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Winter Carols

von

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Türchen 22 - Mistelzweig

Dichter Schnee fiel am Abend des Balles im Kaiba Land.

Die Fahrgeschäfte waren hell beleuchtet und das kleine Schloss auf dem Freizeitparkgelände war weihnachtlich dekoriert. Musik und Stimmen drangen aus den warmen Räumlichkeiten und vor der Tür hatte sich die Presse versammelt, um alles mit Rang und Namen zu fotografieren und um am nächsten Tag in der Klatschpresse über die Abendgarderobe zu diskutieren.

Die Kinder des Waisenhauses bereiteten sich in einer der oberen Etagen auf ihre Auftritte vor und zogen sich die ihre Roben an, während im Hauptsaal alles fertig war.

Ein kleines Orchester sorgte für stimmungsvolle Musik und der Cateringservice lief zwischen den Gästen herum, um Drinks und kleine Snacks zu servieren, neben dem großen Buffet.

Der Raum füllte sich langsam und die ersten Schecks wurden bereits ausgestellt und in einen abgeschlossenen Spendenbehälter geworfen. Erst am Ende des Abends wurden die Beträge zusammen gerechnet.

Roland lief geschäftig umher und kontrollierte die Presseausweise, während Mokuba erneut seinen Hals reckte.

„Was meinst du, Seto, wo bleibt sie?“

„Wo bleibt wer, Mokuba?“, fragte Seto mit kühler Stimme und begrüßte eine junge Frau mit dunklen Locken und langem Cocktailkleid. Die Blitze der Kameras blendeten ihn kurz, als die Presse weitere Fotos von ihm schoss.

„Na du weißt schon!“

Fragend hob er eine Augenbraue.

„Stell dich nicht dümmer, als du bist, mein Freund“, mahnte seine Fistelstimme, „Deine Herzdame natürlich!“

„Naomie, wer sonst!“, antwortete Mokuba und zupfte an seinem Hemdkragen herum.

„Ich hoffe für sie, dass sie ihren Hintern rechtzeitig hierher gekriegt hat. Immerhin wird ihre Arbeit hier präsentiert“, sagte er so sachlich es ging und warf einen Blick nach draußen. Von seinem Assistenten hatte er gehört, dass sie schon am frühen Morgen aufgebrochen war von der Messe. Jedoch war es nicht gewiss, ob sie nicht doch im Stau den ganzen Tag stand.

Es war nun schon drei Tage her, dass er sie auf der Messe besucht hatte und seitdem hatte es kaum aufgehört zu schneien. Im Gegenteil. Es wurde sogar schlimmer und fast wäre er selbst nicht mal von dort weg gekommen, als er mit ihr zusammen Mittag gegessen hatte. Es würde ihn also nicht verwundern, wenn sie es gar nicht schaffte.

Leise seufzte Seto auf, als er an den Nachmittag dachte.

Sobald ihr Ex das Bistro betreten hatte, hatte sie nur noch wenig erzählt. Sie hatte sich versteift und die Röte war kaum noch aus ihrem Gesicht gewichen, was wohl auch daran gelegen hatte, dass er ihr deutlich gesagt, hatte, dass er wusste, was sie empfand.

„Ja, und du Esel hättest ruhig sagen, können, dass du sie magst! Das war der perfekte Augenblick!“, schimpfte die Gewissensstimme erneut. Seit dem Moment, wo er nichts weiter dazu gesagt hatte, machte sie ihm nun schon Vorhaltungen, wie dämlich er gewesen war.

Ja, vielleicht war es dämlich gewesen, aber er konnte doch nichts mit jemanden anfangen, der möglicherweise für ihn arbeiten würde!

„Doch und wie du das kannst! Du hättest sie küssen sollen, du Esel! Küssen! Weißt du überhaupt was das ist?“, schimpfte die Stimme wieder herum, „Achja ich vergaß, das hast du ja schon, aber das wäre perfekt geworden!“

Natürlich wäre es das und eine super Idee mit ihr rum zu machen, während man in der Nähe von tausenden Fotografen ist!

Die Zeitungen würden sich um die Bildrechte prügeln und tausende zahlen für so ein Bild, wenn er sie küssen würde! Seine Presseabteilung würde dann bestimmt vom Dach der KC springen oder einen Herzinfarkt erleiden.

„Aber Händchen halten!“, knurrte das Gewissen.

Seto brummte innerlich. Selbst da hatte er innerlich Sorge gehabt, dass es jemand sehen und fotografieren könnte.

„Aber du hast es getan!“

Himmel! Führte er jetzt schon einen Beziehungsstreit mit seinem Gewissen?

„Wieso sagst du es ihr dann und lässt es dann unter den Tisch fallen, um sie verwirrt zurück zu lassen, du Esel?“

Die Frage wusste Seto selbst nicht einmal richtig zu beantworten. Es war ihm einfach in den Sinn gekommen ihr das zu sagen. Natürlich hätte er dort sagen können, was er von ihr wollte, aber er hatte auch spüren können, wie nervös sie geworden war und um sie nicht weiter zu bedrängen, war er zurück zu dem Jobangebot gekommen.

