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Forschungsprojekt: Reales Leben.

Kreatives Chaos inklusive.
von

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Highscore

C H A P T E R – O N E
 

Sieben.
 

Kaum zu glauben, welch hohen Wert diese belanglose Zahl im Laufe der Jahrtausende entwickeln konnte und welch unfassbare und gigantische Sonderstellung sie innerhalb Kultur und Gesellschaft eingenommen hatte.
 

Der grandiose Erfinder war zweifelsohne Gott höchstpersönlich. Um das Footballmatch der Red Devils pünktlich verfolgen zu können, stellte er die Bastelarbeiten an seinem Projekt „Erde“ am feierlichen siebten Tag, dem Sabbat, endgültig ein.
 

Selbst im zarten Kindesalter erlebte man die Macht dieser ereignisreichen Zahl am eigenen Leib, indem man sich freudestrahlend in verdreckte Sandkästen stürzte, um mit einem Sieb zu sieben. Für Abwechslung sorgten zahlreiche Märchengeschichten: Die sieben Zwerge lebten hinter den sieben Bergen, sieben auf einen Streich erlegte das tapfere Schneiderlein und die Naivität der sieben Geißlein war kaum zu überbieten.
 

Teenager schweben im siebten Himmel, Pro 7 beherrscht die Fernsehwelt, Katzen haben sieben Leben und die Jugend begreift endlich, dass es sich bei Mc Donalds um keines der sieben Weltwunder handelt.

Doch das mit Abstand simpelste Beispiel begegnet jeder Menschenseele in regelmäßigen Abständen: Sieben Tage hat die Woche.
 

Während viele Menschen dazu in der Lage waren, binnen einer einzigen Woche ihr halbes Leben auf den Kopf zu stellen, indem sie kurzfristig heirateten, den Job wechselten oder ein Kind in die Welt setzten, so schafften es einige Leute hingegen nicht einmal, die einfachsten Dinge zu regeln.

Zu diesen Personen gehörten unweigerlich Lorenor Zorro, Portgas D. Ace und Sanji Evans, die man erbarmungslos dazu verdonnert hatte, einen neuen Mitbewohner auszutreiben.
 

Ihr letzter Genosse, Bon Curry, hatte es immerhin ein gutes halbes Jahr bei ihnen ausgehalten, ehe er sich rücksichtslos verflüchtigt hatte.

Gut, so ganz schuldlos waren sie an dessen Auszug wohl nicht gewesen. Sein ausländischer Dialekt erschwerte ihm nicht nur die Integration in ihre kleine Gruppe, sondern war auch Zündstoff für viele Scherze, Verbalattacken und veräppelndes Gelächter. Außerdem blieb es kein Geheimnis, dass der junge Mann nicht heterosexuell gepolt war. Die rosafarbenen Shirts, die feminine Sprechweise, die Shoppingvorliebe und ein Poster von Hugh Jackman über dem Bett waren wirklich genug Indizien.

Fortan fühlte man sich daher unwohl in dessen Gegenwart und interpretierte in jedes Wort eine versteckte Anmache, bis ein Auszug nicht mehr zu vermeiden gewesen war.

Herrgott, sie waren wirklich keineswegs schwulenfeindlich!

Penises for the world und so…
 

Jedenfalls waren sie durch diesen unerwarteten Auszug gezwungen, schnellstmöglich einen Ersatz zu finden, da sie sich die Miete zu dritt kaum leisten konnten. Hausvermieter Smoker, dieser griesgrämige und herzlose Kerl, hatte ihnen kurzerhand eine klägliche Frist von lediglich einer Woche gesetzt. Schafften sie es nicht, binnen dieser kurzen Zeit einen neuen Mitbewohner aufzutreiben, so würde er sie allesamt hochkantig aus dem vierten Stock werfen und zusehen wie sie sich auf offener Straße das Genick brachen.

Originalzitat.
 

Man hatte sich deswegen augenblicklich kopfüber in die Arbeit gestürzt, kleine Flugblätter an belebten Orten verteilt und via Facebook eine Anzeige gestartet, um geschwind den perfekten Mitbewohner für ihre Luxusvilla aufzutreiben.

Und mit Mitbewohner meinten sie Mitbewohnerin. Und mit Luxusvilla meinten sie das 120 Quadratmeter beschauliche Apartment im vierten Stock des Hochhauses an der dritten Ecke der Oakwood Avenue in Richmond, Hauptstadt des US-Bundesstaates Virginia.

