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Music and Love?

It may be magic
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Aloha~
Ich bins nochmal^^

Da das vorige Kapitel ein Adult-Kapi ist und die Uploadrate gerade sehr gering war, habe ich beschlossen, heute gleich noch das nächste Kapi hochzuladen! So haben auch die, die das Adult-Kapi nicht lesen können, schonmal was zu tun ;)
Keine Angst, das letzte Kapi hat keinen großen Einfluss auf die Story!
... nagut, doch irgendwie... aber alles was ihr wissen müsst, ist wahrscheinlich in diesem hier enthalten ;)

Was ich beim letzten Kapi vergessen hatte zu erwähnen:
Ich habs kurz vorm hochladen noch in ein Songkapi umgewandelt! Das Lied ist von Framing Hanley und heißt 'don't leave me alone in this bed'

In diesem Kapi kommt das Lied 'what do you want from me' von Adam Lambert vor ;)

So, nu hab ich aber für euch schon wieder länger gemacht, als ich wollte O.o
Deshalb gehe ich jetzt in die Heia ;)

Cucu~
Ren Komplett anzeigen

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Marmelade

Ein schrilles Geräusch riss die Zwillinge aus dem Schlaf, gefolgt von der Melodie eines klassischen Duetts, welches die beiden derzeit übten.

Kurz darauf flog ein Kissen quer durch den Raum und traf die bereits aufgestandene Taride am Hinterkopf.
 

„Verdammt, Terry! Es ist Wo-chen-en-de! Warum zum Teufel stellst du den Wecker?!“

Miran fühlte sich, als hätte sie seit einer Ewigkeit nicht geschlafen und ihr Rücken tat ihr weh. Sie musste sich irgendwie verlegen haben. Wütend funkelte sie ihre Schwester an, die quasi das blühende Leben repräsentierte. Sie hatte das Kissen aufgehoben und kam jetzt mit einem unheilvollen Grinsen auf ihre Schwester zu. Als sie nur noch einen Schritt vom Bett entfernt stand, warf sie das Kissen nach ihrer Schwester, sprang zu ihr aufs Bett und kitzelte sie von oben bis unten durch.
 

Die Kurzhaarige hatte dies absolut nicht kommen sehen und war durch das schützende Armheben, um das Kissen abzuwehren, nun schutzlos ausgeliefert.

„Es ist ein wunderschöner Tag, Miri! Warum sollte man da nicht früh aufstehen?“, Taride grinste schelmisch, während ihre Schwester sich unter ihr wand und versuchte, ihren Griffen zu entkommen.

„H-hör auf, Terry!“ Ein erneuter Lachanfall schüttelte das Mädchen und sie schnappte nach Luft. „Ist ja gut, ich steh ja schon auf.“

Als ihre Schwester sie endlich frei gab, grinste die Jüngere.

„Das bekommst du irgendwann zurück.“

„Ich weiß.“

Auch Taride grinste, stand dann auf und verschwand im Bad. Kurz darauf hörte man das Prasseln der Dusche.
 

Miran warf sich zurück in ihre Lacken und breitete die Arme weit aus.

Sie hatte etwas Merkwürdiges geträumt. Eine Wiese tauchte vor ihrem inneren Auge auf. Was war es nochmal gewesen? Sie grübelte. Es war sehr intensiv gewesen, das wusste sie noch.

Dann, ganz plötzlich, machte es klick und es war, als würde sich der Schleier, der Geträumtes von der Realität trennte, weggerissen.

Schlagartig wurde das Mädchen scharlachrot. Ihre Ohren brannten vor Hitze.

Wie von einer unsichtbaren Macht angestoßen, rappelte sie sich auf und stapfte zu ihrem Schrank. Sie musste unbedingt etwas zur Ablenkung tun.
 

