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Das unzertrennliche Band zweier Seelen

V/G
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hi.
Hiermit möchte ich mich erstmal rechtherzlich für die schönen Kommentare bedanken. Hätte nie gedacht das meine Story so gut rüber kommt. Danke, danke, danke. :)
 
Nun zum Kapitel:
 
Wie ihr schon am Titel des Kapitels lesen könnt, habe ich einen großen Zeitsprung eingebaut. Eigentlich sollte dies ja schon ein paar Kapitel vorher passieren, bin aber froh es jetzt erst gemacht zu haben.
Dieses Kapitel hatte ich eigentlich schon fast fertig, doch irgendwie hatte es mir nicht so richtig gefallen und musste es mehrmals umändern, da es etwas zu Kitschig klang oder es einfach zu stark runtergeleiert rüber kam. Dann hatte ich noch eine Schreibblockkade und erst ab Gestern ging es wieder. Dann als sie fertig war und sie nochmal durchgelesen habe, musste ich erst noch mal hin und her überlegen. Bevor ich aber das ganze Kapitel versaue und nachher doch nicht mehr so wird wie ich es haben wollte, habe ich es so gelassen und bin einigermaßen Zufrieden mit dem Kapitel.
 
Am besten höre ich jetzt auf zu Labern und lass euch in Ruhe lesen. ;)
Ich würde mich auf weiter Kommis freuen.
 
LG
Eure Ysomir 87
 
*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~* Komplett anzeigen

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Fünfzehn Jahre Später

Ein Gewitter zog über die Große Königsstadt von Planet Vegeta. Dunkle Wolken verdeckten die Sterne und der starke Wind fegte über die Leeren Straßen. Der Regen prasselte unaufhörlich gegen die Fensterscheiben. Blitze fuhren von den dunklen Wolken herab und schrien ihren Zorn in die Nacht hinaus. Doch all dies interessierte keinem. Alle schliefen ihren Schlaf der Gerechten. Mit Ausnahme einer Person. Dieser stand am Fenster seines Gemachs und legte mit einem schweren seufzer seine Stirn gegen die kühle Scheibe. Damals noch hatte er vor dem Gewitter Angst bekommen. Hätte sich am liebsten in Ecke verkrochen und sich so klein wie möglich gemacht. Doch heute zuckte er nicht mal mehr mit eine Wimper.

Sein Leben veränderte sich plötzlich, als dieser eine Tag seine Welt verdunkelte. Ein Schauer lief über seinen Körper, als er daran dachte. Lange hatte nicht mehr an diesen Tag gedacht. Doch noch Heute, nach so vielen Jahren lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Den Tag, den er vergeblich zu vergessen versuchte. Auch wenn er tief im inneren wusste, dass dies nie möglich werden würde. Denn dazu, war es zu sehr …

Er schüttelte mit dem Kopf, als die Erinnerungen in ihm hoch kamen, um diese wieder sorgfältig im hinteren Teil seines Gehirns zu verbannen. Es würde nicht helfen, darüber nachzudenken. Keiner konnte dies ungeschehen machen. Wieder seufzte er und sah hinaus. Die Kälte in den Gemach spürte er nicht. Er hörte nichts mehr, starrte einfach weiterhin aus dem Fenster. Er wusste nicht wie lange er hier schon stand. Es müsste bereits weit nach Mitternacht sein.

Plötzlich zuckte er zusammen, als sich zwei muskulöse Arme um legten und ihn an einem warmen Körper zogen.

“Was bedrückt Euch, mein Prinz?” wollte dieser wissen.

“Nichts. Geh wieder ins Bett. Ich komme gleich nach.”

Ohne ein weiteres Wort ging die Person zurück ins Bett. Doch vorher, hauchte er noch einen Kuss auf die Wange des Prinzen.

Vegeta seufzte schwer. Er musste das Beenden. Wenn sein Vater das rauskriegen würde, wäre die Hölle los. Auch um seinetwillen, würde er dies Beenden. Selbst wenn der König mit dieser Beziehung einverstanden wäre, was sowieso nie vorkommen würde.

