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Ein Ende bedeutet immer auch einen Anfang

Wenn aus Liebe Freundschaft und aus Freundschaft Liebe wird
von

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Die Zukunft

Bunny lag wach im Bett. Sie hörte das Telefon klingeln. Ihre Mutter ging ran. Kurze Zeit später hörte sie Schritte auf der Treppe.

„Bunny?“, fragte ihre Mutter vorsichtig, denn sie wusste nicht, ob ihre Tochter schon wach war.

„Ja?“

„Telefon für Dich.“

„Komme.“

Sie zwang sich aufzustehen und ans Telefon zu gehen.

„Ja hallo?“, fragte sie schließlich in den Hörer.

„Bunny?“, hörte sie die Stimme am anderen Ende der Leitung. „Hier ist Mamoru.“

„Oh… hallo Mamoru.“, antwortete sie verwundert. Was wollte er denn von ihr?

„Können wir uns bitte treffen?“, fragte er mit ernster Stimme. „Ich muss dringend mit Dir reden.“
 

- - RÜCKBLICK - -
 

Während Bunny und Seiya das Feuerwerk vom Gelände des Vergnügungsparks aus beobachteten, sah Mamoru es von einem abgelegenen, stillen Ort aus. Er genoss die Ruhe und nutzte die Zeit, um über sein Leben nachzudenken.

Plötzlich merkte er, dass jemand hinter ihm stand. Es war eine junge Frau mit langem dunkelgrünem Haar. In ihrer rechten Hand hielt sie einen langen Stab. Sie stand aufrecht und blickte stolz zu ihm herüber. Sie war das Abbild einer Kriegerin.

„Sailor Pluto!“, brachte Mamoru hervor.

„Endymion.“, erwiderte Pluto den Gruß.

„Was machst Du denn hier?“, fragte Mamoru, der sich ihr plötzliches Erscheinen nicht erklären konnte.

„Die Zukunft verändert sich.“, sagte sie mit ruhiger, fester Stimme. Mamoru blickte sie aufmerksam an.

„Die Königin leidet. Und die Welt mit ihr. Die Kleine Lady droht ihr Leben zu verlieren.“

Mamoru keuchte auf. Chibiusa war in Gefahr? Eigentlich hätte er es sich denken können. Wenn er und Bunny kein Paar mehr waren…

„Wir… haben uns getrennt.“, sagte er schließlich.

Pluto nickte. Das wusste sie bereits. „Das Schicksal zu ändern hat gefährliche Konsequenzen. Die Zukunft ist nicht mehr so klar wie früher. Sie ist verzerrt.“

Mamorus Magen verkrampfte sich. Er konnte es nicht glauben. Sollte die Zukunft in Gefahr sein, nur weil Bunny und er kein Paar mehr waren? Sie konnten doch nicht ohne Gefühle an ihrer Beziehung festhalten. Was wäre das für ein Leben?

„Kann das Schicksal sich nicht ändern?“, stieß er verzweifelt heraus. „Darf nicht jeder sein Leben selbst leben? So wie er es für richtig hält?“

Pluto betrachtete ihn andächtig. „Das Schicksal hat mehr Macht, als Ihr glaubt, Endymion. Ein solch starkes Schicksal wie das der Prinzessin darf sich immer nur zu einem gewissen Grad ändern, sonst gerät die Zukunft ins Wanken.“

Mamoru blickte auf. Was sollte das bedeuten?

Sailor Pluto fuhr fort. „Ihr Schicksal ist es, an der Seite ihres Königs das zukünftige Kristalltokyo zu regieren und den Menschen Liebe und Gerechtigkeit zu bringen.“

Verständnislos sah Mamoru sie an.

„Versteht Ihr nicht? Sie braucht jemanden an ihrer Seite, der ihr König sein wird. Nur so kann das Schicksal Kristalltokyos sich zum Guten wenden. Und nur so kann die Kleine Lady geboren werden.“

Er horchte auf. War es möglich, dass Chibiusa geboren wurde, auch wenn er nicht mehr mit Bunny zusammen war?

