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Störrisch

Er will - sie... nicht?
von

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»Hey Tenten. Gehst du am Wochenende mal mit mir aus?«

Sie konnte nicht anders, als ihren Gegenüber fassungslos anzustarren. Was ging in seinem Kopf vor?

Neji Hyuuga – das 'schärfste Gerät' an ihrer Schule (wenn es nach den meisten Mädchen ging) – stand mit diesem, für ihn so typischen halb kühlem Lächeln da und fragte sie nach einem Date?

Der halbe Korridor hatte erstaunt nach Luft geschnappt, denn natürlich erregte der großgewachsene Junge mit den langen, seidigen Haaren Aufmerksamkeit, egal wo er hin kam. An dieser Schule hatten es sich einige Mädchen sogar zur Aufgabe gemacht, ihm in den Pausen zu folgen. Und jetzt fragte er sie – Tenten, den Nerd, den Bücherwurm – nach einem Date? Sie war nicht hübsch. Ihre Haare waren immer zu unordentlichen Dutts gebunden und sie trug selten etwas anderes als ihre viel zu weiten Pullover. Sie machte sich nichts aus Mode oder Make-up. Sie verbrachte ihre Tage in der Bücherei oder mit ihren wenigen Freunden bei gemütlichen Spieleabenden. Neji Hyuuga war der Neue. Und er war sofort in der beliebtesten Clique er Schule aufgenommen worden. Einer Clique, weitestgehend bestehend aus Weiberhelden, die allesamt einfach 'heiß' aussahen.

»Hast du eine Wette verloren?«, entschlüpfte es ihr und sein Lächeln wurde unmerklich schmaler. Tenten verfluchte sich für ihr loses Mundwerk, aber es gab einfach keine andere sinnvolle Erklärung, oder?

Sie hatten sich erst ein Mal wirklich unterhalten, am ersten Tag des neuen Schuljahres, als er auf der Suche nach dem Sekretariat war und sie um Hilfe gebeten hatte. Er war nett gewesen, keine Frage, und hatte sich lächelnd bei ihr bedankt, als sie ihn dort abgeliefert hatte. Aber obwohl sie in der selben Mathematik-Klasse saßen, hatte er danach nicht mehr mit ihr gesprochen, außer es ging um die Aufgaben.

Er führte also ganz sicher etwas im Schilde.

»Nein, habe ich nicht. Ich möchte mit dir ausgehen.«

Das 'Bist du auf den Kopf gefallen?' lag ihr auf der Zunge, aber diesmal dachte sie nach, bevor sie sprach. Es konnte nur ein Scherz sein. Oder eine Mutprobe. Was hatte er eigentlich für Nerven, sie vor all den anderen Schülern zu fragen? Vielleicht wollte er sie lächerlich machen?

»Sorry, aber mein Wochenende ist schon verplant«, sagte sie. Das war die Halbwahrheit – ihr bester Freund Lee, der auf die Schule am anderen Ende der Stadt ging, hatte gesagt sie sollten sich mal wieder treffen. Der letzte Filmabend war Wochen her. Und Tenten hatte gerade entschieden, dass dies am Wochenende der Fall sein würde.

Neji Hyuuga zog die Augenbrauen zusammen.

Uh. Vielleicht war es keine gute Idee gewesen, ihm so öffentlich einen Korb zu geben? Tenten zog den Kopf ein. Um sie herum fingen die Leute an zu tuscheln.

»Tja, ich muss dann mal – Man sieht sich!« Hoffentlich nie wieder!

Mit gesenktem Blick hastete sie an dem gutaussehenden Jungen vorbei. Er machte keine Anstalten, sie aufzuhalten und sie war verdammt froh darüber. Das würde ihr doch echt keiner glauben. Naja – musste, oder? Schließlich hatten genug Schüler drum herum gestanden… Scheiße. Spätestens Morgen würde sie das Schulgespräch sein. Neji Hyuuga einen Korb zu geben war bei weitem keine gute Idee gewesen.
 

In der Schulbücherei, die sich über zwei Etagen erstreckte und konstant mit viel zu vielen Büchern vollgestellt war, herrschte normalerweise absolute Stille. Die Tische im Erdgeschoss waren von Schülern besetzt, die in ihren Freistunden Hausaufgaben erledigten und die Gänge zwischen den Regalen waren so gut wie leer.

Tenten schob den kleinen Rollwagen ein Stück weiter und fischte mehrere Bücher aus dem darauf stehenden Karton, um sie einzusortieren.

»Du hast abgelehnt?!«, zischte Ino Yamanaka, die ihres Zeichens nicht unbedingt Tentens beste Freundin war, aber ihr doch nahe genug stand, um der Meinung zu sein, ihr einen Vortrag halten zu können.

»Was hätte ich denn machen sollen?«, flüsterte Tenten zurück. »Zusagen? Damit sein Ego befriedigt ist?«

»Ja, verdammt! Wir hätten dich richtig aufgehübscht – ihm wären die Augen aus dem Kopf gefallen!«

Tenten verdrehte ihre Augen. »Leise, Ino. Das hier ist eine Bücherei.«

Ino schnaubte bitter. »Ich würde ja gerne wissen, warum du abgelehnt hast.«

Tenten schob den Wagen weiter, bog in die nächste Regalreihe ab. Geschichte. Urgs. Die Lampe über ihr war kaputt und das nächste Fenster ewig weit entfernt. Für einen Bibliotheks-Horror-Film wäre das hier der richtige Ort.

»Weil es garantiert nur eine Wette war oder so«, murmelte sie, während sie sich nach vorne beugte und in dem Dämmerlicht angestrengt versuchte, die Buchrücken zu entziffern um die richtige Stelle zu finden.

Neben ihr warf Ino die Hände in die Luft. »Da will endlich mal wer mit dir ausgehen, und du denkst gleich an so was! Mensch, Tenten!«

»Ino, leise.«

Die Blondine schnaubte erneut. »Wenn ich dich so störe, dann gehe ich halt. Sieh zu, wie du deine Jungsprobleme alleine in den Griff bekommst!«

Na super. Jetzt war sie auch noch eingeschnappt.

»Ino…«, setzte Tenten an, aber ihre Freundin war schon mit wehenden Haaren um die Ecke verschwunden. Tenten stand allein im Halbdunkeln und seufzte leise, dann zog sie das nächste Buch aus dem Karton und suchte den richtigen Platz.

»Hier«, sagte eine dunkle Stimme neben ihr und eine Hand schob ein Buch zur Seite, das umgekippt war.

Tenten war vor Schreck ein paar Zentimeter in die Luft gesprungen und war zu dem Inhaber der Stimme herumgewirbelt.

Aus seinen unglaublich hellen Augen starrte Neji Hyuuga sie an. Nicht böse, wie sie erleichtert feststellte.

»Danke«, hauchte sie und sah schnell weg, beeilte sich, das Buch zwischen seine Nachbarn zu schieben.

»Es war keine Wette«, sagte er neben ihr.

Tenten presste die Lippen zusammen und versuchte die Schamesröte auf ihren Wangen niederzukämpfen. Hatte er das Gespräch mit Ino belauscht? - Nein, stimmt ja. Sie hatte ihn das schon im Schulflur gefragt.

