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Rise of the Guardians

Fire and Ice
von

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"Jack", begüßte ich ihn perplex. Mit ihm hatte ich nicht gerechnet.

"Hast du schon von dem Halloweenfest gehört?"

"Ja, meine beste Freundin schwärmt schon seit Ewigkeiten davon", sagte ich und verdrehte die Augen beim Gedanken daran.

"Du etwa nicht?" Hörte er jemals auf zu lächeln?

"Naja, ich denke nicht dass ich hingehen werde."

"Schade." Es klang ehrlich, und er schaute auf seine Füße. "Ich hatte gehofft, ich würde dich dort auch sehen."

Okay, das war jetzt seltsam. "Du hattest.. Willst du mich eigentlich verarschen?", fragte ich ungläubig. Jack schien verwirrt zu sein. Er öffnete den Mund, um etwas zu erwidern aber ich unterbrach ihn sofort.

"Seit zwei Wochen scheinst du immer so schnell wie möglich von mir weg zu wollen und unterhälst dich nicht mit mir. Und jetzt auf einmal fragst du mich, ob ich auf diese verdammte Feier gehe?"

"Nun...", er kratzte sich verlegen am Kopf und sah mich an. "Irgendwie schon."

Und jetzt lächelte er wieder! Konnte er auch irgendetwas anderes außer nur dumm zu grinsen? Ich wurde allmählich sauer.

"Idiot.", sagte ich und kehrte ihm den Rücken zu. Einfach so weg gehen konnte ich nicht, schließlich wartete ich auf Matt. Sonst hätte ich Jack garantiert stehen gelassen!

"Du bist süß wenn du sauer bist, weißt du das?"

Es war kaum mehr als ein sanftes Flüstern, ganz dicht an meinem Ohr. Auf einmal erstarrte ich. Er war definitiv zu nah!

Und ich brachte kaum mehr als ein stottern raus. Und hasste mich dafür. "W-Was redest du denn da für Unsinn?" Wie war das noch mit der Bratpfanne?

Ich wollte ein Stück von ihm abrücken, aber meine Beine gehorchten mir nicht. Also blieb ich gezwungenermaßen einfach stehen und schwieg ihn an.

Ich spürte, wie er anfing mit meinen Haaren zu spielen. Sich eine Strähne nahm, sie in den Fingern drehte und wieder los ließ.

Ich drehte wieder mich zu ihm um. Er hielt immernoch eine Haarsträhne in der Hand, und hatte ein kleines Lächeln auf den Lippen. Er sah mich mit seinen klaren, hellblauen Augen an. Ich wusste nicht, wie ich seinen Blick deuten sollte. Sehnsüchtig? Schmerzerfüllt? Eine Mischung aus beidem?

Er beugte sich vor, sein Gesicht war nun ganz nah an meinem. Mit der Hand strich er mir eine Haarsträhne aus der Stirn, begann, meine Wange zu streicheln. Seine Berührung war angenehm kühl. Meine Knie wurden ganz weich, und mein Puls raste. Hoffentlich hörte er nicht wie mein Herz klopfte... "Entschuldige", flüsterte er nur, drehte sich um und ging.

Ich starrte ihm hinterher. Als er außer Sicht war, fühlte ich mich erleichtert, ein Teil der Spannung fiel von mir ab. Erschöpft ließ ich mich gegen mein Schließfach fallen und lehnte den Kopf dagegen.

"Anstrengenden Tag gehabt?", fragte mich Matts Stimme. Bevor ich etwas erwidern konnte, fuhr er fort. "Bestimmt nicht so schlimm wie meiner. Jess quatschte mich ununterbrochen voll und beschrieb mir detailliert alle Kleider und Kostüme, die sie anprobiert hat. Noch dazu hat sie mir gesagt, sollte ich nicht schleunigst eine Begleitung finde, wird sie mich zwingen mit ihrer Schwester zu gehen."

Ich lachte. "Wer hat sich einfallen lasse, dass man bei solchen Festen nur mit einem Partner rein gelassen wird?"

