Lebenden zuständig, oder? Mach dir da jetzt nicht so viele Gedanken drüber. Lass uns lieber weiter suchen“. Ich sehe in seine eisblauen Augen. Wie können sie nur so viel wärme ausstrahlen? „Hey! Wir haben was!“, ruft Sakura uns zu. Wir drehen uns in ihre Richtung. Meine Güte, wo sind die Beiden denn schon ganz? Ich kann ihre Lichter gerade noch so erkennen. „Na dann, wollen wir mal“, grinst Masao und hält mir seine Hand hin. Ich sehe fragend zu dieser. „Damit du nicht wieder über eine Leiche stolperst. Das nächste mal landest du sonst sicher in einer“, bei dem bloßen Gedanken daran, graust es mich und ich nehme seine Hand, dankend, an.

Kurz darauf kommen wir bei den Anderen an. Sie zeigen auf einen komisch wirkenden Hügel. „Der sieht wirklich merkwürdig aus“, stelle ich fest. Er befindet sich zwar bei anderen Hügeln, wirkt aber trotzdem komisch. Hätten wir nicht danach gesucht, wäre es uns aber sicher nicht aufgefallen. „Vielleicht finden wir ja einen Eingang oder ähnliches?“, betrachtet Masao fragend den Hügel. „Einen Versuch ist es Wert“, meint Sakura. „Also gut. Ausschwärmen“, befiehlt Sai. „Jawohl“, entgegnen wir synchron und teilen uns auf. Masao springt auf den Hügel, ebenso wie Sai. Sakura rennt nach links, während ich rechts abbiege. Meine Fackel halte ich schön auf der Seite der Sandmauer, damit ich auch ja nichts übersehe. Aber wie würde so ein Eingang wohl aussehen? Schließlich wird Gaara nicht einfach ein Loch gelassen haben. Das wäre zu einfach. Es wird etwas sein, was nicht sofort ins Auge sticht. Aber was könnte das sein? Plötzlich gibt der Boden unter mir nach und ich falle eine Etage tiefer. Mir entwischt ein kleiner Aufschrei. „Ich denke, ich habe den Eingang gefunden“, reibe ich mir, murrend, meinen Hintern. Als ich wieder hoch sehe, starren drei Gesichter mich an. „Das ist einen Eingang suchen, auf Mei Art“, grinst Masao. „Ha – Ha“, gebe ich so unbegeistert von mir, wie ich es auch meine. Anschließend springen die Drei zu mir herunter und Sakura hilft mir auf. „Gar nicht mal so dumm von Gaara, es unterirdisch zu machen“, schwenkt Sai seine Fackel. „Hier ist es auf jeden Fall kühl. Sonst würden sie es ja auch nicht aushalten“, meint Sakura dazu.
 

Plötzlich hören wir Schritte und sehen aufmerksam in die Richtung. Wenig später tritt Gaara in das Licht der Fackeln. Er mustert uns überrascht „Ihr?“. „Oh Gaara, ein Glück, dir geht es gut!“, lächelt Sakura erleichtert. „Es freut mich auch, euch zu sehen. Wie geht es den Anderen?“, irgendwie...wirkt Gaara traurig. Oder sollte ich eher sagen besorgt? Sakura erzählt ihm, was wir alles wissen und erlebt haben, während der Kazekage uns durch den Tunnel führt. Ich schaue mich um. Dieses Tunnelsystem ist wirklich bemerkenswert. Nicht anders von ihm zu erwarten. Kurz darauf landen wir in einem größeren Raum, in dem sich einige Leute aufhalten. „Oh mein Gott! Sakura, Sai!“, stürmt eine junge Frau auf uns zu. Wenn ich mich nicht irre, ist das die ältere Schwester von Gaara. Temari heißt sie, glaube ich. „Temari, wie schön!“, freut Sakura sich. Sie fangen an, sich zu unterhalten. In der Zwischenzeit mustere ich die anderen Leute. Es sind nicht viele. Fünfzig wenn es hoch kommt. Einfach nur schrecklich, wenn man bedenkt, wie viele Bewohner dieses Dorf einst hatte. „Und was ist mit Kankuro?“, schnappe ich Sakura´s Frage auf und sehe wieder zu ihnen. Temari´s Blick wird traurig und sie schüttelt leicht ihren Kopf. „Er ist gestorben, weil er diese Kinder beschützt hat“, deutet sie auf drei Mädchen und zwei Jungen. „Oh, das tut mir unendlich leid für euch“, recht hat Sakura. Sie haben einen sehr wichtigen Menschen verloren. So wie viele Andere leider auch. Ich sehe zu den Kindern. Jedoch werden sie es ihm ewig danken. Er wird niemals in Vergessenheit geraden. Denn jemanden, der einem das Leben rettet, vergisst man nie wieder. Ich gehe zu den Sabakuno Geschwistern, verneige mich und spreche ihnen mein Beileid aus. „Ich wünschte, wir hätten eher her kommen können. Vielleicht hätte ich dann noch Überlebende gefunden...doch leider bezweifle ich, das ich noch jemanden finden werde, so wie die Menschen oben aussehen“, es ist bitter, aber leider wahr. Durch diesen Anblick habe selbst ich die Hoffnung verloren, noch jemanden finden zu können. Dabei fällt mir Gaara´s, immer noch, besorgter Blick auf. „Mei? Sakura hat mir von deiner Fähigkeit erzählt. Mein Bruder vermisst noch seine Verlobte, Matsuri. Wir konnten sie unter den Toten nicht finden. Sie ist verdammt zäh, wenn es darum geht zu überleben, um wieder bei Gaara zu sein“, spricht Temari mich, traurig lächelnd, an. Ich erwidere ihren Blick. Die Verlobte des Kazekage? Matsuri sagt mir etwas… Hatte ich schon einmal mit ihr zu tun? Ich lächle „Natürlich kann ich mich noch einmal umsehen. Das hatte ich eh vor, auch wenn die Hoffnung gering ist. Aber ich möchte, falls es noch jemanden gibt, denjenigen auch finden“. „Wir danken dir, Mei“, verneigt Temari sich etwas vor mir. Ich schaue zu Gaara. Er hat bis jetzt kaum etwas gesagt. Scheinbar macht er sich wirklich große Sorgen, auch wenn man es ihm kaum ansieht. Somit steht aber mein nächste´s Ziel fest. „Morgen bei Sonnenaufgang, werde ich nach Überlebenden suchen“

07. Kapitel

~Masao – Sicht~


 

Ich bin relativ früh am Morgen wach. Mei hingegen...schläft wie ein Stein, wobei sie aussieht wie ein zufriedener Welpe. Ein Schmunzeln schleicht sich auf meine Lippen. Der gestrige Tag war ja auch ziemlich anstrengend gewesen. Sie soll sich ruhig noch ein Weilchen ausruhen. Aber man muss wirklich mit bedauern feststellen, das verdammt wenig Suna – Nin übrig geblieben sind. Ich lasse meinen Blick schweifen. Für den Kazekage ist das sicher ein harter Schlag. Andererseits denke ich, er ist über jeden glücklich, der den Krieg überlebt hat. Auch bin ich sicher, das Gaara sein Dorf wieder prachtvoll errichten wird, sobald sich die Situation beruhigt hat. Mein Blick wird ernst. Wenn sie sich beruhigt…. Ich sehe zu Mei, welche immer noch schlummernd neben mir liegt. Ob der Ninja gestern wirklich… Plötzlich spüre ich einen Blick auf mir und drehe mich in dessen Richtung. Ich werde von zwei großen Augen gemustert. Eines der Kinder, welche Kankuro gerettet hat, hockt neben mir. „Du bist also einer dieser Konoha Ninja. Sag, wie viele haben denn bei euch überlebt?“, legt das Mädchen ihren Kopf leicht schräg. Ich blinzle. „Ungefähr doppelt so viele, wie bei euch“, antworte ich. „Sind da auch Kinder bei?“, fragt das Mädchen weiter. Ich halte inne. Darauf möchte sie also hinaus. In Suna haben nur die fünf es geschafft. Schlimm genug. „Ja, bei uns haben es zum Glück auch einige geschafft“, lächle ich. Die Kleine erwidert mein Lächeln fröhlich „Wirklich? Wie toll! Kazekage – sama hat gesagt, das wir nämlich erst einmal nach Konoha gehen werden, bis wir hier wieder alles aufbauen können“. Ich schaue verwundert drein. Das wusste ich ja gar nicht. Sicher haben sie das gestern Abend noch besprochen, bevor Sai seinen Vogel los geschickt hat. Aber da haben Mei und ich schon geschlafen. „Dann könnt ihr sicher zusammen spielen“, grinse ich. Auch wenn mir nicht wirklich danach ist. Dieses Mädchen macht mir schmerzvoll bewusst, wie viel wir in diesem Weltkrieg verloren haben. So wie es aussieht, wurden beinahe alle Menschen ausgelöscht. Warum tut man so etwas? Ich spüre wie ich sauer werde. Daher stehe ich auf und gehe lieber ein paar Schritte, auch wenn das Mädchen mir nun verwundert hinterher sieht.
 

~Mei – Sicht~

Dadurch, das es auf einmal so unruhig wird, werde ich wach. Ich öffne meine Augen und setze mich auf. Dabei bemerke ich ein Mädchen, welches verwundert weiter neben mir hockt und in eine Richtung blickt. Ich folge ihrem Blick und sehe, wie Masao gerade in einem Gang verschwindet. „Ist etwas vorgefallen?“, möchte ich von dem Mädchen wissen. Dieses sieht zu mir „Ich weis nicht. Auf einmal ist er aufgestanden und gegangen. Er wirkte irgendwie angefressen. Ob ich etwas falsches gesagt habe?“. Angefressen? Er ist also verärgert? Aber warum? „Es ist sicher nicht deine Schuld“, lächle ich die Kleine an und erhebe mich. Vielleicht sollte ich ihm mal folgen, was ich dann auch sofort tue. Die Meisten schlafen eh noch und gerade deswegen muss ich aufpassen, nicht laut zu sein. Ich bin zwar eine Kunoishi, aber ja leider auch tollpatschig. Ich schleiche so leise ich kann und schaffe es letztlich zu dem Gang, in dem Masao verschwunden ist. Während ich ihm folge, sehe ich mich um. An den Wänden, hängen in größeren Abständen, Fackeln. Wenig später lege ich meine Hände auf die gegenüberliegenden Oberarme. Kommt es mir nur so vor, oder wird es hier kälter? Ganz schön kalt sogar… Ich beginne leicht zu zittern. Wo führt dieser Gang hin? Und vor allem, wieso ist es so eiskalt? Diese Frage jedoch, beantworte ich mir schnell selbst, als ich in einen kleineren Raum gelange. Die ganzen Wände sind voller Eis. In der Mitte des Raumes, steht Masao. Warum hat er das gemacht? Ist er wirklich so sauer? Ich betrete den Raum und friere mir Wort wörtlich meinen Hintern ab. „Mei, was willst du hier?“, ich sehe zu Masao, der seine Eisblauen Augen auf mich gerichtet hat, welche gerade wirklich sehr eisig wirken. Was ist mit ihm los? „Nach dir sehen, was sonst? Auch wenn es hier wirklich ziemlich kalt ist...“, versuche ich zu lächeln, was mir aber nicht richtig gelingen will. „Warum hast du das gemacht?“

„Weil mir danach war“

„Du weist, das ich dir das nicht abkaufe?“

„Müssten das nicht eigentlich meine Worte sein? Sonst bist du doch immer diejenige die komische Aktionen macht“

Ich bekomme einen leichten Rotschimmer. Bitte? „Was soll das denn heißen?“, gebe ich trotzig von mir, bin aber froh, als ich ein leichtes Grinsen an ihm sehe. Vielleicht hatte er ja wirklich nur einen schlechten Start in den Tag. Was aber immer noch kein Grund wäre, den ganzen Raum zu vereisen… Auf einmal spüre ich, wie er seine Arme um mich legt. „Das kann man ja nicht mit ansehen. Du zitterst, wie so ein Zitteraal“, oh, das habe ich durch unsere Diskussion ganz vergessen. Oder viel mehr verdrängt. Ein leichter Rotschimmer legt sich auf meine Wangen. So wird mir tatsächlich gleich viel wärmer. „Erzählst du mir jetzt, was los ist?“, richte ich meinen Blick nach oben. Er erwidert ihn. „Ach, mir ist eben nur bewusst geworden, was dieser sinnlose Krieg uns eigentlich wirklich alles gekostet hat“, achso, ich verstehe. Dabei fällt mir ein „Masao, was ist eigentlich mit deiner Familie?“. In Konoha habe ich keinen Yukia mehr gesehen, außer ihm. Weder seine Eltern, noch sonst wen. Durch seinen traurigen Blick, ahne ich schreckliches. „Außer mir, gibt es keinen Yukia mehr. Sie sind alle gestorben, um Konoha zu beschützen“, mir stockt der Atem. Warum hat er denn nicht eher etwas gesagt? Durch die ganzen Geschehnisse in den letzten Tagen, habe ich das vollkommen verdrängt. Ich lege nun ebenfalls meine Arme um ihn und drücke ihn etwas an mich „Das tut mir wirklich unendlich leid für dich, Masao“. Sogar so leid, das mir schon die Tränen kommen. „Hey, warum musst du eigentlich immer für Andere leiden? Du bist wirklich ein unvergleichbar mitfühlender Mensch. Meist leidest du mehr, wie die Betroffenen. Außerdem bin ich nicht der Einzige, der seine Familie oder seinen Clan verloren hat“, schmunzelt Masao und wischt mir, liebevoll, eine Träne von der Wange. Mit Anderen bin ich aber nicht schon Ewigkeiten befreundet. „Wenn dich das alles so sehr mitnimmt, kannst du mir ja helfen meinen Clan wieder aufzubauen“, grinst Masao frech. Ich sehe fragend zu ihm auf. Bis ich dann verstehe, was er damit meint. Ich glaube, in dem Augenblick, gleicht mein Kopf einer extrem reifen Tomate. „Masao! Du verdammter Idiot!“, verpasse ich ihm eine Backpfeife, wende mich von ihm ab und 'stampfe' verärgert und total verlegen davon. Also wirklich! Wie kann er nur…. Das ärgerliche an der ganzen Sache ist, das er so etwas sagen kann, ohne auch nur etwas rot zu werden.
 

Sakura, Sai, Gaara und Temari sehen verwundert zu Masao, welcher nun auch wieder zurück kommt. „Was ist denn mit dir passiert?“, möchte Sakura von ihm wissen. Erst jetzt merke ich, das ich ganz schön doll zugeschlagen haben muss. Seine Wange ist total angeschwollen. Ups. „Fragt doch mal die da“, hält Masao sich, murrend, seine Wange und deutet auf mich. Aus diesem Grund sehen die vier nun zu mir und ich werde wieder rot. Man, wie ich das hasse! „Er ist doch selber Schuld, wenn er solche anstößigen Sachen zu mir sagt!“, verschränke ich trotzig, meine Arme vor meiner Brust. „Anstößig?“, blinzelt Temari. Kurz darauf erzählt Masao ihnen, was ich damit meine. Anschließend können Sakura und Temari sich vor lachen kaum noch halten. Sai schmunzelt ein wenig und Gaara zeigt, wie üblich, kaum eine Reaktion. Nagut, er sorgt sich auch immer noch um Matsuri. Dennoch. „Müsst ihr so lachen?“, gebe ich verlegen von mir. „Ich kann deine Reaktion verstehen, Mei. Aber hätte Sasuke so etwas damals zu mir gesagt, wäre ich ihm sicher um den Hals gefallen“, schmunzelt Sakura. Das glaube ich ihr sogar sofort. „Trotzdem, Masao. So etwas kannst du doch nicht zu einem Unschuldigen Mädchen sagen“, will Temari scheinbar ernster klingen, wie sie es tatsächlich tut. „Warum bin denn nun ich der Böse? Immerhin wurde ich doch geschlagen“, grummelt Masao trotzig. „Außerdem kann ich doch nichts dafür, wenn sie das was ich sage, für bare Münze nimmt“, fügt er noch hinzu. Ich schiele zu ihm. Irgendwann bekommt er das wieder. Sicher werde ich es noch einmal schaffen, ihn total in Verlegenheit zu bringen, dann weis er mal wie das ist.

„Mei?“, höre ich plötzlich meinen Namen von der Seite und sehe kurz darauf in Gaara´s Gesicht. „Die Sonne müsste nun aufgegangen sein“, wenn das so ist, sollte ich mich wohl mal auf die Suche machen. „Gut. Dann sollten wir nach oben gehen und ich werde sehen, was ich machen kann“, lächle ich. Der Kazekage nickt mir dankbar zu. Wenig später befinden wir uns an der Oberfläche. Ich lasse meinen Blick schweifen. Einfach nur schrecklich. Bei Tageslicht sieht das alles noch viel schlimmer aus und man kann das ganze Ausmaß dieses Krieges sehen. Auch der Geruch dringt wieder in meine Nase. Reiß dich zusammen Mei! Du musst jetzt Überlebende suchen. Ich richte meinen Blick auf Sai „Können wir dann?“. „Ja“, antwortet er und zeichnet seine Vögel. Dieses mal setzte ich mich aber aus Prinzip zu Sakura, welche deswegen natürlich schmunzeln muss. Masao hingegen schaut immer noch trotzig drein. Wie so ein kleines Kind. Ich lächle. Typisch.
 

Als wir oben in der Luft sind, konzentriere ich mich sofort. Wenn Matsuri bis jetzt überlebt hat, benötigte sie auf jeden Fall Wasser. Ohne dieses kann sie diese lange Zeit nicht lebend geschafft haben. Ich werde den Umkreis erhöhen, soweit es mir möglich ist. Aber nichts… Suna habe ich komplett abgedeckt. Komm schon, Mei. Denk nach! Matsuri scheint nicht auf den Kopf gefallen zu sein. Wo könnte sie sich aufhalten? Sie wird doch nicht aus Suna raus….oder doch? Mir fällt wieder ein, wo wir Shikamaru und Choji gefunden haben. „Lasst uns Richtung Wald fliegen“, meine ich, behalte aber meine Augen geschlossen. „Okay“, höre ich Sakura´s Stimme. So, dann hoffen wir mal, das ich mich nicht täusche. Was ich aber mit Sicherheit sagen kann ist, das in Suna sonst keiner mehr lebt. Selbst wenn es zu Anfang noch so war, werden sie ihren Verletzungen und der Hitze erlegen sein. Wir sind einfach zu spät gekommen. Ich beiße mir auf meine Unterlippe. Plötzlich regt sich weiter ab, etwas. Ich konzentriere mich auf den Punkt. Dort fließt Chakra! Aber nur noch sehr schwach. „Sakura, schnell! Einen knappen Kilometer rechts von hier, liegt jemand“, öffne ich meine Augen und sehe zu ihr zurück. Sie erwidert meinen Blick ernst und wir fliegen in die Richtung. Ein paar Minuten später landen wird dort. Ich weite meine Augen ein wenig. Auf dem Boden, liegt eine total abgemagerte und entkräftete junge Frau. Ob sie das ist? „Matsuri!“, gibt Sakura laut von sich und eilt zu ihr. Also doch. Ich folge ihr. Wie ist sie bloß hier her gekommen? Shikamaru wusste auch nicht mehr, wie er zu der Stelle gekommen ist, an der er gelegen hat. Und das war ja auch ein ordentliches Stück gewesen. Aber ich mache mir Sorgen um Matsuri. Sie kämpft wirklich hart. Hätte sie das nicht, würde sie wohl nicht mehr leben. In ihr steckt ein eiserner Lebenswille. Ich blicke mich um. Genau neben uns ist eine kleine Wasserfläche. Wir befinden uns noch ein wenig vor dem Wald, der Richtung Konoha führt. Einen Felsen, welcher ihr Schatten spendet, hat sie auch. Ich bewundere sie, für ihre Standhaftigkeit.

Matsuri ist kaum ansprechbar. Sie gibt nur zusammenhangslose Wörter von sich. Darunter auch oft Gaara´s Namen. Sakura und ich versorgen sie soweit es geht und beeilen uns anschließend, mit ihr zurück zu fliegen. Sie braucht dringend Nahrung und muss sich ordentlich ausruhen. Als wir wieder bei den Anderen sind, freut Temari sich, Matsuri lebend zu sehen. Bei Gaara sehe ich zum ersten Mal eine richtige Reaktion. Er wirkt erleichtert und glücklich. Selbst Matsuri scheint zu spüren, das sie wieder bei ihm ist. Ich sehe lächelnd zu den Beiden. Alleine für solche Augenblicke, dürfen wir die Hoffnung niemals aufgeben. „Wir sind dir unendlich dankbar, Mei. Ohne dich, hätten wir Matsuri wahrscheinlich nicht gefunden. Sakura sagte, sie lag weit ab von Suna, wo wir natürlich nicht gesucht haben...“, ich kann hören, das Temari das bereut. „In dieser Entfernung rechnet ja auch keiner damit. Shikamaru lag bei uns auch weit ab von Konoha. Wie er dort hin gekommen ist, weis keiner, nicht mal er selbst“, lächelt Sakura leicht, um Temari zu beruhigen. Es scheint zu funktionieren. Im Augenwinkel merke ich, wie Masao und Sai nun auch zurück kommen. Sie haben das Gebiet ebenfalls abgesucht. Scheinbar ohne Erfolg. Wie ich vermutet habe. Masao´s und mein Blick treffen sich. Seine Wange ist wieder etwas abgeschwollen. Zum Glück. Eigentlich weis ich ja, das er es nicht ernst gemeint hat. Vielleicht habe ich ja doch etwas überreagiert? Aber in letzter Zeit löst er eben ein komisches Gefühl in mir aus. Was mag das nur bedeuten?

08. Kapitel

Einige Tage sind vergangen, seit dem wir Matsuri ausfindig machen konnten. In der Zeit haben sich die Menschen aus Suna auf den Weg nach Konoha gemacht, während wir unseren Weg fortgesetzt haben.

Als nächstes fliegen wir nach Iwa Gakure, wo wir leider genau so wenig Menschen antreffen, wie in Suna. Der Tsuchikage ist bei dem Versuch das Dorf zu schützen, leider gestorben. Die übrig gebliebenen verstecken sich in einer Höhle. Ein paar weitere kann ich noch ausfindig machen, viele sind es aber leider nicht mehr. Unter ihnen gibt es zum Glück genug Shinobi, das wir sie ebenfalls nach Konoha schicken können, ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Da wir dort allerdings, wieder erwarten, einen Kirigakure – Nin finden, führt uns unser nächster Weg dort hin. Er macht sich nämlich große Sorgen um sein kleines Dorf.

Dort angekommen, finden wir kaum noch einen Überlebenden. Sie hat es wirklich schlimm erwischt. Mehr wie zwanzig Menschen sind es nicht. Auch hier überlebte der Kage nicht. Allmählich fragen wir uns, ob es außer Naruto und Gaara, überhaupt einer geschafft hat? Auch sie schicken wir in unsere Heimat. Sai hilft ihnen, mit seinen Vögeln, das Meer zu überqueren. Am Festland angekommen, verabschieden wir uns von ihnen.

„Jetzt fehlt nur noch Kumo Gakure, von den Großmächten“, Sakura hat recht. Aber mich beschleicht ein merkwürdiges Gefühl, wenn ich daran denke. Das ist bestimmt kein gutes Zeichen. Auch Masao verhält sich die letzten Tage schon wieder so merkwürdig. Sicher nimmt ihn das alles mit, aber ob das der Hauptgrund ist? „Wir machen hier kurz Rast und fliegen dann weiter. Hoffentlich finden wir dort ein paar mehr Überlebende“, seufzt Sai. Mein Blick wird traurig. Bei unserer Reise sind wir ja auch über alle kleinen Dörfer hinweg geflogen, jedoch sind diese alle komplett zerstört und in Schutt und Asche gelegt worden. Diejenigen, die dort überlebt haben, konnten sich mit viel Glück in die großen Dörfer retten. Allerdings waren das vielleicht zehn Menschen. Ich hatte ja erwartet, das wir kaum jemandem finden werden….aber das es dann tatsächlich so wenig sind…. Ich drehe mich zum Meer und betrachte es. In letzter Zeit stelle ich mir häufig die Frage, warum unsere Feinde das alles nur getan haben. Was für ein Grund steckte dahinter? Sie haben fast die gesamte Menschheit ausgelöscht. Jeder Einzelne muss wieder von Null anfangen. Hat Freunde und Familie verloren. Ich kann die Beweggründe dafür einfach nicht verstehen! Ich fasse mir mit meinen Händen an die gegenüberliegenden Oberarme. Ein lauer, aber kühler Wind zieht auf. Was mag dieser wohl mit sich bringen? Wird er uns Glück oder Verderben bringen? Ich will fest daran glauben, das es ersteres sein wird.
 

„Mei?“, höre ich plötzlich Sakura´s Stimmer hinter mir und wende mich ihr zu. Ihr blick wirkt besorgt. „Du siehst in letzter Zeit ziemlich nachdenklich aus, stimmt etwas nicht?“, es ist ihr also nicht entgangen. Ich lächle leicht „Mir wird nur jeden Tag von neuem bewusst, was unsere Feinde uns alles genommen haben“. Im Augenwinkel bemerke ich, wie Sakura´s Mundwinkel sich etwas nach oben ziehen „Ich habe mir fast gedacht, das dich das bedrückt und es ist ja auch nur verständlich. Aber denk doch mal an die ganzen erleichterten Blicke, welche uns die Menschen in letzter Zeit zugeworfen haben, als wir sie gefunden haben. Die dankbaren Blicke, wenn du noch jemanden finden konntest und wenn es nur ein Einzelner war. Auch wenn es schwer sein mag, sie haben alle die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Jeder einzelne von ihnen hat den Willen, ihre Dörfer wieder neu aufzubauen. Sie wissen, das die Verstorbenen genau das für sie gewollt hätten. Auch die Kage´s, die von uns gegangen sind, haben mit aller Macht versucht das zu beschützen, was ihnen am wichtigsten war. Selbst wenn sie auf diese Art nur hätten einen retten können, wäre es ihnen das wert gewesen. Bitte vergiss das niemals, Mei. Du bist schließlich das Mädchen, das ihnen die Hoffnung schenken konnte, noch weitere von ihnen zu finden“. Ich spüre, wie sich Tränen in meinen Augen sammeln. Sakura weis genau, was in mir vorgeht. Sofort nimmt sie mich behutsam in den Arm. „Du hast so ein großes Herz, Mei. Du machst dir Sorgen um alle Menschen, aber wer sorgt sich dann um dich?“, kann ich das schmunzeln in Sakura´s Stimme hören. Ich weis ja, das sie recht hat.
 

„Sakura? Sai fragt nach dir“, erklingt Masao´s Stimme neben uns. Sie nickt, entschuldigt sich kurz bei mir und macht sich anschließend auf dem Weg zu ihm. Ich hingegen spüre Masao´s Blick auf mir. Ob er jetzt wieder einfach geht? Die letzten Tage hat er mich ja gefühlt auch eher gemieden. Doch vollkommen unerwartet nimmt er mich fest in seine Arme. „Musste ich erst Sakura zu dir schicken, das du dich endlich öffnest?“, meine Augen weiten sich etwas. Das war es also? Er hat sich einfach nur Sorgen um mich gemacht? Habe ich mich den wirklich so merkwürdig verhalten? Das ist mir gar nicht bewusst gewesen. Ich vergrabe mein Gesicht in seiner Brust „Entschuldige, ich habe dir wieder Sorgen bereitet“. Deshalb wusste Sakura auch, was in mir vorgeht, Masao scheint sie darauf abgesprochen zu haben. „Du Dummchen, das bin ich von dir doch nicht anders gewohnt“, hört es sich an, als würde er lächeln.
 

Einige Zeit später machen wir uns wieder auf den Weg. Mir geht es tatsächlich wesentlich besser, vielleicht sollte ich lernen, mit so etwas gleich zu den Anderen zu gehen? Als ich so darüber nachdenke, kommt mir auch wieder in den Sinn, das Masao mich vorhin ziemlich lange in seinen Armen gehalten hat. Dieser Gedanke lässt mich etwas erröten. Ich schüttle meinen Kopf leicht. Was ist nur in letzter Zeit mit mir los? Ich kenne Masao doch schon so lange, aber seit kurzem fühlt es sich irgendwie anders an… Oder bilde ich mir das nur ein?

„Mei, solltest du nicht vielleicht langsam mal nach Überlebenden Ausschau halten?“, fragt Masao mich. Oh Schreck, das hatte ich total verdrängt! Nun aber schnell…. Ich schließe meine Augen und beginne mich zu konzentrieren. Allmählich beherrsche ich meine Fähigkeit immer besser. Es fällt mir wesentlich leichter, sie zu benutzen.
 

Doch leider blieben auch die nächsten zwei Tage erfolglos.
 

