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Mal mich!

Aktzeichnen für Saiyajins
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22 - [Die InterPlanetare KunstAusstellung (Teil 2)]

So, hier das Kapitel, auf das ich so lange gewartet habe. Endlich!

Ab jetzt gehts ans Eingemachte!
 


 

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22
 

“Euer Majestät!”

Abrupt hielt Vegeta in seinem Schritt inne. Wer hatte ihn da wohl erkannt? Ein kurzer Seitenblick zu Kakarott verriet ihm, dass dieser ebenfalls überrascht war. Sie drehten sich um und blickten auf drei in grauen Umhängen vermummte Gestalten. Ihre Kapuzen waren so tief ins Gesicht gezogen, dass man nur die Umrisse ihrer Münder wahrnehmen konnte. Scheinbar waren sie humanoid.

“Wer seid ihr?”, fragte Vegeta mit skeptischem Blick.

“Bitte folgen Sie uns, euer Hoheit.” Die Stimme kam unverkennbar von einer Frau. Ihre Stimme klang rau und trotzdem irgendwie hoch.

Die beiden Saiyajin wechselten einen vielsagenden Blick. Sie würden sich darauf einlassen. Auf der IPKA gab es ja sowieso den Gewalt-Schild. Zu einem Kampf würde es also nicht kommen können. War nur zu hoffen, dass keine Magie im Spiel war.

Sie folgten den dreien in eine etwas abgelegenere Ecke der Kampfkunst-Etage. Eine unsichtbare Türe in einer Wand wurde von einer der Gestalten geöffnet und sie betraten einen kleinen Trakt, in dem sich eine Umkleide befand. Scheinbar für Show-Kämpfer oder so.

Als die kleine Türe sich hinter ihnen geschlossen hatte, blickte Vegeta die drei Vermummten erwartungsvoll an. “Nun?”

Der mittlere von ihnen öffnete nun einen Knopf vor seiner Brust und legte den grauen Umhang mit der Kapuze ab. Vegeta klappte erschrocken die Kinnlade runter. “DU?!” Einem Reflex nachgebend machte er einen Schritt nach hinten, unterdrückte dann aber seinen Drang, zu fliehen.

Der Mann mit den schulterlangen schwarzen Haaren nickte und seine Augen glänzten. “Ich hätte nicht gedacht, dass ich dich jemals wiedersehe, mein Prinz.”

Son Goku war fasziniert von dem Saiyajin, der sich ihnen gerade zu erkennen gegeben hatte. Seine vollen, schulterlangen Haare hatten einen seidig-schwarzen Glanz und waren in einem lockeren Zopf nach hinten gebunden. Er war genau so groß wie Son Goku, doch sein Körper schien von noch unnachahmlicherer Perfektion zu sein. Einfach alles in seinen Proportionen stimmte. Er war durchtrainiert und hatte ein unglaublich weiches Gesicht mit hohen Wangenknochen, einer rundlichen, fast katzenartigen Nase und einem markanten Kinn. Seine Augen hatten einen tief dunkelgrünen Ton und trugen einen seltsam melancholischen Glanz. Seine Lippen wurden von einem sanften Lächeln umspielt.

Son Goku starrte diese Perfektion an und wusste, er hatte noch nie in seinem Leben ein so von Natur aus wunderschönes Wesen gesehen.

“Nenn mich nicht so, du elender Verräter!”, schnauzte Vegeta ihn gereizt an und ballte seine Fäuste.

Das riss Son Goku aus seinen Betrachtungen und er glotzte Vegeta verwirrt an. Wie hatte der Kerl Vegeta genannt? ‘Mein Prinz’? Und er hatte ihn gedutzt? Wer zum Teufel war dieser Kerl? Ein komisches Gefühl machte sich in Son Goku breit, aber er konnte es nicht einordnen. Skeptisch wand er seinen Blick wieder zu dem Fremden, dessen Gesichtszüge sich auf einmal verdunkelten.

“Verräter?”, fragte dieser den Prinzen mit tiefer Stimme.

Einen Moment lang herrschte Stille in dem kleinen Raum, während die beiden Bekannten aus alter Zeit sich tief in die Augen blickten und den anderen zu ergründen versuchten.

Vegeta kämpfte mit sich. Wie sehr hatte er sich vor diesem Moment gefürchtet... Der Moment in dem er Meat gegenüber treten musste. Aber er hatte nicht damit gerechnet, dass es ihn so urplötzlich und unvorbereitet treffen würde. Wie ein Schlag ins Gesicht. Bilder aus lang vergangener Zeit formten sich in seinem Kopf und drangen in sein Bewusstsein. Er blinzelte, um sie zu verscheuchen.