„Du bist ein Idiot! Ich kann es nur wiederholen!“, sagte sein Gewissen brummend.

Es war ja nicht so, dass sie keine Chance gehabt hatte, das Thema aufzugreifen und ihn danach zu fragen, wie er die Sache sah oder etwas anderes zu tun in diese Richtung. Wenn sie diese Chance nicht ergriff, dann war es doch ihr Problem.

„Ja, aber auch deines, weil ihr dann nie vorankommt!“

Sollte das jetzt heißen, dass es nur an ihm scheiterte? Wo war die Emanzipation in solchen Augenblicken. Selbstbestimmung der Frau ja, aber bei der Beziehung soll der Mann den ersten Schritt machen? Wie widersprüchlich war das denn bitte?

„Das habe ich nicht gesagt“, verbesserte ihn sein Gewissen mit einer besserwisserischen Stimme, „Ich sage nur, dass es von euch beiden ausgehen sollte und du hältst dich schon viel zu sehr zurück. Also sei offener!“

Kaiba verdrehte die Augen und verschränkte die Arme vor der Brust. Er nahm sich ein Glas mit Wein von dem Tablett eines Kellners und trank einen kleinen Schluck.

War es wirklich schon so weit gekommen, dass sein Gewissen ihn verbesserte? Er musste wirklich am Rande des Wahnsinns stehen, wenn das nun schon passierte.

Mit ruhigen Augen beobachtete Seto, wie Mokuba Wheeler und Muto begrüßte. Von Naomie noch keine Spur. Aber vielleicht war es auch gut so, wenn sie nicht kam. Dann würde sie nicht mit Siegfried hingehen und die rosa Pest würde ohne Date dastehen.

„Du stehst auch ohne Date da.“

Aber gewollt.

„Ja, ja, ja….muss ich erst wieder Ausführungen machen, wieso du etwas tust?“, fragte sein Gewissen genervt und Seto seufzte.

Er konnte sich auch so schon gut vorstellen, worauf das wieder hinaus lief. Nämlich darauf, dass er ohne Date war, wegen Naomie.

„GENAU!“, rief die Stimme ironisch, „Aber statt sie zu fragen, schweigst du lieber und nun geht sie vermutlich mit Schröder, wie er angedeutet hatte.“

Seto schnaubte abfällig.

Er hatte absolut keine Lust mit seinem Gewissen weiter darüber zu diskutieren und zog stattdessen sein Handy aus der Tasche. Mit flinken Fingern öffnete er das Chatfenster und schrieb Naomie an.

Das hatten sie die Messetage über auch getan.

Morgens schickte er ihr eine SMS, das sie aufstehen sollte. Reagierte sie nicht, rief er sie an, damit sie ihren Hintern aus den Federn kriegte. In ihren Pausen schrieb sie ihm, wie der Tag bisher verlief und er erinnerte sie daran, dass sie genug Essen und Trinken sollte. Erst recht, wenn sie ein paar Workshops gab.

Sie schrieben auch über belangloses, wie der Tag des anderen war, ob auch in der Stadt Schnee war, wie seine Termine waren und sie hatte ihm von einem Fotoshooting im Schnee erzählt, was sie selbst gemacht hatte und bei dem sie auch Model gewesen war.

Er sah noch einmal kurz das Foto von ihr in dem blauen Kleid und dem Make up mit den kleinen Kunstschneeflocken an, die an ihrer Haut klebten als Dekoration.

Das Foto wirkte weich und kalt, obwohl es gleichzeitig eine wunderbare Wärme ausstrahlte.

Es war einfach ein schönes Bild von ihr mit dem zaghaften Lachen und den leicht geöffneten Lippen.

„Fang jetzt nur nicht an zu seufzen und das Bild anzuschmachten“, fuhr sein Gewissen dazwischen und holte ihn aus der Erinnerung.

Als ob er das vorgehabt hätte.

Ihre letzte Nachricht war am Morgen gewesen und das sie auf dem Weg zurück in die Stadt sei. Seit dem hatte sie nichts mehr von sich hören lassen.

„Wo steckst du?“, schrieb er mit schnellen Fingern.

Er sah, dass sie die Nachricht gelesen hatte und schrieb schon zurück.

„Ich bin auf dem Weg.“

„Mokuba fragt schon, wo du bist.“

„Nur Mokuba?“ Dazu ein zwinkernder Smiley.

„Es ist deine Arbeit, die hier präsentiert wird. Daher wäre es gut, wenn du auch da bist, um dich der Presse zu stellen.“

„Keine Sorge, ich bin auf dem Weg. Vielleicht eine halbe Stunde. Der Wagen muss langsam fahren wegen dem Wetter.“

„Gut, ich warte hier auf dich. Gleich singt der erste Kinderchor.“

„Ist schon viel los?“

„Es kommen noch immer Gäste an und die Presse schlägt sich um die besten Positionen für Fotos. Es wurden auch schon erste Spendenschecks ausgestellt.“

„Dann bin ich ja noch gut in der Zeit.“

„Ja, aber dennoch zu spät.“

„Wegen Wetter!“

„Gib zu, deine Frisur wollte nicht sitzen oder du hast deine Ohrringe nicht gefunden oder dein Make up war an einer Stelle verschmiert.“

„Gar nicht wahr! Ich hab extra meine Haare und Make up von einer Visagistin machen lassen!“

Seto musste schmunzeln. Jedoch nur kurz, damit es niemand sah.

