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Plan B (empfohlen +16)

Zwischen Liebe und Sucht
von

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Streiten statt Schweigen

Vor einem Jahr hatte ich beschlossen mich nach London zu wagen. Ich wollte auf eigenen Füßen stehen und studieren. Dafür schien London der ideale Ort zu sein. Eine Metropole, die einem alles ermöglichte und auf derselben Insel lag wie Schottland. Damals lebte ich dort in einer Kleinstadt, wo sich jeder kannte. Es war ruhig und idyllisch, doch das ging mir nach 20 Jahren ziemlich auf den Senkel. Ich erzählte meinen Eltern von meiner Entscheidung und glücklicherweise unterstützten sie mein Vorhaben.

Meine Mutter verdaute meine Pläne zwar nicht so leicht wie mein Vater, doch das lag an ihrem Temperament. Sie fing immer an laut zu werden, wenn ihr etwas nicht passte. Manchmal fragte ich mich, wie es mein Vater mit ihr aushielt. Doch ich durfte so gesehen nicht über sie urteilen, da ich ihr vom Charakter her glich. Mein Vater war die Ruhe in Person. Von seinem Charakter vererbte er mir nichts, zumindest sah ihm ähnlich. In den letzten Jahren verwechselten mich die Leute im Dorf ständig mit ihm.
 

Ein Freund unserer Familie, der gleichzeitig mein alter Lehrer war, organisierte für mich eine Unterkunft. Ein Bekannter von ihm habe noch etwas offen, meinte er. Ich nahm es wie ein Zeichen Gottes an, als sich meine Pläne endlich erfüllten. Leider, hatte ich wie immer zu voreilig gehandelt und landete mit meinen sieben Sachen in London ohne einen richtigen Plan B. Ich hatte wirklich nur das Nötigste mit, da meine Eltern meine restlichen Sachen beim Einzug in meine neue Wohnung herbringen wollten. Leider würde sich das noch ein paar Wochen hinziehen. Wer wusste schon, was mich hier erwarten würde?
 

Um genau zu sein, saß ich nun in einem alten Treppenhaus, das sich in einem schäbigen Viertel Londons befand. Ich befand mich an solche einem Ort, an dem sich nachts niemand freiwillig auf die Straße traute. Außer einem selbst juckte es in den Fingern, jemanden ausrauben, vergewaltigen oder erstechen zu wollen. Ich wollte, um ganz ehrlich zu sein, nicht mal am Tag dort sein. Die Menschen auf der Straße waren zwielichtig. Ich hoffte inständig, dass hinter der Wohnungstür, vor der ich wartete, jemand lebte, der mich weniger verunsicherte. Ich war nicht intolerant oder feige. Ich war nur etwas unschlüssig, ob ich mit einem Kriminellen oder einem Junkie für die nächsten Wochen ohne schützende Mittel auskäme. Doch ich wäre nicht Naruto Uzumaki, wenn ich nicht das Beste aus der Situation machen würde. Das Problem war nur, dass ich meine Neugier nicht stillen konnte, bis dieser Kerl seinen Arsch hierher bewegen würde.

Ich wartete bereits seit einer halben Stunde auf ihn. Kakashi meinte, dass sein Name Sasuke Uchiha sei. Das Namensschild müsste also stimmen. Ich war heilfroh, als ich endlich das richtige Haus gefunden hatte. Ich musste mich vier Mal überwinden nach dem Weg zu fragen. Die meisten, die ich fragte, waren entweder zu beschäftigt oder wogen ab, ob sie Geld von mir verlangen sollten.
 

Während ich über die Gesellschaft philosophierte, wurde auf einmal die Tür geöffnet, hinter der ich zuvor eine leere Wohnung vermutete. Ich wurde getäuscht, denn in der Tür standen nicht nur eine sondern zwei Personen. Jedoch verschwand das rothaarige Mädchen ziemlich schnell, ohne ein Wort und fast wäre die Tür wieder zugefallen. Rechtzeitig hielt ich sie auf.
 

