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Wir werden nicht heiraten

von

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"Ein paar Vitamine päppeln dich auch sehr schnell wieder auf. Immerhin steht bald ein großes Ereignis an und da solltest du schon wieder fit sein, oder meinst du nicht?", fragte Sasuke beiläufig, zahlte dabei die beiden Äpfel und biss kaum später in seinen hinein.

Verwirrt sah Itachi Sasuke an und biss in seinen Apfel. "Ein Ereignis?"

Leise lachend schüttelte Sasuke über seinen Bruder den Kopf.

"Hast du es etwa schon vergessen?" Sasuke seufzte, trat aber schließlich näher an Itachi heran und stellte sich auf Zehenspitzen, um ihm die Worte ins Ohr flüstern zu können.

"Ich rede von der Verlobung", wisperte er und vergewisserte sich nochmals, dass dies auch niemand außer Itachi gehört hatte.

"Du willst das wirklich durchziehen?", fragte er leise und setzte sich dann mit ihm auf eine Bank.

Zu gerne würde er wissen, was Sasuke wirklich fühlte, doch hatte dieser gemeint, er könne es nicht deuten.

Auch Sasuke setzte sich auf die Bank und sah an sich zum Boden herunter.

"Zwar ist mir der Gedanke noch immer fremd, aber wenigstens würden mich meine lästigen Verehrerinnen in Ruhe lassen. Außerdem ist es so, dass ich noch nichts deuten kann, aber ich fühle mich nach wie vor bei dir und in deiner Nähe sehr wohl", antwortete er leise, biss nochmals von seinem Apfel ab und kaute auf dem süßen Fruchtfleisch.

Itachi nickte. "Verstehe, wenn das so ist, dann steht dem ja nichts mehr im Wege!"

Zufrieden über Itachis Worte aß Sasuke den Apfel auf, warf den Rest in den Müll und sah auf die Uhr. "Willst du noch hier bleiben, oder sollen wir langsam zurück?", wandte er sich erneut an seinen Bruder.

Auch Itachi warf den Rest in den Müll und stand auf. "Ich würde gerne zurückgehen, da kann ich noch meine Sachen packen."

Nickend nahm Sasuke die Antwort hin, steckte eine Hand in die Hosentasche und mit dem noch freien Arm hakte er sich bei Itachi ein.

"Mama kocht heute extra dein Lieblingsessen. Sie freut sich richtig, dass du wieder nach Hause kommst", erzählte er Itachi und schritt langsam mit ihm zurück zum Krankenhaus.

"Ich freue mich auch auf Zuhause ... wieder mein eigenes Bett und Mums Essen. Wie geht es eigentlich Vater?" fragte er Sasuke, da ihr Vater ihn in der ganzen Zeit kein einziges Mal besucht hatte.

"Vater geht es ganz gut, aber er arbeitet viel und ist kaum vor zehn Uhr abends zu Hause." Zwar störte Sasuke das nicht, aber ab und zu hätte er seinen Vater schon mal gesehen und mit ihm gesprochen.
 

"Hm ...", machte Itachi, und als sie in seinem Krankenzimmer angekommen waren, packte er all seine Sachen zusammen und war schließlich damit fertig.

Sasuke nahm Itachi die Tasche ab. Auch wenn er diese selber tragen konnte, so wollte er dennoch nicht, dass Itachi sich gleich wieder übernahm.

"Lass uns nach Hause gehen", lächelte er und öffnete bereits die Tür.

"Ja", erwiderte Itachi, trat aus dem Zimmer und freute sich schon richtig auf Zuhause.

Sasuke freute sich ebenso, dass sein Bruder endlich wieder nach Hause kam und sich die nächsten Tage noch schonen musste.

Ihre Mutter würde ihn sicher gut umsorgen und nach seinem Training konnte er Itachi Gesellschaft leisten und ihm von seinen Fortschritten berichten.

Irgendwie war Itachi froh, nun mehr Zeit wieder für eine Weile für Sasuke zu haben und vielleicht empfand dieser doch mehr als nur Bruderliebe.

Und er konnte in Ruhe über das Angebot der Akatsuki nachdenken, warum auch immer.

Aber nachdem er erst einmal zu Hause war, würde er zum Hokage müssen.

"Denk nicht so viel nach." Sasuke, der dies bemerkt hatte, pickte seinen Bruder in die Seite und kicherte über dessen sich verzerrendes Gesicht.

