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Der Donnerwolf Konohas

Es weihnachtet sehr
von

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Es weihnachtet sehr

Möp
 

Haha, da bin ich auch wieder, hat ja auch lange genug gedauert. Diese FF ist eine Wichtel FF die aufgrund von 5 Worten entstanden ist, die mir eine Freundin vorgegeben hat. Ich hoffe ich habe aus deinen 5 Worten (Nussknacker, glühen, Eisblumen, dicke Socken, singen) etwas Gutes geschustert. Sie haben mir extrem bei dieser FF geholfen und haben mir auch viele Ideen gegeben. Außerdem hat es wieder sehr viel Spaß gemacht diese FF zu schreiben und zu kreieren. Also einmal ein großes Dankeschön an sie, für diese tollen Worte. :)
 

Ich glaube sie ist ein echt langer OS geworden, ich habe versucht mich kurz zu fassen, aber irgendwie kann ich das nicht. :O Naja, so habt ihr auf jeden Fall reichlich zu lesen. xD
 

Ansonsten muss ich noch erwähnen, dass diejenigen, die meine Vorgänger FF noch nicht kennen, vielleicht erst einmal diese lesen sollten, da ich mich ab und an einmal darauf beziehe. Ansonsten, sollte es auch so gehen, aber ich empfehle wirklich vorher die FF zu lesen, immerhin baut dieses Special darauf auf.
 

Erklärungen:

• Eisblume: Eine Eisblume ist ein Eiskristall, dem wegen seiner Form Ähnlichkeit mit einer Pflanze respektive

Blume zugesprochen wird. Es handelt sich um eine Sonderform von Raureif. Eisblumen entstehen

typischerweise an Fenstern, sie können aber auch an anderen Oberflächen auftreten.

• Mokuton: "Holzfreisetzung" ist ein Kekkei Genkai das den Anwender befähigt, die Naturen Wasser und Erde zu

vermischen und so Holz zu erschaffen.

• Qigongkugeln: Auch Klangkugel, Trainingskugel oder Entspannungskugel genannt, sind im Wesentlichen

emaillierte Metallkugeln. Sie erzeugen bei Erschütterung einen angenehmen Klang. Sie werden zur

Entspannung in einer Hand gedreht. Iruka nutzt sie hier als Geschosse, da er sie mit seiner Technik steuern kann.

• Yuki no Kuni: Land des Schnees
 

Ich will nicht lange hier herum blubbern, also kommen wir zum interessantesten. Ich wünsche euch hiermit viel Spaß beim schmökern. :)
 

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Der Donnerwolf Konohas --- Es weihnachtet sehr---
 

Tsunade sah aus dem Fenster ihres Büros und betrachtete das farbenfrohe Lichterspiel, dass sich allmählich über Konoha zu legen begann, da die Sonne so langsam das Tagesende verkündete, nicht dass es nicht so oder so schon farbenfroh genug war, immerhin würde jeder mit einem wunderschönen, lebendigen und fröhlichen Lichtermeer der Stadt belohnt, der sich die Zeit dazu nahm Konoha bei Nacht zu betrachten, nein, es ging noch farbenfroher, immerhin war Dezember und die Weihnachtszeit traf auch das so bekannte Konoha mit voller Breitseite.

Es schien ihr, als wenn die ganze Stadt alle bis zu diesem Monat angestauten Glücksgefühle herauslassen wollte, um sich in ihrer wahren Pracht zu zeigen.
 

Sie liebte diesen Anblick und wie gerne würde sie heute Abend zu einen der vielen Weihnachtsstände, die sich im Zentrum der Stadt angesiedelt hatten, gehen und sich einen Glühwein trinken, oder vielleicht auch zwei, aber das würde wohl nicht gehen.

Mürrisch drehte sie ihren Kopf so, dass sie über ihre rechte Schulter blicken konnte. Auf ihrem Schreibtisch war eine wahre Flut an Missionsberichten eingeschlagen, die sich anscheinend, in der Zeit, in der sie hier am Fenster stand und die Stadt betrachtete, klamm heimlich noch vermehrt hatten, ohne dass sie es wirklich mitbekommen hatte.

Zumindest sah es so für sie aus, da es nun nach weit aus mehr Arbeit wirkte, als vorhin.
 

Ihr Blick glitt weiter durch den Raum in dem sich auch schon einige weihnachtliche Accessoires breit gemacht hatten. Shizune hatte ihre Finger nicht bei sich lassen können und einigen Schund hier angeschleppt, jedenfalls bezeichnete Tsunade diese Dinge so, da sie ihren Raum nur noch mehr verstopften und so den sich wild fortpflanzenden Missionsbögen zur Hand gingen.

Ja gut, Shizunes Schund war nur Dekoration, passte auch irgendwie zusammen und war schon beinahe süß. Ein Adventkranz stand auf dem Aktenschrank zu ihrer Rechten, daneben eine weihnachtliche Schale mit selbstgebackenen Keksen und an den Wänden hingen die ausgefallensten Weihnachtskränze, denen nichts an Kreativität mangelte, trotzdem passten sie irgendwie zusammen.
 

Dazwischen fand sich aber der größte Schund wieder, mit dem niemand, wirklich NIEMAND etwas anfangen konnte. Dieses Teil hatte sie schon beinahe, in der kurzen Zeit, in der es ihr auf den Aktenschrank neben der Tür gestellt worden war, in den Wahnsinn getrieben

Naja, nicht dadurch, dass er ihr da hingestellt worden war, nein, das gewiss nicht, es war vielmehr der Fakt, dass dieser Dämon aus Plastik jedesmal Jingle Bells gesungen hatte, wenn jemand die Tür geöffnet oder geschlossen hat. Das wäre ja auch noch halb so schlimm gewesen, aber jeder, der das geschäftige Treiben im Hokageturm kannte, wusste auch, dass bei ihr im Büro durchgehend Verkehr herrschte, der eher als Rushhour bezeichnet werden konnte ... und das den GANZEN Tag lang. Irgendwie schien es ihr auch so, als würden die Idioten, die hier rein und raus rannten mit Absicht öfters in ihr Büro schneien, als sonst schon. Sie hegte langsam den Verdacht, dass sie sie nur hatten ärgern wollen.
 

Es kann aber natürlich auch einfach nur sein, dass es ihr nun endlich mal aufgefallen war, wie viele Leute hier wirklich am Tag ein- und ausgingen. Das Teil hatte zumindest sein Bestes gegeben um jeden Besucher zu begrüßen, sowie zu verabschieden, der es auch nur gewagt hatte die Tür schief anzugucken. Tsunade war schon froh gewesen, dass das Teil nicht auch noch die Shinobi besang, die hier auf andere Art und Weise auftauchten, wie z.B. Kakashi, der hier ja ein und ausging, als wäre es seine Wohnung. Wie dankte sie ihm doch jetzt für seine Angewohnheit durchs Fenster herein zu kommen. Seufzend begutachtete sie das Teil, das ihr beinahe eine persönliche Kriese beschert hatte.

Es handelte sich um einen kleinen Plastiktannenbaum, der eine Weihnachtsmütze auf hatte und offensichtlich bei Erschütterung Jingle Bells anfing zu singen, während er mit seiner Spitze provokativ im Tackt hin und her wackelte. Nun ja, der Baum sah nun nicht mehr so gesund aus, wie vor einiger Zeit noch, als er ihr dort hingestellt worden war, er erweckte fast den Anschein, dass ihn irgendetwas Größeres umgefahren hätte. Dieses Irgendwas war auch noch immer beim Baum anzutreffen, es handelte sich dabei um ein dickes Buch, dass Tsunade vor nicht allzu langer Zeit mit so einer Kraft geworfen hatte, dass es sich und den armen unschuldigen singenden Baum regelrecht in die Wand hinein getackert hatte.
 

Sie hatte gegen den Baum nichts gehabt, er war ja auch irgendwie süß, aber trotzdem war sie so oder so schon unter Stress, so wie hier alle rein und raus schneiten, als wäre irgendeine Pest ausgebrochen, oder Danzou plötzlich als Weihnachtsmann aufgetaucht, oder die Apokalypse stand bevor.

Naja, da waren ihr letztendlich bei ihrem letzten Besucher, als dieser die Tür geöffnet hatte die Sicherungen durchgebrannt, worauf sie dann einfach das Buch geworfen hatte, in dem sie gerade etwas nachgeschlagen hatte.

Ihr Besucher schien davon nicht gerade sehr begeistert gewesen zu sein, aber was sollte sie machen, ihre Nerven waren mit ihr durch gegangen. Naruto hatte einen schrillen schrei ausgestoßen, als das vielwissende Nachschlagewerk als Wurfgeschoss an ihm vorbei gerauscht war und den armen Baum sein Ableben erleichtert hatte. Wütend hatte sie ihren Blick von ihrem Opfer zu dem jungen Shinobi gleiten lassen.
 

Als wäre der Baum nicht schon genug gewesen, war der Junge nun natürlich auch noch bei ihr angetrabt und hatte sich anscheinend wieder über seine Arbeit beschweren wollen, damit hatte er ihr zumindest einige Zeit lang in den Ohren gelegen. Die Missionsanfragen waren im letzten Monat rapide zurück gegangen, wodurch Konoha langsam wieder aufatmen konnte, was aber nicht bedeutete, dass es weniger zu tun gab. Eigentlich war es nicht so verkehrt, immerhin mussten viele Vorbereitungen für das Fest getätigt werden, aber es gab immer unzufriedene Shinobis, die keine Arbeit für Genins machen wollten, obwohl sie NOCH Genin waren.

Also klipp und klar, Naruto kam sich beschweren, dass er mal wieder auf eine richtige Mission gehen und nicht nur als Helfer bei der Weihnachtsorganisation eingesetzt werden wollte.

Um dem Ganzen aber noch einen drauf zu setzen, hatte Tsunade an diesen Morgen Stress mit den Ältesten gehabt, die ihr wieder ein Ohr abgekaut hatten, da sie sich noch um so viel kümmern müsse und dass sie natürlich gewisse Pflichten hatte, sie wäre ein schlechtes Aushängeschild für Konoha, wenn sie so weiter machen würde, Bla, Bla, Bla ...
 

Sie hätte den Beiden am liebsten eine Abreibung gegeben, sie konnten viel reden, aber was taten sie denn schon, naja, das war nun auch egal. Im Anschluss wurde ihr dann noch eine wichtigere Mission vorgelegt, die von politisch beachtlichem Wert für das Dorf war und da konnte sie nicht irgendjemanden schicken, eigentlich hatte sie da auch schon jemanden im Auge, sie wusste aber, dass dieser Jemand nicht gerade begeistert sein würde, nach dem was alles vor nicht allzu langer Zeit passiert war. Schließlich hatten sie den Schreck mit Orochimaru und Hidan erst vor kaum vier Monaten hinter sich gebracht und es war endlich Ruhe eingekehrt.

Eigentlich wollte sie ihn auch nicht stören, schließlich war er endlich glücklich, aber es war eine Mission, die keinen Aufschub duldete. Sie wusste sein Partner würde es verstehen, auch wenn es ihr im Herzen weh tat, sie für einige Tage trennen zu müssen, sie fand einfach, die Beiden waren viel zu süß, aber das würde sie ihnen nie sagen. Wer sagte denn Männern schon, wie süß sie waren?
 

Nun ja, so kam ihr Naruto doch ganz recht, denn sie hatte keine Ahnung, wo der Silberhaarige Faulpelz schon wieder war, normal hätte sie gesagt, er würde irgendwo seine Schundromane lesen, aber das glaubte sie eher weniger, er war schließlich oft genug in der Nähe des Lehrers anzutreffen. Also vermutete sie auch jetzt, dass er bei Iruka sein musste, zumal beide Männer heute einen freien Tag hatten und den mit Sicherheit gemeinsam verbrachten.

Jedenfalls hatte sie nachdem der Junge ihr wieder seine Langeweile deutlich gemacht hatte, den Auftrag gegeben, den Jounin zu suchen und ihm von der Mission zu erzählen, auf die sie ihn schicken würde. Total aufgedreht hatte der Blonde sie dann angebettelt, ob er mit auf diese Mission dürfte, worauf die Frau schließlich eingewilligt hatte. Warum sollte der Junge nicht mitgehen, so würde er ihr ein paar Tage nicht auf den Sack gehen und sie konnte sich um ihre Arbeit kümmern. Als Naruto dann endlich freudestrahlend los eilen wollte, hatte sie ihn aber noch einmal kurz aufgehalten gehabt.
 

Ihr war noch kurzerhand eingefallen, dass es vielleicht nicht so gut war, Kakashi und Naruto alleine los zu schicken, trödelte Ersterer doch sehr gerne herum und Zweiterer würde wahrscheinlich das politische Treffen mit irgendwelchen Mist sprengen, da er zu aufgedreht war.

Also musste noch ein Anstandswauwau her.

Da war ihr direkt Yamato in den Sinn gekommen, der in der Stadt mit seiner Technik half, wo er nur konnte. Sein Ninjutsu war echt praktisch für die weihnachtlichen Vorbereitungen.

Also hatte sie Naruto gesagt, er solle erst Yamato aufsuchen, da er auch für die Mission vorgesehen war, und dann Kakashi Bescheid geben. Wie als hätte Naruto einen ganzen Stock Hummeln im Hintern gehabt, war er schließlich voller Tatendrang abgerauscht und hatte sie wieder mit ihrer Arbeit alleine gelassen.

Das alles war ungefähr vor einer halben Stunde passiert. Als Naruto den Raum verlassen hatte, war sie auch gleich wieder an ihre Arbeit gegangen, aber irgendwie bekam sie einfach keinen klaren Kopf mehr.
 

Es war schon der 14 Dezember und in 10 Tagen würde Weihnachten sein, weswegen auch schon alles für das Weihnachtliche Fest vorbereitet wurde. Seufzend hatte sie sich entschlossen eine kurze Pause zu machen und war von ihrem Stuhl aufgestanden um ans Fenster zu gehen und die Stadt zu betrachten, seitdem stand sie auch hier und tat dies. Sie hatte beobachten können, wie sich der Himmel langsam rötlich färbte und die Lichter der Stadt immer mehr an Intensität gewannen, bald würde sie wieder das farbenfrohe Lichterspiel des weihnachtlichen Konohas genießen können.

Auch wenn sie den Anblick liebte, kam ihr die Nacht immer viel zu früh, die Nächte wurden eben immer länger und die Tage kürzer, man ging praktisch im dunkeln zur Arbeit und kam im dunkeln wieder nach Hause, dabei war es gerade erst einmal um die 16 Uhr.
 

Ihr Blick lag immer noch auf dem gequälten Etwas an Tannenbaum, der ihr von einem echt üblen Übeltäter vor einigen Tagen mitgebracht worden war. Jiraya hatte einfach das Talent, ihr immer irgendwelchen Mist mitzubringen, oft glaubte sie aber, er tauchte nur mit dem Mist auf um eine Ausrede zu haben, damit er sie sehen konnte.

Ein leichtes Grinsen legte sich auf ihre Lippen, ja er war schon ein Nichtsnutz, aber …

Auf einmal wurde sie aus ihren Gedanken gerissen, als etwas leise an die Glasscheibe vor ihr klopfte.

Verwundert sah sie zur Scheibe und entdeckte gleich das Etwas, welches ihre Ruhe störte, die sie doch gerade so nötig hatte.
 

Es war eine Hand, die erneut mit dem Zeigefinger gegen die Scheibe klopfte und komisch hin und her wippte, während sie irgendwie für Tsunade sehr gestört winkte. Natürlich wusste sie direkt, zu wem die Hand gehörte, worauf gleich ihr rechtes Augenlid begann nervös zu zucken, während sie dem Schauspiel argwöhnisch zusah.

Eine zweite Hand kam nun von unten hinzu und die Erste tat so, als wäre sie überrascht die Zweite zu sehen, ehe Beide kurz im Einklang einmal wippten und dann spontan auf Tsunade deuteten, ehe sich beide Hände so mit dem Handballen und Fingerspitzen aneinander legten, dass sie ein Herz formten. Diese Position hielten sie jedoch nicht lange ein, denn plötzlich ruckten die Hände auseinander und begannen ein kleines Theaterstück aufzuführen, was ihr wohl deutlich machen sollte, dass noch etwas kam.
 

Die zweite Hand deutete an, dass sie einen Moment warten sollte, worauf die erste Hand versuchte die Spannung zu steigern und auf einmal eine präsentierende Geste zur zweiten Hand machte. Denn genau in dem Moment schob sich etwas viel größeres an die Stelle der zweiten Hand empor. Es war ein wunderschöner weihnachtlicher Blumenstrauß aus Ranunkeln, Iris, Milchstern, Anemonen, Ruhmeskrone und Vergissmeinnicht. Jede Menge Vergissmeinnicht und Tsunade liebte diese Pflanze wirklich sehr, es war ihre Lieblingsblume.

Als dann die erste Hand auch noch eine Geste machte, die sie anleitete einen Augenblick zu warten, griff diese unter sich und zog etwas größeres an den Haaren nach oben. Genau in dem Moment kam ein liebevoll lächelnder Kopf zum Vorschein, der nur einem gehören konnte und zwar Jiraya, viel zu unverkennbar waren die Weißen wilden Haare und die markanten Gesichtszüge.
 

Fröhlich begrüßte er seine Freundin, doch als er ihr Gesicht sah, dass immer noch mit wenig Begeisterung auf ihn gerichtet war, stockte er. Offensichtlich hatte er wieder den unpassendsten Moment getroffen, den er treffen konnte, er fragte sich allen Ernstes, ob das irgendeine Art Talent von ihm war oder ob er einfach nur Pech hatte. Plötzlich machte sie einen Schritt nach vorne und war damit ganz nah ans Fenster heran getreten, natürlich stierte sie ihn dabei immer noch so an, als würde er gleich den nächsten Freiflug ins Nachbardorf bekommen. Erschrocken zuckte Jiraya zurück, als sie auf einmal das Fenster aufriss und sich leicht vorbeugte.

„Ähh ... hallo Tsunade, ich dachte mir …“ Wollte der Sannin gleich anfangen seinen Besuch zu begründen, kam aber leider nicht weit, da er ruppig am Kragen etwas nach oben gezogen wurde und auf einmal ein glücklich lächelndes Frauengesicht vor sich wieder fand. Sofort schlich sich ein fragender Ausdruck auf sein Gesicht.
 

„Baka ... Danke!“
 

Jetzt war er ganz irritiert, spürte aber keinen Augenblick später ihre Lippen auf den seinen.

Als sie sich wieder gelöst hatten, nahm sie endlich den Strauß entgegen und ging ins Büro hinein, dabei ließ sie das Fenster offen stehen, was dem Mann Einladung genug war, worauf er ihr natürlich prompt mit einem gekonnten Sprung in den Raum folgte.

