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A Certain Righteous Enhancer

Ein gewisser gerechter Verstärker
von

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11. April (1)

Etsuko erwachte aus einem traumlosen Schlaf. Die Nacht schien ihr gerade viel zu kurz gewesen zu sein. Doch ein Blick auf ihre Uhr...eh? Ihre Uhr zeigte keine Zeit an. Merkwürdig...waren die Batterien leer? Hmm...wirklich eigenartig. Der Raum wurde von draußen durch ein weißlich-violettes Licht erhellt, was dem ganzen Farbschemata von Etsukos Raum eine andere Wirkung verlieh. Die Schwarzhaarige stand auf. Sie hatte das Gefühl, als würden ihre Ohren irgendetwas wahrnehmen, doch man konnte es nicht direkt als Hören von Geräuschen bezeichnen. Eigenartig. Wirklich eigenartig. Auch der Raum schien ein wenig verdreht und verzerrt zu sein. Aber das lag wohl vermutlich an ihrer Müdigkeit. Aber es war alles so surreal. Doch...einmal richtig das Gesicht waschen und sie würde sicherlich wieder richtig wach sein. Ihre Schritte trieben die junge Heldin ins Bad. Dort schaltete sie das Licht ein. Das weiße Licht des fensterlosen Raumes war zwar nicht gerade das angenehmste, was sie sich vorstellen konnte...aber es fühlte sich besser an als dieses leicht violette Licht. Nur um auf Nummer sicher zu gehen klopfte Etsuko sich ins Gesicht und kniff sich einmal. Es tat weh, also war es kein Traum. Doch was war hier nur los? Sie wusch sich das Gesicht, trocknete es sich ab und blickte in ihren Spiegel. Nur um folgendes festzustellen: Ihre Augen hatten nun eine kräftige rote Farbe. Eh? Was sollte das denn jetzt bitte? Sie trug keine Kontaktlinsen oder ähnliches. Merkwürdig durchaus. Doch...als sie da jetzt so vor Schreck vollkommen wach da stand...da konnte sie tatsächlich etwas hören. Es klang...wie das Wimmern eines kleinen Mädchens. Huh...? Ein Mädchen? Und warum war Etsuko in der Lage, dieses Mädchen zu hören? Hmm...das galt es herauszufinden. Und dafür musste sie nunmal der Stimme des Mädchens folgen. Sie verließ erst einmal – wohlgemerkt barfuß und im Schlafanzug – ihre Wohnung. Ganz Gakuen Toshi war in dieses leicht violette licht getaucht. Ein kurzer Blick in die Fensterscheibe – Ihre roten Augen wirkten nun vollkommen schwarz. Alles hier in Gakuen Toshi war windstill. Keine Geräusche waren zu hören. Wenn man von dem Wimmern des Mädchens einmal absah. Doch das Mädchen mit dem Pferdeschwanz schien sich gerade gar nicht darum zu kümmern. Wie von Magie gezogen ging sie automatisch in die Richtung, in welche ihr Gehör sie leitete. Als Etsuko die Treppe verlassen hatte, da vernahm sie andere Stimmen. Erst einen markerschütternden Schrei. Doch dann kamen richtige Worte zum Vorschein. „Level Zers sind eben nutzlos...“ „Ich wollte auch nur einmal ein Esper sein“ „Soll das heißen ihr Gehirn wird explodieren?“ „Touma...erinnerst du dich nicht? Index hat dich geliebt...“ „Ich bin verantwortlich für das alles...“ „Ellis ist gestorben...“ diese und noch weitere Worte schlugen ihr entgegen. Sie alle waren mit einem gewissen Maß an Verzweiflung gesprochen. Auch wenn man es bei einigen nicht heraushörte...aber man spürte es in seinem Inneren. Doch...mittlerweile war Etsuko an ihrem Ziel angekommen. Dort saß ein kleines Mädchen. Vielleicht 6 oder 7 Jahre alt...und sie kauerte auf dem Boden und weinte. Ihre relativ kurzen Haare waren trotzdem zu einem Pferdeschwanz geradezu zusammengezwängt. Etsuko setzte sich vor sie. „Hey meine Kleine...was hast du denn?“ „Alle...alle Jungs sagen ich bin ein Monster...weil ich stärker bin als sie.“ Eh? Was war das denn? „Zeig mir diese Jungs. Zu mir haben auch mal alle Jungs gesagt ich sei ein Monster.“ Sie strich dem Mädchen über den Kopf. „Aber sie sind einfach bloß neidisch, mehr nicht.“ „Ich...mir ist es egal ob sie bloß neidisch sind. Ich werde mich rächen. Ich werde dafür sorgen, dass sie das nie wieder tun.“ „Rache huh?“ fragte Etsu nun. Stimmt...sie konnte sich auch an denen von damals rächen...immerhin war sie ein Esper...nein. Das ging nicht. So war sie nicht. Oder etwa doch? „Onee-chan...“ begann das Mädchen nun. Etsu sah zu ihr. „Eh?“ Das Mädchen legte eine ihrer Hände auf Etsus Hand, welche ihren Kopf streichelte. „Wir beide können zusammen Monster sein...“ Bitte was? Oi...was war das denn jetzt? Die Hand des Mädchens wurde nun von einer dunklen Masse umgeben, verformte sich tzu einer Klaue. „Was ähm...?“ fragte Etsu nun. Das schlimmste war jedoch: Diese Dunkelheit begann sich auf Etsus Arm auszubreiten. Das kleine Mädchen sah auf. Und...sie sah tatsächlich aus wie Etsu, als diese noch jünger gewesen war. „Was ähm...? Was machst du da?“ „Ich mache dich mit mir zu einem Monster...ganz einfach.“ Auch Etsukos Hand nahm nun die Form dieser Krallen an. Was geschah nur hier? Die Dunkelheit breitete sich über ihren gesamten Körper aus, umschnürte ihren Hals wodurch es Etsu schwerer fiel zu atmen. „Höre auf dein Herz um das zurüückzuerlangen, was du verloren glaubst.“ Eh? Wo kam das denn her? Es war eine andere Stimme und warum verdammt noch mal sprach sie so kryptisch? Ein Blick nach rechts. Da stand sie. Ein junges, brünettes Mädchen mit einer Brille. Und...durchaus gut entwickelt. Mehr als gut sogar das musste Etsu zugeben. „Was meinst du damit?“ Doch das Mädchen...es verschwand. Etsu warf den Blick zurück zu ihrem kleinen ich. Doch vor ihr saß eben jene junge Etsu...auf das vierfache ihrer Größe angewachsen und breit düster grinsend. Alles tat Etsuko weh. „Du wirst wie ich ein Monster sein...“ „Ughh...h-hör auf!“
 

