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CouchSurfing

Eine Alex O'Loughlin Fanfiction
von

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Date

Alex hatte einen ganz besonderen Ort für das erste Date erwählt. Immerhin sollte Ylvies letzter Tag in Hawaii etwas Magisches werden. Etwas, das sie so schnell nicht vergaß. Schon jetzt fühlte er sich absolut überfordert mit der Situation. Sie am morgigen Tag wieder ziehen zu lassen kam ihm so schrecklich falsch vor. Darum seufzte er einmal auf, bevor er an die Wohnzimmertür klopfte um sie abzuholen. Elegant wie er manchmal war trug er eine dunkle Jeans, die sich hervorragend mit dem hellblauen Hemd ergänzte. Allgemein trug er besonders gerne blau. Die Frauenwelt behauptete gerne, dass die Farbe perfekt mit seinen Augen harmonierte. 

„Ylvie? Bist du fertig, können wir los?“, klopfte er erneut gegen die Tür des Wohnzimmers. Vorsichtig schob er die Tür etwas auf. „Ylvie?“, flüsterte er und steckte seinen Kopf in das Zimmer. Bei dem Anblick, dem sie ihn bot, verschlug es ihm doch glatt die Sprache. Mit geweiteten Augen blickte er zu ihr und schluckte einmal schwer.

„W-O-W.“, murmelte er vor sich hin und ließ gebannt seinen Blick über sie gleiten. Ylvie trug ein dünnes Kleidchen, wie so oft. Gelbe und grüne Farben verschwammen ineinander und bildeten auf dem tief ausgeschnittenen Kleid ein harmonisches Muster. An ihren Füßen trug sie ein Paar mörderische High Heels. Die Haare zu einer perfekten Lockenpracht geformt und die Lippen kirschrot wirkte sie einmal mehr wie eine Porzellanpuppe. Ylvie drehte sich zu ihm um und lächelte scheu.

„Mein Aussehen so gestattet?“, fragte sie nach und verneigte sich vor Alex.

„Mehr als nur gestattet.“, zwinkerte Alex und streckte ihr seine Hand entgegen. Freudig ergriff Ylvie seine Finger und ließ sich von ihm mitziehen.

„Wohin gehen wir eigentlich?“, wollte sie neugierig wissen und kreuzte ihre Finger mit den seinigen. Heute war ihre letzte Nacht in Honolulu und wenn es nach ihr ging konnte es ruhig eine ganz besondere Nacht werden!

„Lass dich einfach überraschen.“, flötete Alex unschuldig.

Mit diesen Worten fuhren sie auch schon los. Wohin? Das verriet Alex ihr nicht ganz gleich wie viel Ylvie auch bettelte. Die junge Frau lächelte vor sich hin und sah aus dem Fenster. „Oh Mann, die Zeit hier ist eindeutig viel zu schnell vergangen.“, seufzte sie auf.

„Ach, du kannst ja jederzeit wieder kommen. Mein Sofa steht jederzeit für dich zur Verfügung. Es wird sich sowieso ohne dich ganz schrecklich einsam fühlen.“, zwinkerte Alex ihr aufmunternd zu. Er platzierte seine Hand auf ihrer Wange und strich einmal sanft über die weiche Haut. Dann zog er seine Hand zurück und hielt sich lieber am Lenkrad fest. Die Gefühle n ihm tobten und er konnte sie nicht wirklich zuordnen…

„Ich weiß…“, flüsterte Ylvie und lächelte ihn noch sanft an.

„Tust du mir einen Gefallen.“, sprach er mit einem Mal.

„Ja…“ Irritiert blinzelte die Blondine.

Alex angelte einen Schal und hielt ihn ihr entgegen. „Verbind dir die Augen.“ Ylvie verzog ihr Gesicht.

„Neeeein.“

„Biiiiitte!“, übernahm er sofort ihren Ton. Ylvie seufzte auf und verband sich schließlich ihre Augen.

