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Die Geschichten von Nosgoth

Nosgoth – Das Land der Vampire
von

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Kains Geschichte und die Geschichte der Legendären Sechs

„Wie…wie würde damals Kain eigentlich zum Vampir?“, fragt Duman nach langem Zögern nach. Sorvana schaut ihrem Bruder verwundert an und zieht eine Augenbraue nach oben. Sie erzählen ihn gerade, die Wahrheit die sie lange wissen wollte und Duman möchte wissen, wie Kain zum Vampire würde?

„Wie kommst du jetzt darauf?“, fragt Sorvana nach und schaut ihn interessiert an.

„Es interessiert mich einfach, dass wollte ich neben dem Unterschied schon immer wissen. Doch Kain macht ja ein Geheimnis darum“, bemerkt Duman spitz, biss sich aber sogleich auf die Lippe. Wieso ist er so sauer? Sorvana könnte doch nichts für seinen Zorn, eher im Gegenteil sie ist die einzige die ihnen endlich die Wahrheit erzählt hatte. Doch Sorvana überhört den Ton gegönnt, ausnahmsweise und lacht bitter auf.

„Ist auch kein Wunder, denn an diese Geschichte erinnert sich Kain nicht sehr gerne“, meint sie lächelnd, wobei ihre zwei Brüder sie verwirrt anschauen. Wobei Sorvana seufzt und sich durch die Haare strich.

„Dafür muss ich etwas ausholen, jeder von euch kennt ja die Hüter der Säulen von Nosgoth, die unsere Land stützen und beschützen oder?“, hackt sie nach, wobei beide Männer nicken und sich gleichzeitig fragen, wieso die Säulen jetzt eine Rolle spielen.

„Ariel war die Hüterin über die Säule des Gleichgewichts. Sie war ein Mensch und lebte ein ‚glückliches‘ Leben, wenn man es so bezeichnen möchte. Doch dann würde sie von dunklen Mächten ermordet, im gleichen Atemzug entdeckte ihr Geliebter ihrem Leichnam und Kain würde als Mensch geboren.

Kain war schon als Mensch genauso, wie er es jetzt ist.

Als Kain einmal sich in einer dunklen Gasse herum getrieben hat, würde er Entführt und Blickte seinem Entführer in die Augen, als dieser das Schwert tief in seine Brust steckte. Sein Herz würde durchbohrt und Kains Leichnam blieb 10 Tage an einem Kreuz genagelt hängen. Bis ein Vampir sein trocknendes Blut roch und ihn fand, da er noch so jung war wollte ihm der Vampir helfen und biss ihn. Er schmeckte sein totes Fleisch, dass schon langsam am Verwesen war. Doch durch den Biss würde wieder ‚Leben‘ in Kains toten Körper getrieben und er erwachte als Vampir.

Schon damals als Mensch, sollte er sein Erbe antreten und der Hüter der Säule des Gleichgewichts werden, doch davon wollte er nichts wissen und als Vampir schon einmal gar nicht. Wie euch bekannt ist, zerfielen die Säulen daraufhin und es ist nun nur noch eine Frage der Zeit bis sie in sich zusammenfallen.

Tja und als wäre das mit Ariel nicht schon schlimm genug, verloren die anderen Hüter ihren Verstand und würden von den dunklen Mächten dazu gebracht Kain anzugreifen, doch er tötete alle Hüter und deswegen sind die Säulen heute so. Niemand ist mehr da, der sie beschützt und ihnen die Kraft gibt. Das hat Kain amüsanter Weise nicht bedacht und jetzt ist sein Land kurz vor dem untergehen“, meint Sorvana spitz und muss tief durchatmen.

„Als er die Hüter alle getötet hatte, wollte er Macht haben, sehr viel Macht. Um diese zu bekommen stellte er eine Armee zusammen und viel über viele anderen Länder her, bis ihn sein Weg zurück nach Nosgoth brachte und er auf Meridian trifft. Dass diese Stadt zu seinem Verhängnis würde, wusste er nicht.

