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Our Time

von

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Verschlafen öffnete sie ihre Augen und schloss sie gleich wieder, da es so hell im Raum war. Sie blinzelte ein paar Mal, damit sie sich an das Licht gewöhnte. Vorsichtig setzte sie sich auf und schaute sich im Raum um. Für einen Augenblick fragte sie sich wie spät es ist und erschrak als sie feststellte, dass es schon weit nach zehn war. Sie erinnerte sich an das Gespräch mit ihrer Mutter und stellte fest, dass sie wohl aus Erschöpfung eingeschlafen war. Bunny kam nicht umhin sich einzugestehen, dass sie Schlaf bitter nötig gehabt hatte, denn die letzten Tage hatte sie sehr wenig geschlafen. Ständig drifteten ihre Gedanken zu Mamoru und Saori ab, wenn sie ihre Augen schloss und auch jetzt ertappte sie sich wieder dabei. Traurig schüttelte sie ihren Kopf. Die Gedanken und Bilder sollten verschwinden, flehte sie innerlich.
 

„Sie bedeutet mir nichts Bunny, sie ist nur eine Kollegin.“
 

Noch immer konnte Bunny seine Stimme hören, als würde er vor ihr stehen. So oft hatte er diesen Satz zu ihr gesagt. Hatte er sie die ganze Zeit angelogen, als er dies sagte? Eigentlich wollte sie so etwas nicht glauben. Niemals wäre Mamoru so oder? Was sollte das dann vorgestern? Sofort schossen ihr wieder Tränen in die Augen als sie an den Kuss dachte. Die Vorstellung, dass Mamoru sie die ganze Zeit belogen und betrogen haben könnte, trieb sie in den Wahnsinn. Das war der Grund warum sie ihm nicht hatte zuhören wollen, als er ihr gestern nach gelaufen war. Sie erinnerte sich genau an dem Moment, nachdem sie so schnell sie konnte aus dem Restaurant gerannt war.
 

Sie rannte als gäbe es kein Morgen. Noch nie in ihrem Leben war sie so sehr verletzt wurden, wie gerade eben. Ursprünglich hatte sie geglaubt, sie könnte ihren Streit mit Mamoru beilegen und er hätte sie deshalb zu dem Restaurant eingeladen, an dem er sie zum ersten Mal eingeladen hatte. Umso geschockter war sie, als sie ihren Mamochan mit Saori erwischt hatte und dann küssten sie sich noch. Noch nie kam sie sich dümmer vor als in dem Augenblick. Was wollte er auch mit ihr? „Sie hatten sich in letzter Zeit nur noch gestritten gehabt“, ging es ihr durch den Kopf und trotzdem hatte Bunny geglaubt sie könnten diese Krise überstehen. Tränen schossen ihr über die Wangen und ihre Sicht verschwamm immer mehr. Plötzlich packten sie zwei Arme und brachten sie zum Stehen. Geschockt drehte sie sich um und war überrascht Mamoru vor sich stehen zu lassen. Überfordert wusste sie nicht, was sie sagen sollte. „Bunny, bitte glaub mir es ist nicht so wie es aussah.“
 

Verzweiflung machte sich in ihm breit. Er wusste wie es für sie ausgesehen haben musste und wollte ihr gern die Wahrheit sagen. Saori hatte schelmisch gegrinst, als sie Bunny aus den Augenwinkeln heraus, das Restaurant verlassen sah. Doch sie hatte nicht damit gerechnet gehabt, dass Mamoru es ebenfalls gesehen hatte. Sofort löste er den Kuss und fuhr Saori wütend an, „Was sollte das bitte?“. Verdutzt ging sie auf Abstand. „Du weißt doch ganz genau, was das soll. Ich liebe dich und du liebst mich. Vergiss dieses blonde Etwas.“ Bei ihren Worten stockte Mamoru der Atem. „Wie redest du bitte von meiner Freundin“, fauchte er. Genervt seufzte sie. „Was willst du mir ihr. Sie ist weit unter deiner Würde und ich bitte dich. Ich sehe wohl heißer aus als sie. Wir beide passen viel besser zusammen“ und griff nach seiner Hand. Mamoru konnte kaum glauben, was sie da gerade sagte. Schnell zog er seine Hand weg. Ungläubich starrte er zu ihr. „Ich dachte du wüsstest, dass mein Herz bereits vergeben ist und wir Freunde sind. Ich liebe Bunny und ich möchte keine andere als Sie. Sie ist mein Leben.“ Sofort fielen ihm Bunnys Worte ein, „Mamoru ich bitte dich, mach die Augen auf. Saori steht auf dich oder warum denkst du bleibt sie immer länger auf Arbeit oder kommt dir immer zur Hilfe? Das tut sie, weil sie bei dir sein möchte und dich beeindrucken möchte.“ Er hatte es damals als Schwachsinn abgetan und jetzt musste er feststellen, dass Bunny die ganze Zeit Recht gehabt hatte. Gott wie konnte er nur so blind sein? Er musste zu ihr und die Sache klar stellen. Er liebte Bunny überalles und wollte sie nicht verlieren. Saori bemerkte, dass Mamoru zu der Blondhaarigen wollte. Aber sie wollte ihn nicht kampflos gehen lassen. Schnell stand sie auf und ging auf ihn zu. Sie legte ihre Hand auf seine Brust und kam ihm so nah, dass sie ihm etwas ins Ohr flüstern konnte. „Du kannst mich jetzt nicht hier stehen lassen, das habe ich nicht verdient und außerdem glaube ich, dass dir der Kuss auch etwas bedeutet hat.“ Hoffnungsvoll sah sie zu ihm auf. Mamoru aber schob ihre Hände von seiner Brust und vergrößerte den Abstand wieder. Festen Blickes sah er zu ihr. „Es tut mir wirklich aufrichtig Leid, Saori. Du bist eine tolle Frau, keine Frage aber du bedeutest mir nichts.“ Nach seinen Worten rannte er Bunny nach.
 

