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Neuanfang

Liebe ist ein Schlachtfeld
von

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Der Plan des Vergessens

Kapitel 13: Der Plan des Vergessens
 

Das schwarze Auto hielt unmittelbar vor der Tür.

Schnell huschten zwei schwarze Schatten, die nur vom Mond angeleuchtet wurden, und so in einem unheimlichen Licht zu sehen waren, um dieses herum.

Conan lag mit Ayumi im Arm immer noch auf der Couch und schlief. Er wachte auch nicht auf.

Jedenfalls lag er weiterhin so friedlich schlafend auf dem Sofa, als das Knarzen des Tores zu hören war. Kurz darauf hörte man auch das Kratzen am Schloss, doch er war wohl schon tief im Schlaf versunken. Auch Ayumi machte keine Anstalten aufzuwachen.

Und schon ging die Haustüre auf.

Langsam traten die beiden Personen ein. Und schon öffnete Conan die Augen. Er guckte an die Decke und seine Augen wurden groß. Er konnte es nicht glauben.

Als plötzlich auch noch das Licht im Wohnzimmer anging und die beiden Personen über ihm auftauchten, hatte sich Conan schon längst schlafen gestellt.

„Yusaku, er schläft mit Ayumi im Arm!“ flüsterte Yukiko total begeistert ihrem Ehemann zu.

„Yukiko, nicht so laut! Komm wir holen lieber das restliche Gepäck rein!“ befahl der erfolgreiche Kriminalautor und verschwand wieder nach draußen, um die beiden Koffer zu holen. Yukiko guckte sich noch einige Sekunden das Bild der beiden an. Dann holte sie schnell ihr Handy hervor und machte davon ein Foto.

Nur eine Stunde später war erneut alles still im Haus und nur noch die Stimmen von Yusaku und Yukiko im oberen Stockwerk waren zu hören.

„Aber mal ehrlich, Yusaku...Freu dich doch mal für Shinichi. Immerhin kann er Ran endlich los lassen...Nach allem, was er durchmachen musste, kann man sich doch nur sicher sein, dass er sein Leben hinter sich gelassen hatte...Also Shinichis.“

„Ich weiß, mein Schatz, ich freu mich auch für ihn...Die letzten 10 Jahre sind für ihn bestimmt nicht leicht gewesen...Ran und die Sache mit der Verlobung....Auch Sonntag wird für ihn eine harte Zeit anbrechen...“

„Ich kann es immer noch nicht glauben...Ran heiratet...Und wo ist er?“ Yukiko senkte den Kopf.

Sie wurde ein wenig nachdenklich.

Es war weder für Conan, noch für Ran eine leichte Zeit gewesen. Nichts, aber auch gar nichts, war wirklich richtig gut gelaufen. Jedenfalls bei Conan.

Ran hatte anfangs Schwierigkeiten sich in den Alltag herein zu finden, doch mittlerweile war sie mitten im Leben. Sie führte einen Haushalt mit ihrem Freund, studierte an der Universität von Tokio Soziales und war damit auch schon fast fertig. Das Nächste, was ihr bevor stand, war nur noch die Hochzeit und dann auch die Prüfung zur Lehrkraft.

Und was dann folgte, das wusste niemand. Niemand außer 3 Personen in ihrem Umfeld.

Ran hatte schon etwas weiter geplant, hatte auch schon eine kleine Vorstellung, was sie machen wollte, was passieren sollte, und was demnächst kommen könnte, worauf sie sich aber noch nicht festgelegt hatte.

Conan allerdings hatte es schwer. Er kam nur schwer über Ran hinweg, redete nur selten mit anderen über das Problem. Heiji war der Einzige, der so ziemlich gut über seine Gefühle bezüglich der ganzen Situation bescheid wusste. Noch nicht einmal Ayumi hatte er von damals erzählt. Und er würde es auch niemandem erzählen. Ai war in der Richtung eher uninformiert. Sie gab meisten nur den gleichen Rat. Tu, was du für richtig hältst. Dieser Satz kam ihm schon zu den Ohren heraus.

Er konnte einfach nicht das tun, was er für richtig hielt, denn sonst hätte er bestimmt nicht das Leben gehabt, was er heute hatte.

Die Organisation war nicht zerstört. Sie war eingedämmt. Doch das hieß nichts. Würde er sich als Shinichi Kudo vorstellen, würde man sofort einen großen Trubel um ihn machen, was die Organisation auf ihn aufmerksam machen würde. Und nicht nur er wäre in Gefahr, nein. Alle, selbst die, die ihm das abgekauft hatten. Dies bezüglich machte die Organisation keine Umwege. Entweder verschwanden sie von der Bildfläche oder sie würden weiterhin gejagt werden. Bis ans Ende der Welt.

