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"An Aroma Sweet, a Heart Bitter..."

Wolf`s Rain
von

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Good... or bad memories?

Kapitel zwei
 

Leise leckte Tsume mit seiner Zunge über die Schnauze Kiba`s, versuchte ihn so wach zu bekommen.
 

Denn der silberhaarige hatte bemerkt dass Kiba`s Atmung immer flacher und unregelmäßiger wurde, das Zittern aufgehört hatte.
 

*Verdammt Kiba jetzt wach schon auf!*
 

Auch wenn er in seiner wahren Wolfsgestalt war, so konnte er dennoch sprechen. Allerdings nur so, dass ihn andere Wölfe, nicht aber Menschen verstanden.
 

Natürlich konnten dies alle Wölfe, auch die, die sich Zeitweilen in einen Menschen verwandelten.
 

*Kiba! Hey!*
 

Mit seiner Schnauze stupste Tsume immer wieder gegen das weiße Fell des noch immer bewusstlosen, doch dieser reagierte nicht ein bisschen darauf und hätte Kiba nicht geatmet, hätte Tsume ihn wahrscheinlich für tot gehalten.
 

*T- Tsu… Tsu… me…*
 

flüsterte Kiba wie im Dellirium, öffnete allerdings keines seiner Augen, doch seine Atmung wurde wieder stabiler was Tsume erleichtert feststellte.

Doch die größte Sorge blieb, ebenso die Frage warum er nicht aufwachte.
 

Als er spürte, hörte, das Hige und Toboe wieder kamen mit frischem Wasser und etwas zu essen, konnte er auf ihre fragenden Blicke nur den Kopf schütteln.
 

// Heiß…
 

Es ist so heiß…
 

Wasser… warum gibt mir keiner Wasser…
 

Nur mühsam öffnete ich die Augen, meine Augenlieder schienen schwerer als Stein zu sein und nur ebenso mühsam richtete ich mich auf, meine Beine mich nur mäßig tragen könnend.
 

Mehrfach blinzelnd sah ich mich um, konnte aber nichts als rote Flammen und schwarzen Rauch erkennen.
 

Roch den beißenden Geruch des schädlichen Rauches, spürte die schwarze Asche auf meinem Fell.
 

„Mama…?“
 

Schwer glitt dieses Wort über meine Zunge, hinterließ durch die darauf fallende Asche einen grässlichen Geruch sodass ich keuchte, krächzte, versuchte, den Geschmack los zu werden.
 

Der Rauch brannte in meinen Lungen, jedes Mal wenn ich versuchte einzuatmen.
 

„Papa…?“
 

Ich setzte eine Pfote vor die nächste, die Schmerzen ignorierend.

Immer auf der Suche nach meinem Rudel, nach meinen Eltern.
 

ich zuckte auf, stellte die Ohren auf als ich das heulen eines Wolfes hörte, kurz darauf ein schmerzhaftes Winseln und ich wollte in diese Richtung laufen, wollte helfen, doch meine Beine waren wie gelähmt.
 

Ich konnte nichts tun. Ich war hilflos.
 

ich war der Sklave meiner eigenen Angst.
 

Ich war feige…
 

„Kiba! Lauf!“
 

hörte ich plötzlich die Stimme eines unsere Rudelmitglieder rufen, kurz darauf schob mich jemand von hinten an, animierte mich dazu weiter zu laufen und ohne einen weiteren Gedanken daran zu verschwenden wer mich voran trieb lief ich.
 

Ich lief, lief immer weiter auch wenn ich wusste das der Wolf, der einst hinter mir war nicht mehr da war.

Ich war gelaufen als ich hörte wie er getötet wurde.
 

Ich lief noch immer auch wenn vor mir, neben mir, hinter mir alle aus dem Rudel starben, mein Fell mit Blut bespritzte, es mit der Asche vermischte.
 

Ich wollte nichts mehr sehen, nichts mehr hören, nichts mehr riechen.
 

Ich wollte nur noch weg.
 

In meiner Hektik wusste ich allerdings nicht in welche Richtung ich lief, wohin mich mein Instinkt führte und umso überraschter war ich, als ich plötzlich fiel, tief, scheinbar eine Schlucht hinab und winselnd kam ich dann auf dem Boden auf, rührte mich einige Zeit lang nicht mehr.
 

