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Desperate Love

Eine Tales from the Borderlands FF
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Eine neue FF von mir. Ich bin ein bisschen eingerostet glaube ich. Ich hoffe euch gefällt sie trotzdem ^-^ Komplett anzeigen

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Fallen hero?

„...Langsam ragte er mit seiner kalten Roboterhand nach ihrer zarten Wange und zog sie näher an sich heran. Leise hauchte er ihr entgegen 'Ich liebe dich Rose', bevor er schließlich seine Lippen mit den ihren vereinigte. Das war wohl der schönste Tag in Roses Leben.

Ende”

„Uff. Endlich fertig”, sagte ich erschöpft zu mir selber, während ich mir den Schweiß von der Stirn wischte und zufrieden mein Werk betrachtete. Noch nie zuvor hatte ich mich an so etwas wie eine Fanfiktion gewagt, da ich glaubte, dass sie sowieso niemand lesen würde, doch ich konnte diesem Drang einfach nicht mehr widerstehen. Immer wieder hatte eine Stimme in meinem Kopf wiederholt "Tu es!". Nach einer Woche gab ich auf und begann schließlich zu einem meiner Lieblingsspiele eine FF zu schreiben. Vor allem weil ich in einen Typen aus dem Spiel unglaublich verknallt war und es in meinen Augen zu wenig Fanfiktions dazu gab, dachte ich mir, dass ich gut selber eine schreiben könnte. Zu meinen Gunsten kam sie sogar recht gut an, weshalb ich immer mehr Ansporn hatte weiter zu schreiben. Doch was sollte ich jetzt machen? Ich hatte meine Geschichte beendet.

Somit lehnte ich mich seufzend zurück und starrte auf mein Handy. Zwei neue Nachrichten. Ich ahnte schon von wem sie waren. Rika, meine beste Freundin seit zwölf Jahren. Sie teilte sogar die meisten meiner Interessen, wobei sie meine Leidenschaft und Liebe für eine fiktive Person nicht nachvollziehen konnte. Wobei es ebenfalls daran liegen konnte, dass Männer sie generell nicht interessierten. Richtig. Sie war lesbisch. Doch das störte mich nicht. Ich war was das anging sehr tolerant.
 

Schließlich entschied ich mich dazu mein Handy in die Hand zu nehmen und mir die Nachrichten durchzulesen, die mir Rika hinterlassen hatte. Die erste war unser typischer Start für eine Konversation, weshalb sie als erstes fragte wie es mir ginge. Danach fragte sie was ich machen würde, da ich schon seit einer Stunde nicht geantwortet hätte. Ups. Daran sah man mal wieder wie vertieft ich in meine eigene Geschichte sein konnte. Schmunzelnd betrachtete ich die weinenden Smileys hinter der letzten Nachricht. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass ich ihre Droge sei und sie vollkommen abhängig von mir war. Irgendwie war das einerseits sehr süß und schmeichelnd, andererseits auch beängstigend. Trotzdem entschied ich mich dazu ihr zu antworten. Niemals würde ich sie abweisen. Schließlich war sie der einzige Mensch in meinem Leben, mit dem ich reden und bei dem ich mich ausheulen konnte, egal was war. So etwas machte eine beste Freundin aus, oder nicht?

„Hey Rika.

Sorry~ ich habe die ganz Zeit an meiner Fanfiktion geschrieben. Endlich bin ich fertig. Mir geht es übrigens gut und dir? Süße Maus ;P”, schrieb ich ihr und musste kurz kichern. Sie hasste es wenn ich sie Maus nannte, obwohl sie sogar größer war als ich. Trotzdem kam sie sich dann so klein vor, was sie aufregte. Ich genoss es in ganzen Zügen. Trotzdem wusste ich immer noch nicht was ich jetzt machen sollte.
 

Bis mir plötzlich etwas in meinen Augenwinkel fiel. Langsam wandte ich meinen Blick dorthin und begann breit zu grinsen. Mein Kontroller strahlte mich förmlich an und schien zu rufen "Spiel mit mir", wozu ich sicher nicht so schnell Nein sagen würde. Schnell ergriff ich ihn und schaltete meine Xbox ein. Ich wusste schon genau was ich spielen würde. Tales from the Borderlands. Mein neues Lieblingsspiel. Die Story war fesselnd und die Charaktere ansprechend. Vor allem einer fiel mir von der ersten Sekunde, die ich das Spiel gestartet hatte, in mein Auge. Rhys. Einer der beiden Hauptcharaktere die man steuern konnte und welche sogar die Geschichte bisher erzählten. Warum ich Rhys so sehr mochte? Er war einerseits cool und dann auch wieder irgendwie niedlich. Vor allem musste ich häufig lachen. Wie ängstlich er manchmal war und dann doch so mutig. Dazu hielt er immer zu seinem besten Freund Vaughn, was zwar einerseits mein Verdienst war, doch er hätte bestimmt selber auch so reagiert! Da war ich mir sicher. Dazu sah er unbeschreiblich gut aus. Diese Augen, wovon eines alles Mögliche scannen konnte und blau schimmerte. Seine Haare, braun und geschmeidig, dazu nicht zu stark zurück gegelt, schon eher so, als ob er sie lediglich zurück gestrichen hätte mit seiner bloßen Hand. Wie gerne ich doch mal dadurch gewuschelt hätte, wobei er mich dafür bestimmt gehasst hätte. Schließlich ging er sich regelmäßig durch die Mähne und strich sie zurück. Daraus ließ sich erschließen, dass er ziemlich stolz auf sein Aussehen war.