Kurz sah er sich um und als er die Papierberge betrachtete, musste er gleich einmal schnauben.

„Es wird echt nicht weniger oder?“ Etwas Enttäuschung klang in seiner Stimme mit.

„Nein, es hat auch die Angewohnheit sich spontan, sowie ungeniert zu vermehren.“ Tsunade war gerade dabei eine Vase aus einem kleinen Schrank zu holen, in dem sich ausnahmsweise mal keine Akten befanden. Sie hatte diese Vase immer extra für die mysteriösen Blumensträuße im Büro gehabt, die sie immer von ihrem heimlichen Verehrer bekommen hatte. Jetzt wusste sie ja endlich, von wem sie waren.
 

Als sie das Behältnis mit etwas Wasser gefüllt hatte, dass sie sogar in einer extra kleinen Gießkanne, die sie neben dem Schrank platziert hatte, aufbewahrte, stellte sie sich den Strauß auf den extra dafür freigelassenen Platz auf ihren Schreibtisch. Mit einem Lächeln richtete sie die Blumen noch etwas und strich mit ihren Fingerspitzen durch das Vergissmeinnicht. Jiraya hatte sie dabei selbstverständlich beobachtet und konnte nicht anders, als sie von hinten zu umarmen und fest an sich zu pressen.

„Schade, ich dachte, wir könnten einen trinken gehen, nur wir zwei, wie in guten alten Zeiten, na gut, mit gewissen Vorzügen, außerdem sind die Glühweinstände schon gut besucht. Vielleicht treffen wir dabei noch jemanden und es würde ein ganz lustiger Abend werden.“ Grinsend sah er auf die Frau hinab, nun ja vielmehr in ihren Ausschnitt, den er von hier sehr gut inspizieren konnte. Auf Tsunades Gesicht legte sich jedoch ein leicht enttäuschter Blick, als sie ihre Hände vom Blumenstrauß nahm und vor sich auf die Tischplatte abstützte. Wie gerne würde sie mit ihm so den Abend verbringen, aber es ist noch so viel zu tun. Ihr Blick glitt einmal über die ganzen Papierberge, die gerade dabei wahren ihr Weihnachten zu versauen.
 

„Ich kann nicht, wie du siehst, erledigt sich das nicht von alleine.“ Tsunade legte nun ihre Hände auf Jirayas Arme, der darauf seinen Kopf auf ihre Schultern legte, während er sie traurig ansah. Da Tsunade so sein Gesicht aus dem Augenwinkel betrachten konnte, traf sie auch sein Blick, worauf sie gleich mürrisch ihre Augenbrauen zusammen zog.

„Jetzt guck mich nicht so an, der Blick zieht bei mir nicht, ich hinke schon genug wegen dir der Arbeit hinterher.“ Jiraya versuchte einen erstklassigen Hundeblick, der aber schien an ihr abzuprallen, als hätte sie sich dagegen impfen lassen. Wie als würden sie ein stummes Duell ausfechten, unterstrich Tsunade ihren Sieg am Ende mit einem einzigen Wort, das keine Wiederrede duldete.
 

„Nein!“
 

Erneut herrschte Stille und Jiraya maß seine Freundin kurz mit einem analytischen Blick, sofort musste er einsehen, dass er auf diesen Weg nicht weiter kam.

„Na gut, dann muss ich es eben anders probieren.“Er zuckte nur mit den Schultern und ein breites Grinsen fand seinen Platz auf seinen Lippen.

„Was ...?“ Überrascht wandte sie ihren Kopf zu seinen, worauf er ihr noch einen kurzen Kuss gab und dann weiter fortfuhr.
 

„Aber erst ein paar fragen.“
 

Verwundert hob die Frau beide Augenbrauen an und betrachtete den Sannin, sie war nun gänzlich verwirrt und wusste nicht, wie sie den Mann nun einschätzen sollte, immerhin traute sie ihm alles zu.

„Ist da irgendwas sehr dringendes bei?“ Während er das fragte deutete er die kreisend mit einem Finger auf die Papierlawine vor ihnen.

„Es sind nur liegen gebliebene Akten, die ich noch lesen muss, der Auftrag, den ich heute noch rausgeben musste, ist schon längst unterwegs, also eigentlich nicht, nein. Aber....“

„Also sind dass nur Standartpapiere ja?“ Jiraya ließ sie gar nicht ausreden, sondern analysierte die Situation weiter.

„Habe ich doch gerade gesagt und die wollte ich heute noch …“ Sie kam wieder nicht weiter, denn genau in dem Moment spürte sie wie sich der Sannin etwas hinab beugte und einen Arm in ihre Kniekehle legte, worauf er ihr im wahrsten Sinne des Wortes die Beine unterm Hintern wegzog, so dass er sie schließlich im Arm trug.
 

„Dann werde ich meine holde Maid nun aus dem Turm vor dem Drachen namens Bürokratie retten und werde mit ihr in das Land des festlichen Glühweins eilen, um mit ihr bis ans Ende des heutigen Tages glücklich und in Frieden zu leben."

„JIRAYA!“ Tsunade war total überrumpelt und wusste nicht wie ihr geschah, als sie auch schon ihren Wintermantel auf den Bauch geworfen bekam, wie auch immer Jiraya das gemacht hatte. Dann sprang er mit der schimpfenden Frau auf den Armen auf den Fenstersims und machte sich daran den Raum zu verlassen. In dem Moment ging die Tür auf und Shizune kam herein. Die Frau konnte gerade noch sehen, wie das Pärchen letztendlich über das Dach des Hokageturms verschwand. Deutlich konnte sie noch das laute Schimpfen der Blonden hören, dass sich allmählich in ein fröhliches Lachen verwandelte und schließlich immer leiser wurde.

Mit den Armen in den Hüften gestemmt und dem Mund mürrisch verzogen, stiefelte Shizune zum Fenster, um den Beiden noch ein Stück hinterher zu blicken.
 

Shizune sollte eigentlich wütend sein, da sie kaum, dass sie die Hokage mal aus den Augen ließ, diese die Zeit nutzte um zu türmen, aber irgendwie stimmte sie das Lachen der Frau fröhlich. Jiraya tat ihr echt gut und Konoha würde schon nicht untergehen, wenn Tsunade sich mal zwei Stunden vorher frei nahm. Sie hatte immerhin heute schon wieder einiges geschafft.

Also behielt sie die Schimpftriaden für sich und gönnte der Frau ihren erholsamen Abend.

Als sie das Fenster schloss und sich umdrehte, entdeckte sie auch gleich den Blumenstrauß und konnte nicht anders als einmal glücklich zu lächeln. Seitdem sie mit dem Sannin zusammen war, waren auch ihre Depressionen weniger geworden, ja der Mann tat ihr echt gut.

Genau in dem Moment klopfte es gegen die Tür, die noch offen stand und Shizunes Kopf ruckte hoch. Dort stand wie nicht anders zu erwarten Genma, der ihr lächelnd eine Geste mit dem Kopf machte, dass sie mitkommen sollte, der sie auch nur zu gerne nachkam.
 


 

Währenddessen hatte Naruto es geschafft Yamato einzusammeln, der sichtlich erleichtert wirkte etwas Abstand zu den Weihnachtsfestvorbereitungen zu haben. Er fühlte sich regelrecht benutzt, als auch Jiraya vorhin noch zu ihm gekommen war und ihn um einen Blumenstrauß gebeten hatte, stand es für ihn auch fest, dass er definitiv ausgenutzt wurde. Was war er bitteschön? Konohas Privat Gärtner? Er hatte sich damit dennoch abgefunden, verstand er es doch zu gut, dass seine Technik doch sehr praktisch war. Außerdem konnte er nicht anders, immer wenn er etwas leistete und die Menschen um ihn herum sich begeistert an ihn wandten, ging das beinahe immer runter wie Öl. Er mochte es irgendwie so viel Anerkennung zu bekommen. Das war auch die Tatsache, warum er immer auf Kakashis schleimige Reden herein fiel. Aber da wollte er jetzt nicht weiter drüber nachdenken, schließlich hatte er gerade die Gelegenheit etwas Abstand zu seiner Gärtnerarbeit zu bekommen, wobei Kakashi suchen auch nicht gerade weniger anstrengend war.
 

Unterwegs waren sie schließlich durch die Straßen gelaufen und wollten nun den Silberhaarigen aufsuchen, der irgendwo sein musste. Erst hatten sie bei Iruka zuhause nachgesehen, aber dort war er nicht, dann waren sie zu Kakashi gegangen, dort war auch niemand. Nachdem sie weitere Orte abgesucht hatten, wo die Zwei, oder zumindest einer der Beiden sein könnte, liefen sie letzten Endes resignierend die Straße entlang. Selbst an den Lieblingsplätzen der Beiden und sogar bei Ichirakus hatten sie gesucht, aber leider nichts und niemanden gefunden.

Am Ende standen sie auf einem Dach eines höheren Hauses, wo Yamato seufzend die Arme vor der Brust verschränkte und dem immer noch Ausschau haltenden Jungen mit einen argwöhnischen Blick betrachtete.

Yamato hatte zwar genauso wenig Lust auf diese Mission zu gehen, wie er noch Lust hatte als Dekorationsanlage der Stadt zu dienen, aber laut den Papieren war es schon wichtig, dass sie an dem politischen Treffen teilnehmen würden. Naja Auftrag war Auftrag, er sollte auf jeden Fall sicher gehen, dass er genug Seil dabei hatte um Naruto notgedrungen beim Schlafen wieder irgendwo fest zu binden.
 

Der Blondschopf versuchte inzwischen immer noch irgendwie von ihrer Position aus den Silberhaarigen ausfindig zu machen, oder ein Anzeichen zu finden und drehte sich deshalb mit einer Hand an der Stirn und zusammengekniffenen Augen wüst im Kreis.

Dann offensichtlich reichte es dem Jungen, er legte beide Hände an die Seiten seines Mundes und holte tief Luft. Kaum, dass seine Lunge zum bersten gefüllt war, schrie er sie mit dem Namen des Silberhaarigen heraus.

„KAKASHI-SENSEIIIIIIIII!!!!“ Er horchte und konnte aber nichts vernehmen.

„Als ob er so auf einmal auftauchen würde, wäre es so einfach, hätte ich in all den Jahren nie auf ihn warten müssen.“ Naruto ignorierte den Kommentar des Chunin, der den Kopf schüttelte und seufzte. Als ob Naruto so herausfinden konnte, wo Kakashi war, wenn der Jounin nicht gefunden werden wollte, fand man ihn auch nicht, so war das schon immer, anders herum jedoch war es weitaus schwerer, irgendwie hatte der Jounin das Talent einen immer zu finden, als hätte er einen siebten Sinn dafür, oder einfach nur genug Spürnasen. Innerlich rollte der Chunin mit den Augen.
 

Als Naruto erneut ansetzen wollte und gerade den halben Namen geschrien hatte, wurde er abrupt unterbrochen, denn auf einmal tauchte vor ihnen eine weiße Rauchwolke auf. Damit hatte natürlich keiner der Beiden Shinobis gerechnet, so dass Naruto sich fast an den Namen seines ehemaligen Lehrers verschluckte, als er rückwärts stolperte und mit seinem Hintern die Dachziegel begrüßte. Selbst Yamato war erschrocken zusammen gezuckt und hatte aus diesem schreck heraus die Verschränkung seiner Arme gelöst. Er konnte es nicht fassen, hatte Kakashi den Jungen wirklich gehört und war zu ihnen geeilt? Wenn das echt so einfach war, hätte er das schon viel früher ausprobieren sollen, wie oft war der Jounin damals nicht rechtzeitig zu den Treffen ihrer ANBU-Einheit aufgetaucht, eigentlich, wenn er genau darüber nachdachte, war er das noch nie. Auch heute noch kam der Jounin immer zu spät zu allem. Aber das war jetzt Nebensache, viel interessanter war es, wer denn da zu ihnen kam.
 

Als sich der Rauch legte, stand auf einmal eine schräg gekleidete Figur vor ihnen, naja schräg gekleidet, war eher untertrieben. Vor ihnen stand ein Mann mit seiner typischen Jounin Uniform, die aus einem grünen Ganzkörper Spandex bestand, darüber die offene Shinobiweste, an den Füßen trug er nicht die normalen orangenen Stulpen, nein, er trug rote Stulpen, auf denen deutlich ein weihnachtliches Schneemuster zu erkennen war, um seinen Hals lag der dazu passende Schaal, und an seinen Händen hatte er die passenden Wollhandschuhe. Auf seinem Kopf hatte eine rote Zipfelmütze ihren Platz gefunden und presste die für gewöhnlich akkurat graden, sowie glatten schwarzen Haare des Jounin platt an seinen Kopf.
 

Alles im allem bildete das Outfit einen starken Komplementärkontrast, der schon schrecklich in den Augen brannte.

Naruto verzog sein Gesicht, besonders die Position, in der der Jounin aufgetaucht war, bei dem es sich um niemand anderes als Gai handelte, war mehr als fragwürdig. Er stand dort mit einem Bein angewinkelt, den linken Arm so hochgehoben, dass der Ellenbogen von seinem Körper weg zeigte, während er aber seinen Daumen und Zeigefinger zu einem Kreis zusammen gelegt an sein Auge hielt. Die andere Hand hatte er präsentierend in die Luft gehoben um seinem Auftritt noch ein höheres Maß an Coolness zu verleihen, was eigentlich genau das Gegenteil bewirkte.

„Ich habe den Ruf der brennenden Leidenschaft der heißblütigen Ju ….“

„Du bist nicht Kakashi-Sensei …“ Brummte Naruto Gai einfach dazwischen, worauf der Jounin total aus seinem Konzept gerissen wurde.
 

„Was machen du hier Gai-Sensei?“ Naruto stand wieder auf und betrachtete den Jounin argwöhnisch.

„Das würde ich auch gerne wissen.“ Yamato hatte damit schon gerechnet, als ob Kakashi so einfach auftauchen würde, eher würde Ibiki ein Prinzessinnenkleid auf der Arbeit tragen.

Gai räusperte sich. „Ihr habt mich ja unterbrochen als ich es sagen wollte, also noch einmal!“

Spontan verpuffte der Mann wieder und tauchte hinter den zwei Shinobi in genau der gleichen Position auf.

„Ich habe den Ruf der brennenden Leidenschaft der heißblütigen Jugend gehört, wie sie nach meinen geschätzten Rivalen gerufen hat und bin gleich zu ihr geeilt um sie mit meinem Feuer anzufachen und ihr den richtigen Weg zu weisen, schließlich ist diese Mission ist von großer Dringlichkeit und sollte unverzüglich erledigt werden. “ Noch während des letzten Satzes hatte Gai sich auf einmal breitbeinig hingestellt und mit der erhobenen Hand auf Naruto und Yamato gedeutet.
 

„Sag doch einfach, dass du weißt wo er ist.“ Yamato drehte mit den Augen und seufzte, der Kerl könnte das Ganze auch viel kürzer fassen.
 

„Aber woher weißt du von der Mission?“ Naruto sah Gai nun fragend an.

Gai wirkte etwas geknickt, dabei wurde er extra geschickt um den Beiden zu helfen.

„Tsunade-Sama hat mich hergeschickt, als ich sie vorhin auf dem Marktplatz getroffen hatte und ihr eine tolle neue Idee für ein Fitnesstraining der im Büro arbeitenden Chunin und Jounin vorlegen wollte. Immerhin werden viele ihr Training über die Weihnachtstage schleifen lassen, das würde Konoha erheblich schwächen, was dazu …“

Naruto und Yamato hörten dem Vortrag schon nicht mehr zu.

Der Braunhaarige beugte sich keine Sekunde später zu dem Jungen herüber, als dieser ihm andeutete ihm kurz einmal Aufmerksamkeit zu schenken.
 

„Sie wollte ihn los werden.“ Stellte Naruto fest und wenn er es schon feststellte, war es einfach zu offensichtlich. Dass Tsunade ihn mit auf die Mission schickte um ihn ebenfalls los zu werden, dass fiel Naruto natürlich nicht auf.

„Jap.“ Kam es nur kurz und knapp von Yamato, der einen wenig begeisterten Blick drauf hatte, während er Gai bei seinen begeisterten Demonstrationen des Trainingsprogramms zusah, was auch noch eine Weile dauerte, ehe der Jounin endlich mit der erwarteten Antwort herausrückte.

„… Naja, so kam es, dass sie entschlossen hatte, dass ich einer wichtigen Mission beiwohnen sollte, die auf keinen Fall schiefgehen durfte und mit mir würde der Erfolg der Mission gewährleistet sein.“ Total gerührt presste der Jounin eine kleine Träne hervor und ballte eine Hand zu einer Faust, während er sie an seine Brust presste.

"Tsunade-Sama, ich werde ihr Vertrauen im mich nicht enttäuschen!"

»Die armen Schlucker tun mir jetzt schon leid.« Yamato schenkte den bemitleidenswerten Shinobis sein Beileid, er würde nicht mit ihnen tauschen wollen.
 

Der Braunhaarige wurde aus seinen Gedanken gerissen, als sich auf einmal ein Arm um ihn legte und er zu Gai gezogen wurde.

„Haha, es ist lange her, dass ich mit euch unterwegs war, also lass uns meinen Lieblingsrivalen holen und ihn von seinem Glück berichten! Dann können wir morgen gleich aufbrechen!“ Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht, steckte er Yamato irgendwie an, worauf der Chunin einmal kurz an all die Missionen dachte in denen sie zusammen unterwegs gewesen waren, es war wirklich schon länger her, da hatte Gai recht.

„Ja das stimmt schon, wir waren schon lange nicht mehr unterwegs und … HALT STOP! WIE WIR?!“ erst jetzt drang das gesagte von Gai ganz zu ihm durch.

„Na ich gehe mit euch auf Mission.“ Gai grinste sein Perlweißgrinsen, während er einen Daumen vor sich in die Luft hob und Yamato optimistisch zu zwinkerte.

„Was wie …“
 

»Och nööö!«
 

Yamato hätte am liebsten angefangen zu weinen. Erst wird er nahezu von Kakashi und Naruto ausgenutzt um den Jungen beim Training zu helfen, dann wird er auf der Rückreise von Kakashis Rettung nahezu Misshandelt, dann bekommt er wieder einen Auftrag nach dem anderen, darf natürlich auch noch mit Team 7 unterwegs sein, ehe man auf die grandiose Idee kam ihn als Dekorationsmaschine für Weihnachten einzusetzen und dann wird er noch so bestraft, dass er Kakashi, Naruto und GAI auf eine Mission begleiten darf?! Die Welt wollte ihn doch echt verarschen.