Der Optimismus war kaum zu bremsen.

…und mit Optimismus meinten sie Verzweiflung!
 

Das bunte Trio suchte im Übrigen keineswegs nach einer Dame, die für Kochen, Waschen und Putzen verantwortlich war, denn jene hatten sie laut Zorro bereits in Sanji gefunden. Es gab zwei simple Gründe, weshalb sie fieberhaft nach einer weiblichen Person suchten:

Erstens hatten sie endgültig genug von fremden Männern, die glaubten, nach kläglichen zwei Stunden ein fester Bestandteil ihres brüderlichen Trios zu sein und zweitens liebten sie Frauen.

Abgöttisch!
 

+++ +++ +++
 

Sechs Tage waren nun bereits verstrichen. Erfolgslos.

Ihnen blieben lediglich 24 Stunden, um den Rauswurf aus ihrer geliebten Höhle zu verhindern. Die Hoffnung lag nun auf den sieben Frauen, die sich für diesen letzten und alles entscheidenden Tag angekündigt hatten.

Also bloß kein Erwartungsdruck…
 

Das Spiel verlief wie gewöhnlich. Man wartete auf das Klingeln der Wohnungsglocke und stürzte sich daraufhin in ein halsbrecherisches und sehr männliches Schnick-Schnack-Schnuck-Match. Der ausgeknobelte Verlierer musste sich zwangsweise aus seiner lümmelnden Sitzposition erheben und den langen Weg zur Wohnungstür antreten. Die Kandidatin wurde daraufhin höflich hereingebeten und in das Wohnzimmer geführt, wo sie auf der gegenüberliegenden Couch platznahm und diverse Fragen über sich ergehen lassen musste. Letztendlich endete jedoch jedes Gespräch damit, dass die Dame fuchsteufelswild, vollkommen aufgelöst oder angewidert aus dem Gebäude stürmte.

Dieses Szenario wiederholte sich stündlich.
 

Auch nun ballten Sanji und Ace konzentriert die Faust für eine neue Knobelrunde, ehe sich auch schon ein hinterlistiges Grinsen auf die Lippen des Schwarzhaarigen schlich.

„Stein schlägt Schere.“

Mühsam richtete sich Sanji demnach auf und durchquerte fluchend den Raum. Bevor er in den Flur abbiegen konnte, ließ er es sich nicht nehmen, einen vernichtenden Blick zurück in das Wohnzimmer zu werfen.
 

Als er schließlich seufzend die Eingangstür aufriss und sogleich in das Gesicht einer attraktiven jungen Frau mit pinkfarbenen Haaren, schlanker Figur und modischer Kleidung blickte, schlich sich ein erfreutes Lächeln auf seine Lippen. Er war sich vollkommen sicher, den absoluten Haupttreffer gezogen zu haben.
 

Keine fünf Minuten später wusste er, dass das der womöglich größte Irrtum seines Lebens gewesen war. Ungehobelt legte jene Frau, Jewelry Bonney, ihre Füße auf dem zierlichen Couchtisch ab, ohne den Zustand ihrer verdreckten Schuhe auch nur ansatzweise zu beachten. Ihre Ausdrucksweise ließ zudem sehr zu wünschen übrig.

„Habt ihr eine Gamekonsole?! Ich spiele gerne Pacman und dieses Autoknacker-Spiel. Karren klauen und Huren niedermähen, das ist meine Welt.“
 

Ace fehlten regelrecht die Worte, was man unschwer an seinem offenen Mund und den weit aufgerissenen Augen erkennen konnte. Möglichst unauffällig schielte er zu Sanji, dem ebenso das blanke Entsetzen förmlich ins Gesicht geschrieben stand. Zwar gehörte der Schwarzhaarige nicht wirklich zu der Sorte Mann, die Wert auf Manieren legte, ganz im Gegensatz zu Sanji, jedoch hatte auch seine Toleranz bestimmte Grenzen.
 

Es war demnach wahrhaftig keine leichte Aufgabe, die passenden Worte zu finden, um dieser sehr speziellen Frau möglichst höflich klarzumachen, dass sie wohl eher nicht der Typ Mitbewohner war, den sich die Truppe insgeheim erhofft hatte.

Nachdem beide eine geschlagene Weile stotternd um den heißen Brei herumgeredet hatten ohne jedoch wirklich auf den springenden Punkt zu kommen, erhob sich die Frau angesäuert. Bevor die Tür hinter ihr mit tosendem Karacho ins Schloss fiel, brüllte sie ihnen kurzerhand entgegen, sich doch ein Rezept für zwei Paar Gratiseier ausstellen zu lassen.
 

