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Die andere Kunoichi

(Naruto X OC X Hinata)
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Diese Geschichte lief letztes Jahr unter dem Titel "Aiko-ka no pasu - Der Weg der Liebe". Nach längerem Überlegen habe ich mir überlegt sie neu aufzulegen! Die einzelnen Kapitel werden überarbeitet und Woche für Woche hochgeladen. Ich würde mich auf Feedback freuen!

LG
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Spezialtraining


 

Kapitel 1 : Spezialtraining !
 

 

 

Die Friedlichkeit, die über Konoha lag, war für das ganze Dorf sehr entspannend. Bisweilen gab es kaum irgendwelche gefährlichen Feinde, die alles daran setzten um diesen Frieden zu zerstören. Dennoch gab es tagtäglich genügend Missionen, die die verschiedenen Shinobis dieses Dorfes zu meistern hatten. Naruto jedoch, der gelangweilt auf seinem Bett lag und finster zur Decke starrte, wartete noch immer auf eine Mission, die er bewältigen könnte. Doch zurzeit waren nur die besseren Ninjas auf Missionen, während Shinobis seines Ranges sich langweilten oder aber ihre Zeit sinnvoll nutzten, was Naruto selbst jedoch zurzeit nicht tat, da Jiraya nicht im Dorf war. Gelangweilt rappelte sich der sechzehnjährige auf und wagte einen Blick aus dem Fenster. Ein wunderschöner, blauer Himmel mit strahlender Sonne lächelten ihn an, motivierten ihn aber nicht nur auch ein Schritt vor die Tür zu setzen. Schon nur der Gedanke an Training ohne Jiraya war für ihn eine Qual, denn schon seit über einer Woche versprach dieser ihm, ihm eine neue Technik zu erlernen. Dieses lustlose Verhalten trübte ihn nun schon seit zwei Tagen die Stimmung. Das Einzige, was er noch bewerkstelligen konnte, war der Weg zu seinem Lieblingsnudelstand. So entschied er sich, da es schon weit nach Mittagszeit war, Ramen nach Lust und Laune zu speisen. Kaum hatte er einen Fuß vor die Tür gesetzt, kam ihm schon Shikamaru entgegen, der die ehrenvolle Aufagbe hatte, ihm eine wichtige Nachricht zu überbringen.

„Guten Morgen, Naruto !“, meinte dieser in seiner üblich nichtigen Laune und mit seinem üblich gelangweilten Blick.

„Hey, Shikamaru ! Was geht ab ? Willste ein bisschen trainieren?“ Kaum kamen diese Worte über seine Lippen, grinste er bis über beide Ohren. Mit einem Partner zu trainieren wäre doch viel sinnvoller als alleine. Das zumindest dachte sich der Blonde. Jedoch wurde er aus seinen hübschen Gedanken gerissen, als Shikamaru erwähnte, dass er zu Tsunade gehen sollte. Sie hätte etwas Wichtiges mit ihm zu besprechen.

„Vielleicht gibt mir diese alte Schachtel endlich eine Mission. Ist doch ziemlich langweilig ohne, oder etwa nicht? Warum bist du eigentlich noch hier?“

„Ich bin gerade eben zurückgekehrt und da meinte Tsunade ich könnte ja eben schnell bei dir vorbeischauen. Ich bin froh über die Tatsache, dass ich nun einige Zeit mal wieder die Wolken beobachten kann!“

„Du bist aber noch immer derselbe, nicht ? Ich danke dir, dass du vorbeigeschaut hast. Bin dann weg!“ Mit einem Handwink verließ Naruto Shikamaru und eilte zum Turm des Hokages, wo Tsunade ihn erwartete. Innerlich brannte er vor Begeisterung. Er war sich sicher, dass er eine Mission bekam, warum sonst sollte sie ihn zu sich rufen lassen? Es war ja nicht so, dass er kein Potential hatte, aber trotz aller Versuche war er doch noch immer ein Genin. Eine Tatsache die ihn immer wieder aufregte, wenn er daran dachte. Sakura war immerhin schon ein Chuunin. Die Welt konnte manchmal so ungerecht sein. Endlich angekommen, klopfte er stürmisch auf die Tür ein. Er konnte seine Neugierde kaum mehr zügeln.

„Komm rein, Naruto!“ Tsunades Stimme bat ihn herein und er riss die Tür mit voller Wucht auf.