»Tut mir Leid, aber ich kann mir keinen anderen Grund vorstellen, dass jemand wie du mit jemandem wie mir ausgehen will«, sprach sie hastig aus und wollte sich an ihm vorbei schieben. Er versperrte ihr den Weg. »Würdest du mich-«, setzte sie an, aber er unterbrach sie mit honigsüßer Stimme.

»-küssen? Aber sicher.«

Perplex starrte sie ihn an. Sollte das ein Witz sein? Wie kam er denn jetzt auf- Umpf.

Harte, herrische Lippen kollidierten mit ihren und sein muskulöser Körper drängte sie zurück, bis sie mit dem Rücken an das Regal stieß. Tentens Augen waren weit aufgerissen, aber als der Kuss auf eine animalische Weise fordernd wurde, flatterten ihre Lider unkontrolliert zu und sie ertappte sich dabei, wie sie den Kuss erwiderte.

Er schob eine Hand in ihren Nacken, presste seinen Körper an sie und vertiefte den Kuss. Seine Zunge bahnte sich fast gewaltsam den Weg in ihrem Mund, drängte ihre Lippen auseinander.

»Tenten, sorry dass ich- Woah!«

Ino starrte Tenten mit offenem Mund an. Neji hatte zwar den Kuss gelöst, sobald er die fremde Stimme vernommen hatte, aber sein Körper hatte Tenten immer noch an das Bücherregal festgepinnt und er schien nicht bereit, diesen Zustand zu ändern. Inos Blick sprang jetzt zwischen den beiden hin und her. Tenten versuchte verzweifelt, tief ein zu atmen, aber ihr Herz schlug so schnell, dass sie keine Chance hatte, die gehetzten Atemzüge zu beruhigen.

»Ich dachte du hast ihm einen Korb gegeben?«, brachte Ino jetzt endlich verwirrt heraus.

Tentens Gehirn hatte noch nicht wieder genug Sauerstoff, um eine adäquate Antwort zu konstruieren, weswegen Neji Zeit genug blieb, einzugreifen.

»Sie hat sich umentschieden«, sagte er mit rauer Stimme und trat ganz langsam einen Schritt zurück.

Ino starrte ihn an. »Das sehe ich wohl.«

»Ich hole dich Samstag um sieben ab«, erklärte er Tenten in einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. Dann schob er sich an Ino vorbei und verließ schnellen Schrittes die Bücherei.

Tenten hob zitternd die Hand und fuhr sich damit über die Lippen. Ino stemmte die Hände in die Hüfte. »Was war das?!«

»Ich- ich weiß nicht! Er… oh Gott!« Weil ihre Beine mit einem Mal nachgaben, rutschte Tenten mit dem Rücken am Bücherregal nach unten, bis ihr Hintern unsanft auf den Boden aufkam.

»Also – würdest du mir das bitte mal erklären? Du gibst ihm einen Korb und am nächsten Tag erwische ich euch, wie er dir in einer dunklen Ecke die Zunge in den Hals schiebt? Was ist zwischen gestern und heute passiert, Tenten? Ach – vergiss es – was ist in den letzten fünf Minuten passiert?!«

»Keine Ahnung!«

Ino schnalzte ungläubig mit der Zunge.

»Was mache ich denn jetzt?!«

»Mit ihm ausgehen, wie's scheint.«

Ein grimmiges Gefühl machte sich in Tenten breit. »Er hat noch nicht mal gefragt!«

»Er hat gestern gefragt.«

»Und ich habe 'Nein' gesagt… Ich will doch gar nicht mit ihm ausgehen.«

Das Gespräch der beiden Mädchen wurde unsanft unterbrochen, als Irunka-Sensei neben Ino trat und sie böse anfunkelte. »Das hier ist eine Bücherei und es hat absolute Stille zu herrschen!«, zischte er und sah dann zu Tenten, die immer noch auf dem Boden saß. »Ist ihnen nicht gut?«, fragte er, jetzt mit besorgter Stimme.

»Es geht schon, Sensei«, murmelte Tenten leise. »Entschuldigung, dass wir zu laut waren.«

Was sollte sie jetzt bloß tun?
 

Samstagabend um sechs Uhr wurde Tenten hektisch. Sie hatte nicht vor, es diesem arroganten Arschloch leicht zu machen. Sicher nicht.

Aus der ursprünglichen Idee, sich einfach in vollkommen nicht-Date-tauglichen Klamotten aufgabeln zu lassen, damit ihm das Grinsen sofort verging, war ein noch besserer Plan gewachsen. Sie hatte ihm ja schließlich gesagt, dass sie am Wochenende keine Zeit hatte, oder? Wenn sie also gar nicht da war… nicht ihre Schuld. Würde ihm hoffentlich eine Lektion erteilen.

»Ich gehe mit den Hunden von den Inuzukas raus, Mama. Die große Runde, Handy habe ich dabei.« Ihre Nachbarn, besagte Inuzukas, waren über das Wochenende weggefahren und hatten Haus und Hunde in der Obhut von Tentens Familie gelassen.

»Danke, Liebling!«, rief Tentens Mutter aus der Küche, froh darüber, dass nicht sie bei dem diesigen Wetter vor die Tür musste. Obwohl es im Moment nicht regnete, zog Tenten ihre unförmige rote Regenjacke an, nur um sicher zu gehen. Immerhin würde sie zwei Stunden unterwegs sein, wenn nicht noch länger. Sie tastete ihre Taschen ab. Wo hatte sie den Schlüssel hin getan? Ah- Heute morgen hatte sie die andere Hose angehabt, als sie die erste Runde gegangen war. Hastig spurtete sie in ihr Zimmer. Ihre Uhr zeigte Punkt halb sieben, als sie die Türglocke klingeln hörte. Ne, oder?

»Guten Abend«, grüßte eine dunkle Stimme in fließendem Mandarin, der Muttersprache ihrer Mutter. Dann wechselte der Sprecher zu Japanisch. »Ich bin gekommen um Tenten abzuholen.«

»Tenten!«

Sie konnte es nicht fassen. Er hatte sie reingelegt. Er musste gewusst haben, dass sie abhauen wollte, sonst wäre er doch bestimmt nicht eine halbe Stunde zu früh gekommen!

»Hallo Neji«, presste sie heraus und wandte sich dann an ihre Mutter, die in schnellem Mandarin fragte, wer der junge Mann sei und warum sie nichts gesagt hatte. Tenten wollte keine Szene provozieren – das Ganze war schon peinlich genug - und erklärte daher ebenso schnell, dass er ein Schulfreund sei und sie auf dem Spaziergang begleiten wollte. Wenigstens hatte er dem Wetter entsprechende Kleidung an. Obwohl sie es ihm durchaus gegönnt hätte, dass seine besten Klamotten richtig schön dreckig würden.

Neji stand in der Tür und lächelte sie überlegen an. Mistkerl. Er verabschiedete sich höflich von ihrer Mutter (erneut auf Mandarin – woher konnte er das?!).