Ein kurzes Aufflackern von Erkenntnis flackerte in den Augen des schönen Saiyajin auf. “Was hat Nasuto dir erzählt?”

“Die Frage ist wohl eher, was du mir jetzt erzählen wirst”, entgegnete Vegeta misstrauisch. Meat würde ihm wohl eine etwas andere Variante der Geschehnisse auftischen.

“Vegeta, glaub mir, egal, was er dir erzählt hat, er hat dir sicherlich nicht die Wahrheit gesagt, sonst würdest du ihn sofort umbringen...”

“Ach was?!”, raunte Vegeta. “Es klang aber ganz plausibel, als er zurück nach Vegeta-Sei kam und du mit dem Spiegel abgehauen warst.”

In Son Goku ging ein Licht an. Dann musste dieser Saiyajin also Meat sein, der Kerl, der den Spiegel geklaut hatte! Dann musste eine der anderen beiden Gestalten wohl Kyuri, die Saiyajin-Frau sein und der dritte...?

“Glaub mir, Meat, wenn ich könnte, würde ich dich hier an Ort und Stelle vernichten, du mieser Bastard!” Vegetas Fäuste waren mittlerweile so unter Spannung, dass sie zu zottern begannen.

Meat seufzte sichtlich traurig. Son Goku wunderte sich. Er dachte immer, unter Saiyajin durfte man keine Gefühle zeigen, weil es als Schwäche galt? Aber dieser hier schien keinen Hehl daraus zu machen, wie ihn die Situation mitnahm. “Vegeta, hör mir doch erstmal zu... Klar mag es so ausgesehen haben, als hätten Kyuri und ich den Spiegel geklaut, aber ich bitte dich inständig, mir zu glauben, dass es nicht so war!”

Vegeta knurrte verächtlich und ballte seine Fäuste noch fester.

“Lass ihn doch ausreden, mich interessiert, was er dir erzählen will”, beschwichtigte Son Goku den vor Zorn bebenden Prinzen. Da er bei Nasuto von Anfang an ein komisches Gefühl gehabt hatte, konnte er sich gut vorstellen, dass etwas faul an der Sache war...

Er erntete von Vegeta einen verächtlichen Blick. Doch dann nickte dieser Meat zu und gab ihm so das Wort.

Meat seufzte und begann zu erzählen. “Als dein Vater uns auf die Mission schickte, den Spiegel in Sicherheit vor Freezer zu bringen, hat Nasuto schon den ganzen Flug über versucht, uns davon zu überzeugen, dass Freezer sowieso gewinnen würde und dass wir nur eine Überlebenschance hätten, wenn wir abhauen und den Spiegel mit uns nehmen würden. Aber Kyuri und ich wollten uns diesem Verrat an Vegeta-Sei nicht anschließen. Dann erwischten wir Nasuto dabei, wie er mit dem Spiegel in einer der Raumkapseln unser Schiff verlassen wollte. Wir kämpften gegen ihn, aber er war zu stark. Wir konnten ihn überlisten und selbst den Spiegel an uns nehmen und damit abhauen. Dummerweise hatte die Kapsel, mit der wir geflohen sind einen Defekt und wir konnten den Kurs nicht ändern. Das nutzte Nasuto und ist zurück nach Vegeta-Sei geflogen und hat dort wahrscheinlich erzählt, dass wir den Spiegel geklaut hatten. Als wir selber nach ein paar Tagen wieder auf Vegeta-Sei ankommen wollten, war davon nur noch eine Menge Gestein im Weltall übrig...” Meat senkte geknickt sein Haupt, als er seinem Volk gedachte.

Ein verächtliches Grunzen entfuhr dem Prinzen der Saiyajins. “Das glaub ich dir nicht! Du wolltest doch schon immer der Stärkste werden und da hat es dir wunderbar in den Kram gepasst, dass Freezer unsre Heimat zerstört hat!”, entgegnete Vegeta wütend. “Und das schlimmste daran ist, dass du nicht nur unser Volk verraten hast, sondern auch mich! Du hast mich von vorne bis hinten verarscht!” Vegeta redete sich in Rage. Er schrie seine Worte seinem Gegenüber regelrecht ins Gesicht. Ihm war nicht mehr bewusst, was er sagte und wer noch anwesend war. “Ich habe dir vertraut, Meat! Du warst der einzige, dem ich jemals vertraut habe! Scheisse!” Er raufte sich die Haare und versuchte schwer atmend, sich zu beruhigen.