Er drehte sich zum Bett und sah zu seinem Geliebten. Warum er mit ihm eine Affäre angefangen hatte, wusste er nur zu gut. Auch wenn es nicht richtig war. Diese Person hatte ohne es wirklich zu wissen, wärme in ihm ausgelöst. Aber auch nur, weil er dasselbe Blut hatte, wie sein kleiner Baka. Wenn er mit ihm zusammen war, fühlte er sich dem kleinen näher. Es beruhigte ihn etwas. Er hätte nie gedacht, das nur der kleine nach all der Zeit die vergangen war, sein erkaltetes Herz erwärmen konnte. Und somit auch fast seine Familie. Er brauchte damals eine gewissen Zeit, bis er die Familie von seinem Baka ausfindig gemacht hatte. Er wusste schließlich nicht, wie sie hießen, oder ob Son-Goku sein richtiger Name war. Und außerdem suchte er alleine. Er wollte nicht das die anderen Saiyajins und vor allem seinen Vater erfuhren, das ihm diese Person wichtig war. Schließlich fand er die Familie und erfuhr, dass ihr jüngster Sohn schon seit ein Paar Jahren, als verschollen gemeldet wurde. Und er fand seinen Namen heraus. Kakarott. Ein grinsen stahl sich auf seinen Lippen. Dieser Name passte besser zu ihm.

Er forschte weiter. Doch keiner wusste, auf welchen Planeten er geschickt wurde und als Vegeta in die Datenbank, sowie in der Raumschiffzentrale nachgesehen hatte, fehlte ab seinen Verlassen des Planeten jede Spur. Schon Komisch, denn es wurde immer alles gespeichert. Wann und wer wohin geschickt wurde und man mit welcher Raumkapsel gestartet war. Das einzige, was er finden konnte war, das sein kleiner Baka zwar kurz nach seiner Geburt zu seinem Auftrag geschickte wurde, wohin jedoch stand nirgends. Es war, als ob jemand diesen Eintrag gelöscht hätte. Sogar die Raumkapsel konnte man nicht orten. Man hatte sich auch mehrmals auf die Suche nach ihm begeben, doch keiner kam mit einer erhofften Antwort zurück. Der Mittel-Klasse und der Elite, sowie dem König, waren es so was von egal. Wer hatte denn auch eine Kampfkraft von zwei und überlebte den ersten Auftrag nicht. Und so wurde der kleine Kakarott, als Unterklassekrieger geboren, für Tod erklärt.

Vegeta aber wusste es besser. Doch auch ihn quälten die Fragen noch Heute, wie dies sein konnte. Sein Versprechen konnte er auch noch nicht einlösen und dachte auch nicht daran dieses zu brechen. Ein Paar mal hatte er sich auf die Suche nach diesem Planeten begeben, doch fand er ihn nicht. Schweren Herzens musste er sich jedes Mal wieder auf den Rückweg antreten. Deshalb suchte er den Kontakt zu Kakarott’s Familie. Nur sie konnten einwenig Licht in die Dunkelheit bringen. Auch wenn es nicht viel war. Davon das ihr Jüngster Sohn noch lebte, behielt jedoch für sich. Ebenso verbot der Prinz ihnen den Kontakt zu ihm geheim zu halten. Und so kam dann auch die Beziehung zu dieser Person zustande. Mit dem Bruder seines Bakas. Nur so hatte er das Gefühl bei ihm zu sein. Doch reichte dies schon lange nicht mehr. Radditz konnte nicht auf Dauer seinen Verlangen stillen. Und außerdem hatte der Prinz mitbekommen, dass der Krieger mehr empfand als nur Freundschaft. Er wusste nicht, wie er dem Älteren Hoffnungen gemacht hatte, denn eigentlich wurden am Anfang dieser Beziehung klare Grenzen gesetzt. Auch das er ihn mit “Du” ansprach verbot er. So und nicht anders sollte es sein. Außerdem verbot es schon alleine gegen die Regeln die Königsfamilie zu Duzen. Nur deren Gefährten war dies gestattet.

