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Pokémon White - A new chance?

N x Touko
von
Koautor:  Komira

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Former King in danger

Die Dunkelheit breitete sich über die große Isshu-Region aus und niemand ahnte etwas von der Gefahr welche sich langsam aber sicher ausbreiten würde.

Zumindest niemand, der sich momentan in dieser Region befand…

In einem Wald, weit entfernt von jeglicher Zivilisation, schien noch zu dieser späten Uhrzeit einiges los zu sein.

Ein Wagen stand still am Straßenrand und kein Geräusch drang von dort nach außen. Niemand befand sich in dem Wagen, doch was war mit seiner Ladefläche? Denn diese war nicht leer und dies wusste ein junger Mann, welcher in der Nähe des Wagens war.

Vorsichtig und darauf bedacht still zu sein, versteckte er sich hinter einen Baum und lehnte sich leicht mit seinem Rücken an diesen.

Doch er achtete nicht auf den Lastwagen, sondern auf ein Zelt, einige Meter von den Wagen entfernt, versteckt hinter den dichten Gebüsch und den großen Bäumen. Es lag perfekt im Schatten, niemand könnte es einfach so entdecken, wenn man nicht gezielt auf der Suche nach sowas wäre und dies war der grünhaarige junge Mann.

Doch er hockte hier schon eine ganze Weile und beobachtete. Lauschte den Geräuschen und ließ dieses Lager nicht eine Minute aus den Augen. Er konnte beobachten wie die zwei Gestalten dieses ominösen Lagers vor gefühlten Ewigkeiten darin verschwunden waren. Doch trotzdem war er sich irgendwie unsicher… schliefen sie wirklich tief und fest? Würden sie auch nicht aufwachen wenn er jetzt zur Tat schreiten würde?
 

Er kannte diese beiden Menschen mehr oder weniger. Wusste zu welcher Organisation sie gehörten und was diese Menschen mit den Pokémon taten. Team Plasma hieß die Organisation zu welcher die beiden Männer im Zelt gehörten und gerade weil der Grünhaarige dies wusste, konnte er sich schon denken was in diesen Lastwagen auf der Ladefläche sein würde.

Er selber war vor einiger Zeit der Anführer, der König, von ihnen gewesen. Doch inzwischen wusste er es besser und ging seinen eigenen Weg, schon indem er versuchte diese Typen bei ihren Plänen aufzuhalten!
 

Letztendlich zögerte der groß gebaute junge Mann nicht länger und lief in geduckter Haltung direkt los, bedacht darauf keinen einzigen Laut von sich zu geben. Angekommen versteckte er sich direkt wieder in den Schatten und lehnte sich gegen das kühle Metall des Wagens, darauf achtend ob er bemerkt wurde, blieb er kurzzeitig dort und lauschte.

Doch die Nacht blieb ruhig.

Nun eilte er zum Ende des Wagens, welcher nur mit einer dicken Plane abgedeckt war, welche mit einem Knoten gesichert wurde.

Diesen müsste er nur lösen und die Plane zur Seite schieben, was er auch direkt tat und was er dahinter sah erschrak ihn zutiefst!

Pokémon eingesperrt in viel zu kleinen Käfigen! Das konnte doch nicht wahr sein! Wie konnte man so grausam sein?

Der Junge stieg in den Lastwagen hinein und auf die Käfige zu, wo die Pokémon ihn natürlich bemerkten und anfingen panische Laute von sich zu geben.

„Ganz ruhig… Ich will euch nichts tun.“, versuchte er beschwichtigend mit ihnen zu reden. „Ich werde euch hier rauslassen. Doch dafür müsst ihr leise sein.“

Er ging zu dem ersten Käfig und besah sich das Schloss. Zum Glück reichte das Mondlicht aus um etwas zu erkennen. Es war ein eher simples Schloss und er besaß genügend Geschick um mit einem Stückchen Draht, was sich in seiner Tasche befand und welches er rauszog, das Schloss zu knacken.

