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Teenage Life - a never ending Drama story

Difficult lifes
von

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who you are and who you wanna be

Ino Pov.
 

„Viel zu warm“, murmelte ich, während ich auf der Liege am Pool des Hauses lag das die Uchihas für uns angemietet hatten.

„Was erwartest du denn bitte im Bundesstat, der dich mit dem Schild 'Welcome to the sun' begrüßt?“, lachte Neji der es sich neben mir gemütlich gemacht hat.

Die anderen waren Besorgungen machen oder sich die Gegend anschauen. Naruto wurde von Hinata sogar in irgendein Museum geschleift.

„Und, was machen wir beiden hübschen heute noch? Wir können ja nicht den ganzen Tag nur faul rum liegen.“

„Ich hatte überlegt zum Icehockey zu fahren, aber da willst du bestimmt nicht mit.“ War ja klar, dass wir selbst im Urlaub nicht um deren Sport herum kamen. Aber alleine hier rum hocken wollte ich nun auch wieder nicht.

„Na schön, ich komm mit. Aber nur wenn wir Shikamaru auch mitnehmen. Sonst kriegt der seinen Arsch nämlich auch nicht hoch.“ Langsam erhob ich mich und richtete meinen Monokini ein wenig.

„Okay, dann bestell ich die Karten vor und wir sehen uns in ’ner viertel Stunde?“ Lächelnd nicke ich, schnappte mir das Handtuch und die Sonnencreme, bevor ich über den heißen roten Stein ins Haus ging. Es war kleiner als das Uchiha Haus in South Carolina, aber reichte alle mal für uns alle aus.

Sakura meinte es wäre ein typisch amerikanisches Haus mit großer offener Küche und dem gepflegten Vorgarten. Wie es scheinbar in einer Vorstadt typisch war.

„Shikamaru! Beweg deinen faulen Hintern hier her“, schrie ich durchs Haus, bevor ich meine Sachen ablegte und zum Kühlschrank schlenderte.

Der war zwar nur mager befüllt mit ein paar Resten, die wir mitgenommen hatten aber was Brauchbares ließ sich selbst darunter finden. Die Reste von Hinatas Obstsalat sahen doch mehr als einladend aus.

„Du hast gerufen?“ Ich schloss die Kühlschranktür wieder und wandte mich zu Shikamaru um. Er sah immer so verdammt gut aus.

„Ja, Neji und ich wollen uns ein Eishockeyspiel ansehen und du kommst auch mit!“

„Muss ich?“ Seine Begeisterung schien sich in Grenzen zu halten.

„Die Karten sind schon bestellt.“ Seufzend schnappte er sich auch eine Gabel und setzte sich neben mich an den Küchentisch.

„Wann fahren wir?“

„In zwölf Minuten.“ Kurz huschte ein Lächeln über seine Lippen, dann schob er lieber ein wenig Obst dazwischen.

Als die Schüssel fast leer war ließ ich meine Gabel auf den Tisch sinken.

„Ich geh mich umziehen.“

„Ach wozu, mit Monokini bist du für die Eishalle perfekt angezogen“, rief er mir nach, aber ich war schon halb in meinem Zimmer angekommen.

Seufzend holte ich eins meiner weißen Sommerkleider aus dem pinken Koffer und auch die passende Unterwäsche. Alles zusammen angezogen mit meinen schwarzen Boots stiefelte ich nach unten wo schon die anderen beiden auf mich warteten.

„Können wir?“ Ich schnappte mir noch die Tasche von der Treppe und nickte Neji zu, der den Autoschlüssel in der Hand umher schwenkte.

„Wir haben gute Plätze bekommen“, meine Neji schließlich, als wir uns schon so gut wie an der Halle befanden.

Die Menschenmenge davor hielt sich in Grenzen, kein Wunder, es waren nur noch wenige Minuten bis das Spiel begann.

Nicht besonders ordentlich stellte Neji sich in eine der Parklücken und sprang schon fast aus dem Wagen.

„Kommt schon. Leute!“. maulte ich als die beiden viel zu langsam hinter mir her trotteten.

Vor der Kasse blieb ich stehen.

„Hi, wir haben drei Karten zurück legen lassen. Auf Hyuga.“ Der Rotschopf hinter der Glasscheibe nickte nur schweigend und griff hinter sich.