Am Nachmittag landen wir vor den Grenzen Kumo Gakure´s. Dieses Land war mir noch nie wirklich geheuer, mit seinen ganzen Schluchten. Ich habe zwar keine Höhenangst, trotzdem machen sie mich nervös. Natürlich muss es zu allem übel jetzt auch noch anfangen zu gewittern. „Das wird ein Spaß“, grinst Masao, weshalb ich ihm einen ziemlich angefressenen Blick zuwerfe. Er weis genau das ich Gewitter nicht leiden kann. Aber das ist wohl der Grund, weshalb er sich jedes Mal darüber lustig macht. Ich möchte gerade seufzen, als es plötzlich donnert und ich einen panischen Schrei von mir gebe. Die anderen Drei sehen zu mir und ich lächle unschuldig. „Du hast Angst vor Gewitter? Das ist mir aber neu“, blinzelt Sakura. Das könnte vielleicht daran liegen, das ich ungern darüber spreche. „Aber wie soll sie dann nach Überlebenden suchen, wenn sie sich nicht einmal konzentrieren kann? So können wir ja nicht mal heraus finden, ob die überlebenden Dorfbewohner sich irgendwo versteckt haben“, meint Sai. Tut mir ja wirklich leid… „Stimmt, das Gewitter sieht nicht so aus, als würde es bald nachlassen“, streut Sakura noch mehr Salz in die Wunde. Als es dann auch noch Blitzt, springe ich Masao, Wörtlich, auf die Arme. Natürlich lacht er mich aus. „Du kleiner Hasenfuß. Komm, ich trag dich, dann passiert dir nichts“, schmunzelt er mich an. Ich murre trotzig. Auch wenn ich es ungern zugebe, aber ich fühle mich auf seinen Armen wirklich sicherer. „Kannst du dich so auf die Umgebung konzentrieren, Mei?“, möchte Sai von mir wissen. Ich nicke leicht „Ich kann es zumindest versuchen“. Bevor wir losrennen, schiele ich noch einmal zu Masao hoch „Sollten wir wegen dir gebraten werden, bringe ich dich um“. Er erwidert meinen Blick zuerst verwundert, grinst aber schließlich „Keine Angst, ich werde dich schon vor dem bösen Gewitter beschützen“. Seine Worte lösen ein wohliges Gefühl in mir aus und lassen mich, schon wieder, rot werden. Aus genau diesem Grund wende ich mein Gesicht von ihm ab. Ich versteh´s einfach nicht…
 

Der Wind saust uns nur so um die Ohren, was die Suche nicht unbedingt vereinfacht. Für mich ist es wirklich äußerst schwer, mich zu konzentrieren. Zumal mich Masao´s Nähe plötzlich etwas nervös macht. Ich fange an, mich selbst nicht mehr zu verstehen. Was möchte mir mein Körper mit diesen Reaktionen nur Mitteilen? Und ergeht es nur mir so? Wirklich nervös oder dergleichen wirkt Masao ja nun wirklich nicht. Er verhält sich eigentlich genau wie immer. Auf einmal bemerke ich eine große Menge Chakra. „Stopp! Ich glaube, ich habe das Versteck gefunden! Es scheint dort oben zu sein“, deute ich in eine Richtung, wobei ich meine Augen öffne. Ich stocke in meiner Bewegung. Ich glaube, mir wird schlecht. Genau da wo ich hingedeutet habe, ist das Gewitter am schlimmsten. Das fällt natürlich nicht nur mir auf. „Vielleicht beeinflussen sie das Unwetter ja, um sich erst mal zu schützen?“, spekuliert Sakura. „Möglich, aber wir sollten aus diesem vielleicht allmählich mal raus. Wir sind schon komplett durchnässt“, entgegnet Sai.

Oben angekommen, finden wir ein total überwuchertes Gebäude vor. Aber scheinbar bleiben wir nicht unbemerkt, da sich plötzlich die Tür öffnet. Hervor tritt ein junger Mann und beäugt uns. „Konoha Ninja? Ihr habt euch tatsächlich durch das Unwetter getraut? Aber man, bin ich froh noch weitere Überlebende zu sehen“, grinst der Schwarzhaarige erleichtert und lässt uns eintreten. Drinnen angekommen, werden wir von vielen Augen angestarrt. Ich lasse meinen Blick schweifen. Es sind auf jeden Fall wesentlich mehr, wie bisher. Ich würde sogar sagen, hier haben es beinahe so viele geschafft wie bei uns. Ein Lächeln bildet sich auf meinen Lippen. Ein Glück.
 

Auf einmal bemerke ich, das der Typ von eben, vor mir steht und mich mustert. Bilde ich mir das nur ein...oder ist er verdammt nah? „Du bist ja eine Süße, darf ich deinen Namen erfahren?“, lächelt er freundlich. Ich blinzle verwirrt. Was ist denn jetzt los? Im Augenwinkel sehe ich Masao, welcher dem Kerl einen verärgerten Blick zuwirft. Jener erwidert diesen „Oh, entschuldige. Ist das deine Kleine?“. K – Kleine!? Masao verneint die Frage unentspannt. Um was genau geht es hier eigentlich? Verstehe nur ich das nicht?

Nun wendet sich der junge Mann wieder mir zu „Na dann...“. Ich schaue unsicher zu ihm auf. Was dann? Ich verstehe nur Bahnhof….

09. Kapitel

 

Nun stehen wir also hier. Der Typ mustert mich immer noch von oben bis unten. Sollte ich mir sorgen machen…? „Yukimaru – Sama, es schickt sich nicht, einer jungen Frau so nahe zu treten“, erklingt die Stimme einer älteren Dame, neben uns. Der Typ vor mir heißt also Yukimaru? „Aber so eine Schönheit ist nun einmal nicht zu missachten, oder?“, grinst er zu der Älteren. Diese wirft ihm allerdings einen mahnenden Blick zu. Seine Reaktion darauf zeigt, das er sie scheinbar respektiert. Ich muss schmunzeln. „Das ist unsere Dorfälteste“, erklärt er. Daher also der Respekt. Doch wenn ich mich so umsehe, scheint auch er selbst von allen sehr respektiert zu werden. „Ihr solltet euch erst einmal umziehen, nicht, das ihr euch noch erkältet“, meint die Dorfälteste. „Vielen Dank, aber was ist mit dem Raikage? Ist er…?“, möchte Sakura wissen. Das ist wohl etwas, das uns alle interessiert. Doch den Gesichtern der Leute zu urteilen… „Er hat es leider nicht geschafft. Dennoch hat er vielen von uns das Leben gerettet. Zudem hat er Yukimaru – Sama die Verantwortung für uns übertragen. Er ist der beste Shinobi von uns“, die Älteste sieht wirklich traurig aus. Aber verständlich. Das heißt also, außer Naruto und Gaara ist keiner der Kage mehr über. Wie schrecklich…

 

Nachdem wir trockene Klamotten erhalten haben, führt Yukimaru uns vier in dem großen Gebäude herum. Es besitzt wirklich viele Zimmer. Fast alle davon sind bewohnt, was mich ungemein erleichtert. Das bedeutet schließlich, das wir hier wohl die meisten Überlebenden haben. Natürlich haben wir ihnen erzählt, wie es außerhalb von Kumo Gakure aussieht. Auch, das sie unser letztes Ziel waren. „Das bedeutet also, das sich momentan alle Menschen in Konoha befinden? Denkt ihr wirklich, dass das eine gute Idee ist? Ich meine, sollten unsere Feinde erneut zuschlagen wollen, dann“ „Werden wir sie aufhalten. Sie haben uns so viel genommen, das werden wir nicht noch einmal zulassen“, unterbricht Sakura Yukimaru. Ich sehe zu ihr. Es schien, als hätten ihre smaragdgrünen Augen kurz auf gefunkelt. Sicher hat Sakura es leid. Leid, dem allen Tatenlos zuzusehen. Wie alle Konoha Shinobi, trägt schließlich auch sie den Willen des Feuers in sich. Es wird wohl demnächst unsere Aufgabe sein, einigen den Willen zu Leben wieder zu geben. Auch wenn viele von ihnen voller Hoffnung sind, gibt es leider auch die, die es nicht sind. Die am liebsten alles hinschmeißen würden. Es stimmt schon, das beinahe alle Menschen ausgelöscht wurden, aber deswegen dürfen wir uns nicht unterkriegen lassen! Immerhin könnte genau das unseren Feinden auch zugute kommen. „Ich bin Sakura´s Meinung. Wir können alle zusammen wesentlich mehr ausrichten, wie alle alleine. Es ist wichtig, das wir in Zeiten wie diesen, zusammen halten. Denkst du nicht?“, sehe ich fragend zu Yukimaru auf, der meinen Blick erwidert. Kurz darauf beginnt er zu grinsen „Deine wundervollen Augen, strahlen gerade wirklich Entschlossenheit aus. Vielleicht habt ihr ja recht und es wäre das Beste. Andererseits sind unsere Leute hier sicher“. Das war ein Argument und jetzt? Ich merke, wie mein Blick unsicher wird. „Also ich weis ja nicht~ Denkst du das wirklich? Ich meine, wir haben euch doch auch und trotz des Sturmes gefunden“, meint Masao auf einmal. „Ohne Mei wäre das sicher nicht so schnell möglich gewesen“, entgegnet Yukimaru. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen, das zwischen den Beiden eine ganz schöne….Anspannung herrscht? An Sakura´s verunglücktem Lächeln sehe ich, das es wohl auch der Fall ist. Sai hält sich wieder gekonnt aus all dem heraus und geht einfach weiter. Ich frage mich gerade wirklich, warum das wohl so ist? Ich meine, hat einer von Beiden, dem anderen etwas getan? Habe ich da etwas nicht mitbekommen?

 

„Du kannst nicht sicher sein, welche Tricks unsere Feinde noch auf Lager haben. Aber wenn du meinst. Du stürzt damit deine Leute ins Verderben“, Masao´s Stimme klingt nicht wirklich so, als würde er auch meinen, was er da sagt. Schließlich will er ja eigentlich auch diese Menschen in Sicherheit wissen. „Nagut, okay“, Masao, Sakura und ich sehen verwundert zu Yukimaru. Er gibt einfach so nach? „Aber dafür habe ich ein Date bei Mei gut“, fügt er grinsend hinzu. Moment….was!? Mein Blick spiegelt meine Gedanken wieder. Wie kommt er denn auf so etwas? Weshalb mit mir? Im Augenwinkel bemerke ich Masao´s unentspannten Blick. Sakura hingegen kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen. Was soll ich denn jetzt von dieser Gesamtsituation halten? „Du dreckiger Hund! Davon machst du also die Sicherheit deiner Leute abhängig?“, knurrt Masao. Unrecht hat er ja nicht. Dennoch…. „In Ordnung. Aber dafür werdet ihr alle mit uns kommen“.

„Gebongt! Damit steht unser Deal“, schmunzelt Yukimaru und setzt seinen Weg fort. Immerhin hat er jetzt einiges zu regeln. Wir haben dann eine lange Reise, mit vielen Menschen vor uns. „Wirklich eine andere Wahl hat dieser Kerl uns ja jetzt nicht gelassen“, seufzt Sakura. „Ich hasse solche Menschen. Ist das wirklich in Ordnung für dich?“, Masao´s eisblaue Augen liegen auf mir und ich erwidere seinen Blick. Ob es in Ordnung ist? Wenn ich ehrlich bin, habe ich über so etwas wie Dates noch nie wirklich nachgedacht. Geschweige denn daran, mich mal in jemanden zu verlieben. Allerdings hatten wir ja auch andere Probleme und Sorgen. Der Gedanke an sich gefällt mir zwar nicht wirklich, aber für das Wohl der Menschen, nehme ich das gerne auf mich. Als ich Masao das sage, meine ich kurz ein verzweifeltes Lächeln auf seinen Lippen gesehen zu haben. Ob ich mir das eingebildet habe? Sakura streicht mir über den Kopf „Du hast wieder mal das getan, was für die Anderen am besten ist. Sicher hätten wir irgendwie auch eine andere Möglichkeit gefunden“. „So schlimm ist das ja jetzt auch nicht. Vielleicht ist Yukimaru ja gar nicht so verkehrt und meint es letztlich nur gut?“, die Frage ist nur, ob ich das wirklich denke oder mir einfach nur einreden möchte. Masao hat schon recht, was kann der Kerl für ein Anführer sein, wenn er das Leben seiner Leute an solche Entscheidungen hängt? Andererseits wird es auch einen Grund haben, das der Raikage ihm die Verantwortung übertragen hat.

 

Zwei Tage später ist es soweit. Alle Vorbereitungen sind getroffen und wir können uns auf den Weg machen. Zudem ist das Gewitter nun endlich weg. Zu meiner Erleichterung, wie ich zugeben muss. Mein Blick fällt kurz auf Masao. Obwohl ich es auch nicht schlimm gefunden hätte, wenn er mich tragen würde. Bei diesen Gedanken, bildet sich ein Rotschimmer auf meinen Wangen. Was denke ich denn da?

 

Sakura Sicht

 

Wir sind also endlich mit den letzten Überlebenden auf dem Heimweg. Trotz das es so unheimlich lange gedauert hat, haben wir nur verhältnismäßig wenig Überlebende finden können. Leider kam für einige unsere Hilfe auch einfach zu spät. Ich hoffe nur, Sasuke hat sich ordentlich erholt. Ansonsten kann er was erleben. Ich schnaube kurz, ehe mein Blick auf Mei fällt, welche gerade zu Masao sieht. Kurz danach wendet sie ihren Blick ab und wird etwas rot. Ein sanftes Lächeln legt sich auf meine Lippen. Was solche Gefühle angeht, hat sie wirklich ein Brett vor dem Kopf. Genau wie ein gewisser anderer Jemand das damals hatte. Ich hoffe sehr für sie, das sie bald versteht, was diese Gefühle bedeuten. In unserer momentanen Situation kann es sonst leider schnell passieren, das es zu spät ist.

Ich richte meine Augen auf Yukimaru und mustere ihn kurz. Warum wurde er zum Anführer ernannt? Was macht ihn aus? Bis jetzt kann ich keine wirklich derartigen Eigenschaften an ihm erkennen. Für mich wirkt er wie ein Aufreißer, dem das Wohl seiner Leute eher relativ ist. Was also übersehe ich? Naja zugegeben. Naruto merkt man das auch nicht sofort an, wenn man ihn nicht kennt. Ich muss kurz lachen. Ich hoffe wirklich, das es meinen Jungs und dem Rest unserer Truppe gut geht. Sie fehlen mir schon ein wenig. Aber eine Reise durch das gesamte Land dauert nun mal etwas. Ich bin wirklich gespannt, was sie in der Zeit aus Konoha gemacht haben.

Als ich meinen Blick schweifen lasse, bemerke ich Masao´s genervten Blick, der auf Yukimaru gerichtet ist. Ich schmunzle. Aus Erfahrung weis ich schließlich, das aus den größten Rivalen, auch die besten Freunde werden können. Allerdings wird das wohl erst die Zeit zeigen. Besonders, wenn Yukimaru Mei weiterhin so belagert, bin ich mir nicht sicher, wie das ausgehen wird.

„Also ich habe, ohne uns, 64 Leute zählen können“, höre ich Sai´s Stimme neben mir und wende mich zu ihm. Beinahe so viele wie in Konoha. „Ein paar mehr wie in Suna und zum größten Teil dreimal so viel wie in den anderen Dörfern“, da haben der Raikage und Killer B wirklich großartige Arbeit geleistet. Zweiterer ist ja leider verschollen. Keiner weis, ob er noch am Leben oder Tod ist. Mei konnte kein Leben mehr ausfindig machen, aber seine Leiche konnte auch nicht geborgen werden. Es ist wie bei Tsunade. „Wenn wir in dem Tempo weiter laufen, sollten wir in einigen Tagen in Konoha sein“, meint Sai. Ich nicke zustimmend. Zumindest, wenn es keine Zwischenfälle gibt.

 

 

Masao Sicht

 

Ich kratze mich seufzend an meinen Hinterkopf. Dieser Yukimaru geht mir wirklich auf die Nerven. Ich kann den Typen einfach nicht ausstehen. Das schlimme ist, das Mei nicht einmal merkt, das dieser Kerl sich an sie heran macht. Aber so ist sie nun einmal. Sie beschäftigt sich immer zu sehr mit Anderen und vergisst sich dabei meisten vollkommen. Deswegen passe ich schon, seit unserem ersten kennen lernen, auf sie auf. Das vergisst sie nämlich auch häufig. Was das angeht, ist sie wirklich ein hoffnungsloser Fall. Ich beginne zu grinsen. Andererseits schätze ich diese Seite auch sehr an ihr. Sie unterscheidet Menschen eben nicht sofort in gut und böse. Ich sehe kurz zu ihr. Sie unterhält sich gerade mit einer, scheinbar, Gleichaltrigen. Ich bin wirklich erleichtert, Mei mal wieder so lächeln zu sehen. Ein Lächeln, das ich damals beschlossen habe, zu beschützen.

Kurz darauf sehe ich zu einem kleinen Mädchen herunter, welches an meinem Oberteil zupft. „Du, Onii – Chan? Gibt es in Konoha noch andere Kinder? In meinem Alter?“, irgendwie habe ich ein Deja Vu. Hat mich das in Suna nicht auch schon ein Mädchen gefragt? Ich lächle „Ja. Sie freuen sich sicher auch schon, dich kennen zu lernen“. Die Kleine strahlt mich fröhlich an und rennt wieder zu ihrer Mama. Ich folge ihr mit meinem Blick. Armes Mädchen. Sie hat alle ihre Freunde verloren. Sie ist das Einzige Kind, was aus diesem Dorf übrig geblieben ist. Ich balle eine Faust. Wie kann man nur so skrupellos sein und Frauen und Kinder umbringen? Mein Blick wird traurig. Damals sind sie allerdings auch als erstes über die Akademie hergefallen. Sie wussten scheinbar, wo sie schnell viele Leben auslöschen konnten. Alleine der Gedanke daran, macht mich rasend. Ich lege meine Hand auf die Hälfte meines Gesichtes und atme einmal tief durch. „Masao? Alles in Ordnung?“, ich richte meinen Blick zur Seite. Mei? Ihre gelben Augen, liegen besorgt, auf mir. Ist sie etwa jetzt nur zu mir gekommen, weil sie sich sorgen gemacht hat? Hat deswegen, ihr Gespräch unterbrochen? Ich grinse „Du Dummerchen! Natürlich geht es mir gut, also schau nicht so drein!“.

 

Mei Sicht

 

Masao strubbelt mir durch meine Haare. Er grinst zwar, aber meint er es auch so? Er wirkt in letzter Zeit wirklich häufig nachdenklich. Früher dachte er zwar auch öfter mal nach, aber in letzter Zeit…. Ich werde das Gefühl immer noch nicht los, das er, Naruto und Sasuke etwas verheimlichen. Wenn wir in Konoha zurück sind, sollten Sakura und ich ihnen vielleicht mal auf den Zahn fühlen? Ich möchte einfach nicht, das Masao das alles alleine Schultern muss, was auch immer es sein mag. Er hat seine komplette Familie verloren. Der ganze Clan, einfach ausgelöscht. Dennoch hat er deswegen noch nicht eine Träne verloren. Ich möchte ihm einfach irgendwie helfen können. „Was freue ich mich, wenn wir wieder zu Hause sind~ Dann können wir endlich mal wieder richtig durchschlafen“, grinst Masao. Ich schließe mich diesem, mit einem Lächeln an. „Jetzt tut mal nicht so. Ihr habt immerhin mehr geschlafen, wie Sai und ich“, gesellt Sakura sich, schmunzelnd, zu uns. Ich werde etwas rot. Da hat sie, leider, irgendwie recht. Ich bin häufig einfach eingeschlafen, wenn ich meine Fähigkeiten zu viel benutzt habe. „Es ist eben anstrengend, mit Mei zusammen zu fliegen“, ich schiele zu Masao auf. Was soll das denn heißen? „Wenn ihr das nächste mal fliegen müsst, kann ich gerne deinen Part übernehmen, wenn dir das zu viel ist“, steht nun auch noch Yukimaru bei uns. Ich blinzle und spüre kurz darauf eine unentspannte Aura neben mir. „Das kannst du vergessen. Als ob ich sie mit dir alleine lassen würde!“, meint Masao. Er scheint Yukimaru wirklich nicht leiden zu können. „Hast du etwa schon vergessen, das ich noch ein Date mit ihr offen habe?“, da ist etwas dran. „Mag schon sein, was deswegen nicht bedeutet, das ich euch alleine lassen muss“, schmunzelt Masao. Ich schaue irritiert von einem, zum Anderen. „Also eigentlich besteht ein Date aus zwei und nicht aus drei Personen“, entgegnet Yukimaru. „Interessiert mich das? Nein~ Schließlich muss ich auf meinen kleinen Schussel aufpassen“, wie bitte? Ich sehe trotzig zu Masao auf. Allerdings lächelt er mir zu. Dieses lässt mein Herz kurz höher schlagen und mich etwas rot werden. Ich wende sofort meinen Blick von ihm ab. Schon wieder. Was bedeutet das nur? Was will mein Herz mir sagen, was mein Kopf scheinbar noch nicht versteht? 

10. Kapitel

 

Es war ein langer Weg, aber wir waren endlich wieder in Konoha. Wir sind alle so unfassbar erleichtert, zurück zu sein und zu sehen, das es allen gut geht. In der Zwischenzeit waren unsere Freunde aber auch nicht untätig. Sie haben schon sämtliche der Häuser wieder errichtet. Alle dir wir herschickten, sind auch wohlbehalten hier angekommen. Ein Glück. Ich lächle, wobei mir im Augenwinkel auffällt, wie Sasuke vor Sakura stoppt und sie erst mal genau beäugte. Mein Lächeln wurde zu einem Schmunzeln. Ihm schien es inzwischen schon wieder gut zu gehen. Zumindest waren seine Verbände ab. Aber man konnte genau erkennen, das er froh war, Sakura wohlbehalten wieder zu sehen. Trotz allem, mussten wir nun erst einmal Bericht erstatten.

 

Naruto hatte uns aufmerksam zu gehört. Inzwischen durfte er wieder ein kleines Büro sein eigen nennen. „Also sind Gaara und ich wirklich die letzten Kage. Für diesen Fall haben wir entschieden, das die verschiedenen Länder vorerst Oberhäupter wählen sollen, die sich um alle Angelegenheiten kümmern“, erklärt Naruto uns. Wir nicken betroffen. Wie es unseren Kage´s wohl erging, sich über so eine Situation Gedanken machen zu müssen? „Zudem werden wir Konoha in Fünf Abschnitte einteilen, damit jedes Land vorerst seinen eigenen hat und sie somit zusammen bleiben können. So lange, bis wir alles vollkommen geklärt haben und wissen was mit unseren Feinden ist. Sollte das geklärt sein, werden alle in ihre Länder zurück kehren und wir werden ihnen ebenfalls beim Wiederaufbau helfen“, fügt der Hokage hinzu. Somit sind zumindest erst einmal alle zusammen und soweit in Sicherheit. Ich atme erleichtert auf. Naruto beginnt zu grinsen „Wir sind euch wirklich zu Dank verpflichtet. Ihr habt tolle Arbeit geleistet. Besonders du Mei, vielen Dank. Ruht euch jetzt erst einmal aus“. Ich merke, wie ich etwas rot werde. „Keine Ursache, Hokage – Sama! Das habe ich wirklich sehr gerne gemacht“, verneige ich mich. Wie peinlich….das war viel zu laut. Sakura beschmunzelt mich. Danach wendet sie sich an Naruto „Wann werden die Oberhäupter denn gewählt?“. „Das werden wir gleich heute Abend ansetzten. Gaara bereitet schon alles vor. Jetzt, da wir alle zusammen sind, sollten wir das so schnell wie möglich erledigen. Immerhin brauchen wir einen Ansprechpartner für die einzelnen Länder“. Da ist wohl etwas wahres dran. Nur so können wir vernünftig an dem Wiederaufbau arbeiten.

 

Am Abend ist es soweit. Die übrig gebliebenen Bewohner, der verschiedenen Länder, wählen ein Oberhaupt. Das Ergebnis von Kumo Gakure ist ja eigentlich schon klar. Ich lasse meinen Blick schweifen. Das neue Oberhaupt von Kiri Gakure tut mir irgendwie leid. Knapp zwanzig Menschen sind übrig geblieben. Vielleicht etwas mehr. Das muss wirklich ein herber Schlag sein. Dennoch wirken sie auf mich, als ob sie noch nicht aufgegeben haben. Im Gegenteil. Sie sehen alle wild entschlossen aus, das Beste aus ihrer Lage zu machen. Shikamaru, Temari und Sasuke achten darauf, das bei den Wahlen alles mit rechten Dingen zugeht. Auch wenn ich bezweifle, dass das wirklich nötig ist. Immerhin haben sie schon alles verloren. Weshalb sollte jetzt jemand die Sache noch schlimmer machen wollen?

Wenig später werden die Stimmen ausgezählt und das Ergebnis steht fest, welches Naruto und Gaara nun verkünden werden. „Das neue Oberhaupt von Kumo Gakure, ist Yukimaru Aso“, sieht der Hokage von dem Zettel zu eben Genanntem, welcher neben ihn tritt. „Es ist mir eine Ehre, Hokage – Sama. Kazekage – Sama“, verneigt Yukimaru sich. Ich blicke skeptisch zu ihm. „Das der so höflich sein kann“, gibt Masao, der neben mir steht, unbeeindruckt von sich. „Das neue Oberhaupt von Iwa Gakure, ist Heisuke Kugawa“, nachdem Gaara das sagt, tritt ein junger Mann, mit blonden Haaren und gelben Augen neben ihn. „Ich werde euch nicht enttäuschen“, lächelt Heisuke. „Und zu guter Letzt, die einzige Dame in unseren Reihen. Das Oberhaupt von Kiri Gakure, Seira Ibishi“, grinst Naruto. Nach seinen Worten, stoppt eine junge Frau, scheinbar nicht viel Älter wie ich, bei ihnen. Sie hat lange, leicht gewellte, braune Haare und leuchtend blaue Augen. „Auch ich werde mein bestes geben, damit Kiri Gakure und alle anderen Länder, wieder neu erstrahlen können. Auf gute Zusammenarbeit“, lächelt sie. Ihr Lächeln strahlt wirklich Hoffnung aus. Sicher ist sie einer der Gründe, weshalb die Menschen aus ihrem Land, die Hoffnung noch nicht aufgegeben haben. „Die Oberhäupter scheinen wirklich nicht viel älter wie wir zu sein“, murmelt Masao. Ich sehe zu ihm auf. Wie sollen sie auch? Schließlich hat jeder von ihnen gute Shinobi einbüßen müssen, so wie wir selbst auch. Wenn ich nur daran denke, läuft es mir kalt den Rücken herunter.

„Du bist es doch Mei, nicht wahr?“, als ich meinen Namen höre, sehe ich in die Richtung, aus welcher er kommt. Dort stehen die drei Oberhäupter und lächeln mich an. „Wir möchten uns noch einmal höflich bei dir bedanken“, verneigt Heisuke sich vor mir. Ich spüre genau, wie alle um uns herum mich ansehen. Oh bitte nicht… Meine Wangen werden warm. „Das ist doch wirklich...keine große Sache. Ich habe es gerne gemacht“, stottere ich mehr, wie mir lieb ist. Wie peinlich. Seira lächelt mir sanft zu. Sie besitzt im allgemeinen eine sehr sanfte Ausstrahlung. „Daran ist nichts selbstverständlich. Du hättest uns allen, trotz deiner Fähigkeit, nicht helfen müssen“, sagt sie, womit sie ja auch irgendwo recht hat, aber was wäre ich dann für ein Mensch? „Zudem wären wir, ohne dich, gar nicht hier“, schmunzelt Yukimaru. Das Thema wieder… ich bringe einfach kein vernünftiges Wort hervor. „Ich glaube, wir haben Mei verlegen gemacht. Das wollten wir natürlich nicht“, blinzelt Heisuke. „Also ich finde ihren verlegenen Blick wirklich niedlich“, grinst Yukimaru. Dieser Kommentar, macht es jetzt nicht unbedingt besser. „Lasst gut sein“, lächelt Seira, ehe sich die Drei zusammen vor mir verneigen. Ich spüre, wie meine Wangen an röte gewinnen und verneige mich ebenfalls erneut. Anschließend gehen die Oberhäupter zu ihren Leuten zurück, welche sie fröhlich in Empfang nehmen. Ich seufzte erleichtert. Endlich sehen mich nicht mehr alle an. Doch auf einmal stehen die beiden Kage vor mir. Ich sehe zu ihnen auf. Zu früh gefreut. Warum wollen sich heute nur andauernd alle bei mir bedanken? Ich habe einfach nur das getan, was ich für richtig gehalten habe. Aber das es gleich so etwas besonderes sein soll. Schließlich haben viele andere Shinobi auch wichtige Dinge getan. Dennoch kommen alle möglichen Leute zu mir und bedanken sich. Besonders jene, die ich durch meine Fähigkeit gefunden habe oder deren Angehörige. Für mich ist das trotzdem alles selbstverständlich. Wir sind immerhin alle Menschen und haben das Recht zu leben.

