Zum Inhalt der Seite

Die Träne der 16 Monde

~~Wichtelgeschichte für KiyuaRizumu~~
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Wenn Worte dich nicht erreichen

Das ich Kanade doch noch gesehen hatte, warf mich schon ein wenig aus der Bahn.

Obwohl die Sänfte mitsamt Gefolge schon lange nicht mehr zu sehen war, blickte ich noch immer in die Richtung, wohin sie entschwunden waren. Ich konnte nicht anders als ihr nach zu sehen, sogar in meinen Träumen.

Ich war irgendwie froh Kanade gesehen zu haben, doch gleichzeitig verletzte es mich, weil ich ihr so wehgetan hatte.

“Nicht schon wieder Hibiki. Du solltest langsam wirklich über Kanade hinweg kommen. Das was zwischen euch war, liegt schon lange in der Vergangenheit.”

Fragend sah ich Itsuki an, die meinen Arm gepackt hatte und nun an diesem zerrte, weil sie weiter gehen wollte.

Scheinbar gab es auch in diesem Traum eine Verbindung zwischen Kanade und mir. Eine Verbindung, die nun genauso kaputt war wie in der Realität.

“Was war zwischen uns?”

Ich konnte nicht anders als zu fragen, denn der Gedanke, dass es für Kanade und mich auch hier keine Zukunft gab, war grausam.

“Jedes Mal dasselbe mit dir. Du warst mal Kanades Leibwache. Doch ihr wart mehr als nur das. Ihr wart Freunde. Und dann hat Kanade dich von heute auf Morgen entlassen. Du bist so gesehen ein Rônin.”

Obwohl meine Noten nicht gerade so gut waren wie die von Ellen oder Kanade, wusste ich, was ein Rônin war. Ein herrenloser Samurai.

“Vergessen wir das. Lass uns nach Hause gehen, ich habe Hunger.”

Ich seufzte und nickte. Ändern konnte ich es nicht mehr, denn im Prinzip hatte die Traum - Kanade mit mir dasselbe gemacht, wie ich mit der realen.

Schnell hatten Itsuki und ich uns etwas zu Essen organisiert und dies auch runtergeschlungen. Es war schon merkwürdig, wie anders Itsuki in diesem

Traum wirkte. Im Prinzip war sie eine vollkommen andere Person. Sie war so ruhig, ernst und… Okay, die echte Itsuki wirkte auch sehr männlich auf ihre Weise. Jedenfalls war dies hier vollkommen anders als die Realität die ich kannte.

“Schau mal, da ist Nozomi.”
 

Da Itsuki und ich auf dem Weg zu unseren Truppen waren, mussten wir an einer belebten Straße mit einem Takoyakistand vorbei. Und diesem Stand stand wirklich Nozomi.

“Nozomi!!!”

Laut rief die Braunhaarige durch die Menge, damit die Pinkhaarige uns erkennen konnte.

Verwundert drehte sie ihr Gesicht zu uns, so dass man schon vom weiten erkennen konnte, dass sie sich ausgiebig bei den Takoyaki bediente und in sich reinschaufelte.

Unerwartet griff Itsuki nach meiner Hand und lief zu dem Mädchen, das uns endlich erkannt hatte.

“Hallo Itsuki und Hibiki! Wollt ihr zum Training?”

Ein breites Grinsen lag auf Nozomis Lippen, als sie sich die nächsten drei Takoyakibällchen in den Mund stopfte.

“So ist es. Aber sag, wie geht es dir?”

Kaum dass Itsuki gefragt hatte, schwand Nozomis Lächeln. Es war klar, dass auch bei ihr nicht alles in Ordnung war.

“Ich habe Coco seit Tagen nicht gesehen. Kanade scheint in letzter Zeit so unaufmerksam zu sein, dass er länger bleiben muss, damit sie den Lehrplan einhalten.”

Ich wurde hellhörig, denn es passte nicht zu Kanade, unkonzentriert zu sein. Das war meine Aufgabe, nicht ihre.

“Was ist mit Kanade?”

Wie von selbst platzte die Frage aus mir raus, wodurch ich verwunderte Blicke von Itsuki und Nozomi erntete.

In aller Kürze hatte Nozomi erzählt, was sie gehört hatte. Spürbar hatte der Krieg uns noch nicht erreicht, aber diplomatisch war es eine ganz andere Sache. Beide Seiten, sowohl der Shogun als auch dessen Gegner, forderten

Kanades Vater auf Stellung zu beziehen. Dieser wusste aber nicht was er tun sollte und das machte auch Kanade zu schaffen, da sie ihrem Vater gerne helfen wollte.

Ich wusste, wie Kanade sich fühlen musste, denn mir wäre es nicht anders ergangen, wenn ich in ihrer Haut gesteckt hätte.

“Ein Glück ist Tsubomi bei ihr. So hat sie wenigstens eine Vertraute, der sie sich mitteilen kann.”

Itsuki sah mich an. Es wirkte so, als hätte sie Tsubomi nur erwähnt, um mich zu beruhigen. Doch es half nicht. Wenn ich es nicht war, die Kanade unterstützen konnte, war ich einfach nicht zufrieden.

“Nozomi, bring mich in den Palast.”

Ich hatte meinen Entschluss gefasst und nicht einmal Nozomis und Itsukis entsetzten Blicke konnten daran noch etwas ändern.

“Aber du hast doch schon so oft versucht mit Kanade zu sprechen.”, setzte Nozomi an, doch ich hob die Hand und gebot ihr zu Schweigen.

“Wenn Worte sie nicht erreichen, dann lasse ich eben Taten sprechen.”



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (2)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: Rizumu
2012-12-09T12:52:53+00:00 09.12.2012 13:52
kyaha °_° Kanade <3~
+fiep+
und Nozomi, beim Essen : D
Von: abgemeldet
2012-07-26T17:38:42+00:00 26.07.2012 19:38
Sehr schön. Ich hoffe das zwischen Kanade und Hibiki wieder alles gut wird.


Zurück