Sie traut sich endlich!
Sunagakure:
Wir befinden uns in einer Wüste. Aber nicht in irgendeiner Wüste. In der Wüste, welche kurz vor Sunagakure war.
Dort liefen nämlich gerade drei Personen in Richtung genannten Dorfes. Es waren zwei Männer und eine Frau. Die Frau hatte längere, rote Haare. Es war ein stechendes Rot. Auch ihre Augen besaßen dieses Rot, außerdem trug sie eine Brille.
Der größere der zwei Männer hatte orangene, sehr stachelige Haare und braune Augen. Von seiner Größe abgesehen, hatte er sonst kein wirklich besonderes Merkmal mehr.
Der kleinere Mann hatte weiße Haare, welche etwas kürzer als schulterlang waren, lilane Augen und er trug ein Schwert auf seinem Rücken. Es war sehr groß und breit, hatte ein Loch und eine Einkerbung.
"Wüsten sind nichts für mich. Ich trockne noch aus. Wieso hat die Schlange uns nur hierher geschickt?", stöhnte der Weißhaarige durstig und angestrengt.
Die Rothaarige funkelte ihn sogleich böse an. "Hör auf herumzumeckern, Suigetsu! Wir sind auf einer Mission und basta!", schrie sie ihn an. Suigetsu grummelte daraufhin und verdrehte die Augen.
Die Drei waren dem Tor von nun schon sehr nah und dort standen drei Shinobi. Es waren die Geschwister Gaara, Kankuro und Temari.
Der Orangehaarige sah auf. "Oh, endlich was zum Töten!", rief er erfreut und rannte auf die Suna-nins zu. Jedoch bildete sich aus dem Sand eine kräftige Hand, welche den Braunäugigen wegschlug. Dieser lachte einfach nur mordlustig und schwarze Male verbreiteten sich über die Hälfte seines Körpers.
Daraufhin musterte Gaara den Mann genau. "Du gehörst also zu Orochimaru."
Diese Male würde der Jinchuuriki niemals mehr vergessen. Dieser weißhaarige Kerl damals auf der Rettungsmission. Er hätte Gaara fast getötet. Und nun wollte also noch so jemand gegen ihn kämpfen? Es gab weitaus Verlockenderes.
"Was wollt ihr hier?", fragte er gefasst und ruhig wie immer.
"Juugo! Greif doch nicht gleich so blind a.." Und schon sah die Rothaarige wie Suigetsu an ihr vorbei rannte. Das Kubikiri Houchou in der Hand haltend, was mal Zabuza gehört hat und dass Orochimaru freundlicherweise für ihn besorgt hatte.
"Sei nicht so eine Trantüte, Karin!", rief der Weißhaarige dabei. Karin daraufhin seufzte nur genervt. Gerade eben war Suigetsu doch noch ein wahres Wrack? Wie schnell sich doch Sachen ändern konnten.
Juugo daraufhin lachte weiter und rief dabei:"Wir werden euch zuerst in Stücke reißen und dann euer ganzes Dorf zerstören!" Während er sprach, wurde seine rechte Körperhälfte graubraun und sie veränderte sich, sie wurde kräftiger. Er aktivierte wohl die zweite Stufe des Juin. Aber nur auf einer Hälfte seines Körpers! Somit rannte er erneut auf Gaara zu.
"Wir sollten sie voneinander trennen. Temari, komm mit!", sprach Kankuro und rannte sogleich schon nach Westen.
Temari reagierte. "Ja!", antwortete die Blonde und rannte ihrem großem Bruder hinterher. Dicht gefolgt von Suigetsu.
"Ihr entkommt mir nicht!", rief er. Karin schüttelte den Kopf, wie blöd war dieser Typ eigentlich? Aber um sich zu vergewissern, dass er nicht umgebracht wurde, folgte sie den Dreien.
Gaara beobachte das aus seinem Augenwinkel heraus, dann beobachtete er wieder Juugo. Hoffentlich war der nicht so stark wie..Wie hieß er noch gleich? Ach ja. Kimimaro.
"Zu Anfang hast du mich an Kimimaro erinnert. Aber auch nur wegen dem Juin. Du bist anders als er, du bist zu stürmisch. Und das wird dir zum Verhängnis werden.", sprach er und als er fertig war, kam erneut die Sandhand auf Juugo zu.
"Kimimaro-sama? Du hast ihn also umgebracht?! Na warte!", schrie er und rannte einfach durch die Hand hindurch, auf Gaara zu.
Er war nun sehr wütend, schließlich war Kimimaro Juugo's Vorbild gewesen! Er musste diesen Kerl nun einfach töten!
Gaara sprang weit zurück um wieder Abstand zu bekommen. Er bewegte seinen linken Arm stark nach oben und ein wenig Sand der Wüste griff Juugo an.