„Dann hoffe ich, dass sich die Warterei lohnt“, schrieb er noch zurück, „Beeil dich einfach.“

Damit schob er sein Handy zurück in die Tasche.

In seinem Kopf fragte er sich, wie sie wohl aussehen würde, wenn sie sich extra helfen ließ.

„Bestimmt umwerfend!“, sagte sein Gewissen seufzend und nun war es an diesem zu seufzen und zu schmachten.

Aber Seto musste zugeben, dass er schon ein wenig neugierig war. Immerhin hatte sie ihm auf die Frage per Mail nur geschrieben, dass sie es noch nicht wissen würde, was sie anziehen sollte. Aber danach gefragt, was er ihr raten würde, hatte sie ebenso wenig. Also war es auch für ihn ein Rätsel.

Seto beobachtete, wie Roland umher lief und das Sicherheitspersonal in die richtigen Ecken dirigierte.

Der Straßenköter machte sich schon über das Buffet her und der erste Kinderchor trat auf die Bühne. Danach würde er die Rede halten müssen, um alle zu begrüßen und das Fest offiziell zu eröffnen.

Wie er es hasste vor der Presse reden zu müssen!

Das war alles andere als angenehm und kurz sah er nach draußen, wie weiter Schnee fiel und er wollte sich am liebsten zum Eingang gesellen und warten bis sie da wäre.

Leise seufzte er und verzog sich in eine ruhige Ecke des Raumes, um sich von dem halb schief singenden Chor beschallen zu lassen.

Seto schloss die Augen und merkte den Wein in seinem Blutkreislauf zirkulieren. Der Alkohol erwärmte ihn von innen.

Tief atmete er die Luft ein, die erfüllt war von Aftershaves und Parfüms.

Er öffnete wieder die Augen und sah zur Tür.

Eine Bewegung und ein paar Presseleute drehten sich um, um Bilder von den Neuankömmlingen zu machen.

Seto streckte automatisch den Hals, als er etwas Blondes sah, doch ein grauhaariger Mann von der Presse schob sich in sein Blickfeld und verdeckte ihm die Sicht, während es nur so blitzte. Einmal vor der Bühne und dann am Eingang.

Sein Herz schlug vor Aufregung kräftiger. So schnell, dass er es selbst gar nicht für möglich gehalten hätte und es war das einzige verräterische Anzeichen, was sein Körper Preis gab. Der Rest blieb kalt und unergründlich.

Er sah etwas Rotes aufblitzen und dann schob sich endlich der Fotograf zur Seite.

Sein Blick fiel auf Naomie.

Sein Herz stockte für einen klitzekleinen Augenblick, ehe es schneller pumpte.

Er starrte sie einfach nur an und ihr Lächeln war einfach nur wie ein Magnet. Er konnte nur auf ihre vollen, roten Lippen starren, die zu einem Lächeln verzogen waren.

Mit der spitzenbehandschuhten Hand schob sie sich eine kleine lockere Haarsträhne zur Seite und prüfte ihre Haarnadeln, ob diese noch ihre hochgesteckten Haare hielten. Ihr Hals wirkte dadurch zierlicher und länger.

Ihre Schultern lagen frei und ihre Brüste kamen durch das schwarze Korsett mit den roten Blumenstickereien deutlich zur Geltung, ehe es in einen langen seidigen Stoff überging und durch rot bestickte Spitze betont wurde.

Das ganze schrie nur danach, dass man sie ansah und sie sah wundervoll aus.

Heiß, begehrenswert, süß und viele andere Dinge, die er kaum in Worte fassen konnte.

Sie hob den Stoff des eng anliegenden Kleides an, um nicht über den Saum zu stolpern.

So elegant und verführerisch kannte er sie nur von den Fotos, die er von ihr gesehen hatte.

Real war es eine ganz andere Nummer und traf ihn viel zu unvorbereitet. Er hatte mit vielem Gerechnet, aber nicht damit!

Wäre er sich nicht schon sicher, sie zu lieben und haben zu wollen, wäre er es jetzt mit Sicherheit.

Noch nie war das Gefühl so stark gewesen sie einfach nur zu packen und zu küssen. Er wollte sie an sich pressen, seine Zunge in ihren Mund stoßen und besitzen.

Er wollte sie haben.

Er wollte ihr die Nadeln aus den Haaren nehmen und seine Finger in ihre blonden Strähnen vergraben, sie nicht mehr los lassen und sie Schnürung des Korsetts lösen.

Verdammt! Er musste aufhören in die Richtung zu denken, doch er konnte den Blick nicht von ihr nehmen und sein Herz klopfte auch viel zu stark. Sein Kopf ging einen ganz eigenen Weg.

