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Mein Engel

AU, sap, lemon, 3x4
von

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Disclaimer:
 

Mich deucht, die jungen Herren der Erzählung Gundam Wing, sind sowohl Besitztum Bandais, als auch Sunrise&Sotsu Agency. Unsereiner ist, leider Gottes, nicht befugt, für seine Werke, in denen die oben bereits erwähnten Personen auftreten, Geld zu verlangen.
 

Titel: Mein Engel

Serie: Gundam Wing

Autor: Sinister

Addy: sinisteryoung@web.de

Pairings: 3x4

Warnung: AU, ooc, lemon, meine erste, wirkliche Fanfiction

Ratings: PG

Teile: 5/10
 

"..." wörtliche Rede

//...// Gedanken
 

Mein Engel
 

Part 5
 

Trowa stand vor dem großen Haus und klingelte. Müde gähnte er hinter vorgehaltener Hand und rieb sich anschließend den Schlaf aus seinen erschöpften Augen. Er hatte die Nacht kaum geschlafen.

Die Tür wurde ihm geöffnet, von einem ebenfalls übernächtigt wirkenden Quatre.

"Morgen!", gähnte dieser und lächelte leicht, "Komm rein."

Drinnen nahm der blonde Araber ihm den Mantel ab und hing ihn auf. Als er sich wieder umdrehte erstarrte er. Dass Trowa eine hellblaue Jeans trug, hatte er ja bereits bemerkt, aber der schwarze Pullover dazu verschlug ihm fast die Sprache. Trotz seines dicken Materials vermochte er nicht Trowas athletische Figur zu verbergen.

Quatre blickte an sich herunter und errötete ein wenig. Der Dunkelhaarige lächelte amüsiert: "Nettes Outfit. Vor allem diese kleinen Teddybären..." Quatre war nämlich immer noch in seinem Pyjama gekleidet, welcher mit braunen Bären bestickt war. "Na und? Wenigstens hält er warm!", gab er trotzig zurück. "Das tun meine Sachen auch, wollen wir wetten?"

Der Araber errötete zutiefst und wandte sich schnell ab. //Das ist zu viel! Ich hätte gestern nicht SO darüber nachdenken dürfen!//

"Nicht? Du hättest eh verloren!", grinste der andere Junge leicht und Quatre musterte ihn verwirrt. //Gestern war er nicht so...ausgeglichen und fröhlich. Merkwürdig.//

Er geleitete ihn ins Esszimmer , wo der Tisch bereits gedeckt war.

"Ich hoffe es ist alles dabei, was du brauchst.", sagte der Blonde beiläufig und registrierte zufrieden Trowas Blick. Völlig erstaunt betrachtete dieser die, grob geschätzt, 50 Marmeladengläser.

"Na ja, du meintest doch gestern, dass du Marmelade magst, und da ich nicht wusste welche..." Er brach ab, der Blick aus grünen Augen ließ ihn verstummen. Der Dunkelhaarige betrachtete ihn verwirrt, abschätzend, dann lächelte er: "Bist du immer so?" Quatre sah ihn verwundert an: "Wie bitte?" "Na, dich als Freund zu haben bedeutet Überfluss en masse. Derjenige kann sich glücklich schätzen!"

Quatre errötete vor Verlegenheit und setzte sich, um irgend etwas machen zu können.

Trowa tat es ihm gleich.

"Hm...noch warm!", seufzte er und fischte nach einem Brötchen.

Der blonde Junge beäugte ihn mißtrauisch, leicht irritiert, aber der andere ließ sich dadurch nicht beirren.

//Merkwürdig, wirklich seltsam.// dachte Quatre. //Gestern war er nicht so. Ob ich ihn mal darauf anspreche?//

"Ist irgend etwas?", Trowa sah ihn fragend an. Er schüttelte leicht den Kopf und lächelte: "Nein, nichts." //Ich lass es besser sein. Einfach genießen.// Er trank einen Schluck seines Kaffees und beobachtete den Anderen beim Essen.

Dreieinhalb Brötchen später, lehnte dieser sich zufrieden zurück und strich über die kleine Wölbung seines Bauches: "Bin satt!" "Schön!", lächelte der Araber und erhob sich.
 