Welches insgesamt sehr interessant ausfiel. Schließlich besaß er auch noch einen Robotorarm, wobei ich mich immer noch fragte wo er den her hatte. Ob er wohl seinen echten Arm mal verloren hatte? Auf jeden Fall waren das im groben die Gründe warum ich mich in diesen fiktiven, jungen Mann verliebt hatte. Wie lächerlich das klang war mir bewusst, doch ging es mir ziemlich sonst wo vorbei. Sollten die Leute denken was sie wollten. Ich hatte genug Arschlöcher in meinem Leben getroffen. Darauf hatte ich keine Lust mehr. Somit verliebte ich mich lieber in jemanden, der gar nicht wirklich existierte, als mich auf einen Typen einzulassen, der sowieso nur das Eine von mir wollte.
 

Seufzend startete ich schließlich das Spiel und starrte begeistert auf den Bildschirm, als Fiona und Rhys zum Vorschein kamen. Fiona war der weibliche Protagonist. Sie trug die ganze Zeit einen Cowboy ähnlichen Hut und hatte braune Haare, wobei eine ihrer Strähnen heller war. Sie trug einen roten Lippenstift, allerdings nicht knallig, sondern eher dunkler. Ihre Augen waren grünlich. Ich fand sie recht cool, auch wenn sie sich häufig mit Rhys anlegte.

Ich verstand einfach nicht wieso die Beiden sich so sehr misstrauten. Natürlich lebte sie auf Pandora und alle die dort lebten hassten Menschen von Hyperion, wozu ebenfalls Rhys gehörte. Doch war das Grund genug, um sich so sehr zu hassen? In meinen Augen nicht wirklich. Doch vielleicht hatten sie auch andere Gründe. Schließlich konnten sie gut zusammen arbeiten. Wenn sie denn wollten oder konnten. Denn die meiste Zeit waren sie voneinander getrennt. Wahrscheinlich damit man die Geschichte besser aufteilen konnte.

Ich wünschte ich würde schon herausfinden können warum die Beiden sich später so sehr hassten, allerdings war das Problem hierbei, DASS ERST EPISODE 2 VON 5 DRAUSSEN WAR! Es machte mich ragend. Ich wollte weiter spielen. Ich wollte endlich wissen wie es weitergehen würde. Doch NEIN die nächste Episode ließ auf sich warten. Die zweite hatte allein mehrere Monate gebraucht, bis sie draußen war. Gott wusste wie lange die nächste brauchen würde! Schon das war ermüdend für einen Fan wie mich.

Doch um mir die Zeit ein wenig zu versüßen, spielte ich die Episoden immer und immer wieder neu durch, um einfach zu sehen was geschieht, wenn man andere Dialoge nimmt und so weiter. Es war spannend zuzusehen, wie sich manchmal ganze Situationen komplett anders abspielten als zuvor. Mein einziges Problem beim Spielen war, dass ich mich so sehr hinein vertiefte, sodass ich viel zu schnell zum Ende gelangte und somit erneut frustriert war warten zu müssen.

Grummelnd sah ich mir die letzte Sequenz von Episode 2 an, bis ich schließlich geschockt war, denn ich realisierte etwas. Zum ersten Mal hatte ich als Rhys Jack zu vertrauen ausgewählt. Was ich dann sah konnte ich nicht glauben. Sein Auge wurde gelb. Genauso wie es später war, wenn er die Geschichte erzählte. Hieß das etwa, dass Jack seinen Körper übernommen hatte? Und zwar vollkommen. Somit hätte er die Kontrolle über alles.

//NEIN! Neinneinneinneinnein! Um Himmels willen NEIN! D-das darf nicht passieren. Rhys!//, dachte ich schockiert und krallte meinen Kontroller immer fester an mich. Ich wollte nicht, dass Rhys hinterher so werden würde wie Jack. Er war ein Arsch und ich hasste ihn wie die Pest. Das durfte einfach nicht geschehen. Der Mann war nicht nur wahnsinnig, sondern auch noch ein Mörder! Wenn ich doch bloß etwas ändern könnte, doch wie sollte ich das?

Dann geschah etwas, was mich vollkommen überrumpelte. Mein Fernseher begann zu flackern. „NEIN! NICHT JETZT!“, schrie ich verzweifelt und stürmte zu diesem dämlichen Kasten. Wobei man es heutzutage nicht mehr Kasten nennen konnte. Schließlich waren so ziemlich alle Fernseher flach wie ein Brett. Seufzend klopfte ich dagegen.