Er wollte sie nackt in seinem Bett, ihren Kopf in seinem Kissen unter sich, ihren Körper in den Satinlaken haben. Er wollte sie in seinem Schlafzimmer haben, wo es nur sie beide gab und sie alleine wären und er wollte ihre Hüfte an seinem Körper spüren, während seine Zunge in ihrem Mund war, ihren Geschmack auskostete und ihre Nägel sich in seinen Rücken gruben bis sie beide so heftig kamen, um schwarze Punkte vor dem inneren Auge sehen zu können.

Er wollte ihr beim Einschlafen zusehen und wie sie am Morgen aufwachte. Ihren Körper streicheln und sie einfach nur an sich drücken. Die Zeit mit ihr teilen, die er hatte.

All das schoss ihm durch den Kopf, während sie in die Kamera lächelte und sich durch den Raum bewegte und ihn noch nicht entdeckt hatte.

Seto fluchte innerlich über sich selbst.

So etwas sollte er nicht denken. Nicht hier und nicht jetzt!

Wenn sie auch nur den Hauch einer Ahnung hatte, was grade in seinem Kopf vorging, was er am liebsten mit ihrem Körper anstellen wollte, würde sie ihm eine knallen und sich in den Toiletten einschließen und nie wieder heraus kommen.

Sie würde vermutlich verschwinden und sich auch nie wieder blicken lassen.

„Oder aber sie reißt dir die Kleider mit vom Leib und lässt sich auf harten Sex in deinem Büro hier mit dir ein und dann treibt ihr es wild auf dem Schreibtisch und dem Teppich“, wisperte sein kleines Stimmchen gehässig ins Ohr.

Seto zog bei diesen Worten scharf die Luft ein und wandte den Blick auf den Boden. Unruhig fuhr er sich durch die Haare und atmete mehrfach tief ein und aus, um ruhig zu bleiben.

Er zwang sich, sich umzudrehen und den Blick von ihr abzuwenden. Seine Augen huschten durch den Raum, fixierten die kitschige Weihnachtsbaumdekoration und die Spiegelungen darin. Seto griff nach einem Sektglas von einem der Tabletts, die die Kellner unter die Gäste verteilten.

Schnell stürzte er das Glas hinunter und merkte das Prickeln der Kohlensäure im Magen. Sofort wärmte es sein Blut und er musste kurz die Augen schließen, um die Gedanken und Bilder aus seinem Kopf zu vertreiben.

Das Bild von ihr, wie sie den Kopf in den Satinlaken gebettet unter ihm lag, ging ihm nicht aus dem Kopf. Unweigerlich musste er auch an das Foto im Schnee denken, was sie ihm geschickt hatte.

Nur langsam wagte er einen Blick über die Schulter und die Fotografen lichteten sich. Alle wandten sich wieder der Bühne zu.

Der Kinderchor war fertig und Roland hatte die Führung wieder übernommen. Ein Beamer projizierte auf einer großen Leinwand Bilder von dem abgebrannten Haus und er berichtete über das Alter des Hauses, seine Funktion, die Anzahl der Kinder, wie viel der Staat dafür monatlich ausgab und seit wann die KC sich für solche Projekte einsetzte und wie viel über die Jahre gespendet wurde.

Zahlen, Daten, Fakten…alles Dinge, um den Leuten die Sache noch näher zu bringen, das Herz zu erweichen für die armen Kinder und weiter das Sparkonto zu plündern. Ein Blick auf den Spendenkorb verriet ihm, dass selbst sein kleiner Bruder grade einen Scheck hineinwarf. Leider konnte er nicht erkennen, welche Summe darauf eingetragen war. Aber ein schwaches Schmunzeln huschte über seine Lippen.

Ronald wechselte grade das Bild zeigte grade Bilder von spielenden Kindern und den Anschaffungen von den letzten Jahren, die mit Hilfe der KC gekauft worden waren. Dann startete er einen kurzen Film mit einem Interview und einer Minireportage über ein Waisenhaus und wie die Zustände dort waren.

Das verschaffte ihm noch genug Zeit, um seine Gedanken zu ordnen und wieder sachliche Bahnen einzuschlagen, anstatt, dass er nur an sie dachte.

Sein Blick ging unweigerlich wieder zu ihr und sie entdeckte Siegfried an ihrer Seite. Die rosa Pest!

Schwer schluckte er und jegliches Gefühl verschwand mit einem Schlag, als hätte man ihm eiskaltes Wasser übergekippt. Seine Hand ballte sich zur Faust und er unterdrückte einen Fluch.

Also hatte die rosa Pest sie wirklich eingeladen ihn zu begleiten und das Kleid gekauft. Seto schnaufte bei dem Gedanken wie ein Stier und der Blick war eisig, den er Siegfried zuwarf. Dann sah er wieder zu Naomie, die grade den Köter zur Begrüßung umarmte und seinen kleinen Bruder.

Hatte sie diese Geste von Siegfried so einfach hingenommen?

Das war irgendwie der erschreckendste Gedanke.

Bisher hatte er sie für jemanden gehalten, der solche Dinge nicht so leicht annahm und keine Hilfe wollte. Daher fiel es ihm schwer den Gedanken, dass er ihr das geschenkt hatte mit ihr unter einem Hut zu bringen.

