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Ein Leben wie dieses

von

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Verabredungen

Samstag, 8. April 2006

 

Mimi fuhr zum wahrscheinlich hundertsten Mal in dieser Nacht jäh aus dem Schlaf und setzte sich auf. In dem winzigen Hotelzimmer herrschte ein trübes Dämmerlicht, das schon den neuen Tag ankündigte. Wieder stellte Mimi fest, dass sie nicht geträumt hatte, sondern sich tatsächlich hier neben Matt auf der durchgelegenen Matratze befand.

Plötzlich wurde Mimi von Panik ergriffen. Sie hatte mit Matt geschlafen! Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Dabei war sie sich so sicher gewesen, dass sie das nicht tun würde. Immerhin war hier von Matt die Rede, ihrem Kumpel. Wie hatte sie sich nur so leicht von ihm rumkriegen lassen können? Sie erinnerte sich noch an seine Lippen an ihrem Ohr, seine Hand auf ihrem Nacken, seine blauen Augen, die in ihre schauten. Und jetzt? Was sollte nur werden, wenn er auch noch aufwachte und sie dann gezwungen waren, miteinander zu reden? Oh, Mimi würde wohl nie wieder mit ihm reden können.

So leise sie konnte, kletterte sie aus dem Bett und schlüpfte in ihre Klamotten vom Vorabend, die auf dem Boden lagen. Eigentlich musste sie dringend auf die Toilette, doch sie hatte Angst, Lärm zu verursachen, von dem Matt dann aufwachen könnte. Also versuchte sie, nicht an Wasser zu denken und schlich sich aus dem Zimmer.

Fluchtartig stürzte sie aus der Eingangstür und ging schnellen Schrittes zur nächsten U-Bahnstation. Es waren nur sehr wenig Leute unterwegs. Kein Wunder, es war ja auch gerade mal fünf Uhr morgens.

Auf halbem Weg kramte sie ihr Handy aus der Handtasche und rief Sora an.
 

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Sora schreckte aus dem Schlaf, als das schrille Klingeln ihres Handy ertönte. Wer zum Geier rief denn um so eine Uhrzeit an?

Verärgert griff sie nach ihrem Handy, das auf ihrem Nachttisch lag und schaute auf das Display, um den Anrufer wegzudrücken, doch als sie Mimis Namen erblickte, seufzte sie und nahm doch ab.

„Also jetzt kannst du den Zeitunterschied aber nicht als Entschuldigung nutzen“, murrte sie zur Begrüßung. Wieso war Mimi überhaupt um so eine Uhrzeit wach?

„Tut mir Leid“, rief Mimi und klang sehr aufgebracht. „Aber es ist etwas Schreckliches passiert!“

„Oh Gott, was denn?“ Sora wurde panisch. War jemand verletzt? Gestorben? Von Aliens entführt?

„Ich habe mit Matt geschlafen!“

„Nein!“, entgegnete Sora auf diese Enthüllung. „Nicht dein Ernst!“ Sie konnte sich einen sarkastischen Unterton in der Stimme nicht verkneifen. Als hätte sie nicht damit gerechnet. Von wegen „Hotelzimmer zeigen“.

„Doch“, jammerte Mimi. „Das hätte ich nicht machen sollen. Was soll denn nun werden? Ich glaube, ich kann nie wieder mit ihm reden.“

„Ach Quatsch“, meinte Sora abwinkend. „Glaub mir, für Matt ist das nichts weiter. Der streicht dich jetzt auf seiner Liste durch und die Sache ist gelaufen.“

„Ich will aber auf keiner Sex-Liste stehen!“, rief Mimi verzweifelt. „Und jetzt gucken mich auch noch die zwei Leute hier komisch an.“

„Kein Wunder“, murmelte Sora.

„Sora!“

„Ist ja gut. Aber du brauchst dir da wirklich keinen Kopf machen. Matt tut bestimmt so, als wäre nichts gewesen. Für ihn ist das echt nichts Besonderes“, versuchte Sora die aufgebrachte Mimi zu beruhigen. „Warum hast du es denn überhaupt getan, wenn du es jetzt bereust?“

Mimi seufzte laut. „Du kennst Matt doch auch, oder?“

„Ja?“

„Na bitte. Hat er denn noch nie versucht, dich rumzukriegen?“

Sora dachte kurz darüber nach.

„Nein, hat er nicht“, antwortete sie schließlich.

„Echt nicht?“ Mimi klang überrascht.

„Echt nicht.“

Einen kurzen Augenblick herrschte Schweigen und Sora hätte gern Mimis Gesicht gesehen. Dann lamentierte sie jedoch wieder los.

„Findest du, ich bin ein billiges Flittchen?“

„Aber nein“, widersprach Sora bestimmt. „Er hat dich halt in einem schwachen Moment erwischt.“

„Allerdings. Wir haben zusammen gesungen und er hat mir gezeigt, wie man richtig auf einer Gitarre spielt“, erzählte Mimi und klang ein wenig verträumt. „Das war schön.“

„Na siehst du? Das Singen und Gitarrespielen ist sein Steckenpferd. Damit kriegt er bestimmt jede rum“, ermunterte Sora sie. „Hör mal, können wir vielleicht morgen... oder eher nachher weiter reden?“

„Okay“, seufzte Mimi und klang etwas enttäuscht. „Aber es ist ja auch fast noch Nacht.“

„Eben. Ich arbeite nachher von zwölf bis vier. Wenn du willst, kannst du mich in der Zeit im Café besuchen kommen“, schlug sie Mimi vor.

„Hm“, machte Mimi und schien nachzudenken. „Ja, ich glaube, das mache ich.“

„Super. Na dann bis nachher.“

„Ja, bis dann. Und entschuldige, dass ich dich geweckt habe.“
 

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Kari wurde dadurch wach, dass T.K., der bis eben dicht neben ihr gelegen hatte, sich aufsetzte und die Decke weg schlug. Verschlafen drehte sie sich zu ihm um.

„Du bist ja wach“, stellte er fest und schenkte ihr ein Lächeln.

Kari nickte nur und gähnte. Auch sie setzte sich nun auf.

„Du kannst auch noch ein bisschen liegen bleiben. Ich gehe mich jetzt erst mal um das Frühstück kümmern“, sagte T.K. und stand auf.

Kari nickte und ließ sich wieder zurück in das Kissen fallen, dass sie sich, genau wie die Decke, die ganze Nacht mit T.K. geteilt hatte. Ein wenig peinlich war es ihr schon, dass sie einfach nachts zu ihm ins Bett gekrochen war, wo er ihr doch extra seines überlassen hatte. Sie war froh, dass niemand außer ihr und ihm davon wusste und wissen würde.

Einen Augenblick blieb sie noch liegen und genoss die Sonnenstrahlen, die ins Zimmer herein schienen und alles warm und freundlich wirken ließen. Durch das offene Fenster wehten Vogelgezwitscher und Straßenlärm herein und verbreiteten ein Gefühl von Vertrautheit.

Schließlich stand auch Kari auf, zog sich an und ging dann in die Küche, um T.K. bei der Vorbereitung des Frühstücks zu helfen, doch Natsuko Takaishi war ebenfalls schon dort.

„Guten Morgen“, begrüßte sie Kari, die den Gruß erwiderte. „Setz dich doch.“ Sie deutete auf den Esstisch und Kari nahm Platz. „Und? Hast du gut geschlafen?“, fragte sie weiter, während sie den Tisch deckte.

„Ja, sehr“, antwortete Kari. In diesem Moment fiel ihr auf, dass sie tatsächlich so gut geschlafen hatte wie schon lange nicht mehr.

„Schön. Und habt ihr heute irgendwas Besonderes vor?“, fragte sie interessiert.

„Wir gehen uns das Spiel von Tai und Davis ansehen“, antwortete T.K.

„Achso. Kommt Matt auch?“, fragte Natsuko.

„Keine Ahnung, aber ich werde ihn gleich mal fragen“, meinte T.K.

„Dann lade ihn doch bitte gleich mal zu uns ein. Er war schon so lange nicht mehr hier“, bat Natsuko und seufzte.