„Ich finde das überaus unfair.“, beklagte sie sich nichts desto trotz. Alex lachte und prüfte noch, ob sie wirklich nichts sah, bevor er die letzten paar Meter fuhr. Er hielt auf einem Parkplatz und half Ylvie aus dem Wagen. Es war ganz leise um sie herum. Keine Menschenseele war gerade in der Umgebung und so machte sich eine leichte Unruhe in ihr breit.

„Ich hatte wirkliches Glück, dass heute Ruhetag ist. Ansonsten hätten wir an irgendeinen einsamen Strandabschnitt ausweichen müssen, aber so, konnte ich einen ganz besonderen Ort für unser Date erwählen.“, wisperte er ihr ins Ohr.

Ylvie lächelte. Aufgeregt, da sie nicht wusste, was sie erwartete. Dass sie mit Alex alleine war, war mittlerweile schon der Normalzustand. „Okay, dann zeig es mir doch endlich….“; jammerte sie vor sich hin.

„Okay. Okay. Mal nicht so Ungeduldig meine Liebe.“, grinste Alex vor sich hin und legte vorsichtig seine Hände an ihre Hinterkopf um ihr den schwarzen Schal von den Augen zu entfernen. Ylvies Augen weiteten sich und ihr Mund klappte.

„Oh mein Gott. Sind wir …“

Den Kopf in den Nacken gelegt begutachtete sie die ganze Umgebung genau. Die Abendsonne hatte den Himmel schier verzaubert. Rosarot, blassblau und dunkelviolett zeichneten sich so viele Farben an den Himmel. Fast schon schwarz erschienen die hohen Palmen im Gegenlicht  und auch die Gebäude im Hintergrund schimmerten geradezu. Mitten auf dem großen Platz prangte ein gewaltiges Riesenrad!

 
 


 

„Ein Riesenrad.“, wisperte sie leise und außerordentlich gebannt.

„Oh ja und genau da gehen wir jetzt hin.“, verkündete Alex und bot ihr seinen Arm an. Mit zittrigen Fingern nahm Ylvie den muskulösen Männerarm an.

„Wie…wieso da hin? Ich dachte wir wollen essen gehen.“

„Wollen wir auch. Nur du und ich … in einer Riesenradgondel.“

Verwirrtheit mischte sich in ihren Blick und sie schielte zu ihm nach oben. „Wie meinst du das?“

„Das ist etwas, dass aus Österreich kommt. Aus Wien um genau zu sein. Dort gibt es ein ganz besonderes Candlelight Dinner. In einer Riesenradgondel und dort sind wir wenigstens unter uns.“, lächelte er ihr munter zu und schob sie auch schon weiter.

Ylvie war außer sich vor Begeisterung. Unruhig und hibbelig hockte sie nur wenige Momente später an einem hübsch gedeckten, kleinen runden Tisch, Alex saß ihr gegenüber und guckte ebenso wie  Ylvie aus dem Fenster. Die Lichter der Stadt hatten sich ausgebreitet und so funkelten sie in der Nacht und machten dem aufgehenden Mond und den Sternen ernste Konkurrenz.

„Alex, das ist unglaublich.“, flüsterte sie und nahm den Kellner nur am Rande wahr. Auch dem Essen wurde kaum Beachtung geschenkt. Sie konzentrierte sich viel mehr auf die Stadt ihrer Träume.

„Hmhm und wenn du in den nächsten Tagen ein Bild von diesem Moment zeichnest, dann möchte ich, dass du es in einen Umschlag steckst und mir schickst.“, lächelte er der Künstlerin zu.

„Ich habe ganz vergessen, dass du mir jeden Abend beim Zeichnen zugeguckt hast.“, seufzte sie auf.

„Du kannst auch unglaublich toll zeichnen und da du von Fotos nichts hältst, möchte ich dich so in Erinnerung behalten.“, seufzte sie auf und hob das Weinglas, ebenso Alex, der gleich einen Trinkspruch zum Besten gab.

„Auf dich und mich und auf all die Stunden die wir gemeinsam auf der Couch verbracht haben.“, scherzte Alex und zwinkerte der Kleinen zu. Klirrend trafen die Gläser aufeinander.

