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Unverhofft kommt oft

von

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Auf Byakuyas bitte hin setzten wir uns vor seinen Schreibtisch hinter dem er selber Platz nahm und mich ernst ansah. Aus irgendeinen Grund machte mich die ganze Situation sehr nervös, den erst nach drei Minuten des Schweigens bemerkte ich das mein Zanpakuto vor im auf dem Schreibtisch lag, Verwirrt sah ich ihn nun in sein regungsloses Gesicht.

„Kurosaki san, ich möchte dir ein Angebot unterbreiten“, begann er in seiner üblichen monotonen Stimme zu reden. „Tritt der Kuchiki Familie bei und ich werde dafür sorgen das deine Fähigkeiten bestmöglich gefördert werden.“

Völlig die Fassung verloren sah ich ihn daraufhin an und konnte seine wenigen Worte kaum glauben. Meine gesamten Gedanken schwirrten unruhig hin und her. Wenn ich annahm würde ich stark werden, vielleicht stärker als ein Bruder und ich hätte eine hohe Stellung in dieser Welt inne. Selbst in den wenigen Tagen in denen ich nun in der Soul Society war hatte ich mitbekommen, das egal wie stark man war, der Adel immer besser gestellt war. Aber da waren auch noch mein Freunde und meine Familie die hinter mir stand und an mich glaubte.

„Ich bin geehrte über ihr Angebot Kuchiki sama, doch muss ich dieses ablehnen“, sagte ich ernst und sah ihn in die Augen. „Ich werde meinen Weg aus eigener Kraft beschreiten, auch wenn ich sicher das ein oder andere Mal ins straucheln kommen werde. Egal wie lange es dauern wird, ich werde meinen Bruder und meinem Vater in nichts nachstehen. In mir fliest das Blut einer Kurosaki. Die beiden haben hohe Hürden aufgestellt, doch ich werde sie überwinden.“

Schweigend sah er mich einige Momente an bis er plötzlich nickte.

„Verstehe, dann wirst du dein Zanpakuto brauchen“, sagte er und zeigte vor sich auf den Schreibtisch. Unsicher nahm ich es an mich. Es fühlte sich für mich fasst so an als wäre es ein teil von mir. Wenig später verabschiedeten wir uns von Byakuya und gingen vom Gelände, in Richtung der Akademie.

„Mit deinen Worten hast du den Kommandanten ganz schön erstaunt, aber ich habe von dir auch nichts anderes erwartet, schließlich bist du Ichigos Schwester“, meinte Renji nach einer ganze Zeit grinsend.

„Ich frage mich nur wie er auf die Idee kam, schließlich weis er doch genau wer ich bin“, meinte ich nachdenklich zu ihn.

„Wer weis“, meinte Renji nur grinsend.

„Ist ja jetzt auch egal, ich sollte zurück“, entgegnete ich ihn seufzend. Zusammen mit Shun und Ichitaka, die am Tor auf uns warteten gingen wir zurück zu Akademie.
 

In den folgenden Wochen war ich die meiste Zeit nur am lernen. Wenn ich mir dann mal eine Pause gönnte dann nur weil Shun, Ichitaka, Renji oder mein Bruder mich dazu drängten. Aber immerhin lohnte sich die ganze Schufterei für mich. Ich hatte bald den gesamten Stoff aufgeholt, den ich verpasst hatte und auch in den praktischen Übungen wurde ich besser, allerdings war mir immer noch nicht erlaubt worden mein Zanpakuto im Unterricht zu benutzen.

Am Tag unserer ersten Prüfung waren wir drei furchtbar nervös und fragten uns bis zum letzten Moment gegenseitig ab. Schließlich stellte sich die Prüfung dann doch als nicht ganz so schlimm heraus, so das wir am Ende der Prüfung angeregt über die gestellten Aufgaben redeten.

„Wie es aussieht ist es bei euch ziemlich gut gelaufen“, erklang eine bekannte Stimme, als wir uns draußen auf dem Hof unter einem Baum gesetzt hatten. Auf uns zu kamen Yumichika, Ikkakus und Renji.

