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Erfülle mir meine Wünsche!

Ita x Sasu
von

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Rin

Ich stand noch immer vor der Bar neben den zwei Frauen. Rin stand im Türbogen zu den Zimmern, wo die „Pärchen“ ihren Spaß hatten. Als die eine Frau sie zu uns rief schaute sie her und erblickte erst beim zweiten hinschauen, dass ich bei den beiden Frauen stand und sie anschaute. Rins Lächeln, das dem Kunden gewidmet war verschwand. Ihr Blick wurde erstaunter und zugleich geschockt. Sie begleitete noch schnell den Kunden zur Tür und kam dann sofort zurück. Sie packte meine rechte Hand und zog mich in das Zimmer, das sie soeben noch mit dem älteren Mann verlassen hatte.

Das Zimmer war kindlich dekoriert, wie ein Kinderzimmer eines Mädchens von etwa 14 Jahren. Rin wirkte noch sehr jung, auch wenn sie zwei Jahre älter war. Die Tapete war rosa, Kuscheltiere standen im Zimmer verteilt und das Bett war ein großes Kinderbett mit weiteren Kuscheltieren, die jedoch teilweise heruntergefallen waren und das Bett zerwühlt, von den Aktivitäten, die bis vor kurzem noch hier im Zimmer vor sich gegangen waren. Bei dem Gedanken daran drehte sich mir der Magen um.

„Sasuke, was machst du hier?“, fragte mich Rin schließlich.

„mein Onkel war bei mir zu Hause und hat meinem Vater erzählt, dass ich ihm doch wieder bei der Arbeit etwas helfen solle. Er zwang mich her zu kommen.“, erklärte ich ihr und schaute erst auf den Boden, dann jedoch schaute ich Rin genau ins Gesicht. „Und was machst du hier? Ich dachte du wärst längst aus diesem Geschäft raus, das hattest du mir versprochen als ich das letzte Mal hier war.“ Nun blickte Rin nach unten zu einem unsichtbaren Punkt am blass-rosanem Teppichboden. „Sasuke, das ist nicht leicht. Ich bin eines von Madaras besten Mädchen, denkst du, da lässt er mich einfach gehen? Ich hab es versucht, ich habe mit ihm gesprochen und als er mir einen Preis nannte, den ich zu zahlen hatte um mich frei zu kaufen, fing ich an zu sparen. Als ich das Geld fast hatte, wurde mein Zimmer durchwühlt, als ich einen Kunden hatte und das Geld war weg. Ich weiß, dass es Madara oder einer seiner Gehilfen war, aber ich kann es nun mal nicht beweisen.“, erzählte Rin mir und ich hörte aufmerksam zu.

Sie hatte schon viele Schicksalsschläge zu verkraften. Sie kam aus einem wohlhabenden Haus mit großem Garten und auch Bediensteten. Sie hatte ein fröhliches Leben zusammen mit ihren Eltern, doch dann, als ihr Vater auf einer Geschäftsreise war, geriet er in einen schweren Unfall. Sein Auto überschlug sich mehrmals und prallte mit dem Dach dann gegen einen Baum. Ein LKW, der außer Kontrolle geriet aufgrund des Unfalls fuhr genau auf das Auto drauf und quetschte es zusammen. Sein Überleben war unmöglich. Als sie das Auto frei geräumt hatten, war es nur noch 50cm hoch. Sein Blut war rausgelaufen und mittlerweile getrocknet.

Ihre Mutter verkraftete den Tod nicht und fing an zu trinken und Drogen zu nehmen. Das restliche Geld der Familie war schnell aufgebraucht, da Rins Vater der Alleinverdiener war und ihre Mutter keine Arbeit erlernt hatte oder überhaupt brauchte.

Sie mussten umziehen in ein Apartment, wo sich Rin mit ihren jungen Jahren, um den Haushalt kümmern musste.

