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Besuch aus Amerika

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Halli hallo meine Lieben :)
Entschuldigt die lange Pause, ich habe Ferien gemacht und habs auch nicht geschafft weiter zu schreiben :/
es ist schon irgendwie traurig ...
Und es tut mir wirklich Leid, aber ich hoffe, dass es das Kap wieder wett macht ;D
Viel Spaß
Phean Komplett anzeigen

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Rat


 

Mittwoch, 25. September
 

Nervös verlagerte Takeru das Gewicht von links nach rechts und wieder zurück. Er fragte sich, ob das wirklich so eine gute Idee gewesen war. Je länger er auf die Klingel starrte, desto schlimmer wurde seine Nervosität. Er schüttelte seine Hände aus und ballte sie ein paar Mal zu einer Faust, er öffnete sie wieder und strich nervös über seine Jeans. Dann klatschte er in die Hände. Der Blonde drehte sich um und fuhr sich durch die Haare. Das konnte doch nicht wahr sein. Er biss sich auf die Lippe, gerade als er sich so weit hatte, dass er auf die Klingel drücken würde, da öffnete sich die Tür.

„Wenn du nicht bald klingelst, lass ich dich draußen stehen“, Yamato grinste ihn breit an. Der Jüngere war zusammengezuckt. Seine Augen waren geweitet. Wie hatte sein Bruder das gemacht? Anscheinend schien er die unausgesprochene Frage zu wissen. „Ich hab das Licht angehen sehen und durchgeschaut.“ „Er wollte wissen, wie lange du brauchst, weil du nervös aussiehst“, Sora tauchte hinter ihm auf, „ich hatte versucht ihn davon abzuhalten – entschuldige.“ Takeru schluckte mehrmals, sein Mund war plötzlich so trocken. „Komm rein“, der Ältere trat beiseite und zögerlich folgte ihm der Jüngere.
 


 

❀ ❀ ❀
 

„Also, weswegen haben wir das Vergnügen“, Matt stellte ein Glas Apfelsaft vor seinem jüngeren Bruder ab. Sie saßen am Küchentisch, dem Kleineren gegenüber saß das Pärchen. Matt legte seinen Arm um Sora. Beide musterten TK aufmerksam. Doch der starrte hochkonzentriert auf die Tischplatte. „Raus mit der Sprache“, hakte er weiter nach. Doch der andere Blonde reagierte immer noch nicht. „Takeru, was hast du für ein Problem?“, griff Sora ein, „dir scheint etwas nicht aus dem Kopf zu gehen. Was bedrückt dich?“ Sie strich ihrem Freund dabei beruhigend über das Bein, denn für sie war er zu aufdringlich. „Es …“, begann Takeru zu stottern. „Geht es um ein Mädchen?“, wieder grinste Yamato breit. Doch das brachte seinen Bruder erneut dazu peinlich berührt auf den Tisch zu sehen. Der Bassist löste seinen Arm von seiner Freundin und stützte damit seinen Kopf auf dem Tisch ab, „also ein Mädchen.“ Er machte abermals eine Pause, bis er merkte, dass er nicht mehr breiter grinsen konnte, als er es bereits tat, „Hikari“, sagte er sowohl leise, als auch langsam, dabei betonte er jede Silbe. Takerus Augen weiteten sich und sein Gesicht bekam nur noch mehr Farbe.

„Yamato, lass es! Du hast jetzt Sendepause!“, zischte Sora und kniff ihn in die Seite. Mit einem herzlichen Blick wandte sie sich an den Jungen. „Takeru was hast du?“ „D-das w-wisst ihr doch schon“, wieder begann er zu stottern. „Nur weil dein Bruder das sagt, muss es ja nicht so sein“, ihre Stimme war so sanft, dass er aufsah und wirklich glaubte, Hilfe zu finden. „Wenn du es aussprichst, dann wird es zwar real, aber du fühlst dich auch besser.“ Er schluckte schwer, er konnte in ihren Augen sehen, dass sie Recht hatte und es ernst meinte. Also nickte er und nahm all seinen Mut zusammen, dabei sah er weiter zu Sora, „ok … ähm …i-ich … ich glaube … glaube, dass ich … i-ich Hikari mag …“, murmelte er, „a-also mehr …“, er sah beschämt zur Seite. Nun konnte sich aber auch Sora ein leises Kichern nicht verkneifen. Die Ältere sprang auf und lief um den Tisch herum. „Das ist so niedlich“, sie drückte den Blonden an sich und betrachtete ihn aus glitzernden Augen. „Bei uns bist du auch nicht so ausgerastet“, verstimmt verzog Yamato den Mund. „Bei uns kann ich mich ja auch jedes Mal freuen, wenn ich dich sehe“, Sora blickte vorwurfsvoll zu ihrem Freund. Seine Augen formten sich zu Schlitzen. Das war gemein von ihr. „Also, was gibt es?“, fragte sie, „womit können wir helfen?“ Wieder starrte der Jüngste auf seine Hände. Sein Herz begann wieder schneller zu schlagen und er wusste wieder nicht, was er sagen sollte oder eigentlich auch wollte. Weshalb war er noch gleich hierhergekommen? Das war seltsam. Er wusste es einfach nicht mehr. „Ich … ähm … ich …“, stotterte er und brachte nichts heraus. „Willst du es ihr sagen?“, mischte sich Yamato wieder ein, „oder ihr zeigen? Darüber hinwegkommen?“ Den letzten Punkt brachte er nur zur Vollständigkeit an. „Nein“, brachte Takeru eilig hervor. „Gut, hätte mich auch gewundert, also?“ „Ich … ich will es ihr … natürlich sagen … aber … ich … ich weiß nicht … nicht wie …“, murmelte er, „… außerdem sind da noch … Tai und … Davis …“ Er biss sich auf die Unterlippe. Dabei war Letzterer ein kleines Problem. „Ach Tai versteht das“, winkte Sora ab. Sie war gerade erfreut, dass sich der Ältere benahm und normal redete.