„Klar.“ T.K. hatte sein Handy gezückt und tippte darauf herum. „Hast du denn heute was vor?“

„Ach, ich muss unbedingt diesen einen Artikel fertig bekommen bis Montag“, erwiderte Natsuko abwinkend. „Und heute Abend gehe ich noch aus.“

„Achso? Wohin denn?“, fragte T.K. verwundert und auch Kari beobachtete Natsuko, die nun irgendwie verlegen wirkte.

„Ins Kino“, murmelte sie lächelnd.

„Mit deinem neuen Verehrer?“, stichelte T.K. sie grinsend und Kari tat so, als hörte sie nicht zu. T.K.s Mutter hatte also ein Date.

„Takeru!“, rief sie verärgert und wurde rot, doch T.K. lachte nur.
 

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„Davis willst du vielleicht endlich mal aufstehen?“

„Hä?“ Verschlafen drehte Davis sich zu seiner Mutter, die sich neben seinem Bett aufgestellt hatte und ihn wütend anstarrte.

„Es gibt Essen! Jedes Mal das gleiche mit dir“, fluchte sie und stampfte wieder aus dem Zimmer. „Wenn er so viel Zeit mit Schule wie mit Schlafen verbringen würde“, hörte Davis sie noch murren, bevor er sich äußerst unelegant aus seinem Bett bewegte und sich anzog. Er schlurfte ins Wohnzimmer und setzte sich an den Esstisch.

„Außerdem hast du nachher noch dein Spiel. Hast du das etwa wieder vergessen?“, meckerte Frau Motomiya weiter und stellte mit einem lauten Knall einen Topf voll Reis auf dem Tisch ab.

„Beruhige dich doch“, meinte Herr Motomiya und tätschelte seiner Frau vorsichtig den Arm.

„Der Schwachkopf würde doch seinen Kopf vergessen, wenn er nicht angewachsen wäre“, mischte Jun sich ein.

„Halt die Klappe“, zischte Davis, doch sie streckte ihm nur die Zunge raus.

„Ihr sollt nicht so miteinander reden!“, rief Frau Motomiya wütend und Davis verdrehte die Augen.

Gerade kam ihm wieder Kari in den Sinn, die heute bei T.K. übernachtet hatte. Er seufzte und stützte den Kopf auf die Hand. Ob die beiden wohl wieder kommen würden, um ihm beim Fußball zuzuschauen? Er wusste nicht, ob er das ertragen konnte.
 

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„Sag mal, ihr habt aber ganz schön lang gefeiert gestern, oder?“ Satoe stand neben Mimi, die sich gerade die Schuhe anzog und beobachtete sie dabei mit gerunzelter Stirn.

„Ähm... wieso?“, fragte Mimi und suchte fieberhaft nach einer Ausrede.

„Ja, ich habe dich erst heute Morgen wiederkommen hören“, meinte Satoe. „Hat dich jemand nach Hause gebracht?“

„Ja, Tai und Sora. Wir ähm... waren noch so lang in einem Club“, log Mimi schnell.

„Achso.“ Mimi glaubte nicht, dass Satoe ihr das abkaufte, denn sie hatte die Stirn noch immer in Falten gelegt und musterte sie skeptisch.

„Ich muss jetzt wirklich los“, sagte Mimi schnell, um sich vor weiteren Fragen zu drücken und öffnete die Tür.

„Viel Spaß und grüß Sora von mir“, verabschiedete Satoe sie.

Mimi lief die Treppen hinunter und ging aus dem Haus. Obwohl es nahezu abwegig war, Matt zufällig über den Weg zu laufen, hatte sie Angst, ihm zu begegnen. Wie sollte sie ihm nur am Montag in der Schule gegenübertreten? Am besten gar nicht. Sie konnte die Pausen auch einfach drin verbringen. Für den Rest des Schuljahres. Das war doch kein Problem, zu viel Sonne ist ja eh nicht gut für die Haut.

Warum zum Henker hatte sie sich nur von ihm so schnell verführen lassen? Er hatte ja nicht mal etwas dafür tun müssen, außer sie zu fragen, ob sie mit den Tokyo Rebels zusammen auftreten wollte und ihr anschließend die Haare wegzustreichen und ihre Schulter zu küssen. Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Sie wusste genau, dass sie sich das selbst nie im Leben verzeihen konnte. Und ihm auch nicht. Was fiel ihm denn eigentlich ein, sich an sie heranzumachen? Sie waren doch Freunde. Warum hatte er mit ihr schlafen wollen? Eigentlich war er an allem schuld.

Mimi kam an Nami's Café an und stampfte hinein. Sie ging gleich nach vorn an den Tresen und setzte sich auf einen der Barhocker. In diesem Augenblick kam auch Sora von einer Bestellung zurück.

„Hey“, begrüßte sie Mimi und grinste vielsagend.

„Grins nicht so“, murrte diese und stützte den Kopf auf die Hände.

„Entschuldige, aber du siehst so wütend aus und ich weiß ja, warum.“ Sora kicherte.

„Und was ist daran lustig?“, fauchte Mimi.

„Schon gut, vergiss es einfach“, sagte Sora hastig und hob abwehrend die Hände. „Kann ich dir irgendwas bringen?“

„Einen Tee, bitte“, seufzte Mimi.

„Geht klar.“
 

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Davis war gerade dabei, sich gemeinsam mit seiner Mannschaft unter Anleitung des Trainers zu erwärmen, als er T.K. und Kari am Spielfeldrand entdeckte, die ihm zuwinkten. Er verspürte einen Stich in seiner Herzgegend, dennoch lief er zu ihnen hinüber, um sie zu begrüßen.

„Hallo“, sagte er und bemühte sich, sich nichts von seiner Niedergeschlagenheit anmerken zu lassen.

„Na, bist du bereit, euren Gegner niederzustrecken?“, fragte T.K. fröhlich und grinste ihn an.

„Tja, weiß nicht, wird schon werden“, murmelte Davis und verschränkte die Arme hinter dem Kopf.

„Ich bin sicher, ihr schafft es. Ich drücke euch ganz fest die Daumen“, meinte Kari zuversichtlich lächelnd. Davis sah ihr für einen Sekundenbruchteil in die Augen, wandte den Blick dann aber schnell ab.

„Danke“, nuschelte er und spürte, dass er rot wurde.

„Wir können ja nach dem Spiel irgendwas zu dritt machen“, schlug Kari auf einmal vor und sowohl Davis als auch T.K. sahen sie überrascht an. „Irgendwo was essen gehen oder so.“

„Ja, gern“, stimmte T.K. nickend zu, doch Davis hatte eigentlich keine Lust, mit den beiden irgendwo unterwegs zu sein. Bestimmt waren sie jetzt ein Paar nach dieser gemeinsamen Nacht. Wer weiß, was sie alles angestellt hatten. Nein, nein, nein, das wollte er sich lieber nicht vorstellen!

„Also, ich weiß nicht, ich muss danach eigentlich nach Hause und noch was für die Schule machen“, stammelte er.

T.K. und Kari starrten ihn entgeistert an.

„Was? Du und Schule?“

„Naja, meine Mutter meckert schon, dass ich mehr für die Schule machen soll und ja...“, stotterte er und kratzte sich am Kopf.

„Ach, komm schon, Davis. Sonst machst du doch auch nicht viel für die Schule“, warf Kari ein und runzelte die Stirn. „Wir bleiben auch nicht so lang weg. Dann kannst du hinterher immer noch Hausaufgaben machen.“

„Ich ähm... ich überlege es mir noch“, nuschelte Davis und trabte davon, zurück zu seiner Mannschaft. Tai warf ihm bereits böse Blicke zu.
 

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Sora fand immer wieder mal ein paar Minuten Zeit, sich mit Mimi zu unterhalten, wenn gerade alle Gäste zufrieden waren.

„Also, was willst du jetzt machen?“, fragte sie, als sie sich gegenüber von Mimi auf der anderen Seite des Tresens aufgestellt hatte und ihre Freundin interessiert musterte.

Mimi nippte an ihrem Tee und schien nachzudenken.

„Keine Ahnung“, murmelte sie und zuckte mit den Schultern. „Ihm aus dem Weg gehen?“

„Das wird nicht nötig sein. Wie gesagt, Matt hat es bestimmt schon abgehakt und denkt nicht mehr dran“, meinte Sora zuversichtlich und lächelte, doch Mimi schien wenig überzeugt.