Boa Hancock, eine weitere Interessentin, war an sich auch ein echter Augenschmaus. Allerdings hatte sie nicht alle Tassen im Schrank und sollte sich deswegen schleunigst in therapeutische Behandlung begeben. An Ace hatte sie wohl sofort einen Narren gefressen und ihre Interpretationsgabe war äußerst bemerkenswert. So sprach sie nach nur wenigen Minuten von Verlobung, Hochzeit, Flitterwochen und den drei Wunschkindern Marigold, Sonersonia und Gloriosa.
 

Geschlagene 45 Minuten später schien sie in ihrem Redeschwall nicht einmal zu bemerken, dass sich der Schwarzhaarige angesäuert erhob und kurze Zeit später mit geladener Wasserpistole zurückkehrte. Ohne den geringsten Hauch von Mitleid spritzte er der aufdringlichen Frau zielsicher eine Ladung Eiswasser ins Gesicht und stellte die Frage, die ihn seit ihrer Ankunft beschäftigte:

„Sag mal, wie heißt eigentlich das Zeug, dass du nimmst oder vergisst zu nehmen?“
 

Die schwarzhaarige Schönheit sprach daraufhin von Ehebruch und Scheidung und verließ deswegen vollkommen aufgelöst die Wohnung, dabei Rotz und Wasser vergießend. Ace‘ Mitleid hielt sich jedoch in Grenzen:

"Schade, dass Boa Hancock jetzt nicht mehr hier ist, um das Gefühl zu genießen, dass Boa Hancock nicht hier ist."
 

+++ +++ +++
 

Satte drei Stunden später war die Laune der beiden Freunde keineswegs aus dem Keller gekrochen. Aus unerfindlichen Gründen fehlte ihnen an diesem Tag schlichtweg die innere Balance. Ihre gewohnte Ruhe, die strapazierfähige Geduld und das hohe Maß an Gelassenheit hatten sich bereits im Laufe des frühen Morgens mit tosendem Applaus verabschiedet.

Ist Besonnenheit denn wetterabhängig?
 

Während sich die beiden weiter abquälten, erwachte ihr grünhaariger Mitbewohner zwei Zimmer weiter gemächlich aus seinem Tiefschlaf. Gähnend schälte er sich unter seiner Bettdecke hervor und streckte sich erst einmal ausgiebig, um seine müden Gliedmaßen in Bewegung zu bringen. Anschließend kramte er seelenruhig in den zahlreichen Schubladen seiner Kommode nach einem bequemen Outfit für den restlichen Tag. Seine Wahl fiel wie üblich auf die schwarze Jogginghose und ein schlichtes weißes Shirt.
 

Nachdem er dem anliegenden Bad einen kurzen Besuch abgestattet hatte, lockte ihn das dringende Bedürfnis nach einem kleinen Snack in die Küche, in der er sogleich auf seine beiden Mitbewohner traf, die sich dort eine Pause gönnten. Immerhin musste man die Tiefschläge des Tages und das Schwinden der Hoffnung erst einmal verdauen.

Erholung musste sein!
 

„Yo, Mann!“, grüßte Ace seinen Kumpel und hob die Hand zum High-Five, den Zorro wie gewohnt erwiderte. Da sich der Grünhaarige sein Geld als DJ verdiente und er daher an den Wochenenden bis in die frühen Morgenstunden unterwegs war, gestattete man ihm, sich tagsüber auszuschlafen und den Strapazen der Mitbewohnersuche zu entkommen.
 

Während Sanji das Küchenfenster öffnete, um sich mittels einer Zigarette einen kleinen Teil Stress von der Seele zu qualmen, biss Zorro hingegen beherzt in seinen Bagel und öffnete dabei den Getränkekühlschrank.

„Wie sieht die heutige Bilanz aus?“, fragte er beiläufig, ehe er seinen beiden Freunden je eine Flasche Bier reichte. Den geräderten Grimassen zufolge schien der Tag wohl keine besonders erfreulichen Nachrichten mit sich gezogen zu haben.

„Es fing schlecht an, ließ in der Mitte etwas nach und über den Schluss schweigen wir lieber, aber sonst: toll.“, meinte Sanji sarkastisch und spuckte schlecht gelaunt in die Tiefe; in der Hoffnung, den Kopf irgendeines armseligen Idioten zu treffen.
 

