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Die Träne der 16 Monde

~~Wichtelgeschichte für KiyuaRizumu~~
von

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Der Duft der Schicksalsblumen verbleibt

Kanade hatte mich in ihr Zimmer gebeten, um vor ihrer Tür nicht allzu großes Aufsehen zu erregen.

“Was machst du hier, Hibiki? Und wie kommst du in den Palast?”

Ernst sah mich die Hellbraunhaarige an, als sie von mir Antworten verlangte. Sie schien aber keinesfalls wütend auf mich zu sein.

“Ich habe erfahren, dass du Probleme hast und da wollte ich einfach für dich da sein, weil wir doch Freunde sind.”

Kanade schien verwundert zu sein, als sie meine Antwort hörte. Doch sie fing sich schnell und seufzte unhörbar.

“Hibiki… Du bist nicht mehr meine Leibwache. Du solltest nicht einmal hier sein, schon gar nicht wegen mir. Geh wieder, sonst…”

Sie stockte als sie sprach, was mich verwunderte, denn das passte überhaupt nicht zu Kanade. In der Regel sprach sie immer alles offen aus.

“Sonst was?”, fragte ich nach, weil sie keine Anstalten machte, ihren Satz zu beenden.

“Sonst bereue ich es, dass ich dich gehen lassen habe.”

Kleine Tränen rannen an Kanades Wange herab, als sie endlich allen Mut zusammengefasst hatte, mir zu sagen was sie bedrückte.

Ich schluckte und ging wie schon vor der Tür auf Kanade zu und schloss sie in meine Arme. Dankbar krallte sie sich an meinen Yukata fest und weinte einfach nur, ohne ein Wort zu sagen. Ich verstand auch ohne Worte wieso, denn mir ging es ähnlich wie ihr, doch ich wollte nicht weinen. Ich wollte stark für sie sein, damit sie wusste, dass ich ihr immer, egal was passierte, Halt geben würde.

“Ich schaffe es nicht ohne dich, Hibiki.”
 

Minuten verstrichen, in denen ich Kanade einfach in meinen Armen hielt und sie sich an meiner Schulter ausweinen konnte. Doch die Stille wurde von einer Explosion jäh gestört und erschütterte den Palast in dem Kanade lebte.

Schützend drückte ich Kanade an mich, während ich mit der anderen Hand unter meinen Yukata griff, wo mein Katana verborgen lag.

Von draußen hörte ich bereits Schritte, die sich uns schnell näherten.

Mit einem Schwung wurde die Tür zu Kanades Zimmer aufgerissen und ich konnte genau erkennen, dass es Ellen war, die wie ich zuvor, einen Hakama trug und um ihrer Hüfte ihr Katana hatte.

“Dono!! Wir werden angegriffen. Wir müssen schnell fliehen.”

Mir war klar, wie es aussehen musste, dass ich in dem Augenblick, wo der Palast angegriffen wurde, hier in Kanades Zimmer stand und die Bewohnerin in meinen Armen hielt.

Eilig löste sich meine Freundin aus meinen Armen und sah verlegen zu der Schwarzhaarigen, die schon ihre Hand auf dem Griff ihres Katanas hatte und bereit zum ziehen war.

“Ellen! Das ist Hibiki, wir sind Freunde.”

Durch Kanades Worte beruhigt, nahm Ellen die Hand wieder vom Griff und trat ins Zimmer ein.

“Wir müssen gehen, Dono”, hauchte sie und packte Kanade sanft am Arm.

Doch Kanade entzog sich ihr und drückte sich schutzsuchend an mich.

“Ich gehe mit Hibiki. Hilf du Vater und seinen Männern.”

Ellen war verwundert über Kanades Reaktion. Ebenso war ich es, doch gleichzeitig war ich auch froh darüber, dass ich ihr noch soviel bedeutete, dass sie sich mir anvertraute.

“Dono, ich…”

Ellen wollte gerade widersprechen, doch Kanade hob die Hand und fuhr ihr scharf ins Wort.

“Das ist ein Befehl, Ellen!”

Ellen seufzte, schwieg aber und verbeugte sich wortlos vor ihr, ehe sie schnellen Schritte das Zimmer wieder verließ.

“Warum hast du das getan?”, fragte ich, denn ich war mir bewusst, dass sie in Ellens Händen sicher gewesen wäre.

Ich hatte der Schwarzhaarigen zugetraut, dass sie Kanade beschützen konnte, denn sie war ja nicht ohne Grund ihre Leibwache oder wurde von ihr als Verstärkung geschickt.

“Warum? Weil du die Einzige bist, von der ich mich beschützen lassen will.”

Ich schluckte, denn es war eine große Aufgabe, die Kanade mir da aufbürgte. Ich wollte ihr gerecht werden und sie wenigstens in meinen Träumen

beschützen, wenn ich es schon nicht in der Realität konnte.

“Okay, dann bleib aber immer an meiner Seite, denn nur dort bist du sicher.”

Kanade nickte. Sie war bereit und das Feuer, das wie eine Rose in ihren Augen leuchtete, loderte vor Selbstsicherheit.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von: Rizumu
2012-12-09T13:13:41+00:00 09.12.2012 14:13
Zucker. Mehr kann ich gar nicht sagen. Nur ... Zucker.
Von: abgemeldet
2012-07-26T17:52:20+00:00 26.07.2012 19:52
Die beiden sind echt unendlich süß!


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