Hatte er ein Schild auf seiner Stirn kleben, auf dem steht ///Mit mir könnt ihrs machen!/// oder was?! Nun ja, er hatte ja nichts dagegen, es waren ja seine Freunde und so, aber so oft und ohne Pause dazwischen? Wenn das so weiter gehen würde, hätte er spätestens in einem Jahr graue Haare und muss in Rente gehen, dabei ist er noch, wie würde Gai es nennen, in der Blüte seiner Jugend. Wie aufs Stichwort riss Gai ihn dann aus seinen Gedanken und verbreitete wieder den überschwänglichen Tatendrang, den er immer verstreute.
 

„Wir werden dafür sorgen, dass Konoha wieder ein Stück sicherer und besser da steht! Das ist eine wichtige Mission, also werden wir unser bestes geben und wenn es heißt bis ins kalte Schneereich zu laufen.“ Gai ballte die eben noch vor sich gehaltenden Hand zu einer Faust und wirkte auf einmal ergriffen Aufopferungsbereit. Nicht zu vergessen, der unübertreffbare Optimismus, der direkt auf Naruto überzugehen schien.

„Wie cool! Sie kommen mit Gai-Sensei?“ Naruto wirkte sichtlich erfreut, war der Junge doch wirklich leicht zu begeistern.

„Jau!“ Mit einer schnellen Geste hob Gai einen Daumen vor sich in die Luft und zeigte so mit einem Perlweißgrinsen Naruto, dass er wirklich mitkam.

„Dann sollten wir nun erst recht Kakashi-Sensei Bescheid geben! Also Gai-Sensei, wo steckt er denn?“ Der Junge stand nun auch breitbeinig und breit grinsend da, worauf Yamato sich allen Ernstes langsam Sorgen darum machte, ob das, was auch immer die Beiden hatten, ansteckend war.
 

„Mein liebster Rivale befindet sich im Training, er wollte mit Iruka seine Fähigkeiten weiter ausbauen, darum haben sie sich zusammen im Steinbruch oberhalb der Hokageköpfe eingefunden um keinem Schaden zu zufügen.“ Während Gai das sagte, deutete er spontan über den Kopf des Yondaime. Naruto kniff die Augen zusammen und konnte wie aufs Stichwort genau dann etwas silbernes durch die Luft fliegen sehen, dass sich als eine der Qigongkugeln Irukas herausstellte, die gerade kurz in einem hohen Bogen über die Köpfe hinaus flog und wieder zurück schoss.

„Ja wirklich, dass ist Irukas Kugel. Du hast recht Gai-Sensei!“

Triumphierend rieb sich der Jounin grinsend mit dem Zeigefinger unter der Nase und stemmte die Hand anschließend in die Hüfte, wo die andere schon ihren Platz auf der gegenüberliegenden Seite bezogen hatte.

Yamato war nun extrem demotiviert, er sollte gerade mit den Beiden zusammen auf die Mission gehen? Das konnte doch nicht Tsunades ernst sein, mit Naruto hatte er sich abgefunden, da wusste er, wie er ihn handhaben musste, aber Gai war grausam, der jagte ja sogar ihm Angst ein.

Naja eines war trotzdem positiv, Lee und Jiraya würden nicht dabei sein, er musste sich also noch etwas überlegen um Gai ebenfalls ruhig zu stellen.
 

Ergeben ließ er den Kopf hängen.

„Na Los! Lasst uns Kakashi-Sensei einweihen!“ Naruto sprang direkt in besagte Richtung, worauf ihn Gai mit irgendwelchen Worten von Feuer, Blüte und Jugend folgte.

Yamato seufzte und sprang dann ebenfalls los, er war echt verflucht.
 

Nach kurzer Zeit waren sie oben im Steinbruch angekommen und fanden eine wahre Verwüstung vor, hier war eindeutig gekämpft worden, nur etwas fehlte, ... die Kämpfer. Nirgends war etwas von ihnen zu sehen, fragend sahen sie sich um und konnten nichts aus machen.

„Eigentlich müssten sie doch hier sein.“ Naruto kratzte sich am Kopf.

„Dann werden wir sie eben suchen!“ Gai marschierte einfach drauf los.
 

So war es nun beschlossene Sache. Zusammen suchten sie die Gegend ab. Letztendlich hatte sich Naruto dazu entschlossen zwischen den zersplitterten großen Steinen zu suchen, die hier überall herum lagen. Als er nach einer Weile endlich etwas hörte, hob er fragend die Augenbrauen. Das hörte sich merkwürdig an, worauf er einen Blick zu Yamato und Gai warf, die in einiger Entfernung zu ihm suchten, aber offensichtlich noch nichts entdeckt hatten.

Er wollte jetzt aber nicht laut herumschreien, also beschloss er alleine der Geräuschquelle zu folgen, wer weiß um was es sich handelt, es hörte sich auf jeden Fall nicht so gesund an. So lief er also um einige weitere Ecken des Steinbruchs, bis die Geräusche immer lauter wurden. Vorsichtig linste er schließlich um die nächste Ecke und konnte endlich entdecken, was die merkwürdigen Geräusche verursachte. Er sah, wie Kakashi gerade dabei war mit Iruka ein outdoor Schäferstündlein zu schieben, jedenfalls versuchte er es. Iruka schien nicht so begeistert zu sein und fühlte sich auch eher überfallen, so hatte es zumindest den Anschein. „Ka ... kash … mhh.“ Irukas versuche den Silberhaarigen von seinem Tun abzubringen, scheiterten aber kläglich, denn gleich darauf verschloss der Jounin Irukas Mund mit seinem eigenen. Man konnte es beinahe als wilde Knutscherei betiteln, wenn sie nicht dadurch unterbrochen worden wären, da Iruka auf einmal die Augen öffnete und mitten in Narutos wenig begeistertes Gesicht blickte.
 

Sofort fror der Lehrer in seinen Bewegungen ein und verkrampfte sich, dass hatte Kakashi natürlich bemerkt und blickte seinen Freund fragend an, dessen Gesicht beinahe zu platzen schien, nicht vor Wut, sondern eher vor Blut, welches regelrecht mit einer sichtbaren Linie ihm bis in die Haarspitzen stieg. Verwundert darüber folgte er, noch mitten in der Bewegung, mit der er Irukas Oberteil hochschieben wollte, dessen Blick und traf auf Narutos wenig begeisterte Augen, die ihn anklagend ansahen.

Kaum dass sich ihre Blicke trafen, legte sich ein Schalter in dem Jungen um, der ihn direkt entrüstet aufschreien ließ.
 

„DAS NENNT IHR TRAINIEREN?!“
 

„Oh … Yo Naruto!“ Mit einem Grinsen im Gesicht, als hätte der Junge nichts gesagt, drehte sich der Jounin zu ihm um und hob eine Hand zur Begrüßung. Iruka versuchte unterdessen während dem Herzkasper seines Lebens seine Klamotten wieder zu richten, die ihm mehr als auf halb acht hingen.

„Wir waren gerade dabei unsere Nahkampftechniken auszubauen.“ Kakashi setzte sich ganz auf und Iruka nutzte direkt die Gelegenheit sich unter dem Jounin heraus zu schieben und aufzuspringen, während er seine Klamotten weiter richtete.
 

„Oh eine neue Nahkampftechnik?!“ Direkt rauschte Gai um die Ecke, worauf Kakashi seinen typisch wenig enthusiastischen Blick auflegte und Gai damit maß, der vor Wissbegierde nahezu überzulaufen schien. Naruto fragte sich, wo der Jounin auf einmal herkam, gerade war er doch noch alleine in der Ecke und hatte nicht das Gefühl, dass einer der anderen Beiden in seiner Nähe sein würde, zuckte nach einer kurzen Sekunde aber nur mit den Schultern und maß seine beiden Ex-Lehrer mit vielsagendem Blick.
 

Iruka konnte da nicht anders, als sich einmal seufzend durchs Gesicht zu fahren, ihm war die Situation einfach nur grenzenlos peinlich, sie wurden immerhin gerade in flagranti erwischt und das auch noch von Naruto. Natürlich um die ganze Situation noch weniger erträglich zu machen, rauschte auch noch Gai an und fing an Kakashi zu bequatschen. In dem Moment kam auch noch Yamato um die Ecke und fragte, was denn hier los war, ihm wurde die Antwort aber gleich abgenommen, als er die für ihn eindeutige Situation sah.

Iruka wünschte sich in dem Moment einfach, dass der Stein neben ihm sich spontan dazu entscheiden würde einfach zur Seite und auf ihn drauf zu kippen, dann könnte er sich das Ganze jetzt ersparen.

„Welche Art von Nahkampftechniken sind das denn, irgendwelche Haltegriffe, oder Würgetechniken? Nein halt ich weiß, es hat etwas mit Bodenkampf zu tun, wo die zwei Kontrahenten miteinander ringen und versuchen den jeweils anderen so zu dominieren, bis einer aufgibt und am Boden festgepinnt wird!“ Yamato konnte nicht anders, als sich eine Hand aufs Gesicht zu hauen und die Augen zu verdrehen, während Naruto grinsend auf Kakashis Reaktion wartete. Irgendwie schien es doch ganz interessant zu werden, was würde Kakashi dem Jounin wohl nun erzählen.
 

„Öhm ja, sowas in der Art Gai, wenn ich dir das zeigen soll …“ Kakashi stockte kurz, dann aber fiel ihm Yamato auf, der sich Kopfschüttelnd entfernen wollte.

„… brauchst du zuerst einen Sparringspartner.“ Sofort ruckte Gais Kopf zu Naruto, der gleich darauf panisch das Gesicht verzog, aber keine Sekunde zu später von Yamato gerettet wurde, der dem grünen Biest etwas ins Ohr flüsterte. Nachdem Yamato den Satz von Kakashi gehört hatte, konnte er sich schon denken, was der Jounin wieder anstellen würde, darum rettete er jetzt mehr seine eigene Haut, als die von Naruto.

„Oh! Hohoho! Mein Rivale, sag das doch gleich, dass es diese Art von Nahkampf war!“ Mit einem Grinsen im Gesicht hob Gai den Daumen in die Höhe, worauf sich Kakashi letztendlich verlegen am Kopf kratzte und Gai mit einem merkwürdigen Blick maß, als er dessen Outfit näher betrachtete.

Yamatos bedachte derweil seinen Senpai, der Gai immer noch mit einem merkwürdigen Blick maß, was offensichtlich aufgrund der Winterkleidung war, die der Jounin trug.
 

„Sag mal Gai was trägst du da überhaupt?“
 

„Das? Das habe ich von meinem Schüler Lee bekommen, er meinte mir dem grünen Biest von Konoha steht die weihnachtliche Farbe, es würde mein Feuer nur noch mehr hervorbringen!“ Total begeistert von seinen vier Accessoires, drehte und wendete sich Gai in Kakashis Blick, der nach drei Sekunden seinen Kopf zu Yamato wandte, der nur die Augen schloss und ergeben seufzte.

Die Situation war gerade echt verfahren, aber eigentlich war es nicht anders zu erwarten die beiden Männer etwas intimer vorzufinden, schließlich hatte Kakashi einiges nachzuholen, was er die ganzen Jahre vorher nicht hatte machen dürfen, bzw. sich eher nicht getraut hatte, aus angst, den Lehrer zu gefährden. Jetzt aber hing er ihm im wahrsten Sinne des Wortes regelrecht wie ein liebestoller Rüde am Hintern. Ein zweites Seufzen entwich dem Chunin, trotzdem mussten sie jetzt die Angelegenheit für morgen klären.

„So wenn keiner damit anfängt, überbringe ich die Nachricht, warum wir hier sind.“

Er holte einmal tief Luft und legte seinen Blick auf Iruka.
 

„Es tut mir leid Iruka-Sensei, aber es ist ein Befehl von der Godaime höchst persönlich, es ist eine sehr wichtige Angelegenheit und kann nicht verschoben werden.“

Verwundert blickte Iruka den Chunin an, in dessen Blick echtes Bedauern zu sehen war.

„Kakashi-Senpai, wir werden zusammen auf eine Mission geschickt, die keinen Aufschub duldet, wir müssen gleich morgen ins Reich des Schnees reisen und dort politische Angelegenheiten erledigen.“

„Was?“ Genau das hatte Yamato erwartet, der Jounin war recht wenig begeistert.

„Aber das wäre ein elf Tage Marsch hin und zurück. Wir würden erst nach Weihnachten zurück sein!“

„Um genau zu sein werden wir sogar noch 3 Tage länger brauchen, da die Besprechungen vom 20- 22 gehen werden und wir dadurch erst am 27 wohl zurück kommen würden.“
 

Nun stand auch der Jounin auf und sah seinen Kohai mürrisch an, während er seine Maske wieder zurecht zog.

„Mir gefällt es ja auch wenig Senpai, aber es ist von äußerster Wichtigkeit, es stabilisiert die politische Lage Konohas und Tsunade kann leider nicht hier weg, dafür muss sie jemanden schicken, dem sie vertraut.“ Versuchte der Chunin zu erklären.

„Kann sie nicht Shikaku schicken?“ In Kakashis Stimme schwang deutlich Unwillen mit.

„Er ist doch schon längst mit Sai zu anderen politischen Treffen unterwegs, du weißt doch, das mit Hidan hat erhebliche Opfer im ganzen Land gefordert, wodurch erst einmal alles geklärt werden muss.“

Kakashi stöhnte genervt auf und blickte zu seinem Freund, der bis dato schweigend leicht hinter ihm stand und nun einen traurigen Ausdruck im Gesicht hatte. Es würde heißen, sie könnten ihr erstes gemeinsames Weihnachten nicht miteinander verbringen und dabei hatte Kakashi extra darauf geachtet, dass er keine Missionen in der Zeit hatte.

„Muss das echt sein? Wir sind immerhin bei Kurenai zum großen Weihnachtsessen eingeladen und hatten schon zugesagt, so wie die Meisten von uns, du übrigens auch. Sie wollten in ihrem gemeinsamen Haus Weihnachten praktisch als Einweihung mit allen zusammen feiern.“
 

Kakashis Blick glitt wieder zu Yamato, der ihm darauf einfach die Papiere in die Hand drückte, die alles Nötige beantworten würden. Nach einem kurzen prüfenden Blick, seufzte der Jounin und ergab sich schließlich.

„Leider hast du recht.“

„Wie leider?“ Entrüstet sah Yamato seinen Senpai an. Glaubte ihm der Jounin etwa nicht?

„Du weißt schon wie ich das meine.“ Versuchte Kakashi ihn gleich wieder zu beruhigen.

„Jetzt lasst die Köpfe nicht hängen, wir werden mit unserem Feuer schon die Zeit hinter uns bringen und einfach Weihnachten nach feiern.“ Gai schnappte Iruka und Kakashi bei den Schultern, ehe er sie an sich ran zog.

„Ja genau, wir holen die Feier einfach nach!“ Naruto, dem bis jetzt erst richtig klar geworden war, dass er über Heiligabend wo anders sein würde und so die Zeit nicht mit seinen Freunden bei einem gemütlichen Weihnachtsessen verbringen konnte, schien den Optimismus von Gai abzubekommen und versuchte das Beste daraus zu machen.
 

„Aber …“ Kakashi sah Iruka an, der den Blick spürte und sich an seinen Geliebten wandte, sofort begann er aufmunternd zu lächeln. „Es ist nur Weihnachten Kakashi, wir werden es einfach nachholen, wir werden noch so oft Weihnachten miteinander verbringen. Der Auftrag ist sehr wichtig für Konoha, er sollte an erster Stelle stehen.“

„Ja aber, es wird nie wieder das Erste sein …“ Iruka verstand schon, wie Kakashi das meinte, aber es ging eben nicht anders, Tsunade verließ sich auf den Jounin, da konnte so etwas wie eine gewöhnliche Weihnachtsfeier nicht im Weg stehen.
 

„Naja, es geht wohl nicht anders.“ Kakashi wirkte etwas geknickt, er hatte vorher nie viel auf Weihnachten gehalten, er hatte schließlich niemanden, mit dem er es hatte verbringen können, jetzt hatte sich alles geändert, endlich hatte er denjenigen, für den sein Herz schon so lange schlägt an seiner Seite und er hätte sein erstes richtiges Weihnachten feiern können. Vorher hatte er sich immer freiwillig gemeldet Weihnachten die Missionen zu übernehmen, damit alle anderen ihre Zeit mit ihren Liebsten verbringen konnte, aber jetzt musste er trotzdem los, eigentlich hatte er übermorgen eine Mission, die nur 4 Tage gehen würde, damit er rechtzeitig zurück war, die würde dann wohl jetzt jemand anderes übernehmen.

Und sein Geschenk für Iruka würde nun auch hin sein, er wollte ihn immerhin am 25 entführen und mit ihm einen kurzen Trip zu einem entfernten Dorf unternehmen, wo er mit ihm bis zum 27 bleiben würde. Dieses Dorf war bekannt für seine heißen Quellen und bot insbesondere an Weihnachten diesen Service an. Dort wollte er eigentlich draußen unter freiem Sternenhimmel mit Iruka entspannen, wusste er doch wie gerne sein freund entspannende Bäder in solchen Quellen liebte. Deshalb wollte er den sonst so geschäftigen Lehrer einfach mal zwei Tage entführen. Das konnte er jetzt aber auch knicken, das war doch echt nicht fair.
 

„Ich werde das schon überleben, ich bin ja nicht ganz alleine.“ Iruka strich sich grinsend über die Narbe. Kakashi jedoch wusste zu genau, dass der Chunin ihn nur aufbauen wollte, aber selber auch recht enttäuscht war.

Ergeben seufzte Kakashi und schenkte seinem Freund auch ein Lächeln. „Ich werde mich beeilen und schnell zurück kommen, dann feiern wir Weihnachten nach und …“ Er machte eine dramatische Pause.

„… holen alles nach, was wir womöglich verpasst haben könnten.“ Dabei sah er Iruka vielsagend an, was der Lehrer natürlich gleich richtig verstand und errötete, während sich sein Gesicht geschockt verzog.
 

„KAKASHI!“
 

Entrüstet hallte der Schrei über den Platz und verlief sich in der Ferne.
 

Am nächsten Morgen, standen alle am Tor von Konoha und verabschiedeten sich. Iruka legte Naruto einen wärmenden Umhang um, der ihn vor der Kälte schützen sollte. Selber besaß der Junge noch keinen Umhang, darum hatte Iruka ihn den mitgebracht, Gai, Yamato und Kakashi hatten selbstverständlich schon welche, da sie oft genug in kälteren Regionen unterwegs gewesen waren, immerhin haben sie auch schon weitaus mehr Missionen hinter sich als der Blondschopf und waren deshalb auch weitaus erfahrener.

