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Our Time

von

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Wie wild klopfte es mitten in der Nacht an ihre Tür. Genervt öffnete sie ihre Augen und sah zu ihrem Gegenüber, der schlafend neben ihr lag. Belustigt schüttelte sie den Kopf. Wie konnte er nur so einen festen Schlaf haben? Immer und immer wieder stellte sie sich die Frage. Liebevoll strich sie ihm eine Strähne hinters Ohr ehe sie sich den Unruhestifter stellte. Mit leisen Schritten schloss sie die Schlafzimmertür, machte sich auf den Weg zur Wohnungstür und war überrascht über den nächtlichen Besuch. Ihr Gegenüber hatte dunkle Augenringe im Gesicht und wenn sie sich nicht täuschte, zeichneten sich auf seiner Wange Tränenreste ab. Er stütze sich an der Wand ab und hatte Mühe sich zu halten. Besorgt sah sie zu ihm. „Mamoru, was machst du denn hier?“ „Magottchen..wo..is denn Modogi“, umarmte er sie und Makoto hatte alle Kraft zu tun um ihn zu halten. Ihr kam ein ekliger Geruch von Schnaps entgegen und sie musste sich zusammen reißen um sich nicht zu übergeben. „Hast du getrunken?“ Er stellte sich vor sie und schwankte ein wenig. Er zeigte ihr mit den Fingern etwas, „neja vielleicht eins oder zwei Schnäpse“, lallte er. Stirnrunzelnd sah sie zu ihm. „Nimm es mir nicht übel aber nach eins, zwei Schnäpsen sieht mir das hier nicht aus. Außerdem seit wann trinkst du? Du hast nicht einmal etwas Alkoholisches getrunken seid ich dich kenne. Was ist eigentlich mit Bunny?“ Schon als sie ihren Namen ausgesprochen hatte veränderte sich etwas in Mamorus Blick. Er wirkte trauriger. „Bunny und ich haben uns getrennt“, auf einmal klang er nüchterner als er war. Geschockt sah Makoto ihn sprachlos an. In ihren Kopf ratterte es aber ihr Verstand wagte es nicht dies zu begreifen. Bunny und Mamoru würden sich doch niemals trennen. Seit sie die Beiden kannte, waren diese in einander verliebt und waren das absolute Traumpaar in ihrer Clique. „Schau nicht so, sie hat mich verlassen und..“, plötzlich stolperte er über seine eigenen Füße und fiel auf die Couch. Er lachte über sein eigenes Missgeschick ehe er plötzlich stumm einfach nur da lag. Bestürzt lief sie zur Couch: „Alles okay?“. Mamoru nickte schwach: „Ja alles gut. Ich bin eigentlich nur so unendlich müde.“ Seine Augen wurden schließlich schwerer und seine Müdigkeit übermannte ihn. Makoto holte ihm eine Decke vom Sessel und legte sie ihm über. Sollte er nur ein wenig schlafen. Noch immer konnte sie das Ganze nicht glauben, was Mamoru ihr erzählt hatte. Morgen würde sie mit Motoki über das Gesagte sprechen. Bis dahin musste sie sich gedulden und sollte selbst noch etwas schlafen.
 

Er wachte mit unglaublich starken Kopfschmerzen auf. Vorsichtig öffnete er seine Augen und musste sich im ersten Moment orientieren wo er war. Er versuchte sich an gestern zu erinnern. Ihm fiel das Restaurant ein, indem er sich mit Bunny treffen wollte und von Saori überrascht wurde , dann der Streit mit Bunny, seine Sauftour in einer Bar und schlussendlich fiel ihm ein, dass er die Nacht zu Motoki und Makoto wollte. Gott wie peinlich hatte er sich wohl benommen aber als Bunny mit ihm Schluss gemacht hatte, wollte er seinen Schmerz betäuben und trank einen Schnaps nach dem Anderem. Jetzt hatte er mit den Kopfschmerzen die Rechnung dafür bekommen. Genervt seufzte er auf, als er Motoki und Makoto an der Tür bemerkte. „Guten Morgen“, kam es von Beiden. „Morgen, ich..es tut mir leid wegen gestern Abend. Ich..“, stammelte er. Makoto schüttelte nur den Kopf. „Hey, alles gut. Jeder hat mal einen schwachen Moment“, sagte sie einfühlsam. „Danke.“

„Wie wäre es für den Anfang mit einem Kaffee zum Frühstück?“, zwinkerte ihm Motoki zu. Dankbar nickte er seinem besten Freund zu und umarmte ihn. Er erwiderte die Umarmung, „Aber erst gehst du duschen, du stinkst ganz schön.“ Angewidert verzog Motoki sein Gesicht. Mamoru lachte bei diesem auf. „Alles klar, wenn ich das bei euch darf.“ „Natürlich, Makoto hat dir so gar schon ein Handtuch herausgelegt.“ „Makoto, ich danke dir.“ „Mache ich doch gern“, flüsterte sie.
 