Schweigend stampfte sie voraus. Neji folgte ihr, die Hände hinter sich verschränkt und ohne das leise Lächeln zu verlieren. Hatte er überhaupt verstanden, worum es ging? Zumindest war er sich darüber im Klaren, dass Tenten hier die Führung übernommen hatte. Als sie die Haustür der Nachbarn erreicht hatte, sagte sie, ohne ihn anzusehen: »Bleib hier draußen, die Hunde mögen keine Fremden. Ich hole sie.«

»Und dann haust du durch die Hintertür ab?«, fragte er amüsiert. »So einfach werde ich es dir nicht machen, Tenten.« Sie hasste es, wie er ihren Namen aussprach. Sie hasste es, weil er ihn so gut aussprach. Mit genau dem richtigen chinesischen Akzent, aber ohne es ganz nach Mandarin klingen zu lassen. Sie schnaubte, ließ ihn aber hinter sich den Flur der Inuzukas betreten.

Die Hunde Kuromaru und Akamaru hatten die Besucher natürlich schon wahr genommen. Noch bevor Tenten einen Atemzug in dem deutlich nach nassem Hund riechenden Raum nehmen konnte, walzte das riesige weiße Fellknäuel auf sie zu, während der schwarze Hund sich vorsichtiger näherte.

Da Akamaru Tenten schon kannte, fixierte er sofort den anderen Eindringling. Neuer Geruch – toll!

»Sitz!«, donnerte Neji, bevor das verfilzte Monstrum sich auf ihn stürzen konnte. Akamarus Hinterläufe knickten sofort ein. Tenten hob eine Augenbraue, als Neji jetzt in entspannter Haltung nach vorne trat und sich von dem immer noch sitzenden Hund beschnüffeln ließ.

»Du kennst dich mit Hunden aus?«, fragte sie.

Er schmunzelte. »Ein bisschen.«

Sie nahm die beiden Leinen von der Garderobe und warf ihm die braune zu. Die grüne befestigte sie am Halsband des schwarzen Schäferhundes, der immer noch achtsam die Besucher musterte. Akamaru dagegen hechelte freudig, als Neji ihn unter dem Kinn kraulte. 'BUMMBUMMBUMM' klopfte der Schwanz auf den Boden.

Die ersten paar Meter verliefen schweigend. Tenten hatte die Augen immer auf den beiden Hunden. Sie musste zugeben, es war… nett, sich nicht um beide gleichzeitig kümmern zu müssen. Es hatte also definitiv etwas Gutes, dass Neji da war. Aber warum war er hier? Sie konnte ihre Neugier – und ihre Wut – nicht länger zurückhalten.

»Was willst du?«, fragte sie schnippisch.

»Zeit mit dir verbringen«, antwortete Neji ruhig, wie um einen Gegenpol zu ihrer aufbrausenden Art zu bilden.

»Wir kennen uns kaum.«

»Dann lass mich dich kennenlernen. Erzähl mir etwas von dir - abgesehen davon, dass deine Mutter Chinesin ist und du fließend Mandarin sprichst; dass du ein Ass in Mathe und Japanisch bist und deine sämtlichen Freistunden in der Schulbücherei verbringst, in der du ehrenamtlich hilfst; dass du meistens grünen Tee trinkst, genau wie ich übrigens, und dass, wenn du lachst, du ein süßes kleines Grübchen auf der rechten Wange hast.«

Mit offenem Mund starrte sie ihn an. »Stalkst du mich?!«

»Nein. Ich passe nur gut auf. Du… hast mich fasziniert, von dem Moment an, als du mir den Weg durch die Schule gezeigt hast.«

»Okay… wie wäre es, wenn du erst mal was über dich erzählst, wenn du mich ja schon so genau beobachtet hast?«

Er lächelte bei ihrem sarkastischen Unterton. Die nächste Stunde verbrachte Tenten damit, in Erfahrung zu bringen, dass Neji mit seinen zwei jüngeren Cousinen in Hokkaido aufgewachsen war. Seine Eltern waren früh verstorben, hatten ihn in der Obhut seines Onkels gelassen, einem strengen Mann, dem die Bildung seiner Kinder sehr wichtig war. Tenten hörte interessiert zu, beantwortete seine Fragen, die er passend zum Thema einfließen ließ. Ob sie Einzelkind sei. Ob sie hier aufgewachsen, oder zugezogen war.

Am Ende des Spazierganges, als die beiden Hunde ausgelaugt und anschließend mit Futter versorgt waren, musste Tenten sich eingestehen, dass Neji vielleicht doch kein so schlechter Kerl war.

Fast hätte sie sich von ihm blenden lassen.

»Es war ein netter Abend mit dir, Tenten. Vielleicht gehst du noch mal mit mir aus?«

Bevor sie antworten konnte, hatte er die Entfernung zwischen ihnen überbrückt, indem er sich vorbeugte. Seine Lippen waren warm, obwohl sie Stunden in der Kälte verbracht hatten, und Tenten war viel zu überrascht, um zu reagieren.

»Bis Montag«, lächelte er.

Sie blieb wie angewurzelt stehen, sah ihm nach, wie er gemäßigten Schrittes um eine Häuserecke verschwand.

»Arschloch!«, fluchte sie schließlich, als er außer Hörweite war. Und da hatte sie gedacht, er wäre nett!

Frustriert stampfte sie zurück nach Hause, pfefferte ihre Schuhe und die Jacke in die Ecke, und ignorierte ihre Mutter, die ihr mahnend nachrief. In ihrem Zimmer schmiss sie sich aufs Bett und atmete ein paar Mal tief durch. Zeit, mit jemandem darüber zu reden. Lee? Nein, eher nicht. Ihre beste Freundin Temari war übers Wochenende mit ihrer Familie weg. Außerdem… irgendwie wollte Tenten lieber mit Ino sprechen. Sie war die erfahrenste ihrer Freundinnen. Ganz einfach, weil sie selbst so überhaupt nicht in die Gruppe von Nerds hineinpasste.

Tenten wühlte ihr Handy hervor.

»Ino hier, was gibt’s?«

»Hey Ino, ich bin's, Tenten. Hast du einen Moment?«

»Sicher. Was gibt’s? Bist du traurig, weil du dein Date hast sausen lassen? Ich hab's dir ja gesagt-«

»Es ist nicht ausgefallen, Ino. Er… war zu früh hier, ich hab es nicht geschafft abzuhauen.«

Am anderen Ende der Leitung lachte ihre Freundin.

»Wie war's denn? Wo seid ihr hingegangen?«

»Wir sind mit Kibas Hunden spazieren gewesen. Es war… eigentlich ziemlich… nett. Aber zum Abschied hat er mich wieder geküsst, dieser… Na, du weißt schon.«

»Uuuh! Trefft ihr euch wieder?«

»Hast du mir nicht zugehört? Er hat mich geküsst. Bei einem ersten Date, dem ich nicht zugestimmt habe!«

»Wenigstens hat er den ersten Kuss davor schon abgehakt«, kam es amüsiert zurück.

»Das ist nicht witzig. Welcher Junge ist denn so dreist, ein Mädchen einfach zu küssen?!«

»Tja, Neji scheint jemand zu sein, der normalerweise bekommt, was er will. Vielleicht solltest du dich nicht so sehr wehren. Ein bisschen Knutschen schadet doch nicht. Wer weiß, vielleicht gefällt's dir irgendwann?«

»Ich werde definitiv nicht mit einem Jungen ausgehen, der seine Grenzen nicht kennt.«

»Du bist heute mit ihm ausgegangen. Obwohl du schon vorher wusstest, dass er seine Grenzen nicht kennt.

