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Wenn das Schicksal es so will

von
Koautor:  Pauli21

Vorwort zu diesem Kapitel:
So ein verspätestes "Frohes neues Jahr euch allen!" nach langer Zeit ist endlich wieder ein Kapi fertig gestellt. Komplett anzeigen

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Wochenende

Strahlender Sonnenschein drang ins Zimmer der Dämonenprinzessin ein und holte sie aus einem ungewohnt ruhigen Schlaf.

Die Geschehnisse des gestrigen Abends, lagen ihr noch schwer auf der Seele //Hat Yukio mich ins Bett gebracht?//, wie ein köstlicher Duft ihr in die Nase stieg. //Mh…das riecht aber gut.//

Geschwind schälte sie sich aus der Decke, schlüpfte in die Kleidung ihres Bruders um auf leisen Sohlen in Speisesaal zu schlendern.

„Guten Morgen, Yuki!“ miaute der kleine Kater auf dem Tresen und lenkte die Aufmerksamkeit seines Herrn aus sich, welcher mit Schürze am Herd werkelte. „Guten Morgen, Kuro.“, streichelte sie den Caitsith hinterm Ohr. „Guten Morgen, Aniki!“

„Morgen Nee-chan, gut geschlafen?“, grinste der Angesprochene vergnügt, beim Anblick seiner Schwester, welche kurz an dessen Shirt was sie trug spielte. „Yukio scheint dir eins von meinen Shirts gegeben zu haben.“

Leicht verlegen lehnte sie sich an die Tresenkante. „Du hast bereits geschlafen, darum gab er es mir solange meine eigenen Sachen noch nicht hier sind.“

„Wo ist er überhaupt?“, wunderte sich der Große daraufhin und sah sich fragend um. „Das ist doch sonst nicht seine Art.“

„Der schläft sich wohl mal richtig aus.“ Zuckte Yuki nur mit den Achseln „Also lassen wir ihm seinen gerechten Schlaf.“, dass mürrisch dreinblickende Gesicht ihres Bruders unbeachtet. „Bring ihm seine Portion doch nachher einfach hinauf, vielleicht freut er sich.“

Seufzend ließ Rin das Rührei auf die Teller gleiten, ihm war es einfach nicht geheuer, das sein Bruder noch in den Federn lag.
 

Ruhig aßen die Geschwister ihr erstes Mahl des Tages. „Sag mal Rin, bist du immer noch sauer auf Vater wegen Paladin Fujimoto?“

Dunkelblaue Augen trafen die Ihre, warm, tief und von einer Sanftmut, dessen er wohl ihrer Mutter ähnelt. „Er hat Bockmist gebaut, hat unseren Vater getötet und dennoch versuch ich irgendwie zu verstehen, was ihn dazu verleitete.“ //Es beschäftigt ihn noch immer// dachte sie sich. „Wie konntest du es nur solange mit ihm aushalten?“

„Ich kenne es nicht anders, Vater versucht auf seine Weise unsre Familie zusammenzuführen, wobei er den Tod des Paladins ungern in Kauf nahm…nicht dass ich es für Gut empfinde im Gegenteil, nur verliert der Fürst bei solchen Gelegenheiten oft die Contenance um es gelinde auszudrücken.“ Ihre Meerblauen Augen hielten den seinen stand. „Eher frag ich mich, wie ihr es in Assia unter all diesen Menschen ausgehalten habt ohne bei dem Energiestau durchzudrehen.“

Betretendes Schweigen.

„Rin ist schon es Öfteren ausgetickt, aber Shiro hat es immer wieder zu Recht gebogen.“, schmatzte Kuro drauf, was Yuki überraschte. „Dann war der Paladin also wirklich so mächtig wie in Gehenna

Gemunkelt wird? Schatten steh uns bei.“ Nachdenklich schaute sie auf die Uhr, „Ich muss noch zu Samael, einige Dinge klären.“ leerte ihren Teller „Danke Rin, war lecker.“ und gab ihm im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange. „Bis später“

Auf seinem Ei rumkauend sah er ihr kurz nach. //Schon seltsam die Kleine.//, stellte alles gedankenversunken in die Abwäsche, nahm ein Tablett und ging die Treppe hinauf ins Zimmer, indem sein Bruder noch seelenruhig schlief. //Yukio schläft tief und fest, er muss wirklich fertig sein.// Sein Blick schweifte übers entspannte Gesicht seine s Zwillings. //Wenn man ihn so sieht, möchte man ihn vor allem Übel bewahren.//