„Aber ich kann doch nicht einfach so tun, als wäre nichts gewesen. Vielleicht hat das für ihn keine Bedeutung, für mich aber schon! Er kann doch nicht einfach mit allen dahergelaufenen Mädchen schlafen und davon ausgehen, dass denen das genauso wenig bedeutet wie ihm. Nicht jeder ist ein gefühlloser Klotz“, brauste Mimi auf.

„Er ist kein gefühlloser Klotz. Ich glaube eher, dass er nur einsam ist“, mutmaßte Sora. Obwohl sie Matt gerade verteidigte, beschloss sie, bei Gelegenheit mit ihm zu reden, da Mimi ihr Leid tat.

„Einsam? Aber er hat doch Freunde“, widersprach Mimi stirnrunzelnd.

„Ja und er weiß auch, dass er immer mit uns reden kann, aber du kennst ihn doch. Er ist nicht gerade der Typ, der über seine Probleme redet und außerdem hat er immer wahnsinnig viel mit seiner Musik zu tun. Ich glaube schon, dass er sich manchmal einsam fühlt.“ Sie war sich sicher, dass Matt ihr empört widersprechen, aber insgeheim Recht geben würde, hätte er das gehört.

„Wenn du meinst“, murrte Mimi und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Vielleicht solltest du mal mit ihm reden“, schlug Sora in ruhigem Ton vor.

„Ja, das sollte ich wohl. Auch wenn das wohl das unangenehmste Gespräch meines bisherigen Lebens wird.“

„So schlimm wird das bestimmt gar nicht“, sagte Sora aufmunternd.

Zwei junge Frauen kamen gerade in das Café und Sora ging zu ihnen, um ihnen die Karten zu reichen. Als sie wieder zu Mimi zurückkam, setzte sie sich kurz neben sie auf einen der Barhocker.

„Sag mal, Mimi, wenn ein Junge ein Mädchen fragt, ob es mit ihm ins Kino und hinterher was essen geht, ist es dann zwangsläufig ein Date?“

Mimi sah sie an und ihre mürrische Miene hellte sich auf.

„Das ist sogar eins der schlimmsten Sorte, nämlich der Klassiker.“ Ihre Augen begannen zu leuchten. „Wer hat dich gefragt?“

Sora zögerte ihre Antwort hinaus. Mimi war also ohne darüber nachzudenken der Meinung, dass es ein Date wäre. Sie beschloss, ihr die Wahrheit zu sagen.

„Tai“, flüsterte sie, als stünde er direkt hinter ihr, bevor sie sich erhob, um die Bestellungen der beiden jungen Frauen aufzunehmen.
 

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„Hey Leute! Da seid ihr ja!“

Yolei kletterte zu T.K. und Kari auf die Tribüne und setzte sich neben Kari, die ein überraschtes Gesicht machte.

„Yolei“, sagte sie und lächelte.

„T.K. hat mir vorhin geschrieben und gefragt, ob ich nicht auch zum Spiel kommen will“, erklärte sie auf Karis fragenden Blick hin.

Yolei war ein fröhliches, witziges, aufgewecktes Mädchen und er hoffte, sie konnte Kari ein wenig ablenken und vielleicht würde sie sich ja ihr anvertrauen, wenn sie schon nicht mit ihm reden wollte, immerhin waren die beiden gute Freundinnen geworden in den letzten Jahren.

„Hier, hab ich euch mitgebracht. Falls sie verlieren, dann haben wir wenigstens gute Laune“, verkündete Yolei, zog in buntes Papier eingewickelte Schokolade aus ihrer Tasche hervor und drückte T.K. und Kari jeweils ein Päckchen in die Hand.

„Oh, danke“, sagte Kari begeistert und wickelte ihre Schokolade gleich aus.

„Typisch Yolei“, kommentierte T.K. und lachte.

„Jemand muss sich ja um eure Kalorienzufuhr kümmern“, erwiderte sie schulterzuckend und grinste.

„Das Spiel geht los“, sagte Kari und biss ein Stück von ihrer Schokolade ab.
 

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„Tai?“, rief Mimi überrascht und starrte Sora an, die gerade von ihrer Bestellungsaufnahme zurück war.

„Pscht, nicht so laut“, zischte Sora.

Mimi war verwirrt. Anscheinend war es doch kein Zufall, dass Tai Sora immer so merkwürdig ansah und er war in sie verliebt.

„Und? Gehst du?“, fragte Mimi neugierig und musterte ihre Freundin.

Sora seufzte und machte sich daran, den Kaffeeautomaten zu bedienen. „Ja, schon. Aber...“

„Aber was?“

Sora stand vor der Maschine und wartete, bis die Tasse, die sie darunter gestellt hatte, bis oben mit Kaffee gefüllt war. „Keine Ahnung, ob das richtig ist, da ich ja weiß, dass es ein Date ist.“

„Bist du denn gar nicht interessiert an Tai?“, fragte Mimi, nippte an ihrem Tee und ließ Sora nicht aus den Augen. Diese starrte nur geistesabwesend auf die Tasse, die inzwischen voll war.

„Ich liebe ihn, aber... nicht so“, murmelte sie. „Er ist mein bester Freund, weißt du? Er war immer da, wenn ich ihn brauchte, genau wie ich für ihn. Ich kenne ihn in- und auswendig. Aber eine Beziehung?“

Sie nahm schließlich die Tasse und stellte eine neue an ihre Stelle. Sie drückte ein paar Knöpfe, bevor sie sich zu Mimi umdrehte und sie etwas hilflos ansah.

„Das ist schwierig“, sagte Mimi nur nachdenklich.

„Selbst wenn ich auch an ihm interessiert wäre, hätte ich zu viel Angst um die Freundschaft“, erklärte Sora.

„Kann ich verstehen“, meinte Mimi mitfühlend.

Sora holte zwei Teller aus einem Schrank und platzierte Kuchenstücke aus einer Kühlvitrine darauf. Ihre Bewegungen wirkten fahrig und unsicher und mit angespanntem Gesichtsausdruck machte sie sich auf den Weg, die Bestellungen zu überbringen. Als sie zurückkam, setzte sie sich wieder neben Mimi.

„Da stecken wir beide gerade in seltsamen Situationen mit Jungs, was?“, stellte Mimi fest und lächelte amüsiert.

„Ja und dann auch noch mit Tai und Matt“, seufzte Sora und stützte den Kopf auf einer Hand ab.

„Vielleicht solltest du einfach hingehen und schauen, was wird“, schlug Mimi vor.

„Ja, das werde ich machen“, stimmte Sora zu und nickte.

„Nanu, machst du schon Schluss?“, fragte Nami, die gerade mit einem Stapel schmutzigem Geschirr hinter den Tresen marschierte, und sah Sora mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Nein, nein“, sagte Sora hastig und sprang auf.

„Schon gut, das war keine Kritik“, lenkte Nami ein und zwinkerte ihr zu. „Übrigens, kommt euer Kumpel Joe auch mal wieder hier vorbei?“

Beide Mädchen sahen Nami fragend an.

„Ähm... soll ich ihn mal fragen?“, bot Sora an.

„Ach was“, sagte Nami schnell.

„Weshalb fragst du denn?“

„Ich fand ihn irgendwie süß.“ Nami grinste und stellte das Geschirr im Abwaschbecken ab.

„Ich bringe ihn das nächste Mal mit, wenn ich herkomme“, verkündete Mimi fröhlich und Nami lachte.

„Super, ich freue mich schon drauf.“ Mit diesen Worten wandte sie sich dem Kaffeeautomaten zu.
 

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„Mann, Davis, was ist denn los mit dir?“, keuchte Tai vorwurfsvoll, als sich die Mannschaft in der Pause an den Rand des Spielfelds begab, um sich Anweisungen vom Trainer abzuholen und etwas zu trinken.

Davis hatte wirklich schlecht gespielt und er wirkte noch geistesabwesender als Tai sich fühlte. Hatte er etwa auch schlecht geschlafen?

„Weiß nicht. Bin irgendwie nicht so bei der Sache“, nuschelte Davis lustlos.