Die ganzen Jahre, nachdem er aus dem Koma erwacht ist, waren ein einziges Chaos. Conan wollte meist das nachholen, was er als Shinichi verpasst hatte. Zudem, dass er nicht mit Ran zusammen sein konnte, Ais Art ein wenig abgefärbt hat, startete Conan noch einmal durch. Er hatte Beziehungen, die eine Zeit lang hielten, dann aber doch in die Brüche gingen. Er genoss Ansehen von seinen Mitschülern, was er schon vorher hatte, doch dieses Mal hörte er nicht mit dem Fußball auf. Er wurde zu einem fast anderen Menschen, als er sich entschloss sein Leben zu ändern. Er wurde erneut Detektiv, doch er ließ sich nicht mehr von jedem Fall mitziehen und lehnte so auch mal welche ab. Er ging mit Mädchen aus, konnte sich kaum retten vor Beziehungsanfragen und seine Freunde konnten damit auch gut leben.

Ai sah die Veränderung, war anfangs nicht so begeistert, dass er sich so drastisch umkrempelte, doch Conan wischte auch diese Zweifel beiseite.
 

„Ich weiß nicht, was du hast...Es ist doch alles okay.“

Conan zuckte mit den Schultern, als er den Weg nach Hause antrat. Ai ging hinter ihm her. Ein wenig sauer.

„Du hast dich zu damals ziemlich verändert, weißt du das?“ rief sie und ging dann neben ihm.

„Natürlich verändern sich Menschen im Laufe der Zeit...“

„Das meine ich nicht...Du hast dich zu damals mehr als nur verändert. Ich weiß gar nicht mehr, wer du überhaupt bist.“

„Mein Name ist Conan Kudo. Ich denke, dass wir uns da jetzt einig sind!“

Ai blieb stehen, als Conan einfach weiter ging und nicht auf Ai achtete. Sie starrte ihm hinter her und schloss für einen kurzen Moment die Augen. Plötzlich merkte sie, wie jemand vor ihr auftauchte und sie schlug blitzschnell die Augen auf.

Vor ihr stand Conan der ihr in die Augen sah.

„Ich weiß nicht, was du hast, Ai, aber ich kann dir nur eins raten...Irgendwann gewöhnst du dich an das Leben. Das Leben als Schüler. Wieder von vorne anzufangen, ist vielleicht nicht leicht, aber dafür eröffnet es dir neue Möglichkeiten. Neue, die damals vielleicht nicht da waren.“ sprach Conan und packte sie an den Schultern.

„Und ich möchte gerne mal wissen, was du im Moment hast.“ fügte er noch hinzu.

Ai sah ihm in die Augen, atmete gepresst aus und drehte ihren Kopf zur Seite.

„Mir gefällt es einfach nicht, dass du jetzt so bist...Damals, da hattest du nur Augen für eine bestimmte Person...Heute hast du mit einem Mädchen auf dem Schulhof herum geknutscht, die nur mit Jungs spielt. Reiko ist eine miese Schlange, und das wissen alle, die mit ihr zusammen waren. Jeder Junge kann dir das bestätigen!“ rief Ai entsetzt.

„Aber, das ist doch ein absurder Grund...Ich weiß, dass sie nur mit Jungs spielt...Immerhin hat mir das schon Kyo gesagt, der es von Taechi erfahren hat.“ Conan seufzte, fuhr sich durch die Haare und sah darauf Ai wieder an. „Ich habe mit ihr nichts ernstes am laufen...Sie küsst nur unglaublich gut und das wars.“

„Und das wars?! Hast du sie eigentlich noch alle?!“ Ai packte ihn am Shirt und sah ihn darauf bedrohlich an. „Du bist nicht der Kerl für Kussbeziehungen, Kurzzeitbeziehungen und Flirts! Du bist der Kerl, der ein Mädchen liebt und nur sie. Du verliebst dich, und bist teilweise wie besessen von ihr!“

Conan schüttelte den Kopf.

„Ich habe mich verändert Ai. Trotzdem...Ich werde dir nun etwas sagen, was niemand anderes weiß. Und du darfst es niemanden erzählen...Auch nicht Heiji oder sonst jemanden...Noch nicht einmal dem Professor!“ sagte Conan und Ai ließ ihn los.

„Dann bin ich mal gespannt.“

„Versprich es!“ Conan guckte sie mit einem erwartungsvollem Blick an und hielt ihr die Hand hin.