„Komm schon! Gib nicht auf. Bitte!“, verzweifelte ich und hämmerte immer fester gegen dieses Drecksding. Doch nichts wollte funktionieren. Es flimmerte immer weiter und wurde sogar noch stärker. Super. Damit war mein Tag versaut.

Ich stand auf. Enttäuscht. Doch plötzlich hörte ich eine Stimme aus dem Fernseher, welcher kurz darauf ein lautes BUMM von sich gab. Das Einzige woran ich mich danach erinnern konnte war ein grelles Licht, welches mich blendete und ich schließlich das Gefühl hatte zu ersticken, während ich gleichzeitige unter einem Flammenmeer verbrannte. Ich wollte schreien, doch meine Stimme verssagte. //Hilfe! IRGENDJEMAND!//, dachte ich mir, bevor ich mein Bewusstsein unter Tränen verlor. Würde ich jetzt sterben?
 

„Mh…“, machte ich nach einiger Zeit. Ich vernahm Stimmen um mich herum. Sie kamen mir einerseits bekannt vor und waren mir zugleich doch so fremd. Irritiert öffnete ich vorsichtig und langsam meine Augen, nur um in die verschieden farbigen von einem jungen Mann zu starren. Geschockt riss ich die Augen auf und blickte den Jungen ungläubig an. Kurz klimperte ich. Ein oder zwei Mal, bevor mir bewusst war, wer mich gerade so genau studierte. Diese Augen, braun und blau schimmernd. Die Haare, braun und geschmeidig nach hinten gegelt. Mein Atem blieb mir kurz im Halse stecken, weshalb ich stark schlucken musste. Rhys. Es war Rhys, welcher mich gerade anblickte, als ob ich ein Geist wäre. Ich betrachtete ihn wahrscheinlich auch nicht viel besser. Allerdings hatte ich auch guten Grund dazu.

Er konnte nicht echt sein. Er konnte einfach nicht vor mir stehen. Das ging nicht. Wie sollte das gehen? Er war FIKTIV! Ich verstand die Welt nicht mehr. Mein Atem ging schneller und wandelte sich langsam zu einem Keuchen um. Schockiert schallte ich nach oben und hielt mir mit einer Hand den Kopf. Rhys war schnell zurück gewichen.

Ich lag auf einer Art Bett, besser gesagt saß ich nun darauf. Ich konnte meinen Augen nicht trauen. Alle waren da. Fiona, Rhys, Vaugh und Sasha. Doch etwas stimmte mit Sasha nicht. Sie schien verwundet zu sein. Ob sie angeschossen wurde? Bestimmt war das ihr Ex-Freund August gewesen, welchen sie zusammen mit Fiona reingelegt hatte, indem sie irgendeinen seltsamen Stein als Vault Key ausgegeben hatten. Super. Eine Verletzte und ich, die keine Ahnung hatte was sie gerade sagen oder machen sollte, als einfach nur schockiert durch die Gegend zu blicken und immer wieder den Mund auf und zu zumachen, als ob ich versuchen würde Worte zu formen, die nicht vorhanden waren.
 

„Wer bist du?“, fragte mich Fiona kalt. Sie schien nicht begeistert darüber zu sein, dass ich hier war. Kein Wunder. Ich war ein Eindringling und gehörte gar nicht hier her. Ich war keine Spielfigur. Ich war ein echter Mensch. Allerdings waren sie es jetzt auch. Zumindest in diesem Moment. Schluckend versuchte ich Worte zu finden, doch erneut kam nichts raus.

„Und wie hast du diesen Sturz überlebt? Du bist ja quasi vom Himmel gefallen“, fragte mich Vaugh, Rhys bester Freund, irritiert, während er sich seine Brille hoch schob. Ich hatte zu Hause Recht gehabt. Er stand wirklich ein wenig gebeugt. Irgendwie tat er mir Leid. Im Gegensatz zu Rhys wirkte er weniger taff und standfest. Dabei war er ein netter Kerl. Solange er einem nicht in den Rücken fiel, indem er einen Deal mit dem Feind seines besten Freundes einging. Ich nahm ihm das immer noch übel, auch wenn ich mich dazu entschlossen hatte, dass Rhys im verzieh. Trotzdem war ich böse! Wie konnte man seinen besten Freund hintergehen? Ihn dazu auch noch an seinen Erzfeind regelrecht verkaufen. Gut er kam nicht mehr dazu. Doch ich war mir sicher, dass er es tatsächlich getan hätte. Er konnte es noch so sehr abstreiten!

Allerdings ging es hier jetzt nicht darum. Ich musste endlich antworten. Sie starrten mich alle an, als ob ich von einem anderen Planeten kommen würde. Wobei sie dabei nicht einmal Unrecht hatten.

„Komisches Mädchen…“, hörte ich plötzlich eine Stimme sagen und starrte in die Richtung aus welcher diese kam.