Müde legte er sich auf das Bett und deckte sich zu. Er verschränkte seine Arme hinter den Kopf und sah zur Decke. Morgen würde er es beenden. Auch wenn der Ältere es nicht verstehen würde, so wäre dies aber das einzig richtige, was Vegeta in dieser Situation tun konnte, bevor Radditz sich zu sehr in diese Gefühle reinsteigerte und sich vielleicht noch mehr Hoffnungen machte. Er durfte es nicht zulassen. Und mit diesen Gedanken schlief er ein.

 

Am nächsten Tag

 

Radditz war schon verschwunden als Vegeta seine Augen öffnete. Zu recht, denn wenn man ihn hier in seinem Gemach vorgefunden hätte, wäre die Hölle los gewesen. Und das wollte er wenn möglich vermeiden. Er stand auf und ging ins Badezimmer um sich frisch zu machen und kam eine halbe Stunde später fertig geduscht und nur mit einem Handtuch bekleidet wieder raus. Dann zog er sich an, nahm seinen Scouter und wollte sich gleich auf der Suche nach Radditz machen um die Sache zu klären. Doch fand er ihn nirgends und erfuhr durch Zufall, dass der gesuchte einen Auftrag zu erledigen hatte. Und so wie es sich anhörte, könnte es sogar sein, dass er Radditz vielleicht erst in ein paar Wochen wieder zu Gesicht bekam und das gefiel dem Prinzen überhaupt nicht. Eigentlich wollte er die Beziehung so schnell wie möglich beendet haben, doch musste er wohl oder übel bis zu seiner Rückkehr warten. Eigentlich hätte er sich die Suche auch sparen können, denn wozu hatte er einen Scouter. Irgendwie schien sein Hirn noch zu schlafen.

Mit einem knurren machte er sich auf den Weg zur Raumfahrtstation. Er musste unbedingt seinen Kopf frei kriegen. Als er sie betrat, verbeugten sich die anwesenden Saiyajins vor dem Prinzen. Dies schenkte er keinerlei Beachtung und ging mit Zorniger Miene durch die Gänge. Als er dann endlich vor einer Kapsel stand und sich hineinsetzte, kam einer Wachen auf ihn zugeraunt. “Mein Prinz. Ich soll euch von Eurem Vater ausrichten, dass ihr heute Abend zu ihm kommen sollt.” keuchte er.

Vegeta blickte finster. “Wenn es denn sein muss. Richte ihm aus, dass ich bis dahin auf einen Planeten Trainiere.” Mit diesen Worten schloss er die Luke, noch bevor der Saiyajin etwas erwidern konnte.

Kurz darauf startete die Raumkapsel und Vegeta war froh heute etwas Ruhe zu haben. Auf solche Tage freute er sich insgeheim am meisten, denn dann konnte er ungestört auf einen unbewohnten Planeten fliegen und ungestört Trainieren. Knapp eine halbe Stunde später war er dann auch schon am Ziel. Er trat aus der Kapsel, als sie gelandet war und schaute sich um. Nie hätte er gedacht ausgerechnet diesen Planeten als seinen Lieblingskampfplatz auszuwählen. Wenn er daran dachte, dass er ihn damals pulverisieren wollte, konnte er ein schmunzeln nicht verkneifen. Denn dies war ausgerechnet der Planet, mit dem er damals fast zusammengestoßen war. Dieser Blöde, doof im All rumhängende scheiß Planet Kor.

Als er ihn nach einer gewissen Zeit wiedergesehen hatte, musste er gleich auf diesen landen und seine Wut auslassen. Er hatte gefluchte und den Planeten beschimpft, bis er ausgepowert war. Seitdem kam er sehr oft hier her um zu trainieren. Man sah es schon alleine an die vielen Krater.

Naja. Heute werden auch wieder ein paar dazu kommen. Und so suchte er sich eine geeignete Stelle und fing dann auch gleich darauf an zu Trainieren. Stunden vergehen bis er auf einmal eine Stimme aus dem Scouter hörte. “Vegeta! Ich hoffe du vergisst nicht, was dir aufgetragen wurde.”

Verwirrt hielt er inne und musste erst einmal überlegen was gemeint war. Er war so sehr vertieft gewesen, dass er auch nicht gleich die Stimme erkannte. Bis ein zorniges “Vegeta!” erklang, machte es klick und Miene verdüsterte sich. War ja klar.

