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Prohibition

von

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Anfangs …


 

Anfangs …
 

Und wieder ein Abend in bester Gesellschaft.

Aber was hatte er erwartet? Das hier war die Eröffnung eines neuen Restaurants mit Bar.

Letztere im doppelten Sinn, was aber in diesem Teil hier wohl kaum einer wusste. Bisher hatte er nur wenige seiner Bekannten aus diversen 'Flüsterkneipen' gesehen. Im mittleren Teil einige Geschäftsmänner samt Ehefrauen – die Geliebten trafen sie dann wohl in den noch abgeschlossenen Hinterzimmern. Ansonsten waren hier einige ihm bekannte Stadtpolitiker, die er unauffällig grüßte, war er doch heute auch in Begleitung erschienen. Gezwungenermaßen.

Und diese Begleitung war bekannt wie ein bunter Hund. Mai Valentine, Society Reporterin beim Mirror. Er selbst war auch Journalist, aber zum einen schrieb er nicht über Parties und Prominente, zum Anderen war er allgemein bekannt dafür seine Klappe halten zu können. Etwas, das ihm gerade in der Szene hier einige Freunde gemacht hatte, die ihm immer mal wieder Informationen zuspielten, die seine Berichte ergänzten.

„Katsuya!“ Mit wem außer Duke hatte er auch gerechnet? Immerhin war das hier sein Laden und es war zu erwarten, dass er irgendwann auch den Blondschopf entdeckte. „Du bist wie ich sehe in reizender weiblicher Begleitung? Du gehst uns doch nicht am Ende fremd?“ fragte er lachend und winkte einen Kellner mit einer Art Mineralwasser-Sirupgemisch heran.

„Nein. Aber mein Chef meinte, dass ich sie doch mitnehmen könnte, immerhin wäre das hier >ein wichtiges gesellschaftliches Event, über das wohl besser Mai berichtet.<“ zitierte er seinen Chef lachend und sah schon den blonden Teufel auf sie zukommen. Samt gezücktem Bleistift und Block.

„Ach ja, schickt mir dein Chef seinen Spitzel hinterher.“ kam es noch lachend von Duke und ich konnte nicht anders als zu nicken, trank einen Schluck von dem Zeug und schon war eine lächelnde Mai neben mir.

„Willst du und nicht vorstellen Jounochi?“ Ich hasste es, wenn sie nur meinen Nachnamen benutzte und das in diesem widerwärtig süßen Ton, der mehr eine Drohung als alles andere war!

„Ich dachte dich kennen die wichtigen der Gesellschaft?“ fragte ich nach und Duke musste lachen. Dass ich ausgerechnet mit der hier war! Aber solange ich sie spätestens in einer halben Stunde los war, wenn die richtige Bar öffnete war alles in Ordnung. Auchg wenn es schwer war aus ihrem Dunstkreis – und bei der Menge Parfum die sie benutzte hatte die den wirklich – zu verschwinden. Etwas das Duke gerade tat, und das mit einem Grinsen!

„Wir sehen uns nachher Kats! Ich will dir eh noch jemanden vorstellen!“ und schon war er bei einigen anderen, die er auf die selbe Art begrüßte.

„Wer war das?“ Ach ja …

„Duke – der Besitzer.“ erwiderte ich trocken und trank einen letzten Schluck bevor ich das Glas abstellte. „Und nein, ich lauf ihm nicht nach.“ wäre ja noch schöner.

„Woher kennt ihr euch?“ Die Frage auf die ich keine Antwort geben wollte. „Aus einer Bar.“ stimmte auch – aus einer Flüsterbar, wie das hier eine war.

„Und warum spricht hier keiner der interessanten Männer mit mir? Die Damen sind zwar wichtig, aber das ist nicht das was ich will.“ Sie war also frustriert. Aber hier sprachen die Meisten nicht mit ihr, weil sie ein Klatschmaul war! Ein schreckliches, man sagte nur ein falsches Wort und am nächsten Tag wusste es ganz Chicago! Und selbst wenn man nichts falsches sagte drehte sie es so lange herum, bis sie eine Story oder einen Skandal hatte! Hin und wieder war es nun einmal besser eine Information die man hatte für sich zu behalten.

„Das kann ich dir nicht sagen Mai. Die meisten hier haben vielleicht kein Interesse daran morgen ihren Namen in einer deiner reißerischen Überschriften zu lesen?“ Nur eine Überlegung.

„Vergiss nicht, dass diese auch deine Arbeit finanzieren. Immerhin will die Welt nichts über Wirtschaft lesen, sondern wissen, was die Schönen und Reichen in ihrer Freizeit machen, welche Leichen sie im Keller ...“

„Irgendwann findet sich sicher Ihre in einem dieser Keller Miss Valentine.“ und da war sie – die Stimme nach deren Besitzer ich schon seit meiner Ankunft gesucht hatte. Aber gerade genoss ich eher das schockiert-pikierte Gesicht von Mai, die wohl das erste Mal an diesem Abend nicht wusste was sie sagen sollte als sie sich zu Marik umdrehte und diesen musterte bevor ihr Blick auf den Mann hinter Marik fiel. Odion – der Bodyguard des Geschäftsmannes. Und dann verschwand Mai ohne noch ein Wort zu sagen.