Sogleich öffnete er die Tür und ließ das erste Pokémon wieder in seine wohlverdiente Freiheit: „Der Wald ist nicht weit entfernt. Schnell.“, kurz sah er ihm hinterher, ehe er sich den anderen Käfigen zuwandte und ein Pokémon nach den anderen befreite.

Die Käfige waren stark genug um jeglichen Attacken der Pokémon stand zu halten, doch dafür waren ihre Schlösser umso einfacher für ihn. Dennoch hatte der Junge, welcher den Namen N trug, eine Zeit lang zu tun, immerhin musste er leise vorgehen.

Im Hinterkopf dachte er die ganze Zeit an zwei Sachen, welche ihn hoffentlich nicht gefährden würden oder die befreiten Pokémon. Irgendwo trug er die kleine Hoffnung mit dass sie schliefen oder ihn einfach nicht bemerkten.

Die beiden Pokémon der zwei Leute im Zelt, welche hier Wache halten sollten.

Und diese hatten ihn auch die ganze Zeit beobachtet gehabt bei seiner Tat.

Kaum trat er aus dem Lastwagen, tauchten die beiden aus dem Gebüsch vor ihm auf.

Ein Kleoparda und ein Deponitox, welche so angespannt dort standen, als würden sie ihn am liebsten direkt anspringen und beißen wollen.

Kleoparda stellte ihr lilafarbenes Fell auf und knurrte bedrohlich, während Deponitox grummelnd warnend seine Arme hochhob.

Diese Pokémon waren nicht einfach nur simpel gereizt, es schien ihre wahre Natur zu sein! Diese beiden Pokémon waren so lange schon an ihre bösartigen Trainer gebunden, dass sie einfach diese Natur angenommen hatten...

Doch obwohl N wusste das sie die ganze Zeit da gewesen waren, hatte er einfach nicht länger zögern wollen. Die armen Pokémon sollten einfach nicht länger leiden!

Doch ein Gedanke beruhigte den Harmonia sehr. Sie standen hier vor ihm und waren nicht den fliehenden Pokémon hinterher gerannt. Das sorgte dafür das er einfach nur erleichtert war, egal in welcher Situation er sich gerade befand.

Nur musste er nun gucken wie er hier an den Beiden am Besten vorbeikam.

So hob er beschwichtigend etwas die Arme. „Bitte beruhigt euch...“, flüsterte er auch hier. „Ich habe euch nichts getan. Und ich werde euch nichts tun.“ Es war schrecklich, was aus solch wunderbaren Geschöpfen geworden ist unter der Gewalt ihrer Trainer. Dem Jungen schmerzte es zutiefst sie so zu sehen.

Aber er konnte hier einfach nichts tun.

„Ich habe den Pokémon nur ihre Freiheit zurück gegeben, die ihnen genommen wurden. Bitte lasst mich gehen...“, vorsichtig machte er ein paar Schritte zur Seite, versuchte dem Wald näher zu kommen. Dies wäre seine einzige Chance ihnen zu entgehen.

„Ich werde auch euren... Trainern nichts anhaben...“, versuchte er immer weiter beruhigend auf sie einzureden.

Er hoffte dass sie ihn ziehen lassen würden, wenn sie merkten, dass er ihnen nichts tat. Doch lange warten konnte er nicht, denn sonst würden sie sicherlich die Männer im Zelt wecken und dann wäre es so oder so aus. Doch es kam nur eine Reaktion auf diesen Versuch. Kleoparda beugte sich mit dem Oberkörper nach vorne als würde es zu einem Sprung ansetzen, wobei es tief knurrte und die stechenden Augen in der Dunkelheit aufleuchteten. Nein, niemals würden sie mit sich reden lassen. Allerdings war es diesen Beiden egal was mit ihren Trainern passieren würde, oder ob ihnen was passieren würde. Noch egaler war es ihnen ob die gefangenen Pokémon entkamen.

Sie hatten nur ein Ziel: N aufhalten. Denn dies war ihre Aufgabe. Dafür waren die beiden Pokémon hier und was anderes interessierte sie gar nicht mehr. Es war als hätten sie keinen eigenen Kopf oder Willen mehr.