 

Später am Abend, sitze ich auf einem Stein und beobachte die Sterne, sowie den Mond am Himmel. Es befindet sich nicht eine Wolke am Himmel. Dürfen wir jetzt hoffen, das alles gut wird? Oder müssen wir weiterhin bangen? „Ist alles in Ordnung?“, höre ich, eine mir bekannte Stimme und sehe zu dessen Besitzerin. Hinata betrachtet mich besorgt. Ich lächle „Es ist alles gut“. „Das freut mich. Dir scheint die Aufmerksamkeit aller ebenso wenig zu gefallen, wie mir“, setzt sie sich zu mir. „Ja, mir ist das immer unheimlich peinlich. Am liebsten würde ich dann ganz schnell im Erdboden versinken“, aber selbst wenn, wäre es doch ziemlich unhöflich. Dieser Gedanke bringt mich zum schmunzeln. Dabei merke ich, wie Hinata mich anlächelt. „Ich bin wirklich froh, das es euch allen gut geht. Seid ihr Naruto von dem komischen Ninja, den ihr vor Suna getroffen, erzählt habt, redet er mit Gaara über nichts anderes mehr“, Hinata´s Blick wird traurig. Den Shinobi hatte ich schon wieder völlig verdrängt. Und das, was er zum Schluss sagte. Er hat etwas interessantes heraus gefunden und schaut mich dabei an? Zudem, was will er mit diesen Informationen, wenn er sich selbst umbringt? Was hat er davon? Sicher gehen den Kage´s genau die selben Dinge durch den Kopf. Es sei denn, sie wissen schon mehr, wie wir. Dabei fällt mir wieder die Geheimniskrämerei von Naruto, Sasuke und Masao ein. Ich sehe zu Hinata, welche meinen Blick erwidert. „Konntest du zufällig etwas darüber heraus finden, was dein Mann, Sasuke und Masao uns verheimlichen?“, scheinbar hat sie die Frage heute schon einmal gehört, wie sie drein schaut. Anschließend schüttelt sie ihren Kopf „Nein. Aber ich respektiere es, das Naruto es mir nicht sagen möchte. Wenn ich es wissen dürfte, würde er es mir sicher sagen. Doch auch dir sage ich jetzt das, was ich Sakura eben auch sagte. Eventuell sagen sie es uns nicht, um uns nicht in Gefahr zu bringen? Wissen kann schließlich auch gefährlich sein. Besonders, wenn es in die falschen Hände gerät“. Ich halte inne. Darüber habe ich nicht nachgedacht. Ich wollte Masao damit ja auch eigentlich nur ein wenig Last von seinen Schultern nehmen. Aber das was Hinata da sagt, stimmt natürlich auch. Trotzdem mache ich mir sorgen um Masao. „Das wird schon. Wir müssen ihnen einfach vertrauen“, lächelt Hinata mir aufmunternd zu. Dieses erwidere ich „Danke, Hinata“.

 

Einige Tage später, haben wir uns wieder so ziemlich, eingelebt. Dadurch das wir Konoha aufgeteilt haben, müssen sich viele eine Wohnung teilen. Während Sakura mit Sasuke, Naruto und Hinata zusammen wohnt, teile ich mir eine Wohnung mit Masao, Ino und Shikamaru. Ino war sogar so lieb und hat Masao und mir Zimmer eingerichtet, während wir weg waren. Allerdings ist unser zusammenleben wirklich...interessant? Da hätten wir einmal Shikamaru, ein ziemlich nachdenklicher Typ, welcher schnell von allem möglichen genervt war, aber sein Herz am rechten Fleck hat. Dann seine, inzwischen feste Freundin, welche ab und an ziemliche Gefühlsschwankungen hat, dennoch aber ein freundlicher und liebenswürdiger Mensch ist. Und dann war da noch Masao. Ein Morgenmuffel, der aber sonst gut gelaunt war und mich gerne ärgert. Dennoch aber auch seine ernste und nachdenkliche Seite hat. Wobei letztere, seit kurzem, immer häufiger hervor tritt. Ich frage mich wirklich, was sich unser Hokage bei dieser Mischung gedacht hat? Man sollte Masao und Shikamaru morgens lieber aus dem Weg gehen und vor allem, sie sich gegenseitig. Es fängt ja alleine schon beim Kaffee an, welchen sie Beide unterschiedlich trinken. Anstatt das die Jungs froh sind, das wir überhaupt so etwas, wie eine Kaffeemaschine besitzen….

Alles was sie im Gerümpel gefunden haben und noch funktionierte, teilten sie unter den Haushalten auf. Noch ein weiterer Grund, weshalb erst mal mehrere zusammen leben. An sich ist der Gedanke ja auch richtig. Wir werden uns schon irgendwie miteinander arrangieren. Wir wohnen ja erst ein paar Tage zusammen. Das wird sicher noch. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen. „Was lächelst du denn so fröhlich?“, lässt sich Masao, gähnend, neben mir im Sofa nieder. Er ist wohl gerade erst aufgestanden. Dabei haben wir schon Mittag. Naja, zumindest ist er dann nicht ganz so schlecht drauf. „Nur so. Ich habe über unser zusammenleben nachgedacht“ „Und das bringt dich so zum lächeln?“, schmunzelt Masao, ziemlich vielsagend. Ich werde etwas rot und wende meinen Blick von ihm ab. Dieser Idiot! Aber….wieso eigentlich? Warum denke ich das von ihm? Waren es jetzt nicht viel mehr meine Gedanken, die sich haben von seinem Gerede beeinflussen lassen? Ich schüttle meinen Kopf und erhebe mich. Dabei spüre ich Masao´s fragenden Blick auf mir. „Ich werde sehen, ob ich draußen irgendwie helfen kann!“, mit diesen Worten und ohne ihn noch einmal anzusehen, verlasse ich die Wohnung. Ich fasse mir mit meinen Händen an jeweils eine Wange. Ganz warm. Verdammt, was ist nur los? Wieso reagiert mein Körper in letzter Zeit so komisch auf Masao? Und weshalb finde ich darauf keine Antwort!?

 

Während ich meinen Gedanken nachhänge, renne ich prompt gegen jemanden. „Entschuldigung!“, sage ich reflexartig und schaue denjenigen an. Auch das noch. „Was bist du denn heute so stürmisch, Mei?“, grinst Yukimaru mich an. Der hat mir gerade noch gefehlt… „Ich war nur in Gedanken“ „Na ich hoffe doch, das du wenigstens an mich gedacht hast?“. Ich blinzle verlegen. Wie kann er so etwas, einfach so und ohne Probleme, von sich geben? Ich weis schon, weshalb ich ihn lieber meiden würde. Andererseits, soll er sich nach Naruto, sehr gut um die Angelegenheiten für sein Land kümmern. Das kann ich mir ehrlich gesagt nicht wirklich vorstellen. Leider merke ich zu spät, das ich ihn scheinbar angestarrt habe. „Wenn du mich schon so anstarrst, wie wäre es, wenn wir jetzt auf unser vereinbartes Date gehen?“, grinst Yukimaru mich an. Ich erwiderte seinen Blick verdattert. Hat er momentan keine anderen Probleme? Ich meine, sollte er sich nicht erst einmal weiter um seine Leute kümmern? Was ist das nur für ein Kerl und weshalb hielt der Raikage so viel von ihm? Grundlos war das sicher nicht. „Nein, tut mir leid. Ich denke, ich werde Sakura mit den Verletzten helfen“, lächle ich. Yukimaru sieht skeptisch zu mir herunter „Verletzte?“. Was erwarte ich auch von dem? „Na diejenigen, die sich bei dem Wiederaufbau verletzen?“, aber dafür muss man ja auch erst einmal dabei helfen. Ich bilde mir zwar selten Vorurteile, aber dieser Kerl ist merkwürdig. Total merkwürdig. Ich kenne ihn zwar nicht wirklich, aber will ich das überhaupt? Er ist irgendwie total schwer einzuschätzen. Yukimaru sieht mich fragend an. „Gibt es denn so viele, das du ihr helfen müsstest? Ich meine, Ino und die anderen Medic – Nin helfen ihr doch auch oder irre ich?“, versucht der Kerl gerade wirklich, auf diese Art und Weise zu erreichen, das ich zustimme? Von wegen… Ich verneige mich etwas und setzte meinen Weg anschließend einfach fort. Zuvor sage ich aber noch, aus reiner Höflichkeit „Wenn du mich entschuldigst“. Immerhin gibt es noch genug zu tun, auch wenn er das vielleicht anders sieht.

 

Masao Sicht

 

Da ich ein ungutes Gefühl hatte, bin ich Mei unauffällig gefolgt. Auch wenn mich das Verhalten des Kerls wirklich schon wieder tierisch genervt hat, habe ich mich zusammen gerissen. Ich beobachte die Beiden aus meinem Versteck, bis Mei weiter geht. Ich schmunzle. Sie lässt sich nicht mehr alles gefallen. Gut. Allerdings gefällt mir Yukimaru´s Blick nicht, den er ihr nachwirft. Ich hätte jetzt mit einem verwunderten Blick oder ähnlichem gerechnet. Aber im Gegenteil. Seine Augen strahlen eine merkwürdige, Ernsthaftigkeit aus. Wer ist dieser Kerl wirklich? Und was will er von Mei? Spielt er eventuell nur den Aufreißer? Um so unschuldig zu wirken und an sie heran zu kommen? Ohne das es groß auffällt?

Plötzlich merke ich, das er seine Augen in meine Richtung wendet. Verdammt! Hat er mich etwa bemerkt? Sofort setzte ich zum Rückzug an. Was hat das nur zu bedeuten? Weis er etwa mehr, wie er zugibt? Und ist er da der Einzige? Sollte das der Fall sein, könnte das zu einem Problem führen. Ich muss sofort zum Hokage. 

 

11. Kapitel

 

Ich weis nicht, woran es liegt, aber die letzten Tage fühle ich mich beobachtet. Kommt es mir nur so vor, oder verfolgen mich stetig einige unserer Konoha Shinobi? Auch Masao ist so gut wie immer in meiner Nähe. Was geht hier nur vor sich? Ich mag zwar manchmal etwas nicht mitbekommen, oder wie Masao es liebevoll nennt, verpeilt sein und bin besser als Medic – Nin geeignet, wie für den offenen Kampf. Doch das fällt selbst mir auf, immerhin bin ich trotz allem noch ein Ninja. Aber egal wen ich darauf anspreche, keiner antwortet mir. Ich sitze, seufzend, auf einem Stein. Dem selben, auf dem ich vor einigen Tagen mit Hinata gesessen habe. Ich betrachte den Himmel. Er ist Wolkenfrei und die Sonne wärmt sanft meine Haut. Im Baum hinter mir befindet sich ein Shinobi, ebenso wie im Gebüsch neben mir. Verdammt, wenn ihr mich schon beschattet, versucht doch wenigstens euer Chakra zu verbergen. Habt ihr etwa meine Fähigkeit vergessen? Ich betrachte den grünen Boden vor mir. Obwohl...eventuell geht es ja gar nicht darum, das ich sie nicht bemerke… Aber worum dann?

„Was macht unsere Schönheit denn so ganz alleine hier?“, mir läuft es kalt den Rücken herunter. Verschont Yukimaru mich nicht einmal jetzt mit seiner Anwesenheit? „Ich wollte ein bisschen in ruhe nachdenken“, entgegne ich. Vielleicht lässt er mich ja dann….Moment, setzt er sich gerade wirklich zu mir? Ich blinzle. „In ruhe heißt doch nicht alleine, oder?“, schmunzelt er mir zu. Schon, aber trotzdem. Wenn es denn sein muss.

Wir schweigen uns eine ganze Weile an, ehe es mir doch etwas zu doof wird. „Musst du eigentlich gerade gar nichts für dein Land erledigen?“, möchte ich von ihm wissen. „Theoretisch gesehen schon, da ist genug zu tun. Aber ich verbringe meine Zeit lieber mit dir“, lächelt Yukimaru mich an. Ein verlegener Rotschimmer legt sich auf meine Wangen. Das er so etwas auch immer direkt sagen muss. Aber er tut es schon wieder. Genau wie damals in Kumo Gakure. Augenscheinlich hängt das wohl seiner Leute, wieder von mir ab. Dabei fällt mir auf, wo sind eigentlich die Shinobi geblieben, die sich bis eben noch hier versteckt haben? Ich lasse meinen Blick kurz schweifen. „Suchst du jemanden?“, blickt Yukimaru fragend zu mir. „Eh nein, ich glaube, da war nur ein Hase“, rede ich mich raus. Kurz darauf meine ich einen schnellen, aber ernsten Ausdruck in Yukimaru´s Augen, in eine bestimmte Richtung, gesehen zu haben. Aber das ist wohl kaum vorstellbar. Der Kerl und ernst? Ich weis nicht mal, wie seine Leute ihn ernst nehmen können.

„Ein Hase also? Das wäre doch wirklich toll, nicht? Ich meine, immerhin hat die Tierwelt den Krieg auch ziemlich ab bekommen“, grinst er. Ich nicke darauf einfach nur und wende meinen Blick von ihm ab.

 

„Yukimaru – Sama?“, ertönt plötzlich eine Stimme neben uns. Es ist die Dorfälteste von Kumo Gakure. „Hier steckt ihr also. Unsere Leute suchen euch schon überall. Wir brauchen sie zur weiteren Planung“, meint sie streng. „Ach wirklich? Schade, dann scheint meine Pause wohl schon wieder vorbei zu sein. Ich hoffe, wir können das bald mal wiederholen, Mei“, bitte nicht. Ich sehe ihm kurz nach und bemerke anschließend den Blick der alten Dame auf mir. Irgendwie...beäugt sie mich ziemlich stark. „Stimmt etwas nicht?“, frage ich, doch etwas zurückhaltend. Die Dorfälteste kann schon ziemlich gruselig sein. „Alles bestens, Mei – Sama. Ich finde eure Augen nur ziemlich interessant“, meine Augen? Ehe ich etwas darauf erwidern kann, folgt sie Yukimaru. Wenn auch relativ langsam. Ich schlucke unruhig. „Meine Augen...“, wiederhole ich leise. Was meinte sie wohl damit? Und warum beunruhigt mich diese Aussage jetzt so sehr? Ich lege meine Hände auf die gegenüberliegenden Oberarme. Kommt es mir nur so vor oder ist es kälter geworden? Was ist hier nur los?

Am Nachmittag gehe ich Sakura etwas zur Hand. Bei ihr habe ich zumindest noch das Gefühl, das alles ist, wie zuvor. „Mei, kümmerst du dich eben um diesen jungen Mann hier?“, höre ich sie mich rufen. „Sicher!“, nicke ich lächelnd und gehe sofort zu dem eben Genannten. Ich mustere ihn. Er hat sich den Arm aufgerissen. Das sieht wirklich böse aus. Anschließend beginne ich mit der Behandlung. Nachdem ich die Verletzung weitestgehend geheilt habe, verbinde ich den Arm und mache ihm noch eine Schlaufe um den Nacken, damit diese den Arm stützen kann. „So, das wäre es. Du solltest deinen Arm für die nächsten Tage schonen“, lächle ich. Der junge Mann bedankt sich herzlich bei mir und verlässt das Gebäude, welches momentan als Krankenhaus Ersatz dient.

„Sag mal Mei, kommt es nur mir so vor, oder werden die Verletzungen der Leute immer schlimmer?“, ich sehe zu Sakura auf. Jetzt wo sie es sagt. „Ja, ich glaube, du hast recht. Woran mag das liegen?“, gebe ich besorgt von mir. Sakura´s Blick wird ernst. Ob sie eine Ahnung hat? Ob vielleicht Sasuke ihr doch etwas erzählt hat? Ich würde sie gerne fragen, habe aber das Gefühl, das es nicht richtig wäre. Scheinbar spiegelt sich das auch in meinem Blick wieder, da Sakura mich besorgt mustert. „Mei? Stimmt etwas nicht?“, ich erwidere ihren Blick. Vielleicht sollte ich mit Sakura über die merkwürdigen Sachen, der letzten Tage, sprechen? Eventuell kann sie mir ja helfen. Also fasse ich mir ein Herz und spreche mit ihr über alles.

 

Sakura´s Blick liegt fragend auf mir. „Bist du wirklich sicher, das du von Konoha – Nin beschattet wirst?“, ich nicke. „Aber momentan ist doch auch niemand in deiner Nähe“, fährt sie fort. Da hat sie allerdings recht. Was hat das alles nur zu bedeuten? „Und deine Augenfarbe mag zwar ungewöhnlich sein, aber gerade das macht sie doch besonders schön, findest du nicht? Sie erinnern mich immer an die Sonne. Kombiniert mit deiner Haarfarbe sogar an einen Sonnenuntergang“, lächelt Sakura. Ich blinzle verlegen. So sieht sie das also? Aber dann bemerke ich, wie Sakura mich grübelnd mustert. „Eventuell haben deine Augen ja etwas mit deinem Kekkei Genkai zu tun? Hast du schon mal versucht, deine Fähigkeit mit offenen Augen zu benutzen?“, liegen ihre smaragdgrünen Augen, auf den meinen. „N – Nein… Denkst du denn, das würde gehen?“, sicher bin ich mir da ehrlich gesagt nämlich nicht. Trotz allem würde mich das auch mal brennend interessieren. Vielleicht ändert sich dann ja etwas an meinen Augen und wir haben es noch nicht bemerken können, weil ich sie immer geschlossen hatte? „Gut, dann versuchen wir es!“, lächelt Sakura mich entschlossen an, steht auf, schnappt sich meinen Arm und zieht mich mit. „W – Was, jetzt!?“, aber ich bin doch überhaupt nicht darauf vorbereitet! „Natürlich jetzt, wann denn sonst?“, schmunzelt sie.

 

Sakura ist mit mir im Wald stehen geblieben. Sollte ich mich jetzt fragen, weshalb wir im Wald sind? „Dann versuche doch mal, hier Lebewesen ausfindig zu machen“, achso, deshalb. Ich nicke und wollte aus Gewohnheit meine Augen schließen, behalte sie aber offen. Das muss doch möglich sein. Was mit Augen zu geht, geht auch mit Augen auf! Ich konzentriere mich auf meine Umgebung. Doch auch nach ein paar Minuten passiert nichts. „Sakura, ich glaube das..“ „Gib nicht so schnell auf, Mei. Sasuke hatte seine Sharingan auch nicht von jetzt auf gleich“, lächelt sie mir aufmunternd zu. Aber das ist doch etwas komplett anderes. Vielleicht geht es ja doch nur mit geschlossenen Augen?

Doch dann spüre ich die Anwesenheit eines Fremden Chakras und wende mich in dessen Richtung. Sakura scheint es auch bemerkt zu haben. Ich konzentriere mich erneut. Komm schon, das muss doch klappen! ….Gut, anders. Ich schließe meine Augen. Der Shinobi befindet sich einige Meter von uns entfernt, in einem Baum. Während ich meine Fähigkeit verwende, öffne ich schlagartig meine Augen. Es blendet! Aus Reflex mache ich meine Augen kleiner. „Mei….deine Augen...“, höre ich Sakura und drehe mich zu ihr. Ich schrecke kurz zusammen. Anstatt Sakura, sehe ich dort ihr Chakrabild vor mir. Zwar immer noch ohne Chakrapunkte, aber ich bin ja auch keine Hyuga. Dennoch ist es anders wie zuvor. Vorher konnte ich die Shinobi immer nur anhand ihres Chakras erkennen. Jetzt sehe ich aber auch die Umrisse ihres Körpers und kann sie anhand dessen zuordnen. Auch die Organe kann ich präziser erkennen. Somit könnte ich Verletzungen noch besser ausmachen und sogar effektiver behandeln. Dabei fällt mir wieder ein „Was ist denn mit meinen Augen?“. „Naja, sie besitzen jetzt noch einen orangen Stich, welcher von deiner Pupille ausgeht“, ist dem so? Ich richte meine Augen wieder in die Richtung des Shinobi. Er versucht zwar jetzt, sein Chakra zu verbergen, aber dank meiner Fähigkeit kann ich ihn dennoch ausfindig machen. Er trägt zwar eine ANBU Maske, aber ich bin mir sicher, das es Sai ist. Warum beschattet er mich? Ich blinzle kurz und deaktiviere mein Kekkei Genkai. Danach schließe ich meine Augen und konzentriere mich erneut. Mit geschlossenen Augen, hätte ich ihn zwar ausmachen können, aber nicht gewusst, wer es ist. Ich öffne meine Augen wieder. Dabei wird mir schlagartig etwas bewusst. Wenn ich so etwas kann, könnten meine Fähigkeiten in den Händen unserer Feinde, schlimme folgen haben. Immerhin habe ich gerade einen ANBU enttarnt. Zum behandeln von Verletzungen mag das wirklich vorteilhaft sein, aber… „Mei?“, Sakura sieht besorgt zu mir. Ich erzähle ihr, was mich bedrückt. Natürlich lasse ich dabei weg, wen ich als ANBU enttarnt habe. „Deine Bedenken sind nicht ganz unbegründet. Um Anderen zu helfen, ist das natürlich praktisch, aber für jemanden, der sie zu bösen Zwecken verwenden möchte… Zudem ähnelt es sowohl dem Sharingan, als auch dem Byagukan, ist aber dennoch anders“, sie sieht es also genau so wie ich. Das bedeutet also… „Ich werde mein Kekkei Genkai weiterhin nur mit geschlossenen Augen verwenden. Es sei denn, wir könnten jemanden nur mit dessen Hilfe, das Leben retten. Also nur, wenn selbst Hinata nichts mehr tun kann“. Sakura lächelt mir sanft zu „Ich habe nichts anderes von dir erwartet. Ich werde das alles auch für mich behalten, also keine Sorge“. Ich erwidere ihr Lächeln. Dabei fällt mir wieder etwas ein. „Sakura, ich habe eben übrigens nicht nur dein Chakra sehen können. Da war noch ein anderes, welches deinem zwar ähnelt, aber nicht dazu gehört. Ich glaube, du bist schwanger“, nachdem ich das gesagt habe, wird Sakura sofort rot und blickt irritiert zu mir. „I – Ist das dein ernst? Also...bist du sicher?“, stammelt sie vor sich hin. Ich beginne zu lächeln, nehme ihre Hände in meine und sehe zu ihr auf „Sehr sicher sogar“. Man könnte jetzt meinen, das es der schlechteste Zeitpunkt überhaupt wäre, ein Kind zu bekommen. Das wäre sogar wahrscheinlich richtig, aber Sakura´s glückliche Reaktion zeigt mir, das es ihr vollkommen gleichgültig ist.

 

Sasuke´s Reaktion hingegen war, wie vermutet, eher zurückhaltend. Er schien nicht genau zu wissen, wie er in der momentanen Situation, darauf reagieren soll. Doch auch er hat sich von Sakura´s glücklichem Gemüt beeinflussen lassen. Der Hokage freut sich auch sehr für sie, genau wie Hinata. Dabei bemerke ich den Blick von Naruto, welcher auf mir liegt. Ich erwidere ihn fragend. Warum werde ich nur das Gefühl nicht los, das er mehr weis, wie er zugibt? Wo ich genauer darüber nachdenke, wo ist eigentlich Masao? Ungewöhnlich, das ich ihn einen Tag mal komplett nicht sehe. Er war heute morgen auch schon relativ früh aus dem Haus. „Wo ist eigentlich Masao, Hokage – Sama?“, sehe ich fragend zu ihm. Er scheint mit seiner Antwort zu zögern. „Ich habe ihn auf eine kleine Mission geschickt. Er soll nur etwas für mich überprüfen“, grinst Naruto mir zu. Eine Mission? Weshalb hat Masao mir dann nichts davon erzählt? Dazu noch alleine, zu diesen Zeiten?

„Im übrigen, Naruto. Weshalb lässt du Mei beschatten?“, wendet sich Sakura nun an ihn. Irgendwie hätte ich mir ja denken können, das sie damit so direkt auf ihn zugeht. Der Hokage kratzt sich am Hinterkopf „Es ist euch also aufgefallen?“. „Wundert es dich, bei Mei´s Fähigkeit? Denkst du wirklich, ihr würde das entgehen?“, da muss ich Sakura allerdings zustimmen. „Sagen wir eher, ich hatte gehofft, das sie das als Zufälle abstempelt?“, grinst Naruto, unschuldig. Ich blinzle, ebenso wie Sakura und Hinata. „Naruto, das du ein Trottel bist, brauche ich nicht zu erwähnen, oder?“, seufzt Sasuke. Der Hokage murrt kurz trotzig. „Aber weshalb lässt du sie denn jetzt bewachen? Das muss doch einen Grund haben“, wird nun auch Hinata stutzig. Naruto seufzt „Das kann ich euch leider nicht sagen. Es ist wichtig und wird wohl auch noch eine Weile so bleiben“. Warum will er es uns nicht sagen? Was ist mit mir, das ich bewacht werden muss? Schon wieder breitet sich ein unruhiges Gefühl in mir aus. „Hat es etwas mit dem zu tun, was ihr uns nicht sagen wollt? Mit der Mission, auf welcher Masao gerade ist?“, sieht Sakura ernst von Sasuke, zu Naruto. Die Beiden weichen ihrem Blick gekonnt aus. Also hat sie recht. „Stimmt etwas mit mir nicht?“, frage ich daher zögerlich. Daraufhin sehen die Vier zu mir. Während Sakura´s und Hinata´s Blick besorgt wirkt, wirken die ihrer Partner eher ernst. Mein Ausdruck wird traurig. Was soll mir das jetzt sagen? Ob es an meiner Fähigkeit liegt? Oder vielleicht doch an etwas komplett anderem? Dann wäre nur die Frage, an was…

 

Sakura nimmt mich in den Arm, während Hinata ihre Hand liebevoll auf meinen Kopf legt. Ich blinzle verwundert. Sah ich doch so extrem traurig aus? Erst danach merke ich, das mir scheinbar eine Träne über die Wange gelaufen ist, ohne das ich es gemerkt habe. Bin ich tatsächlich so verunsichert? „Naruto, weshalb antwortest du ihr nicht? Das war eine legitime Frage“, hört Sakura sich ziemlich unentspannt an. Der Hokage seufzt „Das ist alles nicht ganz so einfach“. „Zudem ist es eine Angelegenheit, von höchster Geheimhaltung“, fügt Sasuke hinzu. Ich richte meine Augen auf ihn und Naruto. Warum weis Masao dann etwas darüber? Als ob sie meine Gedanken gelesen hätte, fragt Sakura die Beiden genau das. Ihr Verlobter sieht mit ernster Miene zu uns „Es gibt eben Dinge, die ihn betreffen, die ihr nicht wisst. Und auch nicht wissen solltet“. An seiner Stimme konnte man hören, dass das Thema für Sasuke damit beendet war. Ich spüre, wie sich Tränen in meinen Augen sammeln. Ich soll über meinen besten Freund, den ich seit Ewigkeiten kenne, nicht alles wissen? Zudem soll noch etwas mit mir sein, was mir keiner sagen will? Das wird mir alles zu viel…

 

12. Kapitel

 

Sakura Sicht

 

Mei fängt an, leicht in meinen Armen zu zittern. Wundert mich nicht. Weder Sasuke noch Naruto reden mit uns. Nein, sie schweigen. Höchste Geheimhaltung hin oder her, es geht hier schließlich um Mei selbst, verdammt! Gerade sie sollte es dann doch wissen. Hinata und ich werfen uns einen Blick zu. Anschließend nicken wir Beide etwas. „Das wird mir zu blöd. Ihr wollt Mei nichts über das alles erzählen, obwohl es sie betrifft? So einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört“, gebe ich verärgert von mir, ehe ich mit Mei gemeinsam den Raum verlasse. Ich höre Hinata noch ein paar Worte sagen, wonach sie uns folgt.

„Ich kann es ja verstehen, wenn sie nicht mit uns reden wollen, wenn es um höchste Geheimhaltung geht. Aber das sie Mei nichts sagen wollen, obwohl es sie betrifft, das verstehe ich nicht. Zudem ist es nicht fair...“, betrachtet Hinata Mei. Sie hat seit eben nichts mehr gesagt. Wir werden sie jetzt wohl erst einmal mit zu uns nehmen und versuchen sie abzulenken oder wieder aufzumuntern. Sollten Naruto oder Sasuke es wagen, die Wohnung zu betreten, werde ich höchst persönlich dafür sorgen, das sie sie wieder von draußen betrachten! Ich werde langsamer. Sogar jetzt wird sie noch beschattet… „Hinata, geh schon mal mit Mei vor“. Sie nickt mir zu, nimmt sich Mei behutsam an und geht weiter. Ich drehe mich um und starre direkt in die Richtung, in welcher sich die ANBU befinden müssten. „Kommt gefälligst heraus!“, meine ich unentspannt, obwohl ich mir nicht sicher bin, ob sie das wirklich machen. Doch wenig später stehen zwei ANBU vor mir. Ich mustere sie kurz. „Also doch. So lange Hinata und ich bei Mei sind, braucht ihr sie nicht auch noch zu belagern! Das kann sie jetzt gar nicht gebrauchen. Wir werden schon gut genug auf sie aufpassen, weshalb auch immer! Also holt euch neue Befehle von Naruto ab“, nach diesen Worten, wende ich mich ab und setzte meinen Weg fort. Eventuell hören sie ja auf das, was ich sage. Nachdem ich ein paar Schritte gelaufen bin, habe ich nicht mehr das Gefühl verfolgt zu werden. Entweder sie tun wirklich, was ich sage, oder verstecken sich nur besser. Aber egal, wir müssen uns jetzt um Mei kümmern. Immerhin muss sie vollkommen durcheinander sein. War der Krieg nicht schon schlimm genug? Müssen sie sie jetzt auch noch mit solch unsicheren Aussagen quälen? Ich verkrampfe eine Hand, stoppe und schlage mit voller Kraft auf einen Baum ein, der noch ein paar Andere mit aus den Wurzeln reist. Ich betrachte den Boden und merke, wie meine Sicht verschwimmt. Wir haben schon so viele Unschuldige Opfer hinnehmen müssen. Ist es denn wirklich immer noch nicht vorbei? Kann ich, in so einer Lage, überhaupt ein Kind in die Welt setzten? Soll ich das diesem unschuldigen Wesen, wirklich antun? „Ich weis es nicht...“

 

„Sakura?“, oh, nicht doch. Ich will ihn jetzt nicht sehen! Ich wische mir die Tränen weg und versuche ernst zu ihm zu sehen. Doch leider gelingt mir das nicht. Selbst wenn, hätte Sasuke mich sicher sofort durchschaut. „Lass mich allein“, bringe ich es, mehr schlecht als recht, über meine Lippen. Allerdings steht Sasuke kurz darauf vor mir, weshalb ich meinen Kopf trotzig, zur Seite drehe. Er allerdings nimmt mein Kinn in seine Hand und dreht meinen Kopf wieder zurück. Somit muss ich ihm, leider, in die Augen sehen. „Ich würde lügen, wenn ich sage das mir das von eben nicht leid tut. Aber es musste sein“, soll das etwa eine Entschuldigung sein? Ist dann wohl an die falsche Person. „Warum entschuldigst du dich bei mir? Mei ist diejenige, bei der ihr Beide das tun solltet. Sie so im dunkeln tappen zu lassen“, entgegne ich. Anschließend wird mein Blick verwundert. Habe ich etwa gerade so etwas wie Schmerz in Sasuke´s Augen gesehen? Kurz darauf lehnt er seine Stirn, gegen meine, was mich etwas erröten lässt. „Versteh bitte, das ich es dir nicht sagen kann. Auch wenn du mich dafür hasst. Zudem muss ich jetzt nicht mehr nur dich, sondern euch beide beschützen“, auch wenn ich es nicht will, mach mich das, was er sagt, glücklich. Aber anstatt etwas zu lächeln, findet mein Körper die Reaktion mit Tränen zu beantworten wohl passender. Sasuke verwirrt das natürlich jetzt. Alleine deswegen kann ich mir jetzt doch, ein leichtes schmunzeln, nicht verkneifen.