Er hoffte sie wäre noch nicht allzu weit gekommen. Aber vor allem wünschte er sich, sie würde ihm zuhören und glauben. Erleichterung machte sich in ihm breit, als er sie vorne an der Straßenecke entdeckte. Doch so schnell wie die Erleichterung gekommen war, so schnell verschwand sie wieder. Sie weinte und das nur wegen ihm. Bei ihren Anblick wurde sein Herz ganz schwer. Vorsichtig berührte er sie an der Schulter.
 

Sie starrte ihn einfach nur an. Konnte keinen klaren Gedanken fassen und nichts sagen. Auf der einen Seite freute sie sich, dass er hier war und auf der anderen Seite war sie so enttäuscht und wütend auf ihn. Ihre Gefühle spielten verrückt. Er versuchte es noch einmal. „Bunny bitte glaube mir, dass hatte nichts zu bedeuten. Ich will nur dich.“ Er ging einen weiteren Schritt auf sie zu und wollte sie in seine Arme ziehen. Doch Bunny entzog sich ihm. Sie war einfach schlicht weg überfordert und sie quälte nur dieser eine Gedanke. „Warum hast du sie dann geküsst“, ihre Stimme war nichts weiter als ein Flüstern. . Mamoru hatte es trotzdem verstanden. Mit Tränenverschleierten Augen sah sie zu ihm auf. „Ich habe sie nicht geküsst, sie hat mich geküsst.“ „Für mich sah das aber anders aus. Weggeschubst hast du sie ja auch nicht.“ Endlich kam sie wieder zu sich und ihrer Verletztheit machte ihrer Wut Platz. Jetzt war er noch zu feige zuzugeben, dass er den Kuss genossen hatte. Bedacht darauf nichts Falsches zu sagen, überlegte er sich seine Worte ganz genau. „Ja ich habe sie nicht weg geschubst, das stimmt. Aber versteh doch, dass ich einfach überrumpelt war und nicht gleich wusste, wie ich reagieren soll.“ „Ach so ein Unsinn, steh doch einfach dazu, dass du es genossen hast. Schließlich hast du ja nie etwas dagegen gehabt, etwas länger Zeit mit Saori zu verbringen.“ Jetzt fing sie wieder mit diesen alten Geschichten an. Wie oft hatte er ihr versucht zu erklären, dass er nur seiner Arbeit wegen länger im Krankenhaus blieb und dass Saori immer mit ihm Dienst hatte, dafür konnte er immerhin nichts. Aber Madam verstand wie immer nichts. Immer fing sie wieder mit dem Thema an und er wusste er war im Bezug auf ihren besten Freund auch nicht immer besser, aber das würde er niemals zugeben. Er zählte leicht bis zehn, ehe er es noch einmal versuchen wollte.. Doch bevor er etwas sagen konnte, legte Bunny nach. „Wie lange geht das schon? Seit heute oder geht das schon länger mit euch? Ich muss wirklich naiv gewesen sein, um dir zu glauben, dass da nichts läuft. Fandest du es witzig, mich an der Nase heran zu führen“, schrie sie ihn halb an. Mamoru konnte es nicht fassen. Glaubte sie tatsächlich, dass er sie betrog? Er wusste nicht ob er lachen oder weinen sollte. Hatte sie so wenig vertrauen in ihm? Dieser Gedanke schmerzte ihn sehr. Ihm war klar, dass er es ihr nicht leicht gemacht hatte, ihm zu vertrauen. Aber weiß Gott sie war doch nicht besser und bevor er weiter nachdenken konnte, verließen ihn schon die Worte. „Das sagt ja die Richtige. Wer lag denn in den Armen von Seiya, als ich nach Hause kam? Das warst du und nicht ich“. Vor dem Kopf gestoßen, sah sie ihn an. Sie schüttelte fassungslos den Kopf. „Ich habe dir versucht zu erklären, dass es ein Missverständnis war, aber du hast mir ja nicht zugehört. Ich dachte wirklich, du hättest das verstanden und du hättest mich deshalb eingeladen. Tut mir leid, mein Fehler.“ Trotzig starrte sie in die andere Richtung, bevor sie weiter sprach. „Hast du deshalb Saori geküsst, damit ich weiß wie sich das anfühlen muss, wenn man den Jenigen, den man liebt mit einen anderen sieht? „Nein, natürlich nicht, das musst mir glauben.“, er meinte es ehrlich, das merkte Bunny, dennoch konnte sie nicht aus ihrer Haut. „Weißt du was ich muss gar nichts mehr, ich kann nicht mehr. Es ist aus und vorbei. Ich wünsche dir viel Glück mit Saori.“ Bei jedem weiteren Wort traten mehr Tränen aus ihren Augen hervor. Der Gedanke daran, lies ihr Herz schmerzen. Trotzdem war es besser so redete sie sich ein und wollte so schnell wie möglich hier weg. Mamorus Augen waren vor Schock geweitet. Er wollte sie nicht verlieren. Sanft nahm er ihre Hand in seine. Seine Stimme klang stark obwohl er sich gerade so schwach fühlte. „Bunny, das müssen wir nicht tun.“ „Bitte“, flehte er. „Es ist besser so für dich und für mich.“, nahm ihre Hand aus seiner und drehte sich. ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen auf den Absatz um. So schnell sie kannte, rannte sie nach Hause. Erschüttert lies Mamoru sie gehen. Er war nicht in der Lage sich zu bewegen.
 

