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Das Herz will, was das Herz will

Link x Dark / Link x Salia (ein bisschen)
von

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15

Link sah aus dem Fenster, der aufgehenden Sonne entgegen. Er zog sich um. Zog seine Stiefel an, seine helle Hose, das Kettenhemd und seine grüne Tunika. Die Handschuhe legten sich um seine Finger, seine Arme, die grüne Mütze spannte sich um seinen Kopf. Der junge Mann ging durch sein Haus, in dem er all die Jahre diese Vertrautheit und diese Gewohnheit gespürt hatte, sah sich um. Er hatte viel in diesem Baum erlebt, doch seine Wurzeln wurden nun gekappt. Der Held der Zeit packte sein Werkzeug, seine Items und ein paar persönliche Sachen in zwei große Taschen. Er setzte sich an den Tisch, schrieb einen Brief.
 

„Ich überlasse dir dieses Heim. Erfüll es mit Leben.

Link“
 

Er sah sich an der Tür noch einmal um. Ein Lächeln zog sich über seine Lippen. Der junge Held befestigte sein Schild an seinem Rücken, zog die Riemen des Masterschwerts fest. Er ging zu Epona, welche schon aufgeregt wiehrte. Link sattelte sie, hing die Taschen an den Sattel und stieg auf. Langsam schritt er mit Epona durch den Tunnel, welcher das Dorf begrenzte.

„Du hast dich also entschieden?“ Link stoppte Epona, sah zu Salia, welche neben das starke Tier und seinen Reiter schritt. Es war die Brücke, an der sie sich schon einmal verabschiedet hatten. Ein wenig sah Link die Weise an. Er löste seinen Fuß aus dem Steigbügel, bot Salia die Hand. Diese griff danach, stieg mit einem Fuß in den Bügel, lies sich von Link hinauf zu ihm ziehen. Er schlang seinen Arm im ihre Taille, sah sie mit einem feinen Lächeln auf den Lippen an. Worte waren für diesen Moment zu schwach. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn, beide schlossen die Augen, spürten die Endgültigkeit dieses Abschiedes. Sie würden sich nie wieder sehen. Link lies Salia von Epona absteigen, stellte seinen Fuß wieder in den Bügel und Epona schritt langsam weiter.

Auf der Steppe strahlte ihm die Sonne entgegen. Nur feine Schleierwolken tummelten sich am Himmel. Link atmete die Freiheit, die Weite tief in sich ein, stieß seine Fersen in Eponas Flanken. Sie stieg auf die Hinterbeine, wiehrte und sprintete im Galopp über die Steppe. Sein Weg war vorbestimmt. Sein Herz zog ihn in diese Richtung und er wusste, was ihn am Ende des Weges vorfinden würde.
 

Am Schloss Hyrule angekommen sprang er von Epona, klopfte ihr an den Hals und schritt auf Zelda zu, welche ihn empfing. Sie wechselten kein Wort. Die Königin deutete nur mit der Hand in Richtung des Trainingsplatzes und Link folgte dem Weg durch das Schloss.

Schon im Gang, der zum Platz führte, griff er sein Schwert, zog es aus der Scheide, lächelte bei dem metallischen Widerhall der Wände. Er trat in die Sonne und sein Schatten war ebenfalls bewaffnet. Spannung legte sich auf den Platz. Die trainierende Wachen wurden still, sahen auf die beiden Männer, welche sich so ähnelten. Erneut zersprang der Faden, der die beiden zurückhielt und sie gingen auf einander los. Die Schwerter schlugen mit aller Kraft auf einander. Die beiden Seiten waren sich so nah, konnten das Funkeln des Anderen in den Augen ablesen. Mit einem Sprung trennten sie sich von einander. Link stach zu, Dark sprang in einem großen Bogen gestreckt über den Helden, kam hinter ihm auf den Knien auf, wirbelte herum. Link sprang hoch, nutzte Darks Masterschwert als Plattform, sprang noch etwas höher, drehte sich dabei und kam auf den Füßen auf. Wieder standen sie sich gegenüber, gingen erneut auf einander los. Sie drehten sich vor ihrem Gegner weg, schlugen mit dem Schwert zu. Beide trafen den vom Schild geschützten Rücken des Anderen. Link und Dark funkelten sich an. Dark grinste samtig weich und dunkel. Er stieß das dunkle Masterschwert in den Boden, zog hinter seinem Rücken einen Dolch hervor und sein grinsen wurde dunkler. Link ging näher zu ihm, stieß sein Schwert, an Darks entlang, in den Boden, genoss das Singen des Metalls, sah Dark durchdringend an. Dieser machte eine schnelle Bewegung und Link warf seinen Kopf zur Seite, wich aus. Ein Raunen ging durch die Menge an Wachen, welche sich im Hof und auf den Balustraden gebildet hatte. Die Energie der beiden Gegner zog die Männer des Palastes an.