„Wow! Der ist ja richtig toll!“ Er drehte und wendete sich, deutlich sah man ihm die Begeisterung an.

„Ja und er hält warm, pass ja auf dich auf!“ Es war Irukas alter Umhang, der aber immer noch wie neu wirkte, da der Chunin ihn eher weniger gebraucht hatte, als er noch viel auf Mission ging. Jedenfalls legte Iruka passend dazu, dem Jungen, der wie ein kleiner Bruder für ihn war, einen orangenen Schaal um, der ihn ebenfalls wärmen sollte.

„Komm mir ja heil wieder zurück und mach Kakashi keinen Ärger.“ Ermahnte er ihn.

„Werde ich schon nicht Iruka-Sensei. Ich passe auf deinen perversen Jounin schon auf.“ Naruto musste darauf breit grinsen, während der Braunhaarige errötete und einmal leicht husten musste.
 

„Das habe ich gehört.“ Kam es von Kakashi, der den Jungen etwas entrüstet ansah, während er zu den Beiden lief. Iruka musste darauf einmal schief lächeln und legte seinem Freund anschließend einen dunkelgrünen Schal um. Naruto, der dem Pärchen noch die kurze Zeit gönnen wollte, entfernte sich derweil und lief zu Gai, sowie Yamato, die aufgrund von seinem Kommentar am lachen waren.

Langsam strich der Lehrer den Stoff entlang und begradigte ihn mit einigen geübten Handgriffen, ehe er bequem und wärmend, natürlich auch sicher, an Kakashis Hals saß.
 

Der Jounin hatte dabei den Braunhaarigen die ganze Zeit beobachtet und konnte viele verschiedene Gefühle in dessen Gesicht erkennen, die in ihm wieder Zweifel hochkommen ließen, er hatte zwar mit dem Chunin gestern Abend einige hitzige Diskussionen geführt, die auch einmal durch etwas intimeres unterbrochen worden waren, aber letztendlich konnten sie nichts machen, er musste, ob er wollte oder nicht. Tsunade hatte schon recht, wenn sie ihn schickte, er hatte mit ihr vorhin auch noch einmal kurz gesprochen, sie hatte ihn gesagt, dass sie ja selber gegangen wäre, aber es die Umstände im Moment nicht erlaubten. Noch dazu hatte sie nur in ihm so viel Vertrauen, dass er die politische Angelegenheit klären würde. Danzou hätte sich zwar auch noch angeboten, aber dem Mann vertraute sie nicht so recht, was Kakashi natürlich gut verstehen konnte, er hatte schließlich lang genug und auch immer noch unter dem Mann gedient. Also hatte er es letztendlich doch akzeptiert und sich seinem Schicksaal gebeugt.

Trotzdem konnte er nicht anders, als den Chunin mit einer überraschenden Geste in die Arme zu schließen und ihn an sich zu drücken.
 

„Ich möchte nicht gehen.“ Murrte er leicht.
 

„Meine Güte Kakashi, fängst du schon wieder an? Du hast gestern Abend schon lang genug geschmollt, wie lange willst du das noch machen? Es wird dir hierbei nun auch nicht weiterhelfen. Das einzige, was helfen wird, ist, dass du die Mission schnell hinter dich bringst und sicher nach Hause kommst.“ Iruka hatte damit ja recht, aber Kakashi würde trotzdem lieber bei ihm bleiben.

„Aber ich möchte so gerne Weihnachten mit dir verbringen, immerhin ist es das Erste.“ Prüfend sah Kakashi seinen Freund an, der das ganze doch etwas gefasster aufnahm, als er erwartet hatte.

„Ich schätze diesen Gedanken wirklich sehr, ich würde auch gerne Weihnachten mit dir verbringen, aber du kannst nicht einfach nicht gehen, diese Mission ist wichtig, das hatten wir gestern doch schon alles.“ Ermüdet dachte Iruka an die Diskussionen am letzten Abend, natürlich würde er Kakashi gerne bei sich haben, aber Pflicht ist Pflicht und Iruka war schon immer so pflichtbewusst, dass er daraus jetzt keine Kriese machen würde.

„Ist das denn wirklich für dich in Ordnung Iruka?“ Die vorsichtige Frage Kakashis holte den Lehrer wieder aus seinen Gedanken.
 

„Für mich? Natürlich ist das in Ordnung, ich habe Weihnachten für gewöhnlich auch immer gearbeitet, damit die mit Familie ihre Zeit mit ihnen verbringen können, also macht es nur den Unterschied, dass ich diesmal bei Kurenai und Asuma bin. Außerdem haben wir nächstes Jahr ja auch wieder die Chance es pünktlich zu feiern, dieses Jahr müssen wir es eben ein wenig nach hinten verschieben.“ Iruka versuchte so aufmunternd wie nur möglich zu klingen und möglichst keine Schwäche zu zeigen, natürlich war er enttäuscht, aber es ging eben nicht anders.

„Verstehe …“ Als Kakashi darauf den Lehrer etwas von sich drückte und eine Hand an seine Maske legte, sah ihn Iruka fragend an.
 

„Kakashi?“ Iruka konnte gar nicht so schnell schalten, wie der Jounin die Maske hinunter gezogen hatte und seine Lippen auf die des Chunins legte. Der Kuss war etwas intensiver und Iruka war regelrecht überrumpelt worden.

Erst als sich der Silberhaarige von ihm löste und ihn endlich zufrieden anlächelte, fand Iruka seine Stimme wieder.

„Kakashi, doch nicht auf …“ Iruka würde sich in der Hinsicht nie ändern, ihm waren solche intimen Momente auf öffentlicher Straße doch noch etwas sehr unangenehm, er fühlte sich da immer wie auf dem Präsentierteller, vor allem, weil sie immer dabei angestarrt wurden, als wären sie die Attraktion der Stadt.

„Ich wollte nur sichergehen, dass ich das Gefühl nicht vergessen werde." Iruka errötete nahezu sofort, als er das von seinem Liebsten hörte, der dem Ganzen noch einen drauf setzte und nach einer kurzen Pause weiter sprach. "Ich liebe dich Iruka. Ich werde so schnell wie möglich zurück sein.“ Das brachte das Fass zum überlaufen und Iruka hätte fast gepfiffen, wie ein Teekessel, trotzdem riss er sich zusammen und antwortete, wenn auch etwas stockend, während er sich verlegen über den Nasenrücken rieb.
 

„I ... Ich liebe dich doch auch, pass aber lieber auf dich auf und komm heile zurück.“ Darauf lächelte Iruka dem Mann immer noch leicht errötet entgegen, vergessen war die peinliche Situation, die eigentlich keine sein musste.

„So genug ihr Turteltauben, hebt euch noch etwas von eurem leidenschaftlichen Feuer für später auf.“ Gai war zu ihnen getreten, worauf Iruka und Kakashi etwas voneinander Abstand nahmen. Kaum, dass Gai sie erreichte, fühlte sich Kakashi auch schon am Arm gepackt und mitgezogen.

„Ich beeile mich.“ Rief Kakashi noch einmal, worauf Iruka nur schief grinsen konnte, da sein Freund gerade regelrecht einfach davon geschliffen wurde.
 

„Komm lieber heile zurück.“ Rief ihm Iruka hinterher.

„Wir bringen ihn dir schon im ganzen zurück, mach dir da keine Sorgen Iruka!“ Gai schenkte dem Chunin sein zuversichtliches Perlweißgrinsen über die Schulter hinweg, ehe er mit Kakashi am Tor bei den anderen beiden Teammitgliedern zum stehen kam.

„Ich hoffe ihr habt euch dicke Socken eingepackt, denn jetzt wird es um einiges Kälter werden!“ Gai deutete enthusiastisch in den Himmel, während er eine Hand an seine Hüfte gelegt hatte und breitbeinige vor den drei Teammitgliedern stand.
 

„Unser heißes Gemüt wird jeder Kälte trotzen und wir werden allen den Willen des Feuers zeigen, der in uns brodelt!“ Mit den Worten hatte Gai gerade mal Naruto motivieren können, Yamato verzog nur das Gesicht, er war zwar an Gais Ansprachen gewöhnt, trotzdem waren sie seiner Meinung nach immer ein wenig übertrieben.

„Kakashi seufzte nur und lächelte, Gai machte so schnell keiner was vor, er fand in jeder doch so unschönen Situation immer wieder seinen Optimismus, der ihm daraus das Beste machen ließ. „Lasst es uns anpacken!“ Damit lief Gai los, worauf gleich Naruto und Yamato aufschlossen, nur Kakashi blieb noch eine Sekunde stehen, in der er Iruka ein kurzes Lächeln schenkte.
 

Der Augenblick hatte nur kurz angehalten, dann drehte sich der Jounin um und lief seinem Team hinterher. Iruka beobachtete wie die drei Shinobi sich immer weiter vom Dorf entfernten und konnte sogar noch beobachten, wie Naruto sich im Laufen einmal zu ihm umdrehte und ihm zuwinkte. Der Lehrer erwiderte es natürlich sofort und verabschiedete sich so von dem blonden Jungen. Dann fiel sein Blick auf die drei Älteren, die auf einmal wie abgesprochen alle eine Hand hoben und ihm mit drei erhobenen Fingern einen kurzen Abschiedsgruß schenkten, bei dem er leicht auflachen musste. Erst als sie außer Sichtweite waren, verschwand das Lächeln aus Irukas Gesicht, nun war er wieder alleine.
 

Es war schon beinahe ungewohnt, klar Kakashi war schon seid sie zusammen waren auf einigen Missionen gewesen, aber das hier war doch etwas anderes, schließlich hatte er sich darauf eingestellt, das erste Mal nicht alleine an Weihnachten zu sein. Nun gut, er hatte da immer Besuch von Naruto bekommen, wenn dieser da war, aber ansonsten war er auch da immer alleine. Eigentlich sollte es nichts ungewohntes für ihn sein, wobei so wirklich alleine war er nie gewesen, es war ja doch jemand ab und an mal da gewesen, nur unter einem anderen Namen, aber dieses Mal konnte er nicht da sein, denn jetzt musste er leider auf Mission gehen. Wehleidig sah er immer noch die Straße entlang, an dessen Ende sein Freund verschwunden war.

Iruka seufzte, jetzt Trübsal zu blasen half auch nicht, er sollte sich lieber um seine Arbeit kümmern.

Also machte er sich auf den Weg zur Akademie, schließlich hatten seine Schüler noch bis zum 23 Schule. Er würde zwar etwas zu früh dort ankommen, was aber nichts machte, da er dann schon etwas für das Weihnachtsessen heraussuchen konnte, was die Schule jedes Jahr in den Tagen vor Ferienbeginn veranstaltete.
 

Die Tage waren schneller vergangen, als gedacht, Iruka hatte sich viel in die Vorbereitungen für die Weihnachtfeier mit eingebracht. Es würde in der Stadt ein großes Fest am Heiligabend geben, dass den 24.12 krönen würde. Dazu wurde im Stadtzentrum eine große Bühne aufgebaut, auf der einige Shows und selbstverständlich auch Musikeinlagen aufgeführt werden würden. Vor der Bühne war der Platz frei gelassen worden um den Zuschauern die Möglichkeit zu geben, sich vor der Bühne einfinden und dem Spektakel beiwohnen zu können. Rund um den Platz herum, also etwas weiter von der Bühne entfernt, dennoch mit gutem Blick auf das Podium, waren Stehtische angeordnet worden. Alles in allem war dafür gesorgt worden, dass viele Dorfbewohner genug Platz hatten um dem Fest beizuwohnen. Es war ein recht beliebtes Fest und wurde auch von Familien gerne besucht, da es wirklich viel zu sehen gab und die diversesten Shows für Groß und Klein gezeigt wurden. Dieses Abschlussevent grenzte direkt am Weihnachtsmarkt an und bildete die Krönung des Ganzen.
 

Wenn Iruka eben nicht in der Akademie war, oder im Missionsbüro anzutreffen war, half er wo er nur konnte. Es schien so, als wolle er sich mit Absicht Arbeit suchen, damit die Zeit schneller rumgehen würde, in der sein Freund nicht bei ihm war.

Immer wenn er verliebte Pärchen auf dem Weihnachtsmarkt gesehen hatte, verspürte er einen kleinen Stich im Herzen, wie gerne wollte er nun auch mit Kakashi einfach nur die Zeit genießen. Wobei, wenn er so genau darüber nachdachte, hätte der Jounin schon wieder irgendwas getan, was ihn auf die Palme gebracht hätte.

Denn genau das war es, was ihm fehlte, es war einfach zu ruhig ohne Kakashi. Er brauchte manchmal nicht einmal was machen und schon fühlte sich Iruka irgendwie von ihm geärgert. Es reichte oft ein Blick, oder ein Satz, den der Mann genau so meinte, wie Iruka ihn verstand, dann aber immer auf unschuldig tat. Irgendwie erinnerte Iruka diese Art stark an die, wie Kakashi früher mit ihm umgegangen war, nur war nun der Faktor dazu gekommen, dass sie zusammen waren und der Jounin es nun wesentlich herzlicher machte. Trotzdem fehlte es ihm gerade sehr, er fragte sich was sein Geliebter wohl gerade machte. War er schon angekommen und saß vielleicht schon in den Besprechungen, oder hatten diese sich wegen einiger Umstände nach hinten verschoben, da es Komplikationen gegeben hatte? Er hoffte das war nicht der Fall, da er den Silberhaarigen gerne schnell wiedersehen wollte und so würde er ja noch später wiederkommen, immerhin war schon bald Heiligabend und Iruka wollte wenigstens Silvester mit dem Jounin verbringen.
 

Das würde schon reichen. Er seufzte, während er die Straßen entlang lief und sich das abendliche Treiben ansah, welches in den Straßen von Konoha herrschte. Überall hetzten Menschen von einer Ecke in die nächste, oder spazierten auch einfach nur die Straßen entlang. Einige schienen vom Weihnachtsmarkt zu kommen, während andere diesen als Ziel hatten.

Immer mehr Pärchen kreuzten seinen Weg, worauf Iruka wieder etwas trauriger wurde.

Erneut seufzend betrachtete der Mann den klaren Sternenhimmel. Es war in den letzten paar Tagen erheblich kälter geworden, vielleicht hatten sie ja Glück und es würde bald schneien, der Wetterbericht sagte zwar etwas anderes, aber dem konnte man eh nicht so wirklich trauen, das hatte er zumindest durch eigene Erfahrungen schon oft genug feststellen können.
 

Weiße Weihnachten wären wirklich sehr schön … halt nein, er korrigierte sich in Gedanken, weiße Weihnachten mit seinem Freund wären wirklich sehr schön.
 

Wenn er einen Weihnachtswunsch äußern dürfte, wäre es der, den Heiligabend mit seinem Geliebten verbringen zu können. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen schloss er die Augen, während er mitten auf der Straße stehen blieb, die ihn direkt zu sich nach Hause führen sollte. Es war schließlich schon später, was aber nicht hieß, dass die Straßen weniger leer waren, nein, gerade jetzt waren viele Menschen auf den Straßen unterwegs und genossen den nächtlichen Weihnachtsmarkt, tranken sich einen wärmenden Glühwein und verbrachten den Abend mit ihren Freunden und Liebsten.
 

Iruka seufzte zum wiederholten male und senkte den Kopf, während er seine Hände leicht zu Fäusten ballte. Erst dann war ihm aufgefallen, wie kalt seine Finger schon waren, also hob er sie zu seinem Mund um sie mit seinem warmen Atem anzuhauchen und anschließend aneinander zu reiben. Er sollte schnell nach Hause gehen, da war es zumindest warm und er könnte sich etwas entspannen, vielleicht auch ein erholsames Bad nehmen. Ja ein Bad hörte sich nicht schlecht an. Dieser Gedanke schien Iruka wieder etwas fröhlicher zu stimmen, worauf er sich nun weiter auf den Heimweg machen wollte, wurde jedoch aufgehalten, als er eine lautere Stimme hinter sich vernahm, die eindeutig seinen Namen rief.
 

„Iruuukaaaaa!“
 

Trällerte die Stimme lockend, was für Iruka schon von Anfang an nichts Gutes bedeuten konnte, außerdem kannte er die Stimme nur zu gut. Er wollte gerade so tun, als hätte er nichts gehört und weiterlaufen, da wurde er aber schon an der Schultern gepackt und herumgedreht.

„Dich hier anzutreffen ist echt eine Seltenheit!“ Breit grinsend hing Genmas Gesicht vor seinem, hätte Iruka sich nur ein kleines bisschen mit dem Kopf vorbewegt, hätte er ihm direkt eine Kopfnuss verpassen können, doch noch bevor Iruka diese Option als Fluchtunterstützung wählen konnte, entfernte sich Genmas Gesicht wieder auf einen angemessenen Abstand. Der Mann trug einen schwarzen Schaal, der offensichtlich selbstgemacht zu sein schien, um den Hals, hatte eine dickere, aber gemütliche Jacke an, wobei er die Hände in den Taschen gesteckt hatte und ihn mit einem freundlichen Blick maß. Natürlich hatte er immer noch sein Senbon im Mund, dass er gekonnt von einer Seite zur anderen wandern ließ. Iruka glaubte sogar, dass er mit dem Teil im Mund schlafen ging, er konnte sich echt nicht daran erinnern, den Mann jemals ohne dieses Teil gesehen zu haben.

„Wie wäre es, magst du mit uns nicht zusammen etwas glühen gehen?“ Auf den Satz hin, deutete Genma über seine Schultern, wo Iruka erst jetzt Shizune, Kotetsu und Izumo entdeckte, die ihm zuwinkten.
 

Shizune trug einen dunkelblauen Anorak, während Kotetsu und Izumo ebenfalls winterliche Jacken trugen, nur waren diese schwarz und grau. Kotetsu hatte unter anderem eine dunkle Wollmütze auf, die seine ganze Frisur platt drückte, so dass nur noch einige Fransen am unteren Rand herauslugten, was ihm einen recht komischen Look verschaffte, es schien ihm aber herzlichst egal zu sein.

Als Iruka die drei der genaueren Inspektion unterzogen hatte, wandte er sich wieder an Genma, der schon wieder ein so merkwürdiges Grinsen auf dem Gesicht hatte. Er wusste ganz genau, dass er schon wieder irgendwas plante und er konnte sich schon denken, dass er versuchen würde ihn abzufüllen oder so, darauf konnte er getrost verzichten.

„Nein danke. Ich bin echt müde und es ist auch recht kalt, also denke ich, werde ich eher nach Hause gehen.“ Iruka versuchte sich freundlich heraus zu reden und legte zur Unterstützung eine Hand an seinen Hinterkopf, während er entschuldigend lächelte.