Als N dies bemerkte seufzte er stumm und resigniert. Er hatte sich schon gedacht dass es nichts bringen würde auf sie einzureden, doch N wäre nicht er selbst wenn er es nicht wenigstens versuchen würde. Jedes Pokémon hatte nach seiner Meinung ein Recht darauf gut behandelt zu werden und wenn es nicht ihre Trainer taten, so würde zumindest er es tun.

Deswegen verweigerte er auch jeglichen Kampf gegen sie, auch wenn es wahnwitzig war, so gefährlich wie sie ihm gegenüber traten. Aber er konnte und wollte ihnen nichts antun. Sie litten schon so mehr als genug und daher sah N die Lösung nur in der Flucht. Es war riskant und die Chancen standen mehr als schlecht. Nur blieb ihm keine Wahl und so riskierte der Junge es erneut und rannte einfach los. Direkt auf den Wald zu.

Die abgerichteten Pokémon reagierten sofort und dies direkt äußerst aggressiv.

Das Deponitox grollte, ehe es eine lilafarbene Flüssigkeit direkt vor dem Jungen auf den Boden warf. Diese fraß sich regelrecht in den erdigen Boden ein.

Somit kam N nicht weit.

Abrupt musste er in seinem Lauf anhalten, um nicht in die Giftlache zu geraten. Der ätzende Geruch von dieser stach ihm in die Nase und erschwerte das Atmen. „Verdammt...“, kam es dumpf aber gehetzt von ihm, während er schon den Arm schützend vor das Gesicht hielt und zurück wich. Hier stehen zu bleiben war ein Fehler, nicht bloß wegen dem Gift. Denn auch das Kleoparda hatte er nicht vergessen.

Denn kaum war N der Fluchtweg dank der Giftpfütze abgeschnitten, sprang auch schon das Kleoparda laut fauchend auf den ehemaligen König zu und entblößte seine scharfen weißen Zähne und langen Krallen.

Es gelang den Langhaarigen gerade noch knapp diesen Angriff auszuweichen und zur Seite zu springen. Diese Reflexe konnte man wohl seinem jahrelangen Zusammensein mit den Pokémon verdanken. Doch gegen ein Kleoparda würde er kaum eine weitere Chance haben. Jetzt schon war dieser Sprung viel zu hastig und knapp, was ihn mehr zum Stolpern brachte, als zum schnellen weiterkommen.

So konnte N nur noch die Arme heben, um einen weiteren Angriff abzuwehren.

Doch seine Gedanken hingen trotz den Angriffen nur bei den beiden Pokémon vor ihnen. Er sah es einzig und allein durch ihre Augen.

Diese beiden Pokémon hatten ihr Leben lang wahrscheinlich nur gelitten. Wer wusste schon was sie durchmachen mussten? Doch er konnte es erkennen, die Angst die in ihren Augen stand, die Angst ihre Aufgabe nicht zu erfüllen, weil sie sonst sicherlich bestraft werden würden von ihren Trainern...

Wahrscheinlich wurden sie schon in ihren Vorentwicklungen tagtäglich zu qualvollen Training gezwungen. Doch so wie sie kämpften und so wie es in ihren Augen stand, konnte es nur durch Angst entstehen. Und genau deswegen würde er Kleoparda und Deponitox niemals die Schuld für das hier geben oder sie gar hassen.

Aber Kleoparda wusste nicht wie sehr N sie eigentlich verstehen konnte, das würde sie niemals verstehen und auch das Gift-Pokémon Deponitox war sich dessen leider nicht bewusst.

Kaum war N dem schnellen Angriff es Unlicht-Pokémon ausgewichen, kam auch schon eine regelrechte Gasschicht aus Gift auf den Harmonia zu und hüllte ihn gänzlich ein.

