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Die Königin der Alpha

von

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Begegnung bei Nacht

Derek lag wach in seinem Bett und bekam heute sicher keinen Schlaf mehr. Es machte ihm nichts aus, da er ohnehin mit wenig Schlaf auskam. Drei Tage waren seit dem Vorfall in der Lagerhalle vergangen und alles schien wieder seinen gewohnten Gang zu gehen, doch Derek war anderer Meinung. Er war sich ganz sicher, dass er die schöne Blonde nicht zum letzten Mal gesehen hat.

Warum er das so sah, konnte er nicht genau sagen.

Was er aber mit Gewissheit sagen konnte, war, dass er nichts gegen ein Wiedersehen einzuwenden hatte.

Ganz im Gegenteil.

Er freute sich sogar irgendwie darauf, ohne es selbst zu begreifen. Mit einem Schmunzeln erinnerte er sich zurück, wie sie nicht nur ihn, sondern die gesamte Gruppe ins staunen versetzt hatte.

Als sie vor Tagen in ihrer Wolfsgestalt aufgetaucht war, stand die Zeit still und ihr weißes Fell strahlte in seiner vollen Pracht im hellen Licht des Mondes. Durch das Mondlicht schien sie wie ein Geist zu sein, der jede Nacht durch die Stadt schwebte und sein Unwesen trieb.

Und als sie dann ihre menschliche Gestalt angenommen hatte, war er wie gelähmt gewesen. Es schien als sei dies nur ein Traum gewesen und er war noch immer in ihm gefangen.
 

Das Heulen eines Werwolfs riss ihn aus seinem tranceähnlichen Zustand und er sprang augenblicklich auf und eilte zur Haustür. Keine Sekunde später, war er im Wald verschwunden. Als er zum stehen kam, stand er bei seinem Elternhaus, welches vor einiger Zeit abgebrannt war. Schöne Erinnerungen traten an die Oberfläche, wobei die Schlimmen überwogen, dennoch versuchte er sie zu verdrängen und stark zu bleiben. Er war sehr überrascht Jackson zu sehen, der jemanden zu rufen schien. Durch das laute Heulen, welches von Jackson ausging, wurden Scott und seine Freunde angelockt, sowie auch Peter, der eher genervt als neugierig war.
 

Jacksons Heulen ebbte nach und nach ab. Kurz darauf fixierte er einen bestimmten Punkt, der sich wohl hinter den Freunden befand. Sie folgten seinem Blick und erstarrten. Kaitlyn stand in ihrer menschlichen Gestalt vor ihnen und schritt gemächlich an der Gruppe vorbei, die ihr verwundert nachsahen. Kaum das sie aufgetaucht war, kniete sich Jackson voller Ehrfurcht nieder. Man konnte es kaum glauben, dass sich der einst so eingebildete, aber dennoch einsame Schüler zu so etwas herabließ.

Er hatte seinen Stolz abgelegt und wirkte um einiges freier als es vorher der Fall gewesen war.

Nachdem sich Jackson wieder erhoben hatte, wirkte er glücklich und zufrieden.

"Ich habe das Hale-Anwesen gefunden.", sagte er überglücklich.

Sein zuvor glücklicher Gesichtsausdruck änderte sich jedoch schlagartig, als er ihr Schmunzeln sah und er begriff sofort was es zu bedeuten hatte.

"Ihr wusstet auch ohne mich, dass sich das Hale-Anwesen hier befindet, habe ich Recht?", kam es über trotzige Lippen und er verschränke seine Arme beleidigt ineinander.

"Nur durch praktischer Übung wirst du deine Fähigkeiten trainieren können und fähig genug sein sie perfekt zu kontrollieren, Jackson.", sagte sie und wirkte nun wieder ernster.
 

Jackson ließ seine Arme aus der Verschränkung frei und wirkte nun sehr enttäuscht. Kaitlyn legte ihm eine Hand an die Wange und schenkte ihm ein sanftes Lächeln.

"Du musst mir nichts beweisen, denn jeder hat einmal klein angefangen, Jackson. Deine Instinkte sind noch nicht ganz ausgereift, daher müssen wir sie erst trainieren, damit du überleben kannst. Nur weil du gerade erst zu einem Werwolf erwacht bist, heißt das noch lange nicht, dass du mir nicht vom Nutzen bist.", sprach sie fürsorglich und Jackson blickte sie erschrocken an.

Woher hatte sie gewusst, dass er so etwas gedacht hat?

Konnte sie etwa seine Gedanken lesen?

"Nein.", sprach sie und er zuckte erschrocken zusammen.

Ein helles Lachen entfloh ihren zartrosa Lippen, welches danach zu einem kleinen Schmunzeln wurde.

"Nein, ich kann keine Gedanken lesen, aber ich spüre die Gefühlsstimmung, die ein Wesen besitzt. Mimik und Gestik spielen dabei aber auch noch eine große Rolle, aber das wirst du auch noch lernen, also hab keine Angst."

Nachdem sie mit ihrer Erklärung fertig war, schritt sie an Jackson vorbei und legte ihre Hand an die Holztür vom Hale-Anwesen.

"Bitte, zeige es mir.", sprach sie voller Trauer, sodass den Anwesenden einen kalten Schauer über den Rücken rann.
 