„Na wenn dir Kalt ist, dann ist ein wärmender Glühwein genau das richtige für dich, das wärmt dich von innen wieder auf.“ Iruka konnte gar nicht so schnell gucken, wie Genma sein Handgelenk genommen hatte und ihn mit sich zog.
 

„Hey Genma, warte, so war…“ Iruka wurde einfach total ignoriert, während der Senbonträger ihn einfach mitschleifte.

„Er kommt mit.“ Verkündete der Mann fröhlich seinen Kameraden, als er mit Iruka in Schlepptau zu ihnen zurück kam.

„Super!“ Kam es direkt von Kotetsu und Izumo, die breit grinsten.

„Schön dass du dich uns anschließt Iruka, das wird sicher ganz lustig.“ Shizune lächelte ihn einfach nur lieb an.

„Nein wartet, dass …“ Er kam einfach nicht weiter, sie schienen ihn vollends zu ignorieren, selbst Shizune machte sogar mit, so langsam hatte Iruka eh das Gefühl, dass Genma auf Shizune abfärbte.

„Also lasst uns glühen gehen!“ Genma legte einen Arm um Iruka, damit er ihm nicht wieder abhauen konnte, und den Anderen um Shizune, ehe er einfach in eine bestimmte Richtung lostrabte, worauf Kotetsu und Izumo einfach fröhlich redend dem Trio ohne Umschweife folgten.
 

Während sie so liefen, blickte Genma auf Iruka hinab, der mittlerweile von Kotetsu und Izumo von der Seite angesprochen wurde und anscheinend wieder ganz er selbst war. Schließlich schimpfte er wie ein Rohrspatz los, was sie alle natürlich nicht ernst nahmen, sie wussten immerhin, wie sie ihn zu nehmen hatten und es ist nur natürlich, dass der Lehrer sich wehrte, aber man musste ihn eben zu seinem Glück zwingen, wenn er nicht wollte. Zuhause, das wusste Genma einfach, würde er Trübsal blasen, da Kakashi nicht da war, aber so wäre er unter Freunden und würde für einige Zeit abgelenkt werden, dafür würden sie schon sorgen.

Also machten sie sich auf den Weg zu ihrem Stammglühweinstand, an dem auch schon Tsunade und Jiraya auf sie warteten.
 

Geschafft sank er gegen die Wand neben der Tür und schloss die Augen. Sie waren vor einem Tag in Yuki no Kuni angekommen und hatten heute Morgen mit den Besprechungen begonnen, die die Politik zwischen diesem Land und dem Feuerreich verbessern sollte.

Er wusste nicht, wie er es geschafft hatte, aber er hatte die Besprechungen, die für drei Tage angesetzt waren, innerhalb eines Tage mit logischen Schlüssen beendet. Es war zwar nur ein kleines Land, aber dass sie sich so schwer tun würden mit solchen läppischen Problemen, hätte er nicht gedacht. Sie hatten ihn alle in dem Raum angeguckt wie Auto, als er ihnen ganz simpel und einfach seine Meinung gesagt hatte und mit seinen Vermutungen ankam, die sich nach einiger Recherche in den Akten des Archives bestätigt hatten.

Sie hatten allen Ernstes schon beinahe geglaubt, er hätte hier herumspioniert, was er ihnen aber glaubhaft versichern konnte, dass es nicht so gewesen war.
 

Nun ja, jetzt hatte er in rekordschnelle alles abgearbeitet und der Rest würde sich mit der Zeit ergeben, da konnte er jetzt nichts mehr tun, das musste auf dem Schriftverkehr erledigt werden, außerdem musste das Tsunade erledigen, ohne die Zustimmung der Hokage, konnte er eh nichts weiter unternehmen.

Er war einfach froh es geschafft zu haben. In dem Moment ging die Tür auf und Yamato kam heraus. Der Braunhaarige hatte sich einige Dokumente einpacken lassen, die sie gleich mit nach Konoha nehmen konnten. Sie würden schon am nächsten Tag aufbrechen und konnten so zumindest am 25 zuhause sein. Das freute den Jounin natürlich sehr, so konnte er wenigstens noch den ersten und zweiten Weihnachtstag mit Iruka verbringen, das war ein kleiner Trost dafür, dass er am Heiligabend nicht da sein würde.

Dennoch fragte er sich, welcher verrückte Spaßvogel hatte sich diesen Termin ausgedacht um diese Besprechung abzuhalten? Im Land des Schnees konnten alle noch Weihnachten schön mit ihrer Familie verbringen, aber an die Anreisenden wurde nicht gedacht. Auch wenn er, wie er fand, es hier eigentlich recht schön war, überall lag die weiße Pracht namens Schnee, so wie es Weihnachten sein sollte, in Konoha hingegen war bis zu seiner Abreise nicht eine Schneeflocke gefallen, vielleicht hatte sich das ja bis jetzt geändert. Seinem Iruka würde das auf jeden Fall gefallen, er hoffte, dass es so war, wenigstens hätte der Chunin dann eine kleine Freude.

„Senpai, wir haben alles.“ Yamato war mit den unterlagen auf dem Arm zu ihn gekommen und betrachtete ihn leicht erschöpft.
 

„Gut, bin ich froh da raus zu sein. Ich habe mich fast wie die Bärtige Frau im Zirkus gefühlt." Kakashi stieß sich von der Wand ab und fuhr sich einmal seufzend über den Nacken, die Stühle dort drin waren auch nicht gerade die bequemsten gewesen und hätte er jetzt noch zwei weitere Tage mitdiskutieren müssen, dann hätte er mit hundertprozentiger Sicherheit richtige Rückenschmerzen bekommen.

„Tja, die Show, die du da drin abgeliefert hast war auch groß genug um ihr solch eine Aufmerksamkeit zu widmen.“ Yamato musste grinsen, auf das Kakashi gleich mit einstieg, kurz herrschte einige Sekunden Stille, dann aber sprach der Braunhaarige weiter.
 

„Sieht wohl so aus, dass wir eher zurück sein werden.“ Kakashi nickte darauf nur mit einem bestätigenden Brummlaut und lief zwei Schritte in die Mitte des Flures.

„Wir sollten den Anderen Bescheid geben.“ Darauf nickte Yamato, ehe er sich seinem Vorgesetzten anschloss.

Zusammen liefen sie schließlich den langen pompösen Gang entlang, der von Säulen geschmückt und mit schwarzen Marmorfließen ausgelegt war um einen Kontrast zu dem sonst so hellen Weiß-, Blau- und Grautönen zu schaffen, in denen der nahezu endlos lang wirkende Gang gehalten wurde. Zu ihrer Linken befanden sich in regelmäßigen Abständen Fenster, die ihnen einen Blick auf die friedlich daliegende Schneelandschafft hinter dem Dorf gewährte. Eigentlich war es wirklich schön hier, vielleicht würde Kakashi irgendwann einmal mit Iruka hier hin kommen.
 

Die Quellen, in die sie Gai und Naruto schleppten, kaum dass sie das Dorf betreten hatten, da sie sich wer weiß was bei Gais einfallsreichen "stählernen Training" abgefroren hatten, waren echt schön gewesen. Tja, das hatte man halt davon, wenn man auf die Idee kam, sich seiner Kleidung zu entledigen, um sich nur in Boxershort in den Schnee zu werfen. Zum Glück hatten sie Erstens, nicht die Idee gehabt eis baden zu gehen und Zweitens sich nicht noch erkältet, Kakashi konnte sich gar nicht daran erinnern, wann er das letztemal Gai oder Naruto krank gesehen hatte, es war auf jeden Fall lange her. Wahrscheinlich waren die Beiden den Viren zu schräg und sie machten lieber einen großen Bogen um sie. Bei dem Gedanken musste er grinsen. Ja er hatte schon schräge Freunde, wer hätte das jemals gedacht.

Als er so die Ruhe genießend mit Yamato den Flur weiter entlang lief, richtete er seinen Blick beim laufen auf die Fenster und nahm den Anblick in sich auf.
 


 

Währenddessen hatte es Iruka geschafft relative unbeschadet vom Glühen zurück zu kommen, zum Glück würde er morgen nur das Weihnachtsessen mit den Kindern machen, das war weniger anstrengend.

Müde und frisch geduscht ließ er sich in sein Bett fallen und seufzte, während er die Augen schloss.

Er musste zugeben, der Abend war wirklich noch schön geworden, sie hatten viel Spaß gehabt und zum Schluss waren auch noch Anko und Ibiki aufgetaucht, um sich dazu zu gesellen. Von den Beiden hätten sie es nie gedacht, dass sie auf dem Markt auftauchen würden. Na gut, Anko schon eher, immerhin tauchte die Frau gerne dort auf, wo Alkohol und Spaß war, sie hatte dafür einfach einen siebten Sinn, sie roch solche Orte regelrecht und genierte sich auch nicht, sich einfach dreist dazu zu setzen. Ibiki schien weniger begeistert gewesen zu sein, hatte es aber über sich ergehen lassen, Iruka war eh der Meinung, dessen Vorstellung von einer perfekten Weihnachtsabend war, ein Verhörraum, ein Opfer, ein Tannenbaum er und ein Stuhl. Mehr brauchte er nicht. Er wollte sich gar nicht vorstellen, wofür der Tannenbaum war. Iruka schüttelte es bei dem Gedanken, schnell verjagte er sie aus seinem Kopf und rollte sich auf die Seite.
 

Alle waren mit Freunden oder ihrem Partner da gewesen, klar Iruka war dort unter Freunden gewesen, aber irgendwie hatte es ihn doch etwas traurig gestimmt.

Ihm fehlte Kakashi sehr, normal war es nicht so schlimm, wenn der Jounin etwas länger weg war, aber jetzt war es irgendwie etwas anderes, vielleicht lag es ja daran, dass überall diese weihnachtliche Stimmung herrschte, die einem automatisch zu den Liebsten treibt. Langsam hob er seinen Kopf, um auf die leere Bettseite blicken zu können, auf der der Jounin immer schlief, wenn er bei ihm übernachtete. Aber dann musste er wieder grinsen, seid sie zusammen waren, waren sie entweder bei ihm oder bei Kakashi, eigentlich verbrachten sie jeden Tag zusammen, außer wenn sein Freund auf Mission war, was leider oft genug war, also hatten sie sich im Stillen geeinigt, dass sie ihre freie Zeit dann meist zusammen verbrachten, schließlich hatten sie schon genug längere Pausen dazwischen. Das jetzt wäre aber die längste, sonst war Kakashi nur ein paar Tage weg, natürlich würde sich das mit Sicherheit mit der Zeit auch noch ändern, doch Tsunade wollte erst, dass er sich an seine neue Fähigkeiten gewöhnte, da sich ja doch noch so einiges herausgestellt hatte. Da fand sie es zu riskant ihn auf längere sehr gefährliche Missionen zu schicken, wer weiß schon, was Orochimaru, oder andere Personen wieder planten. Der Mann war nicht zu unterschätzen, aber seid dem letzten großen Kampf hatte der Sannin die Füße still gehalten, so dass es beinahe zu ruhig war, deswegen war Tsunade hier etwas mehr auf der Hut, als für gewöhnlich.
 

Es gab aber auch keine weiteren Anhaltspunkte, dass er irgendwas planen würde. Trotzdem hatte sie Kakashi wahrscheinlich aus Sicherheitsgründen mit einem Team losgeschickt, obwohl, ... wenn er genau darüber nachdachte, WEN er mitgeschickt hatte. Yamato schien ihm noch logisch, es musste jemand mit, der darauf achtete, dass Kakashi auch ja pünktlich war, aber Gai und Naruto? Wenn er sich daran erinnerte, hatte Naruto sich eine Weile darüber beschwert, dass er keine Mission mehr gehabt hatte …

Mit einem Mal war es Iruka sonnenklar. Sie wollte sie nur los werden.

Ergeben seufzend verdrehte er die Augen und rollte sich wieder auf den Rücken, während er sich durch sein Gesicht fuhr und die Decke anstarrte. Die Frau war echt unmöglich, aber anscheinend hatte sie so viel Vertrauen in Kakashi, dass er schon auf sich selbst aufpassen konnte.
 

Während er die Decke so betrachtete, fiel ihm erst jetzt ein leichtes Lichterspiel an ihr auf. Es waren große und kleine Flecken an ihr zu sehen, die in einem matten Licht erstrahlten.

Fragend zog er die Augenbrauen zusammen und schob sich auf die Ellenbogen hoch, damit er sich in seinem Schlafzimmer umblicken konnte. Er konnte keine Veränderungen aus machen, alles stand so, wie er es heute morgen verlassen hatte. Nirgends konnte er etwas entdecken, das diese Lichter in dieser Weise an die Decke reflektieren würde. Dann jedoch fiel ihm etwas ein, was als einzige Quelle dieser Lichter fungieren konnte. Sofort, als er seinen Kopf zum Fenster drehte, konnte er etwas entdecken, dass ihn den Grund der Lichter lieferte. Mit einem Lächeln wandte er sich ganz zum Fenster und kletterte schlussendlich über sein Bett zur Fensterbank hinüber. Da seine Schlafgelegenheit direkt unter dem Fenster stand, konnte er sich gemütlich vor diesem hinknien und die Ursache genauer betrachten. Auf dem Glas der Fensterscheibe hatten sich Eiskristalle gebildet, es musste wohl oder übel vorhin nach dem Lüften passiert sein, als Iruka aus seinem Bad gekommen war. Denn als er das Fenster geschlossen hatte, waren sie noch nicht da gewesen.
 

Die Lichter jedenfalls stammten von der Hoflaterne, die von unten ihr Licht gegen sein Fenster warf, wodurch es wohl mithilfe der Kristalle an seine Decke reflektiert wurde.

Der Anblick freute ihn natürlich sehr. Beim näheren Betrachten der glitzernden Eiskristalle, fiel ihm etwas auf, denn sie bildeten eine sehr schöne Form, die ihn stark an die einer Blume erinnerte. Er erinnerte sich daran, dass man sie Eisblumen nannte, er hatte sie schon als Kind immer schön gefunden und bewundert, wann immer er eine sehen konnte. Sie hatten ihn einfach immer fasziniert, er fand es jedesmal immer wieder schön die vielen verschiedenen Kunstwerke zu betrachten, die die Kristalle aus Wasser an Fensterscheiben formten. Seine Mutter hatte ihn damals mal erzählt, wenn sich solch eine Eisblume an seinem Fenster einfinden würde, müsste er sich etwas wünschen und wenn sie am nächsten Morgen von alleine verschwunden wäre, würde sie seinen Wunsch weiter tragen um ihn zu erfüllen. Er fand es war eine schöne Geschichte und sie erinnerte ihn an die schönen Weihnachtstage, die er mit seinen Eltern gehabt hatte. Wie gerne hätte er ihnen alles erzählt, was er schon so alles in seinem Leben erlebt hatte und dass er endlich den Partner gefunden hatte, der ihn vervollständigte. Zu gerne würde er ihr erstes Weihnachten mit ihm zusammen verbringen. Nichts wünschte er sich in diesem Moment mehr, natürlich hoffte er, dass es Kakashi und den anderen gut ging und ihnen nichts passiert war, das war immerhin die Hauptsache, trotzdem erlaubte er sich dieses kleine bisschen an Egoismus.
 

„Leider kannst du diesen Wunsch aber nicht erfüllen, dass er es bis Weihnachten schafft.“ Traurig lächelte Iruka, während er sich wieder zurück in seine Schlafstätte gleiten ließ, um es sich gemütlich zu machen. Er sollte allmählich schlafen um für den morgigen Tag fit zu sein, schließlich sollte er seine Klasse nicht unterschätzen, denn die hatte es faustdick hinter den Ohren.
 


 

Kakashi unterdessen blieb plötzlich stehen, als er etwas sah. Sein Blick lag auf einem Fenster des Flures und zog ihn fast magisch an.

„Senpai?“ Yamato hatte natürlich bemerkt, dass Kakashi stehen geblieben war, worauf er es ebenfalls tat und den Silberhaarigen verwundert beobachtete, der sich langsam in Bewegung setzte und auf das Fenster zu ging, an dessen unteren Rand eine Eisblume entstanden war, die eine sehr schöne kristalline Blumenform aufwies.

Langsam streckte Kakashi seine Hand nach ihr aus und fuhr die geschlängelte Form nach, während seine Fingerspitzen das kalte Glas berührten. Ein Lächeln bildete sich auf seine Lippen, als er die Kühle des Fensters spürte, die sich allmählich in seine Fingerspitzen zu ziehen begann.

„Eisblumen, sehr schön nicht wahr?“ Yamato trat neben ihn und blickte nun auch auf das Kunstwerk der Natur.

„Ja …“ Kam es von Kakashi, der gerade nicht wirklich anwesend wirkte. Yamato hatte dies sofort bemerkt und betrachtete das nachdenkliche Gesicht seines Vorgesetzten, ehe er nach einigen Sekunden seine bis dahin stumme Frage doch laut aussprach.

„Was denkst du Senpai?“ Erneut herrschte Stille, doch dann antwortete Kakashi mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen.
 

„Ich frage mich ob Iruka auch so etwas sehen kann, ob es vielleicht schon richtig winterlich bei uns zuhause geworden ist, oder ob es eine schneelose Weihnacht werden würde.“ Nach beenden des Satzes, zog Kakashi seine Hand zurück und drehte seinen Kopf zu dem Braunhaarigen, der das Lächeln des Jounins verstehend erwiderte.

„Das finden wir nur raus, wenn wir zurück sind oder?“

Kakashi stockte, Yamato hatte recht, die Frage, die eher eine Feststellung sein sollte, als dass sie wirklich als Frage fungierte, war so simpel und doch wahr. Sie konnten es doch wirklich einfach rausfinden, indem sie so schnell wie möglich nach Hause kamen. So langsam formte sich eine Idee in seinem Kopf.

Sie würden fünf Tage zu Fuß zurück brauchen und das bei moderatem Tempo, wenn sie also etwas an Geschwindigkeit zulegen würden, würden sie es auch eher schaffen. Es war zwar eine einfache Milchmädchenrechnung, aber sie war so logisch, logischer ging es nicht mehr. Die Frage war nur, würden sie es schaffen? Durch das Chakra Urufus war Kakashi fit, aber etwas ausgelaugt, wegen dem ganzen Gesülze in der Besprechung, trotzdem würde er lange und schnell laufen können, immerhin hatte er nun einen enormen Chakrahaushalt, zwar bei weitem nicht so viel wie Naruto, aber dennoch reichlich.
 

Jetzt verstand er auch erst das Durchhaltevermögen des Jungen, der ja so oder so nahezu unverwüstlich war.