Son Goku schluckte... Das erklärte so vieles... Aber welche Art von Verhältnis war es, das die beiden miteinander gehabt hatten? Waren sie etwa...?

Er wagte es nicht, seinen Gedanken zu Ende zu spinnen. Aber nun wusste er, was das seltsame Gefühle war, das er nicht hatte zuordnen können... Eifersucht. Er blickte zu Vegeta und erschrak. Waren das Tränen, die sich in Vegetas Augen gesammelt hatten? Er hatte Vegeta erst einmal weinen sehen. Als er ihn damals angefleht hatte, Freezer zu töten.

“Vegeta... ich...” Meat tat einen Schritt auf den Prinzen zu. “Ich hab dich nicht verraten... Ich wusste bis vorhin nicht mal, dass du noch am Leben bist. Ich dachte, du bist mit unserem Planeten zusammen untergegangen...” Son Goku war sich sicher, dass Meat die Wahrheit sagte. Das Zittern in seiner Stimme verriet das.

Sachte legte Son Goku seine Hand auf Vegetas Schulter, um ihn zu beruhigen. Ihm war durchaus klar, dass diese Geste gerade riskant war und dass es sein konnte, dass Vegeta jeden Moment explodierte. Er wusste, dass Vegeta in solchen Situationen lieber angriff, um seine Aggression zu kompensieren, aber das war hier absolut nicht machbar. Zu Son Gokus Überraschung flippte Vegeta nicht aus, sondern starrte nur ausdruckslos die Hand auf seiner Schulter an. Meats Blick war ebenfalls auf diese Hand gefallen und verdunkelte sich zusehends. Er schien verwirrt und verletzt.

Vegeta hob seinen Blick von Kakarotts Hand, die ihm auf seltsame Weise Kraft gab und wand sich wieder Meat zu. “Ich glaube dir nicht”, erklärte er. “Wenn das wirklich wahr wäre, wieso solltest du den Spiegel, den du ja angeblich beschützen wolltest, jetzt versteigern?”

Das klang plausibel.

Meat - der unterdessen Interesse an Kakarott gefunden hatte, den er vorher gar nicht richtig wahrgenommen hatte und ihn nun aufs Genaueste misstrauisch beäugte - wand sich wieder Vegeta zu. “Vor einigen Monaten haben wir Nasuto auf einem anderen Planeten gesehen. Er hat uns nicht bemerkt, aber so wusste wir, dass er noch am Leben ist. Wir wollten Rache an ihm üben und planten so einen Hinterhalt. Wir wollten ihn hierher locken, weil das eine Möglichkeit war, zu wissen, wann genau er an welchem Ort ist. Dass du hier auftauchen würdest... wussten wir nicht.” Meat schüttelte ungläubig den Kopf. “...Du kannst dir nicht vorstellen, wie es mir gerade geht, Vegeta. Nach so vielen Jahren... stehst du einfach vor mir. Das ist verrückt.”

Nun mischte Son Goku sich ein. “Mir kommt es komisch vor, dass Nasuto sich an Vegeta wendet, wenn er doch den Spiegel eigentlich für sich selbst haben will.”

Alle Blicke im Raum wandten sich zu ihm.

“Er hat recht”, zischte Vegeta, der aus seiner apathischen Gedankenwelt geholt wurde.

Die Gestalten im Umhang wechselten Blicke mit Meat, der schließlich verwirrt mit den Schultern zuckte. “Das wissen wir nicht. Es ist eine gute Frage. Eine berechtigte Frage. Aber wir wissen es nicht...”

Son Goku wusste nicht mehr, was er glauben sollte und was nicht. Vegeta schien weniger verwirrt, als er. Ihm war klar, dass Meat log. Wie könnte er diesem Verräter auch irgendetwas glauben...!

“Hört mal”, meldete sich die weibliche Stimme unter einem der Umhänge. Sie zog ihre Kapuze nach hinten und zeigte ihr Gesicht. “Ich hab einen Vorschlag. Wir warten die Auktion ab. Nasuto kriegt seinen Spiegel und danach werden wir ja sehen, was er damit plant. Beziehungsweise werdet ihr beide es sehen.”

