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Auf den zweiten Blick

von

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Eine unvergessliche Nacht

„Hey“, grüßte Nicholas ihn, als er am Abend, ganze zwei Stunden zu spät, sein Zimmer betrat, „Sorry, dass es so lan-ge gedauert hat. Ich stand mit dem Fahrschulauto im Stau. Da ging nichts vorwärts und nichts rückwärts.“

Autobahnfahrt, erinnerte sich Luca. Sein Freund hatte ihm in der Schule davon erzählt.

„Das macht nichts“, antwortete der Blonde, „Möchtest du noch etwas essen?“

Ute hatte den Tisch zwar schon wieder abgeräumt, aber es war reichlich übrig geblieben, was er nur aufwärmen bräuchte.

„Nicht nötig“, wehrte Nicholas ab, „Ich habe zu Hause noch schnell was gegessen.“

Luca nickt und klopfte neben sich auf die Matratze.

Nicholas ließ sich neben ihm aufs Bett fallen.

Oreo, der neben Luca auf dem Kopfkissen lag, beschnupper-te ihn kurz, ehe er sich steckte und über den Nachttisch aus dem Bett kletterte.

„Sieht aus, als mag er mich nicht“, kommentierte der Schwarzhaarige das Verhalten des Katers, der sich gerade auf seinen Kratzbaum zurückzog und dort in einer der Höhlen zusammenrollte.

„Oder er will nur in Ruhe schlafen“, meinte Luca und ku-schelte sich an seinen Freund, „Ich hab dich vermisst.“

„Du hast mich doch am Freitag erst gesehen“, schmunzelte der Schwarzhaarige und hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn. Er strich ihm durch die blonden Locken, was bei Luca ein wohliges Seufzen auslöste.

Allerdings war dem Blonden gerade nicht nach Kuscheln. Klar, er mochte es, aber momentan hatte er mehr Lust auf etwas anderes. Also beugte er sich über seinen Freund und küsste ihn.

Sofort wurde der Kuss erwidert. Nicholas schlang seine Arme um ihn und zog ihn an sich heran, so dass Luca auf seinem Oberkörper landete. Dann tauschte er ihre Positionen mit einer geschickten Drehung, wie er es schon öfter getan hatte.

Dem einen Kuss folgten weitere, die immer leidenschaftli-cher wurden und es dauerte nicht lange, da lag Luca auf dem Rücken und Nicholas kniete über ihm.

Die Hände des Schwarzhaarigen begannen, über Lucas Kör-per zu wandern. Schnell war der Pullover hochgeschoben, um die Haut darunter freizulegen.

Luca keuchte auf, als Nicholas vom Bauchnabel aufwärts Küsse auf seinem Oberkörper verteilte. Sein Herzschlag beschleunigte sich und ihm wurde warm. Seine Hände schlossen sich um den Saum Nicholas‘ Pullovers und Luca zog seinem Freund das Kleidungsstück über den Kopf, wodurch dieser deine Tätigkeit kurz unterbrechen musste.

Nicholas gab ein unwilliges Brummen von sich, ehe er den Oberkörper seines Freundes weiter bearbeitete.

Luca setzte sich kurz auf, um sich von seinem Pullover zu befreien, den er achtlos auf den Boden fallen ließ.

„Da ist aber heute jemand fordernd“, neckte Nicholas ihn. Mit den Händen fuhr er an Lucas Seiten auf und ab, was bei dem Blonden eine Gänsehaut auslöste.

„Mehr“, forderte Luca.

Der Schwarzhaarige lachte. Mit den Fingern umspielte er Lucas Hosenbund, fuhr mal eine Handbreite darunter und zog die Hand dann wieder zurück. Er öffnete den Gürtel des Blonden und schob seine Hose ein Stück herunter.

Luca war heiß und kalt zugleich. Sein Herz schlug, als wäre er einen Marathon gerannt und sein Atem ging schwer. Mit leicht zitternden Händen machte er sich an Nicholas‘ Jeans zu schaffen, was gar nicht so einfach war. Erst beim dritten Versuch gelang es ihm, den widerspenstigen Knopf zu öff-nen.