»Dass ist-«

»Ja? 'Nicht wahr'? 'Was anderes'? Du hättest doch auch 'Nein' sagen können.«

»Doch nicht vor meiner Mutter!«

»Süße – das ist eine Ausrede. Gib's zu: Du bist dem Ganzen nicht so abgeneigt, wie du tust. Ansonsten… verweis' ihn in seine Schranken. Gib ihm Kontra. … Wenn du kannst.«

»War das eine Unterstellung, Ino?« Tenten konnte das Grinsen ihrer Freundin quasi hören. »Danke für deinen Rat«, ätzte sie ironisch. »Ich leg' jetzt auf. Bis Montag.«

»Bis Montag. Und träum' was Schönes!«, flötete Ino und Tenten drückte sie weg.

War sie wirklich nicht so abgeneigt, mit Neji auszugehen? Tenten schnaubte unwillig. Pah! Der Kerl konnte doch hingehen, wo der Pfeffer wächst!
 

In der Schule ignorierte sie ihn, so gut sie konnte. Er hingegen lächelte sie jedes Mal an, wenn er ihren Blick auffing. Jedes Mal verfluchte sie sich, weil sie offensichtlich zu oft zu ihm sah. So oft, dass er es bemerkte. Da nützte es auch nicht, wenn sie versuchte, einen bösen Gesichtsausdruck aufzusetzen.

Sie verbrachte ihre Freistunden wie sonst auch in der Bücherei. Ein Stapel zurückgebrachter Bücher musste eingeräumt werden und Tenten bemächtigte sich des Rollwagens.

»Lass mich dir helfen«, erklang seine Stimme hinter ihr.

»Nein, danke«, erwiderte sie, ohne aufzusehen. Er folgte ihr trotzdem. Stumm – Gott sei Dank! - aber nichtsdestotrotz machte sie seine pure Anwesenheit nervös.

»Warum bist du nicht bei deinen Freunden?«, fragte sie, als es ihr schließlich zu bunt wurde. Ständig stand er viel zu nahe hinter ihr, versuchte sie mit diesen elendig hellen Augen zu betören.

»Wie ich feststellen musste, haben wir wenig gemeinsam. Es ist das Laster der Neuen, dass sie sich ihre Freunde erst zusammensuchen müssen. Vielleicht kannst du mir deine mal vorstellen? Ich bin mir sicher, wir würden viele Gemeinsamkeiten feststellen.«

Sie war fassungslos. So eine Dreistigkeit!

»Ich bin mir sicher, dass würdet ihr nicht.« Sie schob zwei Bücher zur Seite um ein drittes dazwischen zu schieben. Tenten musste sich auf ihre Zehenspitzen stellen, um an das Regal heran zu kommen, und als sie sich wieder auf die Ballen herabließ, prallte ihr Rücken gegen seinen Oberkörper. Seine Hände lagen Augenblicklich auf ihrer Taille und sie spürte seinen warmen Atem an ihrem Hals. Arschloch! Sie wollte herumwirbeln und ihm einen Satz heiße Ohren verpassen, aber die warme Berührung seiner Hände – obwohl sie nicht fest war – hielt sie an ihrem Platz.

»Gib mir eine Chance«, murmelte er und sie fühlte seine Lippen an ihrem Hals. Elender Casanova! Er dachte wohl, er könnte jedes Mädchen herumbekommen! Der schüchterne Bücherwurm war wohl eine besondere Herausforderung für ihn!

»Lass mich los, oder ich schreie«, fauchte sie, leider nicht so selbstsicher, wie sie es vorgehabt hatte.

Er trat einen Schritt zurück und ließ sie los, nicht jedoch, ohne ihr nicht vorher einen sanften Kuss auf die Beuge zwischen Hals und Schulter zu drücken. Sie zitterte. Und das nicht vor Wut, so wie sie es sich wünschte. Warum zum Teufel hatte er so einen Einfluss auf sie? Er war ein widerlicher, perverser, kleiner- … und trotzdem war ihr seine Berührung nicht gänzlich zuwider. Als sie sich genug gefasst hatte, um ihm ordentlich die Meinung zu geigen, war er schon fort, der lose Zopf seiner Haare huschte um ein Regal und er war nicht mehr zu sehen. Waren ihre Worte diesmal zu ihm durchgedrungen? Würde er sie jetzt in Ruhe lassen? Hoffentlich.
 

Warum scherte es sie, dass er sich seit dem zweiten Vorfall in der Bücherei nicht mehr hatte blicken lassen? Sie vermisste ihn ganz sicher nicht, mit seiner unwillkommenen Zuneigung, die an eine Obsession grenzte – nein!

Hah. Wen wollte sie belügen? Sie hielt nach ihm Ausschau. Sie spürte den Stich in ihrem Herzen, wenn sie daran dachte, dass er der erste Junge gewesen war, der Interesse an ihr gezeigt hatte. Den sie vergrault hatte. Er hatte einen Abdruck in ihr hinterlassen, obwohl sie das nicht wollte. Mistkerl.
 

Am Freitag vibrierte ihr Handy stumm in ihrer Tasche. Zu Tentens Pech aber nicht lautlos genug, denn Kakashi-Sensei, der direkt neben ihr stand, sah sie aus gelangweilte Augen an.

»Tenten, war das dein Handy?«

Schuldbewusste blickte sie auf ihren Tisch und nickte.

»Ich hoffe, diese Nachricht war es wert. Stell dich für den Rest der Stunde auf den Flur.«

Gehorsam folgte sie dem Befehl. Welcher hirnrissige Idiot schrieb ihr während der Schulzeit eine SMS? Alle ihre Freunde saßen doch ebenfalls noch im Unterricht, oder? Vielleicht war es Lee gewesen, der in seiner Schule einen ganz anderen Stundenplan hatte.
 

[Unbekannte Nummer]: Brauchst du Samstag wieder Hilfe mit den Hunden?

Ungläubig starrte Tenten auf den Bildschirm. Die Stunde war gerade vorbei und sie hatte ihre Tasche aus dem Raum geholt. Natürlich hatte sie sofort nachsehen müssen, wer ihr geschrieben hatte. Suchend blickte sie sich um, aber Neji war schon gegangen. Der hatte vielleicht Nerven, ihr mitten im Unterricht zu schreiben! Wenn Kakashi-Sensei doch nur ihn erwischt hätte! Und woher hatte er eigentlich ihre Nummer?!

Tenten: Nein. Danke für den Anschiss, du Idiot. Woher hast du diese Nummer?

[Unbekannte Nummer]: Ich wusste ja nicht, dass du das Handy nicht aus machst, sorry :) Morgen Abend um 7. Wenn du nicht da bist, suche ich dich ;) PS.: Mein Stalker-Geheimnis :P

Leise schimpfte sie vor sich hin. Er war wirklich penetrant. Sie überlegte, ob sie seine Nummer blockieren sollte. Ihr Finger schwebte über dem entsprechenden Symbol. Dann wischte sie mit dem Daumen über den Bildschirm, drückte ein anderes Symbol.