In Quatres Zimmer angelangt, widmete Trowa sich sofort dem Rechner zu und überprüfte alle Programme: "Soweit in Ordnung. Zuhause hab ich noch ein paar andere Dinge, die dich vielleicht interessieren könnten. Ich bringe sie dir einfach mal mit." Quatre strahlte regelrecht. //Er würde also wiederkommen!// "Ich spring mal schnell unter die Dusche, bin gleich wieder da."

Trowa nickte nur und beschäftigte sich weiterhin mit dem Rechner vor ihm, zumindest schien es so. Innerlich war er mit den Gedanken ganz woanders. Sie kreisten um den blonden Jungen mit seinen kindlichen Schlafanzug. Er musste lächeln. //Einfach süß!//

Das Wasserrauschen aus dem angrenzenden Badezimmer lenkte sein Denken in andere Bahnen...

Wieder, wie auch am Tag zuvor, sah er das Bild von Quatre vor sich, welcher unter der heißen Dusche stand, Wasserdampf umgab ihn...

Trowa scheuchte die hartnäckigen Visionen davon. //Nicht! Das ist nicht gut! Er würde niemals...//

Die Badezimmertür öffnete sich und ein, nur in heller Hose bekleideter, blonder Araber betrat den Raum, seine türkisblauen Augen blitzten vergnügt. "Fertig!" //Wow, persönliche Rekordzeit...//, rief er aus und ließ sich aufs Bett fallen. Trowa wäre am liebsten gleich hinter gesprungen, aber dann hätte er sich einer Menge unangenehmer Fragen stellen müssen und daran lag ihm nicht sonderlich viel...

Aus diesem Grunde gab er sich nur mit dem Anblick des Jungen zufrieden. Sein Haar war noch feucht, schimmerte in einem matten Gold. Kleine Wassertropfen perlten von seiner Haut, liefen langsam hinunter und sammelten sich dann für einen kleinen Augenblick in der Vertiefung seines Bauchnabels.

Trowa schluckte schwer, beobachtete das gleichmäßige Atmen des Jungen, seine rosigen Brustwarzen. Krampfhaft vermied er es ihn förmlich mit den Blicken die Hose auszuziehen, sanft über seine Haut zu streichen, ihn nach hinten in die Kissen zu drücken und...

"Trowa?" "Hm?" "Könntest du mir eventuell bei meinen Hausaufgaben helfen?" Der Araber lächelte ihn schüchtern an, als er sich von seinem Bett erhob.

"In Ordnung. Welches Gebiet?" "Geschichte, glaube ich..." Er grübelte.
 

"Ok, fertig!", seufzte Quatre auf und ließ sich nach hinten in den Stuhl sinken. Trowa beugte sich über seine Schulter und betrachtete das Ergebnis, dann nickte er zustimmend.

"Trowa, sag mal..." "Mal." Quatre lächelte leicht über diese kleine Wortspiel und fuhr fort: "Wie kam es eigentlich, dass mein Vater dich ausgewählt hat?" "Durch meine Schwester. Sie arbeitet in der Winner Co." "Aha..." Der blonde Junge überlegte kurz, ob sein Vater das schon mal erwähnt hatte. Er erinnerte sich, dass oft die Rede von einer gewissen Catherine war...

"Gut. Wenn wir hier fertig sind, dann kann ich ja jetzt die Leitung legen." Quatre nickte zustimmend und machte dem anderen Jungen Platz.

Nachdenklich trat er ans Fenster und sah hinaus. Seine rechte Hand im dunkelroten Vorhang vergraben, blickte er über den verschneiten Vorgarten, welcher sanft in der Mittagssonne funkelte. Erinnerungen wurden wach.
 

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"Papa!" "Ja, mein Sohn?" "Baust du mit mir einen Schneemann? Einen ganz großen mit schwarzen Augen und einer großen orangefarbenden Nase!" "Natürlich!"

Sie hatten ungefähr eine Stunde gebraucht, um den Schnee zu großen Kugeln zu rollen und dann aufeinander zu türmen. Er erinnerte sich, seinen Vater für diese Stärke bewundert zu haben. Als sie den Schneemann fertig gehabt hatten, war seine Mutter in den Garten getreten: "Kommt rein, meine starken Männer! Der Tee wartet auf euch!"

