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Der König Der Dunkelheit

3 Mal Asagi
von

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Es ist Krieg

Watarikuni 1702

Es war eine eiskalte, verschneite Dezembernacht. Wahrscheinlich die kälteste Nacht des Jahres 1730. Der Wind raschelte durch die schneeweißen Baumkronen und trug den Schnee, der in den letzten Tagen gefallen war, von einem Ort zum anderen. Er blies die kleinen Flammen in den Straßenlaternen aus und tauchte die Nacht in völlige Dunkelheit. Der Himmel war mit einer dicken Schicht aus Wolken bedeckt, sodass man die Sterne nicht sehen konnte. Schnee viel wie kleine Kristalle vom Himmel und bedeckte das ganze Land. Es war ruhig. Totenstille lag über den Wäldern von Watarikuni. Das Land schien in völlige stille gehüllt zu sein. Doch in der Stadt färbte sich der weiße, jungfräuliche Schnee blutrot. In der Luft lag der Geruch von geronnenem Blut, Verwesung und verbranntem Fleisch.Über der Stadt lag eine riesige schwarze Rauchwolke und riesige Flammen stiegen in die Luft. Man hörte das Angstschreien der Kinder, die Rufe der besorgten Mütter und das Klirren der aufeinander schlagenden Schwerter. Watarikuni war von den zwei benachbarten Königreichen angegriffen worden. Der Angriff kam völlig überraschend, und niemand konnte sich erklären, was diesen Angriff ausgelöst hatte. Verrat? Vielleicht war es Verrat gewesen, doch wonach strebte es den anderen Königreichen? Nur der König von Watarikuni kannte diese Antwort. Er war ein treuer König. Er liebte jeden einzelnen Einwohner seines Königreiches und erwies sich oft als gnädig und hilfsbereit. Er hatte sein Königreich immer mit dem Leben verteidigt. Doch in der letzten Zeit wurden seine täglichen Besuche in der Stadt immer seltener. Zu guter Letzt sah man ihn tagsüber gar nicht mehr außerhalb seines Schlosses und keiner konnte sich erklären weshalb.
 

Er hatte bereits einige Männer der feindlichen Länder besiegt. Tapfer schwang er sein Schwert, um sein damit Volk zu schützen. Der Kampf dauerte bereits einige Stunden an und er schien kein Ende zu nehmen. Immer mehr Männer kamen aus den Ländern Kage und Kasumi und sie nahmen keine Rücksicht. Sie töteten alles und jeden, der ihnen in den Weg kam. Kinder, Frauen, Männer niemand blieb verschont. Doch er gab nicht auf. Tief in seinem Herzen existierte die Hoffnung, dass er sein Volk retten könnte und seine Stadt schützen würde. Doch zurzeit sah es alles andere, als gut aus. Immer mehr Männer starben und die Anzahl der Gegner wurde immer größer. Trotzdem versuchte er sein Königreich so gut es ging zu verteidigen. Er schwang sein Schwert gekonnt, wie ein Meister und erlegte Einen nach dem Anderen doch das sollte ihm in dieser Nacht nicht helfen. Als er gerade gegen einen der Hauptmänner kämpfte, ertönte plötzlich ein ohrenbetäubender Knall und die Erde fing an zu beben. Um ihn herum hörte er laute Schreie von Kindern und Frauen einen Ort zum Verstecken suchten, Männer vielen zu Boden und das Blut, das sie verloren, ließ den Schnee schmelzen und verwandelte ihn zu einer riesigen lache aus tiefrotem Wasser.Dann ertönte ein weiterer Knall. Es wurde grell und wieder bebte die Erde. Dann wurde es plötzlich Dunkel. Die Geräusche um ihn herum verstummten und ein lautes, quälendes Summen betäubte seine Ohren.

Danach war alles ruhig.
 

Als Dreizehn wieder aufwachte, schmerzte sein Kopf. Ihm war schwindelig und konnte seine Umgebung nur verschwommen wahrnehmen. Er konnte eine Stimme hören “Ich glaube er wacht auf”, er blinzelte mit den Augen um seine Umgebung besser wahrnehmen zu können und konnte erkennen, dass er sich in seinem Gemach befand. Vor ihm standen zwei seiner Soldaten Toshi und Ryo. “Eure Hoheit geht es Euch gut? Es gab eine große Explosion und Ihr wurdet ohnmächtig.”, Dreizehn nickte leicht, immer noch benommen. Vorsichtig versuchte er aufzustehen, doch einer seiner Männer versuchte ihn aufzuhalten ”Eure Hoheit wartet noch, Ihr seid zu schwach”,doch er tat es trotzdem und murmelte dabei “Ich muss mein…...mein V..Volk be...schützen, muss K..K..Kämpfen”. Seine Männer kamen ihm zur Hilfe und stützten ihm beim Aufstehen. Dreizehn trat an ein Fenster, von dem aus er auf sein Königreich schauen konnte, oder das, was davon übrig gewesen war. Es standen kaum noch Häuser aufrecht und die die noch nicht zerstört waren brannten lichterloh. Die Straßen waren getränkt in Blut und überall lagen Leichen von Soldaten, Frauen und Kindern. Kein Mensch kein Tier, kein Lebenszeichen. Die Straßen waren umhüllt mit dem Nebel des Todes. Schwarzer Rauch lag in der Luft, sodass man die Sterne am Himmel nicht mehr sehen konnte.
 