“Das ist eine gute Idee, Kyuri”, sprach Meat weich. “Und wenn er euch verraten will, tötet ihr ihn. Dann bekommt er endlich, was er verdient hat. Zu gern würde ich es selbst tun...” Unter Meats Traurigkeit mischte sich unterschwellige Aggression und er ballte seine Hände zu Fäusten. “Aber ich wäre sowieso nicht stark genug."

Vegeta nickte stumm. Er war einverstanden. Mit der Ausnahme, dass er nicht Nasuto, sondern Meat töten würde, sobald die IPKA vorbei war. Wie er diesen Kerl verabscheute! Aber er würde sich rächen, für all das, was ihm angetan worden war!

Auch Son Goku stimmte der Idee zu und nahm nun seine Hand von Vegetas Schulter. Er war sich sicher, dass Nasuto irgendwie Dreck am Stecken hatte, aber er wollte nicht vorschnell urteilen.

“Komm, Kakarott, wir gehen.” Vegeta wand sich zur Türe und Son Goku folgte ihm schweigend.

“Hey Vegeta!”, rief Nasuto ihm noch nach. Der Angesprochene drehte sich um und sah ihn erwartungsvoll an. “Toller Kampf vorhin... Ich bin beeindruckt.”

Mit einem “tze” drehte Vegeta sich um und verließ mit Son Goku das Zimmer.
 

“Vegeta hat sich verändert”, sprach Kyuri und blickte den zweien nach.

“Ja...” seufzte Meat traurig. “Sehr sogar... Und ich bin daran schuld.”
 

Der Prinz steuerte geradewegs auf ein mannshohes, rotes Zelt zu, das am anderen Ende der Etage neben vielen seiner Art stand. Er bahnte sich den Weg durch die Leute, als habe er es eiliger denn je.

Son Goku wunderte sich noch, was das hier wohl für eine Abteilung war, aber er kam nicht dazu, irgendwo etwas zu lesen oder nachzufragen, da Vegeta ihn am Handgelenk packte und geradewegs in eines dieser Zelte aus schwerem roten Samt zerrte.

Das Licht darin war gedimmt, und drei schmale Massageliegen standen darin verteilt, auf denen drei katzenähnliche Aliendamen saßen und miteinander quatschten.

“Raus hier!”, befahl Vegeta schroff. Die Frauen erschraken und taten sofort, wie ihnen geheißen. Sie verließen das Zelt und ließen die zwei Saiyajin darin allein. Son Goku war verwirrt. Was wollte Vegeta hier? In einem Massagezelt?

Der Prinz stand nun schweigend vor ihm und starrte in die Leere. Um die Nase herum war er seltsam bleich und seine Augen hatten jeglichen Glanz verloren, so als wäre sein Kampfgeist in den genau dem Moment erloschen, in dem das Zelt von den Damen verlassen wurde. Verzweifelt versuchte er, seinen Atemrhythmus in Zaum zu kriegen, damit sein Herz endlich aufhörte, so seltsam schnell und hart zu schlagen, als würde es seine Brust durchstoßen wollen.

Son Goku machte sich Sorgen, doch noch bevor er Vegeta fragen konnte, was los war, fiel dieser ihm in die Arme und klammerte sich verzweifelt an ihn.

//Was ist denn jetzt kaputt?//, fragte sich Son Goku verblüfft und erwiderte Vegetas Umarmung. “Vegeta...?”

“Kannst du nich einfach mal die Klappe halten?”

Son Goku schluckte seine Frage herunter und intensivierte seine Umarmung. Er hatte das Gefühl, dass sein Prinz gerade einfach nur Nähe brauchte, um sich zu beruhigen. Scheinabr hatte ihn das Treffen mit seiner Vergangenheit mehr mitgenommen, als Son Goku gedacht hatte. Sanft streichelte er Vegeta durch die Haare und vergrub seine Nase darin. Dies schien seinen Geliebten zu beruhigen, denn er entspannte sich ein wenig. Son Goku seufzte zufrieden, als er das bemerkte.

So standen sie einige Minuten da und sagten einfach gar nichts, genossen die Nähe des anderen. Dann löste Vegeta die Umarmung langsam auf. Er blickte Kakarott lange in die Augen. Sein Gesicht hatte wieder Farbe angenommen und er kam einigermaßen klar mit dem, was gerade passiert war. Er wollte nicht so schwach wirken. Schon gar nicht in der Öffentlichkeit. Innerlich dankte er Kakarott dafür, dass er hier bei ihm war und nicht auf der Erde geblieben war. Aber er konnte es nicht aussprechen. Dafür war er dann doch zu stolz. Er hatte heute schon genug Schwäche gezeigt.