Pluto ahnte seine Frage und beantwortete sie sogleich. „Auch das Schicksal der Kleinen Lady ist stark und es ist eng mit dem der zukünftigen Königin verbunden. Ihr ist es vorherbestimmt die Prinzessin Kristalltokyos und die Tochter der Königin Serenity und ihrem König zu sein. Auch ihr Schicksal kann sich ändern, sollte sich das ihrer Mutter ändern.“

Mamoru nickte bedächtig. „Warum kommst Du damit zu mir?“

„Das Herz der Prinzessin hat sich für einen jungen Mann von einem weit entfernten Planeten entschieden.“, erklärte Pluto.

Mamorus Augen weiteten sich. Seiya!

„Doch ihr Kopf sagt ihr, dass sie diese Liebe nicht leben darf. Sie glaubt, dass sie keine Zukunft hat, da der junge Mann sie bald wieder verlassen müsse. Und sie hat Angst um die Existenz der Kleinen Lady…“

Er sah sie weiterhin an. Was sollte er denn da tun?

„Sie muss sich entscheiden, Endymion. Wie sie sich entscheidet, ist ihre Wahl, aber eine Entscheidung muss sie definitiv fällen. Die Zukunft braucht sie. Ich möchte, dass Ihr mit der Prinzessin redet. Ihr sollt gemeinsam über eure Zukunft entscheiden. Wenn ihr beschlossen habt, wie sie aussehen soll, muss die Prinzessin ihre Wahl treffen.

Entweder sie offenbart ihre Gefühle dem jungen Mann oder sie muss sie schnell vergessen, wenn sie sich für Euch entscheidet. Es steht viel auf dem Spiel.“

Mamoru nickte. Wenn Bunny diesen Seiya wirklich liebte, dann wusste er bereits, wie ihre Entscheidung aussehen würde. Aber das war gut so. Er wollte, dass sie glücklich wird.

„Ich werde mit ihr reden.“, stimmte Mamoru schließlich dem Wunsch Sailor Plutos zu.
 

-- RÜCKBLICK ENDE –
 

Kurze Zeit später saßen Bunny und Mamoru zusammen in einem Café. Sie hatten sich in eine ruhige Ecke verzogen. Es sollte nun wirklich nicht jeder hören, worüber sie sprachen. Schließlich war das ein heikles Thema.

„Also?“, fragte Bunny Mamoru. „Worüber musst Du so dringend mit mir reden?“

Mamoru räusperte sich. Wo sollte er bloß anfangen?

„Sailor Pluto war gestern bei mir…“, begann er schließlich. „Es geht um die Zukunft Kristalltokyos… Deine Zukunft… Und die Zukunft von Chibiusa.“

Bunnys Augen weiteten sich. Sie hatte sich davor gefürchtet. Chibiusa… Mit einem Nicken zeigte sie Mamoru, dass sie ihm zuhörte.

„Pluto erzählte mir, dass die Zukunft Kristalltokyos ins Wanken geraten ist… Dass die Königin… also… Du leidest… Und dass Chibiusa droht, ihr Leben zu verlieren.“

Bunny schluckte. All ihre schlimmsten Befürchtungen wurden wahr. Aber sie liebte Mamoru nicht mehr. Wie sollte sie die Zukunft so retten können?

„Was können wir tun?“, fragte Bunny leise.

„Pluto sagte, Du musst Dich entscheiden.“, fuhr Mamoru fort.

Bunny sah auf. Sich entscheiden? Wie meinte er das?

„Für Seiya.“, fügte er schließlich hinzu.

Sie war geschockt. Sie sollte sich für Seiya entscheiden? Wusste er etwa über ihre Gefühle für ihn Bescheid? Wie konnte er davon auch nur eine Ahnung haben? Und würde sie damit nicht erst recht die Zukunft und Chibiusas Leben gefährden?

„… was?“, flüsterte sie. Tränen stiegen in ihr auf, doch sie schluckte sie runter. Das war kein Zeitpunkt um zu weinen.