Die Hose rutschte an Nicholas herab, weswegen er sich kurz von Luca löste und sich von dem Kleidungsstück befreite. Die Socken zog er ebenfalls gleich aus.

Luca konnte nicht anders, als seinen Freund anzustarren. Zwar hatte er Nicholas in der letzten Zeit öfter oben ohne gesehen, aber noch nie nur in Unterhosen. Sein Freund sah richtig heiß aus.

„Gefällt dir, was du siehst?“, fragte Nicholas leise.

Dem Blonden schoss das Blut in den Kopf. Er konnte nur nicken. Zum Sprechen wäre er nicht mehr fähig gewesen.

„Jetzt bin ich dran“, sagte der Schwarzhaarige, eher er vor-sichtig Lucas Jeans öffnete.

Der Blonde hob das Becken, um es seinem Freund leichter zu machen, ihm die Hose auszuziehen. Nicholas zog sie ihm samt Socken von den Beinen und warf sie achtlos auf den Boden, wo sie sich zu dem Rest ihrer Kleidung gesellte.

Jetzt war Nicholas derjenige, der seinen Freund betrachtete. Dabei ließ er seinen Blick von oben nach unten und wieder nach oben gleiten.

Luca war etwas unwohl bei der Sache. Er fühlte sich entblößt und das, obwohl ihn Nicholas schon mit noch weniger Kleidung gesehen hatte.

Der Schwarzhaarige begann, vorsichtig seine Konturen nachzuzeichnen, zuerst im Gesicht, dann auch auf dem rest-lichen Körper.

Nur knapp konnte der Blonde sich ein Stöhnen verkneifen, als er ihm über den Oberschenkel strich.

„Halt dich nicht zurück“, flüsterte Nicholas, „Ich will dich hören.“

Verlegen drehte Luca den Kopf zur Seite. Ihm war es pein-lich, sich so vor seinem Freund gehen zu lassen.

Nicholas strich ihm eine Strähne seiner Locken aus dem Gesicht. „Entspann dich“, hauchte er.

Der Blonde schüttelte schwach den Kopf. Dazu war er noch nicht bereit. Das war ihm zu früh. Er konnte noch nicht völlig die Kontrolle abgeben.

Der Schwarzhaarige ließ sich neben ihm auf die Matratze fallen. „Willst du lieber aufhören?“

Lucas Kopfschütteln wurde kräftiger. „Nein“, bat er, „Mach weiter.“ Er wollte jetzt noch nicht aufhören, dazu hatte es sich zu gut angefühlt.

Besorgt musterte Nicholas ihn. „Bist du sicher?“

Der Blonde nickte. „Bin ich.“

„Wenn du meinst.“ Nicholas beugte sich wieder über ihn und fuhr damit fort, den Körper seines Freundes zu erkunden. Er strich ihm den Arm hinauf über die Schulter bis zum Haaransatz.

Luca erschauderte bei den Berührungen. Er konnte spüren, wie sich eine Gänsehaut auf deinem Arm bildete und das obwohl ihm nicht kalt war.

Der Schwarzhaarige beugte sich zu ihm herunter, küsste ihn flüchtig auf den Mund, ehe er begann, an seinem Ohrläpp-chen zu knappern. Dabei berührte er mit der Nase die Stelle dahinter, was Luca zusammenzucken und auflachen ließ.

„Du bist kitzlig“, stellte Nicholas überrascht fest. Ein heim-tückisches Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Er schnapp-te sich die Hände seines Freundes und begann, diese Stelle gründlicher zu bearbeiten.

Luca konnte nicht mehr. Japsend wand er sich unter seinem Freund und versuchte, dessen Neckereien zu entkommen. doch Nicholas hielt ihn eisern fest. Nicht so doll, dass er ihm wehtat, aber es schränkte seine Bewegungsfreiheit doch sehr stark ein.