„Auf den letzten Abend und ich will mal hoffen, dass heute ein guter Film auf uns wartet und du nicht wieder irgendeinen Blödsinn ausgeliehen hast.“, lachte Ylvie und sah wieder nach draußen.

Nach einigen Umdrehungen des Riesenrads hielt die Gondel. Die Tür wurde geöffnet und zwei große Silberglocken wurden hereingetragen. Das dampfende Essen wartete nur darauf verspeist zu werden. Allerdings war es gar nicht so einfach, denn … Alex konnte seine Scherze nicht unterlassen und noch dazu lockerte der Wein merklich die Stimmung auf.

„So meine liebe Ylvie.“, verkündete Alex mit einem Mal. „Jetzt reden wir mal Klartext.“

Sie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Was meinst du?“

„Ich habe da etwas entdeckt. Vor … ein paar Tagen. Du warst duschen und dein Handy lag auf dem Tresen. Es hat geklingelt – keine Sorge, ich bin nicht ran gegangen, aber, danach ist ein Hintergrundbild aufgeleuchtet.“

Merklich sank Ylvie in sich zusammen und ebenso wurde ihre Gesichtsfarbe immer dunkler. Mehr und mehr rot zauberte sich auf ihre Wange. „Du hast auf mein Handy geguckt und das am…“

„… dritten Tag.“, grinste Alex und sprach sein kleines Geheimnis offen aus. „Also. Du bist kein Fan, aber trotzdem leuchtet mein Hintergrundbild auf deinem Handy auf?“

Sie hob ihre Schultern. „Ich hatte Panik. Ich wusste nicht, dass ich auf deinem Sofa lande und … und ich hatte Angst, dass ich dann meinen Urlaub abbrechen muss und … ich bin nicht so ein Stalker oder so was. Ich wollte einfach nur Hawaii erleben. Das ich dich kennen lerne, war vielleicht ein Traum. Aber wer hätte denn damit gerechnet das Träume wahr werden können.“, begann sie ihm sehr leise zu gestehen. Alex nickte langsam.

„Ich habe mir also einen Fan auf mein Sofa geholt, na zum Glück hast du nicht irgendwelche eigenartigen Sachen gemacht … wobei, dann hätte ich mir wenigstens einige Filme erspart.“, nahm Alex die Situation ungewohnt locker. Er konnte ihr einfach nicht böse sein. Nicht nach all den schönen Stunden, die sie in den vergangenen Wochen erlebt hatten. Sie war eine ganz besondere Frau und er war dankbar, dass sie ihm anfänglich nicht die Wahrheit gesagt hat. „… Ylvie, ich bin froh und dankbar, dich kennen gelernt zu haben.“, sprach er und ergriff über den Tisch hinweg ihre schmale Hand.

Die Wette mit Mikael war gerade nicht mehr allgegenwärtig. Es zählte nur noch dieses wunderhübsche Abendessen mit Alex.  „Ich will diesen Abend genießen… und nicht daran denken, dass ich morgen schon wieder fliegen muss.“, flüsterte sie ihm zu.

„In Ordnung.“, schmunzelte Alex und wandte sich wieder dem viel zu scharfem Essen zu. Selbst ihm trieben die gut gewürzten Nudeln die Tränen in die Augen. Ylvie und er kugelten sich fast schon vor Lachen, da irgendwann sämtliche Geschmacksnerven abgetötet waren!

 

Das magische Dinner mit dem herrlichen Ausblick hinter sich lassen schlenderten die Beiden die Promenade entlang. Alex hatte seinen Arm um ihre Schulter gelegt und warf ihr immer wieder einen kleinen Blick zu.

Langsam neigte Alex seinen Kopf zu Ylvie. Sie sah so unbeschreiblich schön aus und schon wuchs in ihm die Sehnsucht nach ihrem Körper. Leidenschaft. Eine heiße Nacht! Ylvie schloss langsam ihre Augen und schon berührten sich zaghaft die Lippen der Beiden.



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