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Quatre seufzte leise und zeichnete zusammenhangslose Muster in die beschlagende Scheibe. Damals war er fünf gewesen. //Ist das wirklich schon zehn Jahre her?//

Eine Melodie erfüllte sein Ohr, kam ihm merkwürdig bekannt vor. Er summte mit, Trauer erfasste sein Herz, Schwermütigkeit ergriff Besitz von ihm.

Nur am Rande registrierte er, dass die Melodie verstummt war. Er summte weiter, neue, dazugehörige Klänge kamen ihm in den Sinn. Er brachte es bis zum Schluß, dann strich er sie die aufsteigenden Tränen aus den Augen.

"Den Teil kannte ich noch nicht.", bemerkte jemand leise und er schreckte hoch. Trowa stand neben ihm, sein Blick starr nach draußen in die Ferne gerichtet. Quatre wandte sich ab und sah ebenfalls hinaus. "Ich kann mich nicht erinnern, woher ich die Melodie kenne..."

"Ich auch nicht, aber manchmal höre ich sie in meinem Kopf", lächelte der Dunkelhaarige, "Vergangenheit..."

Die beiden wurden durch ein Klopfen an der Tür unterbrochen. Rashid trat ein, verbeugte sich leicht: "Master Quatre, Euer Vater ist am Telefon." Der blonde Junge sah ihn aus den Gedanken gerissen an, dann lächelte er und stürmte aus dem Zimmer.

Trowa und Rashids Blicke trafen sich.

"Er ist einsam.", stellte der Jüngere fest und der Araber nickte: "Bitte seien Sie vorsichtig mit ihm." Dann ging er.

Trowa starrte zur Tür. //Vorsichtig sein...Ich darf ihn nicht verletzten, ihm nicht weh tun.// Er seufzte. //Ich muss versuchen, es zu unterdrücken. Er braucht einen Freund, nichts weiter. Aber ich will ihn...Möchte ihn berühren... //

"Trowa!", jubelte eine Stimme und der blonde Junge, fiel ihm um den Hals, wirbelte ihn herum. "Sachte Quatre, sachte!", lächelte er und drückte den Jungen leicht von sich weg. Verfluchte sich dafür, ihn dabei an der Hüfte greifen zu müssen. //[Du kannst es auch nicht sein lassen, was?!]//

Quatre beruhigte sich wieder und strahlte den anderen überglücklich an: "Mein Vater hat mir versprochen auf alle Fälle Weihnachten zu kommen. Ich freue mich so!" Der Blonde war wieder kurz davor herumzuspringen, aber Trowa hielt ihn davon ab. Nicht mehr in der Lage seine Gefühle zu unterdrücken, zog er den jungen Araber in seine Arme und flüsterte ihm ein "Das freut mich für dich!" ins Ohr. Quatre erwiderte die Umarmung ohne nachzudenken. Der Geruch des dunkelhaarigen Jungen gefiel ihm ausgesprochen gut und brachte Erinnerungen vom vorigen Abend zurück....Er biss sich auf die Lippen. //Ich sollte nicht so darüber denken! Er ist schließlich ein Junge!// "Danke.", flüsterte er und drückte ihn noch einmal. Der größere Junge trat einen Schritt zurück, musterte ihn abschätzend, dann grinste er leicht und fuhr ihm durchs Haar: "Du solltest öfters lächeln, Quatre, das steht dir!"

Der blonde Araber errötete zutiefst und sah verlegen zu Boden. Er schien zu überlegen, spielte mit seiner Unterlippe, dann begegnete er unsicher den smaragdgrünen Augen: "Trowa, ich weiß, wir kennen uns nicht lange, aber kann ich..." Er verfärbte sich weiter, kämpfte mit den Worten. Trowa sah ihn aufmunternd an. Er wusste, was der blonde Junge ihn fragen wollte.

Quatre versuchte es noch einmal: "Kann ich dich als..." Wieder stockte er.

"Ja, kannst du. Ich lebe gerne im Überfluss.", befreite Trowa ihn und zwinkerte ihm zu. Der Araber lächelte nur und war unglaublich glücklich.
 

Part 5 Ende



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