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Das Herz will, was das Herz will

Link x Dark / Link x Salia (ein bisschen)
von

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Link saß im Keller auf Darks Nachtlager. Er sah auf das Kopfkissen und atmete sorgenvoll aus. Er hofft sehr, dass Dark noch am Leben war. Sein Herz zog sich bei dem Gedanken schmerzlich zusammen. Hatte Dark ihm damit die Entscheidung abnehmen wollen? Warum war es dann Link noch immer nicht gelungen sich ganz und gar Salia zuwenden zu können. Wochen war es her, seit er Darks Zettel gefunden hatte und doch hatten Salia und er sich nicht weiter annähern können. Link stieg die Leiter hinauf und ging aus dem Haus. Epona stand an ihrem Platz, fraß Gras, doch bemerkte der Held der Zeit, dass auch sie immer wieder in Richtung Hyrule-Stadt blickte. War Dark dort? Seine Korrespondenz mit Zelda war ebenfalls abgebrochen. Der junge Mann sah sich in dem kleinen Dorf um, welches voller Aufruhr war. Er rümpfte die Nase als er den Grund dafür sah. Ein angeblicher Kokiri - Eremit war in das Dorf gekommen. Er wurde begeistert gefeiert, als er meinte, er sei ein weiterer Weiser, des Waldes. Auch Salia konnte sich seiner Worte nicht erwehren. Sie schwärmte für ihn.

„Lido.“, meinte Link leise und sah auf die größer werdende Menge, die sich um ihn scharrte. Er ging nun fast jeden Tag mit Salia in den Waldtempel. Der Held der Zeit hatte ein ungutes Gefühl in der Nähe des Weisen, doch er freute sich für Salia. Sie war so erfreut, einen weiteren Weisen in der Nähe zu haben, konnte Link das Gefühl in ihr so gut nachvollziehen ein Außenseiter zu sein, doch wurde er die Bedenken nicht los, dass dieser Weise etwas zu verbergen hatte, dass diese Spannung nur zwischen Link und ihm zu bestehen schien. Er ging Link weitestgehend aus dem Weg, war sehr oft nachts im Dorf unterwegs.
 

Link saß an seiner Werkbank, reparierte das hölzerne Werkzeug des Bauern und redete etwas mit Salia, welche sich einen Stuhl an seine Werkbank gestellt hatte. Sie sprachen sehr selten über den Eremiten, gaben sich lieber der Schönheit der Jahreszeiten in ihren Gesprächen hin. Die Weise plante hin und wieder etwas für ihre Hochzeit, welche immer näher rückte. Link musste bei diesem Thema jedes Mal hart schlucken. Er konnte seine Verlobte nicht zu seiner Frau machen, wenn er sich nicht endlich entscheiden konnte.

Für diese Nacht verabschiedete sich die Wächterin des Waldes, gab Link noch einen Kuss auf die Wange und stieg die Treppe zum Schlafzimmer hinauf. Es hatte sich seit Darks verschwinden nichts verändert. Noch immer schlief Link auf dem Sofa und Salia in seinem Bett. Der Held der Zeit lehnte sich etwas zurück, sah aus dem Fenster. Eine Gestalt erregte seine Aufmerksamkeit. Er nahm sich seinen Umhang, schlich sich aus dem Haus und folgte dem Fremden bis zum Deku-Baum. Dort versteckte sich der Held der Zeit hinter einer Wurzel des großen Beschützers des Waldes. Er sah wie der Eremit in den Deku-Baum ging und folgte ihm leise. Er konnte den Fremden nicht verstehen, erkannte aber, dass er eine Art Zeremonie abhielt.
 

Es dauerte etwas, bis er verstand, dass dieser Eremit einen Bann vollzog. Doch was sollte er bannen? Etwa Dark? Doch der war nicht hier. Ein Ast knackte und Link versteckte sich wieder mehr, beobachtete, wie eine umhüllte Gestalt zu dem Eremiten ging, mit ihm sprach. Auch dieses Gespräch konnte Link nicht verstehen. An den Gesten der Gesprächspartner konnte er jedoch erkennen, dass die ummantelte Gestalt etwas von dem Eremiten verlangte, was ihm nicht gefiel. Er regte sich auf und deutete immer wieder auf Darks ehemaligen Schlafplatz. Link wurde neugieriger. Er wollte wissen, was es mit Dark auf sich hatte und wer die Gestalt in dem Mantel war. Der Blonde lehnte sich weiter vor, verlor den Halt und fiel in den See. Schnell tauchte er tiefer, wollte nicht erkannt werden. Aus dem Wasser heraus konnte der Held der Zeit erkennen, wie der Eremit seinen Bann brach und die ummantelte Gestalt sich umdrehte und ging. Der Eremit folgte ihr mit wütender Geste.

Langsam tauchte Link auf, sah sich um. Er war allein in dem See. Er verstand nicht, was hier gerade passiert war. Der junge Mann stieg aus dem See, nahm seinen Mantel ab und wrang das Wasser aus ihm aus.