Als sich der Grünhaarige mit Schrecken bewusst wurde, dass Smokers gesetzte Frist in wenigen Stunden ein Ende finden würde, verschluckte er beinahe sein halbes Brötchen. Würgend und hustend kämpfte er gegen den Brocken an, bis sich Ace erbarmte und ihm gnädig auf den Rücken klopfte.

„Verdammt, ich weiß, was heute für ein Tag ist!“, keuchte Zorro entsetzt, während seine Lungen augenblicklich das Gefühl von frischer Luftzufuhr genossen.

„Prima. Hast also endlich die Wochentage auswendig gelernt?“, spottete Sanji zynisch und schnippte seinen Zigarettenstummel in den Himmel. Nur haarscharf konnte er daraufhin der anfliegenden Zeitung ausweichen…
 

Zur gleichen Zeit leerte Ace seine Bierflasche in einem einzigen Zug, um den aufgekommenen Frust der letzten Tage zu ertränken.

„Ich habe keinen Bock, unsere Höhle zu verlassen! Und ich habe noch weniger Lust auf weitere Kreischattacken, Aggressionen und sinnflutartige Tränenbäche.“, jammerte jener lautstark. Aufmunternd klopfte ihm der Grünhaarige auf die Schultern. Ein klein wenig Motivation konnte ja nie schaden.

„Jetzt komm schon; nicht verzweifeln. Dieses Mal ist es ganz bestimmt die Richtige. Lasst mich nur machen.“

Allerdings schienen seine Worte auf Granit zu stoßen. Von Beruhigung war keine Spur. Die Hysterie stand dem Schwarzhaarigen förmlich ins Gesicht geschrieben.

„Alter, ich bin heute dreimal angebrüllt worden...einmal sogar auf Koreanisch!“
 

Sein Gejammer wurde geflissentlich ignoriert. Die Zeit des Wartens verbrachten sie gemeinsam auf ihrem Lieblingssofa. Erst als die Wohnungsglocke ertönte, wurde das Schweigen gebrochen und gemäß der Tradition die Fäuste geballt.

„Schere schneidet Papier.“, gluckste Zorro zufrieden und genehmigte sich demnach einen verdient großen Schluck aus seiner Bierflasche. Auch Sanji konnte sich ein fieses Grinsen nicht verkneifen, als der ausgeknobelte Verlierer, Ace, angesäuert eine Grimasse schnitt und sich missmutig zur Eingangstür schleppte, dabei wüste Verwünschungen und Flüche aussprechend…
 

„Ich glaube, wir haben lediglich keinen Erfolg, weil Frauen dich nicht ausstehen können!“, stichelte Zorro indes und warf einen spöttischen Blick in Sanjis Richtung. Ihre gemeinsamen Unterhaltungen beruhten gewöhnlich auf Provokationen, Beleidigungen und gehässigen Sprüchen. Das war eben ihre Masche. Nichtsdestotrotz waren sie dicke Freunde und schätzten sich gegenseitig sehr.
 

„Hast du ein Problem, Kohlkopf?“, erwiderte der Blonde gelassen, weil er wusste, dass diese ruhige und lässige Art seinen Kumpel leicht zur Weißglut treiben konnte.

„Ja, deine Visage!“, giftete sein Gegenüber daraufhin mit Killerblick.

Bevor das kleine Wortgefecht der beiden weiter eskalieren konnte, kehrte Ace rechtzeitig mit ihrer letzten Interessentin zurück. Sanjis unausgesprochene Beleidigung blieb ihm förmlich im Halse stecken und auch Zorros Rage verpuffte metaphorisch in der Luft, während ihr schwarzhaariger Kumpel im Hintergrund grinsend den Daumen in die Höhe reckte.
 

Die hübsche junge Frau vor ihnen hatte lange orangefarbenen Haaren und trug ein schlichtes weißes, mit zartrosa Blümchen besticktes Sommerkleid, das zwar locker ihre Figur umspielte, aber dennoch den darunter versteckten makellosen Körper erahnen ließ. Dadurch dass ihre Wangen eine scharlachrote Farbe angenommen hatten und sie den Blick stur auf den Dielenboden richtete, wirkte sie ziemlich schüchtern.
 