„Ist es eine Mission ?“ Er konnte sich wirklich kaum mehr beherrschen, aber als er Tsunades Blick begegnete, wich er doch ein wenig vor ihr zurück. Dann erblickte er eine weitere Person im Zimmer, die mit dem Rücken zu ihm gewandt aus dem Fenster starrte. Langsam drehte sich diese Person um und blickte Naruto prüfend an.

„Das wird eine ziemlich schwierige Arbeit werden, Tsunade-sama“, meinte die junge Frau kühl. Verwirrt starrte Naruto zwischen den beiden Frauen hin und her. Er wusste nichts mit der Situation anzufangen. Jedoch raste sein Herz beim näheren betrachten der Kunoichi. Ihre grünen Augen musterten den Sechzehnjährigen. Ihr kastanienbraunes Haar war zu einem seitlichen Zopf gebunden und ihr Konohastirnband befand sich dort, wo es hingehörte: auf der Stirn. Naruto fand diese Frau äußerst attraktiv, konnte sich aber nicht daran erinnern diese Frau je im Dorf gesehen zu haben. Zudem schätzte er sie in seinem Alter, denn älter sah sie nicht aus.

„Nun, Naruto, damit du endlich zum Chuunin wirst, habe ich beschlossen, dass du ein Spezialtraining erhälst. Da Jiraya längere Zeit wohl nicht erreichbar sein wird, habe ich jemanden der Anbu diese Aufgabe erteilt. Das hier ist Chikage und sie wird dich die nächsten Monate stählern. Das Training beginnt sofort.“

„Warte ! Warum ausgerechnet eine Anbu ? Sind die denn nicht immer in Aktion?“ Naruto verstand nicht. Warum hatte niemand für ihn Zeit, aber diese Anbu doch?

„Wir müssen die Zahl der Chuunin steigern. Außerdem müssen wir dich gezielt trainieren, damit du dich im Notfall den Akatsuki wiedersetzen kannst. Sei glücklich darüber, dass ich dich in Erwägung ziehe! Ich erwarte Großes von dir. Und solange Chikage nicht der Meinung ist, dass du reif bist Chuunin zu sein, solange wirst du bei ihr im Training bleiben! Du wirst dann auch bei verschiedenen Missionen dabei sein. Denk daran, du willst doch irgendwann Hokage werden, oder etwa nicht?“ Mit diesen Worten stachelte Tsunade ihn bewusst an, was zur Auswirkung hat, dass Naruto voller Begeisterung sich dem Training widmen wollte.

„Na dann mal los !“, meinte Naruto und eilte voraus, dicht gefolgt von der ruhigen Chikage.

 

Draußen angelangt, blieb Naruto stehen und wartete auf seinen Mentor. Chikage erreichte ihn und stellte sich dicht neben ihn.

„Du bist relativ klein, Naruto“, meinte sie trocken.

„Ach was! Wir sind doch gleich groß, sieh mal!“ Er deutete auf seinen Kopf und wanderte zu ihrem herüber um die Größe zu vergleichen.

„Im Gegensatz zu dir bin ich ja auch vier Jahre älter.“ Die Art und Weise wie sie sprach beunruhigte ihn. Es war so, als wüsste sie alles von ihm.

„Dann bist du ja schon alt“, grinste er und erwartete eine Gegenantwort à la Sakura. Doch nichts dergleichen kam, stattdessen näherte sie sich seinem Gesicht und grinste.

„Alt und erfahren, mein Lieber!“, hauchte sie ihm ins Gesicht, wobei er mit einem Male die Hitze in seinem Gesicht spürte.

„Tja, dann musst du mir deine Erfahrungen lehren! Wenn ich dann Chuunin werde, werde ich auch sicherlich noch besser werden!“

„So war das nun zwar nicht gemeint, aber das ist ja egal. Wenn du mich einholen kannst, weiß ich, dass du das Zeug zum Chuunin hast. Dann mal los!“ Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten, war Chikage verschwunden. Naruto, der sich der Situation noch nicht allzusehr bewusst war, sah sich um. Und dann machte es Klick! Er musste sich beeilen, sonst würde er nicht einmal wissen, wo sie trainieren würden. So kam es, dass er gen Norden verschwand und drei Stunden damit verbrachte seine Meisterin zu suchen, die sich im Wald versteckte und gemütlich auf ihren Schüler wartete.

„Lektion Nummer eins“, begann sie, als Naruto endlich angekommen war, „Verschwende keine Zeit!“

„Du bist ja auch ohne Vorwarnung verschwunden!“, protestierte dieser, doch sie brachte ihn mit einer Handbewegung zum Stillschweigen.