Die benachbarten Länder hatten Dreizehn´s Königreich am helllichten Tage angegriffen. Zu dieser Tageszeit war es Dreizehn unmöglich sein Volk zu beschützen, denn der Kontakt mit der Sonne wäre sein Todesurteil. Sie würde ihn verbrennen und zu Asche werden lassen. Er schickte seine Besten Männer in den Kampf doch die Situation schien aussichtslos. Er hatte sich in den Tagesstunden nur schwer davon abhalten können einfach nach draußen zu stürmen, um zu kämpfen, denn es hätte sowieso nichts gebracht außer einen Toten König. Früher hatten die Drei Königreiche in Harmonie miteinander gelebt es hatte Jahrhunderte lang keinen Krieg gegeben. Dreizehn hatte ein wunderschönes Königreich aufgebaut. Watarikuni mit seinen prächtigen Wäldern, der großen Stadt mit dem wunderschönen Marktplatz auf dem sogar Einwohner der anderen Länder einkauften, weil es hier die wertvollsten Kostbarkeiten weit und breit gab. Doch dann drohte ihm der Lord der Dunkelheit dem dass Königreich Kage gehörte sein Königreich an sich zu reißen und ihn zu töten. Um das zu retten ,was Dreizehn am meisten liebte Trank er das verbotene Elixier des Königreiches, welches demjenigen der es Trank ewiges Leben schenkte. Keiner der Letzten zwöf Könige von Watarikuni hatte es bis jetzt benutzt, den die Konsequenzen bedeuteten ewiges Leid und würden denjenigen der es Trank in eine Kreatur der Dunkelheit verwandeln. Dreizehn wusste um die Konsequenzen, doch er wollte sein Volk retten.

Nun war alles zerstört. Dreizehn schaute hinab auf sein zerstörtes Königreich. Tränen liefen sein Gesicht herunter und brodelnde Wut stieg in ihm herauf. Er würde sein Königreich retten, koste es, was es wolle. Er wusste genau das hinter diesem Angriff auch der Lord der Dunkelheit steckte. Er trachtete Dreizehn schon lange Zeit nach dem Leben, damit auch die Vampire unter seiner Kontrolle standen.

Doch das würde Dreizehn niemals zulassen, Vampire waren keine gottlosen Wesen. Sie regierten die Nacht, aber sie konnten sich anpassen.Sie konnten sich sogar in Menschen verlieben und mit ihnen Freundschaften pflegen. Wenn der Lord der Dunkelheit an die Macht gelangen würde, wären die Folgen fatal. Er würde die Vampire zu Killer Maschinen machen um die Menschheit auszulöschen. Dreizehn musste das verhindern, egal ob er dabei sterben würde. Er würde sein Königreich wieder aufbauen und er würde den Lord der Dunkelheit vernichten. Dreizehn griff zu seinem Schwert auf dem noch immer das geronnene Blut seiner Feinde zu sehen war. “Ich brauche…Ein Pferd…und ihr müsst….mich begleiten. Ihr seid meine besten Männer,..... Ich will mich an diesem Bastard rechen...er soll wissen, dass ich ihm diese Tat heimzahlen werde und das er bis an sein Lebensende Leiden wird für das, was er getan hat.”. Seine Männer nickten und folgten ihm zu den Ställen. Sie waren ihm treu ergeben und würden es niemals wagen ihn zu hintergehen. Er war ein gutmütiger König und führte seine Männer mit weiser Hand und Güte. Bei den Ställen angekommen, stieg Dreizehn auf sein großes, schwarzes Pferd, welches auf den Namen Meteor hörte. Seine Männer bestiegen derweil zwei andere Pferde und rüsteten sich mit Waffen aus. Danach ritten sie durch die Stadt, durch die in Blut getränkten Straßen die noch immer in Rauch gehüllt waren und es deutlich schwerer machten den Weg zu finden. Sie ritten in Richtung Wald, der in beide anderen Königreiche führte. Noch ahnten sie nicht, dass diese Suche die nächsten Jahrhunderte dauern würde.



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