„Konzentrier' dich, Mann!“, entgegnete Tai unerbittlich. „Reiß dich zusammen, sonst bist du hier falsch.“

Er wusste, dass Davis ihm einen genervten Blick zuwarf, ohne ihn anzusehen, doch das war ihm egal. Beim Fußball ging es um Fußball und nicht um schlechten Schlaf oder private Probleme. Motivationslosigkeit und Geistesabwesenheit hatten hier nichts verloren.
 

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„Ich glaube, Tai putzt Davis gerade runter“, stellte T.K. fest. Alle drei beobachteten die beiden Jungs auf dem Spielfeld.

„Aber er hat wirklich schlecht gespielt“, meinte Yolei überzeugt und verschränkte die Arme vor der Brust. „Als wäre er total neben der Spur.“

„Aber Tai schießt beim Fußball manchmal über das Ziel hinaus“, warf Kari ein.

„Haha, im wahrsten Sinne des Wortes.“ T.K. lachte leise über dieses Wortspiel und auch Kari kicherte, als sie bemerkte, was sie gesagt hatte.

„Yolei, wir wollen nach dem Spiel noch irgendwo was essen gehen. Willst du nicht auch mitkommen?“, fragte Kari, als das Spiel weiterging.

„Gern“, antwortete Yolei erfreut. Sie hatte eigentlich jetzt schon Hunger.
 

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Er hatte ein schlechtes Gewissen. Den ganzen gestrigen Abend hatte er vor dem Computer verbracht und schon mal einen Teil seiner Arbeit für den Computerclub vorbereitet. Und seit heute Morgen hatte er schon wieder nur am Computer gesessen, um andere Dinge für die Schule vorzubereiten. Und nur um zum Spaß ein wenig zu tüfteln. Und dafür hatte er nun Mimi abgesagt. Sie hatte gestern wirklich traurig gewirkt, weil er nicht mitkam. Vielleicht sollte er sie anrufen und ihr anbieten, heute Abend etwas mit ihr zu unternehmen.

Er griff nach seinem Handy, starrte einige Sekunden auf das Display und suchte schließlich ihre Nummer aus der Kontaktliste hervor. Er war ein wenig nervös. Er telefonierte überhaupt nicht gern.

Er drückte auf den grünen Knopf, hielt sich das Handy ans Ohr und wartete. Nach einigem Klingeln ging sie endlich dran.

„Ja?“

„Hallo, Mimi, hier ist Izzy“, sagte Izzy schnell und verschluckte sich fast dabei.

„Hey, Izzy“, erwiderte Mimi und klang überrascht. Im Hintergrund war Stimmengewirr zu vernehmen.

„Weißt du, ich... ähm... also wegen gestern, das t-tut mir Leid“, stammelte er. „W-wie war denn das Konzert?“

„Oh, es war super. Du hast echt was verpasst“, antwortete sie fröhlich.

„Ja? Naja...“

„Mach dir keinen Kopf. Du musst ja nicht mitkommen, wenn du nicht willst“, meinte sie lässig.

„Nein. Ja. Also... ich wollte dich eigentlich fragen, ob du heute Abend zu mir kommen willst? Wir könnten zusammen was kochen oder so.“ Gut, dass niemand sehen konnte, wie er rot anlief.

Von der anderen Seite der Leitung kam erst einmal nichts und für einen Moment dachte Izzy schon, Mimi hätte einfach aufgelegt.

„Äh... ja klar, warum nicht? Wann soll ich bei dir sein?“, fragte sie nun.

„Um sechs?“, schlug er vor.

„Gut. Du musst mir aber noch mal genau beschreiben, wo du wohnst“, antwortete sie.

„Gut, ich schicke dir eine Mail mit dem Plan. Dann bis nachher.“ Schnell legte er auf. Sicher hielt sie ihn nun für einen Idioten.
 

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„Was war das denn?“ Mit gerunzelter Stirn sah Mimi Sora an und hielt immer noch ihr Handy in der Hand.

„Izzy hat dich gefragt, ob du heute zu ihm kommen willst?“, fragte Sora grinsend. „Ist doch süß.“

„Naja, ich weiß ja nicht“, meinte Mimi und zuckte mit den Schultern. „War irgendwie merkwürdig.“

„Bestimmt hat er ein schlechtes Gewissen, weil er gestern nicht mitgekommen ist“, mutmaßte Sora. „Aber er kommt oft nicht mit, wenn wir ihn fragen, egal wohin. Immer muss er noch irgendwas machen.“

„Hm“, machte Mimi nur und verstaute ihr Handy wieder in ihrer Handtasche. „Das klingt ganz nach dem Izzy, den ich kenne.“

„Aber es ist schade“, fand Sora.

„Ach, ich krieg ihn schon noch dazu, dass er mal aus seinem Loch kommt“, sagte Mimi bestimmt und grinste. „Du wirst sehen. Das nächste Mal ist er dabei.“

Sora lachte. „Also da bin ich mir nicht so sicher.“
 

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„Puh.“ Frisch geduscht und mit noch feuchten Haaren kamen Davis und Tai aus der Umkleidekabine. Das Spiel hatten sie knapp gewonnen, aber nur, weil es Tai kurz vor Schluss gelungen war, ein Tor zu schießen. Davis schämte sich für seine miserable Leistung, aber Tai war nun etwas milder gestimmt.

„Mach dir jetzt nicht allzu viele Gedanken wegen heute“, sagte er gerade und klopfte Davis auf die Schulter. „Aber nächstes Mal musst du deinen Frust zu Hause lassen. Was ist denn eigentlich los?“

Davis druckste herum. Er konnte Tai doch jetzt nicht sagen, dass er eifersüchtig auf T.K. war und dass es ihn fertig machte, dass Kari bei ihm übernachtet hatte.

„Nichts, bin einfach nur nicht gut gelaunt“, nuschelte er.

„Das darf man dir aber nicht anmerken auf dem Platz“, entgegnete Tai. „Aber nun ist ja alles gut gegangen.“

Sie gingen zu T.K., Kari und Yolei, die am Rande des Spielfelds auf sie warteten.

„Tai, dein Tor war wirklich super!“, rief Yolei ihm entgegen, doch Tai zuckte nur lässig mit den Schultern, als wäre das die einfachste Sache der Welt.

„Kari, kommst du mit nach Hause?“, fragte er seine Schwester, die den Blick senkte und den Kopf schüttelte. Davis entging der seltsame Blick nicht, mit dem Tai sie daraufhin bedachte. „Aber heute Abend bist du wieder da, oder?“

„Ja, ich denk schon“, antwortete sie.

„Was macht ihr vier jetzt?“, fragte Tai und blickte in die Runde.

„Wir gehen noch irgendwo was essen. Willst du nicht mitkommen?“, fragte T.K.

„Nein, nein, geht ihr mal. Ich hab heut noch was vor.“ Er grinste, verabschiedete sich von den Jüngeren und lief davon. Davis und die anderen sahen ihm fragend hinterher, bevor sie sich ebenfalls auf den Weg machten.
 

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Kari hatte seit langem mal wieder wirklich gute Laune, als sie mit T.K., Yolei und Davis in die Stadt lief, um irgendwo etwas essen zu gehen. Sie plauderten, alberten und lachten den ganzen Weg und Kari dachte nicht ein einziges Mal an ihre streitenden Eltern. Dazu schien auch noch die Sonne und der Himmel war strahlend blau.

„Ist es okay, wenn wir Pizza essen gehen?“, fragte Yolei. „Ich habe echt Hunger auf Pizza.“

„Ich bin dafür“, stimmte Davis zu.

„Ich auch“, mischte T.K. sich ein.

Also war es entschieden. Gemeinsam steuerten sie auf ihre Lieblingspizzeria zu, in der sie fast jede Woche zu Gast waren. Die Kellner dort kannten sie auch schon und begrüßten sie mit einem Lächeln, als sie den Gastraum betraten.

Es war viel los, obwohl es noch ziemlich früh am Abend war und laut war es außerdem auch. Sie gingen zu dem letzten freien Tisch, der eigentlich nicht groß genug für vier Leute war, doch sie zogen sich noch einen Stuhl vom Nachbartisch heran und setzen sich dicht aneinandergedrängt.

„Wir könnten Ken und Cody noch anrufen und fragen, ob sie auch kommen wollen“, stellte Yolei fest und sah in die Runde.

„Das ist eine super Idee. Dann wäre die alte Gruppe mal wieder zusammen“, meinte T.K.