Sie schlug die Augen auf. Verschwitzt lag Etsuko in ihrem Bett. Sie blickte sich etwas panisch um...alles...alles war normal. Sie streckte die Arme aus. Normal. Keine Dunkelheit. Und viel wichtiger: keine Klauen. Normale Hände. Und der Raum...normal erleuchtet. Die Sonne war schon aufgegangen. Kein violettes Licht. Etsu stand auf. Ihre Arme und Beine fühlten sich taub an. Sie marschierte ins Bad und...Glück gehabt. Keine roten Augen. Ihre normale graue Augenfarbe. Aber...was war das für ein eigenartiger Traum gewesen. Ein Monster...? Ein merkwürdiges Mädchen? Merkwürdige Stimmen? Und vor allem: Warum violett? Eigenartig...höchst eigenartig das alles. Wie automatisch machte Etsu sich Frühstück, zog aus reiner Gewohnheit ihre Schuluniform an. Nichtsdestrotrotz war sie ein wenig abwesend. Mit eben jenem Gefühl verließ sie auch ihr Haus. Ihre Ohren fühlten sich an, als wäre ein gewisser Druck auf ihnen aufgebaut. Die Geräusche, die Etsu vernahm wurden immer dumpfer. Doch sie selbst merkte das nicht einmal. Zu viele Gedanken machte sie sich darum, was heute Nacht passiert war. Und nicht nur das. Sie dachte daran, dass ein gewisses maß an Wut und Rachegelüsten in ihr aufkamen. Und je mehr sie darüber nachdachte, desto intensiver wurden diese Gefühle. Und je intensiver sie wurden, umso mehr musste sie darüber nachdenken. Von ihrem eigentlichen weg bekam sie nichts mit. Ihre Gedanken drehten sich im Kreis um diese Träume, diese Gefühle und nicht zuletzt darum, dass sie heute wieder einmal gegen den Pressure-Bomber kämpfen würde. Der druck auf ihre Ohren nahm immer weiter zu. Sie bemerkte es zwar in ihrem Inneren, reagierte aber nicht darauf.
 