Links Haare verdeckten sein Gesicht. Er löste den Gurt des Schildes, welches klingend auf den Boden fiel. Zugleich löste sich Darks Schild in Nebel auf. Der Held der Zeit sah auf. Sein Gesicht zierte ein amüsiertes Lächeln und eine feine Schnittwunde auf der Wange. Dark ging etwas in die Knie, hielt seine Arme schützend vor sich, festigte den Griff um den Dolch. Er ging auf den Helden der Zeit los, dieser sprang mit all seiner Kraft hoch, lies Dark unter sich durchlaufen, landete und lies seinen Dolch herum schnellen. Das Geräusch von Stoff lies Link grinsen. Dark mit dem Rücken vor ihm, die Tunika hing mit einem langen Schnitt an seinem Rücken. Dark sah über seine Schulter, funkelte Link an. Dieser rannte auf seinen Schatten los. Dark drehte sich, stieß zu. Das Klingen von Metall lies die Wachen zusammenzucken. Erschrocken starrten sie auf die beiden Männer. Link hatte Darks Dolch mit seinem abgewehrt. Diese steckten nun in der Erde des Trainingsplatzes. Dark lag am Boden, über ihm kniete der Grün-gekleidete. Zelda spürte die Spannung, die den Platz erfasste. Mit einer Handbewegung waren alle Wachen verschwunden und auch sie zog sich zurück, als sie sah, wie Link Darks Wangen griff, ihn zu sich zog und ihn leidenschaftlich seine Lippen aufdrückte.

Dark stützte sich mit einem Unterarm auf die Erde, lies die andere Hand in Links Haaren verschwinden, zog den heißgeliebten Mund fester auf seinen.
 

Sie hatten es nach Stunden in Darks Zimmer geschafft, doch aus diesem kamen sie die nächsten Tage nicht heraus. Ihre Leidenschaft sollte sich über Tage ausdehnen, sollte Links Entscheidung festigen. Sie wollten zusammenfinden, ihre Namen in den Körper des Anderen für immer einprägen. Zelda war der unliebsamen Aufgabe nachgekommen, die Wachen vor dem Zimmer weg zu scheuchen. Link und sein Schatten viel Aufmerksamkeit im Schloss erregt. Sanftes flüstern kam aus dem Zimmer, wurde von hemmungslosen Lauten zerrissen und von kurzen Ruhephasen umrahmt.
 

„Wohin uns das Schicksal auch führen wird …. Du wirst mich nie wieder los!“, hauchte Link an die Lippen des unter ihm liegenden. Dieser schloss genießend die Augen, drehte sich mit seinem Gegenstück um und leckte über die kleine Wunde.

„Ich bin dein Schatten. Also wirst du wohl eher mich nie mehr los!“, raunte er an Links Hals, entlockte ihm diese köstlichen Geräusche, leckte über die bebende Haut seines Kehlkopfes. Er vereinte sich mit seiner lichten Seite, schloss die Augen, wollte er doch Link am liebsten immer so nahe sein. Ein Grinsen zog sich über sein Gesicht. Er biss dem Helden ins Ohr, zog daran.

