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Mystery of Shun

ItaSaku
von

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Kapitel 8

Ich lege Sora das Halfter an und führte ihn durch die Stalltür hinaus. Danach half Itachi mir hoch auf sein alten Rrücken. Das Knie tut weh, doch als das Bein entlastet war, fühlt es sich doch gleich erheblich besser an. So könnte es funktionieren.

Beunruhigt war ich allerdings, dass mir so schwindlig und furchtbar übel war. Ich hatte ja auch einen ziemlichen Schlag auf den Kopf bekommen und vermutete schon, dass ich eine leichte Gehirnerschütterung hatte.
 

Ich drückte meinen staubigen und verkratzten Reithelm etwas fester auf den Kopf und dachte, dass die ganze Sache auch etwas Gutes an sich hat: auf diese Weise bekomme ich einen neuen, schönen Reithelm.

Man sollte eigentlich nie einen Helm weiter benutzen, mit dem man schon einen Unfall hatte. Doch in diesem Fall hatte ich faktisch keine andere Wahl und ein kaputter Helm bot einen besseren Schutz als gar keiner.
 

Danach nahm ich Soras Zügel und wir ritten langsam auf den Feldweg zu Jiralia und Tsunades Hof hinüber. Ich schielte zu Itachi hinunter, der auf einem alten, ratternden Damenfahrrad neben mir her radelte und ich merkte, wie ich am ganzen Körper zitterte.

Ich bin auf dem besten Weg, mich zu verlieben... Nein, das Beste ist wohl, sich nichts anmerken zulassen. Er ist bestimmt schon 18, wenn nicht sogar schon 19 Jahre alt. Er kann gar nicht an einem Mädchen Interesse haben, das so viel jünger ist, dachte ich und seufzte tief.
 

,,Ist etwask" , fragte Itachi und sah zu mir hoch. ,,Tut es weh?" ,,Ja." , antwortete ich schnell, damit er glauben sollte, dass ich deswegen zu tief gesetzt hatte, doch weder die Schmerzen im Knie noch die Übelkeit waren mit dem Schmerzen in meinem Herzen zu vergleichen.

Sicherlich hatte ich nicht die geringste Chance, meinen ersten Freund zu haben, indem ich auch noch richtig verliebt war.
 

Der Stall von Jiraya und Tsunade war still und leer ich sah mich neugierig um. ,,Wo ist Shun?" , fragte ich. ,,Hast du ihn auf die Weide hinausgelassen?". ,,Er ist gar nicht mehr hier", erklärte Itachi mit einem entspannten Lächeln, während ich Sora das Halfter abnahm.

,,Ein Freund und ich haben ihn heute Nachmittag zu einem anderen Stall gebracht. Ich habe mich nicht getraut, ihn hier stehen zu lassen." ,,Warum nicht?", wollte ich wissen. ,,Ist noch mehr passiert?" Itachi nickte.
 

,,Ja, heute früh, als ich wegfahren musste, um etwas zu besorgen. Ich habe Shun im Stall eingesperrt und bin zur Tankstelle bei der großen Straße gefahren. Ich war für höchstens eine halbe Stunde weg, wenn überhaupt, aber in der Zeit hatte jemand versucht im Stall einzubrechen.

Rundum das Schlüsselloch warum Beschädigungen, ungefähr so, als ob jemand versucht hatte, die Tür mit einem Brecheisen aufzustellen. Außerdem war auf der Rückseite des Stahls ein Fenster kaputt. Es war reines Glück, dass niemand eingestiegen ist."
 

Ich räusperte mich. ,,War denn jemand da, als du nach Hause kamst? Oder bist du auf dem Weg einem Auto begegnet?" Itachi schüttelte den Kopf.

,,Nein, niemanden. Es war keine Menschenseele hier als ich zurück kam." ,,Entweder sind sie mit ihrem Auto von hier aus weggefahren", warf ich ein, ,,oder Sie haben wieder den alten Waldweg benutzt. Die konnten dort ja geparkt haben und zu Fuß hierhergekommen sein. Als sie dich kommen sahen, sind sie schnell wieder im Wald verschwunden."
 

