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Wenn das Schicksal es so will

von
Koautor:  Pauli21

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ein kleines Bad öffnet Herzen

//Sie hat es gesagt!!!// Ich musste mich zwingen ruhig zu bleiben und nicht auszurasten, als sie mich „Nii-san“ nannte. Es war das erste Mal, das mich jemand so nannte und zudem klang es aus ihrem Munde so wundervoll.

Aber dennoch… ich hatte ohne nachzudenken einfach meine Gedanken ausgesprochen. Mit ihr baden zu gehen. //Bin ich denn des Wahnsinns?//

Klar, sie war meine Schwester, aber wir kannten uns erst seit heute Morgen und... //Sie ist vom anderen Geschlecht.//
 

Wir schlichen uns ins Zimmer, wo unser großer Bruder sabbernd vor sich hin schnarchte. „Hihi wie Vater!“ kicherte ich leise und verschwand mit einem Shirt und einem großen Handtuch im Arm gen Badezimmer. „Ich muss noch mal hoch, hab was liegen gelassen.“, meinte er. „Ist gut soll ich dir dann schon Wasser einlassen?“ //Ich werde eh die Dusche nutzen//

Leicht von der Rolle fing Yukio sich wieder „Gerne!“ um keine zwei Sekunden später nach oben zu laufen. //Was ist denn in den gefahren? Hat Rin ihm noch nie ein Bade fertig gemacht?// Irgendwie verstand ich dies nicht. //Egal, dass werd ich ihm schon beibiegen.//

Wie Vater vor mir, ließ auch ich einige Tropfen Blut ins Wasser fallen, damit sich sein Körper, wie der meine früher, besser entspann und regenerieren konnte. //...dann erhol dich schön Großer!//

Mir war klar, er würde Morgen lange schlafen und da wir Samstag hätten, stellte dies keine Probleme dar. „Hihi!“

Die Tür ging auf und Yukio trat herein „Verzeih, wolltest du dich gerade umziehen?“ Verneinend schüttelte ich den Kopf, nahm meine (eigentlich überflüssige) Brille ab und legte sie zu meiner Kleidung, die ich während das Wasser einlief ausgezogen und auf einen kleinen Hocker gelegt hatte. „Schon in Ordnung, ich geh jetzt unter die Dusche hab gerade meine Tage deswegen.“

Solch offenen Umgang war er wohl nicht gewöhnt, denn er machte gerade einer überreifen Tomate Konkurrenz mit seinem hoch roten Kopf, konnte vllt. auch daher rühren, weil nur ein Handtuch meinen Körper vor seinem Blick versteckte. „Dann bis gleich, Nii-san!“

Geschwind huschte ich unter die Dusche und machte die Brause an. //Die sind es hier wohl nicht gewohnt ihre Geschwister halb nackt zu sehen schau einer an...verstehe einer die Menschen.//

Mir machte es gar nix aus, da ich bisher 6 meiner großen Brüder schon mal nackt sah oder ohne Shirt im Tanz des Kampfes versunken vor meinen Augen trainierten und diese sich das ein oder andere Mal in mein Bad verirrten.

Finsternis ist Mekur jedes Mal sauer geworden, da die Baal wussten wie ich ohne aussah und er nicht. //Arsch.//

Von der Badewanne aus drang hin und wieder ein erleichtertes seufzen in mein Ohr. „Alles in Ordnung?“

„Mh…gmh…“ scheinbar funktionierte der alte Trick von Papa, seine Stimme war Erleichterung pur. „alles ok!“

Ein angenehmer Duft drang mir in die Nase und der war unverwechselbar seiner, //Schwefel und Geröll...mir wird schwindeling// darum lehnte ich mich an die Wand und sah zum Duschkopf hinauf. //Cool bleiben Süße...du bist nur den Geruch deines Bruders nicht gewohnt...das legt sich gleich wieder...ganz ruhig durchatmen.//

Wiederwillig wusch ich mich gründlich von Kopf bis Fuß, genoss noch etwas diese angenehme Stille und stellte dann das Wasser ab. „Ah...das tat gut!“ Ohne nachzudenken trat ich aus der Dusche und trocknete mir die Haare.

„Was...machst du dah...Yuki?“ Seine entsetzte, leicht verlegene Frage holte mich in die Realität zurück //Mist ich bin ja nicht mehr im Schloss...ich bin mit Yukio alleine im Badezimmer und...// ein Glück verdeckte der warme Wasserdampf meine geröteten Wangenknochen. „Verzeih mir, Nii-san!“ und sah zu aus eben diesem Zimmer zu kommen ohne das es nach einer Flucht aussah und nicht ausrutschte bei dem Gedanken gerade etwas blödes gemacht zu haben. //Verflixt, verflixt, verflixt//
 

Das Bad war echt der Wahnsinn. //Irgendwie entspannt das warme Wasser all meine Muskeln und läst mich richtig zur Ruhe kommen.// Mir gelang es sogar den ganzen Tag zu vergessen, als ich die Augen schloss und mich ganz den seichten Wellen hingab.