„Ist es und ihr hättet unsere kleine sehen sollen, sie hat in der Hälfte der Zeit alles gelöst. Der Blick unseres Lehrer war echt cool, als sie ihre Arbeit abgegeben hat“, erwiderte Shun grinsend.

„Hätte mich auch gewundert wenn es anders gewesen wäre. Man hat sie ja kaum noch von dem Büchern oder aus dem Trainingsraum bekommen“, grinste Renji und setzte sich neben mich.

„Von nichts, kommt auch nichts“, entgegnete ich ihn. „Hat sich mein Bruder eigentlich gemeldet?“

Ich hatte Ichigo seid drei Wochen nicht mehr gesehen, aber sehr verwunderlich war es auh nicht, schließlich schrieb er ebenfalls zur Zeit seine Prüfungen.

„Jetzt wo du es sagst, da war doch was“, grinste Ikkaku. „Da du so hart gelernt hast haben sich einige gedacht das man dich in der Zeit der Ferien nach Hause lassen könnte.“

Er sah ich die drei älteren nacheinander entgeistert an, dann fing ich an zu lachen und umarmte alle drei überschwänglich, wobei ich Renji auch noch abknutschte. Es war mir in dem Moment völlig egal ob uns vielleicht jemand sah. Schließlich fiel mir etwas ein, worauf ich die drei mit meinem besten Dackelblick ansah.

„Was willst du jetzt noch, kleines“, seufzte Yumichika, der meistens als erstes aufgab, wenn ich diesen Blick aufsetzte.

„Können Ichi und Shun nicht auch mitkommen. Sie können in meiner Wohnung schlafen und ich schlafe in der Zeit bei meiner Familie“, bettelte ich ihn an und setzte noch die feuchten Augen ein.

„Du bist schlimm“, seufzte Ikkaku. „Aber wir sehen mal was wir machen können, schließlich trifft man euch drei kaum getrennt von einander an.“

„So etwas haben unsere Lehrer auch schon angedeutet“, meinte Shun.

„Man nennt euch bereits das goldene Trio. Viele der Kommandanten sind bereits jetzt an euch interessiert“, entgegnete Renji und sah dabei mich stolz an.

„Woher wissen die den so genau über uns Bescheid“, fragte ich neugierig.

„Über die vielversprechendsten Schüler werden regelmäßig Berichte geschrieben und ich bin mir sicher das die ersten spätestens nach euer zweiten Prüfung auf euch zukommen werden“, antwortete Renji.

„Also ich würde am liebsten zu Byakuya oder Toshiro und auf keinen Fall gehe ich zu Kenpachi. Nach allem was ich von ihn gehört habe finde ich ihn unheimlich“, entgegnete ich, was die anderen zum lachen brachte.

„Dir ist schon bewusst das es seltsam ist das jemand so gut über die verschiedenen Kommandanten Bescheid weis, ohne einen von ihnen anzugehören“, erklärte Ikkaku bei meinem verwirrten Blick.

„Was kann ich dafür. Mein Bruder redet gerne und immerhin hat er schon gegen einige von ihnen gekämpft“, meinte ich ein wenig eingeschnappt.

„Ist doch jetzt auch egal, ihr drei solltet eure Sachen packen, die ihr braucht und wir treffen uns in einer Stunde am Eingangstor. Wir werden sehen was wir wegen deinen Freunden machen können“, sagte Renji, Ich nickte grinsend, sah mich kurz um, gab ihn dann einen schnellen Kuss, sprang auf und eilte in mein Zimmer, wo ich ein paar Dinge zusammen packte. Pünktlich kam ich dann am Tor an und musste grinsen als ich die anderen schon alle am Tor stehen sah.

„Und was haben sie gesagt“, fragte ich ungeduldig.

„Sie dürfen mit, allerdings werden Ikkaku, Yumichika und ich euch begleiten“, antwortete Renji. „Wir sollen euch ein inoffizielles Privattraining verpassen!“

„Ist ja cool, aber womit haben wir das verdient“, fragte Shun begeistert.