Sie wusch die Wäsche, spülte das Geschirr, reinigte die Wohnung und kaufte auch ein, wobei Alkohol nie fehlen durfte. Vergas sie es nur einmal, wurde ihre Mutter sehr wütend und aufbrausend. Hand an Rin hat sie nie gelegt, jedoch verwüstete sie die Wohnung sehr und dies durfte Rin dann wieder aufräumen, wobei immer etwas zu Bruch ging.

Eines Tages kam ihre Mutter zu ihr in ihr Zimmer. Sie war gerade am lernen für die Schule, die sie besuchte. Ihre Mutter war sehr gepflegt, ungewohnt für sie und Rin kam das seltsam vor. Zusammen wollten sie in die Stadt gehen um was gemeinsam zu unternehmen, wie in den früheren Tagen und Rin schöpfte Hoffnung, dass es wieder so wird wie früher, dass ihre Mutter endlich über den Tod ihres Vaters hinweg ist, doch sie wurde enttäuscht, als sie vor Madaras Bordell standen und Rins Mutter sie am Arm packte und rein zog.

Sie verkaufte Rin an Madara um wieder etwas Geld zu haben und 10% des Einkommens von Rin wandert noch heute auf ihr Konto. Rin wurde als Jungfrau hingebracht und ihr erster Freier bezahlte viel für sie, da er ihr erster war.

Ich begegnete Rin ein paar Monate später das erste Mal. Sie war depressiv und kaum ansprechbar. Den meisten Freiern war das egal, Hauptsache sie hatten ihren Spaß und den hatten sie mit diesem Mädchen.

Ich freundete mich mit ihr an und war ihr erster Freund, sie vertraute sich mir an und erzählte ihre Geschichte.

Als ich ging, dachte ich, wir sehen uns hier nicht mehr, nur noch auf der Straße, doch dem wurde ich enttäuscht.

Rin stand nun im Zimmer, den Tränen nahe vor dem zerwühlten Bett. Ich stand vor ihr und tröstete sie. Legte meinen Arm um sie und sie legte ihr Gesicht in mein dunkles Oberteil. Ihre Tränen kamen nun und durchnässten es leicht. Vieles hatte sich aufgestaut, was nun raus konnte.

Lange standen wir so da, ich weiß gar nicht wie lange, mir kam das vor wie eine Ewigkeit. Als ihre Tränen gerade abgeklungen waren stürmte eine Frau mit rötlichem Haar herein. Sie trug keine Dessous wie die anderen Mädchen, sondern einen kurzen Kimono, ebenso rot wie ihr Haar in edlem Samt. „RIN!“, fing sie an zu schreien. „Du bist hier zum Arbeiten, nicht zum Quasseln! Räum jetzt das Zimmer auf, dein nächster Kunde wartet bereits!“ BAMM! Die Tür war wieder zu.

Rin löste sich zögernd von mir. „Ich denke, du solltest wieder gehen. Du solltest den Auftrag deines Onkels erledigen, sonst wird er böse.“, sagte sie leise und schaute mich mit einem erzwungenen Lächeln an. Sie so zu sehen macht mich traurig, am liebsten würde ich jetzt bei ihr bleiben und ihr beim Aufräumen helfen, jedoch weiß ich auch, dass sie recht hat. Ich drehe mich langsam um und verlasse zögernd das Zimmer, jedoch nicht ohne ihr einen Letzten Blick zuzuwerfen um zu erkennen, dass sie wieder anfing zu weinen und das Zimmer säubert.