„Ich will es ihr sagen, aber wie mach ich das denn? Selbst wenn Tai mitspielen sollte“, wollte TK von den zwei anderen wissen. Er war geplagt von Zweifeln, schließlich hatte er wirklich keine Ahnung. Zuvor hatte er noch keine Freundin gehabt, denn viel zu lang war er einfach schon in Kari verliebt. Da brauchte er gar nicht an andere Mädchen denken. Dafür war er jetzt aber auch total ratlos und wusste nicht weiter. Das erschwerte das Ganze noch zusätzlich. „Oder soll ich warten bis … bis sie …“ „Auf was willst du denn warten? Was erwartest du von ihr?“, einfühlsam legte Sora ihre Hand auf seine Schulter, „Takeru, sie liebt dich, das sieht man, du bist der wichtigste Mensch in ihrem Leben. Das kann jeder sehen. Selbst Tai muss das einsehen“, sie lächelte aufmunternd. „Ja … aber …“ „TK, warte nicht darauf, dass sie dich küsst, du musst sie küssen“, unterbrach Yamato das Gespräch und riss damit die zwei anderen aus ihren Gedanken. Beide musterten den Ältesten mit großen Augen. Soras Stirn zog sich kraus. Doch in dem Jüngsten schien wirklich etwas ‚klick‘ gemacht zu haben. „Du hast Recht“, murmelte er und erhob sich, „danke.“ Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und lief durch den Gang zur Haustür. Das Pärchen hörte noch, wie die Tür ins Schloss fiel, dann war alles still.
 


 

❀ ❀ ❀
 

„Das war ja fast schon ein guter Rat“, murmelte Sora und starrte immer noch auf den Fleck, an dem Takeru verschwunden war. „Woher hast du diese Worte denn genommen?“ Immer noch leicht fassungslos sah sie dann zu ihrem Freund. Dieser erwiderte den Blick. „Ist es etwa nicht so? Schließlich sollte er handeln, wenn er so empfindet. Ich hätte auch nicht darauf gewartet, also …“ „Nein … ich … ich fand es gut … nur … nur aus deinem Mund ist es … seltsam … komisch … ich … ich bin es nicht gewohnt“, sie zuckte mit den Schultern, was ihm ein Lächeln entlockte. „Na danke, jetzt bin ich aber beleidigt“, er erhob sich und ging zum Kühlschrank, damit er sich nochmal was zu trinken nehmen konnte. „Nein, so war das nicht gemeint“, entgegnete die Rothaarige. „Oh doch, du denkst nicht, dass ich für meinen Bruder da sein kann, wenn er mich braucht, aber das kann ich sehr wohl“, mit der Flasche in der Hand drehte er sich um und erkannte, dass sie zusehends unsicherer wurde. „Ach Sora“, lachte er daher und ging zu ihr. Die Flasche stellte er auf den Tisch und die Jüngere zog er zu sich auf die Beine. „Das war doch nur ein kleiner Spaß … trotzdem bin ich etwas enttäuscht, dass du so schlecht von mir denkst“, hängte er noch an und vergrub sein Gesicht an ihrem Hals, „war ich zu dir etwa nicht so?“, stellte er die Frage und hauchte sanfte Küsse auf ihren Hals. Er spürte, wie sie seinen Berührungen nachgab und zu Wachs in seinen Händen wurde. Sie wehrte sich nicht dagegen und streckte sich ihm sogar noch entgegen. Auch Sora merkte das, jedoch hatte sie die Berührungen lieben gelernt und konnte dabei nicht anders. „Doch warst du … und ich liebe dich dafür, aber das ist man im ersten Moment trotzdem nicht von dir gewohnt. Das musst selbst du zugeben“, kicherte sie erneut und wurde nur noch mehr an ihn gezogen. Tief sog sie den Duft von ihm ein und klammerte sich noch weiter an ihn.