Aber Son Goku wusste anhand von Vegetas Blick sowieso, was gerade in seinem Prinzen vorging. Er gab ihm gerne alles, was er geben konnte. So viel Nähe, wie er wollte und so viel Liebe, wie er wollte. Son Goku lächelte sanft. Er hatte das Gefühl, dass er heute sehr viel über seinen Prinzen erfahren hatte und dass sich in den nächsten Tagen in diese Hinsicht noch mehr ergeben würde. Außerdem merkte er, dass Vegeta sich ihm gegenüber öffnete, so als brauchte er ihn irgendwie...

Vegeta atmete tief durch. Er hatte sich endlich ein wenig beruhigt. Sein Blick glitt durch das warm dekorierte Zeit. Dann grinste er Kakarott an. “Nun, wenn wir schon mal hier sind...”
 

Sie holten die Aliendamen zurück ins Zelt und genehmigten sich eine traditionelle Massage, wie sie auf dem Planeten Gömpa praktiziert wurde. Die Haut der Wesen von dort war aufgrund ihres Lebensraumes elektromagnetisch aufgeladen und sorgte so dafür, dass die Haut ihrer Patienten während der Massage von winzigen Stromstößen durchdrungen wird, die die Muskeln lockern und das Ki mit neuer Energie aufladen. Fast wie eine Energie-Aufladestation.

Die beiden Saiyajin genossen sichtlich die Aufmerksamkeit, die ihren verspannten Körpern gewidmet wurde. Son Goku entfuhr hin und wieder ein leises Seufzen, wenn seine Masseurin eine besonders harte Stelle mit Stromstößen behandelte.

Vegeta hingegen genoss zwar die Behandlung, war aber mit seinen Gedanken ganz woanders. Er versuchte innerlich jetzt sehr sachlich mit den Informationen umzugehen, die er erhalten hatte und doch kam er immer wieder zu dem Ergebnis, dass Meat ihn verraten hatte. OB er Nasuto von der Begegnung erzählen sollte?

Nach einer Stunde traten die Saiyajins wie neu geboren, aber mit knurrenden Mägen aus dem Massagezelt. Son Goku drückte kurz unauffällig Vegetas Hand. “Lass uns was essen gehen.” Der Prinz nickte.
 

Gegen Abend ließen sich die beiden zurück zu Nasuto aufs Schiff beamen.

Dieser schien äußerst schlecht gelaunt, was er beim Abendessen vorallem gegenüber Son Goku rausließ. Vor dem Prinzen kroch er immer noch wie ein Hündchen und machte sich extrem zu dessen Untertan.

Son Goku konnte nicht anders, als ab sofort jeden von Nasutos Bewegung mit Misstrauen zu beäugen. Vegeta hingegen schien ihm immer noch zu vertrauen, was Son Goku mit Sorge betrachtete. //Muss ich eben für uns beide auf der Hut sein//, dachte Son Goku. //Schon seltsam... Vegeta ist doch sonst jedem gegenüber misstrauisch... Was er nur mit diesem Meat hatte, dass er ihm jetzt so sehr misstraut, dass er sein Misstrauen anderen gegenüber außer Acht lässt?//

Wenigstens hatte Vegeta Nasuto nicht von der Begegnung mit Meat und Kyuri erzählt. Scheinbar wollte er abwarten und sehen, was sich nach der Versteigerung ergab.
 

Später am Abend lag Son Goku über sein Skizzenbuch gebeugt in seinem Bett und betrachtete die Bilder, die er gemalt hatte. Er ließ den vergangenen Tag Revue passieren. Die Zeit mit seinem Prinzen auf der IPKA war einfach zu schön gewesen. Vor allem bevor sie Meat und Kyuri und dem dritten, wer auch immer das war, über den Weg gelaufen waren.

Er hatte so viel über Kunst gelernt und er wunderte sich immer noch darüber, dass Vegeta sich so gut damit auskannte. Scheinbar hatte er sich früher viel damit beschäftigt...

So viele unbeantwortete Frage über Vegetas Vergangenheit formten sich in seinem Kopf. Jetzt erst wurde ihm bewusst, wie wenig er eigentlich über ihn wusste.

Sanft klappte er sein Skizzenbuch zu, erhob sich von seinem Bett und stand auf.
 

Vor Vegetas Tür angekommen, klopfte er sanft dagegen.

“Komm rein”, erklang Vegetas Stimme von drinnen.