Warum kann ich dem Kerl nicht einmal böse sein, wenn ich es mir vornehme? Das ist wirklich wie verhext.

„Und das du einfach Naruto´s ANBU weg schickst, typisch“, schmunzelt er etwas. Ich schaue unschuldig zur Seite. „Ich weis nicht, wovon du sprichst~“

 

Hinata Sicht

 

Ich betrachte Mei besorgt. Sie ist ganz blass. Was mag das, was eben gesagt wurde, wohl in ihr ausgelöst haben? Und letztens sage ich noch zu ihr, das wenn es uns etwas anginge, sie es uns schon sagen würden. Wie sehr ich mich getäuscht habe. Mein Blick wird traurig. Andererseits, wird Naruto sicher seine Gründe haben, oder? Ich richte meinen Blick aus dem Fenster und mustere die Sterne am Himmel. Sicher zermartert er sich gerade den Kopf, ob das alles auch wirklich so richtig ist. Denn er wirkte eben nicht, vollkommen von seiner Entscheidung überzeugt. Ich richte meinen Blick wieder auf Mei und lächle leicht. Sie ist eingeschlafen. Wenig später stehe ich auf und knie mich vor die Couch, nehme ein Tuch und trockne ihre Tränen. Vorsichtig. „So ein liebes Mädchen. Was für ein Schicksal magst du auf deinen Schultern tragen?“, streiche ich ihr liebevoll ein paar Strähnen aus dem Gesicht. Anschließend decke ich sie zu und setzte mich auf den Stuhl zurück. Mein Blick fällt kurz auf die Uhr. Wo bleibt Sakura eigentlich? Ob ich mir Sorgen machen sollte? Sie wollte doch sofort nachkommen. Ich beendete den Gedanken gerade, als die Haustür sich öffnet und wieder ins Schloss fällt. Wenig später betritt Sakura das Wohnzimmer und wird prompt leise, als sie Mei schlafen sieht. Ich mustere meine Freundin. Irgendwie….wirkt sie besser gelaunt, als eben. Ein leichtes Lächeln bildet sich auf meinen Lippen „Sasuke?“. Ertappt schaut Sakura zur Seite. Wusste ich es doch. Dieses Lächeln kann ihr immerhin nur einer ins Gesicht zaubern. Sie lässt sich neben mir, auf den anderen Stuhl, sinken. „Das Problem ist einfach, das ich Sasuke nicht lange böse sein kann“, seufzt sie verzweifelt. „Er ist dir eben sehr wichtig“, lächle ich. Danach bemerke ich Sakura´s besorgten Blick, welchen sie Mei zuwirft. „Ja und für Mei ist eine ebenso wichtige Person gerade nicht da. Eine Person, die sie schon viele Jahre kennt und jetzt scheinbar nicht ganz ehrlich gewesen sein soll“, sie hat recht. Ich folge ihrem Blick. Wie hätte ich wohl, in ihrer Situation, reagiert? An meinen Gefühlen für Naruto hätte das sicher nichts geändert, aber ich müsste das, was immer es auch sein mag, sicher erst einmal verarbeiten. Mei weis ja nicht mal was es ist. Das ist mit Sicherheit das schlimmste daran…. Sie tut mir wirklich leid. „Ich habe übrigens Ino getroffen und ihr bescheid gesagt, das Mei hier bleibt und Masao auf einer Mission ist. Nicht, das sie sich nachher noch Sorgen macht“, meint Sakura und ich nicke daraufhin. „Ich hoffe wirklich, das es Mei schnell wieder besser geht“, gebe ich besorgt von mir. Sakura lächelt leicht „Sie wird das schon schaffen. Wir werden schon noch heraus finden, was das alles zu bedeuten hat. Sie ist ja nicht alleine“. Ich schließe mich ihrem Lächeln an „Ja, sie hat ja uns“.

 

Masao Sicht

 

Ich liege auf einer Lichtung und betrachte den Sternenhimmel über mir. Meine Augen starr, auf die leuchtenden Planeten über mir, gerichtet. Ob die Verstorbenen auf uns hinab sehen? Ein leichtes Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. „Sicher würde ich dann von meiner Familie, rechts und links, eine verpasst bekommen“

Doch mein Schmunzeln verschwindet schnell wieder, als ich an Mei denke. Mich beschleicht das ungute Gefühl, das ich sie gerade heute, nicht hätte alleine lassen sollen. Aber leider eilt das, was ich für den Hokage machen soll. Ein Seufzer entflieht mir. Ob sie mich hassen wird, sollte sie jemals die Wahrheit heraus bekommen? „Pff, was denke ich denn da? Das wird sie auf jeden Fall. Irgendwann muss sie es sogar“

Ich setzte mich auf, weil ich etwas gehört habe und blicke in die Dunkelheit hinter mir. Eine Weile sitze ich einfach nur da und starre in die Finsternis. Es ist weder etwas zu hören, noch zu sehen. Ich richte meinen Blick wieder nach vorne und bemerke plötzlich einen Hasen neben mir. „Hm? Wo kommst du denn auf einmal her?“, beziehungsweise, warum habe ich dich nicht bemerkt? Ich habe doch extra auf alle Geräusche und meine Umgebung an sich geachtet? Der Hase legt seinen Kopf etwas schief, wobei er mich zu mustern scheint. Als ich ihn streicheln möchte, verschwindet er in einem Loch, welches im Boden ist. Deswegen habe ich ihn also nicht gehört. Das Loch ist unmittelbar in meiner Nähe. Ich richte meinen Blick nach vorne. Wenn ich mein jetziges Tempo beibehalte, sollte ich in ein paar Tagen wieder in Konoha sein. „Also dann“

Ich erhebe und strecke mich kurz. Anschließend setzte ich meinen Weg fort. Genug der Pause, weiter geht´s.

 

Mei Sicht

 

Einige Tage vergingen und ich hörte weder etwas von Masao, noch bekamen wir etwas aus dem Hokage heraus. Ich bin Sakura und Hinata wirklich dankbar, das sie so hinter mir stehen. Aber seit Tagen schlafe ich nur noch schlecht, wenn überhaupt. Zum einen stelle ich mir andauernd die Frage, was ich über mich nicht weis. Zum anderen, mache ich mir Sorgen um Masao. Wieso schickt der Hokage ihn auch, in Zeiten wie diesen, alleine auf eine Mission. Er ist doch erst, genau wie ich, ein Chunin. Obwohl...wenn ich so darüber nachdenke. Stimmt das alles denn überhaupt? Wenn ich angeblich so viel nicht über ihn wissen soll, was entspricht dann überhaupt der Wahrheit? Es klopft an meiner Zimmertür, weshalb ich zu jener sehe „Ja?“. Sie öffnet sich einen Spalt und Ino betritt den Raum. „Mei, die Sonne ist schon lange aufgegangen und du hockst immer noch im dunkeln?“, meint sie besorgt, ehe sie einfach zu meinem Fenster geht und die Vorhänge aufzieht. Ich kneife meine Augen etwas zusammen. Das blendet ganz schön. „So und jetzt werden wir dich anziehen und frisch machen!“, bestimmt Ino einfach, schnappt sich meine Hand und zerrt mich, erbarmungslos, mit sich. Ich seufze schmunzelnd. Ich weis ja, das sie es gut meint. Trotzdem habe ich eigentlich gar keine Lust, nach draußen zu gehen. „Ino, muss das sein?“, frage ich daher. Sie stopft mir die Zahnbürste in den Mund und kümmert sich anschließend um meine Haare, welche wirklich zerzaust aussehen. Widerwillig nehme ich die Zahnbürste in meine Hand und schrubbe mir die Zähne. „Du verhältst dich, als hätte dich deine große Liebe verlassen. Dann gibt es eben etwas, das wir nicht über dich wissen. Das ändert aber doch noch lange nichts an dir oder deiner Persönlichkeit. Du bleibst du, Mei“, lächelt Ino mir sanft, über den Spiegel, zu. Ich unterbreche das Schrubben meiner Zähne kurz und erwidere ihren Blick. Unrecht hat sie ja nicht. Was es auch sein mag, das ändert doch nichts an mir, oder? Als ich mich im Spiegel betrachte, fällt mir auf, das Ino meine Haare etwas zu niedlich zurecht macht. Ich werfe ihr einen fragenden Blick zu. „Du hast gleich ein Date mit Yukimaru, er sagte vorhin zu mir, dass das noch ausstünde und er dich gerne wieder besser gelaunt sehen würde“, ich starre Ino über den Spiegel an, als hätte ich einen Geist gesehen. „WAS!?“

 

Wenig später schiebt mich Ino, ob ich nun wollte oder nicht, vor die Haustür. „So, dann viel Spaß“, winkt sie mir noch lächelnd zu. „Du siehst wirklich hinreißend aus“, ich sehe in die Richtung, aus der das Komplement kommt. Yukimaru´s Augen mustern mich ziemlich genau. Etwas zu genau, meiner Meinung nach. „D – Danke“, vielleicht sollte ich mich mal für eines seiner Komplimente bedanken? Auch wenn ich mich wirklich frage, was Ino sich dabei gedacht hat? Sie kann so etwas doch nicht einfach, ohne meine Zustimmung ausmachen. Ich seufze. Ich vergaß, ich stecke ja schon mitten in dem Schlamassel. Wenig später ergreift Yukimaru meine Hand und zieht mich, sanft, mit sich. Ich blinzle verwundert und werde etwas rot. „Wo wollen wir denn hin?“, würde es mich ja schon interessieren. „Ich möchte dir etwas zeigen“, lächelt er mir zu, wobei seine violetten Augen, kurz auf mir liegen.

Einige Minuten später stoppen wir bei einer kleinen Lichtung. „Hier erholen sich allmählich die ganzen Blumen und Pflanzen“, während er das sagt, lächelt er sanft. Anschließend folge ich seinem Blick, auf die Wiese. Viele der Blumen auf diesem Feld, beginnen sogar schon wieder zu blühen. Andere wiederum knospen noch. Aber ich muss zugeben, das es wirklich ein schöner Anblick ist. Zu meinem Leidwesen, fällt mir jetzt erst auf, das er immer noch meine Hand hält. Sie jetzt einfach loszulassen, wäre unhöflich. Mir wird wohl nichts anderes übrig bleiben, als sie zu halten. Diese Tatsache lässt mich allerdings erneut, ein wenig, erröten.

Ich schließe kurz meine Augen. Wie ich es mir dachte, es sind zwei Ninja in unserer Nähe. „Möchtest du noch ein Stückchen weiter gehen? Oder wollen wir zurück?“, schmunzelt Yukimaru, zu mir herunter. Ich erwidere seinen Blick. Eigentlich würde es mich ja schon interessieren, ob die Wälder sich ebenfalls erholen…. Diese paar Minuten werde ich wohl mit ihm überstehen. „Ja, lass uns noch etwas weiter gehen“, lächle ich zustimmend. Er nickt zufrieden und geht mit mir zusammen weiter. Während wir uns umsehen, unterhalten wir uns über dieses und jenes. Er erzählt mir, das er seinen älteren Bruder, im Krieg verloren hat. Seine Eltern sollen früh gestorben sein, weshalb sein Bruder ihn sein halbes Leben großgezogen hat. Ihn zu einem Shinobi ausgebildet hat. Das tut mir schon leid für ihn. Aber er ist ja leider nicht der Einzige, der Angehörige verloren hat. „Hat dich meine Geschichte jetzt traurig gemacht? Das wollte ich nicht“, grinst er. Dabei fällt mir auf, das es beginnt zu dämmern. So viel zu ‚ein paar Minuten‘. Auf seine Frage hin, schüttle ich etwas mit dem Kopf „Schon okay. Aber ich denke, wir sollten zurück gehen“. „Wie die Dame befiehlt“, schmunzelt er. Ich sehe zu ihm auf. Was soll ich nur von ihm halten?

 

13. Kapitel

 

Wieder im Dorf angekommen, stürmen Leute aus Kumo Gakure auf uns zu. „Verdammt Yukimaru – Sama! Wo waren sie die ganze Zeit!? Wir haben sie gesucht“, meint ein junger Mann, verärgert. „Ihr könnt doch nicht einfach den ganzen Papierkram herumliegen lassen! Das ist wichtig“, ermahnt ihn eine junge Frau. Mit seiner freien Hand, kratzt er sich unschuldig am Hinterkopf „Entschuldigt, aber ich wollte Mei auf andere Gedanken bringen. Ihr steht ein Lächeln einfach viel besser, wie ein betrübtes Gesicht“. Die Beiden Kumo – Nin sehen von ihm, zu mir, weshalb ich etwas rot werde. Na toll, jetzt machen sie mich dafür verantwortlich! „Nun schaut sie nicht so böse an, das ist auf meinen Mist gewachsen!“, grinst er, lässt meine Hand los und gibt mir doch tatsächlich einfach einen Kuss auf mein Haar. Danach verabschiedet er sich grinsend von mir und geht mit seinen Leuten mit. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie rot ich gerade bin. Wie kann er das vor den ganzen Leuten machen!? Das ist doch peinlich…. Dennoch muss ich zugeben, das er mich tatsächlich abgelenkt hat. Die Konoha – Nin sind uns natürlich die ganze Zeit gefolgt. Was mich wieder zu der Frage bringt, weshalb ich bewacht werden muss? Ich schlendere Gedankenverloren durch Konoha, als mir auf einmal Hinata entgegen gerannt kommt. Sie sieht nicht unbedingt glücklich aus. Was ist passiert? Mich beschleicht ein ungutes Gefühl.

 

„Mei! Mei, es ist schrecklich, du musst sofort mitkommen!“, ohne auf meine Antwort zu warten, nimmt Hinata meine Hand und zieht mich mit sich. Machen die Anderen das heute irgendwie gerne mit mir? Aber das ist ja jetzt eigentlich egal. Was ist so schlimmes passiert? Doch dann fällt es mir, wie Schuppen, von den Augen. „Masao? Hat es etwas mit Masao zu tun?“, ich sehe zu Hinata nach vorne. Weshalb antwortet sie nicht? Mir wird schlagartig anders. „Hinata! Was ist passiert?“, möchte ich weiterhin, unruhig, von ihr wissen. Doch sie antwortet mir einfach nicht. Deswegen bleibe ich einfach stehen und halte sie somit zurück. Ihr besorgter, trifft auf meinen besorgten, Gesichtsausdruck. „Hinata...bitte...“, auch wenn ich gerade nicht sicher bin, ob ich die Antwort hören möchte. „Als Masao nicht zurück kam, ist Sasuke ihn suchen gegangen. Er hat ihn eine halbe Stunde von hier, schwer verletzt, aufgefunden. Sakura versucht gerade ihr best möglichstes, um ihm zu helfen“, noch während Hinata das zu mir sagt, merke ich, wie mir der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Das kann doch alles nicht wahr sein…. Danach höre ich nur noch, wie Hinata nach meinem Namen ruft, ehe alles schwarz wird.

 

Als ich wieder zu mir komme, überlege ich kurz, was passiert ist. Wenige Sekunden später fällt es mir schlagartig wieder ein und ich setzte mich, leider etwas zu schnell, in dem Bett auf „Masao!“. Mir wird kurz schwindelig. „Mei, geht es dir wieder besser?“, höre ich Hinata´s besorgte Stimme, neben mir. Ich richte meinen Blick auf sie. „Hinata….ich möchte zu Masao. Wo ist er?“, bitte sag, das er noch am Leben ist. Trotz das sich mir innerlich noch alles dreht, möchte ich jetzt eine Antwort. „Seine Verletzungen waren wirklich schwerwiegend. Sakura meint, diese Nacht wird über Leben und Tod entscheiden“, diese Worte bohren sich wie ein spitzer Nagel in meinen Kopf. „Ich muss sofort zu ihm“, bringe ich es nur leise über meine Lippen und stehe auf, wobei ich leicht schwanke. „Mei! Sakura meint, dein Körper ist momentan ziemlich entkräftet, weil du die letzten Tage nicht vernünftig geschlafen und gegessen hast. Vielleicht solltest du lieber..“ „Nein! Bitte Hinata, bring mich endlich zu ihm..“, ich sehe zu ihr auf, wobei sich Tränen in meinen Augen sammeln. Ich will nicht noch jemanden verlieren, der mir wichtig ist. Nicht schon wieder. Hinata betrachtet mich kurz, ehe sie zustimmend nickt „Okay“. Anschließend stützt sie und führt mich durch ein paar Gänge. Wir scheinen uns in dem ‚Krankenhaus‘ zu befinden.

„Mei! Hinata, was macht ihr hier?“, erklingt auf einmal, Sakura´s besorgte Stimme, hinter uns. „Ich bringe sie zu Masao“, entgegnet Hinata, wobei sich ein trauriges Lächeln auf ihren Lippen bildet. Meine Gedanken kreisen währenddessen nur um ihn. Wie konnte das nur passieren? Haben wir unsere Feinde doch nicht besiegt? Im Hintergrund höre ich nur, wie Sakura und Hinata sich unterhalten. Wenig später setzen wir unseren Weg fort, wobei Sakura vor geht. Sie öffnet eine der letzten Türen des Ganges. Neben dieser stoppen Hinata und ich. Als ich in den Raum blicke, weiten sich meine Augen, wobei sich Tränen in ihnen sammeln und mein Herz zieht sich schmerzlich zusammen. Masao hängt an einigen Schläuchen und ist mit vielen Verbänden übersät. Ich halte mir eine Hand vor den Mund. „Was ist passiert?“, bringe ich gerade so hervor, ohne das meine Stimme abbricht. Doch Hinata und Sakura schweigen. Warum spricht weiterhin niemand mit mir? Einer der wichtigsten Mensch in meinem Leben liegt dort, keiner weis was mit ihm ist und trotzdem will mir immer noch keiner etwas sagen? „Ich will jetzt eine Antwort! Scheinbar wisst ihr ja inzwischen auch mehr, wie ich“, das kam etwas lauter heraus, als gewollt. Dennoch möchte ich endlich die Wahrheit wissen. Es fängt schon wieder alles an, sich zu drehen, weshalb ich mich gegen die Wand lehnen muss. Sakura legt sofort, liebevoll, ihre Hand an meine Stirn. Diese wird danach etwas warm, woraufhin der Schwindel verschwindet. Ich richte meine Augen, deren Sicht immer noch verschwommen ist, auf Sakura. „Bitte, Sakura...“, klinge ich beinahe schon flehend. Ihr Blick wird besorgt und zugleich traurig. „Ich mache mir Sorgen um dich...“, um mich? Weshalb das? Masao ist immerhin schwer verletzt. „Sakura das….du solltest dich lieber um Masao sorgen“, entgegne ich. Doch als ich ihre Augen so betrachte, merke ich, wie viel Schmerz in ihnen liegt. Was hat das zu bedeuten? Warum sorgt sie sich so um mich?

 

„Ich denke, es ist an der Zeit, dich aufzuklären Mei“, ich drehe mich verwundert zur Seite, wo der Hokage und Sasuke stehen. Zweiterer scheint nicht gerade begeistert von der Idee zu sein. „Allerdings werde ich dir vielleicht Dinge erzählen, die dich zu einem inneren Konflikt führen“, fügt Naruto noch hinzu und wirft mir den selben Blick zu, wie Sakura eben. Mein Blick wird unruhig und verwirrt zugleich. Zudem mache ich mir immer noch Sorgen um Masao. Mein Körper fühlt sich jetzt schon überfordert mit den ganzen Gefühlen und dann soll da noch mehr kommen? Etwas, das mich zu einem innerlichen Zwiespalt bringen könnte? Was stimmt denn mit mir nicht? Die letzten schwimmenden Tränen in meinen Augen, drücke ich mit dem nächsten zwinkern weg. „Trotz allem, möchte und muss ich wissen was los ist. Alleine, wenn Masao deswegen so zugerichtet wurde“, ich werfe noch einmal einen kurzen Blick in das Zimmer und gehe anschließend mit dem Hokage. Die Anderen folgen uns und als ich aus Reflex zurück blicke, fallen mir zwei ANBU auf, welche sich an die Zimmertür gestellt haben. Mein ungutes Gefühl zieht sich allmählich von meiner Magengegend, hoch, zu meiner Brust und beginnt mir die Luft abzuschnüren.

 

Im Büro des Hokage angekommen, setzen wir uns alle hin. Wenn auch nur drei von uns auf Stühle. Ich richte meine Augen auf Naruto und warte darauf, das er beginnt mir endlich zu sagen, was hier los ist. Ein tiefer und schwerer Seufzer kommt über seine Lippen.

„Gut, dann werde ich dir jetzt erzählen, was es mit all dem auf sich hat. Es begann alles vor Sechzehn Jahren, als du auf die Welt gekommen bist. Eine alte Dame Prophezeite damals, dass in jenem Jahr ein Kind, mit dem Taiyō no namida Kekkei Genkai geboren wird. Abgekürzt auch Taiyōmida genannt. Ich weis nicht, ob es dir etwas sagt, aber es wird auch ‚Die Sonnenträne des Phoenix‘ genannt. Diese Fähigkeit, tritt nur alle paar hundert Jahre, in einer Blutlinie auf. Das war auch der Grund weshalb deine Mutter, eine lange Zeit, mit dir im verborgenen lebte. Um genauer zu sein, ist über deine Mutter kaum etwas bekannt, da so gut wie niemand von ihrer Existenz wusste. Sie war die Schwester von Kushina Uzumaki, meiner Mutter. Doch zu deiner guten Kraft, musste es natürlich leider ebenfalls eine böse geben. Wir konnten heraus finden, das es sich dabei um einen roten Mond handelt, der im Schatten des Weißen existiert. Auch er tritt nur, wie dein Kekkei Genkai, alle paar hundert Jahre in Erscheinung. Die letzten Jahrhunderte, hatten die Bewohner dieses Planeten, scheinbar kein Interesse an dem Taiyōmida, weshalb sie uns in Ruhe ließen. Doch das änderte sich vor einem Jahr dann schlagartig. Die Bewohner dieses Planeten besitzen die Macht, Fremde Körper unter ihrem Einfluss agieren zu lassen. Jemand der von ihnen kontrolliert wird, besitzt irgendwo an seinem Körper, einen schwarzen Sichelmond. Zudem können sie Seelen -und Herzlose Puppen erschaffen. Zu Massen, wie wir ja am eigenen Leib gespürt haben. Was genau sie damit bezwecken, wissen wir nicht. Auch konnten wir das volle Ausmaß deiner Kräfte noch nicht heraus finden. Dazu wurden zu viele Aufzeichnungen zerstört...“

Mein Körper ist wie gelähmt. Während Naruto mir das erzählt, wird mir etwas von Wort zu Wort immer bewusster. „Dann ist das alles…..meine Schuld? All die Menschen, die gestorben sind...einfach alles?“, erneut bahnen sich Tränen einen Weg über meine Wangen. Das kann doch nicht sein… Warum ich? Warum tut das Schicksal mir das an? „Das Blut all dieser Menschen….es klebt an meinen Händen...“, bringe ich es kaum hörbar, über meine Lippen. Trotz allem, wurde eine Frage noch nicht beantwortet. „Was hat das alles, mit Masao zu tun?“, frage ich in einem Atemzug, damit ich es überhaupt aus meinem Mund bekomme. Ansehen brauche ich den Hokage nicht, da ich meine Sicht gerade vergessen kann. Doch statt ihm, bekomme ich meine Antwort von Sasuke.

„Der Yukia Clan ist seit Jahrhunderten für den Schutz, des Taiyōmida, zuständig. Sie beschützen die Träger des Kekkei Genkai. Man könnte auch sagen, ihr ganzes Leben ist darauf ausgerichtet. Das ist auch der Grund, weshalb sie ebenfalls vorerst im Hintergrund lebten“

Noch so eine Antwort, die ich lieber nicht gehört hätte. Mir wird schlecht. Soll das etwa bedeuten, Masao nährte sich mir nur deshalb? Weil die Aufgabe seines Clans das vorgesehen hatte? Bestand mein ganzes, bisheriges Leben, nur aus Lügen? Außerdem bedeutet das auch „Der Angriff auf ihn, ist also auch meine Schuld?“. Ich wusste nicht, was ich überhaupt noch denken sollte. Weshalb wurde mir das mein Leben lang verschwiegen. Warum wusste der Hokage davon und ich nicht? „Mei...“, höre ich Sakura´s besorgte Stimme neben mir. Kurz darauf spüre ich ihre Hand auf meiner Schulter. Ich starre dabei weiterhin auf den Boden vor mir. Mein ganzes Leben wollte ich anderen Menschen helfen. Aber letztlich bin ich „Eine Mörderin…. Ich habe das Leben, von Tausenden Menschen, auf dem Gewissen. Warum haben sie nicht einfach mich getötet!? Weshalb mussten all die Unschuldigen Menschen sterben!?“.

„Mei, so ist das doch gar nicht. Du kannst nichts dafür, wenn unsere Feinde“ „Ich will das nicht hören! Wie könnt ihr überhaupt so ruhig in meiner Nähe bleiben, wenn ihr doch wisst, das alles was passierte, meine Schuld ist? Warum...“, werde ich immer leiser, da die Trauer und Wut in mir, mir den Atem rauben. So viele Menschen sind gestorben, meinetwegen… Wie soll mir das jemals jemand verzeihen….wie soll ich mir das selbst verzeihen? Meine Gedanken und Gefühle sind vollkommen durcheinander. Ich weis weder, wo oben und unten, noch rechts und links, ist. Was ist richtig und was falsch?

 

Plötzlich und völlig unerwartet, spüre ich, wie mich jemand in den Arm nimmt und fest an sich drückt. Ich will rebellieren und denjenigen von mir drücken. Doch ich bin nicht stark genug. Wobei ich das momentan sicher bei jedem wäre. Danach stelle ich fest, das es Naruto ist, der mich umarmt. Er sieht mich kurz an. Seine Augen sehen schmerzlich zu mir herunter. Es wirkt, als leidet er mit mir. „Lass einfach alles heraus, ich werde den Schmerz mit dir teilen, Mei. Du bist nicht alleine“, diese liebevollen Worte sorgten dafür, das mir einerseits wieder mehr Tränen in die Augen steigen, ich mich andererseits aber auch geborgen fühle. Daraufhin drückt Naruto mich wieder fester an sich und ich lasse all meinen Schmerz, meine Trauer und meine Wut auf mich selbst, heraus. Alles, was mich die letzten Tage beschäftigt hat, ebenfalls.

 

Sakura Sicht

 

Obwohl Naruto Mei vorwarnte, das es sie innerlich aufwühlen könnte, bin ich jetzt diejenige, die diese Szene Herzzerreißend findet. Mir war von Anfang an klar, als ich all das erfuhr, das Mei sich die Schuld an allem geben würde. Die Last vollkommen auf ihre Schultern nimmt.

Als Sasuke heute Mittag mit Masao zu mir kam, musste ich schnell handeln. Aber ich verlangte natürlich auch sofort eine Erklärung für das alles. Und da Sasuke mich kennt und weis, das ich nicht locker lassen würde, hat er es mir gleich erzählt. Wenn auch nicht wirklich freiwillig. Die Verletzungen, welche Masao hatte, mussten von mehr wie vier Shinobi stammen. Ein Wunder, das er sich so eisern gegen sie wehren konnte, geschweige denn überlebt hat. Eines der Dinge, die mich eh wundern. Was ist passiert, das sie den Angriff abgebrochen haben? Allerdings wissen wir ja auch aus Erfahrung, das diese Seelenlosen Puppen, verschwinden, wenn man sie erledigt hat. Das wäre eine mögliche Erklärung.