„Hey, tut mir leid, aber ich warte schon eine Weile. Ich bin Naruto Uzumaki und Kakashi sagte mir, dass ich eine Weile bei dir unterkommen kann.“, rief ich ihm nach, denn der Schwarzhaarige drehte sich um und ging ins Innere der Wohnung, ohne mich eines Blickes zu würdigen. Seine Augen waren kalt und schienen im unbeleuchteten Flur rabenschwarz. Er gab nichts von sich, weswegen ich einfach weiter sprach: „Hey, du musst Sasuke sein. Kann ich eintreten?“

Erneut gab er keine Antwort und verschwand in einem anderen Zimmer. Ich nahm diese Antwort als ein „Ja“ hin und trat ein. Der dunkle Flur war trist und klein. Ich stellte meinen Rucksack ab und zog die Schuhe aus, doch bevor ich ihm folgte, wollte ich nochmal versuchen, mit ihm zu reden.
 

„Hey, ich hoffe, dass ich nicht störe. Wo kann ich meine Sachen abstellen?“, rief ich durch die Wohnung. Allerdings kam wieder keine Antwort zurück. Ich wagte ein paar Schritte ins Innere und entdeckte das türlose Wohnzimmer, in dem er auf der Coach lag und sich vom Fernseher langweilen ließ. Sein Gesichtsausdruck war gleichgültig. Er achtete nicht auf mich. Ich war wie Luft für den seltsamen Kerl.
 

„Sasuke, bist du taub?“, rief ich noch einmal. Erneut keine Reaktion, woraufhin meine Geduld knapp wurde. Der Kerl hätte wenigsten einen Laut machen können. Ich hatte mir schon so einige Mitbewohner vorgestellt, doch einen stummen Eisklotz hatte ich nicht erwartet. Ich trat ins Wohnzimmer ein, das ebenso spartanisch wie der Flur eingerichtet war. Ich schlussfolgerte, dass die gesamte Wohnung eher karg aussah. Doch die Wohnung war mein kleinstes Übel, wenn sich mein neuer Mitbewohner weigerte mit mir zu kommunizieren. Ein letzter Versuch kam mir über die Lippen.
 

„Du scheinst schlecht gelaunt zu sein. Ich verstehe, wenn du gerade nicht in Stimmung bist. Kannst du mir einfach sagen, wo ich mich einrichten kann oder wo sich das Bad befindet?“, fragte ich diesmal entspannter. Vielleicht klang ich geringfügig verzweifelt. Ich war müde von dem Flug und wollte mich ausruhen. Ich hatte die Hoffnung verloren, dass mir noch Aufmerksamkeit geschenkt werden würde. Doch dann machte der blasse Schwarzhaarige den Mund auf und sagte genervt: „Mach was du willst, solange du endlich deine Fresse hältst.“
 

Ich war kurz davor zu kontern, doch ich konnte es in letzter Minute unterdrücken. Der Typ war ziemlich unsympathisch und völlig verkorkst, aber ich musste das jetzt für ein paar Wochen ertragen, um nicht auf der Straße zu landen. Mit diesen Argumenten besänftigte ich meine Empörung. Dann schmiss ich meine Jacken auf den Boden und setzte mich in den Sessel. Ich massierte meine Schläfen, um die aufkommenden Kopfschmerzen in Schach zu halten, doch in meinem Kopf kreiste letztendlich nur ein Frage: Was hast du dir nur hierbei gedacht?
 