[Nummer Gespeichert: Stalker]
 

»Okay, was ist dein Plan? Willst du wieder versuchen abzuhauen?«

Tenten zog langsam den Teebeutel aus ihrem grünen Tee und legte ihn auf den bereitgestellten Untersetzer. Um sie herum herrschte reges Treiben und angeregtes Gemurmel. Ino saß ihr gegenüber und nippte an ihrem Latte Macchiato.

»Nein. Ich hole mir Unterstützung. Lee kommt vorbei. Du hast nicht zufällig auch Zeit?«

»Sorry Süße, ich hab' ebenfalls ein Date.« Ino grinste verträumt.

»Es ist kein Date!«

»Was auch immer du sagst. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Spaß.«

»Solange Lee dabei ist, werde ich den hoffentlich haben.«
 

Um Punkt halb sieben klingelte es. Tenten hatte erst gar nicht versucht, so zu tun, als wäre niemand zu Hause. Das Licht im unteren Geschoss war an, aus dem Wohnzimmer dröhnte der Fernseher. Ihre Eltern waren ausgegangen, hatten ihr das Haus für ihren 'Filmabend' anvertraut. Hoffentlich hatte Neji irgendwas geplant, über dessen ins-Wasser-fallen er sich ärgerte.

Lee riss stürmisch die Tür auf - in Erwartung von Tentens bester Freundin Temari und deren beiden Brüdern, die sich ebenfalls angekündigt hatten. Er starrte Neji einen Moment verdutzt an, bevor sich ein strahlendes Lächeln auf sein Gesicht schob.

»Olalala«, flötete er. »Tenten«, brüllte er über die Schulter, »warum hast du nicht erzählt, was dieser Kerl für eine Sahneschnitte ist?!« Er drehte sich wieder zu Neji und wies ihn an, einzutreten. »Ich hoffe, du spielst in meinem Team?« Lee wackelte mit seinen unübertroffen buschigen Augenbrauen.

»Tut mir Leid, aber mein Interesse beschränkt sich auf Tenten«, erklärte Neji locker und reichte Lee die Hand. »Ich bin Neji.«

Mist. Tenten hatte gehofft, dass Lees typisch schwule Art ihren ungeliebten Verehrer zumindest etwas aus dem Konzept brachte. Aber der ließ sich davon gar nicht beeindrucken, sondern quatschte munter mit Lee drauf los, sobald seine sexuelle Ausrichtung geklärt war.

Tenten wuselte in der Küche herum. Sie hatte ein paar kalte Speisen vorbereitet und füllte jetzt die Chips, die Lee mitgebracht hatte, in eine hölzerne Schüssel. Es klingelte erneut, und Lee, der mit Neji im Flur vor der Küche gestanden hatte, hüpfte freudig zurück zur Haustür. Neji ergriff die Gelegenheit beim Schopf und trat in die Küche, hinter Tenten, die sich sofort versteifte.

»Wirst du dich irgendwann mal von mir ausführen lassen, oder boykottierst du jedes Date, dass ich plane?«, fragte er amüsiert.

»Da du ein 'Nein' nicht verstehst, bleibt mir wohl nichts anderes übrig, oder?« Sie drehte sich um – ein Fehler – und sah ihn lächeln. Er stemmte beide Arme neben ihrem Körper auf die Arbeitsfläche, so, dass sie ihm nicht ausweichen konnte.

»Oder aber… du wolltest, dass ich deine Freunde kennen lerne – was sehr nett ist. Wir werden uns sicher wunderbar verstehen.« Während er sprach wanderte sein Blick zu ihren Lippen und zuckte nur kurz wieder zu ihren Augen hoch, um sie schief anzugrinsen. Dann tat er es wieder, und Tenten tat zum dritten Mal nichts, um ihn aufzuhalten. Seine Lippen strichen über ihre und sie hasste sich dafür, dass ihr Körper auf seinen reagierte, den Kuss erwiderte.

Erst Temaris Räuspern von der Tür brachte Neji dazu, sich zurückzuziehen. Sie hatte eine Augenbraue gehoben und sah ihn mit einem Blick an, der jeden anderen zu Boden gestreckt hätte. Tenten war rot angelaufen und schob Neji eilig von sich. Wo blieb ihre langjährige Erfahrung im Kampfsport, wenn es um diesen Jungen ging?

»Temari, schön, dass du da bist!«

Ungläubig sah Temari Tenten an. Wollte sie die Situation jetzt überspielen? Neji hingegen lächelte ein einnehmendes Lächeln und streckte Temari die Hand hin.

»Und du bist?«, fragte sie in ihrer schroffen Art.

»Neji. Tentens Freund.« Die Art wie er 'Freund' betonte, war eindeutig. Tenten schnappte empört nach Luft, und Temaris zweite Augenbraue hob sich.

»Das wüsste ich aber. Ich bin ihre beste Freundin.« Sie schüttelte seine Hand. »Temari.«

Neji grinste. »Sie sträubt sich noch ein bisschen.« Damit verließ er dich Küche, um sich den anderen Gästen, deren Stimmen er im Flur mit Lee diskutieren hörte, vorzustellen.

Temari sah ihm nach und verkniff sich, ein bewunderndes Pfeifen abzugeben. Dieser Hintern!

»Der ist aber ganz schön von sich selbst überzeugt«, sagte sie dann zu Tenten, die sich fahrig ein paar Haarsträhnen hinter die Ohren strich.

»Deswegen brauche ich deine Hilfe! Ich weiß nicht, wie ich ihn loswerden soll!«

»Süße, du lässt dich von ihm küssen – und das nicht gerade passiv. Ich stand hier schon 'ne Weile… Sieht nicht so aus, als wolltest du ihn loswerden.«

»Er-«

»Wenn ich ihn nicht leiden kann, helfe ich dir. Aber du weißt ganz genau – wenn ein Kerl sich mit der besten Freundin versteht, dann ist die Schlacht entschieden. Und bis jetzt kann ich, abgesehen von seinem enormen Ego, noch nichts Negatives über ihn sagen.«

»Temari… du solltest auf meiner Seite stehen!«, entrüstete sich Tenten.

»Er ist charmant und gutaussehend«, erklärte ihre beste Freundin simpel.

»Er ist ein-« Sie wurde unterbrochen als Gaara, Temaris jüngster Bruder, die Küche betrat.

»Hey. Hast du was zu trinken da?«, fragte er monoton, ohne seinen Atem für eine Begrüßung zu verschwenden.

»Klar.« Sie deutete auf die Gläser auf dem Küchentisch und einen Kasten mit Getränken. »Bedien' dich.«

Mit so vielen Leuten im Haus hatte es sich für den Rest des Abends erledigt, mit irgendjemandem unter vier Augen zu sprechen. Ironischerweise fanden ihre Freunde, die Tenten ja ursprünglich zur Verstärkung eingeladen hatte, Neji durch die Bank sehr nett. Er wusste genau, wie er punkten konnte, hatte sie das Gefühl. Als allererstes hatte er Lee um den kleinen Finger gewickelt, mit ihrer gemeinsamen Begeisterung für allerlei asiatische Kampfsportarten (sie hatte wirklich versucht, nicht interessiert zuzuhören, aber es gelang ihr nicht). Temari war – obwohl sie es nicht zeigte - hin und weg davon, dass er wie ein Gentleman ihr Glas und Tentens ständig nachfüllte, das Fingerfood herumreichte und Tenten den Stuhl zurechtrückte. Sie bemerkte sehr wohl, dass der langhaarige Kerl den ganzen Abend mit ihrer besten Freundin flirtete. Glückliches Mädchen. Aber so störrisch. Temari wechselte mehrere Blicke mit Lee, der offensichtlich der selben Meinung wie Temari war. Neji hatte echtes, ernsthaftes Interesse an Tenten. Nur, dass er das vielleicht etwas zu deutlich zur Schau stellte.