„68$.“ Seine kleine knochige Hand streckte sich mir entgegen.

„Ähm ja.“ Ich kramte meine Geldbörse hervor und zahlte den gewünschten Preis.

„Hier, viel Spaß“, murmelte er und legte die Karten in meine Hand.

„Danke.“ Mit einem netten Lächeln machte ich mich auf den Weg ins Innere, Neji und Shikamaru jeweils an einer Seite. Die Plätze waren schon fast alle besetzt.

„Zweiter Block.“ Zielsicher führte Neji uns zu den Plätzen an denen wir uns niederlassen konnten, und wir saßen wirklich ziemlich gut! Das Spielfeld war perfekt zu sehen, nichts was uns im Weg wäre oder stören könnte.

Als die Mannschaften aufs Feld kamen brach allgemeiner Jubel auf, ich hatte keine Ahnung gegen wenn Florida spielen muss. Aber sie erfreuten sich scheinbar großer Beliebtheit.

Der Schiedsrichter sagte ein paar Worte in sein Mikrophon die ich nicht verstand. So ein Fachchinesisch, naja ich war ja auch nicht hier um mir den Schiedsrichter anzuhören, sondern um ein paar gut gebauten Kerlen dabei zuzusehen, wie sie sich übers Eis jagten.

Wenig später war das Spiel schon in vollem Gange. Die Jungs schossen den Puck hin und her, ein ziemlich schneller Sport. Manchmal wusste ich nicht mal mehr, wer gerade im Besitz des Pucks war.

„Faul, du Penner!“, schrie eine Frau hinter mir und warf etwas von ihrem Popkorn in die vorderen Reihen. Daraufhin folgten viele Pfiffe und Beschimpfungen. Wofür? Ich hatte kein Faul gesehen.

„Der Typ hätte nicht direkt in die andere Hälfte schießen dürfen. Das ist ein Faulspiel“, erklärte mir Shikamaru ohne den Blick vom geschehen abzuwenden.

„Und warum wird es dann gezählt?“

„Weil der Schiedsrichter es nicht gesehen hat. Und wie heißt es so schön? Im Zweifel für den Angeklagten.“ Stumm beobachtete ich weiter wie das Spiel noch einige Male wegen irgendwelchen Verstößen unterbrochen wurde, oder sich die Jungs Gegenseitig gegen die Bande feuerten.

Nach 35 Minuten war die erste Halbzeit vorbei und eine kurze Pause wurde eingelegt, diese verging mit einem Hotdog und der fettesten Cola im Stadion aber wie im Fluge und so konnte ich mir das Spektakel bald wieder ansehen. Neji und Shikamaru neben mir hatten sich derweil dem Rest der Menge angeschlossen und ließen die ein oder andere wüste Äußerung fallen.

Die Sirene zum Abpfiff ertönte ein zweites mal und die zweite Pause hatte begonnen.

„Ladys und Gentleman. Wir kommen nun zu unserer Kisscam. Dann lasst uns doch mal sehen wen es heute erwischt.“ Auf der Punkteanzeige erschien ein Herz in dessen Mitte man eine Kameraaufnahme sah, die übers Publikum schwenkte. Dabei ertönte im Hintergrund irgendeine seltsam romantische Musik.

„Und da haben wir unser heutiges Paar ja schon gefunden.“ Den Blick den ich vorher auf mein Handy gerichtet hatte hob sich nun wieder.

Ich schaute auf den Bildschirm und meine blauen Augen schauten von dort aus zurück, Shikamaru war neben mir ebenfalls eingeblendet.

„Küssen! Küssen! Küssen!“, ertönte der einheitliche Ruf aus den anderen Reihen.

Mein Herz schlug bis zur Brust, als wollte es nur raus und ganz schnell weg. War das der Moment auf den ich schon so lange gewartet hatte? Meine Chance Shikamaru zu küssen und für mich zu gewinnen?

„Komm schon her“, ertönte sein Stimme dicht an meinem Ohr, so das ich ruckartig den Kopf zu ihm drehte.

Schon lagen seine rauen Lippen auf meinen zarten und drückten sich mit einer Mischung aus Gewalt und Leidenschaft auf meine. Es dauerte nur wenige Sekunde, ich hörte Pfiffe und Schreie, und ich könnte schwören ein Blitzlicht kam von irgendwo her, dann war es vorbei. Er löste sich von mir und fuhr sich mit der Zunge leicht über die Unterlippe.

