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Forbidden Love

Naruto x Kakashi
von

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Geheimnis gelüftet?

Narutos Sicht:
 

Mit schnellen Schritten bewegte ich mich zum Krankenhaus von Konoha. Meine Schwester Kuina lag dort im Koma. Sie ist Anbu und war auf der letzten Mission schwer verletzt worden. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass irgendjemand mir meine ganze Familie nehmen wollte. Dabei hatte ich nur noch sie. Klar sie war schon 26 und benahm sich oft wie meine Mutter, aber hätte ich sie nicht, dann könnte selbst die Nudelsuppe von Teuchi mich nicht mehr aufheitern. Mein ganzes Leben war gerade für mich wie ein Haufen aus Trümmern. Ich hatte zwar Freunde gefunden, doch die Leere in meinem Herzen. Die konnten sie letztendlich nicht fühlen, denn diese hatten meine Eltern hinterlassen. Wozu war ich gut? Wozu lebte ich eigentlich? Darüber hatte ich die letzten Wochen und Monate nachgedacht. Ich wurde doch noch von so ziemlich jedem Dorfbewohner verachtet, doch wieso? Ich war schließlich genau wie sie. Vielleicht hatte ich ja ein Ungeheuer in mir, aber war ich dieses? Nein. Sie sollten doch einfach auch mal mich als Person sehen und niemand anderen. War das so schwer?

„Naruto!", rief plötzlich eine mir bekannte Stimme und riss mich so aus meiner Welt der Gedanken. Ich drehte mich um und blickte in das Gesicht von Sakura. Diese lächelte zaghaft, doch dies konnte ich nicht erwidern. Es war momentan einfach zu viel für mich. Den einzigen Personen, denen ich mich auch neben Iruka anvertrauen konnte waren weg, oder lagen im sterben, wie zum Beispiel meine Schwester, oder Sasuke, der damals verschwunden war. Wieso konnte ich nie helfen? Vergraulte ich jeden mit meiner Anwesenheit? War ich doch ein Ungeheuer, wie die meisten Dorfbewohner von mir dachten?

„Es wird alles gut, Naruto". Sakura verwickelte mich in eine Umarmung. Zögernd erwiderte ich diese Geste. Es war ungewohnt die Nähe eines anderen Menschen zu spüren außer die meiner Schwester. Natürlich waren wir Freunde und im selben Team, doch Sakura hatte mich bis jetzt noch nie so berührt. Mein altes ich wäre deshalb wahrscheinlich auch vor Freude in die Luft gegangen, doch mein jetziges ich konnte dies nicht mehr. Das lag an meinem Geheimnis. Ich war schwul. Damals noch nicht, aber da ich Tag für Tag nur Körbe von Sakura kassiert hatte, hatte ich es sein gelassen und mich dem männlichen Geschlecht zugewandt. Darüber hatte ich auch widerwillig mit Iruka gesprochen, doch als dieser meinte, dass er mich trotzdem nicht verachten würde, fühlte ich mich in dem Moment besser und schüttete ihm mein Herz aus. Schwule waren in Konoha einfach nicht gern gesehen und das war eine ziemlich große Last. Ich hatte einfach Angst meine Familie, meine Freunde zu verlieren.
 

Nach einiger Zeit hatten wir uns voneinander gelöst und setzten den restlichen Weg zum Krankenhaus schweigend fort.

„Sag mal, Naruto. Was ist mit dir los? Sonst bist du immer ein lebender blonder Wirbelwind, aber momentan bist du ein lebender Trauersack mit blonden Haaren", murmelte Sakura und durchbrach somit die bedrückende Stille, die zwischen uns geherrscht hatte. Ich seufzte.

Sollte ich ihr erzählen, dass ich schwul war? Sollte ich ihr erzählen, dass ich deshalb mehr leidete, als wegen dem Ungeheur in mir? Sollte ich ihr erzählen, dass ich mit meiner derzeitigen Lebenslage überfordert war? Sollte ich ihr das alles wirklich erzählen?