Neben dem Schrank stand der Gitarrenkoffer, den sie und ihre Schwester überallhin mitnahmen. Doch sie brauchte frische Luft. Schnell suchte sie sich ein paar Klamotten aus dem Koffer. Als erstes fiel ihr ein schwarzer, dünner Pullover, mit weiten, geschnürten Ärmeln, sowie ein rot-schwarzer, weiter Rock in die Hände. Nach einem Blick aus dem Fenster, entschied sie, dass sie keine Strümpfe brauchte und zog ein paar schwarzer Stoffballerinas an.

„Ich bin eben draußen!“

Taride drehte kurz die Dusche ab und sah erstaunt zur Badezimmertür, hinter welcher sich ihre Schwester befinden musste. Ab und zu hatte ihre Schwester solch merkwürdige Phasen. Meistens, wenn sie etwas bedrückte. Sie würde sie vielleicht später drauf ansprechen.

„Okay, aber sei pünktlich zum Frühstück zurück!“

Dann drehte sie das Wasser wieder auf, um sich den restlichen Schaum abzuwaschen.
 

Der Mann am Empfang grüßte Miran freundlich und sie erklärte, dass sie ein wenig raus gehen würde. Er nickte gütig und meinte, um 10 würde das Frühstücksbuffet eröffnet.

Dankend verließ Miran das Hotel. Sie hatte keine Ahnung, wie spät es genau war. Sie wusste nur, dass sie um 9 aufgestanden waren. Aber sie würde schon pünktlich zurück sein.

Der Zwilling hütete sich strickt, sich weit vom Hotel zu entfernen. Ihr mieserabler Orientierungssinn würde dafür sorgen, dass sie sich heillos verlief.

Also ging sie einmal um das Hotel rum, unter dem Schild ‚Betreten verboten‘ hindurch und schlenderte ein wenig durch den Genesis Wald.

So dicht am Hotel würde ihr schon nichts passieren.

Tatsächlich fand die Grünhaarige einen Baumstumpf, auf den sie sich bequem setzen konnte.

Vorsichtig öffnete sie den Gitarrenkoffer. Es war nicht so, dass sie übervorsichtig mit dem Instrument umging, aber dennoch passte sie auf, dass dem guten Stück nichts passierte. Den Koffer ließ sie neben sich liegen und zupfte nun jede Seite einmal an, um zu überprüfen, ob sie auch richtig gestimmt war.

Dann schlug sie einige Seiten zusammen an und spielte ein paar Takte, ehe sie komplett von den Tönen in ihren Bann gezogen wurde. Aus Akkorden entwickelten sich Melodien und dann begann sie einen Liedtext mit zu summen.
 

Taride verließ in ein Handtuch gewickelt das Bad und tapste auf den Kleiderschrank zu. Eine sanfte Brise wehte vom halb geöffneten Fenster zu ihr herüber. Die Luft war spätsommerlich kühl, aber angenehm. Man musste keine Jacke tragen. Das Mädchen griff gerade zu ihrer Kriegerrüstung, es machte ihr nichts aus, damit im normalen Leben gesehen zu werden, da drang eine Gitarrenmelodie an ihr Ohr und sie musste schmunzeln. Da also war ihre Schwester.

Schnell schnappte sie sich ein luftiges T-Shirt und eine weiße ¾-Hose und schlüpfte hinein. In wenigen Schritten war sie am Fenster.

Miran saß direkt unter ihr. Wahrscheinlich hatte sie das gar nicht bemerkt.

Die Melodien, die sie spielte, waren nachdenklich. Irgendwas bedrückte ihre Schwester, das wusste Taride. Sie hatte schon bevor sie das Bad verlassen hatte, im Unterbewusstsein beschlossen, sie zu suchen und ihr Gesellschaft zu leisten.
 

