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Trouble in Asgard

von

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Antworten

So, hier ist also das 3 Kapitel. Ich hoffe es ist nicht zu schmalzig geraten. Ich war jung und verblendet als ich es schrieb XD. Heute würde ich es anders machen. Trotzdem freue ich mehr sehr über die Kommis und Favos! Vielen Dank!
 

3 Antworten
 

Die Kleidung des schwarzhaarigen Gottes lag auf dem hellen Marmorboden verteilt und zeigte den Weg, den er genommen hatte. Das heiße Wasser belebte seinen schlanken Körper und spendete dem geschundenen Leib neues Leben. Sogar etwas Farbe war auf seinen bleichen Wangen zurückgekehrt. Loki betrachtete sich in dem großen Spiegel und besah sich sein schmalen Gesichtes. Die Schnitte waren fast verheilt, es waren nur noch als rote Linien zu erkennen. Er sah fast so aus, als sei er nie weg gewesen. Doch er wusste es besser und konnte noch immer Bilder vor seinem inneren Auge sehen. Seufzend blickte er wieder in den Spiegel, besah sein Abbild, welches finster lächelte.
 

Fast hätte sich der Gott der Lügen vor seinem eigenen Anblick erschreckt. Was war aus ihm geworden, was hatten sie aus ihm gemacht? Sich abwendend bewegte er sich leichten Fußes durch seine Gemächer, suchte nach passender Kleidung, da er keine Magie benutzen konnte. Wie umständlich es doch war etwas passendes in diesem riesigen Schrank zu finden, da man ihm die Rüstungen genommen hatte. So musste es eine elegante schwarze Hose tun, die nur etwas über seine Hüftknochen reichte, ein schwarzes, einfaches Hemd, sowie eine einfache Robe aus grünem Stoff und goldenen Verzierungen, die sich an seinen Körper schmiegte wie eine zweite Haut. Es fühlte sich gut an und ließ ihn für einen Moment den Schmerz in seinem Inneren vergessen. Dann hörte er etwas, dass ihn aufschrecken ließ.
 

Die Türen zu seinen Gemächern wurden geöffnet, knarrten laut auf, nur um danach wieder ins Schloss zu fallen. Waren sie schon gekommen um ihn zu holen? Hatte er die Zeit denn so vergessen, dass er jetzt vor das hohe Gericht treten musste ohne vorbereitet zu sein?

Raschen Schrittes eilte er durch den Raum, in dem ein kurzer, verzierter Bogengang zum anderen Raum führte. Dorthin, wo die Tür und auch die vermeintliche Wachen auf ihn warteten. Doch hielt der junge Magier inne, als er den Bogen erreichte, unter dem er dann prompt zum stehen kam. Keine Wache war zu ihm gekommen, kein Strafgericht sorgte dafür, dass sich seine Pupillen weiteten und sein Herz für einen Moment aussetzte.
 

„Thor....“, erklang seine Stimme leise und mit einem Zittern, welches er nicht unterdrücken konnte. Sein Bruder war erschienen, um zu ihm gekommen? Damit hatte Loki nicht gerechnet, jetzt jedenfalls noch nicht. Er hätte ihn holen lassen, nachdem er sich vorbereitet hätte. Doch so stand er einfach nur da und konnte nichts tun außer den anderen anzustarren.

Der blonde Gott stand in seine Gemächern und betrachtete ihn eisern. Keine Regung war auf dem ausgeprägten, aber schönen Gesicht zu sehen. Die himmelblauen Augen blickten zu dem Jüngeren, doch konnte dieser nicht darin lesen. Somit blieb ihm der Geist seines Bruders verschlossen.

Lokis Puls raste, doch gelang es ihm nichts nach außen dringen zu lassen. Diese Blöße wollte er sich nicht geben, nicht vor ihm, den er, wie es schien, verloren hatte. Von ihm jedoch konnte er doch keine Emotionen erkennen. So standen sich die beiden Brüder gegenüber, unfähig aufeinander zu zu gehen.
 

Sekunden verstrichen bis es dem Schwarzhaarigen gelang, sich zu lösen. Er senkte den Blick um seinem verwunderten Bruder den Rücken zu zu drehen. Langsam verließ Loki den Raum um sich resigniert auf sein Bett zu schmeißen. Mit dieser Kälte hatte er nicht gerechnet, hatte er denn jetzt noch eine Chance? „Was willst du hier Thor? Dich über mich lustig machen? Oder mich vor den Richter zerren?“, bitter klang seine Stimme. Thor hatte ihn angesehen als sei er ein Monster, ein Feind oder irgendein Wesen, welches ihn nicht berührte. Ihr Band war zerrissen, so glaubte er und Loki spürte wie sein Herz sich in seiner Brust verkrampfte.