„Ja, prima, dann rufe ich Ken an.“ Begeistert zückte Davis sein Handy und tippte darauf herum.

„Gut, und ich probiere es bei Cody“, bestimmte Yolei und holte ebenfalls ihr Handy hervor.

T.K. warf Kari einen Blick zu, den diese lächelnd erwiderte. Sie war froh, dass T.K. die Idee hatte, zu dem Fußballspiel zu gehen. Wegen ihm erlebte sie heute einen schönen Tag und hatte somit Ablenkung.
 

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„Mimi, das Essen ist fertig.“ Satoe Tachikawa streckte den Kopf in Mimis Zimmer. Diese stand gerade vor dem Spiegel und kämmte ihre Haare.

„Ich esse heute nicht mit“, verkündete sie, ohne den Blick von ihrem Spiegelbild abzuwenden.

„Was? Wieso nicht? Bist du etwa immer noch auf Diät?“, fragte Satoe entrüstet.

Mimi verdrehte die Augen. „Ich bin bei Izzy zum Essen eingeladen.“

„Bei Izzy?“ Satoe trat neben sie und musterte sie mit leuchtenden Augen. „Der Izzy?“

„Ja“, antwortete Mimi genervt.

„Oh, etwa ein Date? Dann musst du ihn aber wirklich auch mal zu uns einladen. Ich will ihn sehen und ihn besser kennen lernen und Papa sicher auch“, rief sie begeistert.

„Nein, kein Date!“, erwiderte Mimi heftig. Wenn ihre Mutter wüsste, was letzte Nacht mit Matt gelaufen war... „Wir sind Freunde, okay? Und wir verbringen den Abend zusammen.“

„Das klingt aber nach einem Date. Wie aufregend!“

„Mama!“

„Ja ja, schon gut. Lädst du ihn trotzdem mal zu uns ein?“ Sie stand noch immer dicht bei Mimi und musterte sie gespannt.

„Ja, bestimmt“, murrte Mimi, wandte sich vom Spiegel ab und ergriff ihre Handtasche. „Ich muss jetzt los. Bis später.“

„Ja, gut. Aber pass auf dich auf. Komm nicht so spät nach Hause. Und grüß Izzy von mir.“
 

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Tai war schon da, als Sora am Kino ankam. Er wartete vor dem Eingang, wie sie es verabredet hatten.

„Hey“, begrüßte Sora ihn und umarmte ihn kurz. „Wartest du schon lange?“

„Erst eine Stunde“, erwiderte Tai und grinste. „Nein, ich bin gerade eben gekommen. Lass uns rein gehen.“

Gemeinsam betraten sie das Kino und gingen die Treppe hinauf zum Kartenverkauf, wo ihnen sofort der süßliche Duft von Popcorn entgegen strömte. In dem Raum tummelten sich viele Leute. Kein Wunder, denn es war Samstag Abend und das war die optimale Zeit für einen Kinobesuch. Sora fiel auf, dass hauptsächlich Pärchen hier unterwegs waren.

Gerade wollten sie sich in die Schlange beim Kartenverkauf einreihen, als Tai sie plötzlich am Arm packte und hinter ein Grüppchen Jugendlicher zerrte.

„Hey!“, beschwerte sie sich und sah ihn verständnislos an.

„Sieh mal“, zischte er und deutete mit dem Kopf nach links. „Sind das nicht Matts und T.K.s Eltern?“

Sora folgte der Richtung, in die er gezeigt hatte, und entdeckte tatsächlich Hiroaki Ishida und Natsuko Takaishi in der Schlange.

„Ja“, antwortete sie verwundert. „Ich wusste gar nicht, dass sie gemeinsam ins Kino gehen.“

„Ich bin mir auch nicht sicher, ob Matt und T.K. das wissen“, meinte Tai und zog eine Augenbraue in die Höhe.

„Selbst wenn, dann heißt es nicht, dass Matt uns auch davon erzählt hätte“, gab Sora zu Bedenken. Matt war schließlich nicht die typische Klatschbase.

„Aber ich hätte es bestimmt von Kari gehört, wenn T.K. davon wüsste“, erwiderte Tai. „Die reden doch über alles.“

„Vielleicht sind sie ja doch nur als Freunde im Kino“, mutmaßte Sora und bekam von Tai einen vielsagenden Blick zugeworfen.

„Die hatten doch eigentlich kaum noch Kontakt zueinander. Ich glaube nicht, dass die einfach mal so als Freunde ins Kino gehen“, entgegnete Tai und runzelte die Stirn.

Sie warteten, bis Matts und T.K.s Eltern ihre Karten hatten und in Richtung eines Kinosaals davongingen, bevor sie sich selbst wieder in die Schlange einreihten.

„Sollen wir Matt und T.K. davon erzählen?“, fragte Sora skeptisch. Eigentlich war das eine Familienangelegenheit, in die sie sich lieber nicht einmischen wollte. Andererseits hatte sie ein schlechtes Gewissen, wenn sie Dinge von Matts Eltern wusste, die er selbst nicht wusste und es würde ihr wie Verrat an ihm vorkommen, wenn sie ihm nichts sagte.

„Lieber nicht“, bestimmte Tai. „Nicht, dass sie sich am Ende doch nur falsche Hoffnungen machen. Außerdem geht uns das ja gar nichts an.“

Sora nickte beklommen. Ganz wohl war ihr bei der Sache nicht.

Als sie an der Reihe waren, ihre Karten zu kaufen, kramte Sora gerade in ihrer Handtasche nach ihrem Portemonnaie, doch Tai hielt sie auf.

„Lass mal. Ich lad' dich ein.“

„Tai, nein...“, setzte Sora an, doch schon hatte Tai dem Kassierer ein paar Geldscheine in die Hand gedrückt. Ohne ein weiteres Wort ging Sora zu den Snacks und kaufte Popcorn, bevor Tai ihr auch hier noch zuvorkommen konnte.
 

_
 

„Sag mal, hast du jemals in deinem Leben schon irgendwas gekocht?“

Mit skeptischem Blick und verschränkten Armen stand Mimi neben Izzy und beobachtete, wie er unschlüssig Gemüse in eine Pfanne warf, das anbrannte und zischte.

„Ähm... ja klar, schon voll oft“, antwortete Izzy abwinkend.

„Also nicht“, meinte Mimi grinsend.

Izzy warf ihr einen unschuldigen Blick zu. Er hatte tatsächlich noch nie irgendwas gekocht. Seine Mutter war einfach sehr fürsorglich und eine begabte Köchin, er hatte nie die Notwendigkeit gesehen, selbst zu kochen, was ihm nun peinlich war. Er dachte, das wäre nicht so schwer.

„Willst du nicht mal ein bisschen Fett in die Pfanne geben, damit nicht alles anbrennt?“, fragte Mimi belustigt.

„Gute Idee“, meinte Izzy etwas peinlich berührt und holte eine Flasche Öl aus einem der Schränke. Er kippte eine ordentliche Portion direkt auf das Gemüse.

„Nicht so viel!“, rief Mimi und riss ihm die Flasche aus der Hand. „Also echt, nächstes Mal lade ich dich zum Essen ein und dann koche ich.“

Izzy lachte. „Okay, ich freue mich drauf.“

„Wo sind eigentlich deine Eltern?“, fragte Mimi.

„Sind heut ausgegangen“, antwortete Izzy und rührte mit einem Kochlöffel in der Pfanne herum.

„Ach, da fällt mir ein, ich soll dich von meiner Mutter grüßen“, erzählte Mimi locker und lehnte sich an die Arbeitsplatte.

„Oh, danke“, sagte Izzy und freute sich wirklich darüber. „Grüß sie zurück.“

„Mach ich. Das findet sie sicher super“, seufzte Mimi.

„Wie war eigentlich das Konzert gestern? War es schön?“

„Tja, wärst du mitgekommen, müsstest du nicht fragen“, erwiderte sie schnippisch und sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Aber es war sehr gut.“

Izzy sah sie an und bemerkte, dass sie auf ihrer Unterlippe herumkaute, als würde sie über irgendetwas nachdenken.