Behutsam stellte der das Essen auf dessen Schreibtisch, klatschte sich paarmal auf die Wange und versuchte den eben aufkommenden Gedanken zu verdrängen. //Was kommt mir da in den Sinn, Yukio ist stark genug allein Herr der Lage zu werden, immerhin ist er Exorzist. // wie ferngesteuert setzte er sich ans Bett //Aber als älterer Bruder ist es normal die jüngeren Geschwister zu schützen.//, sein Gesicht näherte sich dem seines Bruders. //Mein kleiner süßer Bruder.//

„Was soll das werden?“, fragte mit mal der Jüngere von ihnen.

Schreckhaft setzte sich Rin wieder aufrecht „Ich wollt nur sehn ob du noch atmest.“, zog kurz die Unterlippe vor und schaute ihn an. „Normalerweise bist du schon lang vor mir wach, da machte ich mir halt Sorgen.“

Ungläubig hob der Exorzist eine Augenbraue, denn so wirklich glaubte er den Worten seines Bruders nicht, jedoch gefiel es ihm Rin so neben sich zu sehen. „Ich hab dir dein Frühstück mitgebracht.“ Stellte ihm dieser mit mal ein Tablett auf den Schoß. „Yuki und ich sind schon fertig.“ //Ist er eben errötet?//

„Du scheinst unsere kleine Schwester ins Herz geschlossen zu haben, wie?“

Ertappt stieg die Röte dem Dämon bis über beide Ohren hinauf. „Du etwa nicht?“ vergebens versuchte dieser seine Unsicherheit zu verbergen. „Ich find es cool nicht mehr der Einzige zu sein, welcher sich nicht für seine Herkunft schämt.“

Yukio hielt inne „Ich schäm mich nicht für meine Herkunft!“, ihm ging der Wink mit dem Zaunpfahl zu weit. „Und im Gegensatz zu uns ist sie als Dämon aufgewachsen.“

//Kaum wach und schon am Raufen…// beobachtete ein gewisser Jemand das geschehen //Shiro was hast du mir da bloß aufgebürdet?// und nippte nebenbei an einer Tasse Tee.

„Haben sich unsere Brüder wieder lieb?“ Lächelte sein Gast verschmitzt. „Deinem Blick zu urteilen, Ja!“

Gespielt entnervt winkte der Baal ab. „Diese zwei Beiden können nicht mit und nicht ohne einander, wenn sie sich nicht einen Tag streiten, würde ich mir direkt Sorgen machen.“

Ein gehässiges Lachen entrang sein Gegenüber „Ha!“, ein dunkles Funkeln war in dessen Augen zu sehen. „Bevor du dir über sowas Sorgen machst, gefrieren Vaters Flammen.“

„Schlagfertig wie immer liebste Schwester!“ Er mochte es, wenn man kein Blatt vor den Mund nahm, aber dennoch stets die gute Kinderstube beibehält. „Auf deine Zeit hier bin ich gespannt, wie die Dinge sich wandeln.“

Monoton nippte Yuki an ihrer Tasse, sie ahnte was sich im Kopf ihres zweitältesten Bruder abspielte. „Willst du damit andeuten ich werde meinen Spaß an deiner Akademie haben?“

„Und wie!“ Mephisto deutete einen Regenbogen an. „Dir stehen alle Freiheiten eines Schülers zu, vom Essen bis zur Freizeitgestaltung.“

„Aber zwing mich nicht ins Kolleg zu gehen, darauf hab ich so gar keine Meinung drauf.“ Entgegnete sie, was ihr ein Zwinkern seiner Saits einbrachte. „Wie könnte ich.“

Zwar wusste die junge Satanstochter, dass ihre Mutter wie auch ihre Brüder Exorzisten sind, doch für eine Kommandantin Gehenna kam sowas gar nicht in Frage, //Hab keine Lust auf den neuen Paladin zu treffen.// allein der Gedanke ließ sie erschauern.

Hingegen die Zwillinge sich wieder beruhigt hatten zur Mittagsstunde und in aller Ruhe ihrer Schwester dabei halfen ihre ganzen Sachen zu verstauen. „Was riecht den hier so komisch?“ schnupperte Rin, wie er einige Bücher auf den Schreibtisch stellte. „Du hast recht es duftet ziemlich eigenartig.“, nahm auch Yukio ihn wahr.