„In Zukunft wirst du mich einholen können. Es gibt Gegner, die sind schneller verschwunden als du ‚Konoha‘ sagen kannst. Mit jedem Mal, wo du mich nicht innerhalb der Zeit findest, die du zuletzt hattest, wirst du als Strafe einmal um ganz Konoha laufen. Wenn du mich beim nächsten Mal eben nicht unter drei Stunden findest, wirst du deine Strafe akzeptieren müssen.“

„Du bist knallhart“, gab Naruto zurück. Doch Chikage meinte nur, dass in der Shinobiwelt niemand erbarmen mit ihm haben würde, wobei er ihr zustimmen musste.

„Zeig mir, was du drauf hast. Zeig mir deine Jutsus!“ Chikage sprang einen Baum hinauf, um sich dort auf einen der Äste niederzulassen, damit sie den Kleinen beobachten konnte. Ohne auch nur zu protestieren, tat er, was sie von ihm verlangte. Schon in dieser kurzen Zeit wusste Naruto, dass dieses Training viel effektiver war als das mit Jiraya. Zwar lernte er von diesem immer wieder neue Techniken, aber dafür musste er andere Dinge wie Präzision, Denkvermögen und so weiter, einstecken. Chikage war hier um all dies zu schärfen. Um ihn zum Chuunin zu befördern. Naruto konzentrierte sich und kreutzte die Finger. Er zeigte ihr sein Kage No Bunshin und multiplizierte sich so lange, bis alles nur noch in orangenen Farben unterging.

„Beeindruckend. Aber was machst du mit so vielen von dir selbst? Je mehr ihr seid, umso schwieriger wird es den Gegner geschickt anzugreifen. Beschränke dich auf eine Zahl. Eine, wo du weißt, dass du damit am Besten umgehen kannst.“

„Hmm... Also, wenn ich so überlege... Ich brauche zwei für Rasengan... Sind zwei genügend?“

„Die Frage musst du dir selbst stellen. Wofür benutzt du dein Kage no Bunshin?“

„Na um den Gegner platt zu machen!“ Seine Antwort kam wie der Blitz, doch Chikage war weniger beeindruckt davon.

„Zeig mir noch deine anderen Jutsus. Danach sehen wir weiter.“ Bewusst ging die Braunhaarige nicht auf seine Antwort ein. Das machte ihn rasend. Doch er unterdrückte seine Gefühle. Je schneller er lernt, umso schneller wird er sie wieder los. Und umso schneller kann er Hokage werden. Nun konzentrierte sich Naruto auf sein Rasengan und durchlöcherte damit einen Baum. Mit großem Blick starrte die Anbu ihn an.

„Nicht schlecht, Herr Specht! Eine sehr wirkungsvolle Attacke. Ich wette aber mit dir, dass du sie aber nicht gerade zum richtigen Zeitpunkt benutzt, nicht wahr?“

„Ehm, ich weiß nicht?“ Verlegen kratzte sich der Blonde am Hinterkopf. Sie traf die Wahrheit. Er benutzte seine Jutsus immer dann, wenn es gerade für ihn passend war, aber nicht für die Situation. Wie oft hatte er schon das Glück gehabt den Gegner zu treffen? Und wie oft hatte er versagt?

„Was noch?“, fragte sie ihn barsch und verschränkte die Arme. Nach einiger Zeit kniete sich Naruto zu Boden. Erschöpft blickte er zu Chikage hoch, die elegant vom Baum herabhüpfte und sanft wie eine Feder neben ihm landete.

„Deine Jutsus sind ja schon mal nicht schlecht, trotzdem brauchst du noch sehr, sehr viel Training. Es geht nicht nur darum cool zu sein, sondern auch clever. Wer sich mit Köpfchen in den Kampf wagt, gewinnt eher, wie einer, der es nicht tut.“

Voller Begeisterung und ehrfurcht, blickte er die hübsche Anbu an. Sie war klug und schön und einfach besser als dieser perverse Lustmolch von Jiraya!

„So und jetzt geht es ab nach Hause!“, meinte sie und richtete sich auf. Sie streckte ihm die Hand hin, die er dankend ergriff. Sie war zart und angenehm vertraut. Dieser Gedanke ließ sein Herz höher schlagen. Er war noch nie in der Anwesenheit einer Frau gewesen, die so viel Reife für ihr junges Alter besaß. Tsunade konnte man, trotz ihrer Erscheinung, nicht miteinrechnen. Immerhin war sie schon über Fünfzig!