Das Unterfangen des Jungen, vor den beiden Pokémon zu flüchten schien immer unmöglicher zu werden. Dieses Gift war auch für den Menschen nicht gerade gesünder. Erneut musste der Junge seinen Arm förmlich gegen sein Gesicht drücken, um nicht zuviel davon einzuatmen. Doch es war bereits zuviel... Es stach in seinen Atemwegen und brannte in seinen Augen. N konnte nicht anders als hustend und bereits leicht benommen weiter nach vorne zu stolpern. Nur raus aus diesem stinkenden Nebel!

Doch da nutzte das Kleoparda seine Chance und tauchte direkt hinter der Gaswolke und somit hinter dem Eindringling auf und wartete bis er rausgetreten war, ehe es ihn abermals ansprang mit einem deutlich aggressiven Knurren, wobei es mit seinen Krallen in seine Schultern fuhr und in diese reinbiss.

Zwar war Kleoparda eines der leichteren Katzen-Pokémon, aber sein Gewicht reichte um den jungen Mann umzuwerfen und ihn zunächst nicht mehr hochkommen zu lassen, denn es hatte sich festgebissen. Sein Hemd zerriss und Blut trat aus der Wunde aus seiner Schulter, welche Kleoparda einfach nicht loslassen wollte.

N hatte es einfach zu spät kommen sehen und so hörte man von ihm nur einen kurzzeitigen Schmerzensschrei, ehe er versuchte den Schmerz zu ignorieren und Kleoparda von sich runter zu bekommen.

Es war erstaunlich zu sehen wie verbittert und verhasst diese Pokémon N angriffen. Sie versuchten regelrecht ihren Hass, ihre Wut und ihren Zorn an N auszulassen, denn wenn sie es nicht bei ihren Trainern tun konnten, dann wenigstens bei ihren Gegnern!
 

Doch der Aufschrei von N sorgte dafür dass sich in den Zelten der beiden Männer etwas regte.

Einer der Beiden murrte als er den Schrei vernahm und schaute sich verträumt und verwirrt blinzelnd um und als er Kleoparda weiter weg fauchen hören konnte, wurde er von der einen auf die andere Sekunde wacher und rüttelte an dem Arm seines Partners. „Hey, wach auf und beweg dich Mann! Kleoparda und Deponitox haben anscheinend jemanden am Lastwagen erwischt!“, sofort rappelte er sich auf und auch sein Kollege kam mal langsam zu sich und verließ mit seinem Partner das Zelt.

Es dauerte nicht lange und sie hatten wenige Meter entfernt an ihren Lastwagen die beiden Pokémon mitsamt den Eindringling entdeckt.

„HEY! Du!! Kleoparda, halt ihn weiterhin fest! Ich warne dich, ja nicht loslassen! Hörst du!?“, kam seine gereizte und zynische Stimme nach unten geschrien, woraufhin schnelle Schritte zu hören waren, die auf N und die Pokémon zustürmten. Klar, sie wollten N unbedingt schnappen.
 

N biss krampfhaft die Zähne zusammen, um nicht noch weiter diesen Schmerz nachzugeben. Und selbst in diesem Biss erkannte er mehr das Leid des Kleoparda, als sein momentan eigenes. Was musste das arme Ding alles durchgemacht haben, dass es so hasserfüllt wurde? Wie konnte man das zulassen? Kein Pokémon hatte solch ein Leben verdient.

All das beherrschte selbst jetzt den Verstand des Grünhaarigen, während er versuchte frei zu kommen. Aber es gelang ihm nicht. Viel mehr hörte er zu seinem Schrecken nun auch noch das Herannahen der Trainer. Die Situation war unausweichlich...


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, dies war auch schon das erste Kapitel zu unserer FF.
Ich hoffe es hat euch gefallen! Es ist nur ein kleiner Teil und sicherlich wird die FF ziemlich lang werden... :D

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  _White_Touko_
2016-01-12T12:27:19+00:00 12.01.2016 13:27
Freu mich schon auf das nächste Kapitel *0* deine andere FWshipping-FF war sooo meegga (wiso musste es nur enden T.T)


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