„Was machst du denn hier?“, fragte Salia und starrte etwas auf den pitschnassen Helden.

„Schwimmen.“, antwortete dieser nur. Er wollte der Weisen nicht erzählen, was er gesehen hatte, dafür hatte er zu wenig davon verstanden.

„Mit Kleidung?“ Ihr Lachen klang glockenklar und nun sah auch Link an sich herunter, wusste, dass es unglaubwürdig klang. Doch ein Grinsen stahl sich auf seine Lippen. Er schnappte sich diese leichte, zarte Person vor ihm und warf sie in den See, sprang ihr gleich nach. Lachend tauchte Salia auf, sah auf Link und fasste ihn sanft an den Wangen. Sie küsste ihn auf die Wange und zusammen schwammen und tauchten sie noch stundenlang in dem warmen Wasser des Sees.
 

Nass stieg der Held der Zeit aus dem Wasser. Seine Stiefel machten bei jedem Schritt schlürfende Geräusche und sein Hemd klebte an seinem Körper fest. Auch Salia stieg aus dem Wasser, sah erstaunt auf ihren Verlobten. Er war trotz des Dorflebens noch immer sehr gut trainiert. Seine feinen Muskeln ließen sich durch den klebrigen, nassen Stoff sehr gut sehen. Vorsichtig ging sie zu ihm, strich ihm über das Hemd, über die straffe Haut und die feste Muskulatur darunter. Sie stellte sich auf ihre Zehen und küsste Links Kinn, seufzte erleichtert, als dieser seine starken Arme um sie schlang, sie fester an diesen harten Körper zog. Salia schloss die Augen, genoss den Herzschlag ihres Helden, seine ruhige Atmung, die Kraft die ihr das Atmen erschwerte. In ihr kam das Verlangen ihrer einzigen Nacht auf. Zu gern würde sie sich wieder von diesem starken Körper auf einen Widerstand pressen lassen, wollte mit aller Macht bewiesen bekommen, dass sie sein war. Sie wünschte sich diese körperlich Nähe nur von Link. Vielleicht auch deswegen, weil er der stärkste Mann im Dorf war. Leicht öffnete sie ihre Augen. Ob er so auch über Dark dachte? Wenn dieser Schatten seinen Körper hatte, könnte die Weise schon verstehen, dass ein Mann wie Link, der selber konkurrenzlos stark war, sich nach einem ebenwürdigen Widerstand sehnte.

Sie schreckte etwas zusammen, sah auf und blickte in die blauen Irden des Retters Hyrules. Dieser zog sie näher an sich, hob sie auf die Arme.

„Ich bringe dich nach Hause, bevor du an mir einschläfst.“ Diese männliche stimme konnte so sanft, so zärtlich sein. Link stellte Salia im Schlafzimmer ab. Sie strich ihm über den Bauch, fuhr ihm unter das Hemd, zog es ihm aus. Der feuchte Film auf Links Haut schimmerte und nahm Salia völlig ein. Ihr wurde bewusst, dass sie sich mehr nach Links Körper verzehrte als nach seiner Liebe, wusste sie doch, dass sie diese immer mit Links Schatten teilen musste. Den fehlenden Teil konnte sie in der spirituellen Verbindung mit Lido finden. Sie küsste Links Brust über seinem Herzen. Es klopfte an der Tür und Salia löste sich von Link, ging aus dem Zimmer, öffnete die Tür.
 

Link fuhr sich über die Stelle, welche gerade noch von Lippen verdeckt wurde. Stimmen aus dem Wohnzimmer wurden lauter. Er zog sich ein trockenes Hemd über und schritt ins Wohnzimmer, blieb auf der Treppe stehen und lehnte sich mit einem Arm an den oberen Balken der Decke, besah sich das ihm bietende Schauspiel. Lido stand in seinem Wohnzimmer, bat Salia mit ihm in den Tempel zu gehen, ihm ihre Nähe zu schenken, sah dann jedoch erschrocken zu Link, als er ihn bemerkte. Auch Salia sah verwirrt zu Link. Der Held der Zeit erkannte in Lidos Augen ein Gefühl der Eifersucht und konnte sich ein lächeln nicht verbieten.

„Wenn es eine Notwenigkeit gibt, nachts an diesen spirituellen Ort zu gehen, solltet ihr das tun.“, meinte er ruhig und kam auf die Beiden zu. Salia sah ihn beruhigter an und Link lächelte sie weicher an.

„Du bist eine Weise. Die Wächterin des Waldes. Es ist deine Bestimmung mehr an spirituellen Orten zu sein.“ Salias Freude über sein Verständnis berührte Link und Auch Lido schien mehr als nur einfache Freude zu empfinden. Die beiden gingen und Link schluckte. Die Erkenntnis, die durch seinen Geist schoss, stieß eine Kettenreaktion an. Link wusste, was zu tun war.



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