Zum Inhalt der Seite

Die Versuchung der Schicksalsbande

Sesshomaru X Kagome, Neuzeit
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
So, hier ein Kapitel :D
hoffe es läd mal schneller hoch XD
Viel Spaß dabei ^.~ ich schau, dass ich die Tage alles andere vorgeschriebene fertig mache und hochlade.
Zumindest wäre es mal mein Wunsch, dann könnte ich nächstes We wieder neue Kappis schreiben :D Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Badezeit

Ich war wirklich am Boden zerstört. Das konnte doch nicht wahr sein. Sesshomaru hatte mich von der Schule abgeholt und dann hatten die Mädchen mir auch noch gesagt, ich sollte etwas mit ihm anfangen…

Das ging doch ganz und gar nicht! Ich war doch mit Inu Yasha zusammen. Egal wie sehr mein Herz geschlagen hatte, er war nun doch ein ganz Anderer. Sesshomaru mochte keine Menschen, außer Rin und er würde niemals etwas anderes wollen, als Tod zu bringen. Ich konnte ihn eigentlich Wort wörtlich als Todesengel bezeichnen, auch wenn sie es mir nicht glauben würden, da er er feuchte Traum ihrer Nächte war.

Er war einfach kein Mann für zärtliche Stunden, aber Inu Yasha war es eigentlich irgendwie auch nicht, was mich etwas traurig machte. Das konnte doch nicht wahr sein, oder? Das Leben war unfair.

Genervt vergrub ich mein Gesicht im Kissen. Ich hasste es einfach. Wenigstens war der Tag gut gelaufen. Ich musste mich noch bei ihm bedanken, aber wie konnte ich ihm noch unter die Augen treten? Eigentlich gar nicht mehr. Das konnte nicht wahr sein.

Ich grübelte noch etwas, aber dann entschied ich mich, mich erst einmal frisch zu machen. Das würde mir bestimmt helfen, damit ich auf andere Gedanken kam und nicht daran dachte, wie heiß er doch ausgesehen hatte in dieser Hose und dem lockeren Hemd. Unglaublich, wie gut ihm diese Anzughose und dieses Hemd standen. Zusammengebundene Haare standen ihm dazu auch noch. Was sollte ich nur machen? Ich lebte mit so einem Mann unter einem Dach. Ich war nur froh, dass er nicht mehr von mir wollte, denn ich wüsste nicht, wie lange ich so einem Stand halten konnte, denn wenn er mich wollte, würde er mich bestimmt einfach nehmen. Es würde ihn nicht interessieren, dass ich mit seinem Bruder zusammen war, a er diesen abgrundtief verabscheute.

Ich seufzte kurz und schüttelte mich. Ich hatte heute Nacht wirklich komische Träume gehabt. Bedächtig drückte ich meine Hand aufs Herz und wünschte mir, dass da nicht dieses schnelle Pochen wäre, wenn ich an ihn dachte. Das war bestimmt nur, weil ich mit Inu Yasha Streit hatte. Nichts anderes. Nur das. Ganz einfach, weil ich mich nach etwas Neuem sehnte mit einem Mann, der mich nicht ständig wie Dreck behandelte und sich auch für mich interessierte, was wohl bei Sesshomaru nicht möglich war.

Ich klatschte mir einmal ins Gesicht und ging dann rüber ins Bad. Meine Mutter kam gerade heraus und schloss die Tür, aber sie bemerkte mich nicht und ging schnell wieder in die Küche. Kurz zuckte ich mit den Schultern und ging ins Bad, da ich nur daran denken konnte, wie meine Mutter ihn anhimmelte. Ich drehte mich und schloss die Tür ab, bevor ich zum Waschbecken gehen wollte, doch ich wurde jäh gestoppt… von… von…

von….

EINEM NACKTEN MÄNNEROBERKÖRPER!

Erschrocken stolperte ich rückwärts gegen die Tür und lief hochrot an. Er war dabei sich auszuziehen und ich sah noch, wie die Unterhose auf dem Boden landete, bevor ich die Augen zusammen presste.