“Nein, ich vergesse es nicht.”

“Gut. Ich erwarte dich in ein paar stunden.” Und damit war das Gespräch beendet.

Vegeta zitterte vor unterdrückter Wut. Wie er seinen Vater hasste. Mit voller wucht schlug er mit seiner Faust in den Boden. Wie sehr wünschte er sich nicht mit ihm Verwandt zu sein. Er hasste den Bart, denn so stellte er sich selbst dann mit diesen vor. Und das war widerlich. Seinen Aussehen konnte er ja schlecht nehmen, denn er sah ja genauso aus. Und er fand sich nicht gerade hässlich. Er hasste ihn dafür, weil er ihn zu der Person gemacht hatte, die er heute war. Wenn der Zwischenfall nach seiner Reise nicht eingetreten wäre, wäre er heute vielleicht anders. Er konnte sich noch sehr gut an die Worte Kakarott’s erinnern.

 

>“Also wenn ich König wäre, würde ich meine Stärke dafür nutzen, die Welt zu beschützen. Dazu gehören auch die, die schwächer sind als ich. Und nicht sie zu töten.”<

 

>“Du bist das, was du bist und nicht das was andere aus dir machen.” <

 

“Du bist das, was du bist und nicht das was andere aus dir machen.” flüsterte er die Worte Kakarott’s. Es war leichter gesagt, als getan. Denn wie soll er das anstellen, wenn er durch gewisse “Erziehungsmethoden” doch so geworden war, obwohl er es nicht wollte? Damals konnte er noch Wärme empfinden und weitergeben. Durch seine Baka Und Heute? Die Wärme die er empfand war zu schwach, als das er diese überhaupt spüren konnte. Wenn nicht gar ganz verschwunden war. Weitergeben? Tze. Dies schon gar nicht. Auf eine Art und Weise wollte er seinen kleinen Baka stolz machen. Darüber, das er nicht so geworden war, wie andere ihn haben wollten. Doch anscheinend war dies gescheitert. Dabei hatte er ihn das damals versprochen. Denn er ist so geworden, wie er eigentlich nie sein wollte. Wenn nicht sogar schlimmer. Warum konnte er nur so werden?

Gleich darauf wo er sich die Frage stellte, kam auch schon die Antwort. Wie jedes mal, wenn er sich dies fragte. König Vegeta. Sein Vater. Und das allerschlimmste war, das noch sein Vertragspartner dazu kam, den er bis jetzt noch nie gesehen hatte, ihn aber Wahrscheinlich bald treffen würde. Darüber war er auch dankbar ihn noch nicht begegnet zu sein. Bis jetzt hatte nicht wirklich gutes von ihm gehört. Er schien sogar noch schlimmer zu sein als sein Vater. Wahrscheinlich hatte er deswegen heute keine Aufträge von ihm bekommen oder musste zu einer seiner Versammlungen. Und so wie er darüber nachdachte, war dies auch so. Denn jedes Mal wenn der Unbekannte auftauchte, konnte er ungestört sein. Für sich. Auf seinen Planeten. Ohne dabei an die Verpflichtungen denken zu müssen.

Mit einem seufzen erhob er sich und flog langsam zur Raumkapsel. Er hatte keine Lust mehr zu trainieren. Eine kalte Dusche war jetzt genau dass, was er brauchte. Ihm blieben zwar noch ein paar stunden, aber er kannte sein Vater nur zu gut. Manchmal rief er ihn früher als vereinbart zu sich. Und nach der “Unterhaltung” gerade, würde er sogar darauf wetten früher zu ihm gerufen zu werden. Demnach machte sich also auf den Weg, zurück zum Heimatplaneten.

Als er angekommen war, machte er sich gleich zu seinem Gemach auf. Den Saiyajins, an denen er vorbei ging und sich verbeugten, schenkte er keinerlei Beachtung. Kaum war er in seinem Gemach, riss er sich die Klamotten vom Leib und ging ins Bad. Er ließ sich viel Zeit, denn noch wollte er sich keinerlei Gedanken darüber machen, was sein Vater von ihm wollte.