Ich sehe erneut zu Naruto und Mei, die sich immer noch fest in den Armen halten. Das braucht Mei jetzt, obwohl ich denke, das Naruto das auch mal gut tut. Schließlich muss er schon länger gewusst haben, das sie seine kleine Cousine ist. Ein Bluttest, den ich vorhin gemacht habe, bestätigte das alles. Wie es wohl für ihn war, als er all diese Aufzeichnungen fand? Als er heraus fand, das er eine Tante hatte und eine Cousine hat? Wann er es wohl überhaupt heraus fand? Vor dem Krieg, kann es ja nicht gewesen sein... Damals sagte er schließlich, das er nicht wüsste, wer unser Feind ist… Ob er es während des Krieges heraus fand? Immerhin fanden wir Naruto, Sasuke und Masao zusammen auf und sie verschwiegen uns etwas. Naja, wie dem auch sei, wenn einer Mei verstehen und ihr helfen kann, dann Naruto. Ich bin mir auch ziemlich sicher, das er das schaffen wird. Ich beginne zu schmunzeln.

Wenig später bemerke ich Sasuke´s Blick und nicke ihm zu. Anschließend verlasse ich leise den Raum und richte meinen Blick ernst nach vorne. Jetzt werde ich erst einmal dafür sorgen, das nicht noch ein Mensch sterben wird. Besonders nicht derjenige, der Mei so wichtig ist. Das kann sie jetzt nicht auch noch gebrauchen und weder Masao noch sie haben das verdient! „Also, auf eine lange Nacht!“

14. Kapitel

 

Eine Woche war vergangen. Zu meiner Verwunderung, fühle ich mich wesentlich besser. Naruto ist aber nicht ganz unschuldig daran. Im Gegenteil. Die letzten Tage war er immer an meiner Seite gewesen. Hat mich aufgebaut und aufgemuntert. Mir Mut zugesprochen. Konkret gesagt, mich nicht aufgegeben. Er hat mir viel von sich, seiner Vergangenheit und Kurama erzählt. Das hat mir auch wieder Mut gemacht. Ich lächle etwas. Daran das er mein großer Cousin ist, muss ich mich erst einmal gewöhnen. Obwohl er sich mehr wie ein großer Bruder verhält. Trotz allem, steht das weiterhin alles unter höchster Geheimhaltung. Dennoch hat Naruto die wichtigsten Shinobi eingeweiht. Zudem sind es diejenigen, denen er am meistern vertraut. Dazu gehören, natürlich, Gaara, dessen Verlobte, sowie Schwester, Sensei Kakashi, Shikamaru, Ino, Choji und Sai. Als wir es ihnen erzählten, habe ich mit wirklich allen Reaktionen gerechnet. Doch sie haben es vollkommen normal aufgefasst und gesagt, das sie uns beistehen und unterstützen werden, wo sie können. Ich kann immer noch nicht glauben, das mir niemand die Schuld gibt. Auch wenn ich sehr dankbar dafür bin. Doch ich bin auch darauf vorbereitet, das es irgendwann Leute geben wird, die mich deswegen hassen werden.

Natürlich habe ich Naruto erzählt, was ich noch über mein Kekkei Genkai heraus finden konnte und auch er meint, es sei besser, das Taiyōmida nur mit geschlossenen Augen zu verwenden. Alleine schon, damit niemand dahinter kommt. Ich verstehe jetzt aber auch, weshalb er die ANBU auf mich angesetzt hat. Die Dorfälteste hat sich schon ziemlich verdächtig gemacht. Doch stecken da wirklich böse Absichten hinter?

 

Ich stelle eine Vase Blumen, auf den Tisch, in Masao´s Zimmer. Ja, er hat die Nacht vor einer Woche, mit Bravour gemeistert. Sakura meinte, er habe wirklich gekämpft. Doch leider ist er immer noch nicht zu sich gekommen. Mein Ausdruck wird besorgt. Bis jetzt gab es kaum einen Tag, an dem ich nicht hier war, selbst als es mir noch schlecht ging. Ich weis zwar nicht, was ich von all dem halten soll, aber Masao soll es mir selbst erklären. Deshalb wollte ich auch nichts weiteres mehr von Naruto dazu hören. Er bot mir ja an, alles über Masao zu erzählen, aber ich lehnte dankend ab.

Ich setzte mich auf den Stuhl, neben dem Bett. Anschließend nehme ich seine Hand in meine, wie jeden Tag. Meine Augen richte ich auf sein Gesicht. „Bitte Masao, komm bald zu dir...“, meine eigenen Worte, treiben mir wieder einmal, Tränen in die Augen.

 

Ich muss eingeschlafen sein. Denn als ich meine Augen öffne, liege ich halb auf Masao´s Bett. „Na, aufgewacht Schlafmütze?“, ich sitze sofort senkrecht, als ich diese Stimme höre. Daraufhin blicke ich in Masao´s eisblaue Augen, welche mich, wie immer, warm ansehen. Als ich realisiere, was da eigentlich vor sich geht, kommen mir schon wieder die Tränen. Sofort falle ich Masao um den Hals, zu seinem Leidwesen. „Autsch, nicht so stürmisch, Mei“ „Entschuldige, aber ich bin einfach so erleichtert, das du wieder wach bist“, schluchze ich. Danach spüre ich, wie er seine Arme um mich legt und etwas an sich drückt. Das lässt mich kurz etwas rot werden und mein Herz höher schlagen.

Als wir unsere Umarmung nach einiger Zeit lösen, treffen sich unsere Blicke erneut. „Naruto war eben hier, als du noch geschlafen hast und hat mir alles erzählt“, schmunzelt er, wobei dieses angeschlagen wirkt. Mein Blick wird traurig und ich nicke „Ja“. „Sicher möchtest du jetzt ein paar Antworten von mir, hm?“, versucht er zu grinsen, doch ich sehe ihm an, das er sich dafür wirklich bemühen muss. „Bitte erzähl mir alles, Masao. Ich muss wissen, ob alles was du je getan hast, nur deiner Aufgabe wegen war“, meine ich. „Damals, als wir uns kennen lernten, ja“, autsch, das tat weh. Damit bestätigen sich wohl meine Befürchtungen. „Hey, schau nicht so drein. Ich sagte doch, als wir uns kennen lernten. Lass mich doch mal zu ende erzählen, du Dummchen“, ich werde etwas rot. D – Dummchen?

„Mein ganzes Leben wurde ich dazu ausgebildet, die Trägerin des Taiyō no namida, zu beschützen. Aus etwas anderem bestand mein Leben nicht. Das ist dir bei unserem kennen lernen vielleicht auch aufgefallen. Ich war nicht unbedingt davon angetan. Doch als ich dich kennen lernte, fing ich an dich zu mögen. Besonders, weil du die Dinge nicht in schwarz oder weiß, gut oder böse, siehst. Du sorgst dich viel um Andere, mehr wie um dich selbst und bist ab und an ein ziemlicher Schussel. Ich habe dich mir immer ganz anders vorgestellt. Doch jetzt könnte ich dir gar nicht mehr sagen, wie eigentlich. Naja und wie du weist, stammen die Yukia ursprünglich aus Kiri Gakure. Das liegt daran, das die Träger des Taiyōmida bisher immer von dort kamen. Du warst daher eine ganz schöne Überraschung. Durch den Uchiha Clan haben wir es dann letztlich irgendwie nach Konoha geschafft. Und was meinen wirklichen Rang angeht…. Theoretisch dürfte ich dir darüber keine Auskunft geben, aber vor dir ist in der Hinsicht ja eh niemand mehr sicher“, schaut Masao, grinsend, zu mir. Was habe ich dieses Grinsen vermisst. Als ich merke, über was ich da nachdenke, bildet sich erneut ein Rotschimmer auf meinen Wangen und ich sehe verlegen zur Seite. Dann denke ich genauer über seine letzten Worte nach. Moment mal…. „Soll das etwas heißen, du bist ein..“ ANBU? Den Rest behalte ich lieber für mich. Man weis ja nie. Masao nickt „Korrekt. Schon seit meinem Vierzehnten Lebensjahr“. Das würde zumindest einige Sachen erklären. „Du hast damals also nur immer verpennt, wenn wir Training hatten“ „Weil ich zuvor bis spät in die Nacht zu tun hatte. Denkst du wirklich, das ich so häufig krank war, wie es damals schien?“, da ist etwas dran. Es gab eine Zeit, in der er ‚angeblich‘ fünf mal nacheinander böse erkältet gewesen sein soll. Da fällt mir allerdings auch eine merkwürdige Situation, mit einem ANBU, vor ein paar Jahren wieder ein. „Warst damals etwa du der ANBU, der mich vor diesem einen Shinobi gerettet hat? Das würde auch die unlogischen Dinge erklären, die er damals zu mir sagte. Ich solle lieber nicht über meine eigenen Füße stolpern“, blinzle ich. Damals fragte ich mich wirklich, was das zu bedeuten hatte. „Wer weis? Aber es ist doch eine Tatsache, das du gerne mal über deine eigenen Füße fällst“, schmunzelt Masao und ich werde schon wieder verlegen. So schlimm ist das nun auch nicht…..nicht immer zumindest.

„Es ist nicht deine Schuld, Mei“, ich sehe verwirrt zu Masao, der mir zulächelt. „Weder die Sache mit den Shinobi vom Blutmond, noch meine Verletzungen. Yukia Clan hin oder her. Ich würde solche Verletzungen, für dich, immer wieder in kauf nehmen“, sollte es mich wundern, das ich überhaupt noch Tränen besitze, die ich vergießen kann? Wenn das so weiter geht, habe ich meine Tränen, für die nächsten Jahre verbraucht. Aber tief in mir, berühren mich seine Worte unheimlich. „Jetzt habe ich dich ja doch zum Weinen gebracht“, seufzt Masao schmunzelnd, weshalb ich fragend und mit Tränen in den Augen, zu ihm aufsehe. „Ich habe befürchtet, das du mich wegen all der Heimlichtuerei hassen könntest. Immerhin habe ich dir ziemlich viel verschwiegen und wusste über alles bescheid“, ich sehe ihn einfach nur stumm an. Theoretisch wäre das ein Grund, aber er sollte auch wissen, das ich nicht so bin. Eher würde ich mich selbst für all das hassen, was passiert ist. Aber ich habe Naruto versprochen, das nicht zu tun. „Soll es mir jetzt zu denken geben, das du nichts dazu sagst?“, schmunzelt Masao. An jenem erkenne ich, das er meine Antwort darauf eigentlich schon kennt. „Du Idiot, natürlich hasse ich dich nicht“, lächle ich, wobei mir noch eine der letzten Tränen, über die Wange rollt. Diese aber, wischt er liebevoll weg. „Gut, dann hör bitte endlich auf zu weinen. Dir steht ein Lächeln so viel besser“, grinst Masao, was mein Herz wieder einen Sprung machen lässt. Yukimaru sagt solche Dinge andauernd zu mir, doch nur bei Masao schlägt mein Herz höher. Genau so hinterlassen seine Berührungen wärme auf meiner Haut, während Yukimaru´s nichts besonderes sind. Ich ging in mich. Sollte das etwa bedeuten, das ich…

 

„Yukia – Kun! Du bist also wieder wach“, grinst Yukimaru uns an. Seit wann war er Masao gegenüber so förmlich? Habe ich was verpasst? Im übrigen spricht Masao´s Blick Bände. „Yukimaru, was willst du denn hier?“, seufzt er. „Einem Freund einen Krankenbesuch abstatten. Darf ich das etwa nicht?“, schmunzelt Yukimaru. Weshalb sagt er das und schaut mich dabei an? Wo sind eigentlich die ANBU geblieben, welche vor der Tür standen? ….Beim Fenster also.

„Mir? Bist du sicher? Ich meine, so wie du Mei ansiehst“, meint Masao genervt. „Das ist ein wundervoller Bonus“, mir läuft es irgendwie kalt den Rücken herunter. „Seit unserem Date, haben wir uns ja auch nicht mehr viel gesehen~ Schade eigentlich“, urgs. Das hatte ich vollkommen verdrängt. Ich spüre einen vielsagenden Blick von Masao auf mir. „Das war um mich aufzumuntern….als du weg warst...“, sage ich, mehr oder weniger. „War er wenigstens erfolgreich?“, murmelt Masao, angefressen. „Und wie ich das war! Sie konnte danach wieder lächeln“, grinst Yukimaru. Masao sieht zu ihm und wendet seinen Blick wieder ab. „Na dann“

Ich blinzle, das war alles? Die letzten Male hat er noch ganz anders auf das Thema reagiert. „Wenn das so ist, darf ich die hübsche, junge Dame doch sicher entführen, hm?“, schmunzelt Yukimaru und greift nach meiner Hand, um mich wenig später an jener hoch zu ziehen. Ich werde etwas rot. Das ist eindeutig zu nah…. Im Hintergrund höre ich Masao unentspannt grummeln. Oh weh… Dabei bemerke ich das freche grinsen von Yukimaru, das er ihm zu wirft. Ich schlucke. Wo kommt diese Anspannung auf einmal her? Ich lächle verunglückt „Yukimaru...könntest du mich, eventuell, los lassen?“. Er sieht verwundert zu mir herunter „Aber ich wollte dich doch mit nehmen“. „Wie wäre es, wenn du mich überhaupt erst einmal fragst, ob ich das möchte?“, lächle ich, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob mir überhaupt wirklich danach ist. Stille. Also irgendwie habe ich nicht das Gefühl, das er mich los lassen möchte.

 

„Was ist denn hier los?“, erklingt plötzlich eine sanfte Stimme, von der Zimmertür. Wir wenden uns alle zu dieser. „Seira – Sama“, kommt es, verwundert, über meine Lippen. Was macht sie denn hier? Sie lächelt sanft „Ich war einen von meinen Shinobi besuchen, den es bei dem Wiederaufbau wirklich schlimm erwischt hat“. Ich sehe besorgt zu ihr „Das tut mir wirklich leid, geht es ihm denn besser?“. Seira nickt „Ja. Aber ist euch schon einmal aufgefallen, das nur Shinobi so schlimm bei dem Aufbau verletzt werden? Alle anderen Leute kommen weiterhin mit normalen Verletzungen davon“, sie schaut zwar weiterhin freundlich, trotzdem werde ich das Gefühl nicht los, das sie denkt, das jemand dahinter steckt. Ich sehe kurz zu Masao, auch sein Ausdruck ist ziemlich vielsagend. Kurz darauf merke ich, wie Yukimaru meine Hand kurz fester zusammen drückt und blicke deswegen fragend zu ihm auf. Er grinst mich jedoch freundlich an und meint dann auf einmal, noch etwas erledigen zu müssen. Ich folge ihm mit meinem fragenden Blick. Was hat das zu bedeuten? Was ist hier los?

„Du siehst auch wirklich schlimm aus, Masao – Kun. Darf ich fragen, was passiert ist?“, möchte Seira, besorgt, von Masao wissen. Was er ihr jetzt wohl erzählen wird? „Ich sollte für den Hokage unsere Umgebung auskundschaften und bin eine Klippe abgerutscht“, lächelt Masao verunglückt. Na ich weis ja nicht, ob Seira ihm das glauben wird. „Ist dem so? Dann wünsche ich dir eine gute Besserung, auf das es dir bald wieder besser geht“, lächelt sie sanft und verneigt sich etwas vor ihm. „Danke“, grinst Masao. Sie hat es ihm geglaubt? Danach legt sie ihre hellen, blauen Augen auf mich. Ich erwidere ihren Blick fragend, doch sie lächelt mich einfach nur an. Kommt es mir nur so vor, oder fangen die Leute an, sich komisch zu benehmen? Habe ich vielleicht schon wieder etwas nicht mit bekommen?

„Ich habe neulich gehört, du bist Hokage – Sama´s Cousine, Mei – San?“, meine Augen weiten sich etwas. Was hat sie da gerade gesagt? Das dürfte doch eigentlich niemand, außer den Betrauten, wissen. Nichts desto trotz, nicke ich verwirrt. „Darf ich fragen, woher ihr das wisst, Seira – Sama?“, ertönt Masao´s Stimme. Sie klingt auch etwas ernster, wie eben. Seira scheint zu überlegen „Wo habe ich das noch gehört? Wartet mal… Ah, genau. Darüber haben vor kurzem ein paar Shinobi gesprochen, die mit dem Wiederaufbau beschäftigt waren. Weshalb fragst du? Stimmt etwas nicht?“. Wie es aussieht, vermutet Seira nichts merkwürdiges dahinter. Masao und ich werfen uns einen kurzen Blick zu. Eines ist definitiv sicher, unsere Freunde würden niemals etwas darüber sagen. Aber wer dann? Und woher weis derjenige es? Als wir darüber sprachen, war doch niemand außer uns anwesend. Sonst hätten die Anderen oder ich das bemerkt.

Als ich diesen Gedanken beendet habe, bemerke ich erst, das Seira nicht mehr da ist. Ich blinzle. War ich so sehr in meine Gedanken vertieft? „Ja, allerdings warst du das“, häh? Ich richte meinen Blick verwirrt auf Masao. Dieser schmunzelt „Du Dummchen, ich konnte es in deinem Gesicht ablesen“. Ist das so? „Achso. Ich dachte schon, du könntest jetzt auch noch Gedanken lesen“, entgegne ich, mit einem leicht frechen Unterton. Wer weis, ob er mir nicht noch irgendetwas verheimlicht? „Nein, so etwas beherrsche ich zum Glück nicht. Als ob ich die Gedanken aller Menschen wissen wollen würde. Da bin ich wirklich nicht heiß drauf. Obwohl es ab und an sicher praktisch wäre“, zum ende des Satzes hin, wurde Masao´s Blick ernst. „Was denkst du, wer hat das in Umlauf gebracht? Und woher weis derjenige das?“, sehe ich fragend und besorgt zugleich zu ihm. „Ich weis es nicht. Auf meiner Mission konnte ich auch nichts dergleichen heraus finden“, nicht? Aber weshalb… „Wurdest du dann angegriffen?“

Er antwortet mir zwar nicht, aber ich kann ihm ansehen, das er den Grund kennt. Ich bin mir ziemlich sicher, das ich ihn auch kenne.

Der Grund bin ich

 

15. Kapitel

 

Da Naruto eh nichts anderes mehr übrig blieb, machte er es öffentlich, das ich seine Cousine bin. Natürlich fragten uns viele, wie es kommt, stellten es zum Teil sogar in Frage. Doch da Sakura einen Bluttest hatte, der es bestätigte, konnte sie diese Menschen schnell zum schweigen bringen. Schlimm genug, das sie dem Hokage unterstellten, zu lügen.

 

Mit dieser Erkenntnis, begannen einige mich anders zu behandeln, was mir zum Teil wirklich unangenehm ist. Nur weil ich seine kleine Cousine bin, müssen sie mich doch nicht gleich anders behandeln, oder?

„Airisu – San?“, schon wieder. Ich drehe mich zu dem jungen Mann. Er ist ein Kiri Gakure Ninja. Mein Blick wird fragend „Was kann ich für dich tun?“. „Könntet ihr das bitte zu Yukia – Kun bringen?“, er hält mir einen Brief entgegen. Weshalb macht er das denn nicht selbst? Als ich ihn das frage, lächelt er verunglückt „Die ANBU lassen mich nicht durch…. Angeblich sollen sie so gut wie niemanden mehr zu ihm lassen“. Ich blinzle. Warum das denn? „Weist du weshalb?“ „Nein, als ich sie gefragt habe, schwiegen sie und ich hatte das Gefühl, das sie mich böse ansehen“, merkwürdig. Ich stimme zu den Brief zu überbringen, weswegen der Shinobi mir wirklich dankbar ist. Der Absender zeigt, das er von Seira ist. Was sie wohl von Masao möchte? Scheint ja wichtig zu sein.

 

Im ‚Krankenhaus‘ angekommen, mache ich mich sofort auf zu Masao´s Zimmer. Die ANBU sehen zu mir und verneigen sich etwas. Ich werde mich wohl daran gewöhnen müssen… „Hat es einen Grund, das ihr den Kiri Gakure – Nin eben nicht durchgelassen habt?“, sie schweigen und schauen sich kurz an. Anschließend sehen sie wieder zu mir. „Es ist eine Anweisung von eurem Cousin“, von Naruto? Aber weshalb… „Darf ich denn durch?“. Sie schweigen erneut. Ein mulmiges Gefühl kommt in mir auf. Dieses verwandelt sich schnell in Sorge. „Was ist mit Masao?“, kommt es unruhiger über meine Lippen, wie ich will. „Das….dürfen wir euch nicht sagen, Mei – San“, was soll das? Ich atme einmal durch, um mir meine Sorge nicht zu sehr anmerken zu lassen. Das es allerdings auch klappt, lasse ich jetzt mal dahin gestellt sein. „Dann werde ich Naruto eben selbst fragen gehen!“, anschließend mache ich mich auf den schnellsten Weg zu ihm. Wie gut, das ich ihn mit meinem Kekkei Genkai schnell ausfindig machen konnte, da sein Chakra ja auch ziemlich einzigartig ist und sehr heraus sticht. Er steht vor, dem halb erbauten, Hokage Turm.

Ich brauche ihn nicht mal anzusprechen, da er mich schon von sich heraus bemerkt. „Mei?“, sieht er fragend zu mir herunter, doch er scheint zu ahnen, weshalb ich zu ihm komme. „Weshalb….weshalb darf ich nicht zu Masao!? Was ist mit ihm?“, möchte ich besorgt von ihm wissen. Er erwidert meinen Blick, ehe er die Leute um uns herum weg schickt. Ist es so schlimm, das andere es nicht hören dürfen? Mir wird übel…

Ich spüre Naruto´s Hand auf meiner Schulter und sehe von dieser, fragend und unruhig zu ihm auf. „Wir wissen nicht, wie es passieren konnte, aber…. Auf Masao wurde ein Giftanschlag verübt. Er wurde durch sein trinken vergiftet. Mei ich...“, mein Herz rutscht mir in die Hose und Tränen sammeln sich in meinen Augen. Das kann doch nicht wahr sein. „Wann…..wann ist es passiert? Und wie geht es Masao?“, sehe ich besorgt und mit verschwommener Sicht, zu ihm auf. „Gestern Abend… Sakura war sofort bei ihm und hat sich die ganze Nacht um ihn gekümmert“, ich weite meine Augen. Gestern Nacht? Wieso… „Wieso hat mir niemand etwas gesagt!?“, ich starte vollkommen normal und nichtsahnend in diesen Tag, während Masao schon wieder um sein Leben kämpft? Naruto legt seine Hand, liebevoll, auf meinen Kopf „Masao wollte es nicht. Er wollte nicht, das du dir Sorgen machst“. Was? Das soll er gewollt haben? „Aber vor allem wollte er nicht, das du dir die Schuld an all dem gibst“, fügt Naruto noch hinzu, weshalb ich fragend und völlig aufgelöst, zu ihm aufsehe.

„Wie geht es ihm denn jetzt?“, möchte ich wissen und muss aufpassen, das meine Stimme nicht versagt. „Sakura meint, das er auf dem Weg der Besserung ist. Er scheint eben eine wahre Kämpfernatur zu sein. Masao lässt sich nicht so schnell unter kriegen. Du kannst ihm jetzt am meisten helfen, wenn du an ihn glaubst und die Hoffnung nicht aufgibst“, lächelt Naruto mich an. Ihn scheint das alles auch sehr zu belasten. Kein Wunder. Einer der Konoha Ninja wurde vergiftet. Das wiederum bedeutet, das wir Feinde in unseren Reihen haben müssen. Ich schließe kurz meine Augen. Durch die letzten Wochen habe ich mich so sehr daran gewöhnt, von ANBU verfolgt zu werden, das ich gar nicht mehr aktiv darauf achte. Sie stehen also auf den Dach hinter uns. Ich halte kurz inne. Eigentlich möchte ich niemandem etwas böses Anhängen und es fällt mir schwer zu glauben, das es hier Leute gibt, die nach all dem immer noch anderen schaden möchten. Sie umbringen wollen.

Ich drehe mich in die Richtung, in der die ANBU stehen und spüre Naruto´s fragenden Blick auf mir. „Kommt schon heraus, ich weis genau, das ihr da steht“, das zu sagen hat mich mehr Mut gekostet, wie ich dachte. Ob sie wirklich heraus kommen? Ich blinzle verwundert. Tatsächlich. Plötzlich stehen die Beiden da, wie aus dem Nichts aufgetaucht. Also gut. Ich nehme noch einmal meinen Mut zusammen. „Wenn ihr mich sowieso die ganze Zeit verfolgt, können wir doch auch gleich mal etwas nützliches tun, oder nicht? Wir werden jetzt Nachforschungen anstellen, was das Gift angeht. Ich möchte nicht, dass das noch einmal passiert. Deshalb müssen wir heraus finden, wer das war!“, warum habe ich nur das Gefühl ausgelacht zu werden? Als ich mich zu Seite drehe, weis ich weshalb. Naruto schmunzelt breit und sieht aus, als müsse er sich ein leichtes Lachen verkneifen. Aus diesem Grund bekomme ich einen leichten Rotschimmer. „Was ist denn so lustig? Das ist mein ernst...“, murmle ich verlegen. „Um dich geht es gar nicht, Mei. Ich kann mir nur sehr gut vorstellen, wie verdutzt die beiden ANBU gerade drein schauen“, oh….das habe ich gar nicht bedacht. Immerhin steht Naruto, der Hokage, neben mir und ich erteile den ANBU hier irgendwelche egoistischen Befehle…

 

„Hokage – Sama, was sollen wir tun?“, erhebt einer der Beiden seine Stimme. Naruto sieht zu den Beiden, schielt kurz grinsend zu mir und wieder zurück. „Na, ihr habt sie doch gehört, oder nicht?“, ich blinzle verwundert. Er stimmt mir zu? „Jawohl“, entgegnen die Beiden ANBU, verneigen sich dabei und lösen sich quasi in Luft auf. Man sind die schnell. Anschließend lächle ich zu Naruto auf „Danke“. „Ich habe doch gesehen, wie wichtig dir das alles ist. Zudem hätte ich eh noch jemanden darauf angesetzt. Warum solltest dann nicht du das auch machen? Außerdem fällt deine Anwesenheit, als angehende Medic – Nin, in dem Krankenhaus sicher nicht so auf“, das habe ich gar nicht bedacht, aber er hat recht. Ich lächle entschlossen „Ich werde mein bestes geben!“. „Das weis ich doch. Aber passe bitte dennoch auf dich auf“, ich nicke. Eine Kleinigkeit ist da trotzdem noch „Aber eigentlich wollte ich, das die ANBU mir aktiv helfen“. Naruto blinzelt und beginnt zu lachen. Eine verlegene Röte legt sich auf meine Wangen. Habe ich etwas falsches gesagt? „Das werden sie auch, sobald ihr unter euch seid. Denkst du nicht, es wäre etwas zu auffällig, wenn du mit zwei ANBU durch die Gegen läufst?“, wie peinlich! Das habe ich nicht bedacht! Ob ich es so jemals zum Jounin oder zur Medic – Nin schaffen werde? Ein Seufzer entflieht mir. Kurz darauf strubbelt Naruto mir etwas durch die Haare „Hey!“. „Du bist eine gute Kunoishi und wirst immer besser werden. Also schau nicht so drein“, grinst er zu mir herunter. Hat es eigentlich einen Grund, weshalb jetzt schon zwei Leute mein Gesicht, wie ein offenes Buch lesen können? Trotzdem legt sich ein Schmunzeln auf meine Lippen. „Danke, Naruto“

 

Anschließend geht jeder von uns wieder seine Wege. Nach einigen Minuten komme ich erneut im Krankenhaus an. Ich schaue mich um. Danach gehe ich jeden Raum einzeln durch. Angefangen von dem Raum mit dem Verbandszeug bis hin zur Küche. Leider kam Zwischendurch ein Notfall ins Krankenhaus, um den ich mich kümmern musste, da Sakura ja verhinder ist. Er kostet mich zwar einiges an Zeit, aber wenigstens konnte ich den Shinobi retten. Dabei fallen mir wieder Seira´s Worte von letztens ein. Es war schon wieder ein Ninja. Ob diese ‚Unfälle‘ mit Masao´s Vergiftung zusammen hängen? Mein Blick wird entschlossen. So kann es auf jeden Fall nicht weiter gehen!

Da ich in den Räumen vorhin nichts merkwürdiges entdecken konnte, gehe ich weiter in die hinteren Räume. Mich beschleicht ein komisches Gefühl. Ich sollte die Medikamente untersuchen. Meine Schritte werden immer schneller. Ich betrete nach wenigen Minuten den Raum, in welchem wir die Arzneien aufbewahren. Vieles davon haben Sakura und ich selbst hergestellt. Daher kenne ich diese Medikamente und mir würde sofort etwas ungewöhnliches auffallen.

Ich gehe die einzelnen Regale nach und nach durch. „Airisu – San?“, ich drehe mich um. Die ANBU. War ich so vertieft, das ich sie nicht bemerkt habe? Ich schmunzle. Ich sollte mir vielleicht öfter vor Augen führen, das sie ANBU sind und sich nicht bemerken lassen, wenn sie es nicht wollen. „Es wäre schön, wenn ihr mir beim durchsehen helfen könntet. Sagt mir einfach bescheid, wenn ihr denkt, etwas gefunden zu haben“, lächle ich, wonach die Beiden mir zustimmen. Anschließend machen wir uns gemeinsam auf die Suche.