Ace lümmelte sich indes zu seinen beiden Mitbewohnern auf die Couch und gab der Frau mit seiner Handgestik zu verstehen, dass sie sich ruhig setzen durfte. Da ihr angespannter Körper aufgrund der Aufregung ohnehin zu schwanken drohte, ließ sie sich dankbar auf dem weichen Sofa nieder und nutzte die Gelegenheit, um ihre schweißnassen und gleichzeitig eiskalten Hände in ihrem Schoß zu falten. Ihr Puls musste die menschlichen Grenzen längst überschritten haben.
 

Vor einigen Tagen war sie im Internet auf diese verlockende Anzeige aufmerksam geworden. Die Miete war niedrig und die zentrumsnahe Wohnung erweckte bezüglich Größe, Ausstattung und Lage einen wirklich guten Eindruck. Der einzige Nachteil bestand darin, dass man diese Unterkunft mit drei Männern zu teilen hatten und da sie ohnehin eher ein Mädchen der schüchternen Sorte war, hatte es sie ganz schön an Überwindung gekostet, Kontakt aufzunehmen und ein Treffen zu vereinbaren.

Die ganze Nacht über hatte sie aufgrund ihrer Nervosität kein Auge zugetan und schon den ganzen Tag über hatte sich die Aufregung parasitenhaft durch ihren Körper gefressen. Am frühen Morgen wäre sie am liebsten heulend aus dem Hotelfenster gesprungen und auch der kleine Anfall von Hysterie in der U-Bahn sprach für sich.
 

„Mein Name ist Nami O’Connor.“, piepste sie schließlich mit kleinlauter Stimme und verpasste sich anschließend gedanklich eine Ohrfeige für diesen extrem unsicheren Auftritt. Es wäre nicht das erste Mal, wenn sie aufgrund ihrer schüchternen Art mit einer sofortigen Absage konfrontiert werden würde. Der erste Eindruck war eben entscheidend.
 

Ein kleines Grinsen stahl sich zugleich auf Zorros Lippen, da sie, ihrem Gesichtsausdruck zumute, mit der Option liebäugelte, schnellstmöglich die Beine in die Hand zu nehmen und sich mit dem nächstbesten Flugzeug an das Ende der Welt befördern zu lassen.

Während er es seinen beiden Freunden gleichtat und den Blick schamlos über ihren Körper schweifen ließ, konnte er bereits die Vorteile abwägen. Die junge Frau war hübsch, keineswegs aufdringlich geschweige denn aggressiv und darüber hinaus keine Transsexuelle (ja, auch dieser Sorte war er im Laufe der Woche begegnet!).
 

Ein Schauer fegte über Namis Rücken und ihre Nackenhaare salutierten gehorsam, als sie sich der intensiven Blicke der Männer bewusst wurde. Tatsache war, dass sie ihre Kleiderwahl nun enorm bereute.

So mussten sich die Tiere im Zoo fühlen.

Oder das Reh im Scheinwerferlicht, bevor es gnadenlos überfahren wurde.
 

Der vielsagende Blick, den der Grünhaarige mit seinen beiden Freunden austauschte, verunsicherte sie zudem und steigerte das unwohle Befinden in ihrem Magen.
 

Zorro hatte seine Wahl indes bereits getroffen und da auch Sanji und Ace nicht abgeneigt zu sein schienen, gab es nur noch eine Sache, die er zu klären hatte:

„Stehst du auf Dirty Dancing oder ähnlichen Mist?“, fragte er kurzerhand und fixierte sie dabei mit erwartungsvoller Miene.

Krampfhaft versuchte sie den Umstand zu verbergen, dass sie diese ungewöhnliche Frage zweifelsfrei aus dem Konzept brachte. Schließlich rang sie sich zu einem ehrlichen Kopfschütteln durch und erkannte sogleich die Erleichterung in den Gesichtern der Jungs.

Begeistert ließ der Grünhaarige die Faust in die gestreckte Hand fallen.

„Gratuliere, du hast den Job!“
 

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Welcome honeybees ;)

Hoffe, der Anfang gefällt...

Jaa, Charaktere können abweichen. Deal with it :-D

Wer ne ENS will, soll Bescheid sagen.
 

Byebye!