Itachi nickte. ,,Übrigens, Jiraya hat in seinem Büro eine Luftaufnahme von Hof an der Wand hängen", sagte er. ,,Ich habe sie mir angeschaut. Darauf kann man den Waldweg deutlich erkennen, also ist er auch nicht gerade unbekannt." Ungefähr zur selben Zeit war ich in der Stadt auf die Kerle auf den Markt gestoßen. Einer von denen hatte das Halfter gekauft und danach hatten sie am Auto gestanden und unter die Motorhaube geguckt. Das erzählte ich Itachi. Genau wie ich wunderte er sich, wie das alles zusammenhängen konnte.
 

Sora schien ganz und gar nichts dagegen zu haben, in einem Fremden Stall zu stehen. Er sah sich interessiert um und begann langsam im Stroh nach etwas Essbarem zu suchen. Itachi ging umher, macht alle Türen zu und schloss sie ab. Währenddessen gab ich Sora etwas Heu, an dem er herumkauen konnte. Danach löschten wir das Licht und ging hinüber zu Itachis Zimmer.
 

,,Hffentlich fallen Sie nicht über Sora her.", sagte ich halb im Scherz und halb im Ernst, als wir in die Eingangshalle kamen. ,,Aber, aber", lachte Itachi, ,,Warum sollten sie das tun? Sicher, Shun und er haben die gleiche Farbe. Doch wenn Sie den Unterschied zwischen dem Pensionierten Halbblüter deines Vaters und einem Vollblut nicht erkennen, dann haben wir es hier wirklich nicht mit professionellen Pferdediebe zu tun."
 

,,Du solltest wissen, dass mein Vater den, der den alten Sora auch nur ein Haar krümmt, umbringen wird! Und das ist kein Witz.", sagte ich schmunzelnd. ,,Ich verspreche dir, ich werde Sora mit meinem Leben verteidigen sollte irgendetwas geschehen." versprach Itachi feierlich, als wenn er einen Eid darauf schwören würde. Wir mussten beide herzlich lachen.
 

Itachi zeigte mir das kleinste Badezimmer, dass ich je gesehen hatte. Er brachte ein großes Handtuch zum Vorschein, eine saubere Jeans und einen Pullover, den ich mir ausleihen konnte.

,,Und dann nimm diese unmögliche Pferdebandage ab, die du um dein Knie gewickelt hast.", sagte er am Schluss. ,,Igendwo habe ich eine normale Elastikbinde, die du nehmen kannst. Ich werde sie suchen." Er ging hinaus und machte die Tür hinter sich zu.
 

Über den kleinen Waschbecken sah ich mich im Spiegel und musste lachen. Ich sah wirklich furchtbar aus. Über dem Auge hatte ich eine große Schramme, die Haare standen nach allen Seiten ab und ich war schmutzig und verschwitzt. Man kann sich vorstellen, dass es eine Wohltat war, jetzt unter der Dusche zu stehen und das warme Wasser über den Körper rinnen zu fühlen. Gewiss, es schmerzte heftig, als das Wasser an meinem Knie kam, doch fühle ich mich nach der Dusche um einiges besser.
 

Die Jeans und den Pullover, die Itachi mir ausgeliehen hatten, waren viel zu groß, aber ich krempelte einfach die Ärmel und das Hosenbein hoch und schon sah es viel besser aus. Zum Schluss kämmte ich mir noch die Haare und schnitt danach eine Grimasse, als ich in den Spiegel schaute, und dann ging ich in die Küche.
 

In der Küche duftete es nach frisch aufgebrühtem Kaffee. Ich setzte mich an den Küchentisch und Itachi reichte mir eine große Tasse. Jetzt merkte ich erst, wie sich alles in meinem Kopf zu drehen begann. Ich hatte das Gefühl, mir würde schlecht werden. Es wäre wohl besser, wenn ich mich zur Sicherheit gleich auf den Boden legen würde. Doch dann wusste ich, dass es mir bestimmt gleich besser ging, wenn ich erst einmal etwas gegessen hatte.
 

,,Wie geht's deinem Knie?", fragte Itachi sanft. ,,Tut es weh?". ,,Es ist schon viel besser. Nur ist mir ganz schwindelig im Kopf.", Itachi sah mich beunruhigt an ,,Dir ist schwindelig? Meinst du nicht, dass du eine Gehirnerschütterung hast? Da musst du zum Arzt gehen." ,,Ach." sagte ich etwas abweisend und ärgerte mich gleichzeitig, dass ich es überhaupt erwähnt hatte. ,,Das ist nicht."
 

,,Willst du die Bandage um dein Knie haben?", fragte Itachi und ich nickte. ,,Ich mache es gleich", antwortete ich. ,,wenn es dir recht ist?" ,,Natürlich.", erwiderte Itachi und legte zwei Scheiben Brot in den Toaster. "Wie viele Toastbrote möchtest du?" ,,Ich fange mal mit einem an.", sagte ich vorsichtig, denn obwohl ich sehr hungrig war, war ich mir nicht sicher, ob ich mit diesem Schwindelgefühl überhaupt etwas herunter kriegen würde. Gott sei Dank, merkte Itachi nichts von alldem, denn er begann zu erzählen, was er an diesem Tag schon alles unternommen hatte.
 

Er hatte zuerst bei der Post angerufen und danach bei der Polizei. Er hatte eine Polizistin am Apparat gehabt und ihr alles erzählt. Sie war ebenfalls der Meinung, dass man davon ausgehen konnte, dass es jemand auf Shun abgesehen hatte und trotzdem hatte die Polizei keine große Möglichkeit, Itachi zu helfen. Shun war ja wieder zu Hause aufgetaucht. Es ging eigentlich nur darum, wer das Gatter aufgebrochen hatte. Das hin und her fahren mit einem Auto und einem Pferdetransporter auf einen Waldweg war nicht verboten.

Das Telefonat, dass er entgegen genommen hatte, war bestimmt mit der Absicht geführt wurden, ihn von zu Hause weg zu locken, doch Itachi konnte nicht sagen, wer ihn da angerufen hat. Es war im Nachhinein auch nicht mehr möglich, das festzustellen.

Daraufhin hatte Itachi vorgeschlagen, dass die Polizei den Hof beobachten sollte, um die Pferdediebe auf frischer Tat zu ertappen und sie dann festzunehmen. Doch auf diesen Vorschlag hin hatte die Polizisten nur fürchterlich lachen müssen. Dazu hätte die Polizei keinerlei Möglichkeit, denn sie waren nur ein paar Polizisten und das Gebiet, für dass sie zuständig waren, war sehr groß.

Aber, sollten die Typen wieder auftauchen, sollte Itachi sie anrufen und sie würden dann sofort kommen.
 

Nach dem Telefonat mit der Polizei fasst Itachi einen Entschluss. Shun musst du von hier weg und das sofort. Er hatte bei Jiraja angerufen und auch ihm die ganze Sache berichtet, worauf Jiraja ebenfalls ganz seiner Meinung war. In einem Reitstall, der ungefähr 30 Kilometer von hier entfernt lag, und mir schien, Itachi war darüber sehr erleichtert.
 

Itachi hatte die Deckenlampe ausgeschaltet und stattdessen eine alte Petroleumlampe und einige Kerzen angezündet. Wir saßen in der Miniküche und unterhielten uns eine Weile über Shun und kamen nach und nach auf alles Mögliche zu sprechen. Itachi hatte in seinem Leben schon viel spannendes gemacht, obwohl er noch keine 19 Jahre alt war. Neben dem Gymnasium hatte er sich als Pferdepfleger ausbilden lassen, war im Land herum gekommen und hatte verschiedene Springpferde betreut. Außerdem hatte er -auch schon während seiner Schulzeit -viele Jahre selbst an Wettkämpfen teilgenommen.

Ich hatte auch die Absicht, all das zu machen, aber in unserer Gegend gab es keine Ausbildungsmöglichkeit zum Pferdepfleger.
 

Mehrere Male an diesem Abend musste ich mir eingestehen, das eine Unterhaltung mit Itachi ganz zwanglos und unkompliziert war. Es war, als ob wir uns schon ewig gekannt hätten, obwohl wir uns eben erst getroffen hatten, und im Nachhinein wusste ich, dass er es an diesem Abend genauso empfand... Wenn ich nur nicht so fürchterliche Kopfschmerzen gehabt hätte, dann wäre eigentlich alles perfekt gewesen!
 

