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Zwerg am Haken oder wie angelt FRAU sich einen König?

Hobbit (Kurz)geschichte - Humor - Real Live - Parodie
von

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nächster Halt Mittelerde

Vergangenheit ist Geschichte...Zukunft ist Geheimnis...und jeder Augenblick ist ein Geschenk. (Ina Deter )
 

Alles um mich herum war blendend hell...bunte Lichter tanzten vor meinen Augen, wie tausende von Schmetterlingen..es war mir als würde ich in eine Art von Sog gezogen werden…
 

…..dann wurde schlagartig alles dunkel um mich herum.
 

Ich weiß nicht mehr wie lange dieser Zustand angehalten hatte...aber als ich irgendwann wieder zu mir kam, wollte ich meinen Augen nicht trauen..etwas stimmte nicht mit mir, ich konnte es spüren...aber ich verstand es nicht, denn ich musste mit Schrecken fest stellen, dass sich meine Perspektive irgendwie stark verändert hatte, als ich mich langsam aufrichtete, um mich etwas genauer umzusehen.
 

Ich spürte das unverwechselbare Kitzeln von Gras unter meinen Handflächen...und es war auch nicht mehr Dunkel, ganz im Gegenteil heller Sonnenschein durchflutete schattiges Grün von riesigen Baumkronen direkt über mir. Verwirrt versuchte ich aufzustehen...aber es ging nicht richtig, es war als wollten mich meine Beine nicht mehr tragen...geschweige denn mir gehorchen und verdammt irgendwie kam mir der Boden um mich herum so nahe vor...ein völlig ungewohntes Gefühl. Es war von der Sichthöhe her eher so, als hätte ich mich gerade gebückt aber ich wusste genau, dass dem nicht so war, denn ich war eigens aufgestanden um mich etwas besser orientieren zu können.
 

Erschrocken versuchte ich mich an irgend etwas zu klammern, das mir Sicherheit bot, etwas was ich kannte, denn dass ich nicht mehr in meiner eigenen Welt sein konnte, wusste ich spätestens jetzt mit absoluter Gewissheit.
 

Als ich jedoch wie zufällig einen Blick auf meine Hände warf, stellte ich mit wachsendem Entsetzen fest dass tatsächlich etwas mit mir nicht stimmen konnte…Hilfe...sie waren geschrumpft...und kräftig, schlicht gesagt die Hände einer Fremden. Mit einem entsprechend verschreckten Aufschrei sah ich mich hastig um...es musste hier doch irgend etwas geben, über das ich mich wenigstens ansatzweise etwas näher in Augenschein nehmen konnte...ich musste wissen was mit mir los war...denn als ich einen Moment später an mir hinunter blickte, merkte ich, dass dieser Körper ganz sicher nicht mehr der war, mit dem ich hier her gelangt war.
 

Ich versuchte mich in der nahen Umgebung zu orientieren, denn ich war gänzlich allein...um mich herum nichts weiter als dichtes belaubtes Grün eines mir völlig unbekannten Waldes...doch als ich die Ohren spitzte, konnte ich das unverwechselbare Geräusch von fließendem Wasser vernehmen. Also beschloss ich mangels anderer Möglichkeiten die ich im Augenblick in Betracht ziehen konnte also kurzerhand es mir erst einmal etwas genauer anzusehen und als ich einige Schritte weiter in Richtung des Geräuschs gelaufen war, kam ich wirklich an einen kleinen Bachlauf, der in einer Art von Wassertümpel endete.
 

Libellen schwirrten durch die Luft...es war ungewöhnlich schwül...und ich verspürte ganz plötzlich einen ungewöhnlich starken Durst, gerade so als wäre ich bereits tagelang durch die Wüste Gobi gewandert, vielleicht lag das ja auch an dem unerwarteten Weltenwechsel, denn anders konnte ich mir das stark aufkeimende Bedürfnis nach dem kostbaren Nass nicht erklären.
 

In dem Fall beschloss ich also erst einmal etwas zu trinken, um dann im Anschluss darüber nachzudenken, was ich jetzt als nächsten Schritt tun wollte, denn Mittelerde war bis jetzt nun nicht unbedingt der Brüller, um es mal in deutliche Worte zu fassen. Wenn ich genauer darüber nachdachte, fand ich meine Idee ihm hier her zu folgen inzwischen auch nicht mehr so ungemein prickelnd, wie es mir noch in meiner Welt in den Sinn gekommen war. Aber nun war es zu spät um darüber zu jammern...ich war hier, wo immer dieses HIER auch sein mochte?!
 

Mit einem etwas resignierten Schulterzucken, das es nun auch nicht mehr zu ändern vermochte, kniete ich mich schließlich hin, um Wasser mit der hohlen Hand zu schöpfen, damit ich etwas trinken konnte..dabei fiel mein Blick eher zufällig auf die klare spiegelnde Oberfläche des Tümpels und ich hörte mich fast sofort danach selbst lauthals aufschreien....ich schreckte entsetzt vor meinem eigenen im Wasser erzeugten Spiegelbild zurück und erschrak mich darüber beinahe zu Tode, denn das, was ich da eben im Wasser gesehen hatte, war nicht mehr ich selbst..oder..oder etwa doch?
 

Ich stolperte vor lauter Schreck glatt zwei Schritte rückwärts und mein Herz schlug mir dabei bis zum Hals...erst nachdem ich meine klammen zitternden Hände ineinander gepresst und neuerlichen Mut gefasst hatte, wagte ich es abermals zurück zu kommen und nochmals ins Wasser zu blicken.
 

Doch es wurde nicht besser, im Gegenteil eher schlimmer…
 

….OH MEIN GOTT….verdammte Sch…..ich konnte es einfach nicht fassen!
 