Leise lachte Itachi und wuschelte ihm durch die Haare.

"Ich werde mir Mühe geben", meinte er und sie erreichten ihr Anwesen.

Haare wuscheln war etwas, was Sasuke noch immer mochte und selbst jetzt, wo er dreizehn war, genoss er solche frechen Gesten sehr.

Von Weitem sah er schon Mutter winken, winkte zurück und ließ Itachi sogar den Vorrang, eine mütterliche Umarmung zu bekommen.

Ihre Mutter war froh, dass es Itachi gut ging, und eilte sofort wieder in die Küche, um Sasukes und Itachi´s Lieblingsessen zu kochen.

Doch Itachi selber musste, wie gesagt, erst noch zum Hokage.

Sasuke brachte Itachis Tasche nach drinnen, stellte sie vorerst im Flur ab und drehte sich ihm wieder zu. "Du musst noch zum Hokage. Geh am besten jetzt gleich, dann hast du es hinter dir und mit dem Essen dauert es ohnehin noch."

"Ja, du hast vielleicht recht. Bis später dann", verabschiedete er sich und machte sich auf den Weg zum Hokage.

"Bis später", lächelte Sasuke, ehe er in die Küche ging und seiner Mutter mit dem Essen half. Bestimmt brauchte Itachi nicht lange und da war es sicher gut, den Nachtisch fertig zu haben.

Dieser bestand zwar nur aus einem einfachen Obstsalat, aber er wurde durch Eiscreme und Sahne noch verfeinert.

Doch dauerte es zwei Stunden, bis Itachi erschöpft gehen konnte.

Er wurde wirklich alles gefragt, von der Begegnung mit Akatsuki, und dem Kampf und warum sie nicht getötet wurden, da diese das eigentlich immer taten mit ihren Feinden, wenn sie nicht kooperierten.

Mikoto hörte ihren älteren Sohn als Erste, trat besorgt aus der Küche und sah ihn aufmerksam an. "War es sehr schlimm?", wollte sie wissen, ehe sie tätschelnd seine Schulter klopfte und ihn in die Küche schob. "Na komm, Sasuke hat sich extra Mühe mit dem Nachtisch gemacht!"
 

"Die haben mich echt alles gefragt. Weil sie es nicht fassen konnten, dass Akatsuki welche hat an Leben gelassen", erzählte er und setzte sich neben Sasuke.

"Ach tatsächlich?" Mikoto war erstaunt, füllte jedoch Itachis Teller mit den warmen Reisbällchen und verteilte darauf die süßsaure Soße.

Itachi nahm den Teller dankend. "Ja ... du weißt doch.. sie sind hinter Kyuubi her und na ja, wir haben standgehalten!" Mehr erzählte er nicht.

"Kyuubi?" Verwirrt sah Sasuke auf und Itachi an. "Wer ist denn dieser Ky- ..."

"Das hat dich nicht zu interessieren!", schnitt sein Vater ihm das Wort ab, ehe er Itachi kaum merklich zunickte und sich erneut der Aufnahme seines Essens zuwandte.

Verwirrt runzelte Itachi die Stirn, doch beschloss er, lieber zu schweigen.

"Ich bin wieder da, Vater", sagte Itachi, doch dieser reagierte nicht darauf.

Innerlich brodelte Itachi nun.

"Das sehe ich auch", erwiderte Fugaku seinem älteren Sohn, ehe er sich seine Reisbällchen schmecken ließ und mahnend Sasuke ansah, da dieser scheinbar immer noch wissen wollte, wer dieser Kyuubi war.

Itachi stand auf.

"Kyuubi ist Naruto!", sagte er einfach und sah seinen Vater herausfordernd an. Nicht mehr mit mir.

Naruto war Kyuubi?

Was genau hatte das zu bedeuten?

Sasuke sah halbwegs gefasst über die Information seinem Bruder nach, unschlüssig, ob er ihm folgen sollte, oder nicht?

Der Ältere war wütend, lief in seinem Zimmer auf und ab und wusste nicht, was er machen sollte.

Sasuke beschloss erst einmal aufzuessen, dann aber stand er auf, räumte das Geschirr weg und schritt zu seinem Zimmer.

Er ließ es so für den Vater aussehen, aber in Wahrheit schlich er sich zu Itachi und betrat unangemeldet dessen Zimmer. "Was hat Naruto mit dem Neunschwänzigen zu tun?"