Ohne ein weiteres Wort setzte er sich wieder richtig hin.

„Ich geh mal kurz auf die Toilette“, murmelte ich und sprang auf. Verwundert sahen Neji und Shikamaru mir nach, als ich an den anderen Sitzen vorbei die Treppe nach oben hinauf stürmte.

In der Toilette war nichts los, ich schaute einmal in alle Kabinen, bevor ich den Raum komplett abschloss und mich auf dem dreckigen Waschbecken abstützte. Der milchige Spiegel ließ mich seltsam blass erscheinen.

„Was ist verdammt noch mal los mit dir?“, zischte ich meinem Spiegelbild entgegen.

„DU machst mit deinem Freund Schluss, weil du Shikamaru hoffnungslos verfallen bist und jetzt küsst er dich und du fühlst nichts?!“ Seufzend richtete ich mich auf und betrachtete alles an mir ganz genau. Und auf einmal da kam ich mir gar nicht mehr vor wie ich selbst. Shikamaru mochte Mädchen mit langen Haaren, also hab ich sie mir lang wachsen lassen, er fand rauchen bei Mädchen unattraktiv, also hab ich es gelassen, ich hab mich sogar so geschminkt wie er es mochte. Ich war das was er wollte nur hatte ich dabei mich selbst irgendwie nicht mehr gesehen.

Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen und ich wischte mir einmal über die Wange die etwas feucht von einigen Tränen waren.

„Neustart“, flüsterte ich, während ich mich selbst im Spiegel angrinste.

Jetzt wird es zeit endlich mal ich zu sein!
 

Hinata Pov.
 

„Hättest du mir gesagt, dass das so ein cooles Museum ist dann wäre ich sofort mitgekommen!“, lachte Naruto, während wir Hand in Hand eine der Promenaden herunter schlenderten.

„Woher sollte ich wissen, dass du die Nachkriegsgeschichte von Florida cool findest?“

„Hallo? Das war mit einer Videoführung, das war wie Kino.“

„Okay, okay.“ Grinsend zog ich ihn weiter voraus. Es war schon halb sechs, die Promenade war noch bestens gefüllt. Wir befanden uns auf einer der Touristen Hochburgen und waren gerade auf den Heimweg.

„Hey, ihr zwei!“ ein Junge, wahrscheinlich gerade mal sechzehn kam auf uns zu gelaufen. In seiner Hand ein fetter Stapel Flyer.

„Ihr seht aus, als kämmt ihr nicht von hier“, stellte er fest. „Ich mache Werbung für das Atomise, einer der angesagtesten Clubs in Florida. Heute Abend steigt wieder eine krasse Fette, um zehn geht’s los und dann wie immer Open End. Wollt ihr vielleicht einen Flyer mitnehmen?“

Ich und Naruto warfen uns einen kurzen Blick zu.

„Ähm, ich weiß nicht … “

„Bitte, auch wenn ihr keinen Bock hat nehmt einfach den Flyer und tut als wärt ihr begeistert. Ich werde von meinem Chef beobachtet. Das ist mein erster Tag.“

Schon hielt er uns zwei bunte Flyer unter die Nase, zögerlich nahm ich sie in die Hand, lächelt dann aber höfflich.

„Danke!“ Naruto klopfte ihm Brüderlich auf die Schulter und zwinkere ihm zu.

„Dann sehen wir uns heute Abend“, rief er besonders Laut und verabschiedete sich mit einem Handgruß wieder von dem Jungen.

„Zeig mal her.“ Ich überreichte ihm einen der Zettel und riskierte nun auch selber mal einen Blick.

Eine Mischung aus blau und Lilatönen.

Es waren irgendwelche Namen von DJ aufgelistet die dort auflegen würden und die Angeboten waren auch ganz Nett. Bier den ganzen Abend zum halben Preis und jedes Mixgetränk zwei Dollar, und eine Cocktailbar schien auch vorhanden zu sein. Das ganze war betitelt mit 'Fly High – Absturzgefahr.' interessanter Name.

„Wir könnten ein wenig Party wohl gut gebrauchen. Was meinst du, wollen wir die anderen hinschleifen?“, murmelte Naruto und legte seinen Arm um meine Schulter.