 

Eine Woche verging. Ich hatte mir in der Zeit einen Nebenjob besorgt. Einerseits wollte ich mich finanzieren andererseits wollte ich diese bedrückende Stille nicht hören. Sasuke und ich schwiegen uns die meiste Zeit an oder gingen uns aus dem Weg. Ich hatte noch einige Male versucht mit ihm zu reden, aber es kam entweder keine Antwort oder wüste Beleidigungen zurück. Ich wollte es mir nicht mehr gefallen lassen. Nach mehreren Annäherungsversuchen, die auf abscheulichste Art geblockt wurden, ging ich zum Angriff über. Allerdings führten meine Konter nur zu heftigen Auseinandersetzungen. In den letzten Tagen wurden die Diskussionen lauter. Die Beleidigungen wüster. Es war anstrengend mit ihm zu kommunizieren. Ich fragte mich, ob es seltsam war, dass ich die Streitereien dem Schweigen bevorzugte. Doch ich konnte nichts für meinen Charakter. Schweigen war einfach nicht meine Art. Schon früher konfrontierte ich meine Freunde bei Meinungsverschiedenheiten, anstatt mich zu drücken oder sie zu ignorieren. Das lag nicht in meiner Natur und Sasuke würde mich nicht verändern. Plötzlich schreckte ich aus meinen Gedanken auf, da mein Mitbewohner sich plötzlich zu Wort meldete: „Ey, bring den Müll runter, wenn du dich später verpisst.“
 

„Hat der arrogante Arsch seinen Kopf wiedergefunden oder wie kommt's, dass du dich mit mir unterhältst? Du kannst mich mal, bring deinen Müll selbst runter.“, antwortete ich genervt. Doch er ließ nicht locker und setzte sich auf den weißen Küchentisch vor mir und rauchte gemütlich seine Zigarette, so als er würde er warten.
 

„Verpeste die Luft in deinem Zimmer.“, äußerte ich genervt und wedelte mit der Hand, als ich an ihm zum Kühlschrank vorbeiging. Er stand auf und bewegte sich zur Küchentheke. Dort lehnte er sich lässig an und konzentrierte sich auf sein Handy. Ich holte mir ein Wasser aus dem Kühlschrank und verlor die Hoffnung, dass er mir noch antworten würde. Doch plötzlich sagte er mit arrogantem Unterton: „Ich verpeste die Luft, wo ich will. Bring den Müll runter.“
 

„Warum sollte ich? Was wenn ich heute nirgendwo hingehe und den ganzen Tag hierbleibe?“, erwiderte ich aggressv und blickte ihm nun direkt in seine schwarzen Augen.
 

„Dann beweg' deinen Arsch und geh am besten Einkaufen. Du wohnst schließlich hier, Idiot.“
 

„Sasuke, du kannst ja in ganzen Sätzen sprechen! Ist alles in Ordnung mit dir? Fieber?“, fragte ich spöttisch und wollte meine Hand an seine Stirn legen. Daraufhin gab er einen abfälligen Laut von sich und schlug meine Hand weg, bevor er sich wieder in sein Zimmer verzog. Ich sah ihm noch einen Moment hinterher und stellte fest, dass sich seltsam verhielt, anders als sonst. Es hatte mich bereits gewundert, dass er ein Gespräch anfing. Ich musste ihm leider auch Recht geben, dass ich hier wohnte und mich an den Hausarbeiten beteiligen musste. Ich gab mir schon Mühe das Wohnzimmer nicht völlig zu verwüsten. Schließlich war es nicht mein Zimmer und Sasuke war anscheinend ein recht ordentlicher Kerl. Also beschloss ich nach einer erfrischenden Dusche den Müll herunterzubringen und daraufhin den Einkauf zu erledigen. Zufällig traf ich Sakura, die in demselben Laden wie ich als Aushilfe arbeitete. Sie war dort schon seit einem halben Jahr angestellt und gab mir anfangs ein paar Tipps und Einweisungen in den Arbeitsalltag.
 

„Hey, Naruto. Alles schick bei dir?“, fragte sie mich lächelnd.
 

„Hey, Sakura. Ja, ich besorge ein paar Sachen für mich und meinen von behinderten Mitbewohner.“, gab ich verärgert zurück.
 