Als ich das Etablissement verlassen hatte lief ich so schnell es geht zum ebenso unangenehmen Etablissement von Tobi. Das Päckchen in der Hand klopfe ich an der verschlossenen Türe an. Ein Guckfenster wird freigeschoben, mit dem man mich gerade noch sehen kann. „Hau ab Kleiner, du bist noch etwas zu jung für die Bude.“, kam eine tiefe brummige Stimme aus dem kleinen Loch. Ich hob das Päckchen an. „Ich habe eine Lieferung für Tobi.“, gab ich zur Antwort. Der Mann schaute mich skeptisch an und verschloss schließlich das Loch wieder. Kurz darauf erklang ein klicken und klacken und die Tür öffnete sich. Ich ging hinein. Alles war in schwarz gehüllt. Das Licht auf dem Gang war sehr schwach und man musste aufpassen, wohin man trat. Ich ging weiter den Gang entlang und durch einen Vorhand von Perlen hindurch. Nun stand ich im Barbereich. Überall waren Tische mit Stühlen und auch eine Tanzfläche mit Stange war zu sehen. Hier waren auch Akzente aus rot und lila zu sehen, nicht alles war schwarz und auch das Licht war stärker. An der Decke befand sich eine LED-Lichtertafel, mit der man Wörter und Sätze oder auch Bilder bilden konnte. Gerade war eine Blauhaarige Tänzerin auf der Tanzfläche und tanzte an der Stange, nur mit einem String bekleidet, ihre Brüste waren unbedeckt.

Zögernd und den Blick von ihr abgewandt lief ich vorsichtig durch die Stühle hindurch. Es saßen kaum Leute im Raum und auch die Bar war fast leer. Hinter der Bar bediente eine Frau die Kunden, sie trug knappe Kleidung, bauchfreies Top und eine Jeans Hotpants. Tobi war auch im Raum zu sehen, er saß an einem Tisch weiter hinten in einer Ecke und winkte mir bereits zu.

„Hallo kleiner Sasuke, schön dich mal wieder zu sehen.“

Ich lief zu ihm und setzte mich mit an seinen Tisch. „Hi, hier ist deine Lieferung.“, sagte ich nur und schob das Päckchen zu ihm rüber. „Vielen Dank mein Süßer.“ Er nahm es entgegen und gab es gleich der Bardame weiter, die es hinter der Theke verschwinden ließ.

„Könnte ich dann bitte die Bezahlung haben?“ Ich wollte so schnell wieder hier raus wie möglich.

„Aber, aber, Sasuke, man könnte ja meinen, du magst mich nicht.“

„Das tu ich auch nicht! Ich will die Bezahlung und dann wieder zurück zu Madara!“

„Magst du ihn etwa mehr als mich? Oh wie fies von dir.“ Er trank etwas aus seinem Glas. „Meinst du nicht, dass du lieber für mich arbeiten würdest?“

„Nie im Leben, ich würde ja am liebsten nicht mal für Madara arbeiten, aber…“

„Jaja, ich kenn deine Leidensgeschichte. Denke nicht, ich wäre nicht informiert.“ Ich schaute ihn fragend an. „Was meinst du?“

„Naja, Ich war auch manchmal Kunde bei euch, ein sehr süßes Mädchen hatte so manche Geschichte über dich zu erzählen. Immer warst du ihr Held, ihr bester Freund und dann doch so arm dran mit deinem Vater.“

Mir sträubten sich die Nackenhaare, er redete da deutlich von Rin! Wenn ich mir vorstelle, dass er mit Rin…NEIN! Das will ich mir nicht vorstellen.

„Das Geld, sofort!“ Ich stand nun und zeigte ihm meine offene Handfläche, wo er die Bezahlung reinlegen sollte, was er auch langsam tat. „Oh, hab ich da etwa eine Empfindliche Stelle erwischt? Naja, ich denke, wir sehen uns eh noch öfters.“

Ich stand auf und ging so schnell ich konnte zum Ausgang, den Türsteher übersah ich dabei fast und rempelte ihn leicht an. Draußen angekommen lief ich um die nächst mögliche Eckt und musste erst mal wieder runter kommen. Ich schrie sämtliche Schimpfwörter heraus, die ich am liebsten ihm ins Gesicht gesagt hätte. Die Leute, die an mir vorbei Liefen waren mir in dem Moment egal, ich war in meiner Welt und da wollte ich auch sein. Tränen stiegen in mir hoch und liefen meine geröteten Wangen runter.

Ich wurde aus meiner Welt gerissen, als ich eine weiche Berührung auf meiner Schulter spürte und mich nach der Person umdrehte. Ich schaute in zwei schwarze vertraute Augen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2016-01-29T15:12:49+00:00 29.01.2016 16:12
Tolles Kapitel !


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