„ES TUT MIR LEID!“, keuchte ich erschrocken und schluckte. Ich hatte seinen Penis gesehen… Was sollte ich nur machen? Diese Situation… Mit geschlossenen Augen versuchte ich den Schlüssel zu drehen, doch dann spürte ich eine Hand neben mir und hörte sie auf die Tür klatschen.

„Warum so eilig?“, flüsterte er mir ins Ohr. Ich schluckte nur und wusste nicht mehr, was ich tun sollte. Das war alles viel zu viel des Guten. Ich wollte zu Boden rutschen, doch die Angst war zu groß, dass ich dann noch mehr sehen würde oder an etwas stieße.

„Ich… Ich geh wieder raus… Es tut mir leid, ich wollte nicht stören.“, stotterte ich unbeholfen, während ich seinen heiße Atem an meiner Haut spürte.

„Du störst nicht.“, hauchte er weiter in mein Ohr. Ich bekam Gänsehaut und schluckte. Was wollte er bloß von mir? „Ich finde es sogar gut, denn so muss ich nicht nach dir rufen. Ich möchte den Gefallen einlösen. Bzw. einen von den Vielen.“

Ich wurde rot und zitterte. Was wollte er nur von mir? Irgendwie wurde ich auch noch feucht. Was konnte ich nur tun, damit das aufhörte?

„Du verstehst da etwas falsch.“, meinte er nur leicht belustigt und löste sich von mir. Ich atmete tief durch, wobei ich nicht um hin kam, wieder zu bemerken, wie gut er doch roch. Das war einfach die Hölle. Dieser Mann konnte doch nicht so verführerisch sein und jetzt? Wollte er mit mir schlafen?

„Was willst du denn?“, hauchte ich vorsichtig und schluckte noch einmal, als er dann auf einmal nicht mehr vor mir stand und hörte das Wasser plätschern. Ich riss die Augen auf und erstarrte. Da saß er in der Badewanne und sah mich so unverschämt an.

„Wasch mir den Rücken. Ich bin nicht interessiert an zwischenmenschliche Dinge.“, betonte er äußerst kalt und streckte mir ein wenig den Rücken entgegen.

Ich war wütend. Wie hatte ich nur denken können, dass er etwas Sexuelles von mir wollte? Aber warum hatte er mich auch so betrachtet? Dieser Mann machte mich einfach irre.

Unsicher ging ich zu ihm rüber. Ich hatte es ihm versprochen und wegen ihm… hatte ich auch die Klausur sehr wahrscheinlich bestanden…, wodurch meine Versetzung gesichert wurde.

„Danke für die Hilfe gestern noch mal. Ich hab ein gutes Gefühl.“, flüsterte ich schüchtern und kniete mich neben die Badewanne. Er war still, ich wusste was er wollte, doch musste ich mich sehr überwinden. Ich hatte ihn nackt gesehen und es hatte mir dummerweise gefallen. Mein Herz pochte immer noch. Warum hatte ich nur so sehr daran gedacht, dass er mich nehmen wollte? Ich war immer noch Jungfrau. Es wäre dumm, sich mit dem etwas auszumalen. Es würde bestimmt weh tun, würde er mit mir schlafen. Er dachte nur an sich und würde keine Rücksicht auf mich nehmen. Ich sollte also gar nicht darüber nachdenken. Ich war mit Inu Yasha zusammen. Zumindest glaubte ich das noch, auch wenn sich Sesshomaru ständig dazwischen drängte mit seiner erhabenen Statur.

„Wird’s heute noch etwas?“

„Ja. Sofort.“, meinte ich schnell und krempelte mir die Ärmel hoch, bevor ich seinen Rücken beobachtete. Ich war froh, dass seine Haare zusammen gebunden waren und legte sie ihm über die Schulter nach vorne. Ich konnte kaum glauben, wie schön sein Rücken war. Muskulös und er sah aus, als hätte er keine Fehler. Das musste er auch nicht…

Ich schluckte noch einmal, bevor ich das Duschgel nahm und mir etwas auf die Hände machte und es warm zwischen meinen Händen rieb, damit er nicht schimpfte. Es dauerte kurz, aber dann konnte ich mich überwinden und legte meine Hände auf seinen breiten und gut gebauten Rücken.