//Dies leise Plätschern der Dusche, diese Ruhe.// Ich seufzte, das alles kam mir vor wie ein Traum, wenn ich so darüber nachdachte und wie ich gerade die Augen öffnete um aus der Wanne zu steigen, sah ich Yuki, wie sie erleichtert aus der Dusche kam.

Gänzlich vom nichst außer dem Wasserdampfbedeckt stand sie da und die kurze Zeit reichte, sodass ich ihren Körper begutachten konnte. //Wunderschön! Schlanke Beine in einer leicht kurvigen Hüfte beginnend, welche in eine schlanke Tailie überging und oben, mit wohlgeformten Brüsten endet// Ich konnte nicht verhindern, dass ich bei diesem Anblick rot wurde. //Oh Gott!//

Ich hatte gerade meine Schwester nackt gesehen, was an sich ja nichts ungewöhnliches ist, aber ich spürte, wie sich weiter unten etwas anspannte. //Oh nein, nicht jetzt, nicht wegen ihr!//

„N..nicht schlimm“, nuschelte ich auf ihre Entschuldigung hin und sah betreten zur Seite.

Kaum war sie da, fuhren meine Gefühle Achterbahn. //Was war nur los mit mir?// „Wir sind Geschwister und da ist sollte es ja nicht so schlimm sein, wenn man sich mal nackt sieht, da man sich ja kennt und ich mein okay wir jetzt nicht, aber najaaaaa…“, ich stotterte vor mich hin und wollte mich am liebsten Ohrfeigen. //Warum brabbelte ich nur so dummes Zeug?//

Als sie hinaus ging und mir im vorbei gehen mein Handtuch zuwarf. „Hier sonst verkühlst du dich noch.“

//Schatten noch eins...//Ich musste kurz hinaus, irgendwas stimmte mit mir überhaupt nicht.

Innerlich tobte ein Sturm und fachte etwas an, womit ich nicht gerechnet hätte seit dem Tag an dem mein bester Freund hingerichtet wurde. //“Du wirst es finden, YoYu!“// Seine letzten an mich gerichteten Worte kamen auf und ich konnte nicht anders, als mich auf den Schemel zu setzen um den Tränen freien lauf zu lassen.

Egal ob es nun jemand mitbekam wie ich Schwäche zeigte oder nicht. //Verdammt//

Ich ließ einfach los, bis sich plötzlich eine Hand auf meine Schulter legte „Alles in Ordnung Nee-chan?“ und mich zusammenfahren ließ. „Warum weinst du?“

„Nee-chan?“ ich traute meinen Ohren nicht und sah zu dem neben mir stehenden Jungen hoch. „Sagtest du gerade Nee-chan zu mir?“

Sein Lächeln war warm und schenkte mir ein Gefühl von Geborgenheit „Natürlich!“, doch sie sprenkte auch die Mauer in mir, welche sich um mein Herz errichtet hatte, als ich Mekur völlig ausgeliefert war. „Yukio!“

Schutzsuchend fiel ich ihm in dir Arme und vergrub mein Gesicht an seiner Brust. „Nii-san....!“
 

Zuvor konnte Yukio nicht einfach im Bad sitzen bleiben und warten bis sich sein Körper beruhigt hatte, nicht wenn seine Schwester so aufgelöst aus dem Raum eilte.

Ich stieg also aus der Wanne, wickelte mir ein Handtuch um meine Hüften und hoffte, dass man meine leichte Erregung nicht sofort ansah. //Ich muss mich um sie kümmern.//

Zu meiner Überraschung fand ich sie schneller als gedacht. Zusammen gesunken auf dem Schemel, ihr Gesicht hinter den Händen verborgen und leise vor sich hin wimmernd. //Sie weint!?//

Mitleid ergriff mein Herz bei diesem scheinbar hilflosen Wesen. //Iirgendwas ist wohl gerade tief in ihrem Innern wieder ans Licht gebrochen und hat ihre Fassade gerstört.//

Vorsichtig legte ich ihr eine Hand auf die Schulter und versuchte die Hitze zu ignorieren, welche durch meinen Körper strömte. „Nii-san!“ Auf einmal legte sie ihre Arme um mich und suchte Schutz. //Yuki?//

Instinktiv erwiderte ich, strich ihr langsam durch die noch nassen Haare und atmete ihren Geruch, welcher sich mit der Seife vermischt hatte tief ein.