Meine Gedanken kreisten. ließen mich nicht zur Ruhe kommen.
 

War ich tot?
 

Nein, das war ich nicht, denn mit einem Male breitete sich unglaublicher Schmerz in meinem kleinen Körper aus, verschwand und setzte dann erneut wieder ein.
 

Winselnd, innerlich flehend man möge mir die schmerzen nehmen öffnete ich langsam die Augen nur um festzustellen das einige Menschen um mich herum standen, ihre in Stiefeln gehüllte Füße hoben und immer wieder auf mich eintraten.
 

Ich jaulte auf, kniff die Augen wieder zusammen, wollte dass sie endlich aufhörten. Wollte, dass ich endlich starb.
 

Mit einem Male hörten die Tritte auf, die Schmerzen blieben allerdings.

Getrieben von Neugier öffnete ich vollkommen schwach meine Augen, weitete sie allerdings als ich sah, dass meine Mutter die Menschen getötet hatte um mich zu retten.
 

Ich konnte nicht anders, musste Lächeln trotz der skurrilen Situation doch das Lächeln erstarb, als ich sah wie sie erschossen wurde.
 

Ein Schuss, ein tödlicher Treffer mitten in ihren Kopf.
 

Ohne einen laut von sich zu geben fiel sie zu Boden, das Gesicht mir zugewandt.

„Ki… ba…“
 

kam es aus ihrer Schnauze, schwach und begleitet von Blut.
 

„Para… dies… geh und… suche es…“
 

„Mutter…?“
 

Tapfer kämpfte ich mich mit meinem geschundenen Körper zu ihr, legte mich an ihren bauch so wie ich es öfters tat, kuschelte mich an sie.
 

ich wusste, sie konnte mir nicht antworten, würde es nie wieder tun und ich wusste auch, dass ihr Körper auskühlen würde, doch ich wollte ihre wärme so lange wie möglich noch genießen.
 

Doch das Schicksal hatte scheinbar etwas Grausameres mit mir vor denn plötzlich spürte ich zwei Hände die sich um meinen kleinen Körper schlangen und von meiner Mutter wegzogen.
 

„Nein! Mutter! NEIN!“ //
 

„NEIN!“
 

Mit einem Ruck setzte sich die brünette Schönheit auf, die Hand weit von sich gestreckt als wolle er etwas ergreifen was nicht da war, seine glasig trüben Saphirblauen Augen weit aufgerissen, der Körper unbändig am Zittern.
 

„Kiba?“
 

Eine Stimme drang durch das Rauschen an seine Ohren, doch er konnte sie niemandem zuordnen.
 

Zu real waren die Erinnerungen aus seinem Traum, noch zu frisch und tief die Wunden die hinterlassen wurden dadurch.
 

Die Hand, die er ausgestreckt hatte fing an zu zittern und so wurde sie in eine andere genommen, eine warme Hand und nur einen Sekundenbruchteil später wurde er gegen einen warmen und ebenso starken Körper gedrückt, eine Hand legte sich auf seinen Rücken, strich darüber in der Hoffnung ihn so beruhigen zu können.
 

„Hey Kiba. Was ist los? Beruhig dich!“
 

Es war Tsume, der die ganze Zeit in der Kiba nun schon bewusstlos gewesen war bei diesem geblieben war, ihn gereinigt und gewärmt hatte.
 

„Nein… nein…“
 

Immer wieder flüsterte Kiba dieses eine Wort, seine freie Hand krallte sich zitternd in die Kleidung Tsume`s, der ihn instinktiv fester an sich drückte, nicht wusste, was er tun sollte.
 

„Hey… ich bin ja bei dir…“
 

flüsterte er deshalb, konnte nichts andres tun als dem weißhaarigen Wolf an seiner Wärme teilhaben zu lassen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yami-Bastat
2014-04-05T18:39:00+00:00 05.04.2014 20:39
Oh so traurig und süß!
Die beiden sind so niedlich bei dir und Kiba tut einem so herzzerreißend leid!:(
Aber die Szene war wunderbar geschrieben und traurig *.*



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