„So wie es im Moment aussieht, gehört ihr drei zu den oberen zehn besten eures Jahrgangs“, antwortete Ikkaku.

„Ist doch jetzt egal, ich will nach Hause“, beschwerte ich mich, worauf die Jungs anfingen zu lachen. Wieder war es Renji der ein Tor öffnete, durch das ich ungeduldig lief. Am anderen Ende sah ich mich kurz um und kaum das ich wusste wo ich genau war, lief ich ungeachtet der anderen schon los. In einen Affenzahn rannte ich nach Hause, riss die Türe auf.

„Dad, Yuzu, Karin, Ichigo ich bin wieder zu Hause“, rief ich laut und wenig später waren im gesamten Haus laute Schritt zu hören, Mein Dad war als erstes bei mir und ehe ich mich versah, befand ich mich in einer eisernen Umarmung. Kaum das er mich los ließ umarmten mich meine beiden Schwestern und danach zu meiner Überraschung auch noch Ichigo.

„Ich habe euch wirklich vermisst“, meinte ich lachend, als man mich endlich wieder frei gab.

„Das haben wir gemerkt“, hörte ich hinter mir Shun´s amüsierte Stimme, worauf ich mich zu ihn umdrehte. „Seid wenn bist du bitte so schnell!“

„Keine Ahnung, ich wollte einfach schnell nach Hause“, grinste ich und kratzte mir dabei am Hinterkopf. Bei den fragenden Blicken meiner Familie stellte ich ihnen die anderen vor.

„Wenn ihr meiner kleinen irgendwie weh tut habt ihr es hinter euch“; meinte Dad drohend zu Shun und Ichi, die daraufhin schwer schluckten.

„Dad, die beiden sind meine besten Freunde und ich wurde meine Hand für sie ins Feuer legen“, sagte ich amüsiert, zu meinem alten Herrn. Einige zeit später zwängten wir uns alle an den Essenstisch, verspeisten ein üppiges Essen und redeten angeregt. Irgendwann setzte ich mich dann auf Renjis Schoss, da es mir zwischen ihn und Ikkaku deutlich zu eng wurde. Alle anwesenden, bis auf mein Vater grinsten daraufhin, nur Dad sah Renji an als wohle er ihn erdolchen. Als es spät wurde verabschiedeten sich Shun, Ichitaka, Ikkaku und Yumichika von uns. Kaum waren sie aus der Türe sah mein Vater Renji erwartungsvoll an, was mich deutlich nervös machte.

„Ich erwarte eine Erklärung von euch beiden“, meinte mein Vater ernst und sah uns beide abwechselnd an.

„Aki und ich sind seid einigen Wochen zusammen und ich liebe sie wirklich sehr“, entgegnete Renji ernst, ergriff meine Hand und drückte sie aufmunternd.

„Dad“; sprach ich ihn unsicher an, als er kein Ton von sich gab. Plötzlich schrie ich erschrocken auf, als mein Vater Renji grob am Kragen packte und ihn nicht grade sanft aus dem Raum zog. Ich wollte ihn nach doch Ichigo hielt mich fest und schüttelte den Kopf.

„Er wird ihn schon nichts tun, aber er macht sich eben sorgen um dich“, sagte Ichigo aufmunternd. „Ich bin mir sicher das es gut geht, schließlich liebt Renji dich sehr und glaub mir er würde jeden der dich nur schief ansieht auseinander nehmen.“

„Wie meinst du das“, fragte ich ihn verwirrt, worauf mein Bruder aber nur breit grinste. Grade als ich mich deswegen beschweren wollte, hörten wir ein nerviges Piepsen. Mein Bruder zog sein Shinigami Abzeichen aus der Tasche, von dem das Geräusch ausging.

„Ein Hollow“, meinte er und im nächsten Moment gab es von uns beiden, zwei Versionen. Wir legten unsere Körper auf das Sofa und verließen zusammen das Haus.

„Wenn es zu gefährlich wird, ziehst du dich zurück“, meinte Ichigo ernst zu mir, während wir von einem Dach zum anderen sprangen. Zähneknirschend stimmte ich zu.



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