Eine Welle voller Erinnerungen, Emotionen und Gerüche durchströmten Kaitlyn und sie ließ wenig später wieder von der Tür ab. Noch immer war sie mit dem Rücken zu den anderen gewandt, die mehr als neugierig waren, denn sie hatten genau gehört was sie vorher gesagt hatte. Als sich Kaitlyn dann doch umdrehte, stockte den Anwesenden der Atem. Der hübschen Frau liefen die Tränen in Sturzbäche über die Wangen und ihr Blick würde immer wütender. Ihre zierlichen Hände hatten sich zu Fäuste geballt und ihr Knurren konnte nicht erschreckender sein. Als sie zu sprechen begann, war ihre Stimme von einer eisigen Kälte überzogen, die einem das Herz gefror.

"Dafür werde ich dich töten.", zischte sie außer sich.

Langsam aber stetig setzte die Verwandlung ein, die sie nun mit offenen Armen begrüßte. Als sie in ihrer vollständigen Wolfsgestalt in den Wald preschte, hatte jeder noch ihre letzten Worte vernommen, die Derek und Peter so sehr schockten, dass sie sich nicht mehr rühren konnten. Kaitlyn hatte mit solch einer Trauer gesprochen, die zum greifen nah war und einem tief berührte.

"Ich werde deinen Tod rächen, Talia."
 

Nachdem sich die Gruppe wieder halbwegs gefangen hatte, wollten Peter und Derek die Verfolgung aufnehmen, denn sie hatten einige Fragen, die sie nicht verdrängen konnten. Auch Scott und seine Freunde waren mehr als neugierig geworden und wollten gemeinsam mit Peter und Derek aufbrechen, wurden allerdings von einem Werwolf abgehalten. David hatte sich ihnen in den Weg gestellt und ließ sie nicht ziehen.

Er würde den Teufel tun und sie gehen lassen.

"Ich werde euch nicht durchlassen.", zischte er mit gefletschten Zähnen.

"Und warum nicht?", fragte Peter, der ebenfalls seine Werwolfsgestalt angenommen hatte und zu allem bereit war. Dieses hübsche Alphawesen hatte den Namen seiner geliebten Schwester erwähnt, daher würde er jetzt sicher nicht kuschen und sich zurückziehen.

"Weil ich es sage."

Mit dieser Antwort war Peter so gar nicht einverstanden. Als ob er auf die Worte eines Grünschnabels hören würde.

Das war ja mal mehr als lächerlich.

"Lass mich vorbei, Bengel.", schrie er nun aufgebracht, da sich der junge Werwolf nicht einen Meter bewegt hatte.

"Es wird bei meiner Entscheidung bleiben, da kannst du soviel schreien wie du willst, Peter Hale.", kam es entschlossen von dem braunhaarigen Werwolf.

Peter war der Verzweiflung nahe, denn falls er sich auf einen Kampf einließ, würde er den Kürzeren ziehen, da er noch nicht seine volle Kraft erlangt hatte.

Egal wie man es dreht und wendet, es blieb das selbe Ergebnis.
 

Alles was Peter in dieser Situation machen konnte, war zu hoffen, dass dieser Bengel dazu bereit war ihm ein paar Fragen zu beantworten, die ihn schon so lange quälten. Er ließ seinen Blick zu Derek schweifen, der das Gesagte allmählich verarbeitete und wieder einen klaren Kopf bekam. Peter bemerkte Stiles zu spät, der sich zu ihm gesellt hatte und zu sprechen begann.

"Deine Schwester erwähnte den Namen Talia. Ich gehe mal davon aus, dass sie damit Talia Hale meinte?", fragte er neugierig, blieb aber dennoch vorsichtig, da er ja wusste, dass ein Werwolf schnell die Beherrschung verlieren konnte.

Und als Stiles schon nicht mehr mit einer Antwort gerechnet hatte, konnte er die Stimme von David dann doch hören, die er soeben erhoben hatte.

"Das ist korrekt. Meine Schwester meinte Talia Hale und sie wird die Person töten, die ihr das Leben genommen hat, vorher wird sie nie ihre Ruhe finden."

Mit dieser Antwort hatte wohl niemand gerechnet.

"Aber was hat sie mit meiner Schwester zutun, David?", stellte Peter die Frage, die wohl jedem auf der Zunge brannte.

"Du hast uns also nicht erkannt, Peter?", fragte David neugierig und verwandelte sich in seine menschliche Gestalt zurück und blickte ihm tief in die Augen.

"Wie meinst du das?", kam auch schon die Gegenfrage von Peter, der nun wieder wie ein Mensch aussah.

Ein zaghaften Lächeln bildete sich auf Davids Gesichtszüge als er erneut das Wort ergriff.

"Weil wir uns schon einmal begegnet sind, Peter Hale."
 

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Hallöchen ihr Lieben.

Soooo, dass war das zweite Kapitel.

Ich hoffe echt, dass es euch gefallen hat.

Einige Geheimnisse werden noch offenbart und was das Ganze mit Derek zutun hat, werdet ihr schon bald erfahren. ;)))

Derek wird eine sehr wichtige Rolle spielen, die viel tiefer geht als bislang angenommen.

Also lasst euch überraschen.

Liebe Grüße an euch und bis zum nächsten Mal.



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