„KYAH!“, kreischte ich laut und wich schnell zurück. Da stand Jack! HANDSOME JACK! Ich konnte ihn sehen. Diese Hologramm ähnliche Version von ihm. Bläulich schon fast durchsichtig schimmernd. Doch wie war das möglich? Normalerweise konnte das doch nur Rhys, da er ihn in seinem Kopf hatte oder wo auch immer. Oder etwa nicht? Was war hier bloß los? Die ganze Welt spielte verrückt und ich verstand gar nichts mehr. Irritiert blickte Rhys neben sich und deutete schließlich verwirrt auf Jack, bevor er seinen Blick wieder zu mir richtete und fragte: „Du kannst ihn sehen?“

Langsam begann ich zu nicken. Er blickte mich geschockt an, als ob er nicht glauben könnte was er gerade gehört hatte. Andererseits schien er ebenfalls erleichtert zu sein. Schließlich hatte er jetzt einen Beweis dafür, dass Jack wirklich in seinem Kopf war und er nicht einfach nur den Verstand verlor. Außer ich hatte auch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Trotzdem musste es schön sein, zu wissen, dass noch eine Person diesen Spinner sehen und sogar hören konnte.
 

Nachdem ich mich endlich von dem Schock erholt hatte, versuchte ich erneut auf die Fragen zu antworten, welche mir zuvor gestellt wurden. Allerdings war ich ziemlich eingeschüchtert. Schließlich befand ich mich nicht nur in einer anderen Welt, sondern wurde auch noch ziemlich eindringlich angestarrt, schon fast als ob sie mich mit ihren Blicken versuchten zu analysieren. Oder noch schlimmer. Als ob sie mich damit ausziehen könnten. Igitt.

„Ich… Ich heiße Rose und habe keine Ahnung was gerade eigentlich vor sich geht…“, erklärte ich schließlich nervös und blickte schnell zu Boden.

„Rose, hm? Schön Rose und woher kommst du? Du bist einfach so vom Himmel gefallen. Glück für uns, da du zwei Idioten ausgeschaltet hast. Trotzdem! Wie kamst du dahin, wo auch immer dahin ist?“, fragte mich Fiona, woraufhin ich erneut verstummte. Ich starrte auf meine zitternden Hände. Diese ganze Situation machte mich ziemlich fertig. Ob ich das hier heil überstehen konnte? Wenigstens konnte ich ungefähr zuordnen, was mit mir geschehen war, nachdem ich hier landete. Ich war von der Decke gestürzt und hatte anscheinend Vasquez, welcher Rhys und Vaugh Tod sehen wollte, und August, welcher noch etwas mit Fiona und Sasha zu Regeln hatte, umgehauen. Ich wusste noch woher ich kam, doch wie ich in diese Welt gekommen war, konnte ich selber nicht beantworten. Ich wusste nicht einmal was ich hier überhaupt sollte. Ich verzweifelte immer mehr. Was sollte ich denn jetzt antworten? Die Wahrheit? Das würden sie mir doch niemals glauben. Sie würden denken ich sei verrückt. Ich musste mir etwas anderes einfallen lassen. Irgendeine logische Lüge musste mir einfallen. Vielleicht könnte ich behaupten, dass ich ein Engel sei. Oder noch besser, GOTT! Ok nein. Das war genauso verrückt wie die Wahrheit. Ich benotigte eine Ausrede. Eine gut überlegte. Aber welche?
 

„Dumdidu~ Dumdidu~“

„Was ist das?“, fragte Rhys verwirrt, woraufhin ich erschrocken zu meinem vibrierenden Rock starrte. Mein Handy klingelte den Ton, den Rika mal für mich aufgenommen hatte, damit ich immer wieder sofort erkannte, dass sie es war, die mich gerade anrief. Es klang albern, allerdings brachte mich das schon häufig zum Lachen, wie sie einfach nur immer und immer wieder Dumdidu wiederholte in einem sehr merkwürdigen Rhythmus. Das Klingeln war Beweis dafür, dass mein Handy hier immer noch Empfang hatte. Ich musste nicht verstehen wie das ging, oder?

Irritiert und auch wenig amüsiert wegen dem Klingelton, zog ich es aus meiner Tasche und starrte das metallische Gerät Wimpern klimpernd an. Es war tatsächlich Rika, soweit ich das erkennen konnte, denn irgendetwas stimmte mit meinem Display nicht. Nicht wissend ob ich ran gehen sollte oder nicht drückte ich einfach auf Anruf annehmen, bevor ich das Handy zu meinem Ohr führte.

„R-Rika? Du e-es ist gerade ungünstig“, murmelte ich mit zittriger Stimme und hielt schnell das Handy von meinem Ohr weg, als ich beinahe einen Hörsturz befürchten musste.

„UNGÜNSTIG? ICH GEBE DIR GLEICH UNGÜNSTIG! WO ZUM TEUFEL BIST DU?!“, schrie sie mich Wut entbrannt an, woraufhin ich schockiert zum Handy blickte, bis sich mein Blick verfinsterte.