Sie fragte daraufhin verwirrt: „Ist er wirklich behindert?“
 

„Nein, tut mir leid für die Verwirrung. Er ist nicht behindert. Höchsten im Sinne von sozialer Inkompetenz. Es ist schrecklich mit ihm unter einem Dach zu wohnen. Er redet kaum mit mir und wenn überhaupt, streiten wir. Ich bin froh, dass ich bald umziehe.“, äußerte ich anfangs gestresst. Am Ende lächelte ich, um meine schlechte Laune zu unterdrücken. Sakura sollte schließlich keinen schlechten Eindruck von mir bekommen.
 

„Sieh es positiv. Es ist Freitag und du kannst heute mal weggehen, um Abstand von ihm zu bekommen. Apropos, hast du heute schon was geplant?“, fragte sie beiläufig, während sie gemeinsam durch den Supermarkt schlenderten. Ihre pinken Haare und grünen Augen waren wunderschön. Wenn sie auf der Arbeit ihre Brille trug, verhielt ich mich meist wie ein Idiot. Ich musste zugeben, dass sie mich mehr als nur Sympathie fühlen ließ und mein Faible für Brillen machte es mir nicht einfacher.
 

„Ich hab noch nichts geplant. Steht bei dir was an?“
 

„Ich wollte am Abend mit ein paar Freunden in die Bar, danach möglicherweise in einen Club. Hast du Lust mitzukommen?“
 

„Wie könnte ich so ein Angebot abschlagen? Gerne! Wann und wo trefft ihr euch?“, fragte ich locker, während ich meine Vorfreude unterdrückte. Meine Laune schoss ins unermessliche! Endlich wieder mit normalen Menschen ausgehen und London kennenlernen. Sakura war meine Rettung. Durch sie waren die positiven Aussichten für meinen Umzug plötzlich wieder ganz klar sichtbar. Außerdem wäre sie als eine potentielle Partnerin in Betracht zu ziehen. Ich hatte schon seit längerem nichts Ernstes geführt und auf Dauer wurden kurze Bekanntschaften für ein paar Nächte mühselig. Ich wollte mich wieder verlieben und gemeinsame Erlebnisse teilen. Ich sehnte mich nach dem ganzen Beziehungskram.
 

„Ich gebe dir am besten meine Nummer. Geplant war 22 Uhr am Breaking Pub, der von hier ca. 15 Minuten entfernt ist. Wir können uns notfalls auch irgendwo treffen und gemeinsam hingehen. Du kennst ja die Gegend sicherlich noch nicht so gut?"
 

„Sakura, du bist die Beste! Ich rufe dich gegen 20 Uhr an und dann können wir uns einen Treffpunkt ausmachen.“
 

Ich war kurz davor sie zum Abschied zu umarmen, weil sie wieder entzückend lächelte. Doch ich blieb so cool wie nur möglich und konzentrierte mich weiter auf meinen Einkauf. Das erwies sich jedoch schwieriger als gedacht, da ich mir nichts merken konnte. In Gedanken war ich bereits bei dem bevorstehenden Abend.
 

Als ich in Sasukes Wohnung kam, merkte ich, dass wir Besuch hatten. Es war das rothaarige Mädchen von letzter Woche. Sie nickte mir kurz zur Begrüßung zu. Ich vermutete, dass sie Sasukes Freundin war. Würde dieser Umstand zustimmen, dann täte sie mir leid. Der Schwarzhaarige sah zwar bis auf seine Kellerbräune gut aus, aber sein schrecklicher Charakter machte ihr sicherlich zu schaffen. Während ich über die Beziehung zwischen den beiden nachdachte, räumte ich den Einkauf ein. Sasuke war nicht zu sehen und nicht zu hören. Plötzlich tauchte er wie immer rauchend in der Küche auf. Er blieb stehen, so als ob er nicht ganz wüsste, wie er auf diese Situation reagieren sollte. Möglicherweise verblüffte ihn, dass ich tatsächlich Einkaufen war. Irgendwie schien mir sein Verhalten untypisch. Er war an sich ein schräger Vogel, aber seine jetzige Aura war nicht so ruhig und kalt wie sonst. Nachdem er sich an die Theke lehnte und mir stumm beim Einräumen zuschaute, trafen sich unsere Blicke. Seine Augen schienen mir schwarzer als sonst, falls das überhaupt möglich war. Seine Haut war noch blasser. Ihm schien es wirklich nicht gut zu gehen.
 