Oder Siegfried hatte es ihr aufgedrängt und keine Wahl gelassen?

Am liebsten würde er zu den beiden rüber stapfen und Siegfried einen Kinnhaken verpassen, ihn anschreien und Naomie in seine Arme ziehen, sie für sich zu beanspruchen und klar zu machen, zu wem sie gehörte.

Gott, er führte sich schon auf wie ein Hund, der sein Revier verteidigen wollte.

Wieder musste Seto tief durchatmen und schielte zu ihnen herüber. Siegfried begrüßte grade einen anderen Geschäftsmann, während Naomie sich mit Joey und seinem Bruder unterhielt.

Sie nickte grade und Blicke auf.

Mokuba deutete direkt auf ihn und ihre Blicke kreuzten sich.

Zuerst war ihr Blick fragend und als sie ihn entdeckte, strahlte sie über das ganze Gesicht und sie winkte ihm zu.

Kurz war Seto überlegt ebenfalls zu winken, aber das wäre absolut untypisch für ihn, so beschränkte er sich auf das Nicken und ansehen. Naomie wandte sich von ihm ab und wieder Siegfried zu, was nur logisch war, wenn sie sein Date war. Ihre Hand in den schwarzen Handschuhen aus Satin berührten Siegfried an der Schulter, so dass er sich zu ihr wenden musste.

Leise sprach sie mit ihm und deutete auf ihn herüber.

Die Geste zwischen ihnen wirkte so vertraut, dass sich Seto am liebsten auf die Zunge gebissen hätte.

„Tja, du hättest sie eben fragen sollen. Ich will ja nicht sagen, ich hab es dir gesagt, aber….ich hab es dir gesagt“, sagte die Fistelstimme in seinem Kopf.

Leise murrte er und wandte sich von ihr ab, um Richtung Bühne zu gehen.

„Hei, läufst du vor mir weg oder was ist los?“, fragte ihre Stimme und hielt ihn damit auf seinen Weg zu gehen.

Seto wandte sich um und konnte sie nun ausgiebiger mustern.

Sie strahlte.

Nicht wie ein Engel. So etwas Kitschiges käme ihm nie in den Sinn.

Aber sie strahlte einfach vor Freude und ihr Grinsen war gar nicht mehr aus dem Gesicht zu kriegen, wie bei einem Honigkuchenpferd.

Ein zarter Duft von Rosemarin, Nelken, Zimt und Rosen drang in seine Nase und er wusste, dass es ihr Parfüm war, was er da riechen konnte.

Er atmete ihn tief ein und musterte sie ausgiebig. Von nahem sah das Kleid an ihr noch besser aus. Das Warten hatte sich wirklich gelohnt. Sie sah hinreißend aus. Perfekt gestylt für diesen Abend!

„Da drüben ist ein Mistelzweig! Wenn du willst, kannst du sie ja da küssen!“, schlug sein Gewissen gehässig vor und er konnte das Bild in seinem Kopf, wie er seine Hände in ihren freien Nacken legte und ihr durch die Haare fuhr, die Spangen löste und sie an sich zog nicht verhindern.

Aber statt sich von dieser Stimme ablenken zu lassen, verzog er keine Miene.

„Du siehst gut aus“, sagte er anerkennend.

„Danke. Du aber auch. Tut mir leid, wenn es länger gedauert hat, aber durch den Schnee sind wir nur langsam voran gekommen.“ Sie strich sich eine kleine Strähne hinters Ohr.

„Bist du mit Siegfried zusammen gekommen?“, fragte er und merkte erst, als er es ausgesprochen hat, wie zweideutig die Frage doch geklungen hatte.

„Was? Nein…also doch ja…“, murmelte sie vor sich hin, „Also wir sind kein Paar, wenn du das wissen willst und ja, er ist mit mir zusammen hierher gekommen. Er hat mich um ein Date gebeten und mir gestern das Kleid ins Hotel schicken lassen, als ich auf der Messe war. Ich hatte also kaum eine Chance, um abzulehnen.“

„Verstehe“, sagte er ausweichend und etwas kühler als beabsichtigt.

„Das Warten hat sich doch gelohnt, oder?“, fragte sie grinsend und fuhr mit den Fingern immer wieder durch die Falten des Kleides.

Seto gab ein brummen von sich. „Wenn du das sagst.“

„Ach komm. Jetzt sei mal ehrlich! Du bist ganz rot, also muss es gut aussehen!“, sagte sie triumphierend und grinste. Naomie trat etwas auf ihn zu und er konnte nun den feinen Hauch Rouge erkennen, der ihre Wangen zierte.

„Denk, was du willst“, murmelte er und wandte den Blick ab.

„Das tu ich sowieso!“

„Freust du dich schon auf die Reise? Wo fliegst du hin? Mokuba hatte gemeint, dass wir ja auch zu dritt verreisen könnten. Wir haben ein Ferienhaus in den Bergen und verschiedene Häuser im Ausland…“ Seto räusperte sich und sah zur Bühne.