„Das fragst du MICH?! ICH WÜSSTE DAS AUCH GERNE! ICH- HÖR AUF MICH ANZUSCHREIEN!“, schrie ich zurück, woraufhin mich die drei Männer zum Teil belustigt und zum Teil verängstigt beobachteten. Die verstanden auch nichts mehr. Diese Szene musste für sie aussehen, als ob gerade ein Wunder geschehen würde. Gab es in dieser Welt überhaupt so etwas wie Handys? Wahrscheinlich würde wie die Drei auch gucken, wenn eine Atombombe in meinem Zimmer eingeschlagen wäre.
 

Seufzend zog ich das Handy wieder zu meinem Ohr und meinte: „Wir beruhigen uns jetzt Beide. Ok?“

„Gut…“

„Schön. Warum bist du denn jetzt überhaupt so sauer auf mich? Ich bin gerade in einer wirklich brenzligen Situation.“

„Weil wir uns heute verabredet hatten. Zum Übernachten. Schon vergessen? Ich sitze hier in deinem Zimmer, starre auf deinen Bildschirm, wo dein Lieblingsspiel läuft, und frage mich wie lange DU auf dem Klo brauchst. Und was für eine brenzlige Situation bitte? Angst, dass ich dich umbringen werde, oder wie?“, erklärte sie mir genervt, weshalb ich mir leicht gegen die Stirn klatschte.

„Stimmt die Übernachtung. Entschuldige. Vergessen. Und NEIN das meinte ich.“

„Schon gemerkt du Genie! Wo bist du jetzt?“

„Öhm… da du gerade das Spiel angesprochen hast, dass ich so sehr mag. Du kennst die Charas daraus?“

„Ja?“, fragte sie eher irritiert und ich spürte ihren Blick durch das Handy hindurch. Wie sie wahrscheinlich gerade denken musste, dass ich ihr ständig von Rhys vorschwärmen würde, weshalb sie der Name schon in ihre Träume verfolgte. Aber nein! Sie kannte die Charaktere aus dem Spiel nicht. Woher auch? Und das alles in einem puren sarkastischen Tonfall. Das konnte sie nämlich am besten.

„Sie sind… hier… und sehen mich an.“

„Warte was? Du willst mich verarschen oder? Das ist ein schlechter Scherz! Rose?!“

„Ich lüge nicht Rika. Sie sind hier oder ich bin dort. Ich… ich verzweifle gerade!“, antwortete ich mit einem fetten Klos im Hals. Ich spürte genau wie mir die Tränen in die Augen kamen, welche ich verzweifelt versuchte runter zu schlucken. Ich wollte jetzt nicht weinen. Allerdings wollte ich auch nicht hier sein, so cool das Ganze auch war. Ich wurde zu Hause gebraucht. Was sollte denn aus meiner Mutter werden? Was wäre wenn ich sie nie wieder sehen würde. Ich wollte hier nicht einsam und verlassen sterben. Ich wollte nach Hause. Zu meiner Familie. Zu meiner Freundin. Ich passte doch gar nicht hier her!

Schließlich konnte ich es nicht mehr zurück halten und begann laut zu schluchzen, weshalb mich nun alle, bis auf Sasha, geschockt ansahen. Wahrscheinlich dachten sie auch, was denn jetzt kaputt sei.

„Rika ich habe Angst…“, schluchzte ich in das Handy und versuchte verzweifelt die Tränen, welche meine Wangen runtertropften, wegzuwischen. Doch es funktionierte nicht. Immer wieder kamen neue hinterher. Sie waren nicht mehr aufzuhalten. All die Jahre, die ich mich zurück gehalten hatte, kamen hoch und wollten raus. Alles wollte raus. Der Schmerz. Die Einsamkeit. Die Verzweiflung. Nichts konnte das noch bändigen

„Kaum zu glauben, dass ich das sage aber… Rhys, Vaugh einer von euch übernimmt das Steuer!“, hörte ich Fiona ernst im Hintergrund sagen, bevor ich durch mein verschwommenes Blickfeld bemerkte, dass sie auf mich zu gestürmt kam. Schließlich saß sie neben mir und, zu meiner großen Überraschung, nahm sie mich in ihre Arme. Schockiert hörten meine Tränen kurz auf zu laufen. Sie war angenehm warm, wodurch ich mich ein wenig geborgen fühlte. Sie hatte ein gutes Herz. Das wusste ich. Trotzdem ging es sofort weiter mit der Heulerei. Ich hasste mich dafür so schwach zu sein. Wäre ich doch bloß stärker!

„Keine Angst wir tun dir nichts. Wir wollen nur verstehen was gerade vor sich geht“, erklärte sie mir ruhig und blickte mich mit einem vorsichtigen Lächeln an, soweit ich das erkennen konnte.