Mit seiner Truppe griff er Meridian an, doch diese würde damals von Lord Sarafan und dem Sarafanen-Orden geschützt.

Lord Sarafan, besaß damals den Nexus-Stein. Dieser Stein besitzt die Fähigkeit seinen Träger von den Angriffen des Soul Reaver zu beschützen und wie nicht anders zu erwarten, könnte Kain ihm keinen Schaden anrichten und verlor.

200 Jahre später, erwachte Kain aus seinem langen Schlaf und müsste feststellen das Lord Sarafan noch immer an der Macht war und sich Meridian bis zu Undenkbarkeit verändert hatte. Außerdem besaß nun Lord Sarafan, nicht nur den Nexus-Stein sondern auch den Soul Reaver.

Er müsste erkennen das sich seine Untergebenen Lord Sarafan angeschlossen haben. Sie haben sich einen Orden angeschlossen, der die Vampire töten will. Eine Ironie.

Bevor Kain sich dann damals mit Faustus anlegte, erscheinen wir auf der Bildfläche und würden noch am selben Abend unseres Erscheinens in Vampire verwandelt.

Nachdem wir unsere Neugeborenenzeit hinter uns gelassen haben, töteten wir einen nach dem anderen. Bis nur noch Lord Sarafan übrig geblieben ist. Auch diesen könnte Kain töten und würde damit der Herrscher von Nosgoth“, erklärt Sorvana und schließt kurz die Augen. Die Zeit damals war wirklich nicht leicht, für alle sechs nicht.

„Das ist Kains Geschichte, nun wisst ihr wie er zum Vampir würde“, meint sie weiter und öffnet im gleichen Atemzug ihre Augen.

Turel und Duman schauen Sorvana sprachlos an, deswegen hat Kain immer ein Geheimnis daraus gemacht.

Er wollte nicht, dass man erfährt, dass er Verloren hatte. Niemand sollte davon jemals erfahren.

„Dann hat Kain schon einiges mitgemacht oder?“, hackt Duman vorsichtig nach, wobei Sorvana nickt und sich erneut über die Haare strich.

„Das schon, jedoch ist er auch daran Schuld das Nosgoth gerade am verfallen ist. Doch verübeln kann man es ihm wiederrum auch nicht, dass er sein Erbe von Ariel nicht angenommen hat“, meint Sorvana, wobei ihre Brüder sie nun verwirrt anschauen.

„Er hätte sich töten müssen um die Säule des Gleichgewichts zu erhalten“, erklärt sie dann knapp.

„Er…er…er…“, stottert Duman bekommt jedoch keinen Satz zustande, doch Sorvana weiß auf was er hinaus möchte und nickt.

„Richtig hätte sich sein eigenes Leben nehmen müssen und seien wir mal ehrlich, niemand von uns hätte das getan. Also kann ich in diesem Punkt soweit schon verstehen, doch nur weil ich ihn verstehe heißt das noch lange nicht das ich ihn mag“, zischt Sorvana am Schluss.

„Aber er ist dein Vater“, meint Duman überrascht.

„Na und? Mittlerweile solltet ihr mitbekommen haben, dass wir nicht sehr gut auf Kain zu sprechen sind“, meint Sorvana monoton, wobei Turel und Duman nicken müssen. In der Tat das haben sie mitbekommen und wie sie es mitbekommen haben.

Jedes Mal wenn sich die Legendären Sechs und Kain begegnen endet es ihm Streit. Egal wie das Gespräch beginnt, es Endet immer laut.

„Was hat er euch eigentlich angetan, dass ihr ihn so sehr verachtet?“, fragt Turel nach.

„Wieso interessiert euch das?“, fragt Sorvana zurück und zieht die Augenbraue nach oben.

„Naja, mich interessiert es schon eine Weile wie ihr da reinpasst“, erklärt Turel sich, wobei Sorvana nickt.
 

Ja, das kann man nachvollziehen.