Nachdem er fertig geduscht hatte und gerade zum Schrank ging, klopfte es auch schon an seiner Tür.

Ein leises knurren entlief seiner Kehle. Also hatte er doch recht behalten. Er rief die Person herein. Er drehte sich nicht um, sondern nahm seine Sachen um sich anzuziehen.

“Mein Prinz.” sagte Nappa und verbeugte sich, auch wenn der genannte ihn nicht an ansah. “Euer Vater erwartet Euch.”

“Richte ihm aus, dass ich gleich komme.”

Noch einmal verbeugte sich der Glatzköpfige Saiyajin und ging dann schließlich wieder um den König bescheid zu geben.

Vegeta ballte seine Hände zu Fäusten. Schon wieder wurde er zornig. Es passierte immer öfters, wenn er an seinen Vater dachte. Hoffentlich konnte er sich in naher Zukunft noch vor dem König beherrschen. Nicht das er ihn noch ein Grund gab um ihn vor Wut platzen zu lassen. Das reichte schon, dass der letzte seinem Vater so sehr in Wut versetzte, dass er sogar jetzt noch, wenn das Thema unfreiwillig zur Sprache kam, ihn mit Blicken erdolchte, obwohl er nichts dafür konnte. Noch einen Grund ihn zu Hassen. Eine Strafe und es nachgetragen zu bekommen wegen einer Sache für die er nichts konnte. Und er bezweifelte, dass es auch in Zukunft sich besserte.

Er holte einmal tief Luft um sich wieder zu beruhigen. Dann trat er aus seinem Gemach und ging zielstrebig auf das Arbeitszimmer seines Vaters zu. Er klopfte und wartete bis er herein gebeten wurde und öffnete dann die Tür. Mit sicheren Schrittes trat er vor dem Arbeitstisch und verbeugte sich leicht. “Du wolltest mich sprechen?”

Augen des Königs fuhren nach oben und blitzten zornig. “Ich würde dir raten, mit mir in einem anderen Ton zu sprechen. Haben wir uns verstanden?”

“Jawohl.” Er hasste es, seinen Vater gegenüber so unterwürfig sein zu müssen. Noch einen Grund warum er ihn nicht ausstehen konnte. Äußerlich zeigte er keinerlei Regung, doch im innern musste er grinsen. Auch wenn sich sein Vater wieder aufgeregt hatte, zeigte er ihm hin und wieder, das auch er einen eigenen Kopf hatte und er sich nicht immer an seine Regeln hielt. Auch wenn es bedeutete sich nur etwas in seinem Ton zu vergreifen.

“Ich habe einen neuen Auftrag für dich und der wird dich für längere Zeit in Anspruch nehmen. Ein paar Krieger werden dich begleiten.”

Also ein neuer Auftrag. Und das für längere Zeit. “Und für wie lange?”

“Ein viertel bis halbes Jahr ungefähr.”

Jetzt war er doch etwas überrascht. Sein Vater ließ ihn für mehrer Monate weg? Freude breitete sich in ihm aus. Endlich kam er mal weg. Doch zeigte er seine Freude nicht. “Und was soll ich tun?”

“Du fliegst mit ein paar Kriegern zum Planeten Tra um ihn einzunehmen und von dort aus weiter Planeten auszukundschaften. Wenn ihr Planeten findet die nichts zu gebrauchen sind, zerstört ihr sie. Die die uns nützen könnten, übernehmt ihr. Und nach dem ihr fertig seid, kommt ihr zurück und du erstattest mir Bericht. Hast du den Auftrag soweit verstanden?” sagte der König.

Vegeta musste sich stark zusammenreißen sein Gesicht nicht entgleisen zu lassen. Sag mal … hatte er jetzt ein Knall? Das ist doch … Warum schickte er ihn zu solch einen Auftrag? Das war doch die Aufgabe von den Mittel- und der Unterklasse. Und ausgerechnet ER sollte da mitmachen? Sein Vater war wohl nicht ganz bei Sinnen. “Verstanden. Und welche Krieger werden mich begleiten?” Eigentlich hätte er sich Frage sparen können, denn er wusste es schon. Und nach der Miene des Königs zu Urteilen, hatte er sogar Recht.