„Das möchte ich doch auch… Ich verstehe nichts mehr… Mein Kopf tut weh und ich habe das Gefühl den Verstand zu verlieren!“

„Kenne ich“, meinte Rhys und deutete auf Jack neben sich, weshalb ich leicht schmunzeln musste. Wie schaffte es ein einzelner Mann mich von einer Sekunde auf die nächste aufmuntern zu können? Auch wenn die Tränen weiter flossen. So war ich doch ein wenig beruhigter. Ich verstand schließlich genau was er meinte. Nur er konnte bisher Handsome Jack sehen. Nicht nur, dass Vaughn ihn zuerst für verrückt erklärt hatte, auch er musste das häufig geglaubt haben. Der Arme. Irgendwie tat er mir leid. Mit so etwas war man wirklich gestraft.
 

Nach schließlich einigen Minuten des Weinens und aufmunternder Worte von Fiona und Rika, beruhigte ich mich wieder und begann zu erzählen was ich wusste. Ich ahnte schon, dass mir keiner glauben würde, weshalb ich meine beste Freundin auf Lautsprecher gestellt hatte, damit sie mich unterstützen konnte.

„Ich komme nicht aus dieser Welt“, begann ich zu erklären und blickte zwischen Fiona und Rhys hin und her, welche zuerst sich und danach mich ungläubig ansahen. Sie glaubten mir nicht. Kein Wunder. Schon diese Worte „Dieser Welt“ klangen verrückt. Als ob es mehrere Welten geben würde. Niemand konnte das bisher wirklich beweisen. Wieso sollten sie dann also davon ausgehen, dass ihre Welt nicht die einzige war die existierte? Somit hatte ich schon mit der nächsten Frage gerechnet. Sie war verständlich. Jeder hätte das in dieser Situation wahrscheinlich gefragt. Wobei ich anscheinend die Einzige war, die so dachte.

„DIESER Welt? Was meinst du damit?“, fragte Rhys, woraufhin Jack sich NATÜRLICH einmischen musste.

„Was meint sie wohl damit du Genie?“

„Jack hör auf Rhys zu nerven und lass mich erklären!“, brummte ich genervt. Ich konnte diesen Kerl echt nicht leiden. Was man mir wahrscheinlich anmerkte. Doch das war mir egal. Sollte er meinen puren Hass spüren und daran verbrennen! Wow. Manchmal machte ich mir mit meinen Gedanken selber Angst.
 

„Woher weißt du denn wie ich heiße?“, fragte Rhys überrascht. Stimmt. Sie hatten sich alle gar nicht vorgestellt. Wobei Fiona die Namen von Rhys und Vaugh gerade eben erst erwähnt hatte, allerdings hätte ich daraus nicht schließen können welcher von Beiden wer war. Es wäre eine Fifty-Fifty Raterei gewesen, welche ich unter normalen Umständen sicherlich verloren hätte.

„Wie ich schon sagte, ich komme nicht aus dieser Welt. Ich komme aus einer anderen Welt. In dieser seid ihr alle lediglich Spielfiguren. Ihr existiert nicht wirklich. Deshalb kenne ich auch deinen Namen. Ich kenne alle eure Namen. Der Spinner, den nur du sehen kannst Rhys, ist Handsome Jack. Wobei ich ihn lieber Arschgesicht taufe“, erklärte ich ruhig, wobei ich mir ein breites, freches Grinsen nicht verkneifen konnte, woraufhin Jack nicht gerade begeistert auf schnaubte und die Arme vor der Brust verschränkte. Hatte ich schon erwähnt, wie sehr ich diesen Kerl HASSTE? Danach deutete ich auf Fiona und nannte ihren Namen. Das Spiel wiederholte sich so oft, bis ich schließlich alle durch hatte. Erneut blickten mich Fiona und Rhys ungläubig an. Kein Wunder. Wer würde solch eine verrückte Geschichte schon glauben? Allerdings war es die Wahrheit. Und ich hoffte sie würden mir vertrauen können. Egal wie wahnsinnig das klingen musste.

„Das klingt wirklich… schräg“, meinte Fiona, woraufhin ich kurz nickte. Schräg war nicht unbedingt das Wort woran ich als erstes gedacht hätte aber es beschrieb die gesamte Situation ziemlich gut. Denn meine Welt stand gerade auf den Kopf. Natürlich nicht wortwörtlich. Auch wenn sich ein wenig alles um mich herum drehte. Vielleicht kam das noch daher, dass ich gerade eben erst aus meiner Ohnmacht erwacht war.
 