An seinem Blick erkannte ich, dass er mich verstand.

"Wie wär's, Lena?", er grinste mich an machte eine halbe Verbeugung und hielt mir die Hand hin. "Miss Blackburn, möchten sie mich zu dem Halloweenball begleiten?"

Ich legte meine Hand in seine und machte einen knicks. "Aber natürlich, werter Herr"

Wir lachten beide.

Die Wochen bis Halloween zogen sich nur so dahin, ohne dass etwas interessantes passierte.

Jack redete wieder mit mir, jedoch ganz normal: freundschaftlich. Manchmal bemerkte ich aber, dass er mich mit diesem Blick ansah, den ich einfach nicht deuten konnte,

Wenn ich träumte, waren es eigentlich immer Albträume, und in jedem wurde ich von einem Schatten verfolgt. Ich wusste, dass es verrückt klingt, aber ich war fest davon überzeugt, dass es etwas bedeutete. Durch eben diese Träume bekam ich auch immer weniger Schlaf. Die Ringe unter meinen Augen wurden immer dunkler, sodass ich gezwungen war, Mum's Concealer zu benutzen. Meine Mutter machte sich auch sorgen, wollte, dass ich mich beim Arzt untersuchen lasse.

Was ich aber nicht tat.

Jess nahm mich an einem Tag mit in die Stadt, schleppte mich von einem Laden zum anderen, damit ich ein Kostüm fand.

Und so stand ich nun vor dem Spiegel, in einem lagen, ärmellosem, weißen Kleid, das von der Taille abwärts locker bis auf den Boden fiel. Ein langer Schlitz streckte sich gewagt vom rechten Oberschenkel bis zum Saum des Kleides.

Das Kleid hatte ich mit ... Nun ja, sagen wir, ich hatte nicht gerade an Kunstblut gespart. Der Ausschnitt war herzförmig.

Mein Haar hatte Jess, die jetzt strahlend neben mir stand, von rechts auf die linke Seite geflochten, wo es mir in sanften Wellen über die Schulter fiel. Mein Gesicht hatte sie erst schön geschminkt, bevor ich es mit Kunstblut verunstaltete.

Jess selbst sah aus wie Alice im Wunderland nach einer Zombie Apokalypse, in einem knielangem, blauen Kleid im Lolita Stil mit weißen Rüschen. Ihr Kleid hatte nur wenige Blutspritzer, da sie Angst hatte, es könne nicht mehr raus gehen. (Obwohl wir es vorher an einem weißen Shirt ausprobiert hatten – es ging alles raus)

Im Gesicht hatte sie sich sehr dezent geschminkt, in einem Auge allerdings eine weiße Kontaktlinse. Es sah aus, als würde sie aus ihrem Zombie Auge bluten. Wir sahen echt gruselig aus!

Meine Mutter machte geschätzte vierhundertsiebenundsiebzig Bilder von uns und gab mir Geld.

Als es klingelte, öffnete ich die Tür. Vor mir standen Matt und Eric, Jess' Begleitung.

Matt ging als Dracula, die Haare nach hinten gegelt und falsche Zähne. Er trug sogar einen langen Umhang! Eric trug normale Kleidung, aber im Gesicht war er über und über mit Kunstwunden verziert.

Er starrte Jess an, als hätte er nie etwas schöneres gesehen (oder gruseligeres)

Mir entging auch Matts Blick auf Jess nicht, bevor er mich amüsiert angrinste.

"Also, wollen wir"

"Ja!", antworteten wir alle wie aus einem Mund. Vielleicht würde der Abend ja doch super werden....



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von: abgemeldet
2015-03-16T14:50:30+00:00 16.03.2015 15:50
Wow, ich glaube, ich kann mir jetzt schon Jacks Nasenbluten vorstellen *In sich hineingrins*
Bitte, bitte, bitte, lass ihn etwas anziehen, dass irgendwie Partnerlook zu Lena ist!
Das wird sooooo hammermäßig!!!!

Drachenstern


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