„Ich fliege nach England“, antwortete sie und blickte ihn direkt an. In ihrem Blick lag etwas Trauriges. „Ich glaube kaum, dass…nun ja, es gut wäre, wenn du und Siegfried unter einem Dach wärt.“

„Wie bitte?“

„Siegfried“, wiederholte sie, „Er hat mich zu sich nach England in sein Anwesen eingeladen und ich werde nach Mokubas Aufführung abreisen und erst im neuen Jahr wieder kommen.“

Es war ein Schlag in die Magengrube!

Nicht die Tatsache, dass sie verreiste, das hatte sie ihm beim Mittagessen ja offenbart, aber die Tatsache mit WEM sie verreiste, war ein Schlag ins Gesicht.

Seto konnte fühlen, wie seine Eigenweide sich zusammen zogen und auch seine Fistelstimme im Kopf blieb stumm wegen dieser Offenbarung.

Es fühlte sich an wie ein schwarzes Loch, was sich unter ihm auftat.

„Wieso…?“, presste er zwischen den Zähnen raus.

„Das hab ich dir doch gesagt! Ich halte das nicht mehr aus!“

„Aber…“

„Nichts aber! Ich kann das Spiel nicht länger so weiter spielen!“, sagte sie und der freudestrahlende Ausdruck in ihrem Gesicht verschwand. Stattdessen wirkte sie verzweifelt.

„Welches Spiel?“ Wovon zum Teufel sprach sie?

„Das weißt du genau!“, fuhr sie ihn an und Seto musste kurz zu den Gästen schauen, ob einer von ihnen die Unterhaltung mitbekam.

Roland stand kurz vor dem Ende seiner Präsentation und kurzer Hand fasste Seto einen Beschluss.

„Komm mit!“, sagte er und griff nach ihrer Hand. Sanft zog er an ihr und führte sie mit schnellen Schritten aus dem Saal. Im Hintergrund hörte er den Beifall und wie sein Name durch die Lautsprecher wieder gegeben wurde.

„Wo willst du hin? Du musst auf die Bühne!“, protestierte sie.

„Das ist jetzt nicht wichtig!“

„Wow…solche Worte aus deinem Mund?“, fragte die Stimme mit ironischem Unterton. Ja, diese Worte waren wirklich aus seinem Mund gekommen und er meinte es auch so. Es war wirklich nicht wichtig, dass er jetzt den Platz auf der Bühne einnehmen sollte. Er wollte die Sache klären. Jetzt und sofort!

Er öffnete eine Tür und zog sie mit hinein, schloss sie hinter ihr und drückte sie gegen die Wand.

„Das tat weh!“, nuschelte sie und sah ihn finster an.

„Von welchem Spiel redest du und wieso willst du mit Siegfried verreisen?“, fragte er wütend und konnte seine Eifersucht kaum verbergen.

„Dieses hin und her von dir!“, antwortete sie und sah ihm fest in die Augen, „Zuerst küsst du mich, dann bist du wieder eiskalt, dann näherst du dich wieder und dann stößt du mich von dir und willst, dass wir uns Siezen und ein Arbeitsverhältnis haben! Das ergibt keinen Sinn! Dann besuchst du mich auf der Messe und hältst mit mir Händchen und schreibst mit mir, als gäbe es mehr und sagst mir auch noch, dass du…dass du es weißt, aber mehr kommt nicht! Ich kann das nicht mehr! Entweder oder, Seto, aber das raubt mir alle Nerven und deswegen flieg ich weg. Deswegen reise ich mit Siegfried nach England, weil er kapiert, wie Scheiße es mir damit geht, was du hier abziehst!“

In ihren Augen konnte er Tränen sehen und er wusste, er hatte sich nicht grade fair ihr gegenüber verhalten. Er hatte nicht geahnt, wie sehr sie unter seinem inneren Kampf gegen die Gefühlte litt und hatte sich darüber auch keinen Kopf gemacht, wie es wohl für sie aussah.

Er wollte nur sie haben, seinen Ruf unbeschadet lassen, sie aus der Öffentlichkeit raus halten und vor Pegasus und Siegfried schützen.

„Du solltest dich nicht mit ihm einlassen. Er ist nicht gut für dich…“, sagte er langsam.

„Aber du für mich?“, fauchte sie wütend.

Seto schüttelte den Kopf.

„Nein, so wie es scheint, bin auch ich nicht gut für dich“, gestand er langsam und seine Wut über die Situation flaute mit einem Schlag ab. Er hatte ihr nicht weh tun wollen.

„Eine gute Erkenntnis“, sagte sie trocken.

„Aber ich will nicht, dass du mit ihm verreist.“

„Dafür ist es zu spät. Es ist alles vorbereitet und meine Taschen sind gepackt.“

„Du solltest auch nicht mit ihm hier sein“, sagte er weiter und überging ihren Kommentar. Seto hob die Hand und fuhr mit den Fingern durch ihre Haarsträhnen, die aus der Frisur herunter fielen. Er wickelte eine Strähne um seine Finger.

„Du hättest mich eben eher Fragen sollen, ob ich mit dir hierher komme oder mit euch feiern will. Ich hätte nicht nein gesagt.“

„Vermutlich hast du Recht.“ Das Eingeständnis fiel ihm nicht leicht. ER war es nicht gewohnt so offen zu sein und seine Gefühle zu offenbaren, aber wenn er sie nicht verlieren wollte, musste er es tun. Entweder das oder Siegfried würde sie in der Zeit rumkriegen und ihre Schwäche für sich ausnutzen.