„Oi ich hab mit dir geredet!“ sämtlicher Druck auf den Ohren verschwand. Etsuko hörte alles wieder klar und deutlich. Und blickte auf. Sie saß schon in der Magnetbahn. Und vor ihr stand ein in einem Gakuran bekleideter Hüne, ein Oberschüler. „Huh?“ fragte die Schwarzhaarige nun genervt. „Nix huh. Ich hab gesagt du sollst mich da hin lassen!“ Der junge Mann griff Etsu nun an. Die Scheibe klirrte. Der Hüne lag schneller auf dem kalten Betonboden, als er überhaupt gucken konnte. Die anwesenden Mädchen schrieen auf, es entstand Getuschel. Etsuko stand auf. Mit einem durchaus angepissten Gesichtsausdruck. Es war eh Zeit zum aussteigen gewesen. Zum Glück für den Hünen war die Magnetbahn gerade an einer Haltestelle angehalten gewesen. Etsu ging zu ihm. „Ich hoffe das ist dir eine Lehre! Nerv gefälligst niemanden der was wichtigeres zu tun hat als sich mit Kleinvieh wie dir zu beschäftigen. Und ich mache nur kleinen Kindern, Verletzten und alten Leuten Platz. Aber sicher keinem Hünen der mich auch noch angehen will“ motzte sie nun. Nicht nur das...jeder, der ihr im Weg stand würde ihre Wut zu spüren bekommen. Konnte ja wohl nicht angehen so was! Sie wandte sich ab, verließ die Haltestelle. Dann reflektierte sie. Moment...was war das denn eben gewesen? Er hatte sich doch nur hinsetzen wollen verdammt noch mal. Warum hatte sie denn so reagiert? Was war nur los mit ihr? Etsu hielt sich den Kopf. Sie hatte Kopfschmerzen. Sie hatte eindeutig überreagiert. Ihre Kräfte hatte sie zwar nicht benutzt...aber ihre Karate-Fähigkeiten. Und das hätte sie auch nicht tun dürfen. Sie schluckte. Irgendwas stimmte ganz und gar nicht. Ihre Schritte trieben sie nun näher zu der Grundschule. Es war eh zu spät jetzt noch mal zu dem Typen zurückzugehen.
 