„Nächstes Mal komme ich wirklich mit“, versprach Izzy. „Wie gefällt dir die Musik, die sie machen?“

„Was? Achso, ja, die ist prima“, antwortete Mimi lächelnd. „Bestimmt kaufe ich mir eine CD.“

Nach einer Weile holte Izzy das Gemüse aus der Pfanne, tat Reis aus dem Reiskocher dazu und stellte die Teller auf dem Esstisch in der Küche ab.

„Madame, das Abendmahl ist serviert“, sagte er und zog einen Stuhl für Mimi zurück. Sie kicherte und setzte sich.
 

_
 

„Bin ich vielleicht vollgefressen“, seufzte Davis und lehnte sich zurück, die Hände auf dem Bauch verschränkt.

„Du hast ja auch 'ne Riesenpizza verdrückt“, sagte Yolei vorwurfsvoll. „Ein Wunder, dass du noch nicht geplatzt bist.“

„Also darüber wundere ich mich bei ihm wirklich oft“, warf Kari ein und kicherte.

„Was soll das denn heißen?“, murmelte Davis beleidigt. „Wer viel Sport macht, braucht eben auch viel Nahrung.“

„Trotzdem frage ich mich, warum du nicht fett bist“, meinte Yolei und musterte ihn kritisch. „Wahrscheinlich setzt das alles in deinem Gehirn an, da ist ja noch genug Platz.“

Sie lachten alle über diese Bemerkung. Die Stimmung war ausgelassen und unbeschwert, selbst Kari wirkte nicht mehr traurig. Yolei war nicht entgangen, dass mit ihr in letzter Zeit etwas nicht stimmte, jedoch hatte sie sie nicht darauf ansprechen wollen. Sie wusste, dass es Kari schwer fiel, darüber zu reden, was sie fühlte.

„Leute, ich muss jetzt wirklich langsam nach Hause“, verkündete Davis und stand auf.

Bei einem Blick auf ihre Armbanduhr stellte Yolei überrascht fest, dass es fast zehn war. „Ohje, ich muss auch los!“, rief sie und sprang ebenfalls auf. Eigentlich sollte sie in zehn Minuten zu Hause sein.

„Dann gehen wir jetzt einfach alle nach Hause“, bestimmte T.K.

Sie gingen ihr Essen bezahlen und anschließend machten sie sich auf den Weg nach Hause. Yolei und T.K. wohnten noch immer im gleichen Haus, weshalb sie zusammen gingen, während Kari und Davis in die andere Richtung davon liefen.

„Sag mal, T.K., weißt du eigentlich, was mit Kari los ist? Sie ist so komisch in letzter Zeit“, fragte Yolei und sah T.K. neugierig an. „Ich mache mir schon langsam Sorgen um sie. Heute wirkte sie das erste Mal seit Wochen wieder fröhlich.“

„Nein, keine Ahnung“, antwortete T.K. und wirkte niedergeschlagen. „Sie erzählt es mir nicht. Vielleicht solltest du sie mal fragen.“

„Glaubst du? Ich will sie nicht nerven“, gab Yolei zu bedenken.

„Aber vielleicht ist es etwas, was sie mit mir nicht bereden kann, mit dir aber schon. Ich glaube, es würde ihr helfen, wenn sie jemanden hätte, dem sie sich anvertrauen kann“, erklärte T.K. und starrte auf den Boden vor sich.

„Meinst du damit, sie hat vielleicht Mädchenprobleme?“, fragte Yolei überrascht. Was sollte das denn sein? Hatte sie ihre Tage bekommen und wusste nun nicht, wie sie damit umgehen sollte? Aber das hätte sie doch auch ihrer Mutter erzählen können. Nein, das war Blödsinn. Aber es musste ja ein Mädchenproblem sein, denn sonst hätte sie sich ja Tai oder T.K. anvertrauen können. „Hast du denn Tai mal gefragt? Vielleicht weiß er mehr.“

„Nein“, erwiderte T.K.

„Hm“, machte Yolei nachdenklich. „Ich werde sie mal fragen.“
 

_
 

Es war um zehn, als Tai und Sora das Kino verließen. Glücklicherweise waren Matts und T.K.s Eltern in einen anderen Film gegangen, weshalb sie ihnen nicht mehr begegneten, doch Tai dachte auch gar nicht mehr an sie. Es war ihm außerdem schwer gefallen, sich auf den Film zu konzentrieren, da Sora so dicht neben ihm gesessen hatte, doch er hatte es nicht gewagt, ihre Hand zu berühren oder sonst irgendetwas zu machen, das kinotypisch für Pärchen ist.

„Wie fandest du den Film?“, fragte Tai, als sie die Straße entlang gingen auf der Suche nach etwas zu essen.

„Ganz okay“, antwortete Sora und zuckte mit den Schultern. „Nächstes Mal hätte ich trotzdem gern einen Liebesfilm.“

Tai machte ein Würgegeräusch und grinste. „Ohne mich.“

„Dann gehe ich eben mit Matt“, erwiderte Sora und sah ihn erwartungsvoll an.

Tai verspürte einen kurzen Stich in der Herzgegend und wusste nichts mit ihrer Bemerkung anzufangen und schon gar nicht mit dem Blick, mit dem sie ihn ansah. Was wollte sie jetzt von ihm hören?

Er lächelte ein gekünsteltes Lächeln und erwiderte nichts.

„Was ist eigentlich mit Matt? Hatte er keine Zeit?“, fragte Sora.

„Wieso?“, fragte er und sah sie an. Dann fiel der Groschen. „Achso! Nein, er... hatte schon was vor.“ Natürlich hatte er Matt nicht gefragt und sicher wusste Sora das nun auch.

Sie nickte jedoch nur und wandte den Blick wieder von ihm ab.

„Auf was hast du Hunger?“, wechselte Tai das Thema.

„Hm, ich weiß nicht“, meinte Sora nachdenklich. „Pizza?“

„Okay“, erwiderte Tai und steuerte seine Lieblingspizzeria an.

Dort angekommen dachte er schon, sie bekämen keinen Platz mehr, doch sie fanden noch einen kleinen freien Tisch, an dem mehr Stühle standen, als eigentlich dorthin passten. Tai und Sora setzten sich einander gegenüber an den Tisch und griffen nach den Speisekarten.
 

_
 

Gelangweilt saß Matt auf seinem Bett und spielte auf seiner Gitarre. Kaum zu glauben. Es war Samstagabend und er war zu Hause und langweilte sich. Er sollte sich lieber sofort ins Nachtleben stürzen, sein Vater tat dies schließlich auch, was Matt überraschte. Normalerweise war er so kaputt von der Arbeit, dass er die Wochenenden zu Hause verbrachte und sich entspannte. Dass er ausging und dann auch noch mit einer Frau war etwas Seltenes. Er war nämlich immer der Meinung, er hätte keine Zeit für Frauen und die würden sich eh nur an seiner vielen Arbeit stören, wie es auch Matts Mutter getan hatte.

Vielleicht sollte Matt Mimi anrufen. So leicht, wie sie gestern zu verführen war, war sie sicher auch heute. Er musste grinsen bei der Erinnerung daran. Er hätte nie gedacht, dass sie so leicht zu haben war. Sie war ihm wie eine starke junge Frau vorgekommen, die genau wusste, was sie wollte und sich von niemandem etwas sagen ließ. Hübsch, stolz, selbstbewusst, willensstark. Das waren die Worte, mit denen er Mimi bis gestern beschrieben hätte. Doch nun kam sie ihm eher vor wie ein normales Teenagermädchen mit Hang zur Schwärmerei für gut aussehende Jungs. Gut aussehende Jungs?

Matt legte seine Gitarre beiseite, stand auf und trat vor den Spiegel, der an seiner Tür befestigt war. Würde er sich selbst als gutaussehend bezeichnen? Sein blondes Haar war zweifellos etwas Besonderes, genau wie seine blauen Augen. Aber sonst? Mehr Muskeln wären ganz nett. Manchmal fand er sich ein wenig zu dünn, aber er hatte keine Zeit, auch noch ein Fitnessstudio zu besuchen.

Er holte sein Handy aus seiner Hosentasche hervor und suchte Mimis Nummer heraus. Eine Weile starrte er auf das Display, bis es aufhörte zu leuchten. Heute Morgen war sie schon weg gewesen, als er aufgewacht war, was ihn wirklich überrascht hatte. Sich unbemerkt aus dem Staub zu machen, gehörte normalerweise zu seinen Spezialitäten. Und überhaupt, als hätte er sie aufgehalten, wenn sie ihm gesagt hätte, dass sie nun ginge.

