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Toris VI

Eine Dark Angels Geschichte
von

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Kapitel 3

Kapitel 3
 

Sein erster Blick gilt Baiel, dieser scheint erschöpft, doch er nickt, auch er hat den Schrei gehört. Doch wo sind die anderen Dark Angels? Wie viele Meilen, wie viel Zeit entfernt. “Wir kommen!”
 

Sie maschieren zurück, warum haben sie auch ihre Räder dort stehen lassen. Doch es vergeht nicht allzu viel Zeit, da stehen sie wieder bei dem Bike und Sammaels Jetbike. Sie steigen auf und fahren in die Richtung, in der sie die anderen geschickt haben. Bereits nach wenigen Minuten erspähen sie den Ort des Geschehens. Die anderen vier Dark Angels sind umzingelt von Dämonetten des Slaanesh. In den hinteren Reihen sind jedoch auch Dämonen anderer Chaosgötter vorhanden. Dieser Planet scheint ganz in der Hand aller Chaosgötter zu liegen. Die beiden beginnen schon aus großer Entfernung mit ihren Boltpistolen zu schießen und nur sehr wenige Geschosse erreichen ihr Ziel nicht. Einem Dämon wird der Arm zerfetzt, der Kopf eines anderen explodiert und verteilt sein Innenleben über die umstehenden Dämonen. Auf die Dämonetten zielen sie momentan nicht, zu groß ist die Chance, dass sie eines ihrer Ordensmitglieder erwischen. Doch langsam nähren sie sich dem Auflauf. Sammael steigt von seinem Jetbike. Noch während er weiter Schüsse aus seinem Bolter abgiebt, zieht er sein Energieschwert, das Rabenschwert.
 

Schon der erste Dämon, den das Schwert in zwei schneidet, hinterlässt ein komisches Gefühl in Sammaels Körper. Etwas stimmt mit diesen Dämonen scheinbar ganz und gar nicht. Als auch der zweite Dämon einfach in der mitte geteilt wird, fällt es Sammael wie Schuppen von den Augen. Ein großteil dieser Dämonenarmee ist nicht echt, eine trügerisch echte Illusion. "Ein großteil sind Illusionen", gibt er übers Kom an seine Marines weiter. Doch je näher Sammael und Baiel den anderen Marines kommen, desdo echter werden die Dämonen. Und sie wehren sich auch mehr. Eine Dämonette sticht mit ihrem Schwanz nach Sammel und versucht seinen Kopf mit ihren Zangen zu zerquetschen, doch ein gezielter Schuss in ihren Kopf, bei dem sich eine Menge Blut auf Sammaels Rüstung ergießt, hindert sie daran. Baiel grinst ihn scheinbar an, doch dann müssen sich beide wieder ihren Gegnern stellen.
 

Doch auch hier tauschen immer neue Gegner scheinbar aus dem nichts auf, oder man kann nicht wahrnehmen woher sie kommen. Mittlerweile haben sich Sammael und Baiel zu den anderen vier Marines durchgeschlagen und Kämpfen nun Rücken an Rücken mit ihnen um diesen Kampf so schnell wie möglich zu erledigen. Auch hier ist es so, dass nach einiger Zeit die Masse an Dämonen abnimmt, bis keine mehr nachkommen. „Wir wurden einfach überfallen“, sagt einer der Marines. Sammael nickt ihm zu. „Wir sollten als geschlossene Gruppe weiterfahren.“ Alle steigen wieder auf ihre Bikes. Gezeichnet vom Kapf machen sie sich auf den Weg in eine der größten Städte des Planeten, hoffend wenigstens dort zivilisierte Menschen anzutreffen.
 

Nach einigen fahrtstunden erhebt sich auch schon die größte Stadt, pardon, dass größte Dorf des Planeten vor ihnen. Es scheint fast ausschließlich von Bauern bevölkert und Sammael kann keine direkte Bedrohung ausmachen. Doch es ist wichtig wachsam zu bleiben um nicht wieder auf einen Trick eines Chaoszauberers hineinzufallen. Momentan scheint alles ruhig. Das einzig auffällige sind die Blicke der Bauern, aber dies ist nicht ungewöhnlich, Space Marines sind immerhin ein seltener Anblick, der auch selten gutes verspricht.
 

„Wo ist euer Bürgermeister“, fragt Sammael eine Bäuerin, die grade ein Pferd vor ihm wegzieht. Zitternd deutet sie auf das größte Haus des Dorfes. „Danke“, Sammael nickt ihr zu. Kurz beschleunigen die Bikes noch einmal, dann machen sie halt vor einem großen Langhaus. Scheinbar passt hier im ernstfall das gesamte Dorf und noch ein paar Menschen mehr hinein. Sammael öffnet vorsichtig die Tür und tritt ein. Sofort fallen ihm die langen Tische auf, scheinbar nehmen hier viele Leute des Dorfes gemeinsam ihre Mahlzeiten zu sich. Im osten des langhauses steht eine Art Thron, wo ein Mann sitzt.
 