Dieser wich nicht aus, er war blind vor Wut. Und somit verpasste der Sand ihm eine lange und tiefe Schnittwunde in Nähe seines Bauches. Juugo fiel zu Boden.
Gaara hielt nun seine linke Hand in Richtung Juugo und Sand schloss ihn ein. "Sabaku Kyuu."
Der Jinchuuriki hob die Hand nun nach oben und der Sand erhob sich in die Lüfte, mit Juugo. Gaara formierte daraufhin mit der rechten Hand das klassische Fingerzeichen und formte die rechte Hand zu einer Faust.
"Sabaku Sousou."
Der Sand sollte Juugo nun zerquetscht haben. Er ließ den Sand und Juugo wieder zu Boden fallen und wandte sich zum Gehen.
Konohagakure, Krankenhaus:
Zurück im Konoha-Krankenhaus im Zimmer von Uzumaki Naruto. Gerade wollte Sakura dem Sannin sagen, dass er Naruto nicht einfach mitnehmen konnte. Dass er ihr das nicht antun konnte! Wenn dann wäre sie sogar mitgekommen! Und genau dieser Gedanke erinnerte sie an den Abend, an dem Sasuke Konoha verließ. Wie sehr er sie verletzt hatte. Als sie ihm ihre Liebe gestand und er ihr einfach sagte, sie würde nerven. Sie löste die Umarmung zu Naruto und sah entgeistert aus.
Doch das Klopfen an die Zimmertür riss sie wieder in die Realität.
Jiraya sah zu der Tür. Dann zu Sakura. "Wir sollten uns draußen unterhalten während sich die Person, die sich jetzt vor der Tür befindet, mit Naruto unterhält."
Sakura sah Jiraya an. Die Möglichkeit ihn zu überzeugen! Also nickte sie.
Jiraya ging mit der Rosahaarigen zur Tür und öffnete diese. Naruto versuchte zu sehen, wer ihn nun besuchen kam. Das war aber schwer, schließlich standen Jiraya und Sakura vor der Tür. Jiraya unterhielt sich leise mit der Person. So leise, dass Naruto kein Wort verstand. Danach trat die Person aus der Tür, sodass die Beiden das Zimmer verlassen konnten.
Hinata betrat nun das Zimmer. Sie war mal wieder tomatenrot. Wie immer, wenn sie Naruto nah war. Aber Moment mal, sie war ihm doch gerade garnicht nah gewesen.
Naruto sah Hinata an. "Hallo Hinata! Schön dich zu sehen! Was gibt's?"
Hinata sah Naruto an. Sie hatte einen entschlossenen Blick. Und sie lächelte. "Ich bin so froh, dass du noch lebst, Naruto-kun.." Sie lief an sein Bett und sah ihm genau in die Augen.
Naruto musterte sie. Sie war so schüchtern wie immer. Aber. Sie schien auch entschlossen zu sein. Nur wozu? Wollte sie ihm etwas Besonderes sagen?
"Wieso bist du hergekommen? Das hat doch bestimmt einen Grund.", fragte der Uzumaki freundlich.
Die Hyuuga sah ihm weiterhin in die Augen. "Ja, das hat einen Grund. Ich muss dir etwas erzählen, was ich dir schon längst hätte erzählen sollen.", sprach sie sanft. Die Worte klangen so selbstbewusst und einstudiert. Als hätte sie das Gespräch vorher schon mit sich selbst geübt.
Naruto sah sie fragend an. "Und was ist das? Rück schon raus mit der Sprache."
"Mh, Naruto-kun, wie habe ich mich gleich noch immer in deiner Nähe verhalten?" Es schien schwerer zu sein, wenn sie sich nicht nur vorstellte mit ihm zu sprechen. Hätte sie sich aber auch denken können.
Naruto überlegte kurz. "Hmm, schüchtern, dein Kopf war immer rot als hättest du Fieber. Wenn wir schon dabei sind. Geht's dir gut?" Sein rechter Arm war nicht verletzt und so legte er diese Hand an Hinata's Stirn um zu sehen, ob sie Fieber hatte. Sie hatte keins.
Hinata sah ihn nervös an. Sie nahm zögerlich seine Hand und hielt sie fest. "Ich hatte nie Fieber, wenn ich bei dir war. Und ja, mir geht es gut. Sehr gut sogar."
"Jetzt sag schon was du auf dem Herzen hast.", verlangte er von ihr. Er wollte endlich wissen, was sie ihm sagen wollte.
Hinata schloss kurz die Augen, atmete tief ein und aus und öffnete dann wieder entschlossen ihre Byakuganaugen. Sie ließ seine Hand los und umarmte ihn. "Ich sage dir was ich im Herzen hab'. Dich. Ich liebe dich, Naruto-kun."