Mit einem entschlossenen Blick wandte er sich an Yamato, der nur erschrocken zusammen zuckte, den Blick kannte er nur zu gut, Kakashi hatte sich soeben etwas in den Kopf gesetzt und wenn er sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, zog er es auch durch, leider war er dann immer der Leidtragende.

„Was hat sich dein "genialer" Kopf nun wieder ausgedacht?“ Yamato hatte das genialer extra betont, damit es auch ja ironisch herüber kam, dabei sah er den Jounin mit einem wenig begeisterten Blick an. Eigentlich könnte er seinen Ausdruck auch gleich so beibehalten, seit der Silberhaarige mit Iruka zusammen war, musste er eh oft genug so gucken, da konnte er ihn auch gleich so lassen, immerhin bräuchte er sich dann nicht immer die Mühe zu machen seine Emotionen zu wechseln.
 

„Wie fit bist du und wehe du bist nicht ehrlich!“ Fragte der Jounin, ermahnte seinen Kohai aber gleich.

„Naja …“ Yamato lies einmal seinen Kopf kreisen.

„Ich bin etwas vom diskutieren geschafft und die Stühle da drin waren nicht gerade die Besten, aber ansonsten geht es. Wieso?“ Misstrauisch lagen die Augen des Braunhaarigen auf seinem Senpai, der offensichtlich diese Antwort erwartet hatte und recht zufrieden wirkte.

„Gut.“ Damit lief der Jounin einfach los und lies den Holzformer wie bestellt und nicht abgeholt stehen. Kurz zögerte der Braunhaarige, eilte dann aber dem Mann hinterher.

„Was planst du schon wieder? Und wo willst du nun hin?“ Rief der Jüngere alarmiert, da er es 10 Kilometer gegen den Wind riechen konnte, dass ihm nun etwas bevorstand, was er nicht so toll finden würde.

„Na ganz logisch, wir holen jetzt Naruto und Gai.“ Das war das letzte was Yamato aus dem Mann heraus bekam, obwohl er noch weitere Fragen stellte, die der werte Herr Hatake aber anscheinend einfach zu ignorieren schien, oder er war so oder so mit den Gedanken schon längst wo anders. Wie oft hatte der Braunhaarige doch mit dem Silberhaarigen geredet und der hatte nicht zugehört, da er schon wieder am träumen war.
 

Und warum nur hatte Yamato das Gefühl, dass es von jetzt an ganz schön anstrengend sein würde?
 


 

Später standen Yamato, Kakashi, Naruto und Gai draußen vor den Toren des pompösen Haupthauses der Stadt.

„Warum sollten wir alle unsere Sachen einpacken mein geschätzter Rivale?“ Fragte nun Gai, der einen größeren Rucksack trug und den Silberhaarigen fragend ansah.

„Wir reisen eher ab!“ Klipp und klar machte Kakashi sein Vorhaben deutlich, welches sogar den Anschein hatte durch das Hallen seiner Stimme auf dem Platz nur noch verstärkt zu werden.

„Was!? Jetzt?“ Yamato sah den Silberhaarigen an, als hätte er nicht mehr alle Tassen im Schrank.

„Wir haben gerade erst die Besprechungen hinter uns, viel bringen würde es auch nicht, da wir trotzdem irgendwann schlafen müssen und …“ Yamato machte ein kurze Pause, ehe er weiter fortfuhr. „... ich glaube nicht, dass ich lange durchhalten werde.“ Naruto bedachte den Chunin mit einem mitleidigen Blick.

„Ich gebe Yamato recht, wir würden schneller unterwegs sein, wenn wir erst einmal geschlafen haben und morgen früh loslaufen würden.“ Normal hätte Naruto gesagt, alles oder nichts, aber auch er war reichlich ausgelaugt, immerhin hatte er einen Tag Training mit Gai hinter sich und er musste zugeben, an solche Trainingsmethoden hatte er noch nie gedacht.
 

„Papperlapapp! Ihr solltet genug jugendliches Feuer über haben um diese Herausforderung zu meistern!“ Gai schien durch nichts unterzukriegen sein, er schien sogar beinahe noch begeisterter zu sein, da sich langsam Tatandrang in seinem Umfeld breit machte, dass zu Naruto herüber zu wabern begann.

„Genau das ist das Stichwort Gai!“ Kakashi deutete mit einem ausgestreckten Zeigefinger auf den überaktiven Mann.

„Huh?“ Nun blinzelte der angesprochene Jounin verwirrt. „Welches? Jugend?“

„Nein Herausforderung! Wie wäre es mit einer kleinen Herausforderung mal von meiner Seite!“

Jetzt verstand Yamato, so langsam, was Kakashi vor hatte und es gefiel ihm immer weniger, aber er konnte nur abwarten.
 

„UOOHHHH!!! Mein Rivale fordert mich Mighty Gai zu einem Wettkampf heraus?! Als könnte ich da ablehnen, das lässt meine Natur nicht zu! Natürlich nehme ich an! Was schwebt dir denn so vor.“ Total begeistert klebte Gai beinahe an seinem Kontrahenten, der sich etwas bedrängt fühlte aber weiter fortfuhr, während er den Jounin etwas von sich wegdrückte, da er ihm doch langsam zu nahe kam.

„Pass auf Gai, ganz einfach, wir werden ein kleines Wettrennen machen.“ Nach der Aussage verzogen sich Gais Augenbrauen skeptisch, während er sich, endlich zu Kakashis Wohl, einen Schritt entfernt platzierte und nachdenklich mit einer Hand am Kinn seinen Rivalen betrachtete.

„Wir haben aber schon so viele Wettrennen gemacht.“ Kam schließlich die Feststellung von ihm.

„Ja aber noch nicht unter diesen erschwerten Bedingungen!“

Als Kakashi schon alleine das Wort erschwert begann auszusprechen schien der verrückte Jounin Feuer und Flamme zu sein.
 

„Jeder von uns wird einen der Beiden tragen und die Kälte, sowie unser Gepäck tun ihr übriges.“

Gais Blick unterdessen ruckte so plötzlich zu den Beiden Jüngeren, die erschrocken zusammenzuckten. Langsam sah der Schwarzhaarige einmal von Naruto zu Yamato, die Beide nun den gleichen entsetzten Blick drauf hatten.

„Ich lass mich doch nicht Huckepack tragen, ich kann immer noch selber laufen!“ Schimpfte der Blonde und hatte dabei die merkwürdige Erinnerung im Sinn, die daraus bestand, dass ein verrückt schreiender Mighty Gai mit Kakashi auf dem Rücken nach Konoha rennt. Sein ehemaliger Sensei tat ihm deswegen noch heute leid.

„Aber mit Sicherheit nicht so schnell wie wir. Nicht war Gai?“ Wieder holte sich der Silberhaarige bei seinem Rivalen Bestätigung, der ihm in diesem Fall wohl bei allem zugestimmt hätte, da ihn alleine der Fakt, dass Kakashi ihn herausforderte, schon gefangen hatte.

„Wir werden laufen wie der Wind! Mit Chakra wird das ja noch interessanter als ohne!“ Der Mann war nun total hin und weg von der Idee.
 

„Wir dürfen nur nicht zu viel Chakra verbrauchen, dass wir gar nicht mehr weiter können, also legen wir eine zeitliche Grenze fest. Sagen wir 3 Stunden.“

„Alles klar!“ Gai hob zur Bestätigung die Faust und schien vor Aufregung beinahe zu platzen, währen Kakashi sich an seinen ehemaligen Schüler wandte, der sofort wieder anfing zu meckern.

„Naruto, ich werde dich tragen!“

„Hast du mir überhaupt zugehört? Ich lass mich doch nicht…“ Naruto kam nicht weit, da Kakashi ihn einfach unterbrach und versuchte damit zu beruhigen.

„Ich werde dich auch nicht Huckepack tragen.“ Bei der Aussage verzog sich Narutos Gesicht fragend, während er den Mann beobachtete, wie er seinen Rucksack auf den Boden abstellte. Wie wollte der Jounin ihn denn sonst tragen, doch hoffentlich nicht wie ein Baby Affe oder so, vorne am Bauch, oder gar wie eine Prinzessin auf den Armen. Naruto schüttelte es. Da Kakashi praktisch seine Gedanken wie in einem offenen Buch lesen konnte, seufzte er einmal. Er sollte es dem Jungen wohl zeigen, was er meinte.
 

Genau in dem Moment ließ Kakashi sein Chakra aufwallen, wodurch sein eisblaues Auge einmal kurz aufflammte und schon änderte sich seine Gestalt. Wie als würde er in einem wabernden Blitzmeer untergehen, formte sich sein Körper zu einer anderen Form um. Es dauerte nur einen kurzen Augenblick, dann stand ein großer silberner Wolf vor dem Jungen, der problemlos Naruto würde tragen können. Sprachlos und mit offenem Mund starrte Naruto seinen ehemaligen Lehrer an, der ihn abwartend mit seinen verschiedenfarbigen Augen ansah.

„Wow Kakashi-Sensei!“ Nachdem der Junge seine Stimme wiedergefunden hatte, ging er gleich auf den Mann zu, der ja jetzt in der Gestallt eines Wolfes bei ihnen stand. Er hatte die gleiche Größe wie Akamaru, seine Fellfarbe war so silbern wie Kakashis Haare, über seinem linken Auge prangte natürlich die allzu bekannte Narbe, selbst der Blick des Wolfes war unverkennbar der von Kakashi. Für Naruto wirkte es so als hätte der Jounin schon immer diese Gestalt gehabt, nicht so, als wenn er sie schon oft gesehen hätte, nein, denn er sah diese Verwandlung gerade zum ersten mal, aber es hatte den Anschein, als wäre diese Form Kakashi nicht fremd. Kurz gesagt, der Mann bewegte sich in dieser Wolfsform nicht wie ein unerfahrener Mensch, dem diese Form noch neu war, sondern eher wie ein echter Wolf, der niemals ein Mensch gewesen war.
 

„So werde ich dich tragen, auf diese Weise habe ich wenigstens die Chance mit Gais Technik mitzuhalten.“ Auf den Satz des Jounins hin, blickte Naruto einmal zu dem Schwarzhaarigen, der sich siegessicher mit einem Finger unter der Nase rieb, dann aber Anstalten machte sich seinen Rucksack zu entledigen.

„Yamato!“ Gai hatte sich sein Gepäck einfach so umgelegt, dass es ihm vorne am Bauch hing und deutete Yamato an, dass er aufspringen sollte, indem er sich mit dem Rücken zu ihm stellte und entschlossen auf den Weg blickte, den er laufen würde.

„Niemals …“ So kalt wie er nur konnte, sprach der Chunin das aus.

Auf diesen Einwortsatz hin, drehte sich Gai verwundert zu Yamato und überlegte kurz, ehe er eine Idee zu haben schien.

"Soll ich dich dann so tragen?" Er machte Andeutungen Yamato wie eine Frau auf Händen zu tragen, wodurch der Chunin gleich zusammen zuckte, als Naruto dann noch anfing zu lachen.
 

"So schon mal auf gar keinen Fall!"
 

"Jetzt stell dich nicht so an." Meinte Kakashi und stieß Yamato, nachdem er zu ihm gegangen war, in Richtung Gai.

„Ich lasse mir viel gefallen Senpai, aber ich werde nicht wie ein Gepäckstück hinterher geschleift, noch wie eine Diva auf Händen getragen.“ Meckerte er direkt weiter.

„Wirst du ja auch nicht, du wirst praktisch kutschiert.“ Kakashi grinste seinen Kohai an, der ihm nur vernichtende Blicke zu warf. Jetzt hatte er Gais Schlafgewohnheiten soweit im Griff, dass er wenigstens einige Stunden hatte schlafen können, da kamen die Beiden auch schon mit solch einen Mist.

Auf dem Hinweg hatte er kurzerhand Gai einfach beim Schlafwandeln angesprochen, was zum Glück nur einmal vorgekommen war, nachdem dieser sich mit Naruto besonders ausgepowert hatte. Offensichtlich schlafwandelte der Mann nur, wenn er viel Bewegung gehabt hatte und sich verausgabte, also konnte er sich denken, was jetzt jede Nacht wohl passieren würde. Er konnte sich gar nicht so viel ausdenken, wie er Gai wieder loswerden konnte. Beim ersten mal, hatte er ihm eine Herausforderung gestellt, bei der er das Dorf, in dem sie übernachtet hatten, auf Händen umrunden sollte. Am nächsten Morgen wurden sie zwar merkwürdig von den Dorfbewohnern angesehen, aber er hatte wenigstens seinen Schlaf gehabt.
 

Yamato war so in Gedanken, dass er keine Gelegenheit hatte wirklich zu reagieren, als Gai ihn sich einfach auflud. Kakashi beobachtete das Specktakel, wie der Chunin zappelnd etwas nach oben flog und dann auf einmal an Gais Rücken hing. Er selbst hatte das schon durchgemacht, als er in Suna, bei der Rettungsaktion von Gaara, all sein Chakra verbraucht hatte, nur konnte er sich nicht mehr wehren, so wie Yamato es jetzt noch gekonnt hätte.
 

„YOSH! Kakashi ich bin bereit!“
 

„Ich aber nicht! Lass mich runter Gai!“ Yamato versuchte natürlich sich zu wehren, aber entkam dem stahlharten Griff des Jounin nicht. Womit hatte er das nur verdient?

Kakashi fackelte nicht lange, er deutete dem Jungen an, dass er seinen Rucksack auch noch nehmen sollte, was Naruto auch widerstandslos tat und wanderte dann einmal um ihn herum, ehe er ihn sich einfach auflud, indem er ihn am Stoff seines Armes biss und ihn über seinen Rücken warf.

„Halt dich fest Naruto!“ Ermahnte er den Jungen, der nun wie ein falsch gelagertes Gepäckstück auf dem Rücken Kakashis mit dem Bauch voran hing und beide Rucksäcke trug.

„Gai, auf drei!“ Während Kakashi und Gai synchron bis drei zählten, versuchte sich Naruto so auf Kakashis Rücken zu setzen, wie es Kiba immer bei Akamaru tat.
 

„Wie soll ich das den in dieser Posi …, WAHHHHHHHHHHHHHHHH!“ Schon waren die zwei Jounins mit ihrem Gepäck losgerauscht und das in solch einer Geschwindigkeit, mit der keiner der beiden Jüngeren gerechnet hatte. Naruto hatte es gerade noch geschafft irgendwie Halt zu finden, ehe er einfach von Kakashis Rücken hinunter geschleudert worden wäre. Yamato unterdessen verkrampfte seine Hände in Gais Schultern, was der vor Euphorie schreiende Mann wohl nicht mitbekam.

So rannten die zwei verrückten Rivalen mehrere Tage und auch mehrere Male mit ihnen durch die verschneite Landschafft, über Berge, durch Wälder, Ebenen, bis hin zum heimischen Wald von Konoha, der im Winter so kahl wirkte.
 

Fest entschlossen so schnell wie möglich zuhause zu sein, hielten sie immer weiter auf ihr Heimatdorf zu.

Yamato hatte es nach einiger Zeit aufgegeben sich dagegen zu wehren, die Beiden machten so oder so was sie wollten und wenn er ehrlich war, war es ja auch ganz amüsant. Alleine wenn er zu Naruto sah, der regelrecht dem Wettrennen mit fieberte und sich an Kakashis Nackenfell festhielt, während dieser neben Gai nahezu unmenschlich schnell herlief, der selber so ein Tempo an den Tag legte, dass dem Donnerwolf von Konoha in nichts nachstand. Natürlich wussten sie, dass Kakashi und Gai nicht alles zeigten, was sie konnten. Er hatte sich schon einmal deswegen mit dem Silberhaarigen unterhalten, worauf dieser gemeint habe, Gai würde viel schneller sein als er, wenn er seine höheren Tore öffnete, da konnte er nichts mehr machen.
 

Yamatos Blick glitt zu dem Gesicht des Wolfes, der konzentriert geradeaus sah um ja möglichen Hindernissen auszuweichen, was bei dieser Geschwindigkeit regelrecht fatal enden konnte, wenn er es nicht tat. Gai hingegen schien geradezu in seinem Element aufzugehen. Schließlich war er schon von Suna bis Konoha an einem Tag durchgerannt und das mit Kakashi auf den Schultern.

Yamato konnte wieder nur den Kopf schütteln.

Er hatte schon wahnsinnige Freunde, ja das waren alles seine Freunde und er würde sie auch gegen niemand andere tauschen wollen. Er musste ein leichtes Grinsen auflegen und richtete seinen Blick wieder nach vorne, wo er schon bekannte Waldabschnitte Konohas ausmachen konnte.

Kurz ließ er seine Gedanken an die letzten Tage zurück gleiten, durch Kakashis sowie Gais Aktion hatten sie locker einen Tag gut gemacht, was bedeutete, heute war Heiligabend. Wie war das noch gleich? Wenn sich der Kerl was in den Kopf gesetzt hatte, setzte er es auch um und das um jeden Preis?

Yamato ließ nur ein schnaufen hören, grinste dann aber breit. So wie es aussah, gab es doch wohl ein schönes Weihnachten zusammen.
 

Währenddessen bei Iruka.
 

Er hatte einen recht ruhigen Start in den Tag gehabt, nichts besonderes, wenn es darum ging Weihnachten zu verbringen.

Als er auf die Uhr in seinem Wohnzimmer sah, konnte er feststellen, dass schon 10 Uhr war, normal würde er jetzt schon seid 3 Stunden arbeiten, nur diesmal war er noch zuhause, da er ausnahmsweise mal frei hatte. Er wollte erst noch seine Hilfe im Hokagebüro anbieten, aber Tsunade war anscheinend nicht da und ohne Erlaubnis wollte er sich nicht über ihren Papierberg hermachen, da musste sie wohl oder übel schon da sein. Also war er wieder nach Hause gegangen und wusste nichts mit seiner Zeit anzufangen.
 

Die kleinen Geschenke für die Anderen waren schon gepackt, sie hatten eigentlich abgemacht, sich nichts zu schenken, aber Iruka kann nicht ohne etwas auftauchen. Schlussendlich hatte er sich dazu entschlossen Kurenai bei den Vorbereitungen zu helfen, also hatte er sich auf den Weg zu ihr gemacht. Es gab schließlich viel zu tun, für die vielen Gäste, die eingeplant waren. Iruka fragte sich allen Ernstes, wie sie sie alle in ihr Haus unterbringen wollten, aber die Frau wird sich wohl schon was dabei gedacht haben. Als er ankam, musste er erst einmal staunen, es war größer als gedacht und es war ein wirklich schönes Haus, alles war frisch renoviert und auch sehr weihnachtlich geschmückt. Iruka hätte nie gedacht, dass die Frau ihre Wohnung, bzw. ihr Haus doch so festlich herrichtete. Sie war eigentlich immer eher ruhig, besonnen und schien nicht gerade viel auf solcherlei Dinge zu achten. Nun ja, man kann sich ja auch irren, man lernte eben nie aus.
 