Ändern, dass sie mit ihm flog, konnte er es nicht, aber vielleicht konnte er noch etwas retten. Wenn es denn noch etwas zu retten gab...

Oder hatte er es nun endgültig vergeigt und sie warf das Handtuch?

Was sollte er jetzt machen?

„Wir sollten zurück in den Saal. Du wirst bestimmt schon vermisst“, sagte sie ruhiger und versuchte sich aus seinem Griff zu befreien, doch er hielt sie weiterhin fest und schüttelte nur stumm den Kopf.

Eine Entschuldigung kam ihm nicht über die Lippen.

„Ich würde gern zurück gehen. Siegfried wartet auf mich. Immerhin bin mit ihm hier.“

Autsch…das war eindeutig.

„Ich kann dich nicht gehen lassen“, murmelte er, wobei Seto nicht wusste, ob zu sich selbst oder zu ihr.

„Dann tu etwas, damit ich nicht gehe“, gab sie als Antwort zurück, „Aber von mir ist alles gesagt worden. Ich fliege bis zum neuen Jahr nach England und danach arbeite ich wieder im Studio.“

Auch das war eine klare Ansage.

Sie entglitt ihm immer weiter.

„Bereust du es, dass du hier gearbeitet hast und die Zeit…?“ …mit mir? Er konnte es nicht zu Ende sprechen.

Sie schüttelte den Kopf und die kleinen Haarsträhnen flogen wild hin und her.

„Nein, ich bereue es nicht. Es hat mir Spaß gemacht, auch wenn manche Dinge nicht geplant waren.“

„Ja, es war nicht geplant, dass…“

„Dass ich Gefühle für dich entwickel. Sprich es ruhig aus. Ich weiß, dass du nicht so fühlst und das für dich vielleicht nur Spaß war. Mach dir also keinen Kopf. Ich komme klar.“

„Nein, du verstehst es falsch…“ Himmel, wie sollte er ihr das erklären?

„Ich liebe dich, wäre die einfachste Lösung“, mischte sich die Stimme wieder ein. Doch er konnte es nicht aussprechen.

„Was versteh ich falsch? Du benimmst dich, als wäre ich dein Eigentum und du könntest mit mir tun, was du willst. Dieses hin und her kann ich nicht mehr mitmachen! Ich muss mein Leben leben! Mein Ex hat mich betrogen und noch mal lass ich nicht zu, dass mir das passiert und mich jemand hintergeht und mit mir spielt.“

„Naomie….“

Sie wandte ein Stück den Kopf und er konnte die Tränen in ihren Augen sehen. Sie sollte nicht weinen. Es wäre zu schade um ihr hübsches Aussehen gewesen. Aber am wenigsten wollte er, dass sie seinetwegen weinte.

Mit den Fingern griff er zu ihrem Kinn, streichelte über ihre Wange und schob die Hände in ihren Nacken.

„Wein nicht, bitte“, flüsterte er und beugte sich etwas zu ihr, um sie zu küssen.

Grade als seine Lippen sie berühren wollten, wandte sie den Kopf zur Seite und blickte starr zu Boden. Doch er zog sie zu sich, hauchte ihr einen Kuss auf die Stirn. Beschützend und liebevoll hielt er sie im Arm, wie er es sonst nur bei Mokuba tat.

Stille.

Es war so angenehm und er konnte spüren, wie entspannt sie war. Sie atmete ruhig und er hörte, wie sie aufseufzte. Es tat so gut, sie so nah bei sich zu spüren und er hatte das Gefühl sie kam zurück.

Wieder hauchte er ihr einen Kuss auf den Kopf und strich über ihren freien Rücken. Stillschweigend und einfach nur eng aneinander geschmiegt standen sie in dem kleinen Büro.

„Es ist okay für mich. Ich weiß, was du fühlst und du kannst es nicht leugnen. Du kannst nicht so tun, als würdest du nichts fühlen. Es würde dich kaputt machen.“

„Aber du kannst es, ja?“, fragte sie forsch und sah ihn wieder wütend an. Sofort löste sie sich aus seinen Armen und trat zurück.

Verdammter Mist! Die absolut falsche Wortwahl!

Scheiße!

„Du kannst deine Gefühle an und ausschalten? Aber ich darf es nicht? Ich bin nicht dein Eigentum, Seto Kaiba, was du herum kommandieren kannst!“

„Naomie, warte!“

Ihre Hand lag auf dem Türgriff. Er wollte nicht, dass sie ging.

„Nein! Denn weißt du, du magst recht damit haben, dass es mich kaputt macht nichts für dich zu empfinden, aber es macht mich noch viel mehr fertig, wenn ich mich weiter auf dieses Spiel einlasse.“

Sie sah ihn kühl an und er wusste, dass sie mit Siegfried gesprochen haben musst und dass er ihr geraten hatte, dass sie das Handtuch warf.

Wut kochte in ihm hoch und am liebsten würde er die rosa Pest eigenhändig erwürgen!