„Klar, warum eigentlich nicht. Aber vorher lass uns noch was Essen gehen, ich will dir noch was erzählen.“

„Klar lass. Ich hab eben ein Schild gesehen, da vorne müsste irgendwo ein Rippchentempel sein.“

Ich ließ das mit einem müden Lächeln stehen, da würde es bestimmt noch was anderes geben.

Keine hundert Meter weiter stand tatsächlich ein etwas heruntergekommener und spärlich gefüllter Rippchentempel, auf den mein Freund zielsicher zulief.

Als wir den Laden betraten drückte ich mich an Narutos Rücken und seinen rechten Arm, die wenigen Menschen, die hier arbeiteten und aßen begutachteten uns argwöhnisch. Mir war es unangenehm und ein wenig Angst hatte ich auch.

„Setz dich.“ Sofort bat Naruto mir den Sitz auf der Gepolsterten Bank an, ließ sich selbst auf einen Stuhl fallen und nahm die zerflederte Karte in die Hand.

„Die haben wirklich alles, was man sich an Rippchen wünschen kann.“ Er strahlte übers ganze Gesicht und vertiefte sich weiter in die Karte, während ich nur nervös an meinem Rock zupfte und die Tischplatte anstarrte. Wenn die Teller hier so sauber waren wie die Tischplatten dann könnte ich Naruto die nächsten Tage nicht mehr vom Klo weg bewegen. Ob so wohl auch der Burgerladen aussah in dem Temari sich was eingefangen hat?

„Willst du auch die Karte?“ Vorsichtig schob ich das Papier von mir.

„Ich ess’ den Restsalat von Gestern zuhause.“ Schulterzuckend rief Naruto sich eine der Bedienung herbei. Gelangweilt nahm sie seine Bestellung auf.

„Und Sie?“ Das Kaugummi in ihrem Mund blies sie zur Blase welche platzte und wieder in ihrem Mund verschwand.

„Ein Wasser, danke.“ Seufzend wandte sich die Frau um und verschwand in die Küche.

„Also, was wolltest du mir erzählen?“

„Ja also, das ist so es gibt da zwei Sachen. Erstens will mein Vater mit uns beiden Essen gehen, wenn wir zurück sind. Er will dich endlich richtig kennen lernen. Aber das war nur so die Info am Rand. Das wichtige kommt jetzt. Du weißt doch, dass ich mich für mein zwischen Zeugnis besonders ins Zeug gelegt habe oder?“

„Klar.“

„Gut also, ich hab mein zwischen Zeugnis an die Tokio Universität geschickt, für die Fächerkombi Literarwissenschaft und Medien. Und sie meinten wenn meine Zeugnis in den nächstem Jahr genauso oder noch eine Notenstufe höher wäre dann könnte ich auf jeden Fall bei ihnen studieren. Sie können mir jetzt noch keine Zusage erteilen, aber sie haben mir schriftlich gegeben, dass mir ein Platz freigehalten und bei entsprechenden Leistungen ausgehändigt wird.“

„Das ist … beeindruckend. Wirklich Hinata, das ist doch super! Was ziehst du denn so ein Gesicht?“

Er griff nach meinen Händen und wir sahen bestimmt aus als wären wir einem Kitschfilm erster Güte entsprungen.

„Die Fakultät für die Geisteswissenschaft ist nicht gerade gut von zuhause zu erreichen. Ich müsste weg ziehen, und dann gehst du vielleicht in eine ganz andere Richtung zur Uni oder was auch immer du tun willst. Ich meine weder ich noch du sollten uns von dem jeweils anderen aufhalten lassen unsere Träume zu Leben. Und stell dir doch mal vor im letzten Jahr wirst du wirklich noch von einer Mannschaft angefragt ob du und Sasuke nicht als Volleyballdoppel zu ihnen kommen wollt. Würdest du da nein sagen? Und das ist vielleicht in einem ganz anderen Teil Japans! Aber ich könnte nie damit Leben wenn du es wegen mir oder wem anders nicht gemacht hättest!“

Sein Lächeln wurde sanfter, die Daumen strichen leichte Kreise auf meine Hände.