Nach kürzester Zeit hatten sie das Wohnzimmer schließlich komplett frei geräumt, damit auch alle an die extra dafür besorgten Tische, die sie anschließend aufgestellt hatten, Platz fanden. Iruka war erst der Meinung, Kurenai und Asuma hätten sich leicht übernommen, als er die Gästeliste erfahren hatte, immerhin waren Tsunade, Jiraya, Kakashi, Iruka, Gai, Yamato, Kotetsu, Izumo, Genma , Shizune und natürlich die jeweiligen Schüler der Jounin eingeladen worden. Im Wahrsten Sinne des Wortes war die Hütte voll, Iruka fand es echt erstaunlich, wie Kurenai nur den Platz dafür geschaffen hatte. Na gut, Asuma und er hatten umgeräumt, aber sie hatte organisiert, schließlich war sie Schwanger und musste sich schonen. Auf jeden Fall hatte sie es geschafft für jeden einen Sitzplatz zu organisieren und es war auch noch reichlich Platz in dem großen Wohnzimmer, dass sie sich auch noch bewegen konnten, ohne aufeinander herum zu latschen.

Die Frau war in Irukas Augen echt ein Wunder für sich. Grinsend legte Iruka gerade die extra besorgten Sitzkissen an die dafür vorgesehenen Plätze, als ihn etwas auffiel.
 

Welch Ironie, es waren genau 24 Sitzkissen für 24 Sitzplätze. Sein Mund verzog sich zu einem ironischen Lächeln, dass aber auch eine gewisse Bitterkeit mit sich trug, denn leider fiel ihm wieder ein, dass sie ja vier gar nicht brauchen würden, trotzdem hatte er sie irgendwie hingelegt und Kurenai offensichtlich eingeplant. Ohne die vier würde es recht ruhig werden. Er wurde wieder an die Eisblume erinnert, die ihn vor einigen Tagen heimgesucht hatte und am nächsten Morgen, aufgrund der Sonne, die direkt in sein Zimmer geschienen hatte, verschwunden war. Normal hätte Iruka das ja nicht mitbekommen, da er für gewöhnlich früh aufstand, aber heute hatte er sich dazu entschlossen einfach noch einmal zwei Stunden liegen zu bleiben. Er hatte sich eiskalt einfach auf Kakashis Seite gewälzt und war dort wieder weggedöst. Als er dann wegen der Sonne wach geworden war, hatte er das Fehlen der Eisblume natürlich sofort bemerkt. Eigentlich echt schade um das natürliche Kunstwerk, es war wirklich ein wunderschöner Anblick gewesen.
 

Seine Gedanken glitten weiter zu der Geschichte, die ihn seine Mutter erzählt hatte.

Schade dass es wirklich nur eine Geschichte ist um Kindern die Magie des Weihnachtsfestes noch näher zu bringen. Was war denn bitte noch schöner als begeisterte Kinder, die an Weihnachtswunder und die Magie von Weihnachten glaubten? Für diese kleinen Menschen war die Welt eh ein magischer Ort, voller unentdeckter und rätselhafter Ereignisse, immer wieder gab es etwas Neues zu entdecken, sowie zu erleben. Darum war er unter anderem auch Lehrer geworden, er liebte es, wie die Kinder die Welt mit ihren Augen sahen und wollte sie ihnen auch auf diese Art und Weise näher bringen, nicht dass er den Kindern irgendwelche Märchen auftischte, nein, er wollte den Kindern zeigen, dass es viel zu erfahren und entdecken gibt.
 

Natürlich wollte er auch den Willen des Feuers an ihnen weitergeben, das war der andere Grund den er hatte, er konnte aber nicht anders, als ihnen solchen Zauber mit auf den Weg zu geben.

Man sollte schließlich das Kind in sich bewahren. Selbst sein Freund, von dem er bis jetzt gedacht hatte, dass er kein Interesse an solchen Märchen habe, lauschte seinen Erzählungen, auch wenn er es nicht zu gab. Man glaubt es kaum, aber Kakashi hatte seine Augen und Ohren fast immer überall, nur was er nicht hören wollte, hörte er auch nicht. Wenn er daran dachte, wie der Jounin früher war und heute ist, konnte er nur den Kopf schütteln. Sein Freund ist heute mehr Kind als früher, aber genau so liebte er ihn.
 

„Iruka?“
 

Als er die Stimme der Kunouchi hörte, die gerade das Besteck auf den Tischen verteilte, drehte er sich zu ihr um.

„Stimmt etwas nicht?“ Besorgt lag ihr Blick auf den Mann, der gerade etwas verloren in diesem Raum wirkte.

„Nein, alles in Ordnung, ich war nur kurz in Gedanken.“ Winkte er hastig ab und schenkte ihr ein beruhigendes Lächeln, ehe er mit seiner Tätigkeit fortfuhr.

„Du denkst an ihn, Naruto, Yamato und Gai oder?“ Wissend lächelte sie, der Mann konnte ihr nichts vor machen.

„Ja …“ Gab er nach kurzem zögern zu und seufzte, während er weiter arbeitete.

„Er wird bald wieder da sein, mach dir keine Sorgen.“ Beruhigend kamen die Worte zu Iruka herüber, während Kurenai weiter das Besteck leicht klimpernd auf den Tisch legte.
 

„Es ist nicht so, dass ich mir Sorgen mache, es ist nur so, ich habe ausversehen für sie auch noch Sitzkissen gelegt.“ Iruka strich sich durch den Nacken und lächelte verlegen, während er sich wieder gerade hinstellte und die Frau bedachte, die aufgrund seiner Aussage einmal kurz die Augen aufschlug und auf die Teller starrte, die sie gerade mit Besteck ausgerüstet hatte.

„Oh jetzt wo du es sagst, ich habe auch Besteck für sie hingelegt.“

Kurenai sah verwundert auf die 24 Sitzplätze, die sie eingedeckt hatte.

„Na macht ja nichts, so sieht es aus, als würden sie noch kommen. Vielleicht hilft es ja dabei sie rechtzeitig anzulocken.“ Sie zwinkerte dem Chunin zu und ging wieder in die Küche, wo sie die Servietten holte und gleich wieder auftauchte. Iruka hatte ihr nur verwundert hinterher gesehen und geblinzelt.

Genau in dem Moment kam Asuma rein.
 

„Bin wieder da.“
 

Mit zwei großen Tüten in denen Baguettes enthalten waren, stiefelte er in Richtung Küche, während er seiner Freundin noch einen schnellen Kuss im vorbeilaufen gab, die ihm glücklich lächelnd nachsah.

„Oh nein Mist, ich habe was vergessen!“ Hörte man auf einmal aus der Küche.

„Was denn?“ Fragte Kurenai hinein, während sie sich zur Küchentür drehte, um auf die Antwort zu warten.

„Ich sollte doch noch den Sake holen.“ Kam es schon beinahe jammernd aus der Küche, deutlich war die Unlust in Asumas Stimme zu hören, schließlich war noch einiges zu erledigen und das würde wieder nur unnötig Zeit kosten.

„Den kann ich doch eben holen, wenn ihr mir sagt welchen ihr haben wollt.“ Bot sich Iruka gleich an, worauf der Bärtige direkt in der Küchentür auftauchte.

„Würdest du das echt machen?“
 

„Ja natürlich, ihr habt hier doch noch genug zu tun.“ Iruka nickte dem Pärchen zustimmend zu, die sich sichtlich freuten, dass der Lehrer ihnen den Weg abnehmen würde. Der Raum war zwar schon festlich geschmückt und alle Sitzplätze waren gedeckt, aber beide Jounin mussten noch einiges in der Küche erledigen, außerdem würden gleich schon die ersten Gäste eintreffen. Wie als hätten sie es gerochen, schellte es schon an der Tür.

Sofort lief Kurenai in den Hausflur um dem Besuch zu öffnen. Aus dem Wohnzimmer heraus konnte Iruka gleich die Stimmen von Hinata, Ino, Tenten und Sakura erkennen, die anscheinend mit Absicht früher angekommen waren, damit sie mithelfen konnten.

„Ah Iruka-Sensei sie sind auch schon hier?“ Kam es gleich von Sakura, die gerade ins Wohnzimmer lief und den Lehrer entdeckte.
 

„Hallo Sakura, leider muss ich aber noch einmal kurz weg.“ Mit einem typischen liebevollen Irukalächeln zur Begrüßung, ging er schließlich in den Hausflur, wo ihm gleich die anderen drei Mädchen und Kurenai entgegen kamen, die er ebenfalls kurz begrüßte.

„Wohin denn?“ Sakura streckte ihren Kopf durch die Tür des Wohnzimmers und blickte dem Lehrer, eine Antwort erwartend, hinterher, die ihr aber unerwarteter Weise von Kurenai gegeben wurde.

„Er holt für uns Erwachsenen den Sake.“ Als die Rosahaarige das hörte, schielte sie Kurenai misstrauisch schief von der Seite an.
 

„Nein, nein, ich trinke davon nichts! Ich pass schon auf, aber die Anderen möchten sicher einen zum anstoßen trinken.“ Beruhigte sie gleich die heranwachsende Medicnin, die sich definitive viel von Tsunade abgeguckt hatte, ja manchmal hatte sie echt das Gefühl eine kleinere Version der Hokage vor sich zu haben, einzigen Unterschiede waren der Drang zum Alkoholgenuss, die Spielsucht und die körperliche Statur.

In dem Moment kam Asuma aus der Küche und reichte, selbstverständlich nachdem er die Neuankömmlinge begrüßt hatte, Iruka einen Zettel, auf dem der genaue Name des Sake war und der Name des Ladens, wo er ihn abholen würde können.
 

Mit einem kurzen Blick wusste Iruka sofort, wo er hin musste.

„Ah ja, den kenne ich, der Sandaime hat dort gerne seinen Sake gekauft. Gut, dann werde ich ihn jetzt holen gehen.“ Damit machte sich Iruka auf den Weg in den Hausflur und holte seine Jacke und seine Schuhe. Nachdem er alles angezogen hatte, ging er zur Tür und wollte diese öffnen.

„Soll ich mitkommen Iruka-Sensei?“ Fragend sah Sakura den Mann an, ihr tat ihr ehemaliger Lehrer echt leid, für sie wäre es auch schlimm, wenn der Partner an solchen Tagen nicht bei ihr sein würde, wahrscheinlich würde sie es nicht so gefasst aufnehmen.

„Nein, ist nicht nötig, hilf lieber Kurenai.“ Mit einem Lächeln nickte er der jungen Kunouchi zu, ehe er das Haus verließ und die Tür hinter sich schloss.
 

Kaum, dass er die Tür hinter sich geschlossen hatte, atmete er einmal tief durch, es war eine schöne Kälte, so richtig winterlich, es fehlte nur der Schnee, der sich immer noch nicht zeigte. Mit einem Blick in den Himmel, bestätigte ihn auch noch das sternklare Himmelszelt, dass es auch nicht so schnell schneien würde. Trotzdem ließ er sich die Laune nicht mehr verderben, also steckte er seine Hände in die Taschen und lief los.

Er würde etwa 15 Minuten bis zum Laden brauchen und wenn er sich recht erinnerte, war schon nach 17 Uhr und der Laden würde um 18 Uhr schließen, es war einer der wenigen, der während des Festes noch immer offen hatte um genügend Profit raus zu schlagen.
 

Während er so die Straßen entlang ging und sich seine unbedeckten Körperstellen langsam an die Umgebungstemperatur der Stadt anpassten, konnte er die vielen fröhlichen Stimmen hören, die in nicht allzu weiter Entfernung auf dem Weihnachtsmarkt im Zentrum der Stadt waren.

Es war eine fröhliche Stimmung, die sich allgemein verbreitete, nichts war mehr von dem ganzen Weihnachtsstress zu sehen, jeder genoss einfach nur noch den Weihnachtsabend mit seiner Familie, Freunden, oder den Liebsten. Viele waren aber auch beim Festessen mit der Familie und würden erst später zum Marktplatz dazu stoßen, so hatten seine Freunde es auch geplant, erst würden sie gemütlich miteinander speisen, anschließend , um ihre Verdauung anzuregen, um 20 Uhr rüber zum Marktplatz gehen, wo sie sich die ganzen Darbietungen ansehen und sich vielleicht noch ein warmes Getränk gönnen würden.

Danach würden sie sich wieder bei Kurenai und Asuma einfinden, um den Abend ausklinken lassen, bis sie keine Lust mehr hatten.
 

Schneller als Iruka gedacht hatte, war er beim Laden angekommen und konnte schon sehen, dass noch einige Leute ein sowie aus gingen, der Laden war allgemein beliebt und galt als einer der Besten. Zügig machte sich Iruka also daran den Laden zu betreten um den Sake zu besorgen.

Schneller als gedacht hatte er auch die gewünschte Ware, der Ladenbesitzer wusste offensichtlich sofort, was er holen kam, als er den Namen Sarutobi hörte, also packte er ihn gleich zwei große Flaschen des Sake ein, den Asuma sich wohl hatte zurücklegen lassen.
 

Ziemlich zügig war Iruka wieder aus dem Laden raus und auf dem Rückweg. Mittlerweile sollten schon weitaus mehr Gäste bei Kurenai eingetrudelt sein, weshalb Iruka seine Schritte etwas beschleunigte. Irgendwie freute er sich tierisch auf den Abend, was sich auch auf seinem Gesicht deutlich zeigte. Es würde sein erstes großes Weihnachtsfest seid langem sein. Leider war Kakashi nicht hier. So schnell wie der Gedanke gekommen war, so schnell war auch der fröhliche Ausdruck aus seinem Gesicht verschwunden. Seine Schritte wurden unterdessen immer langsamer, bis er schließlich ganz stehen blieb und bedrückt vor sich auf den Boden starrte. Wieder waren seine Gedanken bei seinem Freund, konnte man ihn nicht schon als verrückt einstufen, wenn er schon nach so kurzer Zeit beinahe wahnsinnig wurde und nur noch an Kakashi dachte? Es waren zwar nur ein paar Tage und für gewöhnlich würde Iruka die Zeit einfach wegarbeiten, aber irgendwie war es doch was anderes. Es könnte aber auch daran liegen, dass er den Jounin wirklich von ganzem Herzen liebte. Ja er liebte Kakashi und im Grunde konnte man seinen Gemütszustand nur mit einem Wort beschreiben. Er hatte Liebeskummer.

„Wo du wohl gerade bist …“ Während er das sagte, blickte er in den klaren Himmel, der regelrecht festlich geschmückt wirkte mit seinen vielen Sternen, als wollten sie den Weihnachtsabend noch schöner machen. Das alleine war schon ein kleiner Trost für Iruka.
 

„Wir werden uns nach Weihnachten sehen.“ Sein Gesicht zierte ein trauriges Lächeln und sein Kopf senkte sich wieder, während er die Augen schloss und das stechen in seinem Herzen versuchte zu bekämpfen. Ja ihm fehlte der Jounin heute ganz besonders, sein sturer Esel war aber sehr weit weg und würde noch eine Weile nach Hause brauchen. Sich wieder aufraffend straffte Iruka seine Schultern, wandte sein Augenmerk wieder auf die Straße und ging seinen Weg weiter, schließlich warteten die Anderen sicher schon auf ihn.

Keine Minute später überquerte er die Hauptstraße, an deren einem Ende das Hokagegebäude und am Anderen das Haupttor war. Er mochte den Anblick der weihnachtlichen Straße sehr, Yamato hatte sich wieder selber übertroffen. Überall waren Tannenbäume zu sehen, die mit festlichen Lichtern geschmückt worden waren. Noch dazu hatte der Chunin hölzerne ineinander verschlungene Torbögen in regelmäßigen Abständen an der Straße wachsen lassen, die mit leuchtenden bunten Lampions versehen waren. Es war echt ein wunderschöner Anblick, der dem Betrachter das Gefühl gab, als könnte er ein sternenübersätes Himmelszelt berühren, als wäre er ein Teil davon.

Selbst Sternschnuppen, hatte Yamato eingeplant um das Gefühl noch zu verstärken ...

Iruka stockte.
 

"Moment ..."
 

Sternschnuppen? Iruka betrachtete das, was er als Sternschnuppen bezeichnete, es waren zwei Hellere Punkte, die für Sternschnuppen verhältnismäßig merkwürdig auf und ab sprangen. Deutlich konnte er sie erkennen, auch wenn er noch sehr weit weg vom Haupttor war, sah er dennoch wie besagte Sternschnuppen mitten aufs Tor zu hielten. Außerdem rasten Sternschnuppen für gewöhnlich nicht wie tollwütige Flummis dicht über dem Boden her und schon garn nicht zwei nebeneinander, als würden sie ein Wettrennen ausführen. Es dauerte nicht lange und die Sternschnuppen passierten das Tor, Iruka zweifelte langsam an seinem Verstand. Hatte er in dem Laden vorhin etwas eingeatmet, was ihn Halluzinationen sehen ließ oder was? Fragend sah er auf seine Tüte, in der er die Flaschen transportierte. Hatte etwa eine Flasche leckgeschlagen und berauschte ihn nun so sehr, dass er anfing zu spinnen? Doch als der Geräuschpegel dann auf einmal immer lauter wurde, der anscheinend von den Sternschnuppen herkam, blickte der Lehrer wieder auf.
 

Die Augen zusammenkneifend versuchte er etwas in der Dunkelheit zu erkennen, immer deutlicher konnte er zwei Gestalten ausmachen, nein halt vier, jeweils zwei übereinander, als würden zwei von ihnen zwei Andere tragen. Dann kurz bevor sie ihn erreichten, konnte er schließlich erkennen, bei wen es sich um die Sternschnuppen handelte. Erst jetzt bemerkte er auch, dass er offensichtlich das Ziel der tollwütigen Flummisternschnuppen war, worauf sich sein Gesicht nahezu vor Schreck verzog.
 

Es stürmten immerhin ein wild vor sich hin schnaubender Gai, auf dessen Rücken ein kreischender Yamato hing und versuchte irgendwie sein Leben zu sichern und ein genau dazu parallel laufender silberner Wolf, auf dessen Rücken Naruto mit einem breiten Grinsen saß und ihn wohl als erster entdeckt haben musste, auf ihn zu.

„IRUKA-SENSEI!!!“ Schrie das blonde Energiebündel und winkte wild, dabei verlor der Junge beinahe den Halt auf dem Rücken des großen Tieres, das Iruka merkwürdiger Weise sehr bekannt vorkam.
 