Ai sah ihm noch einen Moment in die Augen. Doch dann schlug sie darauf ein und Conan atmete noch einmal tief ein und aus, bevor er erzählte.

„Das alles, meine Fassade, meine Art, die Beziehungen...Das sind alles Dinge, die mir aufgebaut habe, damit ich nicht von mir selber weg komme...Ich bin immer noch der, der ich einmal war...Trotzdem habe ich Beziehungen, Kussbeziehungen und Flirts, um mich von Ran abzulenken...Ich kann einfach nicht an sie denken, ohne meine verpasste Zukunft vor meinen Augen an mir vorbeiziehen zu sehen...Ich kann es nicht ertragen, dass sie einen Freund hat, in den sie sich verliebt hat. Ich bin noch nicht einmal tot und sie kann lieben...Sie hat im Grunde abgeschlossen, aber ich kann nicht abschließen...Noch nicht...“ Conan senkte den Kopf.

Er schluckte und sammelte sich noch einmal kurz. Damit er nicht durcheinander kam, versuchte sich noch einmal zu ordnen.

„Jeder Kuss, jede Zuneigung, jede Beziehung, die ich von Mädchen bekomme, lässt mich ein klein wenig vergessen, wen ich immer noch sehr vermisse.“

„Jeder Kuss ist für dich eine Ablenkung?“ fragte Ai und wollte ihm in die Augen gucken.

Conan atmete gepresst aus, doch er nickte. Ai verstand, worauf Conan hinaus wollte. Wenn er sich anderen Dinge widmete, dann konnte er das vergessen, was er vergessen wollte, auch wenn es nur für wenige Bruchteile an Sekunden war.

„Ja. Ich konzentriere mich auf andere Dinge, als auf Ran. Ich habe Ran noch nie geküsst...Deswegen kann ich auch kleine Vergleiche anstellen...“

„Dann...“ fing Ai an und guckte ihn nur noch kurz an, als sie rückwärts geht, Conan an seiner Krawatte hinter sich her zieht und sie schlussendlich an der Wand anstößt.

Sie zog ihn herunter und konnte küsste ihn. Kurz darauf erwiderte Conan den Kuss und sie küssten sich noch eine ganze Weile. Nach einer Zeit, als sie dachten, dass Leute kommen könnten, hörten sie auf.

„Wow, das war...einfach klasse...“ sagte Ai und war ziemlich überrascht.

„Ach ja? Ich war überrascht...Ich dachte, dass du mich gegen die Wand schleuderst.“ sagte Conan und kratzte sich am Kopf.

„Jetzt habe ich auch etwas beigesteuert, Ran zu vergessen.“ erwiderte sie und atmete durch.

„Ja, das hast du...Und ich weiß jetzt, was ich kochen kann...“ sagte Conan und dachte noch einmal kurz nach.

Ai guckte ihn nur mit großen Augen an. Doch dann rollte sie mit den Augen und seufzte.

„Ich hoffe, dass du sie ganz vergessen kannst...“

Conan guckte sie von der Seite an. Als Ai seinen Blick erwidert, lächelte Conan nur noch und wandte seinen Blick dann ab.

„Ich werde weiter machen...Wie bisher...So hats bis jetzt am besten geklappt.“

„Tu, was du für richtig hältst...“ erwiderte Ai nur noch, als sie neben ihm weiter den Weg nach Hause ging...
 

„Yukiko, vielleicht solltest du dich hinlegen...Es war ein langer Flug und wir haben auch noch morgen zwei Termine...Sonntag ist Rans Verlobungsparty und am Montag Nachmittag fliegen wir auch schon wieder zurück...Du solltest dich wirklich etwas ausruhen...“

Yukiko sah ihren Ehemann einige Sekunden lang an, als sie sich umzog und ins Bett legte. Neben ihrem Mann verfiel die Schauspielerin in einen tiefen Schlaf.

Als oben dann auch Ruhe war, wurde es im ganzen Haus still. Allerdings nicht in Conans Kopf, der nun wirklich über die Frage, die seine Mutter gestellt hatte, nachdachte.

'Wo bin ich?' fragte er sich selber. Erwartend, dass eine innere Stimme sich zu Wort meldete, worauf auch wirklich etwas kam.

'Du bist du, das kannst du nicht ändern...Die Vergangenheit kannst du nun mal nicht ändern...Und sie zu bereuen hilft auch nicht weiter...Es hilft dir absolut nicht weiter, wenn du dich die ganze Zeit an die alte Zeit zurück erinnerst und dieser Zeit hinterher trauerst. Du kannst sie nicht zurück holen.“ sprach seine innere Stimme, die seiner Meinung nach auch wirklich recht hatte.

