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Forgotten in time!

von

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Tanz der Blumen

Auf Mamorus Lippen hatte sich ein gehässiges Lächeln gebildet, „Sango, die Dämonenjägerin, nicht wahr?“ Sie sprach leise, aber dennoch schwang ein bedrohlicher Unterton mit. Sango konnte sich nicht erklären warum, aber sie fühlte sich auf einmal sehr beklommen. Die giftgrünen Augen des Youkai durchbohrten sie und schienen in ihr Innerstes zu schauen. „Ich habe schon sehr viel von dir gehört, eine junge Frau die ihre ganze Familie verlor, weil ihr Bruder sie alle abgeschlachtet hat. Ein kleiner Junge, kontrolliert von einem Halbdämon.“, es schien ihr sichtlich Freude zu bereiten Sango an das schmerzliche Ereignis zu erinnern, „Und jetzt ist Naraku tot, dein Bruder ist frei und wir haben ein Happy End! Richtig süß, fast wir im Märchen… aber leider Gottes müssen wir euch einen Strich durch die Rechnung machen. Denn ein Happy End wird es für euch nicht geben!“, sie warf ihr säbelartiges Schwert in die Luft und fing es gekonnt mit einer Fingerspitze auf und jonglierte es hin und her. „Glaubst du das beeindruckt mich?“, Sango hatte erstaunlich ruhig gesprochen, „Naraku ist tot, was er mir und meiner Familie angetan hat ist schmerzhaft, ja! Aber ich schau in die Zukunft, und ich lasse bestimmt nicht zu, dass so etwas wie du, diese ruiniert!“
 

Inu Yasha schaute Sango verblüfft an, aber er war auch sehr stolz auf sie, in den letzten Monaten hatten sie sich nicht viel gesehen. Er war mit Kagome und Rin in Kaedes Dorf geblieben, während sie mit Miroku unterwegs war, um die letzten Schäden von Narakus Intrigen zu beseitigen und den Menschen Mut zuzusprechen. Sie schien in dieser Zeit, die traumatischen Ereignisse von damals verarbeitet zu haben, oder schien zumindest besser damit klar zu kommen.

Er richtete seinen Blick wieder auf den Youkai, //Warum greift sie nicht mehr an? Worauf wartet sie?//

Im gleichen Moment zischte ein Pfeil an Inu Yashas Ohr vorbei, den Mamoru jedoch problemlos mit ihrem Säbel wegschlug. „Alte Frau, echt jetzt? Mehr hast du nicht drauf?“ Kaede war aus der Hütte getreten, und stand nun vor der Tür, die sie hinter sich wieder geschlossen hatte. Sie spannte einen weiteren Pfeil auf ihrem Bogen und zielte in Mamorus Gesicht, „Verschwinde!“
 

Von den Geschehnissen draußen bekam Rin nicht viel mit. Sie wusste, dass etwas nicht stimmte, hörte jedoch nur Stimmen die miteinander redeten. Sie hatte erwartet, dass sie Inu yasha kämpfen hören würde, und fand es seltsam, dass er sich dieses Mal so lange Zeit ließ und nicht wie immer, unüberlegt und kopflos in den Kampf stürzte. So wie er es auch immer getan hatte, wenn er sich mit Sesshômaru messen wollte. Den Gedanken an den Dai-Youkai stimmte sie traurig, er kam immer nur wenn jeder schlief und hinterließ ihr Geschenke und verschwand wieder. Ohne sie aufzuwecken, ohne ein Wort mit ihr zu sprechen. Sie versuchte immer nachts so lange wie möglich aufzubleiben, jedoch stellte sie nach einigen schlaflosen Nächten fest, dass sie ja nie wissen konnte, wann er eigentlich kam, und sie nicht jede Nacht auf ihren Schlaf verzichten konnte. Sie schaute zur geschlossenen Tür, „Was ist denn da draußen los?“, neugierig stand sie auf und ging ein paar Schritte zur Tür hin.
 