„Hinata, hör’ mir zu. Du weißt Sport ist meine zweite große Liebe, ich kann gar nicht genug davon bekommen. Aber das ganze hat ein Manko. Nämlich das diese Liebe ein Verfallsdatum hat, zwischen dreißig und vierzig wirst du aus rangiert, man fördert dann wieder den Nachwuchs und du musst sehen wie du klar kommst. Als ich angefangen habe mit dem Programm, hab ich die Profikarriere angestrebt, jetzt hoffe ich damit auf ein Sportstipendium an einer relativ guten Uni. Du und die anderen denken vielleicht ich würde mir über so was keine Gedanken machen, aber die mach ich mir seit ich mit dir zusammen bin und seit ich irgendwie Verantwortung nicht nur für mich sondern auch irgendwie für dich habe, oder gerne hätte.“

„Du solltest deine Träume nicht wegen mir aufgeben!“, murmelte ich, auch wenn mich natürlich gefreut hat was er gesagt hatte.

„Ich gebe ein Hirngespinste für was viel besseres auf, Hinata.“

Mitten in unserem Gespräch knallte jemand plötzlich einen riesigen Teller und ein Glas Wasser auf den Tisch.

„Rippchen sind fertig.“ Vor Schreck hatte ich meine Hände nach hinten gezogen und wäre fast mit dem Stuhl nach hinten gekippt. Die Bedienung kaute noch immer auf ihrem rosa Kaugummi und schaute zwischen uns hin und her.

„Na das macht dann 16$.“ Schob sie noch nach und hielt uns die Hand entgegen.

„Schon klar.“ Naruto holte seine Geldbörse hervor und steckt ihr einpaar Scheine zu.

„Danke.“ Endlich war die Bedienung weg, Naruto hatte sich schon halb über seine Rippchen hergemacht da sah er noch mal zu mir auf.

„Also, eigentlich wollte ich nur sagen, falls zwei getrennte Wohnungen dich stören, ziehen wir nach dem Abschluss einfach zusammen.“ Dann stürzte er sich auf das fettige Fleisch und schien mein Schockdelirium nicht einmal zu bemerken.
 

Ino Pov.
 

Ich hatte mich aus dem Staub gemacht, hab’ mir meine Tasche gekrallt und den Jungs gesagt ich würde mich langweilen. Shikamarus Angebot mich nachhause zu bringen hatte ich abgelehnt. Ich würde nämlich noch einen Zwischenstopp auf dem Heimweg machen und daher erstmal in die Stadt fahren. Dort war ich auch schon nach zwanzig Minuten mit Bus und Metro angekommen. Und nun saß ich auf einem gemütlichen Friseurstuhl und wartete darauf, dass Pablo, mein Friseur, endlich ein wenig Zeit für mich erübrigen könnte.

„Hallo, Süße. Ich bin Pablo, was kann ich für dich tun?“

„Ich hätte gerne eine Radikalveränderung was meine Haare angeht. Ich will sie nur noch bis zur Schulter und vielleicht ein wenig mehr auf dunkelblond oder heller gehen. Oder Strähnchen. Oder am besten Überraschen Sie mich einfach!“ Der junge Mann vor mir war gut gestylt und irgendwoher kam ein Urvertrauen in Sachen Styling in diesen Typen.

„Süße, ich weiß genau was du brauchst! In zwei Stunden gehst du als vollkommen neue Chica hier raus gehen. Da kannst du mir voll und ganz vertrauen. Ich rühr’ die Farbe an und lass uns zwei einen Latte durchlaufen. Pablo macht das schon.“ Mit einem beneidenswerten Hüftschwung stolzierte Pablo durch den gut gefüllten Laden, in einen der hinteren Räume. Ein letztes Mal starrte ich mich an, fühlte meine langen blonden Haare und lächelte an den Gedanken sie bald los zu werden.

„Schatz, Maddy bringt uns gleich den Latte, ich fang erstmal an mit Färben! Und du erzählst mir erstmal was dich dazu bringt eine Radikalveränderung zu machen!“

Der Friseur schnallte mir den Umhang um und fing erstmal an meine Haare zu bürsten und aufzuteilen. Dann erst nahm er den Pinsel und die Farbe in die Hand.