Schmerzerfüllt schlug sich die Verursacherin an die Stirn „Oh ich blöde Ziege…ich vergaß, die Sachen mit Waschpulver aus Assia zu waschen.“

Die Jungs schauten verwirrt drein. „Soll das bedeuten, dieser Geruch stammt aus Gehenna?“

„Um genauer zu sein aus meinem Zimmer.“, rieb sie sich die leicht rot glühende Stelle „Hatte es mir zwar aufgeschrieben, doch vor lauter Nervosität vergessen, tut mir echt leid.“, an die Rin seine kühle Stirn drückte „Ach Quatsch, du brauchst dich nicht bei uns entschuldigen, Nee-chan!“, sodass sie Nase an Nase beieinander standen. „Er ist nicht unangenehm, ganz und gar nicht, bloß etwas befremdlich im ersten Moment.“

Forschend blickte Yuki ihrem Bruder in die Augen um eventuelle Missverständnisse zu umgehen, Yukio war dafür von den Socken, so hat er Rin noch nie erlebt. „Wenn du meinst, Aniki.“

Rin fehlten plötzlich die Worte. //Hab ich das gerade wirklich gesagt?// Zu seinem Glück rette ihn das Magenknurren seiner Geschwister. „Dann werd ich mal Essen machen, ich ruf euch wenn’s soweit ist.“ Ihm war es schier zu unheimlich.

„Hab ich mich grade verhört oder täuschte mich mein Gehör?“ seinem Bruder ging es nicht besser. „Das ist das erste Mal, dass er jemanden so behandelte.“

Verwundert neigte Yuki darüber den Kopf zu Seite „Er ist unser großer Bruder!“, ihr unergründlicher Blick schien an ihm zu kratzen „Wundert mich nicht, dass er sich uns gegenüber so verhält.“ aber dies leichte Lächeln linderte dies Gefühl. „Dennoch seltsam.“

Freundschaftlich stieß sie ihren Ellenbogen an sein Rücken. „Ach mach dir darüber kein Kopf, Yukio“ Er wunderte sich, wie schnell sie den Raum durchqueren konnte ohne etwas davon zu bemerken dabei war er ein ausgebildeter Exorzist. „Wenn du unsere anderen Brüder kennen würdest, wäre es verschenkte Zeit.“

„Asteroth und Amaimon reichen mir.“ Seufzte er. „Nicht zu vergessen der Direktor und Luzifer, welcher ziemlich viel auf sich hält.“

Sie lachte „Stimmt Luzi kann eine echte Diva sein, doch auch er hat seine Sagen wir „brüderliche“ Seite, Amai-san ist hyperaktiv; was ihn nervt oder langweilt macht er es kaputt und der Direktor naja er ist eben verspielt.“, strich sich eine verirrte Strähne die sich aus ihrem Zopf gelöst hatte hinters Ohr und rückte sich die Brille zurecht.

„Tu mir trotzdem bitte ein Gefallen, Yuki. Verberge deinen Schwanz und zügle dein Temperament.“

Eine kleine aber vielsagende Flamme loderte in ihrer Hand. „Wie man sich in Assia unterlassen soll weiß ich bereits, aber wer mir auf den Schlips tritt bekommt diesen zurück.“ Zufrieden beobachtete sie das Farbenspiel, welches ein bedrohliches Funkeln in ihre Augen zauberte. „Die Härte des Trittes bestimmt derjenige selbst.“

„Wir sind hier an einer Menschen-Schule, nicht in Gehenna!“ mahnte ihr Zwilling. „Mach mir keine Scherereien.“

Die Flamme erlischte zwischen den sich zu Faust ballenden Fingern. „Sag mir nicht wie ich zu handhaben hab, Yukio-Sensei. Ich bin keine deiner Schüler.“

Kuro welcher noch immer auf dem Bett lag, horchte auf. //Wird’s gleich knallen?//

„So hab ich das nicht gemeint, ich vertraue dir… nur steht eine impulsive Reaktion bei vielen Dämonen an der Tagesordnung.“ Versuchte Yukio die Lage zu beruhigen, erntete jedoch ein beleidigtes Knurren. „Ich bin aber kein dieser Mittelklasse-Dämon!“

Kopfschüttelnd ging er auf sie zu „Du bist stur wie unser Rin.“, legte ihr seine Hand aufs Haupt und streichelte das weiche Haar. „Nur um einiges ruhiger.“

Eingeschnappt verzog Yuki ihr Gesicht. „Pöh …bin ja auch Teil deines Spiegelbilds!“

//Niedlich.//, dachte er sich nur, wie Rin auch schon zum Essen rief.
 