„Bleib hier!“, Rin erschrak, als plötzlich eine Stimme hinter ihr ertönte, sie war doch allein hier drinnen gewesen. Sie drehte sich um und erblickte eine junge Frau an der Feuerstelle. „Da draußen ist gerade kein Ort für kleine Kinder, du solltest hier drinnen bleiben und abwarten, dass deine kleinen Freunde zurückkommen.“ Die Frau hatte das kleine Mädchen nicht angesehen, sondern starrte nur ins Feuer. „Wer bist du?“, Rin schaute die Frau neugierig und misstrauisch zugleich an, „Ich habe dich hier noch nie gesehen, wer bist du? Und wie kommst du hier rein?“ Ein sanftes Lächeln bildete sich auf den Lippen der Frau, „Du stellst ziemlich viele Fragen, weißt du das?“, Yue wandte sich vom Feuer ab, ihr Blick wanderte durch den ganzen Raum und blieb schließlich auf Rin ruhen, „Ich bin nur hier um dich davon abzuhalten raus zu laufen. Du bist noch ein Kind, und ich finde es immer sehr schade, wenn Kinder sterben. Da draußen ist nämlich jemand, dem sowas ziemlich egal ist.“ Sie ging auf Rin zu und kniete sich vor sie, „Versteh mich nicht falsch, du interessierst mich eigentlich nicht, aber ich finde, dass wehrlose Kinde geschont werden sollten, bis sie alt genug sind, um sich zu wehren.“ Rin wich vor ihr zurück, die Frau sprach nach wie vor in einem sanften Ton, doch das was sie sagte, behagte ihr nicht. „Bist du eine Freundin von dem da der uns angegriffen hat?“ Yue kicherte leise, „Nein, Freunde sind wir nicht. Freundschaft wird über bewertet, das einzige was wirklich zählt, ist Familie. Blut ist dicker als Wasser. Freunde kommen und gehen, Familie bleibt!“, sie erhob sich, „Aber wir haben einen Auftrag zu erfüllen, und deswegen sind wir hier.“ Sie griff in den Ärmel ihres Kimonos und zog eine Blume hervor, „Nimm die, rupf jedes einzelne Blütenblatt raus! Wenn du damit fertig bist, kannst du raus kommen.“

Rin zögerte zuerst, sie verstand nicht, wozu das gut sein sollte, doch die Blume war wirklich schön. Eine solche Blume hatte sie noch nie gesehen. Der Stängel war schwarz, genauso wie die zwei Blätter die dran hingen und die Blume selbst schimmerte in einem sanften, klaren weiß. Sie nahm die Blume und schnupperte dran, sie war geruchlos, was Rin sehr schade fand. Sie zog an einem der Blütenblätter und stutzte dann, „Aber die hat ja nur vier Blätt-…“, sie brauchte den Satz gar nicht erst zu beenden, denn die Frau war verschwunden. Sichtlich verwirrt schaute sie wieder zur Blume, und sie staunte nicht schlechte, das eben abgerupfte Blütenblatt lag zwar am Boden, aber der Blume fehlte kein einziges. Rins Augen begannen zu Leuchten, die Blume war wahrlich etwas Besonderes.
 

Währenddessen andernorts.

Nicht weit vom Dorf entfernt hockte Kagome in einer Wiese und pflückte die Kräuter, die Kaede verlangt hatte. Direkt neben ihr lag ein Korb, in dem bereits verschiedene Kräuter und Blumen verstaut waren. Sie seufzte und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, // Ich denke, ich müsste jetzt alles haben!//, sie setzte sich und schaute zum Himmel auf, die Sonne schien ihr ins Gesicht und die Vögel zwitscherten fröhlich vor sich hin. Seit Narakus Verschwinden war es ruhiger geworden, und sie konnte gefahrlos alleine weggehen, ohne sich Sorgen zu machen, dass ihr etwas passieren konnte. Die kleinen Youkai, die ab und zu auftauchten, konnte sie mit ihrem Pfeil und Bogen meistens problemlos in die Flucht schlagen.
 