“Meinst du nicht, das diese Frage völlig daneben ist? Manchmal stelle ich mir die Frage, ob du wirklich als Thronfolger geeignet bist.”

Na toll. Jetzt hatte er ihn noch mehr verärgert. Trotzdem wusste er nicht was er nun davon halten sollte Babysitter zu spielen. Weiterhin keine Regung zeigend, fragte er schließlich: “Und wann soll es losgehen?”

“Noch heute Abend am besten. Du kannst gehen.”

Vegeta nickte und verbeugte sich. Dann machte er schnellen Schrittest auf den Weg zurück zu seinem Gemach. Schnell packte er ein paar Habseligkeiten zusammen.

Auf einmal hielt er inne, als eine kleine Truhe zum Vorschein kam. Zögerlich nahm er sie an sich und öffnete sie langsam. Erinnerungen kamen in ihm hoch und ließen ihn traurig werden. Er nahm den Gegenstand aus der Truhe und setzte sich auf das Bett. Schon fast zärtlich strich über das Amulett. Seine Hälfte, mit einer dunkelblauen Perle, einer Feder und ein Stofffetzen von seinem kleinen Baka.

Es wunderte ihn, wie sehr ihn nach all den Jahren noch vermisste. Anscheinend konnte nur wirklich er sein Herz noch etwas erwärmen. Wie er jetzt wohl aussehen mag. Bestimmt genauso wie Bardock. Nur freundlicher. Manchmal wünschte er sich, er wäre hier und die Tage wären dann nicht ganz so dunkel. Ganz langsam hängte er sich sein kleines Andenken um den Hals. Im gleichen Moment spürte er, wie er sich etwas leichter fühlte. Und das nur wegen dem Amulett.

Ein klopfen riss ihn aus seinen Gedanken. Schnell versteckte er die Hälfte des Amuletts unter seiner Kleidung. Niemand darf es sehen.

“Mein Prinz. Ich soll Euch zur Raumfahrtstation bringen.” kam von draußen.

Vegeta rollte mit den Augen. Dieser Baka brachte ihn manchmal echt zur Weißglut. Er konnte sich wohl nie für eine Sache entscheiden. Entweder klopfte er und trat ein, oder er klopfte und wartete draußen bis eine Antwort von ihm kam. “Bin gleich soweit.”

Er nahm seine Habseligkeiten und trat aus seinem Gemach. Noch etwas was er nicht ausstehen konnte. Wie ein Kind von einem Ort zum anderen gebracht zu werden. Nun gut. Da muss er wohl oder übel durch. Noch mehr Verärgerung seitens seines Vaters hatte er keine Lust drauf.

Zielstrebig ging er mit Nappa im Schlepptau zu Raumfahrtstation. Dort erwarteten ihn auch schon sechs Krieger, wo er unter ihnen auch Bardock erkannte. Etwas verwirrt darüber, dass er ihn begleiten sollte, war er schon. Nun gut. Er zählte zwar zu den Unterklasse-Kriegern, aber Vegeta wusste, das man diesen Mann niemals unterschätzen sollte. Er war ein sehr guter Kämpfer, doch sollte man sich auch so vor ihm in Acht nehmen. Er hatte stets das Gefühl, dass er mehr wusste, als was er preis gab. Und er bekam mehr mit, als andere Saiyajins. Bei gewissen Gesten oder wenn man nur etwas sagte, ohne die Miene dabei zu verziehen, setzte er einen Blick auf, als hätte er etwas in Erfahrung gebracht, was er eigentlich gar nicht wissen konnte. Auch ihn sah er manchmal so komisch an, als würde er etwas in Erfahrung gebracht zu haben. Etwas, was er des Prinzens Meinung nach, gar nicht doch wissen konnte. Denn der Prinz wusste es selber nicht, was genau er wissen könnte. Es war schon unheimlich, wenn er diesen Blick aufsetzte. Er musste aufpassen. Doch da er ja so erzogen worden war, keinerlei Miene zu verziehen, machte er öfters keine Gedanken darüber. Trotzdem würde Vorsicht wallten lassen.