Nachdem wir uns einige Sekunden anschauten, fiel mir auf, dass er mit freiem Oberkörper vor mir stand. Es fühlte sich wie ein Deja vu an. Alles war wie vor einer Woche. Sonst trug er meist schwarze Oberteile, die seinen trainierten Körper definierten. Ehe ich mich selbst für meine Gedanken und meine Starren schämen konnte, verpasste er mir eine verbale Ohrfeige.
 

„Gefällt dir was du siehst?“, grinste er mich spöttisch an und stellte sich mir gegenüber.
 

„Fick dich, Arschloch. Du hast doch angefangen mich anzustarren.“, konterte ich empört und hoffte darauf nicht erröten.
 

„Mir gefällt es dich bei der Arbeit zu zusehen.“, entgegnete er seelenruhig mit eifriger Arroganz. Kurzzeitig verlor ich die Fassung. Ich wollte gerade mit Beleidigungen erwidern, als plötzlich das rothaarige Mädchen in der Tür auftauchte und ihre Arme um seinen Oberkörper schlang.
 

„Sasuke, lass uns bald gehen, sonst wird Chris wieder wütend.“, sagte sie bestimmt, doch er ließ sich von ihr nicht beeindrucken.
 

„Karin, mach alles fertig.“, war seine kalte Antwort. Sie ließ von ihm ab und drehte sich leicht genervt um. Sie verschwand wieder in seinem Zimmer. Jetzt kannte ich ihren Namen. Karin. Süß war sie schon, nur schade, dass sie ihre Zeit mit diesem Eisklotz verschwendete, dachte ich.
 

„Sie tut nur so freundlich und unschuldig.“, entgegnete der Schwarzhaarige, als hätte er meine Gedanken gelesen. Ich schnaubte und drehte meinen Kopf empört zur Seite.
 

„Was interessiert mich deine Freundin?“
 

Er grinste mich an, drückte seine Kippe im Aschenbecher aus. Sowie Karin zuvor verschwand er in sein Zimmer. Er schloss die Tür und ich stand wieder verwirrt in der Küche. In meinem Kopf ratterte es, doch ich konnte die jetzige Situation noch nicht begreifen. Ich beschloss mich noch einmal vor den Fernseher zu pflanzen, um nicht über diesen seltsamen Typen nachzudenken. Doch bevor ich ins Wohnzimmer ging, kam ich nicht drum herum mir ein Bier aus dem Kühlschrank zu nehmen. Das Fernsehprogramm half mir nicht wirklich. So gesehen, war das ein nicht ernst zunehmender Moment in einem normalen WG-Leben. Doch dies war kein normales WG-Leben und Sasuke verhielt sich wie ausgetauscht. Ich wollte ihn einerseits konfrontieren und fragen was sich zwischen uns geändert hat. Doch ich kam nicht dazu, da die Tür nach etwa einer halben Stunde zuknallte und ich allein zurückblieb.
 