„Kagome, nicht wahr?“, sie schreckte hoch und schaute in die violetten Augen einer jungen Frau. //Ein Youkai?//, sie griff instinktiv nach ihrer Waffe, „Wer bist du?“ Die Frau machte keine Anstalten sie anzugreifen, „Ich bin Yue, und bin hier um dich mitzunehmen.“ „Mich mitzunehmen? Du willst mich entführen?“ Die junge Frau die scheinbar Yue hieß, lachte leise, „Entführen ist so ein hässliches Wort. Aber wenn du es so ausdrücken willst… ja, ich werde dich mitnehmen, ob du willst oder nicht!“ Kagome griff nach einem Pfeil in ihrem Köcher, „Das kannst du getrost vergessen! Ich gehe nirgendwohin!“ Sie spannte den Bogen und zielte auf Yue. Diese lächelte weiterhin, „Du hast keine Wahl, meine Kleine. Tut mir Leid!“ Kagome bemerkte plötzlich, wie ihr schummrig vor Augen wurde und ihre Kraft langsam nachließ. Yue schloss die Augen und lächelte sie fast schon freundlich an, „Du sitzt jetzt schon eine geraume Zeit hier, und hast nicht bemerkt, dass du den Düften dieser schönen Blume ausgesetzt bist!“, sie bückte sich und pflückte eine hellblaue, kleine, unscheinbare Blume, „Du bist davon umgeben, und die sondern einen Duft ab, der sehr betörend ist… leider vertragen Menschen ihn nicht, ihnen wird schlecht und sie fallen in Ohnmacht.“ Yue öffnete die Hand und ließ die Blume auf den Boden fallen, wo sie sogleich verwelkte. Kagome versuchte sich zusammen zu reißen, jedoch merkte sie, wie ihr langsam schwarz vor Augen wurde, „Inu… Inu yasha!“, hauchte sie leise, ehe sie das Bewusstsein verlor und ihr Körper leblos vornüber sank. Yue wartete geduldig und schaut ihr seelenruhig zu. „Ja Inu Yasha… der wird dich sicher retten wollen…“ Langsam ging sie auf Kagome zu, während sie ihren Arm elegant von links nach rechts schwang, und die besagten Blumen um Kagome herum verwelkten augenblicklich.
 


 

(Hallo liebe Leser, ich wollte mich mal zu Wort melden und mich für euer Interesse an meiner Fanfiction bedanken! ^-^

Zur Zeit scheint Yue ja omnipräsent zu sein, sie ist überall, nur nicht da, wo man sie vermuten würde, nämlich an Mamorus Seite. Naja, ihr dürft auf jeden Fall gespannt sein, ich hab mir in den letzten Wochen ein paar Gedanken gemacht und denke, dass mir dabei einige gute Ideen gekommen sind! :3
 

Liebe Grüße,

LadyKitana)



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  CheyennesDream
2013-05-01T15:40:37+00:00 01.05.2013 17:40
Auf deine neuen Ideen bin ich gespannt.
Das Kapitel hat mir schon mal gefallen.
Yue wie immer mysteriös.
Immer wieder frage ich mich was sie für ein Spiel spielt und auf wessen Seite sie nun wirklich ist.
Bestimmt werden die Fragen irgendwann beantwortet.

Lesenswert auf jeden Fall

Chris
Antwort von:  RisingSun
05.05.2013 19:04
Die Fragen werden sicherlich bald beantwortet, oder zumindest zum Teil, da ich vorhabe, eine längere Story draus zu machen :3
Mal gucken,zur Zeit habe ich auf jeden Fall noch genügend Ideen :D


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