Sollte er sie jetzt wirklich anrufen? Insgesamt war er fast schon ein wenig enttäuscht, dass das gestern Abend so einfach mit ihr gewesen war. Das machte sie irgendwie... uninteressant.

Seufzend steckte er sein Handy wieder weg und beschloss, schlafen zu gehen. Ein bisschen mehr Schlaf tat ihm sicher gut.
 

_
 

Mimi und Izzy saßen in seinem Zimmer, hörten Musik und plauderten den ganzen Abend miteinander. Sie erzählten sich, was so passiert war in den letzten Jahren in Tokio und in New York und Mimi merkte gar nicht, wie die Zeit verging.

Das Essen, das Izzy zusammengebraut hatte, war nicht sonderlich gelungen. Das Gemüse war angebrannt und viel zu salzig gewesen, doch Mimi war trotzdem gerührt, dass er sich so viel Mühe für sie gegeben hatte und das nur, weil er ein schlechtes Gewissen hatte. Dabei hätte er das wirklich nicht haben müssen.

Sie streckte sich und stand von dem Stuhl auf, auf dem sie gesessen hatte.

„Ich muss jetzt los“, verkündete sie gähnend mit einem Blick auf die Uhr.

„Oh!“, rief Izzy, als er ebenfalls auf die Uhr sah. „Ich hab gar nicht gemerkt, dass es schon so spät ist.“

„Ich auch nicht“, kicherte Mimi. „Es war so lustig mit dir.“

Izzy grinste verlegen und stand nun auch auf.

„Vielleicht sollte ich dich besser noch nach Hause bringen“, meinte er mit einem prüfenden Blick aus dem Fenster.

„Ach Quatsch“, erwiderte Mimi abwinkend. So weit hatte sie es glücklicherweise nicht bis nach Hause. „Ich krieg das schon hin. Und wenn nicht, ich hab ja ein Handy dabei.“

„Wenn du meinst“, sagte Izzy, wirkte aber nicht überzeugt. Er begleitete Mimi zur Tür, wo sie sich ihre Schuhe anzog.

„Also dann, danke für die Einladung.“ Mimi schloss die Arme um Izzy und drückte ihn fest an sich, wie es ihre Art war, wenn sie Menschen umarmte. „Das nächste Mal kommst du zu mir.“

„Einverstanden.“ Izzy nickte. „Melde dich, wenn du zu Hause angekommen bist.“

„Klar.“ Sie lächelte ihm noch einmal zu, bevor sie gut gelaunt die Treppe hinunterlief. Es war wirklich ein schöner Abend gewesen. Dank Izzy hatte sie die Blamage mit Matt fast schon wieder vergessen.
 

_
 

„Nein, Tai, du kannst mich doch nicht schon wieder einladen“, protestierte Sora, als Tai sein Portemonnaie gezückt hatte und einfach beim Kellner ihr Essen bezahlte.

„Wieso wieder?“, fragte er beim Verlassen der Pizzeria. „Du hast ja unser Popcorn bezahlt.“

„Aber nur, weil du die Karten bezahlt hast!“

„Jetzt mach dir mal keinen Kopf“, sagte Tai locker und klopfte ihr sachte auf die Schulter. „Wenn du unbedingt willst, kannst du ja das nächste Mal zahlen.“

Sora sah ihn an. „Das nächste Mal?“ Sollte es etwa noch weitere Treffen wie diese geben? Kinoabende mit anschließendem Essen gehen zu zweit? Abende, die normalerweise nur Pärchen in dieser Form verbrachten?

„Ja.“ Fragend erwiderte Tai ihren Blick. Sora wurde immer misstrauischer.

Sie schlenderten gemeinsam die Straße entlang. Sora wollte gern zu Fuß nach Hause gehen, um noch ein wenig frische Luft zu schnappen, auch wenn das wohl eine Weile dauern würde.

Es war ein milder Abend, die Luft war klar und die Sterne leuchteten am Himmel. Eine perfekte Nacht, um sie mit seinem Geliebten draußen zu verbringen...

Sora wurde unbehaglich zumute.

„Hast du eigentlich die Aufgabe für Mathe schon gemacht?“, fragte sie schnell. Schule war so ein normales und alltägliches Thema, weit weg von Dates und seltsamen Gefühlen. Sie versuchte, auf diese Weise ein Gespräch in Gang zu bringen, um nicht mit Tai über Dinge reden zu müssen, über die sie nicht reden wollte. Warum war das nur auf einmal so komisch? Die Stimmung war angespannt, zumindest auf ihrer Seite.

„Lass uns doch jetzt nicht über Schule reden“, stöhnte Tai. „Es ist Samstag. Und nein, ich hab sie noch nicht gemacht.“

„Entschuldige“, murmelte Sora und schwieg wieder.

„Hat dir der Abend gefallen?“, fragte Tai nach einer Weile.

„Ja, es war sehr schön“, antwortete Sora leise.

„Fand ich auch“, stimmte Tai zu.

Wieder liefen sie schweigend nebeneinander und Sora bereute ihre Entscheidung, nicht mit der U-Bahn gefahren zu sein. Dann wäre sie jetzt nicht in dieser merkwürdig angespannten Situation.

Endlich kamen sie bei ihr zu Hause an.

„Dann schlaf gut“, sagte Tai.

„Du auch“, erwiderte Sora und wollte ihn umarmen, doch noch bevor sie die Arme um ihn schließen konnte, hatte er plötzlich seine Hände an ihr Gesicht gelegt und küsste sie auf den Mund. Sie spürte seine Lippen, die ein wenig rau waren und leicht bebten. Seine Augen waren geschlossen, seine Augenbrauen etwas zusammengezogen. Noch nie war sie ihm so nahe gewesen wie in diesem Moment, der nur eine Sekunde dauerte.

Sora riss die Augen auf und trat fast schon schockiert einen Schritt zurück.

„Tai!“, stieß sie hervor und starrte ihn an.