„Was wollt ihr“, grollt er. Sammael bleibt stehen. „Wir suchen einen Mann und erbitten uns von Euch alle Hilfe die ihr uns geben könnt, im Namen des Imperators.“ Selbst wenn dieses Unternehmen weniger mit dem Willen des Imperators, als mit dem Willen des Ordens zu tun hat. Doch ist dies nicht der Wille des Imperators und wäre es nicht ketzerisch nur aus reinem Selbstwillen zu handeln? „Dann seid ihr hier falsch. Hier ist kein Mann den ihr suchen könntet, Marines. Ja da staunt ihr wohl, ich weiß ganz genau was ihr seid. Space Marines haben meinen Heimatplaneten vernichtet, es wurde ein Exterminatus ausgesprochen. Ich war zu dieser Zeit in der Imperialen Armee tätig und habe so nichts davon mitbekommen. Man hatte mich ein paar Tage zuvor dort abkommandiert.“ Sammael atmet tief ein und aus. Solche Menschen hat er hier nicht erwartet. „Wir sind die Hände des Imperators, Ihr habt kein Recht euch zu verweigern“, sagt Sammael sehr ernst.
 

„Ansonsten muss ich euch hinrichten!“ Der Mann erbleicht, scheinbar wird ihm erst jetzt der Ernst der Lage wirklich bewusst. „Natürlich“, stottert der Mann, „stellen wir Ihnen alle unsere Mittel zu Vefügung.“ Sammael nickt. Die Angst der Menschen vor dem Tod war unglaublich, droht man ihnen mit exekution im Namen des Gott-Imperators werden sie zahm wie Lämmer, doch auch hier wird Sammael vermutlich nicht darum herum kommen, dass Dorf zu säubern, einen frevel hat er bereits entdeckt. „Wo ist eure Statue? Ich habe sie noch gar nicht gesehen.“ Wenn es möglich ist, wird der Mann noch weißer, bis schließlich alle Farbe aus seinem Gesicht gewichen ist. „Ich...ähm....“ Sammael nickt Baiel zu. „Dieser knurr: „Falsche Antwort.“ Ein knall ist zu hören und der Leib des Mannes explodiert. Gedärme und Blut kleben an den Wänden, der rest des Körpers liegt am Boden.
 

„Möge der Imperator mit ihm sein.“
 

Sammael wirbelt herum. Ein Priester steht in der Tür, ein Priester der Ekklesarchie. „Es ist eine Schande, dass er sterben musste. Aber ich hatte ihm gesagt, dass es gefährlich ist die Statue in ein Kellergewölbe schaffen zu lassen. Space marines des Ordens der Dark Angels, ich heiße Euch willkommen auf Toris VI, dem Wüstenplaneten. Ihr habt eine der wenigen stellen gefunden, an denen auch regen fällt. Was führt Euch hierher?“
 

Sammael schaut den Mann prüfend an, kann aber auf den ersten Blick nichts sehen, was nicht richtig wäre. „Priester, wie könnt ihr zulassen, dass dieser Planet so verkommt?“ Der Priester seufzt auf: „Nennt mich einfach Gabriel.“ Sammael zuckt zusammen. Gabriel, der Name des gefallenen. Aber es kann auch nur ein Zufall sein, dieser Name ist geläufig, es gibt mit sicherheit viele Menschen mit diesem Namen. „Wir sind im Namen des Imperators hier“, oder auch nicht, denkt Sammael, „es gibt Hinweise auf Chaoskulte...“ Der Priester schaut ihn überrascht an. „Der Ravenwing im Namen des Imperators? Eine seltenheit. Aber dann muss ich mich ja nicht Sorgen, dass hier weiterhin das Chaos wütet?“ Sammael nickt. „Könnt Ihr uns mehr über diesen Planeten erzählen?“
 

„Gewiss. Toris VI, der sechste Planet des Toris-Systems. Es gibt hier ein sehr großes Dorf, es ist sozusagen die Hauptstadt des Planeten, allerdings vermutugsgemäß auch Chaosverseucht. Dort wird einmal im Monat ein Mädchen geopfert um die Götter gnädig zu stimmen. Ich bin vermutlich der letzte Priester der Ekklesarchie auf Toris VI. Alle anderen sind an ihrem reformierungsdrang zugrunde gegangen. Ich habe nur überlebt, weil ich mich untergeordnet habe und im stillen meinen Glauben mit meinen Anhängern ausgelebt habe. Dieser Planet ist eine Wüste, nur dieses eine Dorf ist eine Oase, wir haben wenigstens noch regen. In vielen anderen Gegenden sieht man grausige Mutanten, einfach schrecklich.“



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