„Eine bezaubernde Freundin hast du da Katsuya.“ Selbst ich konnte nur mit dem Kopf schütteln. „Eher mein Wachhund vom Redakteur, der sie unbedingt als Anhängsel mitschicken musste. Ich glaub Einladungen zu solchen Veranstaltungen sollte ich in mein Privatleben verlegen, wenn das noch öfter passiert.“

„Dann bekäme ich also endlich deine Adresse?“ Und schon musste ich lachen. Sah wohl so aus. „Oder ich lege mir eigens dafür ein Postfach zu?“ erwiderte er schmunzelnd und erntete einen enttäuschten Blick.

„Aber mal im ernst, was denkt dein Chef sich dabei? Die Frau ist eine Zumutung, und hier wird kaum einer mit ihr auch nur ein Wort wechseln. Selbst mein Vater hat meiner Mutter eingeschärft mit ihr über nicht mehr als das Kleid das sie trägt zu sprechen.“ wobei er sich das hatte denken können. Mai konnte ja die Gästeliste abtippen … ihm war das an sich egal.

„Ja, wobei ich das einigen hier geraten habe, die sie öfter treffen. Leider hängt mein Chef immer noch zwischen ihren Schenkeln fest. Daher werden wir die wohl nicht so schnell los.“ Ein Nicken war alles was noch kam bevor mir von Marik ein weiteres Glas mit eingefärbtem Wasser hingehalten wurde. Odion dachte mal wieder an alles und auch Duke kam jetzt wieder dazu, gefolgt von Yugi. Irgendwo hier war sicher auch sein Bruder Yami, aber den zu suchen brachte jetzt wohl nicht nichts.

„Kats gibt endlich seine Adresse raus?“ Das fragte ja der Richtige!

„Sagt der Mann, der schon mehr als einmal bei mit übernachtet hat ...“ Und es brauchte keine drei Sekunden und er war rot. Wie immer eben. Und das, wo das noch nicht einmal ein Geheimnis war!

„Aber wenn alle die Adresse haben, dann fragen sie mich nicht mehr danach.“ niedlich … Aber das hatten wir schon mal probiert und es war absolut nichts gewesen.Die Beziehung hatte nicht mal drei Monate gehalten und keiner außer Yami wusste überhaupt davon. Mittlerweile hatte Yugi ohnehin ein Auge auf Ryou geworfen. Aber Beide waren in der Hinsicht nicht gerade direkt – oder trauten sich auch nur den Mund auf zu machen. Dabei passten sie doch gut zusammen. Aber da mischte Mann sich nicht ein – und ich mich erst recht nicht.

Ryou's Bruder kannte ich schon seit 1917. Damals war ich in der Kriegsberichterstattung und Bakura als Soldat in der Einheit der ich zugeteilt war. Ein interessanter Mann mit einem übergroßen Beschützerinstinkt. Und so bin ich an diese Verrückten geraten. Nach und nach. Erst Bakura, dann Marik und Duke, über die Yugi und Yami.

„Sag mal, die Valentine ist mit dir hier?“

„Nicht du auch noch! Die Einladung war mit Begleitung an mein Büro – also an meinen Chef, der mir die Kollegin auf den Hals gehetzt hat. Aber nochmal nicht. Dann geb ich euch lieber meine Adresse und komm privat her! Aber mal was anderes – du wolltest jemanden vorstellen Duke?“



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Lunata79
2013-07-15T15:02:36+00:00 15.07.2013 17:02
Na, da bin ich jetzt aber gespannt, wen Duke vorstellen will.
Wirklich guter Anfang. Bin schon gespannt wie´s weitergeht. Und Mai ist ja wirklich eine Katastrophe auf zwei Beinen. Ja, so kann man sie nennen. Wirklich schlimm, so ein Klatschmaul. Solche Leute kann auch nicht leiden.
Freu mich auf dein nächstes Kapitel.

Lg
Lunata79
Von:  Onlyknow3
2013-07-14T06:04:35+00:00 14.07.2013 08:04
Flüsterbars sind so viel ich weiß zu der damaligen Zeit specielle Kneippen für Homosexuelle gewesen(in den 1920iger Jahren)es war damals wie heute von der Gesellschaft nicht gern gesehen,nur damals war es noch schlimmer.Flüsterbar deshalb weil es da nur leise zu ging,und kaum einer den anderen kannte mit dem er sich da in diesen Räumlichkeiten traf.Mach weiter so,freue mich auf das nächste Kapitel.

LG
Onlyknow3
Von:  Shakti-san
2013-07-13T19:03:43+00:00 13.07.2013 21:03
Fluersterbar? Hoer ich zum ersten mal.
Sehr interessant bis jetzt zu lesen und bin gespannt, wie es weiter geht.
Gruesse shakti


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