Als er eintrat, sah er, dass Nasuto ebenfalls da war. Sofort verdüsterte sich seine Miene und die von Nasuto ebenfalls.

Die beiden saßen jeweils mit einem Glas Wein ausgestattet an dem kleinen Tisch, der in Vegetas Zimmer stand.

Vegeta spürte die Abneigung zwischen den beiden und seufzte innerlich. Ihm gefiel es nicht, dass Kakarott scheinbar Meat mehr glaubte, als Nasuto. Dabei kannte er weder den einen, noch den anderen. Welches Recht nahm er sich überhaupt heraus, sein Urteilsvermögen anzuzweifeln?

“Wir haben gerade besprochen, wie wir morgen vorgehen wollen”, erklärte Vegeta mit einem sachlichen Blick zu Kakrott. Danach schaute er Nasuto durchdringendend an. Dieser schien nicht zu verstehen. Erst als Vegeta mit seinem Kopf leicht zur Seite nickte, verstand er, dass er gehen sollte.

Nasuto ließ ein unzufriedenes Grummeln verlauten, während er sich erhob und das Zimmer verließ. Erst als die Türe von außen ins Schloss fiel, entspannte sich Son Goku innerlich. “Ich kann diesen Kerl nicht leiden...”

Vegeta blickte nachdenklich in sein Weinglas. “Er war ein sehr enger Vertrauter meines Vaters. Mein Vater hat sich nie in Leuten getäuscht.”

“Trotzdem hab ich ein schlechtes Gefühl...”

“Diese Laus hat dir Meat ins Ohr gesetzt.”

Son Goku setzte sich auf den Platz, auf dem vorher Nasuto gesessen hatte.

“Vegeta”, fragte er nun eindringlich. “Woher wusste er, dass wir miteinander schlafen?” Diese Frage hatte ihm schon den ganzen Tag zu schaffen gemacht. Vegeta schein davon eher unbeeindruckt, denn er blickte Kakarott mit einem süffisanten Grinsen an.

“Er hat es gerochen.”

Son Goku verdrehte nachdenklich die Augen. “Achso...”

“Kakarott?”

“Ja?”

“Lass uns in dem Hotel übernachten, das für mich reserviert ist.”



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  BadMajin
2013-10-13T14:13:49+00:00 13.10.2013 16:13
Ui jetzt spitzt sich ja so einiges zu.
Ich kann mich nur den anderen schließen - sehr spannend, und noch seeehr viele Fragen offen.
Ich hätte ja mal drauf gewettet das Vegeta jetzt erstmal Goku abstößt. Immerhin ist ja mal klar das Meat und Geta früher ein Paar waren. Verrat hin oder her. oder das Meat auf Goku losgeht weil er ihm Vegeta ausspannt ^^ *hachja*
Ich muss sagen der eindrucksvollste Moment in dem Kapitel war für mich als Nasuto und Geta im Zimmer sitzen und Wein trinken. *grins* da freu ich mich schon drauf das zu zeichnen.
Von:  talupa
2013-10-09T10:01:23+00:00 09.10.2013 12:01
Sehr schön geschriebene ff... Wem soll man(n) bloß glauben? Meats Geschichte klingt auch so plausibel *grübel* Und Vegeta ist nicht wirklich objektiv, ne? Wäre nicht das erste Mal, daß der Verrat aus nächster Nähe erfolgt, oder? Bin gespannt, wie es weitergeht....
Antwort von:  katzendrache
09.10.2013 15:25
ich auch ;)
Von:  Arya
2013-10-08T19:48:20+00:00 08.10.2013 21:48
Einfach nur Hammer diese beiden letzt neuen Kapitel!! Bin immer drauf gespannt, wann das nächste kapi kommt, ich liebe diese Story und deinen schreibstil und Vorallem das pairing!! :-)
Langsam nähern sich die beiden an, vegeta scheint sich goku mehr zu öffnen und goku erfährt endlich etwas mehr über vegetas Vergangenheit.
Stell ich mir echt amüsant vor, wenn man goku und nasuto in einen Raum sperrt!!
Und was hat es mit meat auf sich, wer war die dritte Person und wer von beiden, nasuto oder meat, lügen?!?
Bin schon ganz hibbelig und gespannt, was dabei alles heraus kommt!! So viele fragen!
Schreib bitte schnell weiter!! :)
Viele liebe grüße!
Von:  Saiyan-Princess
2013-10-08T18:51:03+00:00 08.10.2013 20:51
oh wow jetzt ist einiges klar geworden ^^
die story ist immernoch echt klasse ^^


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