Im Nachhinein fragte sie sich, ob sie ihm hätte zuhören sollen. Vielleicht wäre es dann anders gelaufen. Mamoru hatte es mehr als einmal versucht mit ihr in Kontakt zu treten seit dem Abend. Aber sie konnte ihm einfach nicht unter die Augen treten. Sie hatte einfach Angst vor dem was Mamoru ihr sagen wollte und sie schämte sich für ihr Verhalten. Anderseits war sie einfach noch zu verletzt. Sie wusste es war nicht richtig ihn einfach zu verlassen, das war feige und trotzdem hatte sie sich in dem Moment nicht anders zu helfen gewusst. Dabei wollte sie ihm so gern glauben und ihn wieder in ihrer Nähe haben. Auch wenn sie vor ihren Eltern nicht zugeben wollte, dass sie mit ihm reden wollte, gestand sie sich selbst ein, dass sie ihn vermisste.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Yuugii
2018-04-23T11:33:18+00:00 23.04.2018 13:33
Arme Bunny... obwohl sie da auch ein bisschen selbst Schuld dran ist, weil sie zu stur ist, um ihm richtig zuzuhören. Aber sie ist je auch emotional total erschüttert, also kann man das auch gut verstehen. Es wäre vielleicht besser gewesen, wenn Mamoru ihr direkt mehr Zeit zum Nachdenken gegeben hätte. Aber er wird sicher um sie kämpfen... die beiden gehören einfach zusammen. Ich würde dir raten, mehr Absätze zu machen. Oder auch zwischen den Gesprächen eine Zeile frei zu lassen, damit es übersichtlicher wird. Hier und da sehe ich Rechtschreibfehler, aber der Schreibstil an sich ist sehr gut und flüssig lesbar, außerdem mag ich deine Darstellung von Bunny. <3
Von:  Lunata79
2015-02-27T20:24:25+00:00 27.02.2015 21:24
Wow. Ich hab eben diese FF gefunden. Welch Glück. Gibts eh so selten dieses Pairing.
Tja, da haben sich beide wohl nicht ganz verstanden. Man könnte meinen, sie haben aneinander vorbei geredet.
Ich hoffe nur, dass sie einen Weg finden, wieder zueinander zu kommen.
Bin gespannt aufs nächste Kapitel.

Lg
Lunata79
Von:  solty004
2015-02-18T20:20:25+00:00 18.02.2015 21:20
Hey,
Sorry das ich wieder einmal so spät schreibe. Doch ist was vor drei Wochen was passiert wo mich etwas aus der Bahn geworfen hat. Es könnte auch noch so eine Weile bleiben das ich erst später meinen Senf dazu gebe.
Es wird auch eher kurz sein als gewohnt von mir die mich schon etwas länger kämen.

Es waren echt spitzen und gefühlvolle Kapiteln und somit ein super Anfang!

Bin schon gespannt wie es weiter geht, Neugier halt durch bis zum nächsten Kapitel.
Freu mich schon auf das nächste Kapitel von dir für mein Kopf Kino.

LG Solty



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