„Hättest du vielleicht nochmal so einen Rat?“, kam es ohne zu überlegen aus ihrem Mund. „Für wen? Dich?“, Yamato schob sie leicht von sich und hob eine Augenbraue. „Nein“, sie lachte allerdings amüsiert auf, dass er ihr das zutraute, dabei hatte sie schon alles was sie je gewollt hatte. „Für wen dann?“, seine Augenbrauen zogen sich zusammen. Er wusste nicht, was er davon halten sollte. „Für … jemand … jemand anderen“, gab sie leise von sich und sah vorsichtig auf. Er schien ihr nicht zu glauben, was sie zum Seufzen brachte. „Mensch, ich wird dir nicht sagen für wen, wenn sie es selbst nicht sagt. Ich werde niemanden verpetzen.“ „Mimi?“ „Nein, nicht Mimi, ich hab auch noch andere Freunde außer euch. Ich bin sozial im Gegensatz zu dir“, dabei tippte sie ihm mit dem Zeigefinger gegen die Stirn und löste sich aus der Umarmung, „ich hab wesentlich mehr Freunde als du, du Träger der Freundschaft“, sie grinste breit, als sie sein Wappen erwähnte. „Ach ja? Liebst du dann etwa auch mehr als nur mich?“, der Musiker verschränkte die Arme vor der Brust und sah seine Freundin misstrauisch an. „Nein, das nicht, aber ich hab einfach mehr Freunde“, sie zuckte mit den Schultern, „du willst ja nur deine Ruhe haben und allein sein oder mit jemand anderem allein sein“, dabei sprach sie nicht unbedingt von sich. Er war auch sehr oft mit Taichi zusammen oder eben seinem Bruder. Trotzdem zählte sie das als ‚allein sein‘. Aber sie hatte sich wirklich erhofft, vielleicht einen Rat oder zumindest eine Anregung in Bezug auf Miyako zu bekommen. Die Jüngere war immer noch etwas unglücklich, weil Willis sie weiter bedrängte und sie irgendwie mit Ken nicht so richtig warm wurde. Da mussten sie langsam etwas unternehmen.

Ihr selbst tat die Brillenträgerin auch leid, doch waren beide schwierige Persönlichkeiten. Wie sich Miyako das vorgestellt hatte, wusste auch niemand. Sie mit ihrer aufbrausenden und direkten Art und dann im Gegensatz Ken, das Genie und der sehr in sich gekehrte Junge. Das könnte glatt einem Teenie-Film entsprungen sein. Vielleicht lag darin die Lösung, doch in Filmen ging es immer gut aus und es war total bescheuert so etwas auf das richtige Leben zu übertragen. Jedoch waren Digimon genauso unrealistisch und waren trotzdem hier. Vielleicht würde das mit dem Film ja doch funktionieren. Aber sie merkte schon, dass das gerade wohl nur ein Glückstreffer war und so schnell nicht wieder vorkommen würde. Schade eigentlich. Yamato gefiel ihr, wenn er so treffend war. „Um wen geht es denn dann?“, war es seine Stimme, die sie aus den Gedanken riss. „W-was?“, sie zuckte zusammen, vor allem, weil er sie an sich gezogen hat und dicht an ihrem Ohr war. Sofort jagte ihr ein Schauer über den Rücken. „Wenn du es mir nicht sagst, dann kann ich dich ja zu anderem überreden“, nuschelte der Musiker und küsste ihren Hals. Seufzend gab ließ sie sich gegen ihn fallen. War auf jeden Fall besser als es ihm zu sagen. Wobei er es wissen müsste, schließlich kannte er manche Nachrichten der Mädels, aber daran schien er schon gar nicht mehr zu denken.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Eins habe ich noch ganz vergessen zu erwähnen ;)
Matts tollen Rat habe ich aus einem Chat mit Zehandros genommen ;) danke, dass ich den verwenden kann, denn er passt perfekt zur Situation xD
oder wie findet ihr ihn?
Liebe Grüße
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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Tasha88
2016-08-11T10:14:16+00:00 11.08.2016 12:14
Die wichtigste Frage blieb ungeklärt:

rennt TK jetzt zu Kari und knutscht sie ab?

*Happyend für Takari-Fähnchen schwinge*
und es dann nach dir werfe ... TAKARI TAKARI

LIEBE
ICH
Antwort von:  phean
11.08.2016 12:20
O_O
willst du mir mein Auge ausstechen?

LIEBE
ICH

(andere Antwort später)
Antwort von:  Tasha88
11.08.2016 12:24
das wäre ja, als würde ich mir das eigene Auge ausstechen o.O
wie kommst du darauf?
bei meiner Zielgenauigkeit treffe ich dich ja auch gar nicht - keine Angst, da bist du geschützt :*
Antwort von:  phean
11.08.2016 12:25
ich dachte nur, du wirfst ne Fahne nach mir und bei meinem Glück, triffst du mit der Fahnenstange ;D
und dann triffst du auch XD
Antwort von:  Tasha88
11.08.2016 12:26
XD
XD
XD


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