Bereitwillig, setzte er sich in der Wanne auf und legte seinen Kopf nach vorne. Meine Hände bewegten sich erst langsam und erkundeten seine Schultern. Sie waren grazile, aber man spürte auch die Macht, welche unter der Haut steckte. Immer wieder massierte ich und hörte, wie sein Atem etwas unruhig wurde. Hieß das etwa, es gefiel ihm?

„Alles in Ordnung?“

„Jah.“, flüsterte er heiser. Seine Stimme schien mir tiefer als vorher. Das behagte mir gar nicht. Was war mit ihm denn los?

Etwas vorsichtiger, massierte ich seine verspannten Schultern. Langsam aber massierte ich sie fester und fester, bis er einige wohlige Laute von sich gab. Mein Herz pochte schneller, doch aufhören wollte ich nicht. Ich wollte ihn so gerne an mehr als diesem Ort berühren.

MIST! Was dachte ich schon wieder? Das konnte doch nicht sein… Ich fühlte ein tiefes Kribbeln im Bauch und streichelte sanft seinen Rücken.
 

„Fertig…“, hauchte ich nur, während ich spürte, wie er seine Position änderte. Was war los? Seine Haare noch waschen, ja, aber doch nicht sonst wo anders noch?

„Komm her.“, befahl er mir im strengen Ton, doch ich war etwas irritiert.

„Wohin?“, fragte ich vorsichtig nach. Ich bereute es, denn im nächsten Moment spürte ich, wie er mich am Arm packte und in die Badewanne zog. Ich platschte hinein und wedelte kurz mit den Armen, jedoch hielt er mich fest, sodass ich nicht untertauchte. Ich war bis auf die Unterwäsche durchnässt und lief knallrot an.

„WAS SOLL DAS?“, fluchte ich und drehte mich ihm wutentbrannt zu. Was sollte nur der Mist?

„Ich will, dass du mich weiter wäschst.“, meinte er nur und betrachtete mich anteilnahmslos. Ich schluckte.

„Warum musstest du mich dafür in die Wanne ziehen?“

„Du wolltest nicht hören.“, hauchte er mir nur entgegen, wobei ich spürte, dass meine Lust wieder neu durch seine tiefen und wohlig klingenden Worte entfacht wurde. Hochrot kniff ich kurz die Augen zu und öffnete sie dann wieder. Ich kniete zwischen seinen Beinen in der Wanne. Ich durfte auf keinem Fall nach unten schauen, sonst würde ich zu viel sehen, auch wenn es sehr verführerisch war, genaueres über sein Gemächt zu erfahren... Unsicher nahm ich das Duschgel von ihm entgegen und verteilte mir etwas wieder auf den Handflächen.

„Wieso ärgerst du mich?“, fragte ich leicht murrend und rieb seine Brust ein. Sie war genauso gut gebaut, wie wohl der Rest seines Körpers, der einem Gott bestimmt Konkurrenz machen konnte.

„Du bildest dir einfach zu viel ein.“, meinte er nur. Das reichte mir nicht. Ich massierte ihn hier mit Seife ein und er glaubte, ich dachte mir zu viel aus.

Ich wollte einfach nicht glauben, dass das für ihn normal war, aber nur wieso? Wünschte ich mir so viel mehr? Während ich hier Qualen ausstand und seine Haut kosten wollte, wollte er einfach nur sauber werden und war zu faul, sich selbst zu waschen? So war doch die Wahrheit, doch mein Herz schlug immer schneller, je mehr ich von seinem Körper berührte. Es störte mich gar nicht mal mehr, dass ich nass war. Ich bekam ja eigentlich das, was ich wollte. Ihn erkunden zu können, war etwas, was bestimmt jedem bisher verwehrt geblieben war.

Hatte er je eine Geliebte gehabt? War ich die erste? Oder hatte er schon viele Frauen gehabt? Irgendwie konnte ich es ihm nicht ansehen. Er war einfach anders als ein Mensch. Er war ein alter Dämon, der bestimmt viel erlebt hatte und sogar den Sex perfektioniert hatte.