„Ich hatte mich in meinen besten Freund verknallt, vor einer halben Ewigkeit. Aber er hat in mir immer nur die beste Freundin gesehen. Ich hab mich versucht mit einem anderen Kerl über ihn hinweg zu trösten, aber es hat nicht geklappt. Ich hab also mit einem eigentlich verdammt netten, aber auch rachsüchtigen Kerl Schluss gemacht.“

„Oh, rachsüchtig? Das hört sich aber nicht gut an, Süße. Was hat er verbrochen? Dir tote Mäuse in die Handtasche gepackt oder einen Böller in dein Zimmer geworfen? Sieh mich nicht so an, alles schon selbst gehabt, Süße, alles schon selbst gehabt.“

„Nein, er hat mit Shikamarus Freundin geschlafen, um sich dafür zu rächen das ich wegen ihm Schluss gemacht habe. Auf jeden Fall ist er Geschichte und ich dachte jetzt sollte ich ihn kriegen, also Shikamaru, aber eben haben wir uns geküsst und da war einfach nichts! Gar nichts, als würde ich einen Stein küssen. Und dann ist mir klar geworden, dass ich die letzten Jahre meines Lebens eine perfekte Kopie von seinen Fantasien war, aber niemals ich selbst.“

„Darling, dann bist du genau beim Richtigen! Ich werde aus dir einen absoluten Hingucker machen und er wird sich denken. Scheiße, warum hab ich Sie mir nicht gekrallt als ich die Chance dazu hatte.“ Er reichte mir eine der Zeitungen, „Und wenn ich mit dir fertig bin, wirst du shoppen gehen und dir ein paar Schuhe gegen den Herzschmerz kaufen.“ Lachend schlug ich die erste Seite des Klatsch- und Tratschmagazins auf.
 

Fast drei Stunden hatte ich bei Pablo auf dem Stuhl verbracht, als er mit mir vom Waschen wieder kam war der große grau gerahmte Spiegel mit einem schwarzen Tuch verhängt.

„Für die Überraschung“, hatte er gesagt und sich ans Schneiden gemacht.

Nun war es soweit, die Hand war schon am Tuch und es viel langsam herunter. Gespannt starrte ich auf mein Spiegelbild, und mir gefiel was ich sah.

Meine Haare waren nur noch Schulterlang, mein Ansatz war dunkelblond bis braun und zog sich Strähnenweise auch noch durch meine hellblonden Deckhaare, einen Pony hatte ich auch nicht mehr, stattdessen bekam ich nun einen Mittelscheitel.

„Gefällt's dir Süße?“ Mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen stand ich auf.

„Es ist perfekt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  NadiraUchiha
2016-12-26T21:43:26+00:00 26.12.2016 22:43
Boah ich hatte so Angst als sie ihre Haare geschnitten hat xDD Ich kann mir das garnicht vorstellen, meiner Meinung nach hätten neue Schuhe und ne neue MakeUp-Fresse gereicht, aber übelst cool dass die das macht ^^ Und ich war echt überrascht als Ino nix gefühlt hat :O Und ich hätte gedacht, so wie Shikamaru ist und vorallem so scheisse wie er sich benommen hat würde der sich verpissen, oder zumimdest Ino ist die die IHN küsst :O Aber voll cool dass das jetzt alles so überraschend war :)
Von:  Bernsteinseele
2015-05-23T21:10:10+00:00 23.05.2015 23:10
Kleine Info am Rande ... es werden erst die Haare abgeschnitten und dann gefärbt. Wäre ja Verschwendung von Färbemittel, wenn man lange Haare erst färbt und dann die hälfte davon abschneidet. ^^
Von:  fahnm
2015-04-28T21:51:27+00:00 28.04.2015 23:51
Spitzen kapitel
Von:  Stef_Luthien
2015-04-27T20:38:25+00:00 27.04.2015 22:38
Wow; dass Ino dann doch nichts für Shikamaru empfindet hätte ich nicht gedacht. Aber vllt wird das ja jetzt mit ihrem neuen Haarschnitt etwas (auch, wenn ich kein InoShika-Fan bin XD). Ich hoffe das zumin, denn Ino ist wirklich eine der besten, weiblichen Figuren in dieser FF ;)
Schreib unbedingt schnell weiter und lass mich bitte nicht solange auf ein neues Kapitel warten. XD

LG,
Asuna
Von:  Cosplay-Girl91
2015-04-27T20:13:58+00:00 27.04.2015 22:13
Tolles Kapitel.
Mach weiter so.
Schreib schnell weiter, ja? ?
LG


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