„Ich bin schwul und das frisst mich innerlich auf. Ich habe Angst euch alle zu verlieren. Ich trage schon einiges an Last wegen Sasuke und dem was in mir ist, aber das ist zu viel, echt jetzt. Ich habe es mit Nudelsuppe probiert, aber trotzdem fühle ich mich unwohl und falsch. Verstehst du mich, Sakura?", erwiderte ich schließlich nach reichlicher Überlegung auf ihre Frage und schaute zu Boden. Sie würde mich wahrscheinlich nichr verstehen. Sie war ja nicht ich.

„Weißt du, Naruto? Mach es wie die letzten Jahre auch und bleibe glücklich. Verfolge dein Ziel Hokage zu werden und zeige es allen. Allen die bis jetzt nicht an dich geglaubt haben. Ach das du Schwul bist interessiert mich wenig. Du bleibst du und ich mag dich so wie du bist, also schäme dich nicht und setzte dich durch, wie du es sonst auch mit deinem Sturkopf tust. Es gibt genug Männer die Single sind, wie Beispielsweise Kakashi Sensei". Sakura lachte und ich stimmte mit ein. Viele sagten, dass ich die Gabe hätte Menschen zu ändern, doch mitlerweile fragte ich mich, ob das nicht doch eine Lüge war. Sowas konnte man zu Sakura sagen, aber nicht zu mir. Schließlich hatte sie es geschafft mich zu beruhigen und mich zum lachen zu bringen. Ja ich hatte doch noch Freunde in dieser Welt.
 

Es waren viele Stunden vergangen, doch ich saß immer noch neben meiner Schwester und hielt ihre Hand, die so zerbrechlich wirkte. Sakura war gegangen und der Rest der zwischendurch da war ebenfalls. Verstehen konmte ich sie auch. Es war spät, aber ich würde an ihrer Seite bleiben. Da konne Tsunade Jahrhunderte warten, bis ich gehen würde. Sie meinte nämlich, dass ich auch meinen Schlaf brauchte. Plötzlich ging die Tür auf und Kakashi Sensei trat ein. Wahrscheinlich aus dem gleichen Grund wie Tsunade vor einigen Minuten.

„Geh heim, Naruto. Deine Schwester möchte dich bestimt nicht so sehen". Sensei kam auf mich zu und legte mir aufmunternd eine Hand auf meine Schulter. Ich seufzte wie so oft. Ich wusste, dass er recht hatte, aber wie konnte ich mit dem Wissen, dass meine Schwester hier lag und jederzeit wach werden konnte gehen? Außerdem fühlte ich mich alleine und hatte Angst vor der Einsamkeit. Ich wollte ohne meine Schwester nicht Heim.

„Ich möchte nicht gehen, Kakashi Sensei", murmelte ich, obwohl ich müde war. Ich konnte einfach nicht weg.

"Ich wollte ja eigentlich mit dir Nudelsuppe essen gehen, aber wenn du nicht willst". Sensei wandte sich von mir ab und ging zur Tür. Ich sprang auf, obwohl ich wusste das er mich nur manipulierte, aber zu Nudelsuppe konnte ich nicht Nein sagen.

„Warten sie!", schrie ich, als Sensei die Tür geöffnet hatte. Ich wollte gerade loslaufen, da kippte ich zur Seite und alles um mich herum wurde schwarz.
 

Kakashis Sicht:
 

Ich hatte Naruto aufgefangen und legte ihn auf das Bett neben seiner Schwester. Iruka und Sakura hatten mich vor einigen Stunden aufgeklärt und mir erzählt, was meinen Schüler so bedrückte. Schließlich war mir sein Verhalten nicht entgangen.

Nachdem ich sicher war das Naruto schlief, wollte ich mich aus seinem Griff befreien, doch er ließ mich nicht los. Er umklammerte meinen Bauch nur noch mehr.

„Lassen sie mich nicht alleine", murmelte Naruto und öffnete leicht seine blauen Augen. Ich seufzte. Ich wollte eigentlich gehen und mein Buch in Ruhe lesen, aber das würde wohl nichts mehr werden.

„In Ordnung". Naruto nickte zaghaft, schloss seine Augen und schlief kurze Zeit später in meinen Armen ein. Ich würde ihn diese Nacht nicht alleine lassen, nachdem was mir geschildert wurde, denn ich ließ meine Freunde und meine Schüler nicht im Stich. Mit diesem Gedanken landete ich ebenfalls im Reich der Träume.



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