„Tut mir Leid, ich...“, stammelte er hastig. Einige Sekunden lang sahen sie sich in die Augen, bis er den Blick abwandte. „Gute Nacht“, murmelte er, bevor er sich umdrehte und ging und Sora völlig perplex zurückließ.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Mann, ich komme so gut voran mit dieser Geschichte. Sie macht so viel Spaß irgendwie. xD
Ich hoffe, euch gefällt sie auch, liebe Leser, auch wenn jetzt keine spektakulären neuen Ideen dabei sind.
Tai tut mir übrigens selbst schon Leid. Und ja, sie gehen in die gleiche Pizzeria, in der kurz vorher noch Davis und Co. waren. ;) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von: abgemeldet
2014-11-21T19:56:10+00:00 21.11.2014 20:56
Oh gott, Tai kann einenm ja echt leid tun >___< der arme..
Aber Matt... boaj so ein...Arsch -.- wenn ich das so schreiben darf.
Von:  PurpleTaiga
2014-10-30T13:56:21+00:00 30.10.2014 14:56
Ich finde wirklich, dass du die Charas gut triffst ^_^
Das mit der Pizzeria fand ich eine gute Idee :)
Von:  UrrSharrador
2013-07-09T19:39:34+00:00 09.07.2013 21:39
Hier geht ja was weiter - da hink ich doch schon richtig hinterher :D
Also übernimmt Mimi mal eben Matts Rolle und haut nach der gemeinsamen Nacht ab?^^ Ihr Anruf bei Sora war klasse, diese Witzeleien XD
Seltsam, während ich mich an die Sache Matt/Mimi noch genau erinnern konnte, hab ich ein paar Sekunden gebraucht, um mich zu erinnern, was mit Kari und T.K. gerade war. Und der arme Davis kommt nicht klar damit - nachdem es ja nicht unbedingt so aussieht, als wolle Kari was von T.K, würd ich mir für ihn wünschen, dass sie ihn erhört XD Sonst steht er immer allein da :D
Und schon eine Ironie (wenn auch vorhersehbar in FFs^^), dass Sora und Mimi beide irgendeine romantische Connection zu ihren Freunden haben. Aber wie Mimi Sora das erst klarmachen muss! Das mit ihr und Tai scheint mir trotzdem nicht unter einem guten Stern zu stehen.
Das mit Izzy war auch iwie witzig. Ich kann nicht so genau einschätzen, ob und was er von Mimi will, aber ich bin schon auf die Fortsetzung gespannt :)
Und das Date von Tai und Sora hast du super rübergebracht, da war die unangenehme Stimmung (von Soras Seite) richtig zu spüren. Und dann küsst er sie zum Schluss auch einfach noch so - na, bin mal neugierig, wie das mit den beiden ausgeht^^
Und Matt ... ja, der ist immer noch arrogant XD Immerhin war er auch überrascht, dass das mit Mimi so leicht war. Naja, noch ein Handlungsstrang, auf dessen Ausgang ich gespannt bin =)
Super übrigens, dass die in die gleiche Pizzeria gegangen sind, das war eine nette Andeutung XD Wie klein die Welt doch ist ... Und iwie schreib ich heute nur Geschwafel. Naja. ^^
Zu guter letzt: Tatsächlich, der Neue von T.K.s Mutter ist ihr Alter XD Da bahnt sich für Kari eine neue Option an -> T.K.s Eltern kommen wieder zusammen -> sie kann ihn mit ihren Sorgen wegen ihren Eltern belästigen.
So, ob ich das neue heute noch schaffe? Oder heb ichs mir auf? Vorwürfe und Moralpredigten hört sich ja ganz gut an - zum Lesen, nicht für die Charaktere ;) Na, wir werdens ja sehen^^
lg
Antwort von:  Juju
11.07.2013 18:27
Danke für deinen Kommentar. ;)
Haha, die Nacht mit Matt und Mimi war anscheinend so schockierend, dass sie alles andere übertrumpft hat. xD Da werden T.K. und Kari eben unwichtig. ;)
Haha also ich glaube, egal, wie ich das mit Sora und Tai ausgehen lasse, es wird wohl hier ein paar Leser geben, die diese FF dann von ihrer Favoritenliste kicken, ob sie nun zusammenkommen oder nicht. xD
Ach, ich freu mich über Geschwafel. Ich liebe es, die Gedanken der Leser zu lesen.
Ja, das war auch mein Gedanke. Jetzt kann Kari mit ihm darüber reden xD
Von:  Mayachan_
2013-07-02T11:15:03+00:00 02.07.2013 13:15
so jetzt hab ich endlich geschafft ein kommi zu hinterlassen^^
also das Kap. war wie immer sehr schön. bin gespannt wie dass jetzt mit mimi und Matt weiter laufen wird. und vor allem was jetzt mit Sora und Tai passiert. der Kuss muss sie ja echt schockiert haben.
und ich bin gespannt ob matts und tks eltern wieder ein richtiges paar werden. der besuch im Kino war ja echt witzig XD

so dann wünsche ich dir einen schönen Tag und ich hoffe du schreibst schnell weiter.


grüüüße Mayachan
Antwort von:  Juju
11.07.2013 18:24
Danke für deinen Kommentar. :)
Von:  dragonfighter
2013-06-28T19:32:21+00:00 28.06.2013 21:32
hallo ich binn neu hir.
ich lese zwar schon lange fanfictions aber bin erst seit neuem eingelogt.

kommen wir zum kapi.
das mit tais action ist gans schön schnell vor gekommen aber finde ich gans normal.
wen ich an seiner stelle were dan würde ich es auch nicht mehr aushalten und ungewiss handeln.
ich hoffe du schreibst schnell weiter.
den bei taioras bin ich immer besonders ungeduldig.*grins*
aber das t.k.s und matt s Eltern wider zusammen kommen wie ich befürchte finde ich verblüfend und echt cool.
ich freue mich für t.k. und matt.
naja hir höre ich erstmal auf.

von
dragonfighter
Antwort von:  Juju
28.06.2013 22:34
Danke für deinen Kommentar. :)
Willkommen auf Animexx und weiterhin viel Spaß beim Lesen.
Antwort von:  dragonfighter
30.06.2013 20:15
nicht der rede wert ich würde auch weitere schreiben wen du ein neues kapitel schreiben würdest.
ich bin schon richtig ungeduldig geworden sorry.
Von:  Schaput31
2013-06-28T08:03:44+00:00 28.06.2013 10:03
kann es sein, dass es nicht nur die gleiche Pizzeria ist, sondern auch der gleiche Tisch?
das ging jetzt aber schnell mit dem nächsten Kapitel, aber ist ja kein Wunder, wenn du meinst du hattest noch eins fertig ^^
und wow waren die letzten beiden Kaps lang ^^, da war man ja richtig beschäftigt XD
das Mimi jetzt solche Gewissensbisse hat wundert mich gar nicht, aber sie ist ja auch selber Schuld, sie sollte sich lieber an den anständigen Izzy halten ^^ und dass er für sie kochen möchte als Entschuldigung find ich super süß^^
Tai ergreift ja auf einmal ganz schön die Initiative, mal sehen wie Sora darauf reagiert ^^
Und Davis seine Eifersucht ist ziemlich gut nachzuvollziehen, wobei ja nichts passiert ist zwischen Kari und T.K. ^^
sag mal sind in der Geschichte Ken und Yolei ein Paar oder werden sie es noch?
Viel Erfolg beim Weiterschreiben und bis zum nächsten Kapitel!^^
Antwort von:  Juju
28.06.2013 19:38
Danke für deinen Kommentar. :) Ich finde es super, dass die Geschichte gut ankommt.
Ja, es ist sogar der selbe Tisch. xD Ich fand das witzig...
Ja, seh ich auch so. Mimi ist selbst schuld. :P
Und nein, Ken und Yolei sind kein Paar, und ob sie es noch werden, verrate ich jetzt hier nicht. ;)
Antwort von:  Schaput31
29.06.2013 15:56
ja das ist wirklich witzig^^
ok dann warte ich ab ob sich zwischen denen noch was entwickelt^^
also ich mag die geschichte wirklich gern^^ weiter so
Antwort von:  Schaput31
27.07.2013 21:42
jetzt ist es mir auch wieder eingefallen, dass die beiden ja noch kein Paar sind^^ ... hat man ja durch das Kapitel von der Willkommensparty erfahren ... manchmal bin ich etwas vergesslich XD
Von:  Taiora87
2013-06-27T20:40:14+00:00 27.06.2013 22:40
Juhu , es geht wieder weiter . Aber wie kannst du nur an der bisher besten und wichtigsten Stelle der FF einfach das Kapitel beenden . Das ist gemein xD . Hoffentlich kommt es zwischen den beiden jetzt nicht zum Bruch . Der Obermacho Ishida hat nun also Frau Tachikawa von seiner One Night Stand-Liste gestrichen . Hoffentlich werden die Namen Sora , Kari und Yoli nie von selbiger gestrichen . Dann Ehr schon Jun . Von mir aus für immer . Quasi Dumm sucht Dumm und findet sich dann auch . Letztendlich sind dann aber wohl Ken und Cody doch nicht zum Pizzaessen gekommen , dachte Davis und Yoli hatten beide angerufen ? Soso , die gute Nami erkundigt sich was aus Joe geworden ist , dass kann was gutes werden und damit ist Kido schonmal aus dem Spiel , wenn es um Mimi geht , wenn er den deinem Gedankengängen her jemals mit drinnen war . In meinen wäre es so gewesen . Bin schon mal gespannt wie es dann bei allem am Montag in der Schule weiter geht . Schreib schnell weiter , dass ist einfach nur sehr gut bisher :D .
Antwort von:  Juju
28.06.2013 19:36
Danke für deinen Kommentar mal wieder. :)
Lese ich da etwa leichte Abneigung gegen Matt heraus? xD Tztz. Aber ich werde ihn NICHT mit Jun zusammenbringen. Bähhhhh.
Ach Mist, hab vergessen, noch mal auf Cody und Ken einzugehen und zu sagen, dass sie nicht können. Naja, dann greife ich das im nächten Kapitel noch mal auf. Danke für den Hinweis.
Und ja, Joe und Mimi fände ich auch interessant als Paar. ;) Die wurden ja im Film so schön angedeutet hihi.
Schön, dass dir die FF so gut gefällt. :)


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