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Kommentare zu diesem Kapitel (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  sama-chan
2018-12-18T19:57:02+00:00 18.12.2018 20:57
Oh Gott... ob sich Nami das alles richtig überlegt hat? Eine schlaflose Nacht zum Nachdenken hatte sie ja.. hat aber wohl nicht gereicht, um eine durchdachte Entscheidung zu treffen 😂
Von:  Jea1995
2014-04-21T11:39:18+00:00 21.04.2014 13:39
Echt gutes Kapitel :)
Von:  OnePieceFan
2012-11-04T22:18:24+00:00 04.11.2012 23:18
so :) bin auch mal wieder aufgetaucht :D ich hab die ff jetzt ganz gelesen muss aber meinen senf zu jedem kappi dalassen :DDDD
HAMMER :DDDD
Bonney und Hancock so geil :D und das ace mit erhobenem daumen reinkam als nami dran war war so spitze :D ich hab so gebrüllt ^^
so weiter zum nächsten kapitel :)
<3
Von:  Ren-Jinguji
2012-09-02T16:33:42+00:00 02.09.2012 18:33
das wahr echt ein tolles kapitel ^^
man was man für verschiede frauen treffen kann XDDD
gerade Boa wahr zum tod schiessen XDDD
einfach so was von cool

mfg
Von:  DasAlien
2012-07-03T19:10:01+00:00 03.07.2012 21:10
einfach nur : xD
das auswahlverfahren is ja mal der hammer
die dirty dancing frage schlägt echt alles xD
Von:  vakne
2012-05-26T03:18:17+00:00 26.05.2012 05:18
Richtig gut!! :-)
Allein die Charakterbeschreibungen (die Fakten erinnern mich irgendwie an NEXT wenn die da immer aus dem Bus steigen, wenn du das kennst XD)
Dein Schreibstil ist klasse und witzig :-)
lg <3

Von: abgemeldet
2012-05-01T21:26:50+00:00 01.05.2012 23:26
Okay ich bin ehrlich, erstmal hatte ich gar nicht vor das zu lesen, weil .. Keine ahnung wieso. AU ist eigentlich genau mein ding! Vorallem wenn es so abgefuckt gut ist! Die charakter beschreibungen sind der hammer und richtig gut, allein an dem part war ich schon ueberzeugt das die fanfic fantastisch ist.

Waehrend ich das gelesen hab lief der fernseher, viva war das programm und drawn together lief- mein bruder sass neben mir und da die fanfic nicht nur fantastisch geschrieben sondern auch verdammt lustig ist hatte ich den uebelsten lachflash, zum glueck

konnte ich sagen das es am tv lag da mein bro sonst gedacht haette ich haett'n knall.

Am besten fand ich den part wo auf Bon Curry zurueck gegriffen wurde und Bonney mal da war&' sie hat bestimmt von GTA geredet lol


Das zweite kapitel werd ich dann morgen lesen denn es ist schon spaet& muss morgen frueh aus dem haus
Von: abgemeldet
2012-05-01T18:20:10+00:00 01.05.2012 20:20
bei den char. steht bei marco das er "seit Jahren hoffnungslos verliebt ist".......
darf man wissn in wen......
ist es ace??....bitte ist es ace...

und zoro ist in der story echt geil drauf
Von: abgemeldet
2012-04-14T12:21:18+00:00 14.04.2012 14:21
Die charas Beschreibungen sind einfach der Hammer, das erste chapeau ist der Hammer und dein schreibstyl ist der Hammer:))))
Besonders we du die Chaoten Trio beschreibst xD ich hab mch kaum eingekriegt als ich aces, zorros und sanjis kimmentare gelesen habexD und im ernst ich glaub Mami tauscht die Gruppe um da rein zu kommen, verdreht sanji den Kopf, flirtet mit ACE dass sich die Balken biegen und treibt den armen dj zur weißglut^^ und wenn es anders werden sollte wäre es auch cool.ich auf jeden Fall lese deine Story gerne, zumal wegen dem Humor und die Idee...

Und ich glaub ich rede mich gerade um Kopf und Kragen obwohl ich nur Rind dazu sagen kann und zwar das ich da erste Kapitel liebe!!

P.s.: laws Beschreibung is einfach awesome!! So ein kleiner Sadist ^^....
Von:  missworld
2012-04-12T09:35:36+00:00 12.04.2012 11:35
Ich weiß, Du hörst das bestimmt tag-täglich. Aber ich finde deinen Schreibstil toll. Du beschreibst die Dinge hervorragent und deine Satzanfänge sind immer anders. Außerdem finde ich das Pairing Nami-Zorro auch voll schön. Obwohl ich auch auf Nami- Sanji, Nami-Ace stehe... *Schwärm* ach ehm wo war ich. Genau: also ich hoffe du schreibst schnell weiter. Und achte mal wie sich unsere namen ähneln XD


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