Erst als Luca völlig ausgepowert unter ihm lag, ließ Nicholas wieder von ihm ab. Mit einer Hand stützte er sich neben Lucas Kopf auf das Bett und mit der anderen strich er ihm zärtlich die Lachtränen von den Wangen. „Ich liebe dich“, hauchte er.

Die drei Worte brachen den Rest von Lucas Zurückhaltung. Eine Unmenge an Glücksgefühlen breitete sich in ihm aus und ließ ihn sämtliche Zweifel vergessen. Sein Kopf war leer gefegt. Gleichzeitig fühlte er sich wie der glücklichste Mensch auf Erden.

Nicholas liebte ihn. Er mochte ihn nicht nur, fand ihn nicht nur attraktiv. Er liebte ihn!

Deshalb unternahm er auch nichts, als Nicholas ihn seines letzten Kleidungsstückes entledigte. Auch als der Schwarz-haarige sich selbst auszog, unternahm Luca nichts. Er fühlte sich wie in Watte gepackt.

Zwar bekam er noch alles mit, was um ihn herum passierte und konnte noch selbstständig handeln, doch erschien es ihm unwirklich, beinahe wie in einem Traum. Hoffentlich wachte er nicht gleich auf.

„Hast du Gleitgel und Kondome?“, riss Nicholas ihn aus seinen Gedanken.

Luca nickte. Er deutete auf seinen Nachttisch. „Unterster Kasten, ganz hinten.“

Der Schwarzhaarige beugte sich über ihn und angelte sich die gewünschten Utensilien. Dabei störte es weder ihn noch Luca, dass die bunte Pappschachtel vom Bett fiel und ihren Inhalt auf dem Teppich zwischen ihren Klamotten verteilte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Ich habe noch 2 gedruckte Versionen von Blick. Nächste Bestellung erfolgt nach Fertigstellung der Fortsetzung, voraussichtlich Mai bis Juni. Weitere Informationen hier:
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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  tenshi_90
2015-01-16T07:55:10+00:00 16.01.2015 08:55
also dieses kapitel ist ja richtig erfüllt von Liebe und Leidenschaft :) die beiden sind ein richtig süßes Paar ^^
Antwort von:  Seira-sempai
22.01.2015 15:51
Das sagst du nicht zum erstan Mal.
Von:  Inuyasha2002
2015-01-15T22:23:40+00:00 15.01.2015 23:23
Ich bin so fasziniert von dieser Story ich fieber richtig mit ich finde es super toll geschrieben bin froh wenn der rest kommt ich habe bei manchen stellen richtig geheult wegen Luca und was er alles mitmachen musste ( meine die komplette ff)
Super geschrieben ich bin froh das er von seiner mutter und seinem stiefvater weg ist und nicht mehr weiter in angst leben muss Nicholas ist ehrlich sein retter gewesen so wie er sich für luca ein gesetzt hat und alles gut das Thomas und seine freunde endlich begriffen haben was Leonie für ein falsches spiel treibt sie hat es verdient das man ihr den rücken kehrt

ich bin total auf die fortsetzung gespannt ^^

Antwort von:  Seira-sempai
22.01.2015 15:50
Hey,
freut mich, das dir meine Fanfic gefällt.
Wenn du einen genaueren Blick auf Nicholas wirfst, fällt dir auch, dass er nicht nur Luca gerettet hat, sondern auch (unbewusst) sich selbst. Am Anfang ist er ein Arsch, unfreunlich zu allen außer René und Rebecka. Das ändert sich mit der Zeit und sein Vater meint sogar, Luca täte ihm gut.
Nicht alle von Thomas' Freunden haben sich gebessert, wie du in der Fortsetzung noch erfahren wirst. Jens ist beispielsweise nicht (nur) nett zu Luca, weiß er seine Fehler eingesehen hat. Thomas ist sein bester Freund und wenn Thomas Luca jetzt auf einmal mag, muss er mit ihm zurechtkommen. Aber dazu mehr in der Fortsetzung. :-)


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