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Rise of the Guardians

Fire and Ice
von

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Damit beschwor er eine angespannte Stille.

"Aber... das kann doch nicht...", flüsterte Tooth irgendwann in die Stille hinein.

"Doch. Jack und dieses Mädchen haben ihn mit eigenen Augen gesehen.", sagte North traurig.

Und zum ersten Mal seit sie angekommen waren, schienen die restlichen Hüter zu bemerken, dass ich da war.

"Ist das...?"

"Ein Erdenmädchen?"

"Wieso ist sie hier?"

"Was...?"

Alle redeten wild durcheinander. Ich verstand wirklich gar nichts! Nachdem wieder etwas Ruhe eingekehrt war, erklärte Jack ihnen, dass Pitch irgendetwas von mir will und mir Albträume geschickt hat.

"Oh nein!", gab Tooth von sich. Besorgt sah sie mich an.

"Ich denke wir sind uns alle einig, wenn wir sie ein wenig im Auge behalten und versuchen herauszufinden was Pitch mit ihr vor hat.", beschloss North. Die anderen nickten zustimmend.

"Jack kann tagsüber auf sie Acht geben. Tooth, vielleicht kannst du ein paar Babyfeen entbehren? Sie sind unauffälliger als meine Yetis, und meine Elfen... nun ja, ich glaub die Aufgabe ist ein wenig zu hoch für sie." Bei dem Teil mit den Elfen senkte North seine Stimme ein wenig. Trotzdem verharrten die Elfen in ihrer Prügelei und schauten ihn gespielt verletzt an. Der eine Elf hatte seine Faust noch im Mund des anderen, während der an seiner Mütze zog.

Tooth nickte bestimmt. "Natürlich, das ist gar kein Problem.", erklärte sie. "Mädels!" und schon kamen drei Babyfeen auf sie zugeflogen. Sie erklärte ihnen kurz ihre Aufgabe und sie nickten wild mit dem Kopf. Danach kamen sie auf mich zugeschwirrt und "redeten" aufgeregt, aber das "reden" war eher ein undefinierbares piepsen. Sie waren richtig niedlich.

"Ich muss zurück zu meinen Feen. Ich kann nicht noch einmal riskieren, dass Pitch sie mir wegnimmt!", erklärte Tooth und sah besorgt in die Runde. Ich nahm mir vor Jack zu fragen, was damals vor dreißig Jahren passiert war.

"Ich finde, wir sollten nach Pitch suchen und ihm einen gewaltigen Schreck einjagen!", raunte Bunnymund und zog dabei seinen Bumerang, angriffsbereit.

Sandy wiederrum.... naja, keine Ahnung was er uns sagen wollte.

"Wir sollten jedenfalls in Kontakt bleiben. Habt ihr alle genug Schneekugeln?", fragte North.

Die anderen nickten.
 

Tooth flog als Erste weg.

Kurz darauf verschwanden auch die anderen Hüter. North schien ein wenig müde.

"Wir haben viel Zeit vertrödelt, es ist schon spät. Jack, bring sie nach Hause."

Ich bedankte mich für den Schutz, schüttelte dem Weihnachtsmann die Hand (hätte nie gedacht dass ich das mal sagen würde), und er übergab uns eine Schneekugel. Jack schüttelte sie und flüsterte: "London."

In der Schneekugel erschien die Stadt als Miniaturausgabe. Man sah das London Eye und Big Ben. Dann warf er die Kugel auch schon auf den Boden. Sofort öffnete sich ein Portal an der Stelle.

Jack nahm meine Hand. Sie war, wie immer, angenehm kühl. Zusammen traten wir in das Licht.

Mitten in einem Wirbel von Farben, standen wir schließlich in London. Alles nahm wieder Form und Farbe an. Ich brauchte ein wenig Zeit zur Orientierung.

Wir waren nur eine Straße von meinem Haus entfernt. Es war dunkel.

"Jack...", begann ich. Ich sah ihn an und verstummte augenblicklich.

Er schien wachsam. Er packte mich am Arm und ging schnellen Schrittes auf mein Haus zu. Vor der Tür blieb er stehen, sah sich aufmerksam um. "Geh sofort rein und mach dein Fenster auf. Ich bin sofort da."

Stumm folgte ich seinem Befehl.

"Da bin ich wieder!", rief ich ins Haus.

Meine Mutter stürmte sofort aus dem Wohnzimmer.

"Wo bist du gewesen?", rief sie aufgebracht.

Scheiße, ich war heute morgen verschwunden, ohne dass sie etwas davon wusste. Ich schieg.

"Ich habe mir Sorgen gemacht. Erst kommst du gestern nach der Feier nicht heim, dann bleibst du heute auch noch den ganzen Tag über weg! Morgen ist Schule!"

"Mom, es tut mir leid. Es kommt nie wieder vor.", versuchte ich sie zu beschwichtigen.

"Geh jetzt ins Bett. Du musst morgen ausgeruht sein. Darüber reden wir noch, meine Liebe!"

Dankbar flüchtete ich nach oben und riss sofort das Fenster auf. Im selben Moment schwang Jack hindurch, ich hatte noch nicht mal Zeit gehabt vom Fenster weg zu gehen, und er landete so eng vor mir, dass ich beinahe umfiel. Er hielt mich aber wie so oft schon fest, bewahrte mich vor dem Aufprall.

"Wieso ist die Erdanziehung bei dir so viel größer als bei anderen Menschen?", murmelte er belustigt, strich mir aber eine Strähne aus dem Gesicht.

Wir standen noch immer so eng voreinander, und langsam wurde mir die Nähe unangenehm. Ich trat einen Schritt zurück.

"Ich bin müde", teilte ich ihm mit, ging ins Badezimmer und zog meine Schlafsachen an. Ich krabbete unter die Bettdecke. Jack setzte sich wieder neben mich hin.

"Gute Nacht", sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Stirn.

Müde lächelnd kuschelte ich mich an ihn und dämmerte sofort weg in das Land der Träume.



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