Verzweifel drückte sie sich immer dichter an mich und ich konnte nur hoffe, dass sie mein kleines Problem nicht spürte.

Langsam ließ ich mich mit ihr zu Boden sinken und zog sie auf meinen Schoß, wo wir eine ganze Weile schweigend da saßen, bis sie von sich aus anfing zu reden. „Damals als ich von euch erfuhr, war mein bester Freund und Trainingspartner Raske bei mir und er freute sich mit mir, da er wusste wie schlecht es mir immer an meinem Geburtstag ging...er war immer für mich da und wir konnten einander unser Leben anvertrauen nur...“ sie schluckte. „Mekur war rasend vor Eifersucht, da Ra auch bei mir übernachten durfte, hatten keine Geheimnisse vor einander und das ich zum Teil ein Mensch bin interessierte ihn nicht im geringsten, er sah in mir die Tochter seines Herrn und ein normales Dämonenmädchen...“

Bilder der Vergangenheit kamen auf und verschleierten mir die Sicht. „Dank ihm wurde ich immer stärker und schaffte es bald mich mit den stärksten von Vaters Leuten zu messen, nur dann kam der Tag, an dem Ra mir sagte das er mehr für mich empfand als bloß Freundschaft und er wüsste das ich jemanden anderen in der Zukunft der Schatten versprochen sei.“ Mein Körper begann zu zittern. „Dieses Gespräch hat einer von Mekurs Leuten aufgeschnappt und an ihn weitergetragen, welcher so ausrastete und klam heimlich alles aussehen ließ, als hätte Raske einen Putsh gegen Vater ausgführen wollen, was als Verrat mit dem Tode bestraft wird und so kam es, dass man mir am hellichten Tag vor den Augen den Freund entriss ihn zum...Scha....fott..hürte und bevor man ihn hinrichtete er mit einem Lächeln auf den Lippen sagte...“Du wirst es finden YoYu!“...dann war alles aus und ich stand meinem Lehrmeister allein gegenüber...“ Scheu blickte ich zu Yukio auf, welcher mich nur leicht wiegte und sich sein Teil dachte. „Seit dem hab ich keinem mehr vertraut und nur trainiert, bis naja bis Vater und Samael auf den Klops kamen mich zu euch zu schicken.“

Ich weiß nicht was in mich gefahren war, jedoch glaubte ich nun zu wissen was mir mein alter Freund damals mitteilen wollte, //Ich sehnte mich nach Geborgenheit saitens meiner Familie und Schutz vor dem Daheim lauernden Unheil...// lehnte mich daraufhin an meinen Bruder //Hier hab ich alles in Gestallt meiner Brüder gefunden.// und dämmerte langsam mit den Duft Yukios ins Reicht der Träume. „Ich...hab euch...vermisst!“
 

Ihr Körper sackte in sich zusammen. //Sie ist eingeschlafen?!// Das war etwas zu viel des Guten.

In mir tobte ein Sturm aus Gefühlen, die alle nicht recht zusammen passen wollten.

Aus irgendeinem Grund, hasste ich diesen Mekur dafür, was er ihr angetan hatte und wollte nichts sehnlicher wie ihn hinter Gittern sehen...dann war da noch dieser leichte Hauch von Eifersucht auf ihren damaligen Freund mit einer Spur Unsicherheit..//Was mach ich jetzt mit dem schlafenden Dämonenmädchen hier in meinem Arm?//

Vorsichtig erhob ich mich, nahm sie auf die Arme, wo sie so erschöpft da lag und mich unwillkürlich lächeln ließ. //Sie sieht so zerbrechlich aus, ganz anders, als wie ich sie Heute morgen noch kennengelernt hatte.//

Sanft legte ich sie in ihre Kissen, deckte sie zu und versuchte dabei zu ignorieren, dass sie noch immer nackt war.

„Mh...“ entrann ein leises Seufzen ihrem Munde, als ich ihr sanft über die Wange strich.

Behutsam beugte ich mich zu ihr herunter, hauchte ihr ein Kuss auf die Schläfe .„Schlaf gut, Nee-chan“ und ging leise hinaus, froh darüber, dass niemand meinen stark beschleunigten Herzschlag wahrnehm konnte.

Das ganze Wohnheim war still und nachdem ich im Bad das Wasser aus der Wanne gelassen hatte, schlich ich zurück in mein eigenes Zimmer, zog mir die Decke über meinen Kopf, //Was ist nur mit mir los?// rollte mich zusammen //Kaum ist sie hier aufgetaucht wir alles nur noch komplizierter...ich bin ganz durcheinander// und schlief mit ihrem Namen auf den Lippen ein.



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