„Ich liebe dich, aber ich weiß auch, wann es keinen Zweck mehr hat zu kämpfen. Außerdem bin ich kein Masochist und lasse mir gern weh tun.“ Traurig sah sie ihn an und er konnte in ihrem Blick sehen, wie weh es ihr tat die Worte auszusprechen, ihn aufzugeben damit.

Sie wandte sich ab und ging hinaus auf den Flur.

„Warte doch!“, rief er ihr nach, doch er hörte, wie ihre Absätze auf dem Flur schnell klackerten und leiser wurden, als sie verschwand.

Ein Murren, gepaart mit einem Seufzen entfuhr ihm.

„Ich liebe dich doch auch“, murmelte er in den leisen Raum hinein.

Wunderbar! Mit seinem Verhalten hatte er alles kaputt gemacht und sie würde sich jetzt Siegfried in die Arme werfen, dort Trost finden und er würde sie bereitwillig akzeptieren.

„Ich liebe dich doch auch“, flüsterte er zum wiederholten Mal, als könnte sie ihn noch hören und die Worte erreichen.

„Verdammte Scheiße….aber ich hab dir gesagt, du stehst auf sie! Ich hab es dir gesagt! Ich hab dir auch gesagt, was du tun sollst! Du hast nicht auf mich gehört! Jetzt ist es zu spät!“, wehrte sein Gewissen lautstark ab und gleichzeitig voller Vorwurf.

Er brauchte nicht mal ein Gewissen oder eine bizarre Stimme in seinem Kopf, um zu wissen, dass er die Nummer mit ihr total vergeigt hatte. So fühlte sich als ein gebrochenes Herz an.

Wunderbar.

Auf die Erfahrung hätte er auch gut verzichten können.

Weihnachten machte einen doch sentimentaler und gefühlsduseliger als man glaubte und scheinbar blieb nicht mal er, Seto Kaiba, davon verschont.

Seine blauen Augen öffneten sich und seine Lider fühlten schwer an. Unter den Wimpern blinzelte er hervor und starrte auf den Mistelzweig über der Tür.

Er hätte sie küssen sollen. Er hätte es ihr sagen sollten. Das wäre das richtige gewesen.

Aber was brachte nun noch ein hätte, wäre, könnte? Nichts.

„Es ist zu spät…“, antwortete er zu sich selbst.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  KiraNear
2015-10-11T08:00:14+00:00 11.10.2015 10:00
Ersteinmal: Yay, ein neues Türchen :3
Freu mich schon darauf, es zu lesen.
 
Ja, das mit den Klatschblättern und dem anschließenden Geläster kenn ich aus denen von Mama. Da wird dann scharf beurteilt, wer gut herumlief und wer nicht. Und wehe, zwei Leute hatten das Gleiche an. Da hab ich mich jedes Mal gefragt: Ist es nicht egal, wer was anhat O_o
Klatschblätterleute sind irgendwie seltsam XD
Glaube aber nicht, dass sie sich trauen werden, irgendwas über Seto selbst in der Richtung zu machen.
 
Tja, Mokuba kann die Situation wohl viel besser einschätzen als du, Seto.
 
Seto, das kommt mir jetzt doch nicht wirklich wie ein Hinderungsgrund vor. Vllt läuft damit die Zusammenarbeit zwischen den beiden besser, weil keine unausgesprochenen Gefühle mehr zwischen ihnen stehen.
 
Ich glaube, seine Presseabteilung bekommt dann keine Suizidgelüste, ich denke eher, dass sie darüber froh wären. Dann hätten sie einen Anhaltspunkt, um ihm ein freundlicheres, besseres Image verpassen zu können.
 
Tja, Seto, so einfach macht es dir dein Gewissen bestimmt nicht. Und ja, er sollte wirklich etwas offener sein, nicht immer so geschäftsmäßig mit ihr umgehen. Ich wäre an ihrer Stelle auch total verwirrt.
 
Offenbar gefällt ihm, was er da sieht ;-)
Und ja, er ist selbst schuld, wenn er sie nicht frägt.
 
Ja, das ist doch ziemlich hart für den armen Seto. Wehe, er kommt auf die Idee, ihr da hinterher zu spionieren. Also entweder kommt er dafür selbst auf die Idee, sein kleiner Bruder bringt ihn dazu oder er schickt jemanden hin. Oder er entführt sie einfach vom Flughafen XD
 
Sieht so aus, als bekäme er nun die Rechnung für sein Hip-Hop Verhalten. Sowas macht man auch einfach nicht und ich wäre ebenfalls total angepisst, wenn man das mit mir machen würde. Da hat Naomi schon recht, er hätte sich mal entscheiden müssen.
 
Ach, Menno >_<
Aber ich glaube nicht, dass es zu spät ist, bzw ich hoffe es. Ich will es einfach nicht glauben, dass es bereits zu spät ist.
 
Freue mich, dass du an der FF weitermachst^^
Hab auch gesehen, dass es noch ein neues Kapitel gibt, hoffe, ich komme bald dazu, es zu lesen. Die Spannung hält man ja nicht aus!
 
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