„Kain hat uns damals versprochen uns etwas Menschlichkeit zu überlassen, damit er uns zurückverwandeln kann und wir als Menschen zurück in unsere Welt können. Doch dieses Versprechen wollte er nach dem Lord Sarafan getötet würde, nicht mehr einlösen. Und wir bekamen sehr spät heraus, dass er unser ganzes menschliches Blut genommen hat. Das heißt selbst wenn er es gewollt hätte, hätte er uns nicht mehr in Menschen verwandeln können. Er hat uns also belogen“, meint Sorvana kühl und sieht auf einen Baum, ihre Blicken bohren sich in den Baum und Turel, wie sein Bruder schlucken. Damit haben sie nicht gerechnet.

„Es war vor gut 100 Jahren, damals lebten wir noch in unsere Welt. Wir kannten uns untereinander überhaupt nicht erst in Nosgoth haben wir uns kennengelernt. Wie würden einfach nach Nosgoth telepotiert, wieso und weshalb wüssten wir noch nicht. Uns würde erzählt, dass wir die Kinder der Nacht sind, die Kain helfen sollen Lord Sarafan zu stützen und wir sollten uns entscheiden ob wir es möchten oder nicht. Wir entschieden uns dafür, doch davor haben wir das Versprechen bekommen, danach zurück in unsere Welt kehren zu können.

Wir trafen auf Kain, der uns am selben Abend in Neugeborene verwandelt. Dieses Gefühl war einfach schrecklich und als wir zum ersten Mal Blut gesaugt haben, dachten wir, wir würden sterben. Wir haben uns geschämt und müssten extrem viel lernen.

Wir müssten völlig umdenken, wir waren ja keine Menschen mehr.

Wir könnten besser Hören.

Wir könnten besser Riechen.

Wir könnten uns auf unseren Instinkt verlassen.

Wir könnten die Gefahr spüren.

Wir könnten schneller Rennen.

Wir könnten höher Springen.

Wir könnten unsere Wunden mit Blut schließen.

Das alles war am Anfang nicht leicht für uns und wir brachten Kain nicht nur einmal zum verzweifeln.

Dann lernten wir unsere Partnerschaft kennen, am Anfang dachten wir dass wir einen Gefährden finden werden. Doch Kain erklärte uns das die Partnerschaft bei Vampiren was völlig anders sei.

Man könnte sich sehr wohl verlieben, doch das steht in einer Partnerschaft zwischen Vampire am Anfang im Hintergrund und dann würden die Gefühle eine Rolle spielen.

Wie gesagt, nach und nach wuchs zwischen uns eine Partnerschaft.

Erst zwischen Kaito und Serena.

Dann zwischen Kojiro und Zoey.

Und dann zwischen Tasuya und mir.

Wir fanden es komisch, sich immer nur um eine Person Sorgen zu machen und ihn plötzlich besser zu verstehen als jeder andere. Doch auch nach einiger Zeit könnten wir uns damit abfinden und würden alle sehr enge Freude.

Doch dann begannen die Kämpfe.

Erst gegen Faustus im Versteck.

Dann gegen Marcus in der Oberstadt.

Dann gegen Sebastian im Industrieviertel.

Als viertes gegen Magnus im Kerker der Ewigkeit und zum Schluss

gegen Lord Sarafan in der Stadt der Hylden.

Wir könnten alle besiegen und am Schluss, könnte Kain seine Herrschaft auf Nosgoth ausweiten. Wie er es bereits 200 Jahre zuvor vorgehabt hatte.

Doch unser Hass gegen in Wuchs in dieser Zeit sehr stark an, denn es war auch die Zeit wo wir herausfanden das wir nie wieder nach Hause zurückkehren können“, erzählt Sorvana müde und reibt sich die Schläfe. Wenn sie eins an den Geschichten von Nosgoth hasste, war es ihre Geschichte.

Denn sie erzählt die Wahrheit und nichts als die Wahrheit, ihre Gefühle, ihr Gedenken. Wobei sie die Gefühle nur zum Teil angeschnitten hatte und die Gedanken weggelassen hatte, denn das geht auch Turel und Duman nichts an.



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