Am Ende des Abends hatte Neji sowohl Lees als auch Temaris Nummer gespeichert und verabschiedete sich mit einem verführerischen Grinsen von Tenten, die es in ihrer Pflicht als gute Gastgeberin sah, ihn zumindest zur Tür zu bringen. Lee war schon vor einer halben Stunde gegangen und auch Kankuro und Gaara waren in Aufbruchsstimmung. Temari würde die Nacht auf Tentens Gästefuton verbringen.

»Bis Montag«, sagte Neji sanft und hauchte Tenten einen Kuss auf die Wange. In seinen Augen lag ein typisch männliches Glitzern, als sie errötete und seine Verabschiedung murmelnd wiederholte.
 

»Es ist ja wohl mehr als offensichtlich, dass Neji furchtbar in dich verschossen ist«, erklärte Temari und schlug fachmännisch den Futon auf.

»Ich bitte dich! Jemand wie er? Er spielt doch nur mit mir!«

»Du willst meine Meinung, oder? Dann hör zu: Ja, er spielt mit dir. Aber nicht in böser Absicht. Er mag dich, und er hat eine sehr offensive Art zu flirten. Außerdem lässt du ihn ja machen – du bestätigst ihm doch quasi durch dein Verhalten, dass seine Annäherungsversuche nicht unwillkommen sind.«

»Was?! Natürlich sind die unwillkommen! Er kapiert einfach nicht, dass ich 'Nein' sage!«

»Tenten«, Temari klang jetzt ärgerlich, »Du magst 'Nein' sagen, mit Worten – aber deine Körpersprache sagt ganz eindeutig 'Ja'. Es ist wie eine Aufforderung an ihn, sich noch mehr ins Zeug zu legen. Wahrscheinlich genießt er es, dass du spröde bist, dass du versuchst, ihn zappeln zu lassen.«

Tenten stöhnte in ihr Kissen.

»Wenn du dir endlich eingestehst, dass du ihn magst, wird es bestimmt leichter werden.«

»Aber ich kenne ihn doch gar nicht! Was, wenn er so ein guter Schauspieler ist? Was, wenn das ganze doch nur eine dumme Wette mit seinen Kumpels ist? 'Wer kriegt als erstes einen Nerd ins Bett', oder so?«

Temari schnaubte sich durch die Tonleiter. »Du solltest aufhören, dir diese ganzen Teenie-Filme mit Sakura anzusehen. Auch die gutaussehenden Kerle haben Geschmack. Du bist ein tolles Mädchen Tenten – nur weil er in einer anderen Liga spielt, heißt dass noch lange nicht, dass er das nicht bemerkt.«

»Es ist echt frustrierend, dich als Freundin zu haben«, maulte Tenten in ihr Kissen.

»Ich hab' dich auch lieb«, knurrte Temari gespielt beleidigt zurück.
 

Tenten war nicht dumm. Sie wusste, dass an Temaris Aussagen ein Körnchen Wahrheit war. So ungern sie das auch zugab – Neji Hyuugas Aufmerksamkeit war nicht unwillkommen. Er war zu sehr von sich überzeugt, machohaft und von seiner ganzen Art sehr irritierend – aber er war auch nett, konnte zuhören und brachte ihren Hormonhaushalt aus dem Gleichgewicht. Er würde sie um den Finger wickeln, es war nur eine Frage der Zeit. Und das gefiel Tenten ganz und gar nicht. Verzweifelt suchte sie etwas an ihm, dass ihr nicht gefiel, dass sie abstieß. Stattdessen bemerkte sie, wie gut er mit kleinen Kindern klar kam, dass er nie auch nur ansatzweise mit einem anderen Mädchen außer ihr flirtete, und dass er ein hilfsbereiter Mensch war. Er hing seltener mit seinen Freunden herum, sondern saß jetzt öfter bei ihren (die übrigens alle Verräter waren!). Ino, Sakura und Kin waren begeistert von dem gutaussehenden Kerl, und auch Naruto, Shikamaru und Choji verstanden sich blendend mit ihm.

Jeden Moment, in dem Neji Tenten alleine erwischen konnte, nutzte er voll aus. In den Freistunden half er ihr regelmäßig, die Bücherei in Ordnung zu halten – nicht ohne sie mindestens einmal zur Seite zu ziehen, um sie zu küssen. Es war zum verrückt werden. Sie genoss es, wenn er sie packte, sie gegen ein Regal drängte und ihre Lippen miteinander verschmolzen. Er wusste genau, welche Knöpfe er bei ihr drücken musste, wie er sie dazu bringen konnte, in einem Moment vor Wut zu rauchen und im nächsten zu Pudding in seinen Armen zu werden.

Wem wollte sie eigentlich noch etwas vormachen? Sie war in eine Beziehung hineingeschlittert. Ohne es zu wollen. Naja… vielleicht ein bisschen. Sie wurde nachgiebiger. Und dann er machte einen Fehler.
 

Tenten war heiß. So richtig. Dabei war es Winter. Nejis Lippen langen auf ihren, wie schon so oft in den vergangenen Wochen, und küssten sie verlangend. Seine Zunge hatte fragend über ihre Lippen gestrichen, und sie hatte nicht zweimal überlegen müssen, sie für ihn zu öffnen. Ihre Hände waren – zum ersten Mal – in seinen Haaren vergraben, zogen seinen Kopf näher. Er seufzte in den Kuss, frohlockte darüber, dass Tenten ihn endlich mit der selben Intensität erwiderte, die er an den Tag legte. Seine Hände auf ihren Hüften hielten sie fest und seine Daumen glitten unter den Saum ihres Pullovers, berührten die weiche, warme Haut. Neji ließ sich zu sehr hinreißen, als Tenten leise aufstöhnte. Seine Hände schoben sich unter ihr Oberteil, zu vorwitzig, zu zielgerichtet.

Erschrocken, verletzt machte sie sich von ihm los, als sie seine Finger an Stellen spürte, an denen sie nichts zu suchen hatten. Bevor er auch nur ein Wort sagen konnte, hatte sie ausgeholt und ihm einen Satz heiße Ohren verpasst.

»Du bist ein Schwein!«, zischte sie und schubste ihn von sich weg. All die Befürchtungen, die sie verdrängt hatte, kamen zurück. Er hatte mit ihr gespielt. Er wollte sie nur in sein Bett bekommen, hatte keinerlei Interesse an ihr, nur an ihrem Körper.

»Ten-«, setzte er an.

»Lass mich bloß in Ruhe!«

»Tenten!«

»Fass mich nie wieder an!« Sie klang wütend genug, fand sie. Aber konnte er auch den Schmerz in ihrer Stimme hören? Sie hatte wirklich angefangen, ihn zu mögen. In ihrer Rage stürmte sie aus der Bücherei, versteckte sich in dem nahe gelegenen Mädchenklo – dem einzigen Ort in der Schule, an den er ihr nicht folgen konnte.