Kurz strich ich über seinen linken Arm. Genau hier, hatte Inu Yasha ihm einst seinen alten Arm abgetrennt. Zum Glück war er jetzt wieder da, aber es war schon wunderlich. Dort war nicht einmal eine Narbe geblieben, wie auch an keinem anderen Fleck. Sein Körper war einfach perfekt. Zu perfekt für meinen Geschmack. Es zeigte mir einfach einmal mehr wieder, dass dieser Mann kein Mensch war.

„Ist was?“, fragte er und legte seinen Kopf schief. Ich sah auf, während meine Ohren rauschten. Das konnte doch nicht wahr sein. Ich wollte nicht so auf ihn reagieren. Nicht so wie jetzt. Ich schluckte und drückte meine Hände gegen seine Brust, während ich mich aufrichtete.

„Wieso lässt du mich dich berühren? Du hasst Menschen, wieso das auf einmal?“, fragte ich mit einer zittrigen Stimme, während sich mir alles drehte. Mir war warm und ich war nass. Wie viel sah er durch das weiße, jetzt nasse Oberteil? Ich spürte nur, wie meine Brustwarzen immer härter wurden und gegen meinen BH drückten. Wie sollte ich nur aus der Sache herauskommen?

Er beobachtete mich einfach, bevor er meinen Oberarm packte und mich dicht auf sich zog. Ich wusste nicht wo hin mit meinen Händen und legte sie am Ende auf seine Brust. Ich versuchte ihm weiter ins Gesicht zu blicken, doch mit jedem Moment wurde ich unsicherer.

Seine Wärme… Ich legte meinen Kopf an seine Brust und hörte sein Herz schlagen. Bu Bumm Bu Bumm. Es war angenehm, doch ich wusste nicht, was das Ganze sollte.

„Du weißt, dass ich Menschen nicht ganz verabscheue.“, brummte er leise. Seine Brust vibrierte und ich kicherte leicht rot. Das kitzelte einfach viel zu sehr. „Des Weiteren hast du es mir angeboten. Ich nehme das, was ich kriegen kann.“

Ich schmollte ihn an und spritzte ihn nass, was ich sofort bereute. Er starrte mich an und rieb sich einmal übers Gesicht, bevor er meine Schulter packte und mich dicht an sein Gesicht zerrte. Sein Blick wurde leicht rot. Er jagte mir eine riesige Angst ein, als er dann auch noch fauchte.

„Pass auf, was du machst.“, knurrte er in mein Ohr. Ich hatte höllische Angst und kniff die Augen zu. Nach kurzen schluchzte ich auch schon und zitterte.

„Es tut mir leid.“, flüsterte ich und war am Ende. Ich war ein Häufchen Elend und wusste nicht, was ich machen sollte. „Bitte tu mir nichts….“

„Kagome…“, hauchte er und leckte mir einmal übers Ohr. Mein ganzer Körper zog sich zusammen und entlockte mir ein Keuchen. Ich starrte ihn an und war total unsicher.

„Du tust mir weh.“, murmelte ich noch.

Als ich in seine Augen sah, sah ich etwas Komisches. Hatte er mir nicht weh tun wollen? Ich spürte, wie seine Hand locker ließ. Er beugte sich zu meiner Schulter und leckte leicht über die Stelle, nachdem er mein Oberteil etwas zur Seite geschoben hatte. Erschrocken zuckte ich nach hinten und kam wackelig auf die Beine.

„Sesshomaru… Ich …“

Er stand auch auf und stand in seiner vollen Pracht vor mir, bevor er aus der Wanne stieg, sich drehte, mich umfasste und aus der Wanne hob, als wäre ich leicht wie eine Feder. Er hielt mich dicht an seinen nassen Körper, doch zum Glück berührte ich nicht seine Lenden.

Sollte ich jetzt Angst haben oder nicht? Sein Blick hatte etwas Beängstigendes. So etwas hatte ich noch nie bei ihm gesehen. War es Mitleid?

„Lass mich bitte los…“, versuchte ich es unsicher, doch er hielt mich einfach nur weiter fest.

„Kagome…“, hauchte er nur und starrte mich an. Seine goldenen Augen leuchteten regelrecht, während er mir so nah kam, dass ich seinen Atem auf meinen Lippen spürte. „Hast du Angst vor mir?“

Ich schüttelte leicht den Kopf: „Etwas, aber es geht… Du fährst nur so schnell aus der Haut. Spaß gibt es bei dir nicht… Jetzt lass mich los. Mir ist kalt. Ich will mich umziehen. Bitte. Ich brauch einfach gerade Abstand…“

Seine Hand streichelte meine Hüfte, während er mich genau ins Visier nahm. Konnte das möglich sein? Vorsichtig legte ich eine Hand auf sein Gesicht und streichelte seine Wange.

„Dann bring mir bei, was Spaß ist.“, hauchte er noch einmal, bevor er sein Gesicht meiner Hand entzog und sich von mir löste. Betrübt blickte ich ihn an und spürte den Verlust seiner warmen Hand. „Das wird glaube schwer bei dir… Aber ich könnte es versuchen…“, murmelte ich noch unsicherer als zuvor und schluckte schüchtern. Sein Geruch war betörend und das lag nicht nur am Duschgel. Er war einfach etwas Besonderes.

„Gut. Dann wirst du mir beibringen, was dieses Spaß ist.“, meinte er nur ernst.

Ich nickte.

„Hast du eigentlich ein Handtuch?“

„Nein.“

„Gut, ich hole dir eins… Ich ertrage nicht, dass du weiter so nackt vor mir stehst.“

„Seh ich etwa nicht gut aus oder was ist das Problem?“

„Ich…Ich… das ist es nicht… ich…. du bist perfekt… wie ein Daiyoukai wohl sein sollte…“, stotterte ich und suchte schnell ein Handtuch, dass ich ihm zuwarf. „Bitte.“

Er fing es gekonnt auf und trocknete sich mit gekonnten Bewegungen hurtig ab. Eigentlich hatte ich wegsehen wollen, doch am Ende schielte ich vorsichtig zu ihm und konnte nur staunen. Er sah einfach gut aus, auch wenn er mir gerade viel Angst gemacht hatte. Doch ich hatte es mir nicht eingebildet, oder? Er hatte es wortwörtlich bereut im gleichen Moment. Sein Blick schien mir leichte Angst ausgestrahlt zu haben. Aber wieso hatte er Angst? Etwa um mich oder weil ich ihn hassen könnte? Ich verstand ihn einfach nicht und wusste auch nicht, wie ich ihn verstehen sollte, denn er sagte nichts, was mich weiter brachte.

Aber es war ausgeschlossen, dass er mehr von mir wollte. Ganz ausgeschlossen.

„Willst du dich nicht trocken?“, hauchte er neben meinem Ohr und hielt mir sein Handtuch vor die Nase, während ich ihm den Rücken zugedreht hatte. Schüchtern nahm ich es entgegen und hörte meinen Puls immer stärker. Ich roch leicht am Handtuch. Es roch nach ihm und es hatte seinen kompletten Körper berührt...

„… du musst dich aber umdrehen.“

„So wie du? Für was schämst du dich?“

„… Ich… Ich konnte nicht wegsehen und… naja… ich bin halt eine Frau… und du ein Mann… und… naja…“

„Was willst du mir damit sagen?“, hakte er weiter nach, während ich mir sein Handtuch ins Gesicht presste.

„… Naja… ich… also… das gehört sich nicht…“

„Heißt das, ich war der erste Mann den du nackt gesehen hast?“, fragte er und ich hörte eine leichte Belustigung in seiner Stimme. Knallrot strich ich mir mein nasses Haar zurück.

„Mehr oder minder schon… Inu Yasha sah ich nur, als er mal ohnmächtig in einem Onsen lag und auch nicht viel… und einmal, als er aus dem Bad gerannt kam, aber der Schaum hatte das wichtigste verdeckt gehabt.“, flüsterte ich schüchtern, bevor ich mir die Haare trocknete.

„Verstehe.“, hauchte er nur. Ich blickte über die Schulter und sah, dass er sich umgedreht hatte und sich seiner Kleidung widmete. Ich wurde rot. Sein Hintern war einfach eine Pracht. Das konnte doch nicht wahr sein, dass der so unverschämt gut aussah. Nur festes Fleisch. Er hatte nirgendswo ein Gramm zu viel, aber wahrscheinlich ich.

Schnell legte ich das Handtuch auf die Seite und fing an mich auszuziehen. Ich war mir so unsicher, ob er schaute und schielte immer wieder, doch er schaute nicht. Einerseits ärgerte es mich, aber was wollte ich eigentlich? Er hielt sein Wort und ich sollte damit zufrieden sein.

Als das letzte Kleidungsstück am Boden lag, schnappte ich das Handtuch und trocknete mich schnell zu Ende ab. Da ich keine Kleidung mitgebracht hatte, schnappte ich mir einen Bademantel und zog ihn mir über.

„Du darfst schauen…“, verkündete ich. Mir war einfach kalt und das konnte ich kaum verbergen. „Ich werde mir gleich etwas warmes anziehen…“

„Mach das.“, entgegnete er mir in einem sanften Ton, bevor er zu mir schritt und mein Kinn anhob. Ich war gezwungen in seine Augen zu sehen. Sie strahlten keine Feindseligkeit aus und suchten in meinen Augen anscheinend nach etwas. „Es ist weg. Gut.“

Mein Herz setzte kurz aus, bevor es wieder schneller pumpte: „Was ist weg?“

„Deine Furcht.“

Mit diesen Worten, hatte er das Bad verlassen und mich alleine hier stehen lassen. Das konnte doch wirklich nicht wahr sein, was er sich hier erlaubte, aber er kam einfach immer durch, egal was er machte.

Ich zurrte den Bademantel noch einmal fester um mich und atmete tief durch. Ich klopfte mir noch einmal ins Gesicht und rannte dann in mein Zimmer. Er war nicht da. Das war gut. Schnell zog ich mich um und zog mir einen Pulli über. Mir war wirklich kalt.

Danach hörte ich meine Mutter schon rufen und kam zum Essen. Sesshomaru saß da und ich nahm neben ihm Platz. Wieso war es so aufgeteilt?

„Nun, ich hoffe ihr versteht euch gut?“

„Ja.“, sagten Sesshomaru und ich gleichzeitig. Ich starrte zu ihm rüber, doch er verzog keine Miene. Dieser Mann würde mich mein letztes Hemd kosten. Ich hörte nebenher nur noch alle reden, aber ich war wo anders mit meinen Gedanken. Sesshomaru hatte sich viel zu ruhig jetzt verhalten und ich wusste nicht, was er noch plante, als plötzlich Sesshomarus Hand auf meinem Schoß unter dem Tisch lag. Ich wurde wie auf Kommando feucht und verschluckte mich. Zum Glück war das Stück nach kurzem Husten wieder am rechten Fleck, aber wieso berührte er mich? Und das auf so eine Intime Art und Weise?

Es blieb mir nicht verborgen, dass er mein Bein leicht drückte und streichelte. Dabei trieb er mich in den Wahnsinn. Ich wollte mich ihm am liebsten hingeben, doch bestimmt war es nur wieder eins der vielen Spielchen, die nur für ihn was brachten, aber nichts für mich.

Nachdem wir aufgegessen hatten, packte ich seine Hand und zerrte ihn hoch. Im Zimmer angekommen sah ich ihn ernst an.

„Was sollte das?“

„Ich wollte, dass du dich entspannst.“

„… Das entspannt mich nicht! Dann will ich nur mehr und das darf ich nicht!“

„Was willst du denn?“

„… mit dir… vergiss es…“

„Ich kann es mir denken und ich kann es riechen.“, meinte er noch, bevor er sich aufs Bett legte und seinen Körper streckte.

Er war einfach nur göttlich, aber er würde mir leider nie gehören. Er war ein Youkai und er hasste Hanyous. Schon aus dem Grund, würde er nichts mit einer Sterblichen anfangen, da sie ihm nur einen Hanyou schenken konnte. Aber wollte er überhaupt Kinder? Es war die richtige Frage eigentlich. Er war schon recht alt, aber mir schien es so, als hätte er keine Kinder, zumindest hatte ich noch nie eines gesehen oder von einem gehört.

Naja. Wenn ich ehrlich zu mir war, konnte ich ihn mir auch nicht als einen liebenden Vater vorstellen. Dafür war er einfach nicht der Typ. Unsicher betrachtete ich ihn, wie er dort auf dem Bett lag. Er hatte eine lockere schwarze Jogginghose an und trug ein lockeres weißes Shirt. Ihm stand wirklich so etwas Banales. Ich schmolz innerlich dahin. Es war mir richtig peinlich. Er wusste, dass ich mehr wollte und doch reizte er mich weiter. Ob er keine Angst hatte, dass ich ihn irgendwann überfallen würde?

„Hast du Kinder?“, fragte ich leise und sah, wie er mich mit erhobener Augenbraue betrachtete.

„Nein.“ Schon wieder ein endgültiges Wort, das keine weiteren Fragen zu ließ. Ich seufzte leise und betrachtete ihn noch kurz, bevor ich den Pulli über dem Schlafanzug auszog und zu ihm ins Bett schlüpfte. Unsicher strich ich mein Haar zurück und legte mich auf die andere Seite des Bettes. Schnell drehte ich mich um und versuchte die Augen zu zu drücken, doch es ging einfach nicht. Wie sollte ich nur schlafen, wenn er neben mir war und mich heute so weit gereizt hatte? Mein Herz wollte sich einfach nicht mehr beruhigen und meine Atmung wurde immer flacher. Ich presste meine Beine zusammen und hoffte, dass mein Körper mir endlich wieder gehorchte. Es konnte doch nicht wahr sein, dass ich auf seine Berührungen mehr reagierte, als auf Inu Yashas…

Dieser Mann war einfach zu viel für meine arme kleine Seele.

Erst wollte ich mich umdrehen und weiter mit ihm reden, aber ich ließ es lieber, denn ich wollte endlich mich auf andere Dinge konzentrieren, sonst würde ich noch verrückt werden.

Nach einiger Zeit schlief ich dann ein. Sein Fell lag zum Glück immer noch auf dem Bett. Es war viel besser als mein Kissen und weicher und warmer. Ich streichelte es bedächtig und spielte mit den einzelnen Strähnen, während ich von weichen warmen Schäfchen träumte, die mir nichts taten außer dumm rum zu blöken.

Ach Sesshomaru, was soll ich mit dir nur anfangen? Was soll ich machen? Und wieso kommst du mir so nah? Er hatte vorher nie solche Andeutungen gemacht und kaum waren wir hier und alleine, schien er seine Moral über den Haufen zu werfen.

Kam es vielleicht daher, dass es hier keine Dämonin gab, die er sich kurz nehmen konnte? Bestimmt… Aber ich war mir nicht sicher, ob er überhaupt der Typ dafür wäre. Er sah gut aus, aber er schien doch auch wie Inu Yasha lieber nach Macht zu streben, als sich mit Frauen zu vergnügen.

Ich musste ihn mir aus dem Kopf schlagen. Dieser Mann war nicht gut für mich und ich wäre nie gut genug für ihn. Des Weiteren liebte ich doch Inu Yasha! Ganz genau… Man konnte sich doch nicht einfach in den nächsten verknallen… oder?

Irgendwie hatte ich null Erfahrung, was das betraf. Ich schloss die Augen und dachte daran, dass ich morgen die Klausur vielleicht schon wieder bekam und es eine gute Note sein würde. Bestimmt. Bestimmt!

Ich war in den Träumen versunken, doch als ich im Halbschlaf war, spürte ich die Wärme in meinem Rücken. Die Kälte hatte mich wachgerüttelt, doch es wurde wieder wärmer. Er musste dicht hinter mir liegen. Ob er es selbst bemerkte, was er in der Nacht tat? Suchte er instinktiv die Nähe eines Anderen?

Zumindest stellte ich mir vor, dass er immer recht einsam sein musste. Er hatte Jaken, das stimmte, aber der schien nicht wirklich willkommen zu sein. Dann hatte er Rin gehabt und sein Charakter hatte sich etwas verändert, doch seit sie im Dorf lebte, war er wieder knallhart geworden und ließ niemanden etwas durchgehen.

Immer wieder fragte ich mich, was mit ihm passiert war. Wie er aufgewachsen war. Bei Inu Yasha wusste ich es, aber wie war es bei Sesshomaru? Wie war seine Mutter?

So viele Fragen und würde ich sie fragen, würde er mir nie eine Antwort geben, was ich wirklich traurig fand.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ende :D
das nächste Kapitel heißt Spot on!
Tja :D Sesshomaru findet einen Job mit guter Bezahlung und verdreht den Weibern noch mehr den Kopf :D
Unglaublich aber wahr. ^^ Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-03-07T03:48:09+00:00 07.03.2019 04:48
Zimlich grob im Badezimmer. Das ist gemein von Sess. Bin enttäuscht von Sess HÄTTE gedacht das er mehr benehmen hätte aber da habe ich mich geihrt .
Von:  Naga_Kanya
2017-10-29T09:11:37+00:00 29.10.2017 10:11
Oooh Wahnsinn!!
Wirklich super geschrieben, kann nicht mehr aufhöhren zu lesen. Wie gut das es heute Sonntag ist!!! :D
Von:  Hidan_1975
2015-06-23T21:50:55+00:00 23.06.2015 23:50
DEINE FF IST SUPER GESCHRIEBEN UND JA INUYASHA WAR MEINE ERSTE ANIME DIE ICH IM TV GUCKTE.

DANACH NARUTO UZUMAKI,HAB MICH JETZT MAL HIERHIN VERKRÜMELT.

FREU MICH WIE ES W.GEHT MIT DEN BEIDEX ^^)
Von:  Sayuri88
2014-11-28T18:03:29+00:00 28.11.2014 19:03
arme arme arme kago sie tut mir so leid. aber mega klasses kapi ^^. richtig supi freu mich schon auf das nächste und wie es mit den beide weiter geht vorallem ob sessi da nicht was will hihi. richtig toll
Von:  sess-fan
2014-11-28T14:51:54+00:00 28.11.2014 15:51
Grrr schon schluss
Schade
Von:  CreamOverMoon
2014-11-28T13:11:13+00:00 28.11.2014 14:11
*applaudier*
Das war einfach göttlich! Ich habe mich wunderbar amüsiert *__* Und ich hatte so richtig schön Kopfkino, konnte mir alles super vorstellen ^^ Sess ist so fies...ob er weiss, was er da tut? Ob ers mit Absicht macht? Du lässt ihn so richtig undurchsichtig und mysteriös erscheinen...manchmal denkt man, ok, er ist der naive 'Hund' der nicht genau weiss was er da tut, weil er mit Menschen nichts am Hut hat und ein Dämon ist, der eher tierischen Instinkten folgt...im nächsten Moment denkt man, er spielt ein fieses Spiel und ist einfach nur ein Sadist. Und dann wieder meint man, da könnte doch etwas sein. Wirklich, ganz klasse! Ich bin super gespannt auf das nächste Kapitel!
Von:  Aiceclaw
2014-11-28T07:03:10+00:00 28.11.2014 08:03
Klasse kapi
Vor allem wie er kagome in den Wahnsinn treibt.
Gefällt mir sehr deine Art zu schreiben :)
Weiter so ^_^
Von:  isabel
2014-11-27T14:25:01+00:00 27.11.2014 15:25
Echt super ich freue mich schon auf das nächste 😊
Von:  Neobunny81
2014-11-27T13:03:22+00:00 27.11.2014 14:03
Das war echt der Hammer das hätte ich nicht geglaubt das unser Eisklotz so viel gefüll zeigt. Ich hoffe das dass nähste aus Sesshomaru's geschrieben wurde das werde echt geil. MFG Neobunny81
Antwort von:  Kibo-kamichan
27.11.2014 21:36
Es ist immerabwechselndg geschrieben :D
Einmal Kago und einmal aus Sessh Sicht ^^
Damit man einen Einblick in beide und deren Wandel hat :D
Von:  Biancacojocaru
2014-11-27T00:28:57+00:00 27.11.2014 01:28
Omg ^\\\^ zu dahin schmelzen einfach toll geschrieben ich verbeuge mich 😌 freu mich auf mehr


Zurück