Er hörte die leisen Schritte, die näher kamen, spürte wie ER sich zu ihm auf das Bett setzte und hörte die leisen Atemzüge des anderen. „Loki...“, Thors Stimme war leise, belegt und emotionslos und jagte dem schwarzhaarigen Magier einen Schauder über den Rücken.

„Deswegen bin ich nicht hier. Ich will Antworten.“

Der Magier sah auf als er die Worte hörte. „Dann stelle zuerst deine Fragen.“

Thor atmete tief ein und doch konnte er die Situation kaum ertragen. Er konnte nicht sagen, was geschehen würde. Thor fühlte sich wie ein unbeholfenes Kind, nicht ahnend, dass es seinem Bruder genau so erging. „Warum hast du das alles getan? Warum hasst du mich und die Menschen so sehr?“
 

Es viel ihm schwer diese Worte auszusprechen und dabei ruhig zu bleiben.

Doch sah es in Loki nicht anders aus. Dachte Thor also so über ihn? Dass er den Blonden hassen würde? „Warum?“ Sprach er leise, mit zitternder Stimme.

„Pah! Das will ich dir sagen.“ Es viel ihm schwer seine Gefühle zurückzuhalten. Die Zeit lief ihm davon und nun war es seine einzige Chance, seinen Bruder für sich zu gewinnen. „Immer schon habe ich in deinem Schatten gestanden! Immer hast du alle Anerkennung bekommen, wie der perfekte Sohn, egal wie sehr ich mich angestrengt habe, ich war nie gut genug. Ich bin keiner von euch und ich gehöre nicht in diese Familie und doch habe ich Vater und Mutter geliebt. Habe dich geliebt >Bruder<!“ Er musste Atem schöpfen, seine Wut und seine Gefühle im Zaum halten. Er spürte dieses Brennen in den Augen doch lies er keine Träne nach außen dringen.

„Ich wollte immer nur anerkannt werden Thor, ich wollte an deiner Seite sein und meine Familie beschützen. Doch alles was ich bekam war Ablehnung. Ihr habt mich doch zu dem gemacht, was ich heute bin!“ Die Anschuldigung lies er einen Moment lang im Raum widerhallen. Sie war schwer und traf genau ins Herz, schärfer als es eine Klinge je hätte tun können. „Denkst du wirklich, dass ich das alles wollte?“, seine Stimme wurde leiser und es lag keinerlei Magie darin, denn die magischen Armbänder hielten diese zurück. „Ich wollte doch nur anerkannt und geliebt werden.“ Er blickte auf das Laken auf dem er kauerte.

„Ihr habt das hier aus mir gemacht und nun willst du Antworten von mir, bevor ihr eure Schöpfung erneut verteufelt, beschimpft, das Herz erneut brecht und in den Abgrund schmeißt?!“ Er blickte nicht auf, seine Worte waren nach so langer Zeit keine Lüge gewesen, es war alles das, was er wirklich in seinem Herzen empfand.
 

Thor senkte den Blick und atmete scharf ein. Er konnte nicht fassen was er da hörte."Loki....ich wusste nicht... Ich habe als dein Bruder versagt. Ich wusste nicht, dass ich dich so verletzt habe.", seine stimme wurde leiser und ruhiger, doch wurde er von Loki unterbrochen. „Ach Thor... du hast doch immer nur an dich und deinen Spaß gedacht. An die Weiber in deinem Bett und die Krone, die du tragen wolltest. Wie es mir erging war dir immer egal, solange du gewonnen hast. Meine Trauer hast du nie gesehen, weil ich Angst haben musste, dass du dich über mich lustig machst.“ Er sah auf und dann sah er zu seinem Bruder „Ich vermisse die Zeiten in denen wir noch Jung waren, als wir uns streiten konnten, ohne dem anderen Böse zu sein.“ Dabei kam er etwas näher an den anderen heran und seine schmale Hand legte sich auf die muskulöse Schulter seines Bruders, die langen Finger glitten über die Haut. Loki kam sich immer so klein vor, neben ihm, obwohl er nicht gerade schwach oder zu klein geraten war. Thor war einfach zu groß!

„Ist es dir nie aufgefallen? Odin hat dich bevorzugt, egal was wir angestellt haben. Es hat mich verletzt und ich war wütend und doch war ich an deiner Seite, weil ich dich immer geliebt habe, Bruder, mehr als ich es gedurft hätte, als es richtig gewesen wäre.“ Sanft berührte seine Stirn die Schulter des anderen und er lehnte sich vorsichtig an ihn, unsicher ob Thor es dulden würde.

Doch schienen seine Worte ihr Ziel nicht zu verfehlen.