„Ich denke nicht, dass wir beide noch eine Chance haben, wieder zueinander zu finden.“, fuhr Mamoru endlich fort. „Doch laut Pluto brauchst Du einen Mann an Deiner Seite, der in der Zukunft König sein wird. Sie hat mir auch erzählt, dass Dein Herz sich für ihn entschieden hat und jetzt sage ich Dir: Entscheide Dich für ihn!“

Bunny stockte. „A-aber… Chibiusa…“ Ihm konnte Chibiusas Leben doch nicht egal sein! Doch Mamoru lächelte.

„Ich habe Chibiusa sehr lieben gelernt in der Zeit, als sie bei uns war. Und ich habe mich sehr darauf gefreut ihr Vater sein zu dürfen. Aber das Schicksal wird sich nun mal ändern.“

Sie konnte es nicht glauben! Chibiusa würde nicht geboren werden und er nahm das mit einem Lächeln einfach so hin? Sie wurde langsam wütend!

„Wie kannst Du das alles so gelassen hinnehmen?“, keifte sie ihn an.

Mamorus Augen weiteten sich erschrocken.

„Bunny, bitte… Hör mir erst mal zu. Es ist nicht so wie Du denkst. Chibiusa wird leben!“

Bunny stutzte. Als sie die Bedeutung seiner Worte realisiert hatte, beruhigte sie sich etwas und blickte ihn aufmerksam an. Chibiusas Leben war nicht in Gefahr?

„Pluto erzählte mir, dass Chibiusa Deine Tochter sein wird, auch wenn Du einen anderen Mann – Seiya – an Deiner Seite hast. Ihr Schicksal würde sich mit dem Deinen ändern.“

Sie konnte nicht anders, als Mamoru anzustarren. War das sein Ernst? Chibiusa würde geboren werden, auch wenn sie sich für Seiya entschied? Und Mamoru WOLLTE sogar, dass sie sich für ihn entschied?

Mamoru lächelte sie an. „Jetzt guck doch nicht so geschockt. Freu Dich lieber! Endlich kannst Du glücklich werden. Und Du kannst sicher sein, dass Chibiusas Existenz nicht in Gefahr ist.“

Ihr kamen die Tränen. Dieses Mal allerdings waren es Tränen der Freude. Ihre ganzen Sorgen waren umsonst gewesen! Sie konnte sich auf Seiya einlassen! Den Mann, für den sie so viel empfand.

Wenn er nicht… Er durfte einfach nicht wieder verschwinden. Sie musste dringend mit ihm reden! Er durfte sie nicht verlassen. Nicht jetzt, wo sie endlich ruhigen Gewissens ihre Gefühle für ihn zulassen konnte!



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Luna2014
2016-02-04T20:27:40+00:00 04.02.2016 21:27
Liebe Fhin jetzt bin ich wie du siehst hier bei dieser Geschichte gelandet! Ich liebe es!!! Das ist eine sehr schöne und auch nicht abwegige Variante!!! Jetzt hoffe ich nur, dass Seiya auch wirklich auf der Erde bleiben und später herrschen kann,aber wie ich dich "kenne" wirst du es sehr spannend machen!!!!

Großes Lob!!!
Von:  x_Uka_Ageha_x
2013-12-29T20:08:24+00:00 29.12.2013 21:08
Also, wo soll ich Anfangen..?
Ich...
LIEBE es!!!
Bin heute bis zu diesem Kapitel gekommen und es hat mich gefesselt...
Ich bin ein Sailor Moon Fan und bevorzuge das Pairing BunnyxSeiya <3
Ich freue mich morgen auf mehr zum Lesen :)

Dein Schreibstil ist auch sehr schön und sehr gut, schön zu lesen und flüssig zu lesen :)
Antwort von:  Fhin
31.01.2014 16:22
Huhu!
Nun war ich tatsächlich einen Monat nicht mehr online und da verpass ich so ein liebes Review!
VIELEN LIEBEN DANK! <3
Ich liebe das Pairing einfach und ich würde Seiya Mamoru immer vorziehen.^^
Danke auch für dein Lob! :)

Konntest du denn noch weiterlesen? :)
Ich geb mir Mühe, bald weiterzuschreiben, und würde mich natürlich sehr freuen, wenn du immer noch lesen würdest. :)
Liebe Grüße!
Fhin


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