Mamoru kannte sich sehr gut in der Wohnung aus und wusste genau, wo sich was befand. Er war froh als er in der Dusche war und das Wasser an ihm abperlte. Genießerisch schloss er seine Augen und sah wieder Bunny vor sich, wie sie mit ihrem tränenvernetzten Gesicht vor ihm stand. Er hatte gehofft, dass wenn er aufwachte, sich das alles nur als schlechter Traum darstellte, doch leider war es bittere Realität. Sie hatte ihn verlassen und was ihm blieb war die unendliche Leere. Ohne sie fühlte er sich einsam, allein und unvollständig, Sie hatte Licht in sein trostloses Leben gebracht und jetzt war da nichts. Ein Loch in seinem Herzen. Bei der Erkenntnis konnte er nicht verhindern, dass ihm Tränen aus den Augenwinkeln rollten. Sie vermischten sich mit dem Wasser. Gestern hatte er den Schmerz betäubt doch jetzt überkam ihm der Verlust und die Trauer. Er wusste nicht mal wenn er das letzte Mal geweint hatte aber es musste wohl zu der Zeit sein als seine Eltern verstorben waren. In seinen Kopf versuchte er sein Chaos zu ordnen und sich wieder zu fangen. Er wollte keine Schwäche vor den Beiden zeigen auch wenn er wusste, dass es seine Freunde waren. Ihm fiel es schon immer schwer Emotionen vor anderen zu zeigen. Also wischte er sich seine Tränen weg und drehte das Wasser ab. Frisch geduscht und angezogen, lief er in die Küche, wo Makoto und Motoki schon auf ihn warteten. Er setzte sich an den gedeckten Tisch neben seinen Freund, wo er sich seinen Kaffee widmete.
 