„Ich weiß. Aber es ist die Wahrheit wirklich. Rika kann es bestätigen.“

„Jo. Holla! Es ist wahr was Rose gesagt hat. In unserer Welt seid ihr fiktive Charaktere. Ich… Wartet… Hört selbst“, meinte sie plötzlich und ließ schließlich eine Szene aus dem Spiel abspielen, woraufhin ich zu kichern begann. Es war die Szene, als Rhys über das Geländer stürzte und Fiona behauptete, dass eine Blutfontäne ihnen entgegen schoss. Allerdings wäre Rhys danach tot gewesen. Stattdessen war er sogar bei Bewusstsein gewesen, nachdem das geschehen war. Doch wer war Schuld an dem Ganzen? Jack. Mal wieder. Trotzdem ließ mich das immer lockerer werden. Was man mir anscheinend auch ansah. Ich schien selbstbewusster zu wirken, denn Fiona betrachtete mich nachdenklich und schien immer zu nicken, als ob sie mir doch langsam glauben würde. Rhys konnte ich nicht genau zuordnen. Anscheinend war er gerade ein wenig überfordert damit sich selber hören zu müssen. Dabei hatte er so eine schöne Stimme. Nicht unbedingt hoch, sondern tiefer, recht männlicher, allerdings auch nicht zu tief. Sie war wirklich schwer zu beschreiben. In meinen Ohren gab es oft nur zu tiefe, männliche Stimmen oder zu hohe und Rhys hatte so eine perfekte Mischung dazwischen. Dazu war sie nicht weich, sondern ein wenig rau. Für mich zumindest. Allerdings schien ihm der Sound nicht zu gefallen. Banause! Er ahnte gar nicht wie heiß er war.

„Bin das ich?“, fragte Rhys überrascht. Wobei er das eher fragte, als ob er nicht glauben könnte, dass er manchmal so bescheuert klang. Wobei ich es süß fand. Kreischen konnte er nämlich genauso gut wie ein Mädchen. Allerdings versuchte ich mein Kichern langsam zu ersticken und nickte lediglich. Ich glaube er hätte mich sonst mit einem bösen Blick bestraft. Wobei… Wäre das so schlimm gewesen? - Ok ganz ruhig Rose. Deine Sado-Maso Seite kommt wieder zum Vorschein! -

„Ok… Das ist… überzeugend. Aber wie kommst du dann hierher?“, fragte mich Fiona neugierig, woraufhin ich lediglich mit den Schultern zucken konnte. Kaum zu glauben, dass sie mir die ganze Geschichte nur wegen dieser einen Szene wirklich abkaufte. Natürlich war es wahr. Allerdings hätte ich damit gerechnet, dass sie fragt, ob wir die Beiden gestalked hätte oder sonstiges. Besser gesagt die vier oder fünf. Zu meiner Überraschung war dem nicht der Fall. Glück für mich. Desto weniger musste ich beweisen und erklären. Dem Himmel sei Dank!

„Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung. Ich sah ein grelles Licht und dann war ich hier. Ich hoffe nur meine Mutter wird sich keine Sorgen machen…“

„Nein wie süß. Ein Mutterkind“, meinte Jack hämisch, woraufhin ich meinen Schuh in die Hand nahm und ihm entgegen warf. Überrascht wich Rhys zur Seite, welcher direkt neben Jack stand. Ich wusste, dass es nichts brachte. Allerdings konnte ich so meiner Wut freien Lauf lassen. Wobei ich es ein wenig bereute beinahe Rhys abgeworfen zu haben. Dem wollte ich sicher nicht wehtun. Obwohl ich dadurch vielleicht Jack losgeworden wäre. Es war wie mit einem Wackelkontakt. Sobald man auf Rhys’s Kopf schlug war Jack entweder verschwunden oder tauchte wie aus dem Nichts wieder auf. Wirklich merkwürdig.

„Halt die Fresse Jack! Sonst wird es BÖSE für dich enden“

„Uh~ Jetzt habe ich aber Angst.“

„Sei froh, dass du tot bist, sonst würde ich dich nochmal erlegen!“, knurrte ich erbost, woraufhin er eine Augenbraue hochzog, genauso wie Rhys.

„Du hast ihn getötet?“
 

Verdammt. Wieso hatte ich das bloß gesagt? Natürlich hatte ich ihn nicht direkt getötet. Doch wie sollte ich ihnen das jetzt erklären? Sie wussten zwar, dass sie in meiner Welt nur Spielfiguren waren, doch würden sie dadurch verstehen können, dass ich als Athena, wenn ich mich recht entsinne, Jack getötet hatte? Ich bezweifelte es ein wenig. Ein Versuch war es allerdings Wert. Wobei es lieber lassen würde. Hinterher würden sie mich doch für verrückt erklären. Obwohl es logisch war. Oder nicht?