»Was zur Hölle?!«
 

Iruka kam nicht weit, denn das was jetzt kam, ging furchtbar schnell und war nahezu umwerfend, halt nein es war wirklich umwerfend und dass im wahrsten Sinne des Wortes. Anstatt anzuhalten, wie es Naruto offensichtlich auch erwartet hatte, lief der Wolf einfach weiter, worauf sich das Gesicht des Jungen panisch verzog und Iruka nahezu verkrampft in seiner Haltung einfror. Keine Sekunde später machte das Tier auch schon einen riesigen Satz auf den Lehrer zu, der noch einen hohen quietsch Laut ausstieß und mit aufgerissenen Augen in die Verschiedenfarbigen des Wolfes blickte. Für Iruka schien der Moment wie in Zeitlupe abzulaufen, in dem er beobachten konnte, wie sich die Gestalt wie bei einem Zauber gleich einfach begann zu verändern und schließlich die ihm nur zu bekannten Konturen seines Freundes annahm. Zur gleichen Zeit wurde Naruto von Kakashis Rücken hinunter geschleudert, der sich schon mit einem ebenfalls erschrockenen typischen Schrei auf eine unsanfte Landung vorbereitete.
 

Mit einem entsetzten Laut, der zur Hälfte in Irukas Hals stecken geblieben war, wurde der arme Chunin umgerissen, worauf seine Tüte einen zirkusreifen Abflug machte, aber nicht weit kam, da sie ungewollt glücklich von Naruto in der Luft gefangen wurde, als sie ihm genau gegen den Bauch prallte, der kurz darauf schlitternd auf seinem Hintern auf der Straße aufkam. Jammernd, da er dachte sein Hinterteil würde gleich wegen der Reibung mit dem Boden in Flammen aufgehen, rollte sich der Junge auf den Bauch und rieb sich seine schmerzenden vier Buchstaben.

Gai unterdessen führte einen kleinen Freudentanz auf, den nur er beherrschte.

„Ha! Wir haben es geschafft mein hochgeschätzter Rivale, das war eine echte Glanzleistung! Wir sind schon unschlagbar! Ich schätze zur Feier des Tages lassen wir ein Unentschieden gelten!“ Gai hatte offensichtlich vergessen, dass er Yamato immer noch auf dem Rücken trug und dieser gerade nicht besonders gut aussah, während er im Freudentanz des Jounins herumgeschleudert wurde.
 

„G ...Gai … Gai würdest du mich bitte runter lassen?“ Kam es leise und gebrechlich hinter dem Taijutsukämpfer hervor, was den Jounin schließlich überrascht innerhalten ließ.

„Oh ja, natürlich.“ Langsam ließ Gai den Mann hinunter, der sich gleich erst einmal hinhockte und erholte. Besorgt und mit einem verlegenden Lächeln im Gesicht, rieb sich Gai eine Hand an dem Hinterkopf.

„Da waren wir wohl ein wenig zu stürmisch. Haha.“ Yamato konnte bei der Aussage nur seufzen, er war froh, dieser Höllenritt hatte endlich ein Ende. Er schwor sich ... NIE WIEDER!
 

Iruka unterdessen fand sich in einer festen Umarmung wieder und konnte es gerade nicht wirklich fassen, was , oder vielmehr wer ihn da gerade in den Arm schloss.

„Ka … kashi …“ Presste er fassungslos hervor.

„Iruka, ich habe es geschafft ….“ Kam es nur leise von dem Mann, da er sein Gesicht in der Halsbeuge Irukas platt drückte.

„Kakashi, was wieso…“ Iruka war so verwirrt und fühlte sich regelrecht überfallen.

Langsam löste sich der Silberhaarige von seinem Freund und sah ihn mit einem liebevollen Lächeln an, während er mit einer Hand eine Strähne von Irukas komplett verwüsteter Frisur aus dessen Gesicht strich.

„Aber Kakashi du bist … hier …“ Der Braunhaarige kam gerade nicht mehr wirklich mit der Situation klar.

Der Jounin sagte nichts, sondern zog seine Maske ohne Umschweife hinunter, worauf Iruka das Lächeln sehen konnte, welches er nur unter der Maske hatte erahnen können.
 

„Frohe Weihnachten Iruka.“ Die Worte waren so sanft ausgesprochen worden, dass dem Lehrer regelrecht ein angenehmer Schauer über den Rücken fuhr. Dieses Gefühl rüttelte den Braunhaarigen auch wieder wach und er begriff, dass es gerade kein Traum war, sein Freund war wirklich hier und es war seine Wärme, seine Stimme und seine Berührungen, die er fühlen sowie hören konnte.

Von jetzt auf gleich verzog sich Irukas erst noch fassungsloses Gesicht gequält, während er seine Zähne fest aufeinander presste, was nicht hieß, dass es schlecht war, nein er verzog es gequält vor Freude.
 

„Kakashi!“
 

Mehr brauchte Iruka nicht sagen, denn gleich hatte er die Lippen des Jounin auf seinen. Sofort ohne zu zögern schlang Iruka seine Arme um den Nacken des Mannes, so als habe er es nicht mehr abwarten können dies zu tun.

„Du hast ... mir so gefehlt.“ Brachte der Chunin zwischen den Küssen hervor.

„Du ... mir auch.“ Kam es genau so abgebrochen zurück.

Als sie gerade in ihrer kleinen Welt versinken wollten, hörten sie ein Räuspern hinter sich, was sie sofort in der Bewegung einfrieren ließ.
 

Gai hatte eine Hand als Faust vor seinem Mund, offensichtlich war das Räuspern von ihm gekommen.

„Ich will euch ja nicht im Frühling eurer Jugend stören, aber wir bekommen so langsam ungewollte Zuschauer.“ Erst jetzt war beiden Männern klar geworden, dass sie auf öffentlicher Straße lagen und die Passanten, die hier vorbei liefen sie mit fragenden Blicken maßen, während sie zu tuscheln begannen.

Kakashi war es eigentlich herzlichst egal, aber Iruka, der unter ihm beinahe zu zerlaufen schien, so rot war er, schien es nicht so prickelnd zu finden.

Also erhob er sich mit einem verschmitzten Grinsen von dem übern Haufen gerannten Lehrer und half ihn auf, konnte aber nicht anders, als ihn an seine Brust zu ziehen und in die Arme zu nehmen.

Iruka wusste nicht was er denken sollte, er wusste nicht wohin mit seiner Freude, also legte er seine Hände an Kakashis Umhang und drückte sich noch enger an ihn, als hätte er Angst davor, er könnte jeden Moment einfach nur verpuffen. Der Silberhaarige spürte das natürlich und drückte den Lehrer noch etwas mehr an sich.

„Keine Angst, ich verschwinde nicht, ich bleibe bei dir.“ Ein leichtes Lachen begleitete Kakashis Aussage, was den Braunhaarigen schmunzeln ließ, er liebte es, wenn der Jounin lachte.
 

»Fast wie ein Weihnachtswunder.«
 

Iruka stockte, als ihn der Gedanke kam und ihm fiel direkt wieder sein Wunsch ein.

„Ich kann es nicht fassen.“

„Hm?“ Fragend blickte Kakashi auf den braunen Schopf, der sich in seine Schultern drückte.

„Mein Wunsch …“ Iruka konnte es einfach nicht glauben.

„Dein was?" Kakashi hatte den Lehrer nicht verstanden, da er es in den Stoff seines Umhangs genuschelt hatte. Iruka war vollkommen baff, aber nach kurzer Zeit gewann doch das Glücksgefühl, welches sich in ihm breit machte, worauf er sich nur noch etwas fester an Kakashi drückte, während er einmal genießend den so vertrauten Geruch einatmete. Sein Wunsch war wirklich in Erfüllung gegangen, er war wirklich da.
 

„Iruka, ich habe dich nicht verstanden, könntest du …“
 

Doch Iruka schüttelte nur den Kopf und entfernte sich darauf ein Stück von dem Mann, um ihn ein fröhliches Lächeln zu schenken.

„Ist nicht weiter wichtig.“ Diesmal schenkte Iruka Kakashi einen Kuss, den der Jounin natürlich direkt erwiderte. Er war zwar kurz, aber sagte alles aus, was Kakashi wissen musste. Dann ergriff der Braunhaarige Kakashis Hand und umschloss sie mit seiner eigenen. Normal würde er so etwas nicht unbedingt auf öffentlicher Straße tun, aber heute war ein besonderer Abend, den würden ihn auch neugierige Augenpaare nicht kaputt machen können, er war gerade einfach zu überglücklich.

Es war immerhin sein kleines persönliches Weihnachtswunder geschehen und er würde es nie wieder vergessen und schon gar nicht mehr hergeben.
 

"Iruka-Sensei, warum hast du Sakeflaschen dabei?" Kam direkt die Frage von Naruto, der eine der Flaschen aus der Tüte holte und vor sich in die Luft hielt.

Erst jetzt fiel Iruka wieder ein, dass er ja erwartet wurde, erschrocken sog er kurz die Luft ein.

Er hatte es beinahe vergessen, dass Kurenai und Asuma ja auf den Sake warteten.

"Oh, die Flaschen sollte ich für Kurenai und Asuma holen, sie wollten mit uns heute immerhin zur Feier des Tages noch anstoßen." Iruka löste sich von Kakashi und nahm die Tüte entgegen, die ihm Naruto, nachdem er die Flasche zurück getan hatte, hinhielt hielt.
 

"Ich sollte nun auch schleunigst zu ihnen, sie warten immerhin schon ein Weilchen. Ihr werdet sicher erst ..." Weiter kam der Lehrer nicht, als er auch schon eine Hand auf seiner Schultern spürte, die eindeutig zu seinem Freund gehörte.

"Ich denke nicht, dass sie ohne dich anfangen werden und wir sollten uns zumindest erst einmal duschen, ehe wir dazu stoßen."

Iruka verstand was Kakashi meinte, doch als er den Blick des Jounin sah, wiederholte er noch einmal innerlich den Satz des Mannes, dabei immer auf der Hut nicht irgendetwas überhört zu haben.

Naruto unterdessen legte seine Arme hinter den Kopf, so wie er es immer tat und grinste schief.

"Oh ja, jetzt eine schöne Dusche und dann gleich ein festliches Weihnachtsessen mit Freunden. Ich werde mich mal beeilen, damit ich nicht zu viel verpasse." Somit machte sich Naruto nach einem kurzen "Bis später." auf dem Weg heim um sich einmal ausgiebig zu duschen und dann so schnell er konnte zu Kurenai zu düsen.

Gai, der dies beobachtet hatte, verzog seine Augenbrauen mürrisch.
 

"Wir müssen nicht duschen, dass ist der belebende Saft unserer Anstrengung, der sollte mit genügen Respekt behandelt werden, daran ist nichts verwerfliches!" Nach dem Satz wurde Gai nur von Iruka, Kakashi und Yamato wenig begeistert angesehen, während eine toten Stille herrscht.

Es dauerte auch einige Sekunden, in denen keiner etwas sagte und selbst den übermotivierten Jounin schien diese Stille nicht ganz zu passen, doch dann meldete sich doch jemand zu Wort und zwar Yamato.

"Gai, ... du bist eklig." Das hatte gesessen, Gai brach fast bildlich vor den drei Männern zusammen und begann aufgebracht herumzufuchteln.

Iruka musste darauf nur lachen, worauf er auf einmal die Blicke der anderen Männer auf sich spürte.

"Ich habe euch so vermisst." Meinte er schließlich und grinste schief, es dauerte auch nicht lange, da erwiderten die anderen drei Männer sein grinsen.
 

"Ich denke mal, wir nutzen die Gust der Stunde und beeilen uns. Ich werde nun auch erst einmal duschen gehen, bis gleich." Ergriff Kakashi schließlich das Wort und ehe sich Iruka versah, war Kakashi schon mit ihm verschwunden.

Zurück blieben Yamato und Gai, die wegen der Aktion des Silberhaarigen nur die Köpfe schütteln konnten.

"Mein Rivale ist schon ein Fall für sich." Grinste Gai vor sich hin.

»Nicht nur er...« War Yamatos einziger Gedanke, trotzdem musste er dem Taijutsukämpfer zustimmen, Kakashi war schon ein Fall für sich und er würde sich niemals ändern.

Schließlich verabschiedeten sich die zwei übrigen Männer voneinander, ehe sie ebenfalls nach Hause liefen um sich fertig zu machen.
 

Später als gedacht, waren Kakashi und Iruka schließlich beim Weihnachtsessen aufgetaucht, war es doch nur verständlich, dass kaum, wenn Kakashi wieder da war, die Überpünktlichkeit des Lehrers flöten ging. Keiner machte dem armen Lehrer Vorwürfe, der noch reichlich durch den Wind auf einmal vor Kurenais Haustür mit Kakashi aufgetaucht war. Das alles gerade ging ihm viel zu schnell, er hatte nicht einmal seine Haare machen können, die ihm immer noch klamm vom Kopf hingen. Vor der Tür zu Kurenais und Asumas Haus hatte er sich schließlich nur eine Frage gestellt.
 

Warum zur Hölle hatte er nun mit duschen müssen?!
 

Iruka war zumindest nun klar, was ihm vorhin am Satz des Jounins komisch vorgekommen war. Das "Wir" hatte offensichtlich nicht Kakashi, Gai, Yamato und Naruto beinhaltet, sondern Kakashi und ihn selber.

Der Jounin unterdessen grinste nur breit wie ein Honigkuchenpferd und schien nun durch nichts mehr aus der Ruhe zu bringen sein, auch als Sakura anfing ihn anzumeckern, sowie Tsunade nur einen amüsierten Laut von sich gab, während Jiraya dem Silberhaarigen wissen zu zwinkerte.
 

Kurenai hatte gleich die Sakelieferung entgegen genommen und deutete den zwei Männern an sich zu setzen. Sofort kamen sie dem nach und während Kakashi sich bei allen entschuldigte und eine seiner unglaubwürdigen Ausreden brachte, worauf Naruto direkt aus der nächsten Ecke her "LÜGE!" schrie, wurde Iruka rot wie eine Tomate und übte sich im schweigen.

Der weitere Abend verlief wie geplant, sie hatten ein sehr schönes und großzügiges Weihnachtsessen, dem es an nichts fehlte, jeder wurde Satt und ließ es sich schmecken, anschließend hatten sie kleine Geschenke ausgetauscht. Eigentlich hatten sie sich geeinigt sich nichts zu schenken, aber offensichtlich, wie es bei so vielen Versprechen war, bei denen es heißt, "Wir schenken uns nichts.", wurde sich auch hier nicht dran gehalten.
 

Asuma und Kurenai hatten jedem nur eine Kleinigkeit besorgt, genauso wie Tsunade für jeden etwas mitgebracht hatte, was natürlich eine Partyrunde Klopfer war, aber trotzdem, sie wollte auch etwas schenken. Auch Iruka war seine kleinen Geschenke schließlich los geworden, die aus Keksdosen und selbstgebackenen Vanillekipferle bestand. Nachdem schließlich noch weitere Kleinigkeiten ausgetauscht worden waren, hatte Yamato sich mit einem Räuspern die Aufmerksamkeit aller ergaunert. Auch er wollte etwas schenken und zwar etwas persönliches, er hatte sich auch lange genug dazu Gedanken gemacht, woraus am Ende diese Idee entstanden war.

Gespannt wurde er beobachtet, als er auf einmal anfing sein Mokuton frei zu setzen, ganz langsam begannen aus den Holztischen vor den einzelnen Personen kleine Holzfiguren zu entstehen, die mit ineinander verschlungenen Ästen und den markanten Holzköpfen, die Yamatos Markenzeichen darstellten, versehen waren.

Nachdem die Figuren fertig gebildet waren, lösten sie sich nahezu Restlos von den Tischplatten, so dass kein Schaden an den Möbeln zurück blieb. Alle bestaunten sie die Figuren, die sich beim näheren hinsehen als Nussknacker in Yamato Style heraus stellten.
 

"Whoaaaa! Yamato-Taichou, die sind ja super cool!" Naruto war direkt hin und weg.

Alle freuten sich sehr über dieses kleine persönliche Geschenk und der Holzformer freute sich natürlich darüber, dass seine Idee so gut ankam. Schließlich hatte er sich dabei etwas gedacht, denn nicht nur, weil er sie erschaffen hatte, war es etwas persönliches, nein, Yamato mochte ungemein gerne Walnüsse und war deswegen auf die Idee gekommen, allen einen Nussknacker zu schenken.

Auf jeden Fall waren alle von Yamatos Geschenk begeistert, dies war immerhin auch eines der Highlights des Abends, jedoch das größte und schönste konnte keiner überbieten, dass hatten die vier Missionsgänger schon längst geschenkt, denn dass war die Möglichkeit den Weihnachtsabend mit den Freunden und den Liebsten zu verbringen.

Das einzige, was noch den Zuckerguss des ganzen Abends darstellte, war die Tatsache, dass es unbemerkt angefangen hatte zu schneien, was die Shinobi aber sehr bald auf ihren Weg zum Fest noch erfahren würden.
 

Owari
 

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So meine Lieben, dass war das Weihnachtsspezial zum Donnerwolf.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr habt noch eine schöne und frohe Weihnacht und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Rutscht nur nicht zu weit, das könnte schief gehen. xD

Natürlich freue ich mich wie immer über Reviews, lasst mir doch zur Feier des Tages ein paar hier. :)

Ich werde nun meine nächste FF weiter bearbeiten, damit sie bald online gehen kann, bis dahin sage ich mal, man liest sich. ;)
 

Baba

Bongaonga



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Himawari_
2015-12-24T11:05:38+00:00 24.12.2015 12:05
Tolle Vortsetzung!!
Mach weiter so

Antwort von:  Bongaonga
24.12.2015 12:13
Dankeschön :) Vielleicht schreibe ich wirklich mal eine längere Fortsetzung aber ich arbeite zur Zeit an einer anderen FF zu dem Pairing. Mal sehen, vielleicht kommt mir ja Bald die richtige Idee. :) Habe da schon so 1 oder 2 Ansätze. Auf jeden Fall danke für deinen Kommi. Und natürlich wünsche ich dir auch einen schönen Tag und eine frohe Weihnacht. :)

Baba
Bongaonga
Von:  Scorbion1984
2015-12-24T10:07:48+00:00 24.12.2015 11:07
Das war eine wirklich tolle Geschichte ,es hat mir viel Spass gemacht sie zuließen!Danke da für !!!😃😃😃
Antwort von:  Bongaonga
24.12.2015 11:27
Dankeschön für deinen Kommi, freut mich, dass sie dir gefallen hat, hat auch 2 Wochen Arbeit gekostet, dann hat sie sich ja gelohnt. Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und eine frohe Weihnacht. :)

Baba
Bongaonga


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