„ Ich habe uns alle nicht verraten wollen, ich wollte unser Reich doch retten. Ich glaubte es anführen zu können und ich habe Vaters Schwäche gesehen und deinen Hochmut gefürchtet. Was hätte ich tun sollen. Sag es mir Bruder!“
 

Thors Hände zitterten, als er die Worte vernahm. Als er die sanfte Berührung spürte und die wärme in sich aufnahm. "Das stimmt nicht ganz Loki. Du warst mir nie egal... Ich wusste nur einfach nie, wie mir geschieht. Du warst immer mein kleiner Bruder, den ich liebte und beschützen wollte, mit dem ich albern und raufen konnte. Doch verrate mit eins... Bitte. Wolltest du meine Verbannung? Wolltest du mich tot sehen? Hast du deshalb den Destroyer geschickt?"
 

Loki senkte den Blick, „Ich sah dich dort, ich konnte dich auf der Erde mit dieser Frau sehen! In diesem Moment wollte ich deinen Tod!“ Und in seinen grünen Augen brannte ein Feuer wie nie zuvor. Eifersucht, die der junge Gott nicht ersticken konnte. Die Gedanken an diesen Moment hatten sich in sein Herz gefressen und würden ihn noch viele Jahre foltern. „Ich habe dich verbannen lassen Thor!“ Flüsterte Loki. „Ich führte die Eisriesen am Tag deiner eigentlichen Krönung in den Palast nur um dich zu ärgern. Ich redete dir ein aufzubrechen um einen Rachefeldzug zu planen. Ich verriet einer Wache unsere Plan um Odin zu rufen, damit er uns rettete. Und das alles tat ich damit du nicht aus Stolz und Dummheit unsere Heimat vernichtet! Ich tat es um endlich Vaters Aufmerksamkeit zu bekommen und ich tat es, damit ich wusste, dass du in Sicherheit warst.“ Der Jüngere atmete einmal tief durch. „Als du fort warst fand ich heraus, wer ich wirklich bin, dass ich nie dein Bruder oder Odins Sohn war! Er hätte nie einen Eisriesen den Thron überlassen, doch brach er zusammen bevor jemand es erfahren konnte. Ich fühlte mich schrecklich auf dem Thron und dachte, dass es keinen Ausweg mehr gab. Ohne dich war es nicht das, was ich mir gewünscht hatte. Und dann beobachtete ich dich mit diesem Weib... Dich, den einzigen, den ich je wirklich geliebt habe! Die Menschen bedeuten mir nichts, sie vergehen in einem Wimpernschlag, Thor. Ob ich sie töte oder sie sich gegenseitig... Wo ist da der Unterschied? Sie sind nicht wie wir. Doch bin ich ihnen auch Dankbar, denn sie scheinen dir die Augen geöffnet zu haben.“

Er nahm seine Hände von der Schulter des anderen. „Du... bedeutest mir alles, ich habe dich nie gehasst! Denn dazu bin ich nicht fähig <Bruder>. Wärest du gestorben, so wäre ich dir rasch gefolgt nur um bei dir sein zu können...“
 

Thors Herz hatte aufgehört zu schlagen und sein Atem blieb aus. Waren das die Gefühle seines Bruders? Die Antworten die er so sehnlichst haben wollte? Seine Brust schmerzte, und seine Augen brannten.

War es wieder nur ein Trick? Thor wollte und konnte es nicht glauben. So Emotional hatte er Loki noch nie zuvor erlebt, noch nie hatte er seine Stimmer voller Schmerz vernommen.

Er wandte sich um, blickte auf den schwarzhaarigen Jungen, den er schon sein ganzes Leben lang kannte. „Loki....“ Vorsichtig legte er die zitternden Hände auf die schmalen Schultern des Magiers. „Dann habe ich eine letzte Frage an dich... Liebst du deinem dummen Bruder noch immer?“

Lokis Pupillen weiteten sich, als er den Blick erhob. Er sah die himmelblauen Augen, sah die so lang vermisste Wärme in diesem Blick.

„... Ich habe nie aufgehört dich zu lieben.“
 

Ende Kapitel 3

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Ja... etwas länger als die beiden zuvor. Ich hoffe ich habe euch nun nicht verschreckt mit dem Gesülze.... Doch Götter schwallern ja gerne mal. (T_T ausrede...)

Das 4 Kapitel wird etwas Freizügiger also bleibt bitte dran und schreibt mir eure Meinung.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2016-02-06T17:50:39+00:00 06.02.2016 18:50
Hallo

nach ich liebe geschnulze in yaois hihi das macht Alles so kawaii. Die beiden sind so süß zusammen und ich finde es klasse das du beide so emotional machs.
ich mag das Kapitel und freu mich aufs nächste. Mach weiter so

LG
blackbutlerfan
Antwort von: abgemeldet
06.02.2016 19:05
Ah ^^ Vielen Dank.
Es freut mich das du es magst!
XDDD früher hab ich mir ganz andere Gedanken dazu gemacht als heute.
Ich hoffe das nächste Kapitel wird dir auch gefallen ^^.


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