„Wenn ich deine Haut zerreiße könnte ich an so vielen Stellen noch um so tiefer in dich eindringen.“ Link bog sich unter diesen Worten, waren sie doch so verlockend. Dark überall in seinem Körper spüren zu können, wie er seine Bewegungen jetzt spürte, umgarnte seinen Geist.

Dem Höhepunkt so nahe drehte der junge Held sich auf Dark, löste sich, machte sich Dark zu eigen. Dark grub seine Nägel in Links Rücken, zog Spuren darüber.

„Das ist unfair!“, keuchte er. Dark hielt inne, sah Link in die blauen Augen, erkannte dieses ehrliche, wunderbare Gefühl in ihnen, welches sich in seinem Herzen, seinem Körper ausbreitete.

„Ich will dir genauso nahe sein können, wie du mir.“ Sanfter als erwartet legte Dark seine Lippen auf die seiner hellen Seite. Zärtlichkeit ergriff die beiden starken Körper, zog sie fester, enger an einander.

„Ich liebe dich, du Narr!“
 

Langsam öffnete Link die Tür zu Darks Zimmer. Er rieb sich müde die Augen. Es musste mitten in der Nacht sein. Mit erhobener Nase fand der Held die Küche, nahm sich ein Brötchen, welches vom Abendessen der Wachen übrig geblieben sein musste und biss genüsslich hinein. Metallisches Klingen zog seine Aufmerksamkeit vom Genuss des Gebäcks in Richtung des Trainingsplatzes. Er folgte dem Geräusch und sah wie Dark gegen eine Wache kämpfte. Er löste sich in Nebel auf, tauchte hinter der Wache wieder auf, brachte sie zu Fall, stellte sich über sie und hielt ihr die Klinge des dunklen Masterschwerts an die Kehle. Verwirrung machte sich in Links Blick breit.

„Ich habe Dark gebeten meine Wachen im Kampf gegen dunkle Wesen zu unterrichten.Er schlich ebenso wie du durch das nächtliche Schloss.“ Link sah zur Seite, erkannte Zelda in ihrem nächtlichen Gewand.

„Er hat ein Masterschwert.“, stellte Link fest, steckte sich das restliche Brötchen gänzlich in den Mund, leckte seinen Daumen ab.

„Deine Energie gab mir meine zurück ….“ Der Held der Zeit erschauderte, als dieser dunkle Nebel ihn umschlang, an sein Ohr drang und sich auf dem Weg zur besiegten Wache materialisierte.

„Außerdem war Eure Majestät so nett und gab mir so etwas wie einen Körper.“ Sein Grinsen wurde breiter. Link sah Zelda an und diese beobachtete, wie Dark die Wache erneut herausforderte.

„Ich habe ihn von der Schattenwelt abgespalten. Er behielt jedoch all seine Fähigkeiten, ist nachts nur noch stärker. Er kann nun aber von niemandem mehr gebannt werden. Die Vorzüge eines menschlichen Lebens. Ein Grund mehr, warum ich nun auch dich bitte meine Wachen zu trainieren. Bleibt einige Zeit bei mir im Schoss. So erhalten meine Wachen Trainingsmöglichkeiten, wie sonst keine Armee.“ Link lächelte, nickte. Er und Dark könnten hier dem nachgehen, was sie gut konnten. Kämpfen. Sie würden hier leben können und wenn die Sehnsucht sie reif würden sie ihr folgen, würden die Welt erkunden, ihre Freiheit leben.

Zelda reichte ihm sein Masterschwert.

„Zeig ihnen, wie man es richtig macht!“ befahl sie, dennoch konnte sich sich eines Lächelns nicht erwehren. Link zog das Schwert, lies es elegant in seiner Hand herumwirbeln und schritt langsam auf den Trainingsplatz, auf dem sich nun auch weitere Wachen einfanden. Er blieb stehen, fixierte eine Wache und ging mit einem zufriedenen, dunkleren Lächeln auf sie los.
 


 

Ende


Nachwort zu diesem Kapitel:
So das wars. Ich hoffe, dass es gefallen und euch etwas die Zwit vertrieben hat. :-) Komplett anzeigen

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