Miran tauchte kurz aus den Tiefen ihrer Gedanken auf und erkannte das Lied, welches ihre Finger wie automatisch angestimmt hatten. Sie mochte es gerne, wusste aber nicht, warum sie es gerade jetzt spielte. Es war schon eine lange Zeit her, seit sie es das letzte Mal gespielt hatte. Sie hob den Blick in den Himmel und wieder schossen einige Bilder ihres Traums ihr in den Sinn.

Warum ließ sie der Traum einfach nicht los? Es war doch klar, dass er nichts zu bedeuten hatte. Dem Jungen war sie erst ein paarmal begegnet. Sie hatte keinerlei Bezug zu ihm. Außerdem hatte sie keine Zeit und keine Lust auf Gefühle und solcherlei Gedanken. *Göttin.* Sie stieß innerlich einen Seufzer aus. Sie setzte nun mehr Ausdruck, fast schon einen ungeduldigen, frustrierten Anschlag an. Die vorher weichen, sanften Töne klangen nun fordernd, bestimmend und auch fragend. Es überkam sie die Lust, einfach ein wenig mitzusingen, auch wenn das eher die Stärke ihrer Schwester war. Diese hatte eine engelsgleiche Stimme, während Miran sich eher als akzeptabel einstufen würde.

Trotzdem setzte sie beim nächsten Refrain an und schloss dabei die Augen.

Just don’t give up, I’m workin‘ it out. Please don’t give in, I won’t let you down. It messed me up, need a second to breathe. Just keep coming around. Hey, what do you want from me? What do you want from me? What do you want from me~?
 

Yeah, it’s plain to see, that baby you’re beautiful. And there’s nothing wrong with you-..

Überrascht öffnete Miran die Augen. Ihre Schwester hatte sich neben sie gesetzt und lächelte sie nun kurz an, als ihre Blicke sich trafen. Sofort war die Jüngere froh, dass Taride hier bei ihr war. Die Stimme ihrer älteren Schwester passte sich perfekt ihrem Rhythmus an und die so schon gefühlvolle Umgebung bekam eine noch persönlichere Note.

It’s me. I’m a freak. But thanks for lovin‘ me, ‚cause you’re doing it perfectly..

Nun grinste auch Miran. Den Rest des Liedes sang Taride, während Miran die Melodie spielte. Als sie endete, schwiegen sie kurz. Miran wusste schon, dass Taride etwas mitbekommen haben musste, deshalb wagte sie es nicht aufzusehen. Zwar war sie sonst immer sehr extrovertiert, aber sie war sich sicher, dass ihr inzwischen schon wieder die Röte ins Gesicht geschossen war.
 

„Alles in Ordnung?“, Taride musterte ihre kleine Schwester von der Seite. Sie könnte wetten, einen rosanen Schimmer auf ihrer Wange wahrzunehmen. Dieses Lied hatte sie lange nicht gespielt.

Die Kurzhaarige seufzte kurz und setzte dann eine weitere, leise Melodie an. Nach einigen Sekunden begann sie dann doch zu erzählen. Sie erzählte von ihrem merkwürdigen Traum, ließ aber wissentlich aus, wer der Junge gewesen war, der darin vorkam. Sie wusste, dass Taride ausflippen würde, weil er ihren Erzfeinden angehörte, auch wenn das nur ein Spiel war.

Die Geschichte trieb der Älteren unwillkürlich ein breites Grinsen ins Gesicht. Ihr fiel natürlich auf, dass ihre Schwester bewusst ausließ, um wen es sich in ihrem Traum drehte, dennoch war sie sich sicher, dass es sich um Nightmare handelte.

„Tja, Miri. Ich würde sagen…“ Sie setzte eine Kunstpause ein und versuchte ihr Ebenbild ernst anzusehen. „..du bist gehörig untervögelt.“
 

Der gewünschte Effekt blieb nicht aus. Mirans Augen weiteten sich geschockt und ähnelten beinahe Untertassen.

„Terry!!“ Und schon hatte sie eine Faust in der Seite. Nun konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und begann herzhaft zu lachen.