Nur wenig später befand Etsuko sich auf dem Gelände der Grundschule. Noch zumindest. Denn der Direktor der Schule, ein älterer Herr mit Halbglatze, wollte sie bereits wieder vom Gelände hinunterschmeißen. Dieser kleine Aufstand hatte sämtliche Kinder nach draußen gezogen. Die Lehrerinnen taten zwar ihr bestes, sie wieder rein zu bringen, aber immer wenn eine von ihnen sich wegdrehte fanden die Kleinen erneut einen weg nach draußen. Der kindliche Erfindergeist war schon was Tolles. „Aber der Pressure-Bomber ist hierher unterwegs.“ „Als ob ich jedem dahergelaufenem Schulmädchen was sich wichtig machen will glaube! Verschwinde von meinem Schulgelände! Diese Kinder stehen unter meinem persönlichem Schutz! Wenn der Kerl auftaucht, dann werde ich ihn...“ „Was wirst du dann...?“ das war der Kapuzenmantelträger, welcher seine Hand bereits in Richtung des Direktors erhoben hatte. „Bang...“ es gab eine kleine Explosion. Der Direktor wäre wohl davon erwischt worden, wenn Etsu ihn nicht noch in letzter Sekunde runtergezogen hätte. „Glücklich, dass ich doch noch hier bin?“ „Ja...ist ja schon gut. Vielen Dank.“ Etsu nickte, ließ den Mann herunter und stand auf. „Kehe...na sieh mal einer an...das Mädchen von neulich. Was machst du denn hier?“ „Dich ein für alle mal aufhalten.“ Damit stürmte sie los. Sie versuchte, ihre Fähigkeit zu aktivieren. Doch...es passierte nichts. Eh? Vor Schreck hielt sie mit ihrem Angriff an, bekam dafür jedoch dafür einen heftigen Schlag des Pressure-Bombers ab, welcher sie an die nächste Wand – die wand die das Grundstück begrenzte – beförderte. „Was ist denn los? Stimmt wah nicht? Kehe...ich dachte du wolltest mich aufhalten?“ „Uruse!“ Brachte Etsu nach einigen Hustern hevor. Hmm...irgendwas war heute anders an dem Mädchen. Dieses freche Mundwerk hatte sie ja scheinbar immer. Doch heute...war sie irgendwie nicht bei der Sache. Es schien, als könnte sie ihre Fähigkeiten nicht benutzen. Umso besser. Einen Level 4 auszuschalten der momentan die Kräfte eines Level Zeros hatte...das war doch wunderschön. Er ging auf sie zu, verpasste ihr einen Tritt in den Bauch. Etsu krümmte sich etwas. Ugh...warum musste das nur so verdammt weh tun? „Weißt du was, Mädchen der Furuyama-Mittelschule...ich werde jetzt was ganz tolles machen. Ich werde dich jetzt richtig leiden lassen. Aber...nur um auf Nummer sicher zu gehen...“ er ging in Richtung des Direktors. Ein kleines Mädchen...gerade einmal erste Klasse stützte den Direktor. Der Pressure-Bomber grinste bösartig, nahm sie hoch. Am Kopf. Dann kehrte er zu Etsuko zurück. „Wenn du eine falsche Bewegung machst...dann spreng ich der Klerinen hier den Kopf. Gyahahahahaha“ er lachte bösartig, stockte jedoch, als Etsuko plötzlich etwas zu kichern anfing. „W-Was ist daran jetzt so lustig?“ fragte er. „Du bluffst.“ „Bitte was? Hälst du mich etwa für einen dieser Shounen-Bösewichte die am Ende ihre Drohungen nicht wahr machen können? Pah! Das wird dein Verhängnis sein. Denn wir leben hier in keinem Anime und auch in keiner Geschichte! Das hier ist die Realität. Und die Realität ist ein dreckiges Geschäft meine Liebe.“ Etsu packte den Pressure-Bomber mit der rechten Hand an dessen Handgelenk. Und drückte zu. Das musste wohl irgendein Nerv oder so etwas gewesen sein. Denn der Kapuzenmantelträger ließ das Mädchen los. Kurz darauf bekam er einen erstklassigen tritt ab, der ihn recht schnell einige Schritte zurückweichen ließ. Doch er war nicht dumm. Er griff Etsus rechten arm während er diese Schritte zurück machte. Und mit einer fließenden Bewegung kugelte er den rechten Arm der Pferdeschwanzträgerin aus. Das musste ihr ungeheure schmerzen verursachen. Doch...sie reagierte nicht so wie gedacht. Mit der linken verpasste sie ihm einen heftigen Uppercut, der ihn auf den Boden beförderte. Etsuko setzte sich auf ihn und begann ihn nun mit schlägen der linken Hand und ab und zuu einem tritt zu bearbeiten. Was war nur los mit diesem Mädchen? Es war fast so als war sie nicht mehr sie selbst...sondern eine Art...Monster?
 

Auf einem gar nicht so weit entferntem Dach befanden sich Nanako, die übrigens auf einem schlafendem Reis-kun saß und das brünette Mädchen, welches Etsu damals die Nachtricht überbracht hatte ohne selbst gesehen zu werden. „Unser zukünftiger Enforcer legt ja richtig los, huh?“ fragte Nanako, lutschte etwas an ihrem Lolli herum, schob sich anschließend ihre Brille nach oben. „In der Tat...Die Parameter ihrer gemessenen Gehirnströme zeigen an, dass vor allem die Parameter, welche Gefühlslagen der Wut und der Rachegelüste auslöst über unsere Erwartungen hoch angestiegen sind. Und...“ „Kirino“ unterbrach die Pinkhaarige die Oberstufen-Schülerin. „Auf japanisch...bitte.“ „Entschuldige. Ich liebe nur meine analytische Sprachweise. Also...um es zusammenzufassen: Unser zukünftiger Enforcer ist ein voller erfolg. Bald schon wird sie ein willenloser Sklave ihrer Wut sein!“ Nanako stand auf. „Also...dann werde ich sie mal zu ihrem Sieg beglückwünschen.“ „Hmm...“ war alles was Kirino darauf erwiderte. Sie blickte auf den Bildschirm ihres Laptops. Kaum war Nanako verschwunden fiel ihr etwas auf. Eh? Was war das denn? Die Gehirnströme, die es ermöglichten, eine Esper-Fähigkeit einzusetzen...sie wurden...blockiert von irgendetwas...? Merkwürdig. Äußerst merkwürdig. Was geschah da nur? Das galt es jetzt zu analysieren.
 