Den Rest des Wochenendes verbrachten sie damit alles auf Vordermann zu bringen, sauber machen, aufräumen usw.

Yukio zog sich zurück um den Unterricht der kommenden Woche vorzubereiten, letzte Test benoten und einige Unterlagen anzufertigen, wobei er von seiner Schwester beobachtet wurde, die es sich mit einem Manga auf seinem Bett gemütlich machte.

Angenehmes Schweigen, welches nur durchs leise kratzen des Kugelschreibers und dem umblättern des Mangas durchbrochen wurde.

Gerade wie Yukio seine Mappe zuklappte, polterte es draußen gewaltig, „Was war das?“ schaute Yukio ihrem neutral dasitzenden Bruder an. „Rin hat sich wieder mit Shura in den Haaren.“

//Shura?//

Von unten drang ein Getrampel herauf, dessen ein völlig entnervter Rin folgte mit dazugehörigem Türknallen. „Blöde Kuh!“

Keiner seiner Geschwister sagte auch nur ein Wort, dafür war er ihnen zu aufgebracht.

Er war so außer sich, sodass Ukobach mit dem kochen begann um seinen Freund zu entlasten.

Brummig schaufelte dieser seine Portion Reis in Rekordzeit hinunter, bis er sich fast verschluckte „Du solltest mal darüber nachdenken, mit jemanden deiner Sippe zu trainieren, anstatt mit einem Menschen.“, reichte man ihm kühl ein Becher Wasser. „Ist effektiver und nervenschonend.“

Dankbar nahm er nen Schluck. „Und mit wem bitte soll ich trainieren? Ich kenne meine wie du sagst “Sippe“ nicht.“

„Dann kennst du die Baal, sowie Yukio, Satan und mich nicht…“ der ihm gegenüberliegende Stuhl wurde zurück geschoben, „Dann wundert mich jedoch dein Betragen uns allen gegenüber.“ die Abwäsche auf den Tresen gestellt und dessen die es tat verschwand leise mit einem „Ich ziehe mich zurück, Gute Nacht!“ aus dem Raum.
 

Fragend blickte Rin seinen kleinen Bruder an. „Was ist der denn über die Leber gelaufen?“

Dieser rieb sich den Nasenrücken und seufzte resigniert. „Du verstehst auch gar nix oder Nii-san?“

Satans Erbe verstand die Situation nicht, weshalb sein Zwilling ihm alles erläuterte.

„Das Wort Sippe ist eine Bezeichnung für den Clan aus dem man stammt, also die Familie wie alle Blutsverwandten Angehörigen, welche meist von einem männlichen Mitglied angeführt.“

So langsam klingelte es beim Älteren. „In unserem Fall wäre es also Satan.“

Yukio nickte. „Richtig und zu Zeiten der Samurai, Kaiser oder auch bei den Exorzisten war bzw. ist der Name einiger Familien noch hoch angesehen zum Beispiel bei Shima, Surugo und Konekomaru.“

Nachdenklich stützte Rin sein Kinn. „Soll also bedeuten, Yuki ist der Ansicht…ich soll mit jemanden aus meiner Familie trainieren wie meine Zeit mit Shura zu verplempern?!“

„So hat sie es gemeint.“ lächelte dein Sitznachbar nun.

„Aber warum sagt sie es nicht auch so? Woher soll ich wissen was sie mir mit diesem hochgestochenen sagen will?“ dem armen Rin war es einfach zu hoch, sein Glück einen verständnisvollen kleinen Bruder zu haben, der es ihm erklärt.

„Sie ist im Hause unseres leiblichen Vaters aufgewachsen, sie ist es nicht anders gewohnt zu sprechen immerhin ist sie dort eine Prinzessin und da muss man sich gepflegter ausdrücken.“

„Und mit wem soll ich aus eurer Sicht trainieren?“ verzog der Schüler das Gesicht.

„Mit mir oder ihr, wobei du dich doch lieber an sie wenden solltest.“ Der Sensei kannte ihn genau „Sie ist erfahrener in solchen Angelegenheiten, sie würde dir so einige Dinge beibringen was dem Hohen Rat nicht gefallen würde.“ und zwinkerte ihm zu.



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