Zum Inhalt der Seite

Wie Frühling und Herbst

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Am nächsten Morgen erwachte Thranduil bereits mit einem Lächeln auf den Lippen, und als er dann richtig wach war, konnte er gar nicht mehr aufhören zu grinsen.

Der Abend zuvor war einfach...unbeschreiblich schön gewesen, unvergesslich. Nach der Lichtung waren Kalera und er wieder zum Palast geritten, sie hatte ihn in den Ställen eine halbe Ewigkeit, die doch nicht lange genug war, umarmt, und in diesem Moment hatte er sich sich aufgehoben gefühlt, so „ganz“ einfach, dass er sich nicht mehr vorstellen konnte, wie er vorher, ohne Kalera, hatte überleben können.

Er hatte sie dann noch zu ihren Gemächern begleitet, sie hatte ihm tausend Mal gedankt, und wie sie ihn zum Abschied „mein Prinz“ genannt hatte... der Gedanke daran wärmte Thranduils Herz.

Er war sich sicher, dass er gar nicht mehr glücklicher sein könnte. Und mit diesem alles übertreffenden Gefühl und einem breiten Lächeln im Gesicht machte er sich auf den Weg zu seinem Vater.
 

********************************************************************************
 

Oropher saß auf seinem Thron in der großen Halle und hörte sich gerade den Bericht eines seiner Botschafter an, als sein Sohn um eine Audienz bat.

„Vater, verzeiht, wenn ich Euch störe, ich muss Euch in einer dringenden Angelegenheit sprechen.“

Oropher hatte Thranduil noch nie so erlebt, sein Sohn unterbrach ihn nie mitten in einem Gespräch; es musste also tatsächlich etwas Ernstes sein.

„Natürlich, mein Sohn“, entgegnete der König daher und bat seinen Botschafter, später wiederzukommen. Dann erhob er sich von seinem Thron und führte seinen Älteren raus aus der großen Halle, abseits der königlichen Empfangsräume, in einen ruhigeren Trakt des Palastes.

„Sag mir, mein Sohn, was führt dich zu mir?“

Da erst fiel ihm Thranduil helle, warme Miene auf, das Lächeln, das seine Augen so leuchten ließ. Oropher kannte diesen Blick nur allzu gut. Nicht nur von sich selbst, aber auch von so vielen anderen aus all den Jahren, die er nun schon lebte.

Eine tiefe, aufrichtige Freude breitete sich in ihm aus, als er Thranduil so glücklich sah und lachend umarmte er ihn. „Ich freue mich so für dich“, meinte er an Thranduils Ohr, Tränen der Glückseligkeit in den Augen. „Ich freue mich so unendlich für dich, mein Sohn...“
 

********************************************************************************
 

Nur wenig später war Thranduil auf dem Weg zu Kaleras Gemächern. Er musste ihr jetzt sagen, was sie ihm bedeutete, es musste jetzt einfach sein, ansonsten würde sein Herz noch überquellen.

Der Elb wollte gerade anklopfen, als er ein Lachen hörte, das Lachen einer Frau.

„Kalera!“ Thranduil wusste nicht warum, aber er war sich sicher, dass es die Menschenfrau war, die da lachte.

Also ging er in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war. Und tatsächlich, da war sie, dort in einer abgelegenen Ecke des Gartens. Und sie war nicht allein, Gornarbelethas war bei ihr.

Doch an diesem Tag hatte Thranduil keine Augen für seinen Bruder, alles, was er sah, war Kaleras Schönheit. Er spürte das Verlangen, zu ihr zu laufen und sie mit seinen starken Armen hochzuheben, er wollte der Grund für ihr Lachen sein.

Der Elbenprinz trat einen Schritt nach vorn und öffnete seinen Mund, um etwas zu sagen, als ihm das Lächeln auf den Lippen erstarb... Gornarbelethas küsste Kalera.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück