Zum Inhalt der Seite

Callboy Dreams

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Koki musterte sein Gegenüber neugierig und schmunzelte leicht. Er sah noch viel süßer aus als auf den Bildern, die Pi ihm zugesteckt hatte und die Röte auf seinen Zügen ließ ihn nur noch hübscher aussehen. Hinzu kam seine schüchterne Art, die dafür sorgte, dass in ihm der Beschützerinstinkt geweckt wurde aber nicht nur der. Er wollte ihn besitzen und versauen, ihm einen gewissen Glanz in die Augen treiben und dafür sorgen, dass er nach mehr verlangte, wenn er mit ihm fertig war. Aber das noch nicht sofort. Pi hatte ihn gewarnt und er sah, dass er bei dem Jüngeren anders vorgehen musste als sonst.

„So Kazuya. Dann erzähl doch mal wie Alt bist du? Was sind deine Hobbies? Gibt es etwas, dass du gern mal machen würdest, wenn du die Gelegenheit hättest?“ fragte er dann auch gleich drauf los und versuchte so die angespannte Atmosphäre etwas zu entspannen, sah aber auf, als ihre Getränke kamen, was Kame verwirrt drein sehen ließ.

„Ich hoffe Wasser ist ok? Etwas zu Essen habe ich auch schon bestellt. Ich hoffe es schmeckt dir, wenn es nachher da ist.“ fragte er und der andere nickte dann auch gleich.

„Danke.“ nuschelte Kame nur und entlockte Koki ein Lächeln. Er war wirklich niedlich.

„Magst du mir denn nun meine Fragen beantworten?“ fragte Koki nach einer Weile des Schweigens und Kame nickte hastig.

„A-also ich bin 19. Ich lese gern und kümmere mich gern zu Hause um den Haushalt. Pi gefällt das glaube ich ziemlich gut, weil er sich so nicht um solche Dinge sorgen muss.“ meinte er leise was Koki seufzen ließ. Sollte der andere den Kleinen als Haushaltssklaven halten würde er es noch mit ihm zu tun bekommen so viel stand fest. Jedoch erzählte Kazuya schon weiter.

„M-manchmal, wenn niemand da ist singe ich auch ganz gern.“ setzte er noch unsicher nach, was Koki nur noch mehr lächeln ließ.

„Ich bin mir sicher du hast eine tolle Singstimme.“ meinte er und schüttelte nur den Kopf als Kame gleich abwinkte.

„N-nein. Nicht wirklich. Deswegen singe ich nur, wenn ich allein bin. Sonst nicht. Ich möchte Pi ja nicht stören oder nerven.“ nuschelte er und entlockte Koki ein seufzen. Gerade fragte er sich wirklich, was seine Familie dem Jungen angetan hatte, dass er so ein kleines Selbstbewusstsein hatte.

„Weißt du Kazuya man sollte sich ab und an auch mal auf die Meinung anderer verlassen um selbst daran zu wachsen. Ich bin mir sich, dass du eine wundervolle Singstimme hast und wenn du dich irgendwann mal dazu durchringen kannst würde ich mich freuen, wenn du mir etwas vorsingst ok?“ fragte er leise und nickte zufrieden als der Jüngere sich dazu bereit erklärte.

„Sehr schön. Und nun. Sag hast du keine Wünsche oder Ziele die du irgendwann mal erreichen willst?“ fragte er weiter und Kame zuckte nur die Schultern.

„Ich möchte Pi zurückgeben, was er mir alles gegeben hat. Aber sonst... Ich weiß nicht.“ meinte er leise und zuckte wieder die Schultern. Er hatte nie drüber nachgedacht. Zu Hause hatte er keine Wünsche haben dürfen. Da hatte er funktionieren müssen und hatte zu allem ja und amen gesagt. Er kannte es nicht, dass man ihn nach seinen Wünschen fragte.

„Gar nichts?“ fragte Koki nun doch recht erstaunt, und ballte unter dem Tisch eine Hand zur Faust, während er mit der anderen nach seinem Weinglas griff. Das konnte es doch nicht geben.

„Hast du zu Hause eigentlich mal denken und Wünsche äußern dürfen?“ fragte er leise und biss sich auf die Lippe als er sah, wie Kame bei seinem wütenden Ton zusammenfuhr.

„A-a-also.“ stotterte er und Koki hob hastig dir Hand.

„Du musst es mir nicht sagen. Keine Sorge. Tut mir leid ich bin manchmal etwas aufbrausend.“ raunte er und sah ihn entschuldigend an, strich ihm sanft über die Wange als dieser auf seine Hände sah. Er schien recht froh zu sein nicht antworten zu müssen und ein bisschen Sorge bereitete es Koki schon, dass es so war. Kazuya schien ernsthafte Probleme zu Hause gehabt zu haben.

„Gibt es etwas, was du über mich wissen möchtest?“ fragte er dann auch um einiges sanfter und lachte leise, als der Jüngere ihn geradezu mit Fragen löcherte. Selbst als ihr Essen da war riss die Flut nicht ab aber damit hatte Koki kein Problem. Denn da kam Kames wahres Ich zum Vorschein und das gefiel ihm. Sehr sogar und als der Schwarzhaarige ihn nach dem Essen dann sehr schüchtern fragte ob er ihn begleiten durfte nickte Koki sofort.

„Natürlich darfst du. Ich bitte darum.“ meinte er und hielt ihm seinen Arm hin, nahm ihn mit auf sein Zimmer.

Dort angekommen öffnete der Ältere noch eine Flasche Wein für sie und sie unterhielten sich bis tief in die Nacht. Einmal hatte Koki einen Annäherungsversuch der anderen Art gestartet und es hatten sich seine warmen Finger unter Kames Hemd verirrt. Doch als der Schwarzhaarige zurück gezuckt war hatte er sich entschuldigt und die Finger hatten sich den restlichen Abend über seiner Kleidung befunden, was Kame wirklich beruhigt hatte. Genauso wie es ihm ein schlechtes Gewissen beschert hatte. Immerhin waren sie genau dafür hier gewesen aber irgendwie fühlte er sich noch nicht bereit dazu, auch wenn der Ältere ihm das nicht übel zu nehmen schien. Ihm fiel auch gar nicht auf, wie er immer wieder wegnickte und schließlich gänzlich einschlief.
 

Am nächsten morgen dann weckte ihn ein sanftes Streichen und als er etwas träge die Augen aufschlug sah er in die sanften Augen Kokis, der schmunzelte als er merkte, wie sein Callboy nun aufwachte.

„Ohayo.“ nuschelte Kame wieder und lächelte bei dem Blick seines Kunden.

„Ohayo Kazuya. Hast du gut geschlafen?“ fragte er und der Jüngere nickte, während er sich streckte und sich an den Älteren kuschelte. Er hatte lange nicht mehr so gut geschlafen, seit er erfahren hatte, dass er seinen ersten Kunden bekommen sollte.

Jedoch fiel ihm dann etwas auf, als der andere leise lachte. Denn Koki trug nichts als seine Shorts und er selbst hatte wohl dessen Hemd an, dass ihm gefühlte Kilometer zu groß war, sich aber toll anfühlte. Dennoch wurde er rot um die Nase, was Koki wieder lachen ließ.

„Keine Sorge mein kleiner Freund. Es ist nichts passiert. Du bist eingeschlafen. Da hab ich dich ins Bett gebracht und dir mein Hemd angezogen, weil es bequemer war als deine Sachen.“ beruhigte er ihn und strich ihm wieder über die Wange.

„Was hälst du davon, wenn du dich umziehen gehst, während ich uns etwas zum Frühstück bestelle?“ fragte er und als Kazuya nickte lächelte er und gab ihm einfach ein Küsschen auf die Wange, was den anderen nur noch roter werden ließ.

„Möchtest du etwas bestimmtes Kazuya?“ fragte er und lachte bei dem einzelnen Wort, dass er zur Antwort bekam.

„Erdbeeren.“ hatte dieser nur gesagt und war mit seinen Sachen im Badezimmer verschwunden. Koki musste zugeben dass es zu Kame passte und nur in süßer Panty und seinem Hemd bekleidet war er wirklich die Versuchung aber er hielt sich zurück. Denn er wollte, dass der Jüngere es auch wollte, weshalb er sich zusammenriss und als er wieder aus dem Bad trat war auch er gerade dabei sich anzuziehen.

„Darf ich?“ fragte der Jüngere auch schüchtern und auf das Nicken das Älteren hin half er ihm ins Hemd, knöpfte es geschickt zu und band ihm die Krawatte, kam aber nicht umhin festzustellen, wie weich Kokis Haut unter seinen Fingerspitzen anfühlte, wenn er ausversehen drüber strich.

„Danke dir.“ raunte der größere leise und Kame lächelte leicht.

„Bitte.“ hauchte er, zuckte dann aber zusammen, als es an der Tür klopfte und kurz darauf Keiichiro eintrat. Er war an der Rezeption zuständig, Yuichis Ehemann und der Grund, warum der jetzige Hotelbesitzer damals den Job als Callboy aufgegeben hatte. Denn es gab eine Art ungeschriebenes Gesetz unter ihnen. Verliebst du dich gib den Job auf. Es kam selten vor, aber es kam vor und an den beiden sah man genau, wie glücklich sie waren. Kame winkte dem Älteren auch, der es ihm gleich tat und sich schließlich zurückzog.
 

Sie aßen dann auch gemeinsam, ehe sie wieder nach unten gingen und Kame erneut ein Küsschen auf die Wange gab.

„Wir sehen uns bald Kazuya. Lass dich bis dahin nicht unterkriegen.“ raunte er leise. Denn eines stand fest, Kame war interessant und Koki würde den Teufel tun und zulassen dass er einen der Neukunden bekam, der mit dem armen Jungen tat was er wollte, weil er sich nicht wehrte.
 

Kame wiederum wollte sich gerade abwenden und auf den Heimweg machen, als auch schon die Vorhersehung in Form von Tatsuya vor ihm stand und ihn abschätzig musterte, ehe er Luft holte und Kazuya schon bei den ersten Worten zusammenzuckte.

„Du hast ihn mir weggenommen!“ fauchte der Ältere aufgebracht und sah ihn zornig an, was Kame zurück zucken ließ. Doch weit kam er nicht, denn Tatsuya hielt ihn fest, ein unglaublich starker Griff, wenn man bedachte, wie zierlich der kleinere war.

„Vergiss es. Abhauen ist nicht drin. Du wirst jetzt deine Strafe dafür bekommen, dass du es gewagt hast ihn mir wegzunehmen. Koki gehört mir kleiner und du wirst lernen die Finger von ihm zu lassen. Genauso wie alle anderen auch“ zischte er, was Kame nur noch mehr zusammenzucken ließ.

„A-aber er hat mich gebucht.“ versuchte Kame sich rauszureden.

„Und mir auch noch widersprechen. Ich glaube ich spinne. Yamashita hat dir wohl absolut keinen Respekt beigebracht.“ zischte er und holte aus, was dafür sorgte, dass Kame ängstlich die Augen zusammenkniff und sich kleiner machte. Denn er kannte das Wort Bestrafung von zu Hause noch sehr gut und das war in der Regel auch immer mit Prügel mit dem Gürtel seines Vaters einhergegangen.

Jedoch blieb der Schmerz aus und als er die Augen leicht öffnete stand Pi vor ihm und hatte seine Bestrafung entgegengenommen.

„P-Pi. Geht es dir gut?“ japste er leise, bemerkte jetzt erst, dass Tatsuya ihn losgelassen hatte und versteckte sich noch etwas mehr hinter dem Älteren.

„Alles gut Kame. Ich hab von öfter eine von ihm geklebt bekommen. Mit dir alles in Ordnung?“ fragte er grinsend und Kame nickte schwach jetzt hatte er Pi noch mehr enttäuscht.

„Dann ist gut. Gehst du in den Aufenthaltsraum und wartest auf mich? Ich komm gleich nach und dann fahren wir Heim ok?“ raunte er, seufzte aber als Kame den Kopf schüttelte.

„E-er wollte mich schlagen und nicht dich. Das hast du nicht verdient.“ wisperte er und biss sich leicht auf die Lippe, ehe er nach vorn trat und sich vor Tatsuya verbeugte.

„T-tut mir leid. Es wird nicht wieder vorkommen.“ nuschelte er, während Tatsuya nur ein überlegenes Lächeln aufsetzte.

„Hmm~ Der Kleine ist zwar nicht sonderlich hübsch, aber er hat ja doch mehr im Köpfchen als ich dachte. Das hat er definitiv nicht von dir Yamashita.“ meinte der Ältere kalt und sah wieder zu Kame, der erneut zusammenzuckte.

„Er gehört mir verstanden? Wenn er dich bucht bist du brav und trittst ihn gefälligst an mich ab.“ meinte er zuckersüß, während Kame völlig eingeschüchtert nickte. Es war schade denn er mochte Koki schon nach ihrem ersten Treffen sehr. Der andere nahm ihn wie er war und bedrängte ihn nicht aber er hatte viel zu große Angst davor sich mit Tatsuya anzulegen als dass er sich gegen diesen stellen würde...

„Das wird er NICHT tun und wenn Koki ihn noch mal bucht und du bei ihm auftauchst werde ich IHM sagen was Phase ist Tatsuya!“ fauchte Pi nun aufgebracht und die schwarzhaarige Schönheit drehte sich noch mal zu ihnen um.

„Wenn er nicht will, dass ich ihm und dir das Leben hier zur Hölle mache wird er tun, was ich möchte. So wie alle anderen auch Yamashita. Merk DU dir das.“ meinte er noch und verschwand dann.

Kame wiederum hatte den Kopf gesenkt und zuckte verdächtig, während er die Finger in seinem Hemd vergraben hatte. Er hatte Pi doch nur unterstützen wollen und nun machte er ihm Ärger. Das wollte er nicht.

„T-tut mir leid.“ wisperte er und hickste leise.

„Du hast doch gar nichts falsch gemacht. Komm wir fahren Heim.“ murmelte er und nahm den schluchzenden Kame mit zum Wagen und als sie in Pis Wohnung waren nahm er ihn erstmal in den Arm.

„Ach Kame-chan. Warum weinst du denn hm? Machst du dir meinetwegen etwa sorgen?“ fragte er sanft und Kame nickte leicht an seiner Brust.

„I-ich mach dir nur Ärger u-und dann... dann darf ich Koki a-auch nicht mehr... nicht mehr sehen.“ meinte er unglücklich. Das wollte er nicht aber er war nun mal dazu erzogen worden zu gehorchen und in solche Situationen konnte er nicht aus seiner Haut.

„Und wie du ihn wiedersehen wirst. Ich werde mit Koki reden und mit dem Boss. Mag sein, dass Tatsuya einer der besten ist aber er darf nicht darüber bestimmen, welcher Callboy welchen Kunden bekommt. Du wirst ihn wiedersehen. Versprochen.“ meinte er leise und strich dem weinenden Bündel in seinen Armen über den Rücken. Kame war so leicht einzuschüchtern und das Schlimme war, dass Tatsuya das genau wusste. Aber er würde nicht zulassen, dass er unglücklich war.

„Ich kümmere mich um alles. Du mach nur weiter ok?“ raunte er und Kame nickte.

„So und jetzt ziehst du dich um. Wir fahren shoppen. Denn für deinen nächsten Kunden brauchst du was anderes.“ meinte er grinsend und schob ihn in sein Zimmer...



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2014-11-03T06:45:42+00:00 03.11.2014 07:45
Das Kapitel war großartig. * - *


Zurück