 

Bis jetzt sieht alles normal aus und weder Konsistenz, Farbe, oder Geruch ist ungewöhnlich. Gerade als ich mich abwenden möchte, sticht mir etwas ins Auge. Warte mal.. ich greife nach einem Glas, das weiter hinten steht und öffne dessen Deckel erneut. Da ist doch…

„Ist es euch auch aufgefallen, Airisu – San?“, steht einer der ANBU neben mir. Ich nicke ernst „Ja“. Daraufhin zeigt der ANBU mir über ein Dutzend Gläser mit Medikationen, die betroffen sind. Ich betrachte sie und glaube, mir wird schlecht. „Das sind alles Medikamente, die zum Teil auch für Masao gebraucht werden. Im allgemeinen sind es Medikamente, die viele Schwerverletzte benötigen. Wer tut so etwas? Es wurde so gering beigemischt, das man es nicht bemerkt. Deswegen wirkt es auch nicht sofort. Masao´s Getränk wurde wohl zusätzlich vergiftet, damit niemand nach anderen Ursachen sucht“, es ist einfach schrecklich. Wir müssen unbedingt sofort handeln! Ich sehe zu den ANBU, die meinen Blick erwidern. „Wir brauchen hier sofort einen der übrig gebliebenen Ninja Hunde. Die finden auch nur den Hauch des Giftes, welches in den Medikamenten sein könnte. Danach müssen die, die damit behandelt wurden, sofort ein Gegengift erhalten“, einer der ANBU nickt und meint, sich sofort darum zu kümmern. Als er weg ist, sehe ich zum Anderen „Ich werde zu Sakura gehen und ihr sagen, um welches Gift es sich handelt. Es ist ein sehr seltenes und daher wichtig, das ich es ihr mitteile. Du wirst so lange hier bleiben und aufpassen, das niemand mehr Medikamente mit nimmt. Sag ihnen, sie sollen sie neu an mischen“ „Aber Airisu – San! Das geht nicht, wie haben die Anweisung“ „Das ist mir aber gerade egal! Hier stehen viel zu viele Menschenleben auf dem Spiel! Ich werde schon nicht gerade jetzt angegriffen und wenn, werde ich eben laut schreien“, lächle ich und verlasse den Raum eilig.

 

Ich renne in Windeseile zu Masao´s Zimmer und erkläre den ANBU davor, was Sache ist. Ich darf zwar immer noch nicht durch, da es ja Masao´s Wunsch war, das ich ihn nicht so sehe. Aber zumindest verschwindet einer der ANBU in dem Zimmer. Kurz darauf höre ich schon den Ninja Hund, mit seinem Besitzer aus dem Inuzuka Clan. Er ist einer der Letzten. Auch Naruto lässt nicht lange auf sich warten. Er erblickt mich und kommt zu mir gelaufen.

„Es befindet sich also in sämtlichen Medikamenten?“, ich nicke. „Leider ja und ich hoffe wirklich innig, das es bei denen bleibt, die wir gefunden haben“

„Wir werden einfach allen Patienten, unbemerkt, das Gegenmittel verabreichen. Somit gehen wir kein Risiko ein, jemanden zu übersehen“

„Ja, das wird das beste sein…. Aber wer tut so etwas? Sich an denen zu vergreifen, die sich sowieso nicht mehr wehren können?“, gebe ich traurig von mir, während ich mit Naruto weiter laufe. Sein Blick ruht auf mir. „Die Befürchtung, das wir unter uns jemanden haben, der anderen nach dem Leben trachtet, verstärkt sich immer mehr. Allerdings scheint er es nur auf Ninja abgesehen zu haben“, ich erwidere Naruto´s Blick. Was? Sie vermuten das schon länger? „Die Oberhäupter wurden davon auch schon in Kenntnis gesetzt“, weshalb kommt mir jetzt wieder die Dorfälteste von Kumo Gakure in den Sinn? „Und was...wenn einer von ihnen, mit demjenigen unter einer Decke steckt?“, meine ich leise. „Das haben wir natürlich bedacht, als wir beschlossen haben, mit den Oberhäuptern zu sprechen“, Moment, soll das heißen… „Es ist auch eine Art Falle?“. Naruto nickt „Sollten die Angriffe jetzt vorerst ein Ende nehmen, wissen wir, das eines der Oberhäupter damit zu tun hat. Zumindest wäre es dann höchst wahrscheinlich. Außer sie durchschauen es und machen weiter wie bisher, um nicht aufzufallen. Aber irgendwo müssen wir ja anfangen“, das stimmt schon...allerdings frage ich mich, ob es schlau war, denjenigen dann darauf hinzuweisen, das man weis, das es keine Unfälle sind? „Mach dir keinen Kopf, Mei. Das soll nicht auch noch dein Problem sein“, grinst Naruto mich an.

Wir stoppen neben dem Medi – Zimmer. Meine Augen weiten sich, ebenso wie die von Naruto. Der Hund hat alle Medikamente über Haufen geworfen und knurrt den Inhalt, zähnefletschend, an. „Hokage – Sama, Mei – San. Wie es aussieht, haben wir doch ein größeres Problem, wie wir dachten“, sagt der ANBU, mit leicht verärgertem Unterton. „Oh mein...wenn das alles mit dem Gift versetzt war, dann...“, bricht meine Stimme ab. Schrecklich. „Was bedeutet das für uns, Mei?“, höre ich Naruto´s Stimme, welche nun ziemlich ernst klingt. Doch ich meine auch einen Hauch Wut in seiner Stimme zu vernehmen. Ich blicke zu ihm auf „Da waren auch Medikamente bei, die man bei kleineren Übeln nehmen konnte, wie zum Beispiel Kopfschmerzen, Übelkeit, Juckreiz und ähnliches. Es bedeutet also, das Wahrscheinlich jeder Mensch der hier lebt, das Gift in sich trägt. Die Wahrscheinlichkeit ist verdammt hoch“, wird meine Stimmenlage immer trauriger. Im Augenwinkel sehe ich, wie Naruto seine Hand verkrampft. „Natürlich wissen wir nicht, wann es beigemischt wurde….aber...“, traue ich es mich, kaum über die Lippen zu bringen „Wenn das der Fall sein sollte, müssen wir uns beeilen. Es könnte sonst passieren, das jeden Moment jemand an dem Gift stirbt“.

Ein langsam wirkendes Gift, was in geringer Menge kaum bemerkbar, aber dennoch effektiv ist. Tränen sammeln sich in meinen Augen. Nicht schon wieder…

 

„Was stehen wir dann noch hier herum? Sollten wir nicht eher etwas dagegen unternehmen?“, ich drehe mich schlagartig um, als ich diese Stimme höre. „Masao, was machst du hier?“, er steht dort, als wäre nichts gewesen, zusammen mit Sakura. Bis auf seine letzten Verbände an Armen und Beinen. „Sakura hat mir das Gegengift gegeben und es geht mir hervorragend“, grinst er. Ich sehe fragend, aber auch erleichtert zu ihm „Wie konnte das Gegenmittel so schnell wirken?“. Kurz nach meiner Frage, tritt Hinata noch an die Seite der Beiden und lächelt mich an „Man kann Gift in Körpern erkennen. Mit deinem Taiyōmida sollte das auch möglich sein. Betrachte Masao und Naruto und sage uns, welcher unterschied dir auffällt. Sobald du einmal weist, wie das Gift in dem Körper aussieht, kannst du es bei allen Menschen hier ausmachen“. Ich sehe zu ihnen. Wenn das wirklich so ist dann… „Könnte ich auf diese Weise..“ „Den Menschen auf die selbe Art helfen, wie wir es damals gemacht haben“, ertönt auf einmal Ino´s Stimme, welche lächelnd neben Sakura steht. Alle Blicke liegen auf mir, weshalb ich etwas nervös werde. „Shikamaru trommelt gerade alle Shinobi zusammen, die wir für diese Aufgabe brauchen“, fügt Ino noch hinzu. So weit haben sie schon gedacht? Ich atme einmal tief durch und nicke „Gut“. Anschließend aktiviere ich mein Kekkei Genkai und betrachte die Körper von Masao und Naruto. Es ist wirklich faszinierend zu sehen, wie das Chakra von Naruto und Kurama harmoniert. Aber das ist jetzt unwichtig! Also mal sehen…. „Naruto, kann es sein, das du mal etwas gegen Kopfschmerzen genommen hast?“. Er nickt zustimmend „Aber das ist schon eine Weile her“.

„Das bedeutet also, das Gift ist schon eine Weile in den Medikamenten“, seufzte ich besorgt. „Und wie behandeln wir es jetzt?“, möchte Naruto wissen. Ohne zu antworten, berührt Sakura kurz seinen Kopf. Wenig später kann ich erkennen, dass das Gift aus seinem Körper verschwindet. „Es ist weg..“, huscht es verwundert über meine Lippen. Wie ist das möglich? „Deshalb müssen wir wissen, wo genau das Gift sitzt. Ich habe eine Salbe hergestellt, welche auf Chakra reagiert. Wir müssen nur eine geringe Menge davon mit unserem Chakra, auf die betroffene Stelle, geben und es annulliert das Gift“, lächelt Sakura. „Gut gemacht, Sakura. Nichts anderes hätte ich von dir erwartet“, grinst Naruto. Ich deaktiviere mein Taiyōmida und lächle erleichtert. Auf diese Weise können wir den Menschen schnell und effizient helfen.

„Also, wollen wir dann?“, hält Masao mir seine Hand, grinsend, entgegen. Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen, wobei ich meine Hand in seine lege. „Ja!“

 

16. Kapitel

 

Also fingen wir an, unseren Plan in die Tat umzusetzen. Zu erst allerdings, mussten wir die Shinobi die uns helfen, von dem Gift befreien. Die Meisten von ihnen hatten es wegen Kopfschmerzen oder leichten Erkältungssymptomen zu sich genommen. Zu unseren Helfern zählen all unsere Freunde, die von dem Taiyōmida wussten. Dazu noch die zwei ANBU, welche mich bewachen und der Inuzuka, mit seinem Hund, welche sich beide zum Schweigen verpflichtet haben.

Zudem stellte Naruto noch zwei ANBU vor das Zimmer mit den Medikamenten. Es durfte vorerst nicht betreten werden.

 

Ino und ich befinden uns gerade auf dem höchsten Punkt, in Konoha. Den, halb wieder hergestellten, Kage Felsen. „Also, wollen wir dann?“, sieht Ino zu mir und ich nicke. „Ja, lass uns den Menschen helfen“

Anschließend knie ich mich hin und Ino lässt sich neben mir nieder, um mir wenig später an den Kopf zu fassen. Ich lasse meinen Blick über Konoha schweifen. So viele verschiedene Chakren. Meine Freunde konnte ich unter jenen schnell ausfindig machen. Da war es wirklich vorteilhaft, das ich meine Technik so lange mit geschlossenen Augen verwendet habe. So habe ich mich mehr auf das Chakra an sich konzentriert. Sie haben sich alle über ganz Konoha verteilt. Gut. Hinata beginnt auch schon, immerhin kann sie es ebenfalls sehen. Sie ist relativ flott, was ich ja daran erkennen kann, das sich immer mehr Giftpunkte in ihrem Umkreis auflösen. „Mei, sie sind bereit und warten auf Anweisungen“, meint Ino zu mir. „Okay, dann mal los“, nach diesen Worten, fange ich an die verschiedenen Leute in Konoha zu fixieren und den Anderen Anweisungen zu geben.

 

Sensei Kakashi, circa zweihundert Meter links von dir, sollte der letzte Stehen. Es befindet sich in seiner rechten Hand. Mit dem Taiyōmida kann ich sehen, wie er dem jungen Mann, die Hand schüttelt. Ein erschöpftes Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. „Die Leute in Konoha müssen wirklich denken, wir sind alle verrückt geworden. Plötzlich rennen Konoha Ninja durch die Gegend und schütteln unwillkürlich Hände, klopfen ihnen auf den Rücken, streicheln ihnen über den Kopf oder ihre Arme und stolpern vor ihre Füße, damit sie an ihre Beine oder Füße kommen“, Ino stimmt mir, leicht lachend, zu. Aber lieber so, wie das sie von dem Gift umgebracht werden. Ein letztes mal lasse ich meinen Blick über Konoha schweifen. Dabei fällt mir auf, das ein Shinobi sich außerhalb des Dorfes befindet. Ich beginne denjenigen mehr zu fokussieren. Es ist Yukimaru, aber was macht er dort? In seinem Körper befindet sich noch Gift. Wer würde am wenigsten in seiner Nähe auffallen? Sakura, Yukimaru befindet sich außerhalb des Dorfes, im Anfang des Waldes, nördlich von dir. Er hat Gift in seinem linken Oberarm. Als ich sehe, wie sie zu ihm läuft, deaktiviere ich mein Taiyōmida. Meine Augen schmerzen. Wenn ich sie schließe, fühlt es sich an wie viele kleine Nadeln, die in meine Augen stechen. Anschließend erhebe ich mich, da ich auch nicht mehr so sitzen kann. „Mei, du solltest lieber..“, kommt es besorgt von Ino, doch da schwanke ich schon zur Seite. Mir dreht sich alles. Jedoch falle ich nicht, sondern wurde aufgefangen und finde mich in Masao´s Armen wieder, weswegen ich etwas rot werde. Er grinst zu mir herunter „Du Dummchen, wenn du dein Kekkei Genkai so lange benutzt, ist es doch logisch, das du erschöpft bist. Du hast einfach wieder übertrieben“. Er mag zwar recht haben, doch ich konnte den Menschen damit helfen, das ist es mir wert. Ich lehne meinen Kopf an ihn und schließe die Augen. Nur mal kurz ausruhen…

 

Masao Sicht

 

„Na so was, schläft sie einfach ein“, schmunzle ich. Den Schlaf hat sie sich jetzt auch verdient. „Man Naruto, wegen dieser Sache denken die Leute jetzt bestimmt, wie haben sie nicht mehr alle“, seufzt Shikamaru, welcher Ino stützt. Auch sie musste einiges an Energie aufbringen. Der Hokage schaut auf Konoha herab. „Das ist hundert mal besser, als wenn noch mehr Menschen unnötig sterben. Wir werden es einfach als soziales Projekt darstellen. Wie die Leute darauf reagieren, wenn man einfach so auf sie zugeht“, grinst er. Dem schließe ich mich an. Gar keine doofe Idee. Ich schiele zu den ANBU, welche in unserer Nähe stehen. „Ihr könnt eine Pause machen. Ich werde mich um Mei kümmern“, sie nicken und verschwinden daraufhin. Naruto schmunzelt mir zu „Für dein Alter genießt du schon ein ziemlich hohes Ansehen, bei den ANBU“. Ich blinzle. Denkt er das? „Ich weis zwar nicht, ob das stimmt, danke euch aber trotzdem. Eigentlich verfolge ich ja nur meinen Weg als Shinobi“, nach diesen Worten, fällt mein Blick unbewusst, auf Mei. Danach spüre ich die schmunzelnden und lächelnden Blicke auf mir und sehe mich um. Ein leichter Rotschimmer legt sich auf meine Wangen. „Was denn?“, murre ich verlegen.

„Behalte deinen Weg bitte auch weiterhin so bei und passe auf Mei auf. Sie selbst vergisst das leider viel zu schnell“, lächelt mir der Hokage zu. Ich erwidere es mit einem Grinsen. „Natürlich. Das ist nichts, um das ihr mich bitten müsstet, Hokage – Sama“

 

Mei Sicht

 

Ich öffne meine Augen und setzte mich, diese reibend, auf. Wo bin ich? Nach diesem Gedanken wird mir, schmerzhaft, bewusst, das ich eingeschlafen bin. Da das Bett in dem ich liege, wohl schmaler ist, wie ich dachte. Nun liege ich also da, Kopfüber neben dem Bett, während meine Beine noch auf jenem hängen. „Auuu, mein Kopf“, seufze ich. Kurz darauf vernehme ich ein leichtes Lachen und sehe in die Ecke, aus der es kommt. „Seit wann stehst du da, Masao?“, murre ich, trotzig. „Ein paar Sekunden, aber der Anblick ist herrlich“, grinst er. Ich habe ihn gar nicht kommen hören… Es ist schon komisch, das ich jetzt erst merke, wie gut seine Shinobi Fähigkeiten eigentlich sind.

„Übrigens Mei, dir ehm...“, was hat er denn? Er schaut leicht verlegen zur Seite und deutet auf meinen Oberkörper. Ich schaue an mir herab und werde schlagartig, knallrot. Mein Top hat sich verzogen und meine Unterwäsche sichtbar gemacht. „WAHHH!“

Nachdem ich die halbe Wohnung zusammen geschrien habe, sind auch noch Ino und Shikamaru in das Zimmer gestürmt. Erstere kann sich vor lachen kaum halten und zweiterer schmunzelt einfach nur. Kein Wunder, ich habe Masao ‚aus versehen‘ umgeworfen, als ich aufspringen wollte. Aus diesem Grund liegen wir nun, wie ein Kreuz, aufeinander. Und wir werden wohl Beide eine Beule am Kopf bekommen. Obwohl nein, ich werde zwei haben. „Mei, das war wirklich mehr als kontraproduktiv...“, seufzt Masao. „Hättest ja ausweichen können, du Spitzen Ninja“, erwidere ich trotzig. Er wirft mir einen mürrischen Blick zu, welchen ich erwidere.

 

„Da trifft wohl eindeutig der Spruch zu, was sich liebt, das neckt sich“, höre ich Shikamaru´s Stimme, bekomme prompt einen Rotschimmer und mein Herz macht einen Satz. Das jemanden so sagen zu hören, ist irgendwie merkwürdig. Masao setzt sich auf, weshalb ich auf seinen Schoß kullere. „Fass dich da mal lieber an deine eigene Nase. Das musst du mit Ino gerade sagen“, schmunzelt Masao. „Also wenn es danach geht~“ „Sind du und Shikamaru wirklich das perfekte Paar“, beende ich Ino´s Satz, woraufhin wir Beide lachen müssen. Die Jungs sehen indessen mürrisch und verlegen zugleich zu uns.

Nach etwa einer halben Stunde, geselle ich mich zu meinen Freunden. Die Dusche tat wirklich gut. Draußen ist es inzwischen dunkel geworden. Ich soll wohl ein paar Stunden geschlafen haben. Aber das ich einfach so in Masao´s Armen einschlafe...schon peinlich. Alleine der Gedanke daran lässt mich erröten. Gut das ich duschen war und somit die Röte darauf schieben kann. Ich nehme mir eines unserer wenigen Gläser aus dem Schrank und lasse etwas Wasser hinein laufen. Anschließend setze ich mich zu den Anderen an den Küchentisch. „Konnte inzwischen schon etwas über den Täter heraus gefunden werden?“, eventuell konnte ja der Ninja Hund eine Fährte aufnehmen? Doch in den Gesichtern meiner Freunde sehe ich, das dem nicht so ist. „Wie es aussieht, wusste derjenige was er tut. Es konnten nicht die geringsten Spuren gefunden werden“, seufzt Shikamaru. Das sind ja keine tollen Neuigkeiten. „Was denkt ihr, wird Naruto jetzt tun?“, frage ich besorgt. „So wie ich ihn kenne, wird er alles zum Wohle der Menschen tun. Sicher wird er auf irgend eine Weise alles überwachen lassen, in das man Gift mischen könnte. Auch die Medikamente wird er nicht mehr unbeaufsichtigt lassen“, ich lege meine Augen auf Shikamaru. Er kennt Naruto wirklich gut. Etwas, das ich erst noch vor mir habe. Wir mögen zwar das selbe Blut teilen, dennoch kenne ich ihn bisher nur als Held Konoha´s und den Hokage. Ich lächle. Das wird mir aber sicher nicht schwer fallen. Er hat mich sofort als Familienmitglied aufgenommen und behandelt mich auch so.

An meine Mutter kann ich ich nur noch schwach erinnern. Ich weis nur, das wir die selbe Haarfarbe haben. Zudem soll sie, nach Naruto, Kushina´s jüngere Schwester gewesen sein. Aber weshalb ist meine Mutter gestorben? Wer ist mein Vater? Das sind allerdings Fragen, welche ich mir nicht erst seit kurzem stelle, sondern seit Jahren.

Im Hintergrund meiner Gedanken höre ich, wie die Anderen sich unterhalten. Ich greife nach meinem Glas und möchte daraus trinken, halte aber inne. Dieser Geruch… Ich springe auf und kippe mein Glas aus. „Mei? Was ist los?“, fragt Ino mich verwirrt. „Habt ihr von dem Wasser getrunken?“, bitte verneint es….bitte. „Das letzte mal...heute Morgen glaube ich“, antwortet Ino, während die Jungs starr zu mir sehen. Sie wissen scheinbar, was los ist. Ich verliere die Kraft in meinen Beinen und sinke vor dem Becken zusammen. Das darf doch nicht wahr sein…. „Ich werde Hinata holen“, höre ich Shikamaru sagen, wonach auch schon die Tür ins Schloss fällt. Im Augenwinkel sehe ich, wie Masao sich neben mich hockt. Sein Ausdruck wirkt besorgt. „Mei, wenn das Wasser jetzt auch noch mit dem Gift versetzt ist, dann..“, habe ich die volle Dröhnung abbekommen, ich weis. Doch ich bin da sicher nicht die Einzige. Scheinbar hat der Täter mitbekommen was wir getan haben. Auf diese Art und Weise können wir es nicht mehr vertuschen. Wie sollten wir das auch machen? Dabei haben wir doch erst alle geheilt. „Warum tut dieser Mensch das? Warum…?“, gebe ich leise von mir. Eigentlich kenne ich die Antwort. Mit größter Wahrscheinlichkeit, ist es meine Schuld. Plötzlich spüre ich, wie Masao seine Arme um mich legt und mich an sich drückt. „Auch damit wird derjenige nicht durchkommen“, seine Stimme klingt verbittert und wütend zugleich.

 

Einige Zeit darauf treffen Hinata, Naruto und Shikamaru ein. Zweiterer sieht besorgt zu mir. „Mei, geht es dir gut?“, möchte Naruto wissen. Ich lächle „Ja. Scheinbar habe ich beim Duschen nicht wirklich Wasser verschluckt und über die Haut dauert die Aufnahme etwas länger“. Während ich das sage, checkt Hinata mich schon mit ihrem Byagukan ab. Ihr Blick verrät mir, das es ist, wie ich befürchtet habe. Das Gift dringt von überall her, in meinen Körper ein. So wird es nicht lange dauern, bis die ersten Anzeichen der Vergiftung auftreten. „Trotz allem, bin ich nicht die Einzige, die in der Zeit geduscht oder etwas getrunken haben wird“, aber was sollen wir jetzt machen? Wenn das der Fall ist, müssten wir viel zu viele Menschen auf einmal behandeln. Sakura´s Gegengift hilft auch nur, wenn ein bestimmter Teil des Körpers befallen ist.

„Mei!“, wenn man an den Teufel denkt...auch wenn ich Sakura nicht unbedingt als jenen bezeichnen würde. Ein verunglücktes Lächeln legt sich auf meine Lippen. Ich sehe in Sakura´s besorgte, smaragdgrüne Augen. „Schau doch nicht so. Viel wichtiger ist es, das wir einen Weg finden, das so schnell wie möglich zu behandeln, um die anderen Betroffenen auch behandeln zu können. Außerdem müssen wir das Wasser“ „Mei, bitte hör auf. Als Medic – Nin weist du selbst, wie gefährlich deine momentane Lage ist. Kannst du dir denn nicht einmal sorgen um dein eigenes Wohlergehen machen?“, ich weite meine Augen etwas. Hat Sakura etwa Tränen in den Augen? Sorgt sie sich so sehr um mich? „Diese verdammten Schwangerschaftshormone“, flucht sie leise und wischt sich ihre Tränen weg. Mein Herz rutsch mir in die Hose. Der Fötus! Ich springe von dem Stuhl, auf welchem ich bis eben gesessen habe, auf. Durch all den Stress, habe ich das vollkommen außer Acht gelassen und Sakura scheinbar auch. „Sakura, hast du in letzter Zeit etwas gegen die morgendliche Übelkeit oder dergleichen genommen? Du selbst warst immerhin nicht von dem Gift befallen, aber..“ „Was soll das bedeuten?“, ich zucke kurz zusammen. Wann ist Sasuke denn in das Zimmer gekommen? Zudem ist seine momentane Ausstrahlung nicht gerade die….freundlichste? Andererseits kann ich ihn verstehen. „Sakura!“, Ino´s Ruf reist mich aus meinen Gedanken. Sasuke hat natürlich sofort reagiert und sie mit seinem rechten Arm aufgefangen. Da habe ich meine Antwort. Ich eile sofort zu ihr und untersuche sie. „Was ist mit ihr?“, durchbohrt Sasuke mich mit seinem Blick. Ich erwidere jenen, ernst „Sie ist Ohnmächtig geworden. Scheinbar hatte ich mit meiner Befürchtung recht, leider...“. „Hinata?“, höre ich Naruto´s besorgte Stimme. Seine Frau schüttelt den Kopf „Ich kann nichts erkennen, dazu ist der Fötus noch zu klein“. Ohne zu zögern, aktiviere ich mein Taiyōmida und betrachte sofort Sakura´s Unterleib. Es ist fast erschreckend für mich, wie genau ich alles erkennen kann, obwohl es noch so klein ist. „Was hat das jetzt zu bedeuten?“, wird Sasuke allmählich ungehalten. „In dem kleinen ist ebenfalls Gift zu finden…. Aber leider können wir es bei einer Schwangerschaft, in diesem Stadium, nicht wie bei den anderen machen. Denn auch dass könnte das Kind töten und eventuell die Mutter dazu“, erkläre ich, traurig. Sasuke reist sich zwar zusammen, aber man merkt ihm an, das es in nicht kalt lässt. Bei weitem nicht. „Und was dann?“, meint er knapp. Ich erhebe mich „Bringt sie ins Krankenhaus, ich mache das. Mit meinem Taiyōmida kann ich den Fötus effektiv behandeln“. Sasuke nickt und ist wenig später mit Sakura verschwunden. Ich setze zum gehen an, werde allerdings an meinem Handgelenk gepackt, weshalb ich zurück sehe. Masao sieht nicht gerade begeistert aus. „Mei, wenn du das machst, wird das Gift sich schneller in deinem Körper verbreiten“, als ob ich das nicht wüsste. „Aber es geht hier um ein unschuldiges, kleines Lebewesen. Ich werde nicht zulassen, dass das passiert! Außerdem bin ich immer noch eine Medic – Nin. Sakura hat mir eine Technik gezeigt, die Verbreitung des Giftes eine Zeit lang unter Kontrolle zu halten“, nach diesen Worten, reiße ich meinen Arm von ihm los und setze meinen Weg fort. Ich spüre seinen Blick auf mir, aber ich muss es tun. Er weis, das er mich nicht aufhalten kann, wenn ich mir so etwas in den Kopf gesetzt habe. Meine Schritte werden immer schneller, bis ich letztlich renne und die Abkürzung über die Dächer der Häuser nehme. 

 

17. Kapitel

 

Im Krankenhaus angekommen, mache ich mich sofort an die Arbeit. Sasuke´s Blick liegt dabei die ganze Zeit auf meinen Händen. Ich schiele kurz zu ihm. Auch wenn er versucht es zu verbergen, er macht sich riesige Sorgen. Ist ja auch nur verständlich. „Gut, dann wollen wir mal“, ich aktiviere mein Taiyōmida und beginne mit der Behandlung. Ich muss das Gegengift in minimaler Dosis in den Fötus leiten und versuchen es in Sakura´s Körper zu bekommen, damit ich es normal behandeln kann. Aber was mache ich, wenn das nicht klappt? Ich kneife meine Augen kurz zusammen. Reiß dich zusammen, Mei! Es geht hier um das Leben des Menschen, der für dich immer wie eine große Schwester war und deren Ungeborenes. Ich öffne meine Augen wieder und fixiere den Fötus. Wenn ich das Gift dort entlang leite, könnte es klappen und dann über die Nabelschnur in Sakura´s Körper. Gut, so werde ich es machen.

 

Im Augenwinkel bemerke ich Sasuke´s unruhiges Chakra, was mich zugegeben, etwas nervös macht. „Sasuke? Es wäre wirklich von Vorteil, wenn du dich etwas beruhigen könntest. Dann könnte ich mich besser auf den Behandlung konzentrieren“, lege ich meine Augen auf ihn. Er erwidert meinen Blick, nichtssagend, wie immer. „Danke“, lächle ich, als ich merke, das er sein Chakra teilweise verbirgt. Zumindest etwas.

Ich weis nicht, wie lange ich jetzt schon in der Behandlung stecke, aber ich spüre, wie mein Körper anfängt nachzugeben. Das Gift breitet sich in ihm aus. Länger kann ich es nicht zurück halten. Sakura zeigte mir zwar einige Techniken, in der Hinsicht, aber sie sind eben nicht von Dauer und auch eigentlich dazu gedacht, das man lange genug für ein Gegenmittel durchhält. Medic – Nin sind eben auch sehr wichtig. Aber ich werde erst nachgeben, wenn ich dieses Kind gerettet habe!

Noch etwas später beginnt meine Sicht zu verschwimmen. Verdammt. Es dreht sich alles. Ich muss mich beeilen. Mit letzter Kraft beende ich den ersten Teil der Behandlung. Ich stütze mich, mit meinen Händen, auf dem Behandlungstisch ab. Das Atmen fällt mir schwer und allmählich kann ich gar nichts mehr erkennen. Ist mein Kekkei Genkai überhaupt noch aktiv? „Du muss...das Gift….jetzt….nur noch...aus ihrem Bauchraum….entfernen...“, atme ich die Worte eher, wie sie zu sagen. Danach geben meine Beine, sowie mein Körper, nach.