Die Einsamkeit hielt nicht lange an, da ich mich wenige Stunden später mit Sakura traf und wir gemeinsam zur Bar liefen. Dort begegnete ich ihren Freunden. Ein Kerl namens Mike, erinnerte mich sehr an Kiba, meinen besten Freund. Er war ein verrückter, lauter Typ und hatte genauso wilde, braune Haare. Ein Mädchen namens Hinata lächelte mich freundlich an, aber redete ansonsten kaum. Amber war Sakuras beste Freundin und schien ebenso aufgeweckt zu sein. Ihre orangefarbenen Haare waren auffällig und grell im Gegensatz zu ihrem Freund, der in Tarnfarben gekleidet einen ruhigen Eindruck hinterließ. Er trug eine schwarze Mütze und hieß Caleb. Mir erschien er mehr als suspekt, aber ich wollte nicht urteilen. Sakuras Freunde waren eine verrückte Truppe und sie waren noch nicht vollständig. Es sollten noch mehr dazu kommen. Wir gingen erstmal in den Pub vor. Die Kneipe war äußerlich unscheinbar und auch von innen blieb es schlich. Keine teure Einrichtung, keine schicken Angestellten. Eine Bar mit Hockern und fünf Tische mit vier bis sechs Stühlen standen im Inneren. Sakura überzeugt mich mit wenigen Worten: „Lass dich nicht vom Aussehen täuschen. Das Bier und die Cocktails sind hier am besten und trotzdem preiswert!“
 

„Na gut, ich vertraue dir, Sakura.“
 

Wir bestellten unsere Getränke. Während wir warteten, rauchten die anderen und unterhielten sich angeregt über Neuigkeiten aus ihrem Leben. Mike wartete nicht lange und verwickelte mich in eine Unterhaltung. Die anderen hörten uns nach und nach zu und stellten ihre Fragen an mich. Nachdem wir über meinen früheren Wohnort, Hobbys, Musikgeschmack geredet haben, fragte mich Amber unerwartet, ob ich vergeben sei. Sie schauten mich interessiert an. Ich grinste daraufhin, kratzte mich leicht nervös am Hinterkopf und antwortete: „Leider nicht.“
 

Plötzlich meldete sich ihr Freund zu Wort, der die meiste Zeit stumm zuhörte: „Frag doch nicht solche unangenehmen Sachen.“
 

Sie grinste ihn daraufhin nur an und meinte: „Die Neugier ist zu groß. Es ist schon lange her, dass wir ein neues Gesicht begrüßen durften.“, daraufhin kicherte Sakura und zwickte sie leicht in den Arm.
 

„Hör auf deinen Freund, sonst vergraulst du Naruto mit deiner Fragerei.“
 

Wir lachten immer mehr mit dem steigenden Alkoholpegel. Es kamen nach einiger Zeit noch Hinatas Cousin namens Neji und seine blonde Freundin Katy dazu, die ein paar Jahre älter waren. Alkohol floss in ungesunden Mengen. Danach beschlossen wir noch in einen Club zu gehen. Sie führten mich zum Club namens „Liquid Trip".



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Lazy
2016-01-30T19:10:07+00:00 30.01.2016 20:10
Ich habe vorher fast nie Naruto fics in Alternate Universum gelesen... Aber ich denke es ist bis jetzt gut. Muss mich nur daran gewöhnen deutsch zu lesen.
Ich lese nämlich immer englische. Wusste erst seit Freitag das animexx so unglaublich ist.
Und hinzu kommt... Ich habe herausgefunden das ich nicht nur in der realen Welt orientierungslos bin...
Um ehrlich zu sein bin ich gespannt darauf auf was kommt.
Antwort von:  Yeliz
13.02.2016 21:21
Hey,

danke für die Kommentare und freut mich, dass dir die Fanfiction gefällt. Auf animexx gewöhnst du dich noch ein, schließlich ist aller Anfang schwer. ;)

Von:  Yuki1992
2014-04-28T00:46:32+00:00 28.04.2014 02:46
Hy erstmal
echt tolles kapitel
ich will unbedingt wissen, wie es weitergeht

LG Yuki1992


Antwort von:  Yeliz
28.04.2014 16:05
Hey :)
Danke für dein Kommentar - es ermuntert mich gerade zum Schreiben. Das nächste Kapitel ist in Arbeit und wird bald online sein. ;)

Liebste Grüße
Liz :)


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