Etsu saß immernoch über dem Pressure-Bomber, drückte ihn mit einem Bein an den boden und hatte die Zwischenzeit damit verbracht immer wieder mit links auf ihn einzuschlagen. „Du verletzt meine Freunde...du willst kleine Kinder umbringen...es wird Zeit, dass du deine gerechte Strafe empfängst!“ Sie hob die Hand, ließ nur Zeige, und Mittelfinger ausgestreckt. Gerade als sie ihm wohl den letzten Schlag verpassen wollte da spürte sie einen Widerstand an ihrer erhobenen Hand. Überrascht blickte sie sich um. Da stand die kleine Erstklässlerin von eben. Und...sie weinte. „Onee-chan...es...es ist gut...“ Etsu sah in die großen, glasigen Augen des Mädchens. Und sie konnte sich selbst darin sehen. Was war das denn bitte? Ein hasserfüllter, wütender Blick. Und irgendwie leblos...als würde ihre Seele fehlen. Oder ähnliches. Eh? DAS? Das war sie? Etsu ließ die Hand sinken, blickte an sich hinab. Und auf den Pressure-Bomber, welcher fast bewusstlos vor ihr lag. Sie wurde sich bewusst, was sie fast getan hätte. Fast wäre sie zu dem geworden, was sie geschworen hatte zu bekämpfen. Was war nur los mit ihr? Das Leben...die Seele kehrte in ihren Blick zurück. Wut und Rachegelüste...platzten von ihr ab. Sie stand auf, ging zu dem Mädchen und erhob die Hand. Das Mädchen, welches wohl einen schlag oder ähnliches erwartete kniff die Augen zu. Aber Etsu...pattete ihren Kopf. „Keine Sorge...Onee-chan wird das nicht mehr tun. Dank dir...“ sie nahm das Mädchen in den Arm. Und sie lächelte. Das erste Mal am heutigen Tage lächelte sie freundlich. Das erste Mal am heutigen Tage war Etsuko wieder vollkommen Herr ihrer Sinne, vollkommen sie selbst. „Arigato“ sagte sie nun. Das Mädchen nickte etwas. „lächeln steht dir viel besser, Onee-chan.“ Der Pressure-Bomber stand auf. Das wäre jetzt seine Gelegenheit zuzuschlagen. Das Mädchen konnte scheinbar ihre Fähigkeit nicht einsetzen. Andererseits...war er selbst kurz vor der Bewusstlosigkeit. Aber es könnte schnell gehen...er... „tu es nicht“ sagte Etsu, die ihm immernoch den Rücken zugewandt hatte. „kannst du nicht zumindest diese Grundschule...und das Verletzen von hindern von deiner Liste streichen?“ Der Kapuzenmantelträger dachte nach. „Tsche...morgen 14 Uhr...werde ich deine Schule angreifen. Bereite dich vor.“ Mit diesen Worten wandte er sich um und zog ab. „Klar!“
 

Wenige Minuten später hatte auch Etsuko das Gelände der Grundschule verlassen. Da an einer Wand gelehnt erkannte sie Nanako. Taku...was wollte sie denn jetzt wieder. Aber es war...gut, dass sie da war. „Ich freue mich, dich zu sehen. Da du hier bist nehme ich an, dass der Pressure-Bomber nicht mehr unter uns wei-“ sie musste abbrechen. Denn mit einem lauten Rums hatte Etsus Faust ein recht großes Stück der Wand abplatzen lassen. Mit vor Schreck geweiteten Augen sah sie Etsuko an. Diese zog die Hand zurück, holte den Anstecker heraus. Und machte ihn der Pinkhaarigen an. „Ich verzichte auf euer Angebot und euren Verein. Dann bekomm ich halt von heute an nur noch Falschinfos. Is mir doch egal. Aber es ist besser, als mich selbst zu verlieren. Das ist doch okay...oder?“ Die völlig geschockte Nanako nickte nur. „J-Ja...denke schon...“ Etsuko grinste frech und schelmisch. „Gut...dann sind wir uns ja einig. Also dann...bye.“ Mit diesen Worten zog sie ab. Die vollkommen perplexe Nanako sackte auf ihre Knie. Warum? Warum war es nicht so gelaufen wie erhofft?
 

Etsu ging weiter über die Straßen. Sie musste jetzt unbedingt zu Saten-sensei. Denn...na ja zum einen war ihr rechter Arm nach wie vor ausgekugelt. Des weiteren konnte sie ihre Fähigkeit nicht einsetzen. Außerdem fühlten sich ihre Arme und Beine noch immer taub an. Aber...sie hatte sich selbst wiedergefunden. Die Brigadechefinder Tamago-Dan war zurück! Und damit...und mit einem Lächeln auf den Lippen – trotz Schmerzen – machte Etsu sich auf, den langen Weg zum Krankenhaus zurückzulegen.
 

Fortsetzung folgt...



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