Sie ignorierte die Anrufe, löschte die Nachrichten ungelesen. Aber sie brachte es nicht über sich, seine Nummer zu blockieren. Was sie jetzt brauchte, war… Tee. Tee beruhigte die Nerven.
 

»Okay, im Klartext: Er hat dich begrapscht«, stellte Ino nüchtern fest. Sie saß neben Sakura auf einer Bank in ihrem Stammcafé, gegenüber von Temari und Tenten und löffelte den Schaum ihres Latte Macchiatos.

»Ja, Ino!«, fauchte Tenten, die keine Lust hatte, die Szene noch einmal durchzusprechen.

»In der Bücherei.«

Temari trommelte ungeduldig mit den Fingern auf den Tisch. »Naja, in der Hitze des Gefechts passiert sowas-«

»Er hat das von Anfang an geplant!«, beharrte Tenten.

»Hat er nicht.« Die dunkle, monotone Stimme ließ alle Mädchen zusammenzucken. Schwarze Augen lagen auf Tenten, musterten sie gelangweilt, dann ließ sich Sasuke Uchiha am Kopfende des Tisches auf einen Stuhl fallen. »Du bist Nejis Freundin? Hätte gedacht, er hat besseren Geschmack.«

Empört schnappten sowohl Tenten als auch Temari nach Luft. Was bildete sich dieser Macho eigentlich ein?

»Er ist ziemlich fertig mit den Nerven«, erklärte Sasuke und fischte sich den eingepackten Keks von Sakuras Kaffeeuntersetzer. »Ihr seid seit über zwei Monaten sowas wie ein Paar und er darf dich nicht anpacken? Ich hätte nach zwei Wochen schon Schluss gemacht. Aber egal… er hat durchblicken lassen, dass du ihm nicht vertraust, dass du denkst, das alles wäre eine blöde Wette oder so.« Sasuke hob die Augen und sah Tenten direkt an. Sie schluckte trocken unter seinem Blick. Furchteinflößend. »Lass mich dir sagen – als derjenige, mit dem Neji gewettet haben müsste – es gibt keine Wette. Denk darüber nach. Wenn es eine gäbe, würde ich definitiv nicht hier sitzen und dich davon zu überzeugen versuchen, dass er der gute Kerl ist, der er ist. Er ist in dich verknallt. Gott weiß warum.«

»Was?«

Sasuke verdrehte die Augen. »Soll ich's dir buchstabieren? Wir sind nicht die besten Kumpel, aber es geht ihm Scheiße und ich kümmere mich um meine Freunde, auch wenn's nicht so aussieht.« Er zerknüllte die Keks-Verpackung zusammen und legte sie zurück neben Sakuras Tasse. Sein Blick fiel auf ihre rosanen Haare. »Gibst du mir deine Nummer?«

»Was?«

»Ich hab' alles gesagt, was ich loswerden wollte«, erklärte er Tenten und drehte sich wieder zu Sakura und zückte sein Handy. »Also?«

»Nein!«, entrüstete sich Sakura.

»Hn. Glaub nicht, dass ich da nicht auch so dran komme.« Er grinste sie selbstsicher an und erhob sich. »Ach ja…« Sasuke zog einen Zettel aus der Tasche. »Seine Adresse.« Der Zettel segelte auf den Tisch und blieb vor Ino liegen. Sasuke hatte ihnen schon den Rücken zugewandt und verließ jetzt das Café. Die vier Mädchen starrten auf die schnörkellose, aber ordentliche Handschrift.

»Und jetzt?«, fragte Ino, und schob sich einen weiteren Löffel Milchschaum in den Mund.

Tenten packte den Zettel und zerknüllte ihn in ihrer Hand.

»Tenten… Warum gibst du Neji nicht noch eine Chance? Er hat eine Grenze überschr-«

»Er überschreitet ständig Grenzen-«

»Missy, jetzt rede ich!«, fauchte Temari. »Ich kenne dich seit Jahren - und ganz ehrlich: Neji hat nie eine Grenze überschritten! Du hast dir nur jedes Mal erfolgreich eingeredet, dass er es tut, weil du zu stur bist, zuzugeben, dass du ihn magst!«

Tenten schrumpfte unter dem Blick ihrer besten Freundin zusammen. Hatte sie Recht? Das Läuten von Sakuras Handy durchbrach die unangenehme Stille.

»Das ist nicht wahr!«, stieß sie aus, nachdem sie die Nachricht gelesen hatte.

»Lass mich raten: Uchiha?«, fragte Ino belustigt.

»Woher hat der meine Nummer so schnell bekommen?!«

»Alles Stalker«, murmelte Tenten. Sie strich den Zettel in ihrer Hand glatt. Irgendwie fühlte sie sich schuldig. Sie hatte Neji nicht einmal die Möglichkeit gegeben, mit ihr zu reden. Er war immer nett und zuvorkommend gewesen. Vielleicht war es Zeit, auf ihn zuzugehen und sich nicht mehr hinter ihren Ängsten zu verstecken.

Temari hatte sie beobachtet. »Versuch einfach, ihm zu vertrauen. Wenn er dir wirklich irgendwann weh tut – ich kann ziemlich feste zuschlagen, wie du weißt.«

Tenten lächelte bedrückt. »Mädels, ich muss los«, sagte sie und erhob sich.

»Lass ihn nicht zu sehr leiden.«
 

»H-hallo. Kann ich dir helfen?«

Als Tenten an der Eingangstür der Hyuugas geklingelt hatte, war sie irgendwie davon ausgegangen, dass Neji ihr öffnen würde. Auf das Mädchen, welches ihr jetzt gegenüber stand, war sie nicht vorbereitet.

»Uhm, hallo. Ich bin Tenten… Ist Neji da?«

Das sanfte Gesicht nahm für einen kurzen Augenblick einen missmutigen Ausdruck an. »Ich bringe dich zu ihm.« Die Stimme war jetzt ebenfalls schärfer.

»Du bist, uhm… Hinata?«

»Ja«, antwortete das Mädchen knapp und führte sie in den ersten Stock. Sie blieb vor einem Zimmer stehen und drehte sich zu Tenten um. »Neji-nii verdient es, glücklich zu sein«, sagte sie schlicht und ließ Tenten dann stehen.

Mit rasendem Herzen klopfte Tenten leise an die Tür.

»Lass mich in Ruhe, Hinata«, kam sofort die dumpfe Antwort.

Tenten drückte die Klinke und schob die Tür auf.

»Hast du nicht- Tenten!«

Er hatte auf dem Bett gelegen, die Arme unter dem Kopf verschränkt und auf dem Rücken liegend. Als er Tenten erblickte, richtete er sich sofort auf. Sie konnte den Ausdruck auf seinem Gesicht nicht genau deuten. Eine Mischung aus Schuldgefühlen und Hoffnung.

»Hey«, machte sie leise und schloss die Tür hinter sich.

»Tenten, es tut mir Leid, ich-«

»Mir tut es Leid«, sagte sie und starrte zu Boden. »Ich habe überreagiert.«

Sie hörte, wie er erleichtert aufseufzte, wie er vom Bett aufstand und auf sie zu kam. Seine Arme legten sich um sie, fingen sie ein und sie erwiderte die warme Geste.