Aber auch der Unterklasse-Krieger hatte es etwas zu verbergen. Das wusste Vegeta. Doch was es war, wusste er nicht.

Am besten war, dass er sich weiter keine Gedanken darüber machen sollte. Jetzt hieß es erstmal den Auftrag zu erfüllen.

“Also los. Wir sollten keine Zeit verlieren.” sagte er.

Alle nickten und gingen zu ihren Raumkapseln. Vegeta ebenfalls, auch wenn es ihm missfiel zusammen mit ihnen diesen Auftrag erfüllen zu müssen. Jeder flog mit seiner Kapsel, da sie sich ja später wieder trennen mussten um andere Planeten auszukundschaften. Er gab, sowie alle anderen auch, das Ziel ein und kurz darauf starteten alle Raumkapseln.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Witch23
2012-08-06T00:44:20+00:00 06.08.2012 02:44
Ok Vegeta, der Planet, existiert noch. Das Vegeta mit seinen eigenen Veränderungen nicht zufrieden ist ist dann wieder im Kontext verständlich.

Was derweil mit Goku ist ist auch die Frage. und auch wann sie sich wiedersehen und was du sonst noch verändert hast würde mich schon interessieren.
Von:  Goldmaedchen
2012-04-29T13:29:38+00:00 29.04.2012 15:29
Heyho,

ein wieder tolles Kapitel und endlich ist der zu erwartende Zeitsprung eingetroffen. :) Du hast mich mit einen Aspekten überrascht, mit denen ich einfach nicht gerechnet hätte.
Da wäre einmal natürlich die Tatsache, dass Vegeta eine Affähre mit Radditz führt. Damit hast du mich ja wirklich geschockt! :DD Aber es macht auf jeden Fall Sinn und ist ja noch nicht einmal ganz so abwägig.
Und dann hatte ich fest damit gerechnet, dass Vegeta nicht so viele Gedanken an Goku verschwendet. Ich hatte zwar nicht erwartet, dass er ihn vollkommen vergisst, aber dass sich seine Einstellung ihm gegenüber ändert, aber nun bin ich umso gespannter, wie Vegeta sich Goku gegenüber verhalten wird, wenn sie sich (hoffentlich bald) wiedersehen! :)
Du weißt, wie du es spannend machst, vorallem weil du uns ja wirklich keinen Hinweis darüber gegeben hast, wie es ergangen ist in den letzten 15 Jahren.
Vielleicht hat er ja Vegeta vergessen?!

Ich bin echt gespannt, wie es weitergeht. :)

LG
Von:  Arya
2012-04-26T09:13:49+00:00 26.04.2012 11:13
Hallöle!!

Ironie mit dem Planeten, gegen den er als Kind beinahe gegen geflogen wäre. Eigentlich wollte er ihn zerstören, doch nun ist er sein Lieblingstrainingsplatz geworden.
Das Vegeta Gokus Familie ausfindig gemacht hat, hätte ich nich erwartet und das er sich dann auch noch Radditz gekrallt hat, wow.
Aber eine gute Idee, so verliert er nicht die Verbindung zu Goku.
Ist dieser Unbekannte, mit dem sich getas Vater unterhält Freezer??
Und was ist das für eine Mission, auf die Vegeta geschickt wurde??
Aber ich finde, du hast Vegetas Charakter gut getroffen. Seine widerspenzigkeit gegenüber Befehlen, sein Stolz, und seine Ignoranz und Arroganz schwächeren gegenüber!
Super!!
Doch was ist Son-Goku in den 15 Jahren alles wiederfahren?


Schreib schnell weiter, kann vor Spannung kaum still sitzen!!

Viele Liebe Grüße
Von:  Bongaonga
2012-04-26T08:55:12+00:00 26.04.2012 10:55
Möpmöp

Ein schönes Kapitel, wie genervt Vegeta von alles und jedem ist xD
Und Bardok weis sicher alles von seinen Visionen^^

Ich bin echt gespannt wie es weitergeht.
Und Vegeta pulverisiert doch die doofe blaue Kugel am Himmel xD
Nur langsam xD


Freue mich auf den nächsten Teil

Baba Bongaonga


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