 

Masao Sicht

 

Ich stehe mit Naruto vor der Tür des Behandlungszimmers. Wir waren Beide nicht wirklich heiß darauf, Mei dabei zu zusehen wie sie sich selbst schadet. Plötzlich durchfährt mich ein ungutes Gefühl. Naruto scheint es ähnlich zu gehen, so wie er zu mir sieht. Ich reiße die Tür auf und sehe, wie Sasuke sie, mit seinem Arm abgefangen hat. „Mei!“, ich renne zu ihr und nehme sie Sasuke ab. Mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Sie ist total blass und hat hohes Fieber. „Mei! Verdammt noch mal, wach auf!“, warum versuche ich das eigentlich? Ich weis doch, das es nichts bringen wird. Ich höre wie Naruto sich nach Sakura erkundigt. „Ich habe das Gift aus ihrem Körper entfernt, wie Mei sagte“, entgegnet Sasuke. Ich merke, wie Zorn in mir aufsteigt. „Warum verdammt noch einmal, hast du das zugelassen!? Du standest doch die ganze Zeit daneben!“, knurre ich. Das Sasuke mich kalt ansieht, interessiert mich gerade nicht die Bohne. Mir kann er damit keine Angst machen. „Hat es dir jetzt die Sprache verschlagen?“, fahre ich fort. Plötzlich steht er vor mir und packt mich am Kragen. Sein Sharingan starrt mich an „Werde nicht frech. Ich mag zwar nur noch einen Arm haben, aber der funktioniert noch ganz gut. Mei hat zu mir gesagt, ich solle sie das zu Ende bringen lassen. Außerdem geht es hier immer noch um Sakura und unser ungeborenes Kind. Was hättest du wohl an meiner Stelle gemacht? Wenn Mei und Sakura tauschen würden?“, meint er verachtend. Ich erwidere seinen Blick ernst „Ich hätte sie aufgehalten! Es gibt verdammt noch einmal immer mehrere Wege, als nur einen!“. Nach diesen Worten, drückt Sasuke mich höher, was nicht gerade angenehm ist. „Wie gut, das wir grundverschiedene Menschen sind. So wie du mich nicht verstehen kannst, tue ich das selbe bei dir nicht“, tze. Ich konnte mit diesem Uchiha noch nie viel anfangen. „Sasuke, es reicht. Dafür haben wir nun wirklich keine Zeit“, mischt Naruto sich ein. Er hat Mei in der Zwischenzeit an sich genommen. Nach seinen Worten, lässt Sasuke mich sofort herunter und wendet sich von mir ab. Ich werfe ihm einen verärgerten Blick nach, richte mein Oberteil und gehe zu dem Hokage und Mei.

Ich beiße mir auf die Unterlippe. Was sollen wir jetzt tun? Mei und Sakura sind die erfahrensten Medic – Nin die wir haben. Leider sind im Krieg zu viele gefallen. Deswegen haben wir momentan eher Lehrlinge. Diese kommen aus allen Ländern. Da manche gar keine Medic – Nin mehr haben. Die Verlobte des Kazekage ist eine von ihnen. Sie ist zudem eine der Besten, da sie sich wirklich Mühe gibt. Man merkt, das sie zum größten Teil Gaara und den verbliebenen Menschen aus Suna, damit helfen möchte. „Matsuri und Ino könnten vielleicht zusammen...“, murmle ich. „Genau den Gedanken hatte ich auch schon“, sieht Naruto zu mir, weshalb ich seinen Blick erwidere. „Ich werde sie holen gehen“, meine ich nur noch und springe aus dem Fenster des Zimmers. Uns bleibt einfach keine Zeit mehr. Ich spüre, wie sich allmählich Verzweiflung in mir breit macht. Das kann ich jetzt so gar nicht gebrauchen! Immerhin haben wir dazu viel zu viele Probleme. Da Shikamaru gerade mit Gaara spricht, werde ich Ino bestimmt auch dort finden. Wie passend. Ohne Umschweife springe ich über ein paar Dächer und verschwinde in einer Seitenstraße. Wenig später stoppe ich vor dem Haus des Kazekage, seiner Verlobten und Temari.

 

Matsuri sieht entgeistert zu mir, nachdem ich ihr und den Anderen alles erzählte. So wie es aussieht, verstehen sie und Mei sich ziemlich gut. Matsuri wirft Gaara einen kurzen Blick zu, wobei er nickt. „Ich werde mitkommen! Das ist doch nur selbstverständlich. Sie hat mir schließlich das Leben gerettet“, nach diesen Worten, legt sie dem Kazekage die Papiere auf den Tisch, die sie noch in ihren Händen hatte. „Ich werde auch gehen. Zusammen werden wir Mei sicher helfen können!“, meint Ino. Wie ich mir dachte, brauche ich sie gar nicht erst zu fragen. Beide verabschieden sich kurz von ihren Partnern, ehe wir zusammen zurück rennen. So wie ich das eben mitbekommen habe, wollen sie Wasser aus einem See verwenden, der von der normalen Wasserversorgung getrennt ist. Natürlich würden sie dieses zuerst überprüfen, aber es wäre schon mal ein Anfang. Zwar bleibt uns dann trotzdem nichts anderes übrig, wie zu sagen, das mit dem Wasser etwas nicht stimmt, aber das ist nicht zu ändern. Dennoch glaube ich nicht, das sie erwähnen werden, das es vergiftet ist. Sie werden es darstellen, als sei das Wasser durch etwas anderes verunreinigt worden. Wenn sie das machen, müssen wir bloß auf die Reaktionen der Leute zu warten. Derjenige, der dafür verantwortlich ist, wird alles daran setzen, auch das andere Wasser zu vergiften.

 

Naruto und ich warten, mal wieder, vor dem Behandlungszimmer. Ich lehne an der Wand und habe meine Arme vor meiner Brust verschränkt. Meine Augen finden immer wieder einen unruhigen Weg zu der Uhr, an der gegenüberliegenden Wand. „Deine Sorge um sie, ist nicht zu übersehen“, höre ich Naruto´s Stimme, neben mir. Ich sehe zu ihm. „Es ist doch normal, das man sich um die sorgt, die einem wichtig sind“, entgegne ich. Er beginnt zu schmunzeln. „Natürlich, das weis niemand besser, als ich“, unterbricht er kurz seinen Satz und wendet seinem Blick von mir zu der Tür vor uns. „In der Hinsicht ähneln wir uns ziemlich. Du bist genau so aufbrausend, wie ich es früher war. Du sagst was dir nicht passt und tust alles für die die dir wichtig sind. Die Situation mit Sasuke, hat mich heute an uns früher erinnert. Aber ihr Beiden scheint euch wirklich nicht so leiden zu können. Dabei waren, nach den Aufzeichnungen die wir noch finden konnten, der Uchiha und Yukia Clan früher eng miteinander befreundet. Während die Uchiha´s die Polizei in Konoha waren, waren die Yukia´s etwas ähnliches in Kiri. Wie ist es eigentlich dazu gekommen, das der Yukia Clan sich um den Schutz des Trägers, des Taiyō no namida, kümmerte?“, warum möchte der Hokage darüber ausgerechnet jetzt reden? Haben wir nicht andere Sorgen? Er legt seine Augen erneut auf mich „Ich möchte nicht die ganze Zeit über Mei´s Zustand nachdenken müssen und wollte uns daher ablenken“. Ich blinzle. Naruto besitzt wirklich eine gute Menschenkenntnis. Aber vielleicht hat er recht… Ich seufzte und richte meinen Blick auf die Tür. „Genau kann ich das auch nicht sagen. Es soll irgendetwas mit der Vergangenheit eines Trägers und eines Clanmitgliedes zu tun haben. Was das genau sein soll, keine Ahnung. Das wurde mir nie erzählt und meine Familie sowie die anderen Mitglieder unseres Clans, haben das Wissen mit in ihr Grab genommen“, meine ich nüchtern. Wenn ich darüber nachdenke, wie groß unser Clan einmal war, wird mir schmerzlich bewusst, wie groß das Opfer wirklich ist. Die Yukia´s reichten wirklich an die Größe der Uchiha´s heran. Es mag zwar sein, das unsere Clans sich gut verstanden, aber deswegen muss das bei Sasuke und mir noch lange nicht der Fall sein. Viele Clans müssen sich nun, wie wir, wieder neu aufbauen. Andere wurden komplett ausgelöscht. Selbst der Hyuga Clan, welcher ja ebenfalls eine beachtliche Größe besaß, wurde fast komplett ausgelöscht. Außer Hinata und Hanabi sind kaum Mitglieder übrig. Zudem muss Hanabi, in ihrem Alter, dessen Führung übernehmen. Hinata zählt zwar immer noch zu ihnen, ist aber nun auch ein Teil von Naruto´s Familie. Doch sie hilft ihrer Schwester, wo sie kann. Ich bin aber davon überzeugt, das Hanabi das schaffen wird. Sie ist schließlich nicht auf den Mund gefallen. Soweit ich es mitbekommen habe, soll ihr Vater sie zum Schluss hin sogar mit allem beschützt haben, was er hatte. Obwohl er immer sehr streng war, liebte er seine Töchter wirklich.

 

Mein Blick wird ernst. Was immer unsere Feinde vom Blutmond auch vorhaben mögen….ich werde nicht zulassen, das sie auch noch den Rest von uns auslöschen! Mei gibt sich schon genug die Schuld an allem. Dabei fällt mir ein… Irgendetwas ist an dieser Sache komisch. Wenn sie Mei doch in ihren Besitz bringen wollen, weshalb sollten sie das große Risiko eingehen, das sie ebenfalls von dem Wasser vergiftet werden und deswegen sterben könnte? Das widerspricht sich vollkommen. Ich spreche sofort mit Naruto über meine Gedanken.

„Da hast du allerdings nicht ganz unrecht. Das ist wirklich merkwürdig. Vielleicht war es ja gar nicht von ihnen geplant, unser Wasser zu vergiften? Oder derjenige der dafür verantwortlich ist, hat nichts mit den Leuten vom Blutmond zu tun“, schon, aber irgendetwas stört mich an der ganzen Sache trotzdem. „Wie kommt es eigentlich, das unser Hauptverdächtiger selbst vergiftet war? Denkt ihr, das war zur Ablenkung?“, immerhin musste Sakura bei Yukimaru auch Gegengift anwenden. Dabei fällt mir ein, das man ihn in letzter Zeit wirklich selten sieht. „Ehrlich gesagt habe ich darüber auch schon nachgedacht. Doch Sakura meinte, das er wegen einer Verletzung am Arm, vor knapp einer Woche, zu ihr kam. Entweder hat er sich mit Absicht von den vergifteten Medikamenten behandeln lassen oder aber, er wusste nichts davon. Das jedoch würde uns wieder auf den Anfang zurück werfen“, wohl wahr. Ich lasse meinen Blick schweifen. Etwas stört mich enorm an der Sache, aber ich weis nicht was es ist! Ob meine Eltern mal etwas zu mir sagten, als ich kleiner war, was mir entfallen ist? Verdammt! Wieso vergesse ich so etwas wichtiges auch!?

 

Inzwischen sind über vier Stunden vergangen. Das Hilft meinem unruhigen inneren, nicht wirklich. Naruto musste auch weg, weil Gaara etwas mit ihm besprechen wollte. Der ANBU, der es ihm ausrichtete, sollte hier bleiben. Ich kenne ihn. Mit ihm war ich schon einmal auf Mission gewesen. Ist aber schon länger her. „Verdammt, was dauert denn da nur so lange?“, murre ich besorgt. Ich würde ja den Raum betreten, aber Matsuri und Ino meinten, das ich es lassen sollte. Ich möchte lieber nicht wissen, weshalb. Doch diese Unwissenheit ist die reinste Folter. Wenn Mei sterben sollte, habe ich versagt. Zudem verliere ich den einzigen Menschen, der mir wirklich viel bedeutet. Das sie das allerdings jemals begreifen wird, bezweifle ich stark. Ich schmunzle seufzend. „Du machst dir zu viele Gedanken, Masao – Kun“, erhebt der ANBU neben mir, seine Stimme. Ich schiele zu ihm „Denkst du das, ja? Ich finde, sie sind äußerst berechtigt“. Ein ziemlich makaberer Versuch, mich zu beruhigen. Da hatte Naruto es schon besser heraus, mich abzulenken. „Du beschützt sie doch nicht nur, weil es die Aufgabe deines Clans war, oder?“, spricht er weiter, sieht mich aber nicht an. Ein verbittertes Lächeln legt sich auf meine Lippen „Nein, schon lange nicht mehr“. „Na also. Dann hör auf mit deiner Schwarzmalerei und stehe ihr bei. Und wenn es nur in Gedanken ist. Diese werden sicher bei ihr ankommen und ihr helfen“, ich blinzle. Wer war dieser ANBU noch gleich? Sein Deckname sagt mir zwar etwas, aber… „Du hast recht. Aber sollte ich denjenigen erwischen, der dafür verantwortlich ist, wird er sich wünschen, das niemals getan zu haben“, meine Augen richte ich starr und verärgert auf die Tür vor uns. „Nichts anderes, habe ich von dir erwartet. Der Kerl sollte sich, wörtlich, besser warm anziehen“, pff, das wird ihr oder ihm dann auch nicht mehr helfen. „Das wird ihnen als Tiefkühlkost auch nichts mehr nützen“, meine ich daher nur. 

18. Kapitel

 

Masao Sicht

 

Inzwischen warten wir so lange, das ich mich auf dem Boden nieder gelassen habe und mit meinem Kopf immer wieder leicht gegen die Wand klopfe. Zwischendurch kamen und gingen verschiedene Medic – Nin in das Behandlungszimmer von Mei. Das Ino und Matsuri das so lange nicht alleine durchstehen, ist ja nur logisch. Wie lange warte ich eigentlich schon? Vor einigen Stunden habe ich aufgehört zu zählen. Mein Blick schweift in die Richtung des Fensters. Es wird draußen schon wieder dunkel. Vorhin war Hinata hier, um mir freundlicherweise etwas zu Essen zu bringen. Sie war auch bei Sakura gewesen. Ihr geht es zumindest besser. Sasuke war wohl derjenige, der sie nicht aufstehen ließ. Sonst wäre sie schon lange hier gewesen. Hinata meinte auch, das Naruto und Gaara sich um die Giftangelegenheit kümmern. Die Dorfbewohner informieren und untersuchen lassen. Das übernehmen die restlichen Hyuga, da sie das Gift anhand ihres Byagukan ausfindig machen können. Der ANBU neben mir, tauschte seine Schicht inzwischen auch schon mit einem anderen. Dieser ist sehr schweigsam. Er hat noch nicht ein Wort von sich gegeben. Er ist ein ANBU aus Suna, welchen Gaara bereit gestellt hat. Unheimlicher Typ. Ich richte meinen Blick erneut auf die Tür. Das Gefühl der Sorge, hat mich inzwischen vollkommen eingenommen. Es fällt mir inzwischen wirklich schwer, an etwas anderes zu denken, als an Mei. Das was sie getan hat, war wirklich unvernünftig! Ich seufze, wobei sich ein leichtes Schmunzeln auf meine Lippen legt. Aber so ist sie nun einmal. Sie würde ihr Wohlergehen, niemals, über das Anderer Stellen. „Yukia – Kun, denkt ihr nicht, das ihr schlafen solltet? Ich werde mich nicht vom Fleck rühren“, ich schiele nach oben. Es kann ja sprechen. Ich wende meinen Blick wieder von ihm ab und starre erneut nach vorne. „Wer braucht schon so etwas wie schlaf? Ich könnte eh nicht schlafen“, meine ich nur dazu. Der ANBU neben mir, sagt nichts mehr dazu. Wer hätte es gedacht?

 

Einige Stunden später geht die Tür plötzlich auf, weshalb ich aufsehe. Ich wäre beinahe weg genickt. Ino steht, vollkommen erschöpft, vor mir und lächelt „Sie ist mit dem gröbsten durch. Wir haben es geschafft, das Gift aus ihrem Körper zu holen“. Mit einem Satz, stehe ich wieder auf meinen Füßen. „Wie geht es ihr? Kann ich...“, bevor ich meine Frage beenden kann, tritt Ino auch schon zu Seite. „Aber sie schläft noch tief und fest“, das sollte sie auch. Ich gehe an Ino vorbei und betrete das Zimmer. Matsuri lächelt mir erschöpft zu, während sie sich ihre Hände abtrocknet. „Sie ist auf dem Weg der Besserung“, höre ich nur noch beiläufig, weil ich mich auf Mei konzentriere. Sie atmet ruhig und bekommt allmählich wieder eine gesunde Gesichtsfarbe. Ich blicke zu Matsuri und Ino „Ich danke euch“. Die Beiden lächeln mich einfach nur an. „Nicht dafür. Das haben wir doch gerne gemacht“, meint Matsuri. „Ihr solltet euch jetzt ausruhen, ich werde bei ihr bleiben“, lächle ich. „Du siehst aber auch ziemlich fertig aus, Masao. Vielleicht solltest du auch mal etwas schlafen?“, mustert Ino mich. Ich schüttle meinen Kopf „Nicht nötig. Ich bin schlimmeres gewohnt. Außerdem möchte ich sie nicht alleine lassen“. „Gut, wie du möchtest“, seufzt Ino schmunzelnd und verlässt mit Matsuri den Raum. Ich stelle mir ein Stuhl neben Mei´s Bett und lasse mich auf diesen sinken. Anschließend nehme ich ihre Hand und drücke sie leicht. Meine Sorge um sie, wird von Erleichterung überschwemmt. „Was machst du denn für Sachen?“

 

Mei Sicht

 

Ich öffne meine Augen. Das Licht blendet mich etwas, weshalb ich beginne zu zwinkern. Mein Körper fühlt sich verdammt schwer an. Das letzte, an was ich mich erinnere, ist wie ich Sakura behandelt habe. Ich hoffe sehr, das es ihr gut geht und ich ihr helfen konnte. Als ich endlich meine Augen offen halten kann, setzte ich mich langsam auf. Mein Körper fühlt sich so steif an. Wie lange mag ich geschlafen haben? Ich lasse meinen Blick schweifen und stoppe schlagartig bei Masao. Er sitzt, zurückgelehnt, auf einem Stuhl neben meinem Bett. Ich lächle leicht. Er schläft. Ob er wohl die ganze Zeit bei mir war? Ich werde etwas rot.

Ich höre wie sich die Tür, leise, öffnet. Hinata tritt durch sie und blinzelt mich überrascht an. Sofort lächelt sie erleichtert. Sie geht auf mich zu, ist dabei aber kaum hörbar. Sie greift nach meiner Hand und sieht zu mir herab. „Ich bin so froh, das du wieder wach bist. Wir haben uns alle Sorgen um dich gemacht“, flüstert sie. Sorgen? Ich traue mich kaum zu fragen, aber… „Wie lange habe ich denn geschlafen?“. „Eine Woche. Masao ist nicht von deiner Seite gewichen. Ich musste ihm sogar jeden Tag essen bringen, da er sich strickt weigerte, die alleine zu lassen. Obwohl wir ihm anboten, an seiner Stelle zu bleiben“, ich spüre, wie mir warm ums Herz wird und mein Gesicht das widerspiegelt. Das hat er getan? Hinata´s Lächeln wird sanft „Du bist ihm wirklich wichtig, Mei“. Ich nicke verlegen. Das wusste ich zwar, aber das es so weit geht? „W – Was ist mit Sakura? Geht es ihr gut? Konnte ich ihr helfen?“, möchte ich wissen. „Ja. Sakura und ihrem Kind geht es hervorragend. Das hast du wirklich gut gemacht, Mei“, Gott sei dank. Ich atme erleichtert aus. Dann fällt mir wieder etwas anderes ein. „Was ist mit dem Gift im Wasser? Und den anderen Betroffenen?“, frage ich unruhig. Hinata schmunzelt und setzt sich auf meine Bettkante. Meine Hand hat sie noch nicht los gelassen. „Naruto und Gaara haben das geregelt. Momentan verwenden wir das Wasser von einem abgelegenen See. Um die Versorgung der anderen Betroffenen, haben die Hyuga und Medic – Nin sich gekümmert. Momentan sind wir dabei, das Wasser zu reinigen. Darum kümmern sich die Shinobi aus Kiri Gakure. Seira überwacht das ganze mit Adleraugen. Niemand außer ihren Shinobi, darf sich dem Wasser nähern“, erklärt sie mir. So ist das also. Zum Glück konnten sie es regeln. Aber was ist mit dem… „Der Täter? Konntet ihr ihn ausfindig machen?“. An Hinata´s Blick erkenne ich, das dem wohl nicht so ist. Dies bestätigt sie mir kurz danach. „Die Ninken können einfach keine Spur finden. Selbst Kakashi´s vertraute Geister nicht. Aber sie haben noch nicht aufgegeben“, es kann doch nicht sein, das der Täter nicht eine Spur hinterlassen hat. Es muss doch zumindest irgendetwas geben. Er kann sich doch nicht in Luft aufgelöst haben. Ich halte inne. „Mei?“, sieht Hinata fragend zu mir. Ich erwidere ihren Blick „Was….was ist, wenn einer dieser komischen seelenloser Ninja dafür verantwortlich ist? Die verschwinden doch einfach, wenn man sie vernichtet, oder? Also was wäre, wenn dieser Ninja das Gift verteilte und der Komplize ihn zum Schluss zerstört hat? Dann wären keine Spuren da, richtig?“. Hinata blinzelt verwundert und lacht kurz darauf, leise. Ich bekomme einen verlegenen Rotschimmer. Habe ich etwas lustiges gesagt? „Man merkt sofort, das du mit Naruto verwandt bist. Eurer Blick ist definitiv der selbe, wenn euch ein Gedankenblitz gekommen ist. Aber diese Theorie ist tatsächlich gut. Darüber hat durch den ganzen Stress, noch keiner nachgedacht. Gut gemacht, Mei“, lächelt Hinata mir zu. Erleichterung breitet sich in mir aus. Ich kann in dem ganzen also doch hilfreich sein.

 

Wenig später ist Hinata weg. Es dauert allerdings keine halbe Stunde, da wird die Tür so stark aufgerissen, das sie fast aus ihren Ankern fliegt. „Mei!“, stürmt Sakura auf mich zu und drückt mich fest an sich. Ich blinzle verwundert. „Was bin ich froh! Mach so etwas nie wieder! Hörst du? So etwas unvernünftiges!“, freut sie sich jetzt, oder soll das eine Standpauke werden? Ganz sicher bin ich mir da ehrlich gesagt nicht… Anschließend betreten auch noch Sasuke und Naruto das Zimmer. Ersterer blickt kurz zu mir und nickt etwas. Ob das ein Danke sein soll? Ich nehme es mal an. Ehe ich mich versehe, tauschen Sakura und Naruto die Plätze, womit er mich nun fest in seine Arme nimmt. „Ein Glück. Jage uns nie wieder so einen Schrecken ein, hast du verstanden?“, grinst Naruto, welches ich mit einem Lächeln erwidere „Ich versuch´s“. Er beginnt leicht zu lachen „Woher wusste ich nur, dass das kommt?“. Auf einmal vernehme ich ein mürrisches Geräusch neben mir. Oh weh! Ich habe Masao vergessen, er ist sicher durch den Tumult wach geworden….zumal Sakura ja nicht gerade leise war. Ich drehe meinen Kopf zu ihm, wobei sich meine Vermutung bestätigt. Er sitzt da und starrt mich an. Ist er sauer? Er erhebt sich, geht einen Schritt auf mich zu und drückt mich ebenfalls fest an sich. Sofort werde ich rot und mein Herz schlägt mir bis zum Hals. Bitte lass ihn das nicht hören…

„Ich denke nicht, das ich die Worte der anderen Beiden, noch einmal wiederholen muss? Mach so etwas gefälligst nicht noch einmal und denk über alternativen nach!“, er klingt wirklich so, als hätte er sich große Sorgen um mich gemacht. Ist es merkwürdig, das ich mich darüber freue? „Die Sorgen, die ich mir um dich gemacht habe, haben mich sicher die Hälfte meiner Lebenszeit gekostet“, schmunzelt er und ich sehe trotzig zu ihm auf. Tut mir ja sehr leid.

„Ach, tu doch nicht so, Masao. Du hast dich wegen Mei, doch sogar mit Sasuke angelegt“, lächelt Sakura und verursacht mit ihren Worten, einen noch stärkeren Rotschimmer auf meinen Wangen. Jedoch nicht nur auf meinen. Masao hat tatsächlich ebenfalls einen leichten. Gemischt mit seinem grummelig, trotzigen Gesicht, ist das wirklich niedlich. „Du hättest mal die Standpauke erleben sollen, die Sasuke von Sakura deswegen bekommen hat. Das hat man ihm drei Tage danach noch angemerkt. Sakura war schon immer sehr temperamentvoll, aber durch ihre Schwangerschaft… Ein Wunder, das noch keiner von uns gegen eine Wand oder ähnliches geschleudert wurde“, grinst Naruto. Sasuke wirft ihm einen verärgerten Blick zu „Da wärst du mit Sicherheit der Erste“. Ich sehe zu Masao, welcher murrend und verlegen zur Seite blickt. Das hat er wegen mir gemacht? Mein Herz nimmt schon wieder ordentlich an Schlägen zu. Von dem Gefühl, von Schmetterlingen in meinem Bauch, ganz zu schweigen.

 

„Mei, du hast doch bald Geburtstag, richtig?“, ich wende meinen Kopf Naruto zu. Ja? „Ich weis nicht, ist es schon wieder so weit?“, dadurch das ich so lange geschlafen habe, weis ich gar nicht mehr, welches Datum wir haben. „Es ist doch der 25. August, oder nicht?“, stellt er mir eine Gegenfrage. Ich nicke „Ja, stimmt“. „Dann gibt es ja endlich mal wieder etwas positives zu feiern“, freut Sakura sich. Ich blinzle. „Haben wir momentan nicht andere Probleme? Ich meine, da ist so etwas doch eher unwichtig“, zudem ich meinen Geburtstag noch nie wirklich gefeiert habe. Plötzlich spüre ich die Blicke von allen auf mir. Alle, außer Sasuke, lächeln mich an. Was ist denn jetzt los? Irgendwie macht mich das nervös. „Bescheiden wie eh und je“, grinst Naruto. „Schade nur, das wir schon eine kleine Feier vorbereitet haben“, schmunzelt Sakura. Erneut röten sich meine Wangen etwas. Sie haben was gemacht? „Aber ihr wusstet doch gar nicht, ob ich aufwache oder nicht“, wie konnten sie das dann einfach machen? Das ist doch...unlogisch? „Wir haben einfach darauf vertraut, das du zeitig wach wirst. Ansonsten hätten wir nach gefeiert“, grinst Masao. Ihm merkt man seine Erleichterung immer noch deutlich an. Dennoch, das können wir doch nicht machen. „Ich finde es nicht richtig. Immerhin haben wir doch momentan genug andere Probleme. Und es ist einfach nur der Tag, an dem ich geboren wurde, nichts weiter“, so habe ich das mein Leben lang gesehen. „Papperlapapp! Momentan haben wir die Situation ganz gut unter Kontrolle! Also kein Grund für dich, so bescheiden zu sein. Ino freut sich schon sehr darauf, dich hübsch zu machen. Alle Menschen hier im Dorf haben mit angepackt. Jeder möchte dir damit seine Dankbarkeit zeigen. Du magst es zwar als selbstverständlich erachten, aber das tun die Anderen nicht, Mei. Also lass uns dir doch auch mal etwas zurück geben“, lächelt Sakura und streicht mir liebevoll über den Kopf. So sehen alle das also? „Nagut...wenn alle damit einverstanden sind...warum nicht?“, lächle ich. Kann ja nicht schaden, mal einen Geburtstag zu feiern.