»Gibst du mir noch eine Chance?«, traute er sich zu fragen. An seiner Brust nickte sie und er drückte sie noch fester an sich. Tenten hatte die Hände auf seine Brust gelegt und schob ihn wieder von sich. Er sah sie verunsichert an.

»Ich mag dich, Neji. Aber ich habe Angst, dass du das ausnutzt. Ich möchte dir vertrauen, also tu mir bitte nicht weh«, flüsterte sie und stellte sich auf die Zehenspitzen, um ihm einen scheuen Kuss auf die Lippen zu drücken.

»Niemals«, stöhnte er leise und folgte ihrem Mund, als sie sich von ihm löste. Der zweite Kuss war süß, beinahe unschuldig. Dann gruben sich seine Finger in ihre Seiten und seine Lippen wurden fordernder, bevor er sich mit unregelmäßigen Atemzügen von ihr löste.

»Ich will dich berühren, Tenten«, sagte er mit rauer Stimme, »aber ich werde sofort aufhören, wenn du es sagst.«

Sie wurde rot. »Okay«, hauchte sie. »Aber bitte nicht… da. Ich… dafür bin ich noch nicht bereit.«

Warme Hände glitten unter ihr Oberteil, und ein weiteres Mal fing er ihre Lippen mit seinen ein. Er streichelte sie, ließ seine Finger über ihren Rücken tanzen, aber überschritt die unsichtbare Linie nicht, die sie gezogen hatte.

»Lässt du dich jetzt endlich mal von mir ausführen, ohne meine Planung vollkommen zu übergehen?«, fragte er schließlich atemlos.

»Du glaubst doch nicht, dass ich es dir so einfach mache«, gab sie mit einem Lächeln zurück.

»Dann muss ich mich wohl noch mehr ins Zeug legen.«

»Ich bin ein schwieriges Mädchen…«, murmelte sie gedankenverloren.

»Das will ich doch hoffen! Alles andere wäre langweilig.«

Ein Lachen vibrierte in seiner Kehle, als sie ihn böse ansah. »Ich liebe dich, Tenten.«

Ich glaube ich liebe dich auch, du Idiot.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Stevy
2016-08-05T14:11:23+00:00 05.08.2016 16:11
Ich nehme alles zurück hab die Fortsetzung gefunden 😁😁😁😁😁😁😁😁😁😁
Von:  Stevy
2016-08-05T14:09:33+00:00 05.08.2016 16:09
Oh wie schön, dazu hätte ich ja liebend gerne eine Fortsetzung, weil es ist doch unfair alle sasusaku Fans mit dem Wissen abzuspeisen das er ihr eine SMS geschrieben hat.

Oder hab ich was übersehen und es gibt eine Fortsetzung??? *hoff*
Von:  Yosephia
2016-01-11T20:16:47+00:00 11.01.2016 21:16
Wie du schon vorgewarnt hast, ist es OoC, aber es ist so verdammt passendes OoC!!! Meiner Meinung nach gibt es da gewisse Qualitätsabstufungen bei OoC und in diesem Fall ist es einfach bombastisch gut. Es passt einfach alles perfekt. Neji ist einfach der Oberhammer! Und sogar Sasuke hast du mir auf eine ganz kuriose Art und Weise sympathisch gemacht XDDD

Die Geschichte ist echt witzig, liest sich locker flockig durch und macht total Lust auf mehr. Bin sehr gespannt, was du daraus machst, wenn du sie mal bearbeiten solltest. Da gibt es ja auch ein gewisses Potenzial, was die anderen Charaktere betrifft, die du eingebracht hast. Ganz zu schweigen davon, dass ich mich riesig über mehr von Macho-Neji freuen würde XD

Schreibtechnisch finde ich auch nichts zu bemängeln. Weder grobe Fehler in Rechtschreibung und Grammatik, noch Auffälligkeiten beim Ausdruck. Das Erzähltempo ist stimmig und die Wortwahl passend locker jugendlich. An der richtigen Stelle sind Details eingebracht, ohne dass es irgendwo zu viel wird. Ich war ganz perplex, als ich schon das Ende erreicht hatte. So schnell können 7000 Wörter durchgelesen sein XD
Antwort von:  szymzickeonee-sama
12.01.2016 06:37
Wow! Tausend Dank für deinen Kommentar!
Ich freue mich total, dass es dir gefallen hat, und dass du das OoC so 'verdammt passend' fandest =) Ich bin selber kein Fan davon, wenn man es übertreibt, aber manchmal muss einfach ein Charakter mit 'Schuss' sein =D
Wenn ich sie bearbeite wird sehr wahrscheinlich der mittlere Teil noch ausgebaut, Nejis 'Werbung'. Aber momentan bin ich mit anderen Projekten beschäftigt, da habe ich mir noch nicht mal die Gedanken gemacht, wann das sein wird.
Vielen Dank auch für das Kompliment über meinen Schreibstil - da geht einem richtig das Herz auf, wenn man so gelobt wird =)

Ganz liebe Grüße, Szyo~
Von:  Ten-nii-san
2016-01-06T06:01:39+00:00 06.01.2016 07:01
Süße Geschichte und ich mag auch, wie Neji sich so leicht machohaft immer an sie ran macht :)
Mach weiter so, ich mag deine Geschichten und auch deinen Schreibststiel :) freue mich schon auf das nächste :)
Antwort von:  szymzickeonee-sama
06.01.2016 10:23
Jaaa, Macho-Neji, der kleine Schlingel =D
Tausend Dank für den lieben Kommentar, ich freue mich immer, wenn meine Geschichten jemandem gefallen =)
Der nächste OS ist auch schon in Arbeit... ^^
Liebe Grüße, Szyo~
Antwort von:  Ten-nii-san
06.01.2016 16:20
Na dann bin ich mal gespannt :)
Von:  KISSandKILL
2016-01-04T22:52:11+00:00 04.01.2016 23:52
Hallu erstmal,
Ich finde die Geschichte toll geschrieben. Vorallem weil die Mädchen mal nicht so leicht zuhaben sind und kein kitsch vorhanden ist :)
Ich würde mich freuen wenn du noch weiter schreiben würdest und aus dem Oneshot eine Geschichte machst. Oder vielleicht noch ein Oneshot nur dann ab Sakura und Sasuke. Weil es mich jetzt auch interessiert wie es zwischen den beiden weitergeht.
Liebe Grüße :)
Antwort von:  szymzickeonee-sama
05.01.2016 04:15
Hey!
Vielen lieben Dank für deinen Kommentar! =) Schön, dass dir die Geschichte gefällt =)
Es freut mich, dass auch störrische Mädchen ihre Liebhaber (also auch unter den Lesern) finden, weil ich das Gefühl habe, dass Kitsch oft vorgezogen wird (nicht, dass ich Kitsch nicht mag - aber mir war einfach danach, was anderes zu schreiben^^)
Jaa, genau mit dem Gedanken, quasi ab Sasukes SMS einen One-Shot aufzuziehen habe ich auch schon gespielt. Ich möchte Sakura aber nur ungern in die gleiche Situation stecken wie Tenten, da braucht die Story also noch ein bisschen was eigenes... Aber ich bin gedanklich dran ;)
Liebe Grüße, Szyo~


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