Itachi hatte die ganze Zeit darauf gewartet, dass Sasuke zu ihm kam, und erzählte es ihm. „Nun ja, vor dreizehn Jahren griff ein Monster unser Dorf an. Ein neunschwänziger Fuchs und dieser wurde in Naruto eingesperrt von dem damaligen Hokage und die Organisation Akatsuki hat es nun auf ihn abgesehen!"

Von dem Angriff hatte Sasuke gehört, nicht aber davon, dass man diesen Fuchsdämonen in Naruto versiegelt hatte.

Daher staunte er nicht schlecht, sah Itachi mit offenem Mund an und wusste nicht, was er hätte antworten sollen.

Itachi zuckte nur mit den Schultern. "Es ist wahr", beharrte er.

"Er kann ihn aber nicht kontrollieren, dafür ist Naruto einfach zu schwach", überlegte Sasuke laut.

"Er ist nicht schwach. Glaub mir, wenn er Kyuubi´s Macht nutzt, ist er bestimmt sehr stark!"
 

Verstehend nickte Sasuke, ehe er sich setzte und Itachi ansah. "Also kann er tatsächlich stärker werden, als ich es bin?"

Itachi setzte sich neben ihn hin. "Sogar stärker als der Hokage!"

"Dann könnte er theoretisch selber mal Hokage werden und seinen Traum verwirklichen. Langsam wird mir auch klar, warum ihn Ältere so kalt ansehen und ihn meiden", seufzte Sasuke leise und zum ersten Mal, tat ihn der blonde Chaos-Ninja leid.

"Ja, das ist der Grund", murmelte Itachi.

Erneut ließ Sasuke einen Seufzer verlauten, ehe er sich mit dem Kopf an Itachis Schulter lehnte und die Augen schloss. "Bin ich froh, dass es mir nicht so ergeht. Es muss schlimm sein, so angesehen zu werden und den Grund nicht zu wissen."

Itachi lächelte. "Ich glaub, er weiß es."

"Bist du dir da sicher? Auf mich macht er diesen Eindruck nicht, oder aber er versteckt es. „Sasuke sah zu Itachi auf, erwiderte dessen Lächeln und lehnte sich wieder an.

Itachi legte einen Arm um ihn.

"Wer weiß", sagte er leise und gab ihm einen Kuss auf die Haare.

Zufrieden schloss Sasuke die Augen und seufzte ein weiteres Mal.

"Gemütlich ist es ja schon, daran könnte ich mich glatt gewöhnen", murmelte er leise.

"Gewöhne dich nicht zu sehr daran, ich muss bald wieder auf Mission", meinte Itachi lächelnd, doch war er froh um dessen Nähe.

"Schade", nuschelte Sasuke leise, da er sich gerade wieder in Itachis Nähe wohlfühlte und das, obwohl er von seinen Gefühlen wusste.

Sie machten ihm so gesehen auch nichts mehr aus, aber Sasuke wusste noch immer nicht, wie es bei ihm in solchen Dingen stand.

Itachi nickte. "Ja, in zwei oder drei tagen geht es wieder los"

"Das ist nicht mehr lange, aber vielleicht lang genug, damit ich mir über einiges klarer werden kann", schmunzelte Sasuke.

"Nimm dir so viel Zeit, wie du brauchst, Sasuke", sprach Itachi und löste sich nun von ihm.

Verstehend nickte Sasuke, auch wenn sein Blick nun enttäuscht war.

Aber er verstand auch Itachi, dass es für ihn schwer sein musste, seine Nähe überhaupt so zu ertragen.

Dieser jedoch lächelte und fuhr ihm durch die Haare. "Ich werde dich immer lieben!"

Schwach musste Sasuke lächeln und sah seinen älteren Bruder an.

"Heißt das, du wartest auf mich?", wollte er unsicher wissen.

"Ich werde immer auf dich warten!"

Die Unsicherheit in Sasuke wich und ein Stein fiel ihm vom Herzen.

Er war so erleichtert, dass er Itachi um den Hals fiel und ihn fast umriss.

Itachi war davon überrascht, doch legte er die Arme um ihn und musste lächeln.

"Entschuldige ..." Sasuke war es peinlich, er hob scheu den Kopf und sah den immer noch lächelnden Itachi an.

Nervös kaute er sich daher auf der Unterlippe und zog sie zwischen den Zähnen ein. "Ich sollte gehen."



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