„Zudem möchte ich noch betonen, das der Tag, an dem du geboren wurdest, nicht unwichtig ist. Dafür sind wir alle unheimlich dankbar“, grinst Naruto mich an. Ich sehe zu ihm auf. Sie sind dankbar dafür, das ich geboren wurde? Trotz alldem, was deswegen passiert ist? Ich spüre, wie mir Tränen in die Augen steigen. Das berührt mich wirklich sehr. „Ich danke euch“

 

19. Kapitel

 

Einige Tage später steht mein Geburtstag vor der Tür. Am Morgen kommen Ino und Masao in mein Zimmer gestürmt und gratulieren mir kräftig. Sie haben mich so plötzlich aus meinem Schlaf gerissen, das ich zuerst gar nicht verstehe, was los ist. Shikamaru hat zum Glück gewartet, bis ich richtig wach bin. Allerdings habe ich nicht lange meine Ruhe, da zum ersten, Sakura zu uns in die Wohnung gestürmt kommt und mir fröhlich gratuliert. Zum zweiten zerrt Ino mich ins Bad, um mich fertig zu machen. Sie steckt mich in ein niedliches Kleid, welches mir zur Mitte meiner Oberschenkel, reicht. Bei meinen kurzen Haaren kann sie ja nicht viel machen. Dennoch steckt sie mir einige Spangen ins Haar und steckt einen Teil meines Pony nach hinten. Eine der Spangen, ist total hübsch verziert. „Da wird Masao sicher Augen machen“, lächelt Ino, woraufhin ich sofort rot werde. Ich sehe über den Spiegel, verlegen, zu ihr auf „Denkst du?“. Ino betrachtet mich blinzelnd, ehe sie die gesamte Wohnung zusammen kreischt „Aww, unsere Mei ist verliebt!“. Mein Kopf gleicht sofort einer Tomate. „Ino! Nicht so laut...“ „Was denn? Masao ist eh nicht zu Hause. Der Einzige der das also hören könnte, ist Shikamaru und dem ist das eher relativ“, schmollt sie. Anschließend lächelt sie aber sanft „Hast du es endlich verstanden, ja?“. Ich blicke fragend zu ihr auf. Was meint sie damit? Soll das etwa bedeuten, das alle es verstanden haben, nur ich selbst nicht? Masao etwa auch? Mein Gesicht gleicht jetzt einer panischen Tomate. Das ist sicher auch der Grund, weshalb Ino beginnt zu lachen. „Keine Panik. Masao läuft in der Hinsicht auch mit einem Brett vor dem Kopf herum. Da ähnelt er einem gewissen Hokage wirklich sehr. Aber du kannst mir glauben, wenn ich dir sage, das er dich wirklich gerne hat, Mei“, legt Ino ihre Hände auf meine Schultern und mustert mich im Spiegel. „Du bist fertig“

 

Ich stehe vor dem Spiegel und betrachte mich von allen Seiten. Ino ist schon mal vor gegangen. Bin das wirklich ich? Ich meine, als sie mich für das ‚Date‘ mit Yukimaru fertig gemacht hat, war das schon ungewöhnlich für mich. Aber dieses mal, ist es noch mal etwas anderes. Vor allem kommt in mir immer wieder die Frage hoch, ob es Masao wohl wirklich gefallen könnte? Mit dieser Frage, bildet sich auch immer zeitgleich ein leichter Rotschimmer auf meinen Wangen. Ich spiele, eher unbewusst, mit einer meiner langen Haarsträhnen. Außerdem bin ich nicht sicher, ob ich mich so wirklich vor die Tür trauen soll? Etwas peinlich ist es mir schon, obwohl ja nichts verwerfliches dabei ist. Ich sehe aus dem Fenster. Es ist tatsächlich schon Nachmittag. Der Himmel wird in ein wundervolles Orangegelb getaucht. Ein Klopfen an der Tür, reißt mich aus meinen Gedanken „J – Ja!?“. „Mei, was treibst du denn so lange? Wir warten auf dich“, höre ich Masao´s murrende Stimme durch das Holz. „Ich komme ja schon“, meine ich und öffne einfach die Tür. „Na endli...“, ich blicke fragend zu ihm auf, da er seinen Satz unterbricht. Er betrachtet mich vollkommen perplex. Ich werde verlegen. Ob es ihm vielleicht doch nicht gefällt? Eventuell sehe ich ja doch komisch aus… Auf einmal sehe ich im Augenwinkel, das er eine Hand in seinen Nacken legt und verlegen zur Seite sieht. „Das steht dir wirklich gut“, und da sind meine roten Wangen wieder. Ganz davon zu schweigen, das ich Angst habe, das er meinen Herzschlag hören könnte. Ich befürchte schon, das es mir eventuell aus der Brust springt. Auf einmal hält mir Masao seinen Arm entgegen „Wenn ich unser Geburtstagskind bitten dürfte“. Er grinst mich an. Ein Grinsen, das ich wirklich sehr mag. Obwohl….. lieben trifft es wohl eher. Ich lächle und harke mich bei ihm ein „Gerne“.

 

Auf dem Weg zum Veranstaltungsort, kommen wir nicht wirklich schnell voran. Immer wieder gratulieren mir die Menschen im Dorf. Mir ist schon ganz schwindelig vom ständigen verbeugen und „danke“ sagen. Zudem weis ich nicht einmal, wo es hingeht. Keiner hat mir etwas verraten. Plötzlich legt Masao seine Arme unter meinen Rücken und meine Kniekehlen. Kurz darauf finde ich mich auf der Lichtung, über den Hokage Felsen wieder. Ich blinzle. Sie haben einige Tische und Stühle aufgebaut und alles mit Blumenkränzen geschmückt. Außerdem eine Kochstelle, an welcher Choji steht und sich scheinbar um das Essen kümmert. Sie haben sich wirklich Mühe gegeben, das sieht man. Alleine das rührt mich schon sehr. Masao lässt mich herunter. Daraufhin kommen alle möglichen Leute zu mir und gratulieren mir. Sogar Seira und Heisuke sind anwesend. Womit habe ich das verdient?

„Herzlichen Glückwunsch“, grinst Naruto vor mir. Neben ihm steht Hinata, die mich sanft anlächelt „Ja, alles Gute, Mei“. Naruto nimmt mich liebevoll in den Arm und hält mir schließlich einen Umschlag entgegen. Ich sehe fragend zu diesem „Was ist das?“. „Na dein Geschenk, was denn sonst?“, grinst er. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Immerhin ist die Feier alleine schon genug für mich. „Aber das kann ich doch nicht annehmen“, meine ich verlegen. „Nimm es schon an, Mei. Naruto bedeutet das wirklich viel“, lächelt Hinata. „Hauptsache, das ist kein Gutschein für Ramen“, schmunzelt Sakura. Naruto sieht trotzig zu ihr „So etwas würde ich mir zwar wünschen, aber doch nicht selbst verschenken“. Ich schmunzle. Anschließend nehme ich den Umschlag dankend an. Was da wohl drin sein mag? Alle Blicke liegen gespannt auf mir, was mich natürlich nervös macht. Muss das sein? „Na nun mach es schon auf, Mei!“, meint Ino neugierig. „O – okay“, nicke ich und beginne den Umschlag zu öffnen. Er ist offen. Ich greife hinein und ziehe ein Zettel hervor. Ich blinzle verwundert. Ist das ein Formular? Aber wofür… ich beginne die Zeichen darauf zu lesen. Obwohl mir das zum Schluss wirklich schwer fällt, da meine Sicht beginnt zu verschwimmen. Ich muss mich wirklich zusammen reisen, da sonst auch Ino´s Aufwand für meine Schminke, umsonst war.

Ich richte meinen Blick nun auf Naruto. „Ist das wirklich euer ernst?“, frage ich vorsichtshalber. Schließlich ist es ein Antrag auf Namensänderung. Naruto grinst mich an „Natürlich, immerhin gehörst du doch zur Familie, weshalb solltest du dann nicht auch den selben Namen tragen?“. „Wir würden dich sehr gerne, vollkommen in unsere Familie aufnehmen, Mei“, lächelt Hinata. Im Augenwinkel sehe ich, wir mir jemand einen Stift hin hält. „Du musst nur noch unterschreiben“, zwinkert Sakura mir zu. Sie wusste also doch davon? Das mit dem Gutschein war also nur eine Finte. „Es sei denn, du willst nicht?“, schmunzelt Masao. Wie es aussieht, wussten wohl alle davon. Ich darf wirklich zu einer Familie dazu gehören? Ein Lächeln legt sich auf meine Lippen und widerspricht sich mit den paar Tränen, die über meine Wange rollen. „Natürlich möchte ich“

Anschließend nehme ich den Stift in die Hand, gehe zu einem der Tische und setzte meine Unterschrift, auf die dafür vorhergesehene, Stelle. Danach gebe ich das Formular zurück an Naruto. Dieser lächelt mich an „Damit ist dein Name nun, Uzumaki Mei. Willkommen in der Familie“. Ich erwidere sein Lächeln glücklich „Ja, vielen Dank“. Ein schöneres Geschenk, hätte ich heute wohl nicht bekommen können.

 

Choji bereitet uns wirklich ein leckeres Essen vor. Er hat uns ein kleines Buffet zusammen gestellt. Später stoßen noch Matsuri, Gaara und Temari zu uns. Auch sie gratulieren mir freundlich. So ist es also, mit Freunden Geburtstag zu feiern? Es ist wirklich ein schönes Gefühl zu wissen das es Menschen gibt, die sich darüber freuen, das man geboren wurde.

„Da ist ja unser wunderschönes Geburtstagskind!“, na wenn das nicht Yukimaru ist. Ich lächle verunglückt. Er steht vor mir und haucht mir einen Kuss auf meinen Handrücken, während er sich verbeugt. Seine violetten Augen schauen in die meinen. „Herzlichen Glückwunsch. Wie ich höre, hast du den Namen des Hokage angenommen? Das freut mich wirklich sehr für dich“, lächelt er. Ich blinzle. Das spricht sich ja wirklich schnell herum. Plötzlich steht Masao neben uns und starrt mürrisch auf Yukimaru´s Hand, welche immer noch meine hält. Ich lächle etwas. Ob ich sein Verhalten so deuten kann, das er etwas eifersüchtig ist? Oder bilde ich mir damit zu viel ein und er kann Yukimaru einfach nur nicht leiden? „Hat es einen Grund, das du Mei´s Hand nicht los lässt?“, kommt es, fragend und grummelnd, von Masao. „Ich weis nicht, was du meinst. Im Händchen halten, sind wir schließlich schon ziemlich gut geübt“, grinst Yukimaru. Musste er das wirklich ansprechen? „Ach, ist dem so? Na dann will ich mal nicht weiter stören“, wendet sich Masao, genervt, von uns ab. Ich sehe ihm besorgt nach. „Na der ist ja angefressen“, schmunzelt Yukimaru belustigt. Ich sehe zu ihm auf. Ich finde das eher weniger lustig. Warum muss er immer so eine Unruhe zwischen uns stiften? Was hat er davon?

„Hättest du die Güte, meine Hand loszulassen, Yukimaru?“, seufze ich. Er sieht, verwundert, zu mir herunter „Stört es dich etwa?“. Warum muss ich das jetzt rechtfertigen? „Ich verstehe einfach deinen Sinn dahinter nicht“, entgegne ich. „Ach, wenn es nur das ist. Warum sollte ich nicht Händchen mit dem Mädchen halten wollen, das ich liebe?“, seine Worte verursachen eine schlagartige Röte in meinem Gesicht. Hat er das gerade wirklich gesagt, als sei es das normalste von der Welt? Ich sehe verdattert zu ihm auf. „Was denn? War dir das etwa nicht bewusst?“, nein, ganz und gar nicht! Yukimaru betrachtet mich und schmunzelt „Dann weist du es ja jetzt“. „J – Ja….schon...“, lenke ich meine Augen, verlegen, zur Seite. Was erwartet er jetzt von mir? Das ich ihm darauf antworte? „A – Also weist du..“, nehme ich meinen ganzen Mut zusammen, jedoch hält er mir seine Handfläche vors Gesicht. „Mei, ich bin nicht blind auf den Augen. Das ändert aber nichts daran, das ich es trotzdem versuche“, zwinkert er mir grinsend zu. Eh...was soll das denn jetzt heißen!?

 

Naruto tippt auf die Schulter von Yukimaru, welcher sich anschließend zu ihm dreht. „Dürfte ich vielleicht?“, deutet Naruto auf mich. „Oh, na sicher, Hokage – Sama“, grinst Yukimaru und übergibt ihm meine Hand. Ich sehe verwirrt zu Naruto auf, welcher mir schmunzelnd zu zwinkert. Hat er mir etwa gerade geholfen? Doch wenig später beginnt Musik zu spielen und Naruto fängt an mich zu führen. Ich spüre, wie meine Wangen warm werden. Muss das wirklich sein? Damit stehen wir doch voll im Mittelpunkt!

Doch wenig später, gesellen sich die anderen Paare zu uns. Auch wenn Sasuke und Shikamaru nicht gerade begeistert wirken. Das bringt mich dann doch zum schmunzeln. Ihre Frauen haben sie vollkommen um den Finger gewickelt. Aber was erwartet man auch anderes von Sakura und Ino? Trotzdem sieht man in den Augen von Sasuke und Shikamaru genau, wie viel sie ihnen bedeuten. Das finde ich wirklich wundervoll. So möchte ich auch mal angesehen werden. Gerade, als ich diesen Gedanken beende, merke ich, wie Naruto mich an jemanden übergibt. Ich sehe in die Augen desjenigen und werde, mal wieder, rot. Wo kommt Masao denn auf einmal wieder her? Er schaut verärgert und trotzig zu mir herab. Warum tanzt er mit mir, wenn er sauer auf mich ist? „Du solltest wirklich mal lernen, dich aus solchen Situationen wie eben, selbst zu befreien. Naruto oder ich werden nicht immer da sein, um dir zu helfen“, Moment. Hatte er etwa vorhin vor, mir zu helfen? Ich muss mich echt zusammen reißen, nicht zu lachen. Leider gelingt mir das nicht wirklich. Das ging ja wirklich in die Hose. „Das ist nicht lustig, Mei“, murrt er. Ich lächle ihn an „Entschuldige. Trotzdem danke, das du es versucht hast“. Er erwidert mein Lächeln, mit einem Grinsen „Keine Ursache“.

Kurz darauf treffen sich unsere Augen. Ich liebe seine eisblauen Augen wirklich sehr. Trotz ihrer Farbe, strahlen sie immer eine wundervolle wärme aus. Vielleicht empfinde aber ja auch nur ich das so. Warmes Eis. Schon ziemlich ironisch. Wenn ich darüber nachdenke, wie lange ich ihn eigentlich schon kenne. Auch wenn unser erstes Treffen, ja nicht ganz freiwillig, seinerseits war. Ein Schmunzeln legt sich auf meine Lippen. Wieso ist mir wohl nicht schon eher aufgefallen, wie wichtig er mir wirklich ist? Wahrscheinlich, weil ich über diese Möglichkeit gar nicht nachgedacht habe? Er war immer für mich da, wenn ich ihn brauchte. Ob ich nun wollte, oder nicht. Masao mag zwar des öfteren mal aufbrausend und unkontrolliert sein, aber im Grunde seines Herzens, möchte er nur das Richtige tun.

 

„Mei? Mei!“, höre ich meinen Namen, weshalb ich aus meinen Gedanken gerissen werde. Ich blicke zu Masao auf, welcher seufzend schmunzelt „Na, habe ich dich endlich wieder?“. „Was meinst du?“, blinzle ich verwundert. „Och~ Es wundert mich nur, das du nichts dagegen hast, das wir uns alleine auf der Tanzfläche befinden“, ich schlucke schwer und bewege mich schlagartig nur noch wie ein Roboter. Alle sehen uns zu und ich bemerke es nicht? War ich wirklich so sehr in Gedanken? „Du bist mir echt eine Marke, na komm, ich führ dich von der Tanzfläche“, grinst er und tut anschließend, was er sagt. Ich atme erleichtert aus. Ein Glück.

 

Es wird allmählich dunkel, weswegen ein paar der Gäste nun beginnen Lichter und Kerzen anzumachen. Ich schiele kurz nach hinten. Dort verstecken sich ein paar ANBU. Doch da sich auch noch welche in Konoha befinden, schätze ich, das es welche aus Suna und Konoha sind. „Du siehst heute wirklich hübsch aus, Mei“, erklingt eine liebevolle Stimme, neben mir. Ich drehe meinen Kopf zu dieser, da ich sitze. „Seira – Sama?“, kommt es verwundert über meine Lippen. Sie hat sich zu mir gesetzt. „Ich wollte mich noch einmal dafür entschuldigen, das du wegen des Briefes an Masao Umstände hattest“, lächelt sie. Ich blinzle. „Der Brief!“, den hatte ich vollkommen vergessen. Seira lacht etwas, weshalb ich fragend zu ihr blicke. „Er hat ihn erhalten, also keine Sorge“, schmunzelt sie freundlich. Ich atme erleichtert aus. Er wird ihn sicher in meinem Zimmer gefunden haben. „Es ist schon traurig, das trotz des langen Krieges, immer noch nach dem Leben anderer trachtet. Aber nichts desto trotz, werden wir uns nicht unter kriegen lassen“, ich betrachte Seira. Sie scheint trotz ihrer liebevollen Art, wirklich einen starken Charakter zu haben. Würde man auf den ersten Blick wirklich nicht vermuten. Ich lächle „Ihr habt recht. Wir werden nicht zu lassen, das so etwas noch einmal passiert“. Sie nickt. Nach kurzem schweigen, spricht sie mich erneut, liebevoll an „Mei? Ich würde mich wirklich freuen, wenn wir die Förmlichkeiten beiseite lassen könnten. Ich….ich könnte momentan gut eine Freundin gebrauchen“. Ich erwidere ihren Blick verdutzt. Ihre Wasser ähnlichen, blauen Augen zeigen mir, das sie das wirklich ernst meint. Wenn ich recht darüber nachdenke, sieht man sie wirklich viel alleine. Die restlichen Menschen aus Kiri, sehen sie sicher bloß als Respektsperson. Ich lege meine eine Hand auf die ihre. Anschließend lächle ich sie an „Sehr gerne“. Seira scheint sich aufrichtig über meine Worte zu freuen „Das freut mich wirklich sehr, Mei. Und als deine Freundin, möchte ich dir gleich mal einen Tipp geben“. Ich sehe verwundert zu meiner neuen Freundin. Was für einen Tipp denn? Sie beugt sich etwas über den Tisch, zu mir herüber. Ihre azurblauen Augen richtet sie erst auf mich und schielt danach in eine Richtung. Was sie wohl von mir möchte? „Also Mei, das mit dir und Masao kann man sich wirklich nicht mehr mit ansehen. Ein Blinder mit Krückstock würde eure Gefühle füreinander bemerken. Wie lange möchtest du ihn noch warten lassen? Also, ran an den Mann!“, ich spüre, wie mein Gesicht ordentlich an Farbe dazugewinnt. Ich hätte nicht erwartet, das Seira so direkt sein könnte. „A – Aber das geht doch nicht“, stammle ich mehr, wie mir lieb ist. Nun liegen ihre Augen wieder auf mir. „In Zeiten wie diesen, solltest du nicht zu lange warten, Mei. Es könnte sonst zu spät sein...“, ihr Blick...ist ihr etwas in der Hinsicht passiert? Sie greift nach meinen Händen, lächelt mich freundlich an….auch wenn ich sagen muss, das mir dieses etwas Angst macht. Danach steht sie mit mir zusammen auf, zieht mich in Masao´s Richtung und stoppt in seiner unmittelbaren Nähe. „Oh Schreck! Entschuldige Mei, ich kann dir die Stelle in dem Wald leider doch nicht zeigen… Vielleicht geht ja Masao mit dir dahin? Tut mir echt leid, aber ich muss noch etwas erledigen!“, nach diesen Worten, verbeugt Seira sich und geht eilig ihrer Wege, um in der Menge der Gäste zu verschwinden. Ich sehe ihr entsetzt nach. Sie ist wesentlich gerissener, wie sie aussieht….

„Von was für einer Stelle hat sie denn gesprochen?“, steht auf einmal Masao neben mir, weshalb ich etwas rot werde. Na klasse! Ich hab doch keine Ahnung, was ich jetzt sagen soll… „Das hat sie mir leider nicht gesagt. Von daher, vergiss es“, lächle ich verunglückt. Anschließend spüre ich Masao´s Blick auf mir. Er wirkt nachdenklich. Was er wohl hat? „Ich glaube, ich weis, welche Stelle sie meinen könnte“, grinst er. Ich weiche seinem Blick verlegen aus „A – Achso?“. Ohne weiter darauf einzugehen, nimmt er mich auf seine Arme und rennt in Richtung Wald. Schlagartig erhöht sich mein Herzschlag. „Aber wir können doch nicht einfach...“, sehe ich zurück. „Die werden auch ein wenig ohne das Geburtstagskind zurecht kommen, denkst du nicht?“, schmunzelt er. Ich nicke zurückhaltend „Du hast sicher recht...“.

 

Nach ein paar Minuten kommen wir zum stehen und Masao setzt mich ab. Ich schaue mich fragend um. Hier ist es schließlich einfach nur dunkel. „Warte kurz“, meint er, ehe ich höre, wie er voran geht. Scheinbar möchte er die Lage checken. Dabei fällt mir auf, das die ANBU uns nicht gefolgt sind. Das liegt sicher daran, das Masao bei mir ist. Demnach sind wir aber auch vollkommen alleine. Dieser Gedanke reicht schon, um mir die Röte ins Gesicht zu treiben.

Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter und zucke etwas zusammen. „Sorry, Mei. Ich bin´s“, hätte er mich nicht vorwarnen können? Anschließend greift er nach meiner Hand, welche daraufhin Wärme in meinen Körper aufsteigen lässt. Es ist wie ein angenehmes kribbeln. Er führt mich durch Gestrüpp, achtet aber scheinbar darauf, das ich nichts abbekomme. Wenig später kann ich Lichtstrahlen sehen, welche scheinbar von irgendetwas reflektiert werden. Letztlich stoppen wir auf einer wunderschönen Lichtung, auf welcher sich ein See befindet. Dieser ist eingekreist vom Wald und Glühwürmchen schweben über uns und den See hinweg. „So etwas schönes habe ich schon lange nicht mehr gesehen“, lächle ich, erfreut. Total hin und weg von unserem Ausblick, bemerke ich erst einige Zeit später, das Masao´s Blick auf mir ruht. Ich erwidere ihn. Seine eisblauen Augen funkeln durch die Mondreflektion im See und die Glühwürmchen. Als ich merke, das ich in anstarre, lenke ich meinen Blick verlegen zur Seite.

„Bei dem, was du gerade sagtest, kann ich dir leider nicht zustimmen, Mei“, beginnt er schmunzelnd. Was er wohl meint? Daraufhin legt er mir etwas um den Hals. „Endlich komme ich mal dazu, dir dein Geschenk zu überreichen“, etwas kaltes lässt sich auf meiner Brust nieder. Ich schaue an mir herunter und nehme den Anhänger der Kette in meine Hand. Es sind sogar zwei. Einer von ihnen sieht aus wie eine Feder, wohingegen der Andere einer Sonne ähnelt. Masao scheint die Anhänger selbst angefertigt zu haben. „Die sind wirklich wundervoll, danke Masao“, lächle ich glücklich. „Keine Ursache. Zum Glück steht dir die Kette, sonst hätte ich noch das wunderschöne Bild zerstört“, schmunzelt er. Ich erwidere Masao´s Blick kurz fragend, als mir bewusst wird, dass das ein Kompliment sein sollte. Erneut schleicht sich ein Rotschimmer auf meine Wangen und wir sehen uns wieder nur an. Den Blick, welchen Masao mir zuwirft, habe ich so noch nie an ihm gesehen. Oder ist er mir vielleicht einfach nur nicht aufgefallen? Er erinnert mich etwas an die Blicke von Sasuke oder Shikamaru, wenn sie Sakura und Ino ansehen. Oder Naruto, wenn er und Hinata mal, mehr oder weniger, unter sich sind.

Masao geht einen Schritt auf mich zu und legt seine Hände auf meine Schultern. Seine eisblauen Augen hat er dabei weiterhin auf meine gerichtet. Mein Puls beschleunigt sich. Was hat er jetzt vor? Er will doch nicht… Dann spüre ich auch schon, wie seine Lippen, sanft die meinen berühren. Ein warmes Gefühl pocht in mir hoch. Es ist eines, der angenehmen Art. Darf ich wirklich darauf hoffen, das er meine Gefühle erwidert?

 
 

...

 

Man sollte jetzt meinen, das wir uns auf irgend eine Art und Weise näher gekommen waren. Doch seit jenem Abend, habe ich Masao nicht mehr zu Gesicht bekommen. Entweder meidet er mich strickt, oder etwas anderes steckt dahinter und mir sagt wieder niemand, was los ist. Wie also soll ich jetzt mit all dem umgehen? Zudem mache ich mir schon sorgen. Ich habe das ungute Gefühl, das bald etwas passierten wird. 

 

Mini Leseprobe der Neuen Version

Eine sternenklare Nacht erstreckte sich über Konoha Gakure. Es war ruhig und lediglich der Wind, welcher sanft die Baumkronen umspielte, war zu hören. Ein leichtes Rauschen, welches beruhigend wirkte. Die hellblauen Augen eines jungen Mannes, blitzten durch den leuchtenden Mond, in der Dunkelheit

auf. Er betrachtete den strahlenden Planeten. Ein ungutes Gefühl? Nein. Eine schlechte Vorahnung plagte den Blonden. Vor kurzem nahm er den Titel des Hokage an. Ein halbes Jahr zuvor heiratete er die Frau seines Herzens.

Er saß auf dem Hokagefelsen seines Vaters. Der Mond über ihm war groß und Rund. Vollmond. Doch etwas stimmte nicht. Seit Tagen nahm der Planet nicht mehr an Leuchtkraft ab. Die Nächte waren dadurch stets hell. Der junge Mann lenkte seine Augen auf das große Dorf vor sich. Kaum noch Lichter waren in den Häusern zu sehen, wenn man mal die Kneipen außen vorließ. Das war aber auch nichts über das man sich wundern sollte, schließlich war es schon spät. Der junge Mann wusste nicht, wie lange er schon dort oben saß und den Mond betrachtete. Er würde seufzten, doch das entspräche nicht seiner Art. Ein Schmunzeln zierte seine Lippen „Und? Konntest du etwas in Erfahrung bringen?“.....


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe jetzt beschlossen, das Mei zwar die Hauptsicht sein wird, aber
ich ab und zu auch mal aus anderen Sichten schreiben werde =) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
So als kleine Information am Rande,
ich werde mich nicht an Masashi Kishimoto´s nächste
Generation halten xD" Wobei das ja eh nicht mehr
möglich wäre 'w'
Nur, damit im Verlaufe der Story,
in der Hinsicht keine Fragen mehr aufkommen =)
Ich werde mich eher an die halten, die ich 2014
entworfen habe :3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (65)
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Von:  Blue_StormShad0w
2017-09-17T08:21:47+00:00 17.09.2017 10:21
Mmh- Hmm, klingt interessant.
Werde mir die neue Version mal anschauen.
Bin gespannt, was da anders ist.
Bis gleich!
Von:  Kaninchensklave
2017-09-17T05:30:58+00:00 17.09.2017 07:30
hmmm nicht schlecht aber die alte Version gefiel mir ehrlich gesagt besser

GVLG
Antwort von:  Jayle
17.09.2017 11:38
Kann man nichts machen, trotzdem danke für dein Interesse :3
Von:  Thrawn
2017-04-17T15:52:49+00:00 17.04.2017 17:52
Tolles Kapi

Yukimaru sollte es sein lassen. Er weiß es ja oder er will Masao aus der Reserve locken. Wenn das nicht nach hinten losgehen kann.

MfG Thrawn
Von:  Kaninchensklave
2017-04-16T19:12:06+00:00 16.04.2017 21:12
ein Tolles Kap

nun ist Mei Offizell eine Uzumaki und das von Geburt an denn Hinata ist nur überglücklich angeheiratet
aber das Stört niemanden warum auch immerhin ist der Hokage Ihr Persönliches eigentum
das sie nicht mehr hergeben muss

die feier war schön nur leider muss ich sagen das es schade ist das Masao
wohl wieder auf Mission ist und Yukimaru sollte wirklich aufgeben denn
er hat keine chance bei Mei und wird es auch nie haben

GVLG
Von:  Blue_StormShad0w
2017-04-16T17:26:52+00:00 16.04.2017 19:26
Guten Abend und frohe Ostern!
Wirklich ein sehr schönes Kapitel. (^^)
Nun ist Mei offizel eine Uzumaki und sie weiß jetzt auch, was Masao wirklich für sie fühlt. Wurde ja mal auch Zeit. (^-^)
Was jetzt kommen wird?
Na dann, schönen Abend noch!
Von:  Kaninchensklave
2017-04-14T20:54:57+00:00 14.04.2017 22:54
ein Tolles Kap

Mei ist endlich aufgewacht und jetzt wird auch noch Ihr Geburtstag gefeiert dazu hat sie noch
einen passenden Geistesblitz gehabt denn das würde ja erklären warum es keine Spur gibt
jedoch kann man die Spur des Attentäterhelfers nach verfolgen und das ist der Fehler
auf den man doch gewartet hat

GVLG
Von:  Blue_StormShad0w
2017-04-14T17:15:19+00:00 14.04.2017 19:15
Guten Abend.
Echt super wieder. (^-^)
Mei ist über 'n Berg, na ein Glück! Hoffe für sie, auf eine schöne Feier.
Na, wie lange und laut Sakuras Standpauke an ihren Mann wohl war? (^_^)° Der Arme.
Also, auf bald!
Von:  Blue_StormShad0w
2017-04-13T18:30:12+00:00 13.04.2017 20:30
Guten Abend.
Wieder sehr gut das Kapi.
Sakura ist zwar jetzt außer Gefahr, aber jetzt hat es Mei ja schlimm erwischt.
In der Haut des Täters will ich nicht stecken, wenn Masao ihn in die Finger bekommt.
Schönen Abend noch!
Von:  Kaninchensklave
2017-04-13T18:12:00+00:00 13.04.2017 20:12
ein Tolles Kap

Mei hat es also geschafft Sakura und Ihr Baby zuretten
und jetzt ist es an Ino und Matsuri Mei zu retten

yukimaru ist schon länger nicht mehr mein Hauptverdächtiger
sondern die Älteste welche Ihn immer unterstützt wird dahinter stecken
unf zwar hinter allem so das sie auch Irgendwo Tsunade und Killer B festhält und diese
ebenfalls durch gift geschwächt sind

GVLG
Von:  Thrawn
2017-04-12T17:37:04+00:00 12.04.2017 19:37
Tolles Kapi

Langsam wird es für Konoha ja immer schlimmer. Da frage ich mich, wie lange Naruto die Vergiftungen geheim halten kann. Das würde nämlich einen Aufstand auslösen.

MfG Thrawn


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