Makoto atmete langsam ein und aus. Sie war nervös und wusste nicht ganz wie sie das Gespräch aufbauen sollte. Unsicher sah sie zu Motoki, der ihre Hand in seine nahm und diese aufmunternd drückte. „Mamoru, ich.habe da mal eine Frage?“ Der Angesprochene horchte auf und sah von seinem Kaffebecher auf. „Gestern, in deinem Rausch, hast du mir erzählt, dass Bunny sich von dir getrennt hat.“ Mamoru wusste, dass diese Frage kam, obwohl er eher davon ausgegangen war, dass Motoki ihm diese stellte. Er holte kurz Luft, eher er zu einer Antwort ansetzte, „Es ist wahr. Bunny hat sich von mir getrennt.“ Es kostete ihn viel Kraft, beherrscht diese Wörter über seine Lippen zu bringen. Motoki verschluckte sich fast an seinen Kaffee und Makoto konnte und wollte immer noch nicht glauben, dass es wahr war. „Aber warum?“ So emotionslos wie möglich erzählte er ihnen von dem Abend. Geschockt sahen beide zu Mamoru. Motoki fand zu erst seine Stimme wieder. „Dieses Miststück, war doch klar, dass sie irgendwann Probleme macht.“ Mamoru nickte ihm nur zu. „Ja, hätte ich gewusst, was Saori vor hatte, dann wäre ich ihr aus dem Weg gegangen.“ Wütend ballte Makoto mit ihrer Hand eine Faust, „Wehe, wenn mir dieses Miststück in den Weg kommt.“ Sachte legte Motoki seiner Freundin eine Hand auf ihre und schüttelte mit dem Kopf. „Das bringt doch nichts, Schatz. Davon wird es doch nicht besser.“ „Ich weiß, aber ich bin so unendlich sauer auf sie.“ Verständnisvoll sah Motoki zu ihr und wendete sich dann wieder seinen besten Freund zu. Mamoru saß wie ein Häufchen Elend auf seinen Stuhl und er wusste genau wie er sich fühlen musste, auch wenn er keine Emotionen zu lassen wollte. Er kannte diese Seite an ihm. „Und hast du noch mal versucht mit Bunny zu reden“, versuchte er es. „Mehr als einmal, aber immer wenn ich sie versuche anzurufen, geht sie nicht heran. Wenn ich bei ihr versuche vorbei zugehen, entschuldigt sie sich über ihre Eltern, dass sie nicht Zuhause wäre.“. Er erinnerte sich an die letzte Zeit. Dauernd hatten sie sich gestritten über Saori, über Seiya und letztendlich schon wegen Kleinigkeiten. Wenn er ehrlich war, verstand er schon, dass Bunny sich getrennt hatte. Am Ende hatte er selbst darüber nachgedacht doch schnell den Gedanken wieder verworfen, da er sie mehr als alles andere liebte. Doch hatte ihre Liebe überhaupt noch eine Chance? „Ehrlich gesagt, weiß ich nicht mehr was ich noch tun soll oder ob ich es überhaupt noch probieren soll“, hauchte er. Bestürzt sahen beide zu ihm. „Das ist doch nicht dein Ernst. Du willst aufgeben?“, fragte Motoki ihn fassungslos. Überfordert zuckte er mit seinem Schultern, „nein..ja..ich weiß es nicht. Ich habe von meinem Chef ein Angebot bekommen die Leitung in „Settle Heart Krankenhaus“ in New York zu übernehmen und ganz ehrlich, dass wäre eine einmalige Chance für mich.“ Betreten sah er zu Boden. Motoki klatschte empört in die Hände. „Also ergreifst du die Flucht statt sich dem Problem zu stellen? Man Mamoru, du und Bunny ihr gehört zusammen. Du kannst doch nicht alles weg werfen und aufgeben.“ Mamoru wurde etwas wütend bei den Worten seines besten Freundes. „Ich alles wegschmeißen. Wer hat denn alles hingeworfen, das war Bunny. Sie hat Schluss gemacht, nicht ich. Sie hat mir nicht geglaubt und will nicht mit mir reden. Ich versuch doch schon alles Erdenkliche“, schrie er ihm schon halb entgegen. „Ich renne ihr nicht mehr hinterher. Ich kann nicht mehr.“, flüsterte er. „Oh bitte. Es gibt immer Wege etwas zu klären.“ Nun reichte es auch Motoki, warum nur war Mamoru so stur. „Probier es halt weiter.“ „Hast du mir eben nicht zugehört oder was? Bunny will nicht mit mir reden.“ Makoto stellte zwischen die Beiden bevor die ganze Sache eskalierte. Vorsichtig zog sie Mamoru in die Stube und wandte sich an ihn. „Wann musst du dich entscheiden?“ Misstrauisch sah er zu ihr bevor er ihr antwortete: „Bis nächsten Freitag.“ In ihr ratterte es bei seiner Antwort. Sie musste es unbedingt schaffen, dass Bunny und er sich aussprachen bevor er flog. „Okay, bitte überleg dir deine Antwort gut. Bunny liebt dich, das hat sie schon immer. Bestimmt braucht sie nur etwas Zeit“, bemühte sie sich auf ihn sensibel ein zureden. „Ich gebe ihr doch Zeit. Ich wünsche mir doch nur ein Zeichen von ihr“, murmelte er verzweifelt. „Ich weiß“, mitfühlend umarmte sie ihn. Er löste sich schließlich von ihr. „Ich werde nach Hause gehen. Ich brauche Zeit zum Nachdenken“, entschuldigend sah er zu ihr. „Ist gut“, und begleitet ihn zur Wohnungstür. Dort verabschiedeten sie sich von einander. Erleichtert, dass er weg war, atmete sie einmal tief durch. Schnell ging sie in die Küche um Motoki eine Standpauke zu halten. „Was sollte das?“ „Was das soll? Es kann doch nicht sein, dass Mamoru ernsthaft über diese Stelle nachdenkt ohne mit Bunny darüber zu reden und sie zurücklassen will“, brachte er aufgebracht hervor. „Ich glaube nicht, dass Mamoru diese Stelle annehmen wird. Er ist verzweifelt und weiß nicht weiter. Du kennst doch Bunny, sie kann wirklich stur sein“, sprach sie. Skeptisch blickte er zu seiner Freundin. „Und jetzt, was machen wir nun?“ „Ich weiß es nicht. Aber wir müssen es schaffen, dass die Beiden sich aussprechen. Am Besten sprechen wir mit den anderen darüber und erstellen zusammen einen Plan.“ Das war wohl das Beste fand Motoki und gab ihr einen Kuss. „Gute Idee, Schatz.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  fahnm
2015-07-29T22:58:18+00:00 30.07.2015 00:58
Super Kapitel


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