Wenige Augenblicke später setzte auch Miran mit ein. Es war echt schwer sich wieder zu fangen, während die andere genauso herzhaft lachte.

Als sie es schließlich doch geschafft hatten sich zu beruhigen, sah Miran Taride gespielt beleidigt an und meinte: „Das ist nicht lustig, Terry.“, konnte sich ein Grinsen aber nicht verkneifen.

Taride stand unterdessen auf und nickte ebenso grinsend.

„Lass uns frühstücken gehen.“

Schnell war die Gitarre wieder eingepackt und geschultert und die Zwillinge verließen den verbotenen Wald.
 

Der Frühstückssaal war schon gut gefüllt. Taride und Miran schnappten sich ein Tablett und füllten es mit Croissants, Marmelade, Rührei und Frühstücksspeck. Jede nahm sich noch ein Glas Multi-Saft und dann sahen sie sich nach einem freien Platz um.

„Ganz schön voll hier.“ Taride drehte sich zu ihrer Schwester um, doch diese starrte krampfhaft auf ihren Teller. Belustigt hob die Langhaarige eine Augenbraue. „Versuchst du jetzt schon mit der Marmelade zu wahrsagen?“

Verwirrt sah Miran auf, dann grinste sie halb und schüttelte den Kopf.

„Nicht ganz, ich…“

„Guten Morgen!“

Innerlich wünschte die Jüngere sich, dass ein riesiges Loch im Boden sie hier wegbringen würde. Doch sie versuchte sich zusammen zu reißen und lächelte das andere Zwillingspaar, welches gerade auf sie zugekommen war, nett an.

„Wir sind übrigens Thran und Ahito. Und ihr?“

Der, den Taride als Bogenschützen in Erinnerung hatte, streckte ihnen freundschaftlich die Hand entgegen, doch das Mädchen funkelte ihn nur an.

„Wir werden dich nachher fertig machen.“

Sie drehte sich von ihm weg und steuerte auf einen entfernteren, gerade frei werdenden Tisch zu.

Thran zog die Hand weg und sah ihr schulterzuckend nach.

„Schön wärs, aber wir haben heute leider kaum Zeit zum Zocken.“

„Seid ihr nachher auch auf der großen Party von GM Gismo?“, Ahito streckte sich scheinbar beiläufig und sah Miran an. Diese hatte echt Mühe, nicht rot anzulaufen. Sie atmete tief durch und sagte sich, dass es doch Schwachsinn war, so nervös in seiner Gegenwart zu werden, nur weil sie einen intimen Traum mit ihm gehabt hatte. Aber gerade dieser Gedanke machte es nur noch schlimmer.

„Ähm… ich weiß nicht.“ Mit den Worten verschwand sie schnell in der Menschenmenge und ließ zwei verwirrte Jungs zurück.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Teddybaer255
2013-11-01T09:17:09+00:00 01.11.2013 10:17
So... Sry, dass ich das kapi zuerst kommentiere (gab iwelche probs bezüglich volljährigkeit angeben hier bei mexx usw... Naja.. Ich erzähle dir ja nix neues :D)
jetzt zu dem kapi:
MEGA GEIL! *_*
oh, der Moment zwischen den beiden schwestern ist so toll *_* *hihi*
... "untervögelt?" O.o wtf! Geil... Ich hab mich weggeschmissen vor lachen :D (und meine augen waren auch so groß wie untertassen bei dem satz :D) das würde ich doch nie so sagen O.o (oder etwa doch? :D omg, ich weiß es selber nicht :p)
auch genial, dass die beiden die jungs beim frühstück im hotel wiedersehen ^^
oh, ich bin schon so gespannt wies weitergeht (auch wenn ich mir ja noch den traum mir durchlesen will ;p)
Freu mich schon riesig auf das nächste kapi ^^ (party bei gm gismo??? O.o :D)
glg, deine Teddy ;)


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