 

Die Sonne verschwand langsam aber sicher hinter den letzten Dächern, als beide Narutos Haus erreichten. Dieser öffnete die Haustür und drehte sich dann zu Yuna um.

„Ich danke dir, dass du mir hilfst. Wann treffen wir uns morgen? Und wo?“

„Wie wann treffen wir uns morgen? Morgen stehen wir gemeinsam auf und gehen gemeinsam trainieren!“ Ein hübsches Lächeln breitete sich in ihrem Gesicht aus. Als Naruto dann den Sinn ihrer Worte verstand, schrie er auf.

„Du willst hier übernachten? Aber das geht doch nicht! Ich, ehm, ich...“ Mit einem Mal rannte dieser ins Haus hinein und räumte in sekundenschnelle sein Zimmer auf. All den Müll der letzten Woche schmiss er so schnell es ging weg, schmutzige Wäsche quetschte er in den Wäschekorb und das Bad putzte er im Schnelldurchgang. Als er sich dann umdrehte, um Chikage hereinzubitten, blieb sein Herz fast vor Schreck stehen.

„Hübsche Bude, mal abgesehen von dem ganzen Müll! Anscheinend hast du keine Freundin, soweit ich das beurteilen kann?“, fies grinsend sah die Anbu sich in seiner Wohnung um, als wäre es ihr eigenes Zuhause.

„N-Nein, habe ich nicht! Wer braucht denn schon so was! Außerdem habe ich keine Zeit!“ Mit knallrotem Gesicht wandte er sich von ihr ab.

„Dann bist du ja noch ein ganz Braver!“ In sein Ohr kichernd, umschlang sie seinen Bauch und drückte ihn an sich.

„Was bist du denn für eine perverse Frau!“, schrie er und löste sich aus ihrer Umarmung.

„Ach, Spaß verstehst du auch nicht. Das wird dann ja wohl langweilig. So findest du nie eine Frau!“ Zähneknirschend wandte sie sich von ihm ab und suchte nach dem Bad.

„Übrigens, wo schlafe ich heute Nacht?“

„Warum musst du unbedingt hier schlafen?“

„Na, ist doch klar! Während den Missionen kann es ganz gut sein, dass man zusammen an einem Ort schläft. Da wird kein Unterschied zwischen Mann und Frau gemacht, verstehst du?“

Naruto schluckte laut. So gesehen hatte er noch nie daran gedacht. Er war immer auf seine Missionen fixiert, oder sonst alles, was mit seinem Ziel zu tun hatte.

„Naruto!“ Ihre Stimme wurde knallhart. „Bei Missionen geht es nicht nur darum diese zu erfüllen, sondern auch die Umgebung genaustens zu kennen. Man muss seine Partner kennen um Strategien entwickeln zu können. Es gibt viele Faktoren, die man berücksichtigen muss, wenn man Erfolg haben will. Und solange du unter meinem Kommando stehst, solange werde ich keine Sekunde von deiner Seite weichen. Haben wir uns verstanden?“

Nickend gab er ihr die Bestätigung, dass er sie verstanden hatte. Einerseits machte es ihm Angst, aber andererseits hatte sie mit allem Recht. Da Anbu ja Spezialshinobi waren, wusste er, dass er dank ihr Chuunin werden konnte. Wie lange es jedoch dauern würde, stand noch in den Sternen.

„So und jetzt gehe ich erstmal baden!“, meinte Chikage kokett, nachdem sie das Badezimmer gefunden hatte. „Du kannst gerne mitkommen.“

Naruto sah sie ungläubig an. Er konnte sie nicht richtig einordnen. Scherzte sie nur, oder stand das in irgendeiner Weise mit seinem Training zusammen? Mit laut hämmerdem Herzen folgte er ihr ins Bad. Was war jetzt?

 


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel 2: Warm, Wärmer am Wärmsten erscheint am 13.04.2013

[...]Naruto wandte sich von ihr ab und schloss die Badezimmertür hinter sich. Vor Aufregung ließ er sich auf die Knie fallen und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Was hatte er sich dabei gedacht?[...] Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  fahnm
2013-04-05T22:46:58+00:00 06.04.2013 00:46
Oh weh.
Armer Naruto.
Von:  narutofa
2013-04-03T10:42:31+00:00 03.04.2013 12:42
Das war ein sehr gutes Kapitel. Ich hatte Spaß es zu lesen.
Ich bin gespannt was noch zwischen Chikage und Naruto passiert. Ich bin gespannt wie stark Naruto wird. ich bin gespannt wie es weiter geht. mach weiter so


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