Ich...ich dachte ich müsste da eine Fremde vor mir sehen.....das da im Wasser war doch nicht ICH! Nein es war eher, wie der Blick auf eine Fata Morgana, denn ich sah in etwa so aus, wie ich mich in diesem Moment fühlte. Also gefühlt so etwa wie Prinzessin Fiona aus Shreck und zwar eindeutig in der wenig attraktiven „Ogerversion“! Das was mich da als mein momentanes Spiegelbild anstarrte, hatte nämlich so gar nichts mehr mit mir und meinem bisherigen Selbst zu tun.
 

Hieß also, ich war klein...extrem klein um genau zu sein. Was unweigerlich bedeutete, dass ich irgendwie geschrumpft sein musste und mir nun auch die seltsame Perspektive erklären konnte, die mich anfangs so irritiert hatte.
 

Außerdem besaß ich plötzlich seehhhrrrr üppige Hüften, also um es klar zu sagen, weit üppigere als ich sie jemals zuvor in meinem Leben besessen hatte und auch meine Brüste waren in etwa um das doppelte angeschwollen und hatten dabei kurzerhand das nicht zu verachtende Ausmaß, zweier praller Luftballone in Körbchengröße doppelt E bis mindestens H angenommen!
 

KURZ GESAGT....
 

...ich fühlte mich in etwa so, als sei ich eben zu einer vier Tonnen schweren Elefantenkuh mutiert, wenn auch nicht unbedingt in der Größe, dann aber doch wenigstens in der Breite und mindestens von meinem Gewicht her. Also mein BH hatte das Desaster jedenfalls unumstritten nicht überlebt und sich angesichts dieser neuerlichen Umstände bereits in Wohlgefallen aufgelöst und damit schlussendlich den Dienst versagt.
 

Diesem (zu)soviel an praller Weiblichkeit hatte selbst der beste Büstenhalter nichts mehr entgegen zu setzen und auch meine Bluse war kurz davor dem Ganzen nicht mehr länger stand zu halten. Das bisschen Stoff was in dem Fall noch übrig war, mühte sich damit heldenhaft alles an Ort und Stelle zu halten...was aber nicht unbedingt leichter wurde, je länger ich mich selbst derartig perplex anstarrte und es nicht glauben wollte dass DAS da vor mir, tatsächlich ICH war!
 

Denn selbst meine Haarfarbe war nicht so geblieben wie ich sie von mir kannte. Nein inzwischen waren sie zu einem feuerroten dichten Schopf mutiert und so lang, dass ich mit meinem jetzt ordentlich breiten Hinterteil hätte problemlos darauf platz nehmen können. Ich war so verzweifelt, dass ich nur noch losheulen wollte.
 

Nein..nein...nein das da war eindeutig NICHT ich, aber die hellen grüngrauen Augen, die mich aus diesem mir so fremden Gesicht heraus derart verzweifelt ansahen, bestätigten mir, dass es offenbar doch so sein musste, denn die waren unweigerlich meine eigenen geblieben, die hatten sich nämlich als einziges Merkmal an mir nicht wesentlich verändert...diese Augen waren unbestritten MEINE!
 

Aber was war mit mir geschehen...und viel mehr noch würde ich gerne wissen...WAS oder besser WER in des Schöpfers Namen ich denn jetzt eigentlich war?
 

Fragen auf die ich mir weder einen Reim machen, noch mir die gewünschte Antwort darauf geben konnte….denn das konnte an sich nur EINER...der Zwerg...aber von dem war natürlich wie zu erwarten nichts zu entdecken, denn leider war ich entgegen aller Hoffnungen allein auf weiter Flur…und so verfluchte ich ihn und meine derartig beschissene Idee, diesem Irren einfach so hinter her zu springen erst einmal lautstark und entsprechend herzhaft...
 

...was mir auch nicht weiter half, da es ja ohnehin keiner hören konnte und der Mann den es betraf vermutlich am Allerwenigsten.
 

Verdammt...da saß ich nun knietief der Sch....die ich mir selber eingebrockt hatte und wusste nicht weiter. Ich kannte mich nicht aus...ich war allein...und verflucht nochmal, hatte ich keinen Schimmer, wo in dieser bescheuerten Welt ich mich eigentlich gerade befand?!
 

Da war guter Rat teuer…leider konnte ich mir den im Moment aber angesichts der Gegebenheiten getrost sonst wo hin stecken. Echt super Ruth, also das hast du und dein schlaues Köpfchen ja wieder mal prima hingekriegt!!
 

HILFE…..warum eigentlich immer ICH? Warum bin ausgerechnet ich immer so dämlich hirnlos und denke erst darüber nach, wenn s ganz eindeutig zu spät dafür ist? Frau mit komplett Dachschaden kann man da nur sagen. Also zumindest was das anbelangt, hab ich mal wieder voll ins Schwarze getroffen. Oh man so blöd kann ja auch wieder nur ich sein.
 

Tolle Sache Ruth...da sitzt du ganz eindeutig am Arsch der Welt und das auch noch gänzlich allein!
 

Schön das hast du dir ja schon immer gewünscht...
 

Diese und andere Fragen kamen mir damit in den Sinn, die ich mir in diesem Zusammenhang vermutlich auch nicht zum letzten mal stellen würde...oh nein ganz sicher nicht….
 

…..aber gerade in dem Moment als ich schon gänzlich in Selbstmitleid zerfließen wollte, konnte ich plötzlich Geräusche hören...Geräusche die sich eindeutig nach dem verschiedenartigstem Gebrüll von lauten Stimmen anhörte...UND sie kamem ganz eindeutig in meine Richtung….



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