Trotzdem machte ich mir im Moment mehr Gedanken um etwas anderes. Meine Mutter. Sie hatte nur noch mich, seitdem mein Vater durch einen Autounfall ums Leben kam. Dazu war ich ein Einzelkind. Wir waren früher eine solch glückliche Familie. Mein Vater war mein Held und meine Mutter war wie eine Freundin oder große Schwester für mich. Doch seit diesem einen Tag war meine Mama wie gewandelt. Sie lachte nicht mehr und wirkte vollkommen in sich gekehrt. Immer wieder erzählte ich ihr alles Mögliche, um sie auf andere Gedanken zu bringen. Doch nie reagierte sie. Sie wirkte wie eine leere Hülle. Ich verstand es. Sie litt unter dem Schmerz und dem Leid, den er hinterlassen hatte. Ich machte ihr keine Vorwürfe dafür, dass sie nicht mehr für mich da sein konnte, so wie früher. Stattdessen zahlte ich ihr all die Jahre zurück, in denen sie mich gehütet hatte. Ich half ihr. War wie ein Engel, der sie beschützte. Jeden Tag kochte ich für sie und versuchte sie zu ermuntern. Auch wenn nichts half, gab ich die Hoffnung nicht auf eines Tages wieder ihr strahlendes Lächeln sehen zu können. Irgendwann würde sie zu mir zurückkehren. Meine alte, liebe, fürsorgliche Mutter. Bis dahin müsste ich mich um sie kümmern. Doch wie sollte das jetzt gehen? Jetzt, wo ich nicht mehr zurück konnte und hier gefangen war, in einer Welt, in der ich mich lediglich durch das Spiel im Groben auskannte. Ich war verloren. Ich würde sie verlieren. Ohne mich hatte sie doch keinen Sinn mehr zum Leben. Ich musste etwas unternehmen. Doch was? Wie sollte ich zu ihr? Ich wollte sie nicht auch noch verlieren! Ich musste zurück! Ich musste zurück! Ich-
 

„Rose! Hörst du mich?“

„Hah?!“, machte ich erschrocken, als mich Rika aus meinen Gedanken holte und starrte ein wenig Geistes abwesend zu meinem Handy, bevor ich wieder antworten konnte. „Ja. E-entschuldige Rika. Was war denn?“

„Ich würde mir um deine Mutter keine Sorgen machen, habe ich gesagt. Du bist ihr doch sowieso egal.“

Das stimmte nicht. Sie verstand es nicht. Ich war ihr nicht egal. Sie liebte mich und ich liebte sie. Sie litt lediglich unter dem Tod. Das war alles. Es traf sie keine Schuld. Lediglich der Mann, der meinen Vater auf den Gewissen hatte, hatte Schuld an unserer Misere. Aber nicht sie. Nicht meine Mutter. Sie war halt schwach und schnell verletzlich. War das nicht normal in so einer Situation? Ich wollte das alles Rika sagen, doch ich biss mir stattdessen auf die Unterlippe. Ich kämpfte dagegen an, dass Handy in irgendeine Ecke zu pfeffern und Rika anzuschreien. Sie war meine beste Freundin. Ich wollte mir es nicht mit ihr verscherzen. Doch ich konnte auch nicht zulassen, dass sie so über meine Mutter und mich redete. Sie verstand das doch alles gar nicht. Sie hatte nicht ihren Vater verloren. Sie war nicht die ganze Zeit alleine und musste damit kämpfen ohne Unterstützung. Mein ganzer Körper vibrierte einerseits vor Wut, andererseits vor Trauer. Ich durfte nicht weiter darüber nachdenken. Allerdings konnte ich nicht anders.

„Sie liebt dich doch gar nicht. Zehn Jahre und immer noch trauert sie? Komm wach doch auf! Sie hasst dich. Du bist ihr egal geworden. Du-„

„HÖR AUF!“, schrie ich wütend und ballte meine Hände zu Fäusten. Erschrocken zuckten die Anderen zusammen. „Du hast doch gar keine Ahnung! Du weißt nicht wie das ist, den Menschen zu verlieren der dir am meisten etwas bedeutet hat! Du kennst nicht den Schmerz! ALSO HÖR AUF SO ZU TUN ALS OB DU UNS VERSTEHEN WÜRDEST!“

Keuchend saß ich da, nachdem ich mich aus geschrien hatte. Verdammt. Was hatte ich jetzt schon wieder angestellt? Ich hatte meine beste Freundin angeschrien. Dabei war sie immer für mich da gewesen und hörte mir zu, wenn ich Sorgen hatte. Natürlich hatte ich ihr nie erzählt, wie ich nachts weinte, da ich ihn so sehr vermisste. Selbst wenn sie es gewusst hätte, hatte sie nicht das Recht so schlecht über meine Mutter zu reden. Sie wusste doch gar nicht wie das war. Wir Beide litten darunter und sie halt mehr als ich. Na und? Das war unter Liebenden nun einmal so.

Auf der anderen Seite der Leitung hörte ich wie sie mit den Tränen kämpfte. Sie mochte es nicht angeschrien zu werden. Genauso wenig wie ich. Dazu eskalierte es gerade in einen Streit, den wir Beide kaum noch vermeiden konnten. Somit kehrte Stille ein und ich schielte seufzend zur Seite. Mein Tag war wirklich sowas von hinüber! Konnte mich nicht einfach jemand erschießen?


Nachwort zu diesem Kapitel:
So bis zum nächsten Mal. Übrigens bin ich für Ideen, wie es im Spiel wohl weiter gehen könnte immer offen :D Schreibt sie mir ruhig in die Kommentare und natürlich auch eure Meinung, solange es kein Hate ist <_< Bye-Bye~ Komplett anzeigen

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