Wir redeten und redeten und die Zeit verran viel zu schnell. Ich hatte Itachi erzählt, dass meine Schwester gegen Mitternacht nach Hause kommen sollte, und obwohl wir die Uhr im Auge behalten, war es fast zwölf, als wir aufstanden. ,,Jetzt müsste meine kleine Schwester zu Hause angekommen sein.", sagte ich. "Sonst musst du wieder zurück kommen und auf meinem Sofa übernachten.", erwiderte Itachi etwas vorlegen. Ich errötete und sah schnell auf den Boden hinunter, in der Hoffnung, dass er es nicht bemerkt hatte. Denn dann hätte er bestimmt angenommen, dass ich mit Jungs noch sehr unerfahren war und ich auch noch nie bei einem Freund übernachtet hatte.
 

Wir gehen in die laue und stille Sommernacht hinaus. Die Sonne war schon lange untergegangen. Am Rande eines Feldes, nicht weit von hier, ästen zwei Rehe. Der Duft der Jasminsträucher am Haus kam süß und intensiv herüber und alles war so unendlich still und wunderschön in diesem Augenblick, dass ich diese Stunde an diesem Abend mein ganzes Leben nicht vergessen würde.
 

Ich humpelte neben Itachi hinüber zum Stall. Die Kopfschmerzen waren jetzt etwas besser und mir war auch nicht mehr ganz so schwindelig. Drin im Stall stand Sora und döste vor sich hin. Als er uns kommen sah, hob er seinen Kopf und sah uns verschlafen an. Wir machten kein Licht an. Itachi öffnete die Tür zur Box und Sora legte sofort die Ohren zurück.

,,Was wollt ihr? Seid ihr denn nicht, dass ich schlafe?", schien er zu fragen und kurz darauf gähnte er mit solch einer Inbrunst, dass alle seine alten gelben Zähne zu sehen waren.
 

Itachi lachte und streichelte seinen Hals. ,,Bist du müde, alter Herr", sagte er. ,,Nun, du kommst jetzt schnell nach Hause und kannst dort in deinen eigenen Stall weiterschlafen." Danach sah Itachi mich an und ich hielt seinem Blick stand. Er lächelte und war fast etwas verlegen aus. ,,Die Unterhaltung mit dir war wirklich toll", sagte er bedächtig und ich merkte, wie mir schon wieder die Röte ins Gesicht stieg. Ich war froh, dass es im Stall so schummrig war, denn so konnte Itachi nicht sehen, wie ich knallrot angelaufen war. Auch wusste ich nicht, was ich darauf antworten sollte, doch am Ende sagte ich,dass auch ich es toll fand, mich mit ihm zu unterhalten. ,,Außerdem wollte ich dich noch etwas fragen", fuhr Itachi fort und ich hörte mein Herz wie verrückt pochen, denn der Ton in seiner Stimme war jetzt plötzlich ganz anders. Es war ein Ton, der mir durch und durch geht.
 

Doch in dem Augenblick, als er die Worte sagen wollte, die ich auch gern hören wollte, klingelte mein Handy und wir konnten fast erraten, wer es war.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Scorbion1984
2016-04-06T11:23:58+00:00 06.04.2016 13:23
Telefone haben die Angewohnheit im unpassenden Moment zu klingeln ,das ist doch bekannt ! Mal sehen was er ihr sagen wollte !
Von:  Cosplay-Girl91
2016-04-05T22:13:15+00:00 06.04.2016 00:13
Tolles Kapitel :)
Ich stimme Anitasan und stelle mir auch diese Fragen.
Hast du gut geschrieben.
Toll mit den Ansätzen... XD
Mach weiter so.
Lg
Von:  Anitasan
2016-04-05T20:10:24+00:00 05.04.2016 22:10
O man dieses dämliche Handy, immer klingelt das Mistding im falschen Moment.
Was Itachi ihr wohl sagen wollte?
Vielleicht mag er sie ja mehr wie sie glaubt und vielleicht ist ihre Hoffnung nicht unbegründet.
Es wäre so toll wenn die Beiden zusammen kommen vielleicht sogar schon in einem der nächsten zwei Kapitel?
Das wäre ja soooo süß.
Mach bitte schnell weiter ich warte schon so ungeduldig darauf wann der Moment der riesen Romantik kommt.
Gruß Anitasan

Antwort von:  Anitasan
05.04.2016 22:12
Vielleicht will er sie ja ins Kino einladen????
Man ich werd noch irre bei den ganzen Optionen was er sie fragen hätte können.
Bitte Bitte lass ihn die Frage noch stellen.
Ich bin sooo neugierig.
Gruß Anitasan


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