Er drehte seinen Kopf ein wenig zur Seite und schluckte noch einmal. Ihm rann eine Träne aus dem Auge, als er für einen Augenblick an die alte Zeit dachte. Er wollte nicht an sie zurück denken. Aber er konnte es manchmal einfach nicht verhindern.

In dem Moment, als er tief einatmete, bewegte sich Ayumi und kuschelte sich an ihn. Ihr rechter Arm umarmte ihn, der Linke, der schon eine ganze Weile neben ihr weilte, streckte sie ein wenig, weswegen sie sein Gesicht streifte, ihn dort liegen ließ und so seine Wange festhielt.

Conan konnte nur minimal lächeln, als er ihre Hand spürte. Es meldete sich wieder seine innere Stimme.

'Deine Zukunft erwartet dich und du hast die ersten Schritte getan, um endlich von der Vergangenheit los zu kommen. Du bist auf dem besten Wege. Und du hast Freunde, die dir dabei helfen. Schau nach vorn auf deine Zukunft.' befahl die innere Stimme.

Conan drehte seinen Kopf nach vorn und promt stößt er mit seiner Wange an Ayumis Kopf. Diese drückt sich darauf noch ein wenig fester an ihn, was er aber kaum merkte. Sein anderer Arm, war schon um Ayumi gelegt. Er lehnte seine Wange an ihren Kopf an und schloss wieder die Augen.

„Ich liebe dich...“ hörte er nur ein leises Hauchen und er schlug die Augen auf.

Er wusste, genau, dass es Ayumis Stimme war. Er kannte ihre Stimme ziemlich gut, weil er sie die letzten 10 Jahre fast jeden Tag gehört hatte. Er konnte nicht glauben, was er gehört hatte.

„Ayumi? Bist du wach?“ fragte er ganz leise mit einer hauchenden Stimme.

Ayumi bewegte sich nicht und sagte auch nichts, weswegen er wusste, dass sie weiter schlief. Er wollte Gewissheit.

„Liebst du mich?“ fragte er vorsichtig.

Nichts kam von Ayumi, und er atmete erleichtert aus. Er hatte sich doch nur verhört.

„Ich liebe dich, Conan.“ hauchte sie erneut und kuschelte sich noch mehr an ihn.

Conan erstarrt vor Schock, guckte nur auf ihren Schopf herab. Er schluckte, als ihm klar wurde, dass er sich nicht verhört hatte und was die wahre Bedeutung dieser Worte waren.

'Ayumi liebt mich.' schlich es sich langsam in sein Gehirn.

Doch je mehr er darüber nach dachte, was er tun sollte, wie er sich verhalten sollte, desto müder wurde er, bis Conan irgendwann einschlief. Ohne Plan, wie er sich verhalten sollte. Gegenüber seiner besten Freundin...


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ui, schon der 12.Oktober...Hau mich in den Tisch, so schnell vergeht die Zeit...Hoffentlich schaffe ich es noch zur Deadline alle Kapitel, inkl. dem Epilog, hochzuladen. ^^'''''
Aber mal sehen...Nur zur Info. Ich würde die FF lieber zum 19. Oktober abschließen...Es ist ein besonderes Datum. :D
Ich hoffe, dass es hinhaut. ^^

Also dann!
LG Co.Okie Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  V1G4M1
2014-12-30T23:24:41+00:00 31.12.2014 00:24
puuuh, ich hatte schiss, dass der schwarze wagen Yuri is xD
Jetzt wird alles gut 8::::) *heul* endlich :D jedenfalls nur, wenn ayumi kudo erzählt, was sie gesehen hatte...
Von:  Kirisuma
2014-10-13T18:26:05+00:00 13.10.2014 20:26
Hmmm. Kudô weiß jetzt also bescheid, na das ist doch schonmal was.
Bin gespannt ob er es jetzt endlich kapiert und hoffe inständigst das sich Kudô für die richtige entscheidet.
(Wolln ja nicht das er mit der anderen, dessen Namen ich aus meinem Gedächtnis ausradiert habe, zusammen kommt)

Ich wünsche noch einen schönen Abend und Hoffe das du ens rechtzeitig schaffst.
Das übliche: Wenn du doch Zeit benötigst sag bescheid.
Auf jedenfall habe ich schon mal alles durchgeschaut und habe meine Entscheidung bereits zu 50% gefällt. Es könnte sich noch ändern aber nun ja wir werden sehen!


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